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HINTERGRUND DER ERFINDUNG:
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Die
Erfindung betrifft allgemein Magnetresonanzbildgebungs (MRI)-Systeme
und mehr im Einzelnen Hochfrequenz (HF)-Spulen in MRI-Systemen.
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Bei
der MRI ist die HF-Empfangsspule eine der wichtigsten Hardwarekomponenten
in dem bildgebenden System. Für
den Empfang wird typischerweise eine an den speziellen Verwendungszweck
angepasste Spule für
ein interessierendes Gebiet eingesetzt, um das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR)
in diesem Gebiet zu verbessern.
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Bei
HF-Empfangsspulen ist es bekannt, das SNR weiter dadurch zu verbessern,
dass ein Quadraturempfang verwendet wird. Beim Quadraturempfang
werden NMR-Signale in zwei zueinander orthogonalen Richtungen empfangen,
die in der Querebene oder rechtwinklig zu dem Hauptmagnetfeld liegen. Die
beiden Signale werden von zwei unabhängigen individuellen Spulen
empfangen, die das gleiche interessierende Volumen abdecken. Mit
Quadraturempfang kann das SNR beispielsweise bis zu dem √2-fachen gegenüber dem
bei einzelnen linearen Spulen erhöht werden.
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Bekannte
Empfangsspulen sind so ausgelegt, dass sie ein höheres Bild-SNR ergeben. Darüber hinaus
wird durch die Benutzung von Parallelbildgebungstechniken nicht
nur eine höhere
Bildqualität erzielt,
sondern es werden auch höhere
Scanngeschwindigkeiten ohne eine entsprechende Herabsetzung des
SNR erreicht.
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Empfindlichkeitscodierung
(sensivity encoding SENSE) ist eine der Techniken zur parallelen Bildgebung,
die mehrere Spulen dazu verwendet, schneller zu scannen. Bei der
Verwendung von SENSE wird die von jedem Spulenelement eines Mehrspulen-Array-Systems
gelieferte örtliche
Empfindlichkeitsinformation als Ersatz für die von dem Codiergradienten
im K-Raum kommende Information benutzt, wodurch Scannzeit eingespart
wird. Die durch das Weglassen der K-Raum-Zeilen verzerrten oder gefalteten Bilder
werden mit der von den Spulenelementen gelieferten Ortsempfindlichkeitsinformation
rekonstruiert. Systeme, die SENSE kompatible Spulen aufweisen, beinhalten
typischerweise eine Anzahl Spulenelemente, von denen jedes Spulenelement
eine eigene örtliche
Empfindlichkeitsinformation liefert.
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SENSE-Bildgebung
kann für
verschiedene Bildgebungsanwendungen, beispielsweise für die Brust-MRI,
eingesetzt werden. Die Brust-MRI liefert z.B., verglichen mit anderen
Modalitäten,
eine höhere
Empfindlichkeit. Sich ändernde
Magnetresonanztechniken und auf den neuesten Stand gebrachte klinische
Bildgebungsprotokolle schaffen ein Bedürfnis für HF-Spulen zur Brustbildgebung,
die Bilder hoher Auflösung
liefern, eine hohe Scanngeschwindigkeit bei der Anwendung des SENSE-Technik
ermöglichen
und die bildgeführte
Biopsie und Nadellokalisierung erleichtern. Die SENSE-Technik kann
die Scannzeit wesentlich verkürzen,
benötigt
aber typischerweise Arrays von mehreren Empfangsspulen, die das interessierende
Gewebe umgeben. Bekannte, für
die Brust-MRI bestimmte Spulen haben, wenn überhaupt, eine sehr begrenzte
Einsatzfähigkeit
für SENSE,
eine begrenzte Überdeckung,
ein herabgesetztes SNR, komplexere Konstruktionen und Entkopplungsanordnungen
und/oder sie sind so ausgelegt, dass sie eine geschlossene Spulengeometrie aufweisen,
die keinen oder nur einen beschränkten Biopsiezugang
ermöglicht.
Die bekannten Spulenkonstruktionen für die Brustbildgebung sind
demgemäß häufig komplex,
und die Spulen sind nicht in dem erforderlichen Maße oder
ausreichend offen, um einen medialen und lateralen Biopsiezugang
zu ermöglichen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG:
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Bei
einer Ausführungsform
wird ein MRI-Array-Spulensystem geschaffen, das ein oberes Spulenteil
mit zwei Öffnungen
aufweist, die so ausgelegt sind, dass sie zwei durchragende, abzubildende
Objekte aufnehmen. Das MRI-Array-Spulensystem
beinhaltet außerdem
ein unteres oder Bodenspulenteil, das zwei Öffnungen aufweist, die so ausgelegt
sind, dass die abzubildenden Objekte von zwei Seiten des Bodenspulenteils
aus zugänglich
sind. Das obere Spulenteil und das Bodenspulenteil weisen jeweils eine
Anzahl Spulenelemente auf, die für
die parallele Bildgebung ausgelegt sind.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Magnetresonanzbildgebung geschaffen, das
die Ausbildung von Öffnungen
in einem oberen Spulenteil eines Spulen-Array zur Aufnahme durch
ragender Brüste
beinhaltet. Das Verfahren beinhaltet außerdem, dass durch ein unteres
oder Bodenspulenteil des Spulen-Array ein lateraler und/oder medialer
Zugang zu den Brüsten
geschaffen wird. Das obere Spulenteil und das Bodenspulenteil weisen
jeweils eine Anzahl Spulenelemente auf, die für die parallele Bildgebung
ausgelegt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines MRI-Array-Spulensystems gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Hauptspulenkammer des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des MRI-Array-Spulensystems nach 1 mit
abgenommener Hauptspulenkammer.
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4 ist
eine Seitenansicht des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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5 ist
eine Vorderansicht eines oberen Spulenteils des MRI-Array-Spulensystems
nach 1.
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6 ist
eine Vorderansicht des oberen Spulenteils des MRI-Array-Spulensystems
nach 1, unter Veranschaulichung eines darin liegenden
Körpers.
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7 ist
eine Vorderansicht eines oberen Spulenteils eines MRI-Array-Spulensystems
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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8 ist
eine Vorderansicht des MRI-Array-Spulensys tems nach 1,
unter Veranschaulichung eines darin liegenden Torsos.
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9 ist
eine Vorderansicht des MRI-Array-Spulensystems nach 1,
unter Veranschaulichung des Zugangs von einem seitlichen Fenster aus,
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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10 ist
eine Seitenansicht des MRI-Spulensystems nach
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1,
unter Veranschaulichung des Zugangs von einem anderen Fenster aus,
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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11 ist
eine schematische Veranschaulichung des MRI-Array-Spulensystems nach 1
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12 ist
eine weitere schematische Veranschaulichung des MRI-Array-Spulensystems
nach 1.
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13 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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14 ist
eine andere schematische Veranschaulichung des MRI-Array-Spulensystems
nach 13.
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15 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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16 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensys tems nach 1.
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17 ist
eine schematische Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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18 ist
eine schematische Veranschaulichung einer weiteren Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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19 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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20 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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21 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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22 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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23 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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24 ist
eine schematische Veranschaulichung einer anderen Ausführungsform
des MRI-Array-Spulensystems nach 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG:
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1 veranschaulicht
ein MRI-Array-Spulensystem 1, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist. Das MRI-Array-Spulensystem 1 weist,
allgemein gesehen, eine Hauptspulenkammer 2, ein Hauptbodenspulengehäuse 6,
einen rechten Flügel 7 und
einen linken Flügel 8 auf.
Die Hauptspulenkammer 2 ist, wie in 2 veranschaulicht,
durch ein oberes Spulenteil, beispielsweise eine obere Spulenplatte 3 und
ein unteres oder Bodenspulenteil, beispielsweise einen Bodenspulenkörper 4,
gebildet. Die obere Spulenplatte 3 und der Bodenspulenkörper 4 sind
bei dieser Ausführungsform
fest (d.h. dauerhaft) miteinander verbunden. In der oberen Spulenplatte 3 sind
eine rechte Öffnung 13 und
eine linke Öffnung 14 zur
Aufnahme der abzubildenden Objekte (z.B. der linken und rechten
Brust eines Menschen) ausgebildet. Die Stirnseiten der Hauptspulenkammer 2 sind
ebenfalls offen, so dass zwei Fenster 11 (rechtes Fenster)
und 12 (linkes Fenster) ausgebildet sind, die einen Zugang
von beiden Stirnseiten der Hauptspulenkammer 2 aus ermöglichen.
Zwei Flügel 7, 8 können auf steifen
oder halbflexiblen Spulenteilen angeordnet sein, die an den beiden
Stirnseiten der oberen Spulenplatte 3 befestigt sein können, wie
dies in 1 veranschaulicht ist.
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Bei
einer anderen, in 3 dargestellten Ausführungsform
kann die Hauptspulenkammer 2 aus zwei getrennten Teilen
bestehen: Einem oberen Spulenteil, beispielsweise einem oberen Spulenkörper 5 und
einem unteren oder Bodenspulenkörper 4, die
lösbar
miteinander verbunden sein können.
Zu bemerken ist, dass der untere Spulenkörper 4 an dem Hauptbodenspulengehäuse 6 fest
oder lösbar befestigt
sein kann. Die beiden Stirnseiten des oberen Spulenkörpers 5 können nach
oben gebogen sein, um die beiden Flügel 7,8 auszubilden,
oder aber die beiden Flügel
können
auch auf zwei getrennten steifen oder halbflexiblen Spulenkörpern ausgebildet und
an den beiden Stirnseiten der durch einen Spulenkörper gebildeten
oberen Spulenplatte befestigt sein. Die linke und die rechte Stirnseite
der Hauptspulenkammer 2 sind offen, so dass das Fenster 11 (von
der rechten Stirnseite) und 12 (von der linken Stirnseite)
ausgebildet sind, um so Zugang von beiden Stirnseiten der Hauptspulenkammer 2 aus
zu ermöglichen,
wie dies in 3 durch zwei Pfeile angedeutet
ist.
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Die
Querschnittsgestalt der Hauptspulenkammer 2 kann halbelliptisch,
wie in 4 veranschaulicht, sein. Bei einer Ausführungsform
weist die Hauptspulenkammer 2 eine lange Achse D1 von etwa
15 cm bis etwa 25 cm längs
der superior-inferior-Richtung, und eine kurze Achse D2 von etwa
7 cm bis etwa 15 cm längs
der von oben nach unten weisenden Richtung auf. Die mit der Patientin
in Berührung
stehende Oberfläche
der oberen Spulenplatte 3 oder des oberen Spulenkörpers 5 kann
gekrümmt oder
eben sein. Die Gestalt der oberen Spulenplatte 3 kann bei
einer Ausführungsform
und, wie in 5 dargestellt, durch eine Länge B1 von
etwa 28 cm bis etwa 36 cm, und eine Höhe B3 von etwa 0 cm bis etwa
5 cm, oder durch die Länge
B1 und einen Winkel A1 von etwa 0° bis
etwa 20° der
zwischen einer Tangentiallinie in einem Bereich nahe einer Stirnseite des
oberen Spulenkörpers 5 und
einer horizontalen Linie eingeschlossen ist, definiert sein. Die
Gestalt und Lage der beiden Flügel 7,8 kann,
wie in 5 veranschaulicht, durch einen Abstand B2 von
etwa 5 cm bis etwa 15 cm zwischen einem oberen Rand und einer horizontalen
Linie und einen Winkel A2 von etwa 20° bis etwa 80° zwischen einer tangentialen
Linie an einer Seite eines Flügels 7 bzw. 8 und
einer horizontalen Linie definiert sein. Die 6,7 veranschaulichen
eine obere Spulenplatte 3 mit einem A2 von etwa 80°, beispielsweise
für eine
kleingewachsene Patientin, und einen A2 von etwa 20° z.B. für eine großgewachsene
Patientin. Die Flügel 7, 8 können auf
flexiblen oder halbflexiblen Spulenkörpern oder -rahmen vorgesehen
sein, so dass deren Gestalt und Lage entsprechend der Körpergröße und dem
Körperprofil
einer Patientin, beispielsweise durch einen Bediener, eingestellt
werden können.
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8 zeigt
eine in dem MRI-Arry-Spulensystem 1 positionierte Patientin,
wobei ein lateraler Zugang zu den Brüsten der Patientin vorhanden
ist. Die Patientin liegt mit dem Gesicht nach unten weisend (d.h.
auf dem Bauch liegend) auf dem MRI-Spulensystem 1, das
den Torso 100 der Patientin abstützt, wobei die Brust 103 des
Patientinnentorso 100 auf der oberen Spulenplatte 3 aufliegt
oder diese berührt.
Zu bemerken ist, dass die superior-Richtung aus der Ebene der 8 heraus
weist, während
die inferior-Richtung
in die Ebene der 1 hinein gerichtet ist. Die
rechte und die linke Öffnung 13 bzw. 14 auf
der oberen Spulenplatte 3 nehmen die rechte und die linke
Brust 101 bzw. 102 des Patientinnentorso 100 auf,
wobei die Brüste 101, 102 in
die Spulenkammer 2 ragen. Die rechte Brust 101 der
Patientin ist von dem rechten Fenster 101 aus zugänglich,
wie dies in 1 durch den durch das rechte
Fenster 11 weisenden Pfeil angedeutet ist. Die linke Brust 102 der
Patientin ist von dem linken Fenster aus zugänglich, wie dies in 8 durch
den Pfeil durch das linke Fenster 12 veranschaulicht ist.
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Die 9, 10 veranschaulichen
den medialen Zugang zu den Brüsten
einer Patientin. In 9 sind der rechte Teil des Patientinnentorsos 100 und
die rechte Brust 101 auf eine zweckmäßige Höhe angehoben, so dass die linke
Brust 102 der Patientin von dem rechten Fenster 11 aus
zugänglich
ist. In 10 sind der linke Teil des Patentinnentorsos 100 und
die linke Brust 102 auf eine zweckentsprechende Höhe angehoben,
so dass ein Zugang zu der rechten Brust 101 der Patientin
von dem linken Fenster 12 aus möglich ist.
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Die
elektrische Einrichtung der Spulenelemente des MRI-Array-Spulensystems 1 verschiedener
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beinhaltet zumindest acht Spulenelemente
(z.B. HF-Spulenelemente). Die 11, 12 zeigen
ein acht-elementiges MRI-Array-Spulensystem 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung, das vier Schleifenspulen 21, 22, 23, 24 für die Bildgebung
der rechten Brust und vier Schleifenspulen 30, 27, 28, 29 für die Bildgebung
der linken Brust aufweist. 11 veranschaulicht
die acht Spulenelemente, die zur Vereinfachung der Darstellung voneinander
getrennt sind, während 12 die
acht Spulenelemente in der Betriebsstellung zeigt. Die Schleifenspulen 21, 30 sind
jeweils um die rechte bzw. linke Öffnung 13 bzw. 14 (in 1, 2 dargestellt)
der oberen Spulenplatte 3 (in den 1, 2 dargestellt)
zur Bildgebung der rechten Brust 101, der linken Brust 102 und des
Brustkorbs 103 eines Menschen herum gelegt. Schleifenspulen 24, 27 sind
um das rechte und linke Fenster 11 bzw. 12 (dargestellt
in den 1, 2) der Hauptspulenkammer 2 (dargestellt
in den 1, 2) herum gelegt, um eine seitliche
Abdeckung der rechten und der linken Brust 101 bzw. 102 zu
erzielen. Schleifenspulen 22, 23 sind in der superior-inferior-Richtung
auf dem unteren Spulenträger 4 angeordnet,
um Signale, hauptsächlich
von dem unteren Teil der rechten Brust 101, zu empfangen.
Schleifenspulen 28, 29 sind in ähnlicher
Weise in der superior-inferior-Richtung auf dem unteren Spulenkörper 4 angeordnet,
um Signale hauptsächlich
von dem unteren Teil der linken Brust zu empfangen.
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Im
Betrieb wirken die vier Schleifenspulen 21, 22, 23, 24 für die rechte
Brust in allen drei Richtungen (d.h. links, recht, superior-inferior
und von oben nach unten gerichtet). Die vier Schleifenspulen 27, 28, 29, 30 für die linke
Brust wirken ebenfalls in alle drei Richtungen. Diese Anordnung
ermöglichen den
vier um eine Brust herum angeordneten Spulenelementen eine Empfindlichkeitscodierung
für die Brust
in allen drei Richtungen und gestatten z.B. eine 3D-SENSE-Bildgebung,
bei einer unilateralen Brustbildgebung. Die SENSE-Bildgebungseffizienz
ist bei bilateraler Brustbildgebung sowohl in der superior-inferior
als auch in der auf- ab-Richtung die gleiche wie bei unilateraler
Brustbildgebung. In dem bilateralen Bildgebungsmodus ist die SENSE-Bildgebungseffizienz
in der links- rechts Richtung höher
als in dem unilateralen Bildgebungsmodus.
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Bei
anderen Ausführungsformen,
wie sie in den 13, 14 dargestellt
sind, können
zwei laterale Schleifenspulen 25, 27 zur Bildgabe
der rechten Brust, bzw. der linken Brust vorgesehen sein. Das MRI-Array-Spulensystem 1 weist
bei diesen Ausführungsformen
einen Aufbau mit 10 Elementen auf. 14 zeigt
die Spulenelemente in ihrer Betriebsstellung.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
können die
vier Schleifenspulen 22, 23, 29, 28 auf
dem unteren Spulenträger 4 des
in den 11, 12 dargestellten
acht-elementigen Aufbaus durch vier Sattelspulen 41, 42, 43, 44 ersetzt
sein, wie dies in 5 veranschaulicht ist. In ähnlicher Weise
können
die vier Schleifenspulen 22, 23, 29, 28 auf
dem unteren Spulenkörper 4 des
10-elementigen Aufbaus, wie er in den 13, 14 dargestellt
ist, ebenfalls durch vier Sattelspulen 41, 42, 43, 44 ersetzt
sein, wie dies 16 zeigt. Außerdem können die vier Sattelspulen 41, 42, 43, 44 zu
dem 10-elementigen Aufbau hinzugefügt werden, um vier Quadratur
(QD-Paare) 51, 52, 53, 54 mit
den vier Schleifenspulen 22, 23, 29, 28 auszubilden,
wie dies in 17 gezeigt ist. Das MRI-Array-Spulensystem 1 ist
bei dieser Ausführungsform
eine Konstruktion mit 14 Elementen.
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Sodann
können
zwei Schleifenspulen 31, 22 diesem 14-elementigen Aufbau
für die
beiden Flügel 7, 8,
wie in 18 veranschaulicht, hinzugefügt werden,
wodurch das SNR und die SENSE-Bildgebungseffizienz in der links-rechts
Richtung für
die Bildgebung des Brustkorbbereiches verbessert wird. Das MRI-Array-Spulensystem 1 ist
bei dieser Ausführungsform
eine Bauform mit 16 Elementen.
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Vier
Schleifenspulen 33, 34, 35, 36 können zu
der 14-elementigen
Bauform, wie in 19 dargestellt, hinzutreten,
um das SNR und die SENSE-Bilgebungsefizienz in der superior-inferior
Richtung für den
Brustkorbbereich zu verbessern. Wie in 19 dargestellt,
sind die Schleifenspulen 33, 34 für die rechte
Brust 101 und die Schleifenspulen 35, 36 für die linke
Brust 102 vorgesehen. Das MRI-Array-Spulensystem 1 ist bei
dieser Ausführungsform
eine Bauform mit 18 Elementen.
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Die
vier Schleifenspulen 33, 34, 35, 36 bei der
Bauform mit 18 Elementen können
durch vier Sattelspulen 45, 46, 47, 48 ersetzt
sein, wie dies in 20 dargestellt ist. Außerdem können die
vier Sattelspulen 45, 46, 47, 48 der
18-elementigen Bauform hinzugefügt
werden, um vier Quadratur (QD)-Paare 55, 56, 57, 58 mit
den vier Schleifenspulen 33, 34, 35, 36 auszubilden,
wie dies in 21 dargestellt ist. Das MRI-Array-Spulensystem 1 ist
bei dieser Ausführungsform
eine Bauform mit 22 Elementen. Schleifenspulen 31, 32 können auch
dieser 22-elementigen Bauform für
die beiden Flügel 7, 8,
wie in 22 dargestellt, hinzugefügt werden.
Das MRI-Array-Spulensystem 1 ist bei dieser Ausführungsform
eine Bauform mit 24 Elementen.
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Im
Betrieb kann, abhängig
von dem Typ des bildgebenden Systems, im Zusammenhang mit welchem
das MRI-Array-Spulensystem 1 eingesetzt wird und von der
Zahl der in dem MRI-Array-Spulensystem 1 vorgesehenen
Spulen, ein MRI-Scanner mit mehr als acht Empfängern, beispielsweise ein MRI-Scanner
mit mindestens 24 Empfängern,
für das MRI-Array-Spulensystem 1 der
24-elementigen Bauart erforderlich sein. So kann z.B. für einen MRI-Scanner
mit acht Empfängern
die in 12 dargestellte Bauart mit acht
Elementen verwendet werden. Bei anderen Ausführungsformen mit mehr als acht
Elementen kann jedoch ein MRI-Scanner mit mehr Empfängern oder
Kanälen
notwendig sein.
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An
dem MRI-Array-Spulensystem 1 können außerdem Abwandlungen vorgenommen
werden, beispielsweise um das SNR und die SENSE-Bildgebungseffizienz
in der links-rechts Richtung für
das Brustkorbgebiet bei der acht-elementigen Bauform zu verbessern.
So können
z.B. die beiden lateralen Schleifenspulen 24, 27 nach
oben so verlängert
werden, dass sie die beiden Flügel 7, 8 bilden,
wie dies in 23 dargestellt ist. Die Schaltung
des in 24 dargestellten rechten Flügels 7 kann
teilweise (z.B. etwa zur Hälfte)
durch die rechte laterale Schleife 24 und teilweise (z.B. etwa
zur Hälfte)
von der rechten Brustkorbschleife 21 gebildet sein. Die
Schaltung des in 24 dargestellten linken Flügels 8 kann
ebenso teilweise (z.B. etwa zur Hälfte) durch die linke laterale Schleife 27 und
teilweise (z.B. etwa zur Hälfte)
durch die linke Brustkorbschleife 30 gebildet sein. Diese Schaltungskonfigurationen
der Flügel
des MRI-Array-Spulensystems 1, beispielsweise der acht-elementigen
Bauform, verbessern zusätzlich
die SENSE-Bildgebungseffizienz in der superior-inferior Richtung
für die
Bildgebung im Brustkorbgebiet.
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Auf
diese Weise ergeben verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung offene Stirnseiten, z.B. die beiden Fenster 11, 12 des MRI-Array-Spulensystems 1,
die einen Zugang zu einem Fenster von dem anderen Fenster aus durch
die Hauptspulenkammer hindurch ermöglichen. Dies schafft einen
lateralen Zugang zu den gerade in der Bildgebung begriffenen Brüsten (z.B.
Zugang zu der rechten Brust von dem rechten Fenster oder Zugang zu
der linken Brust von dem linken Fenster aus), wodurch laterale Brustbiopsieanwendungen
möglich sind.
Außerdem
ist bei dem MRI-Array-Spulensystem 1 ein
medialer Zugang zu den gerade in der Bildgebung begriffenen Brüsten (z.B.
Zugang zu der rechten Brust von dem linken Fenster oder Zugang zu
der linken Brust von dem rechten Fenster aus), vorhanden.
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Die
gekrümmte
Patientenkontaktfläche
der oberen Spulenplatte 3 und die flexiblen Flügel 7, 8 des
MRI-Array-Spulensystems 1 passen
sich an verschiedene Körperprofile
von Patientinnen an, und ergeben damit eine wesentlich patientenfreundlichere Bauform.
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Der
halbelliptisch gestaltete Querschnitt des unteren Spulenträgers 4 der
Hauptspulenkammer 2 ermöglicht,
dass die Spulenelemente, die auf dem unteren Spulenträger 4 angeordnet
sind, näher
an den abzubildenden Objekten (z.B. Brüsten eines Menschen) liegen,
so dass sich ein besseres SNR und eine bessere Überdeckung ergeben.
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Das
MRI-Array-Spulensystem 1 kann außerdem 8 bis 24 Spulenelemente
(z.B. Kanäle)
zur Verfügung
stellen, die in Verbindung mit einem MRI-Scanner mit acht oder mehr
Empfängern
benutzt werden können.
Zu bemerken ist, dass die Spulenelemente voneinander durch geometrische
Isolation und/oder Vorverstärkerentkopplung
und/oder die Verwendung von Transformatoren isoliert sind. Deshalb
können
alle Spulenelemente des MRI-Array-Spulensystems 1 gleichzeitig
für eine
Bildgebung auf einem mehrkanaligen MRI-Scanner benutzt werden.
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Das
MRI-Array-Spulensystem 1 ergibt außerdem zwei getrennte Sätze von
Spulenelementen: Einen Satz für
die rechte Brust und den anderen Satz für die linke Brust. Jeder Satz
Spulenelemente kann, getrennt für
sich, benutzt werden, um eine unilaterale Bildgebung bei einer der
beiden Brüste
einer Patientin zu erzielen. Werden beide Sätze Spulenelemente eingesetzt,
kann eine bilaterale Bildgebung für beide Brüste einer Patientin erzielt
werden. Die Spulenelemente rings um jede Brust wirken in alle drei
Richtungen (d.h. links-rechts, superior-inferior und auf-ab gerichtet).
Diese Anordnungen schaffen eine Empfindlichkeitscodiermöglichkeit
für die
Brust in allen drei Richtungen und ermöglichen eine 3D SENSE unilaterale
Brustbildgebung. Eine höhere
SENSE Bildgebungseffizienz in der links-rechts Richtung kann erreicht
werden, wenn beide Sätze
Spulenelemente für den
bilateralen Bildgebungsmodus verwendet werden.
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Die
beiden Flügel 7, 8 des
MRI-Array-Spulensystems 1 ergeben auch eine verbesserte Überdeckung
des Brustwandgebietes einer Patientin. Die beiden Flügel 7, 8 gestatten
es den Spulenelementen außerdem,
in der links-rechts Richtung rings um das Brustkorbgebiet einer
Patientin zu distribuieren und die SENSE-Bildgebungseffizienz in
der links-rechts Richtung
für das
Brustkorbgebiet zu verbessern. Außerdem liefern die vier Schleifenspulen 33, 34, 35, 36 die
in der superior-inferior Richtung rings um das Brustkorbgebiet wirken,
nicht nur ein höheres
SNR und eine bessere Überdeckung,
sondern sie verbessern auch die SENSE-Bildgebungseffizienz in der
superior-inferior Richtung für
das Brustkorbgebiet.
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Die
acht Quadraturspulenpaare 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58,
die von den acht Schleifenspulen 22, 23, 29, 28, 33, 34, 35, 36,
und den acht Sattelspulen 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48 gebildet
sind, ergeben ein höheres
SNR für
das Brustkorbgebiet, indem sie eine Quadratursignaldetektion ermöglichen
und sie ergeben außerdem
eine erhöhte
SENSE-Bildgebungseffizienz
in der superior-inferior Richtung, die von der zusätzlichen
Information der Phase der örtlichen
Empfindlichkeit jeder Sattelspule herrührt.
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Demgemäß wird ein
Mehrkanal-MRI-Array-Spulensystem geschaffen, das auf einem mit acht
oder mehr Empfängern
ausgerüsteten MRI-Scanner 2 sowohl
für unilaterale
als auch für
bilaterale Bildgebung, verwendet werden kann. Ein lateraler Biopsiezugang
ist vorhanden, derart, dass die linke Brust einer Patientin von
der linken offenen Stirnseite der Bildgebungskammer und die rechte Brust
der Patientin von der rechten offenen Stirnseite der Bildgebungskammer
aus zugänglich
sind. Außerdem
ist ein medialer Biopsiezugang vorhanden, so dass ein Zugang zur
linken Brust einer Patientin von der rechten offenen Stirnseite
der Bildgebungskammer aus und zu der rechten Brust von der linken
offenen Stirnseite der Bildkammer aus möglich ist.
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Das
MRI-Array-Spulensystem 1 liefert außerdem eine Empfindlichkeitscodierung
in allen drei Richtungen X-Y-Z und zwar sowohl für den unilateralen als auch
für den
bilateralen Bildgebungsmode. Die Elemente sind in der links-rechts, superior-inferior
und auf-ab Richtung sowohl für
die linke als auch für
die rechte Brust derart verteilt, dass eine 3D-SENSE-Bildgebung
in allen drei Richtungen bei beiden Brüsten einer Patientin vorgenommen
werden kann. Außerdem
ist eine verbesserte Überdeckung
des Brustwand- und
des Axillabereichs einer Patientin vorhanden.
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Zusätzlich ist
eine Empfindlichkeitscodierung in allen drei Richtungen, X-Y-Z,
für die
Brustwandgebiete geschaffen. Demgemäß kann eine 3D-SENSE-Bildgebung
in den Brustwandgebieten vorgenommen werden.
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Wenngleich
die Erfindung anhand verschiedener spezieller Ausführungsformen
beschrieben wurde, so versteht sich doch, dass die Erfindung im Rahmen
des Schutzbereichs der Patentansprüche mit einer Reihe von Abwandlungen
ausgeführt
werden kann.
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- 1
- MRI-Array-Spulensytem
- 2
- Hauptspulenkammer
- 3
- Obere
Spulenplatte
- 4
- Unterer
Spulenkörper
- 5
- Oberer
Spulenkörper
- 6
- Unteres
Hauptspulengehäuse
- 7
- Rechter
Flügel
- 8
- Linker
Flügel
- 11
- Rechtes
Fenster
- 12
- Linkes
Fenster
- 13
- Rechte Öffnung
- 14
- Linke Öffnung
- 21
- Schleifenspulen
- 22
- Schleifenspulen
- 23
- Schleifenspulen
- 24
- Schleifenspulen
- 25
- Schleifenspulen
- 27
- Schleifenspulen
- 28
- Schleifenspulen
- 29
- Schleifenspulen
- 30
- Schleifenspulen
- 31
- Schleifenspulen
- 32
- Schleifenspulen
- 33
- Schleifenspulen
- 34
- Schleifenspulen
- 35
- Schleifenspulen
- 36
- Schleifenspulen
- 41
- Sattelspulen
- 42
- Sattelspulen
- 43
- Sattelspulen
- 44
- Sattelspulen
- 45
- Sattelspulen
- 46
- Sattelspulen
- 47
- Sattelspulen
- 48
- Sattelspulen
- 51
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 52
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 53
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 54
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 55
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 56
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 57
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 58
- Quadratur
(QD)-Spulenpaare
- 100
- Patientinnentorso
- 101
- Rechte
Brust
- 102
- Linke
Brust
- 103
- Brustkorb