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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Reparieren
und Betreiben eines Speicherbauelements und auf ein Speicherbauelement,
die eine Verlängerung
von Auffrischzeiten ermöglichen.
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Die
Reduzierung der linearen Abmessungen von Speicherbauelementen, insbesondere DRAM-Elementen
(DRAM = Dynamic Random Access Memory = Dynamischer Speicher mit
wahlfreiem Zugriff) erreicht physikalische und wirtschaftliche Grenzen.
Die immer weiter gehende Reduktion der Abmessungen der Speicherzellen
und ihrer Merkmale erfordert einen sehr hohen technischen Aufwand, der
weiter steigt. Ein Beispiel ist die Einführung von Dielektrika mit sehr
hoher Dielektrizitätskonstante
als Dielektrikum des Speicherkondensators.
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Der
extreme technologische Aufwand kompensiert bereits einen erheblichen
Anteil des Kostenvorteils, der aus einer Reduzierung der linearen
Abmessungen (Shrink) resultiert. Es ist üblich, dass die Einführung eines
DRAM-Shrinks mit einer Erhöhung der
Technologiekosten um 10 % bis 15 % einhergeht, während der mit dem Shrink einhergehende
Kostenvorteil typischerweise in der Gegend von 20 % bis 30 % liegt.
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Bis
jetzt wird die Kapazität
des Kondensators an einer DRAM-Zelle
von einer Generation zur nächsten
im Wesentlichen konstant gehalten, wobei nicht mehr als ca. 50 bis
100 einzelne Speicherzellen auf einem einzigen DRAM-Element repariert
werden müssen.
Diese Reparatur erfolgt, indem die defekten regulären Speicherzellen
durch redundante Speicherzellen ersetzt werden. Es wird jedoch zunehmend
schwieriger, kostengünstige
DRAM-Technologien zu entwickeln, die eine Reparatur von le diglich 50
bis 100 zufällig
verteilten Speicherzellen pro Chip erfordern.
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Ersetzt
werden dabei in erster Linie defekte Speicherzellen. Defekt sind
Speicherzellen, die einen Kurzschluss aufweisen, oder deren Datenhaltezeit einen
ersten vorbestimmten Grenzwert unterschreitet und damit inakzeptabel
kurz ist.
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Speicherzellen,
die nicht defekt sind, deren Datenhaltezeit aber unter einem zweiten
vorbestimmten Grenzwert liegt, werden in Folgenden als schwache
Zellen bezeichnet. Die Anzahl der schwachen Zellen ist dabei von
den Anforderungen an die Speicherzellen bzw. von dem vorbestimmten
Grenzwert ebenso abhängig
wie von der Technologie. Wie oben beschrieben erhöht jeder
Shrink die Anzahl der schwachen Zellen.
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Je
höher der
Anteil der schwachen Zellen an der Gesamtzahl der Speicherzellen
eines DRAM-Elements oder auch eines einzelnen Speicherblocks auf
einem DRAM-Element ist, desto aufwendiger wird die Reparatur. Insbesondere
steigt auch die Anzahl der schwachen Zellen an redundanten Wortleitungen.
Folglich steigt das Risiko bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass bei
der Reparatur bzw. dem Ersetzen einer defekten oder schwachen Speicherzelle
an einer regulären
Wortleitung gleichzeitig gute Speicherzellen an der zu ersetzenden
regulären Wortleitung
durch schwache Speicherzellen an der redundanten Wortleitung ersetzt
werden. Die Folge ist, dass die Anzahl der erforderlichen redundanten Wortleitungen
und damit die erforderliche Chipfläche und die Herstellungskosten überproportional
ansteigen.
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Die
US 6,272,054 B1 beschreibt
eine Speicherarchitektur mit einem Array aus Zwillings-Speicherzellen,
wobei jeweils zwei Speicherzellen gleichzeitig über je eine Bitleitung mit
einem Leseverstärker verbunden
werden.
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Die
US 6,714,476 B2 beschreibt
ein DRAM-Array, das in einem Einzelzellen-Betriebsmodus als Array
aus Einzelzellen und in einem Zwillingszellen-Betriebsmodus als
Array aus Zwillingszellen betrieben werden kann. Im Einzelzellen-Betriebsmodus
liegt zwar eine hohe Speicherkapazität vor, es weist jedoch die
oben beschriebenen Nachteile auf. Im Zwillingszellen-Betriebsmodus werden
diese Nachteile zwar verringert, zur Erzielung der gleichen Speicherkapazität ist jedoch
eine Verdoppelung der Chipfläche
erforderlich.
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Aus
EP 0 335 149 A2 ist
ein Halbleiterspeicher mit redundanten Speicherzellen bekannt. Der Halbleiterspeicher
weist redundante Wortleitungen auf, ohne dass die Zugriffszeit beeinflusst
wird. Ein redundanter Schaltungsdecoder generiert ein Unterdrückungssignal,
das die Erzeugung eines normalen Wortleitungstreibersignals verhindert.
Zudem wird durch das Unterdrückungssignal
verhindert, dass eine Referenzzelle ausgewählt wird. Weiterhin sind Mittel
vorgesehen, mit denen anstelle der Referenzzelle eine redundante
Speicherzelle angesteuert wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Verfahren zum
Reparieren und zum Betreiben eines Speicherbauelements sowie ein Speicherbauelement
zu schaffen, die bei einem geringen Chipflächenbedarf eine lange Auffrischzeit
ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch Verfahren gemäß Anspruch
1 und 3 sowie durch ein Speicherbauelement gemäß Anspruch 8 gelöst.
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Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, ein Speicherbauelement
soweit wie möglich
im Einzelzellen-Betriebsmodus und nur in einem Umfang in einem Zwillingszellen-Betriebsmodus
zu betreiben, der erforderlich ist, damit schwache Speicherzellen,
deren Datenhaltezeit kürzer
als ein vorbestimmter Grenzwert ist, gemeinsam mit einer weiteren
Speicherzelle ausgelesen und beschrieben werden. Dazu wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Speicherbauelement repariert, indem zunächst die
Datenhaltezeit jeder Speicherzelle bestimmt wird. Dabei wird im
einfachsten Fall nur bestimmt, ob die Datenhaltezeit einen vorbestimmten Grenzwert
erreicht oder überschreitet.
Anschließend wird
eine Einrichtung derart programmiert, dass ein Schreib- oder Lese-Zugriff
auf eine als schwach erkannte Speicherzelle gleichzeitig auch auf
eine weitere Speicherzelle erfolgt, um ein gemeinsames Auslesen oder
Beschreiben der schwachen Speicherzelle und der weiteren Speicherzelle
zu bewirken. Das Programmieren der Einrichtung erfolgt vorzugsweise dadurch,
dass Information über
die Identität
der schwachen Speicherzellen, insbesondere die Adressen der schwachen
Speicherzellen, in einem Speicher bzw. Adressspeicher abgelegt werden.
Vorzugsweise ist die weitere Speicherzelle eine redundante Speicherzelle.
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Die
vorliegende Erfindung ist ohne weiteres und vorteilhaft mit einer
Reparatur kombinierbar, bei der defekte Speicherzellen durch redundante
Speicherzellen ersetzt werden, indem Schreib- und Lese-Zugriffe
auf defekte Speicherzellen auf redundante Speicherzellen umgeleitet
werden, um anstelle der defekten Speicherzelle die redundante Speicherzelle auszulesen
und zu beschreiben.
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Für die Reparatur
defekter Speicherzellen durch Ersetzen und die erfindungsgemäße Reparatur
schwacher Speicherzellen durch gleichzeitigen Zugriff auf eine weitere
Speicherzelle können
zwei verschiedene Gruppen von redundanten Speicherzellen oder aber
auch eine einzige Gruppe von redundanten Speicherzellen vorgesehen
sein. Der zweite Fall ermöglicht
eine besondere Flexibilität,
da eine Optimierung der Auswahl jener Speicherzellen, die für die herkömmliche
Reparatur durch Ersetzen und jener Speicherzellen, die für die erfindungsgemäße Reparatur
durch gleichzeitigen Zugriff auf eine weitere Speicherzelle vorgesehen
sind, möglich
ist. Die programmierbare Einrichtung umfasst in diesem Fall vorzugsweise
einen Speicher- bzw. Adressspeicher, in dem für jede Speicherzelle gespeichert
ist, welcher anderen Speicherzelle sie zugeordnet ist, und ob sie diese
gemäß der herkömmlichen
Reparatur ersetzen oder gemäß der vorliegenden
Erfindung gleichzeitig mit dieser ausgelesen werden soll. Alternativ
sind die Identitäten
oder Adressen der zum Ersetzen vorgesehenen Speicherzellen in einem
Teil des Speichers und die Identitäten oder Adressen jener Speicherzellen,
die zum gemeinsamen Auslesen vorgesehen sind, in einem anderen Teil
des Speichers abgelegt.
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Beim
Betrieb eines Speicherbauelements wird gemäß der vorliegenden Erfindung
bei einem Schreib- oder Lesezugriff auf eine Speicherzelle zunächst bestimmt,
ob diese eine schwache Speicherzelle ist, und diese dann gegebenenfalls
gemeinsam mit einer zugeordneten Speicherzelle ausgelesen oder beschrieben.
Ob eine Speicherzelle eine schwache Speicherzelle ist, wird vorzugsweise
bestimmt, indem ein Speicher oder Adressspeicher ausgelesen wird,
der bei dem oben beschriebenen Reparaturverfahren oder einer Variante
desselben beschrieben wurde.
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Zum
Speichern der Identitäten
oder Adressen der schwachen Speicherzellen ist eine Chipfläche erforderlich,
beispielsweise für
Fuses. Bei der erfindungsgemäßen Reparatur
werden vorzugsweise mehr schwache Speicherzellen repariert als bei
einer herkömmlichen
Reparatur ersetzt werden. Der herkömmliche Speicherort bei den
Adressdecodern der Wortleitungen kann deshalb aus Platzgründen ungeeignet
sein. In diesem Fall werden vorzugsweise die Adressen der zu reparierenden
Speicherzellen an einem anderen Ort gespeichert und die Adressen
der redundanten Speicherzellen über
einen zusätzlichen Adressbus
zu einem Adressdecoder übertragen,
welcher nur den redundanten Speicherzellen zugeordnet ist. Da die
Anzahl der redundanten Speicherzellen vorzugsweise wesentlich kleiner
als die Anzahl der regulären
Speicherzellen ist, können
für die Adressierung
der redundanten Speicherzellen eine kürzere Adresse, für die Übertragung
der Adresse ein schmalerer Adressbus und für die Dekodierung der Adresse
ein kleiner Decoder verwendet werden, dessen Anordnung unmittelbar
bei den redundanten Speicherzellen ohne weiteres möglich ist.
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Vorzugsweise
weist das Speicherbauelement eine Mehrzahl von Wortleitungen und
eine Mehrzahl von Bitleitungen, welche die Wortleitungen kreuzen,
auf. Jede Speicherzelle ist an einer Kreuzung einer Wortleitung
und einer Bitleitung angeordnet und kann durch Aktivieren der Wortleitung über die
Bitleitung ausgelesen oder beschrieben werden. Am Ende einer Bitleitung oder
eines Paares von Bitleitungen ist jeweils eine Schreib- und Leseeinrichtung
bzw. ein Lese-Verstärker
(Sense-Amplifyer)
angeordnet. Ein gleichzeitiger Schreib- oder Lese-Zugriff auf zwei
Speicherzellen erfolgt in diesem Fall vorzugsweise durch Aktivieren
von zwei Wortleitungen, wobei die beiden Speicherzellen mit der
gleichen Bitleitung oder mit Bitleitungen, die mit der gleichen
Schreib- und Lese-Einrichtung
verbunden sind, verbunden werden.
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Bei
der beschriebenen Architektur wird durch Aktivieren einer Wortleitung
eine Mehrzahl von Speicherzellen über je eine Bitleitung mit
je einer Schreib- und Lese-Einrichtung verbunden. Die Adresse einer Speicherzelle
ist in diesem Fall die Adresse der zugeordneten Wortleitung, und
eine Speicherzelle wird dann gemeinsam mit einer weiteren (redundanten) Speicherzelle
ausgelesen oder beschrieben, wenn der Wortleitung mindestens eine
schwache Speicherzelle zugeordnet ist. Eine reguläre Speicherzelle
wird nur dann alleine mit der zugeordneten Schreib- und Lese-Einrichtung
verbunden und alleine ausgelesen oder beschrieben, wenn ihrer Adresse
keine schwache Speicherzelle zugeordnet ist.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass sie einen
beliebigen und an die jeweilige Anwendung und deren Erfordernisse
frei anpassbaren Kompromiss zwischen einer Maximierung der Auffrischzeit
des Speicherbauelements und der erforderlichen Chipfläche ermöglicht.
Je mehr redundante Speicherzellen vorgesehen werden, desto besser
ist eine Reparatur möglich,
bzw. desto mehr schwache Speicherzellen können durch Zwillingsbildung
gestärkt
werden, bzw. desto höher
kann der vorbestimmte Grenzwert der Datenhaltezeit gesetzt werden,
unterhalb dessen eine Speicherzelle als schwach gilt.
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Ein
besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dabei darin,
dass durch jede Reparatur einer Wortleitung die Datenhaltezeiten
aller Speicherzellen, die der Adresse dieser Wortleitung zugeordnet
sind, effektiv nur verlängert
werden kann. Beim herkömmlichen
Reparieren durch Ersetzen passiert es, dass durch das gleichzeitige
Ersetzen aller Speicherzellen an einer Wortleitung eine gute Speicherzelle
durch eine schwache Speicherzelle ersetzt wird. Je höher die
Anzahl der schwachen Speicherzellen ist oder je höher der
genannte vorbestimmte Grenzwert gesetzt wird, desto schwerer wird es,
dieses Ereignis zu vermeiden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im ungünstigsten
Fall eine gute Speicherzelle gemeinsam mit einer schwachen Speicherzelle
ausgewählt und
beschrieben oder ausgelesen. Dadurch wird die effektive Datenhaltezeit
zwar nicht verlängert,
jedoch auch nicht verkürzt.
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In
diesem Fall ist es ferner möglich,
zwischen defekten Speicherzellen, die beispielsweise in Folge eines
Kurzschlusses die Datenhaltezeit 0 aufweisen, und schwachen Speicherzellen,
welche eine endliche, aber zu kurze Datenhaltezeit aufweisen, nicht mehr
zu unterscheiden. Es findet dann keine herkömmliche Ersetzung defekter
Speicherzellen mehr statt, sondern alle Speicherzellen, die defekt
oder schwach sind, werden durch Zwillingsbildung verstärkt.
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In
jedem Fall findet vorzugsweise eine Optimierung der Zuordnung von
redundanten und regulären
Wortleitungen statt, um eine maximale Mindest-Datenhaltezeit innerhalb
des Speicherbauelements zu erzielen, welche dann die Auffrischzeit
desselben darstellt.
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Am
einfachsten ist die vorliegende Erfindung in Zusammenhang mit der üblichen
Unterscheidung zwischen regulären
Speicherzellen bzw. Wortleitungen und redundanten Speicherzellen
bzw. Wortleitungen realisierbar. Um den Preis einer höheren Komplexität der Ansteuerung
der Wortleitungen ist jedoch auch eine freie Paarbildung innerhalb
eines Arrays möglich,
bei dem durch die Architektur nicht zwischen einem regulären und
einem redundanten Bereich unterschieden wird.
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Als
Zahlenbeispiel sei hier eine Blockgröße von 512 regulären Wortleitungen,
8 bis 10 redundanten Wortleitungen für eine herkömmliche Reparatur und 40 bis
50 Wortleitungen für
eine Reparatur gemäß der vorliegenden
Erfindung genannt. Es ist klar, dass bei einer Reparatur durch Bildung
von ca. 50 bis 60 Paaren beliebiger Wortleitungen eine weit bessere
Optimierung hinsichtlich der Mindest-Datenhaltezeit möglich ist,
als wenn jeweils ein Partner jedes möglichen Wortleitungspaares
bereits feststeht.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht nur auf DRAM-Elemente, sondern auf
beliebige Speicherelemente anwendbar. Bei flüchtigen Speicherbauelementen
sind insbesondere die Datenhaltezeit und die Auffrischperiode optimierbar.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Speicherbauelements gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung eines Speicherbauelements gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
schematische Darstellung eines Beispiels einer Auswahleinrichtung,
wie sie im zweiten Ausführungsbeispiel
verwendet wird;
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4 eine
schematische Darstellung eines Beispiels einer Wortleitungsansteuerung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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6 ein
schematisches, Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Speicherbauelements gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das Speicherbauelement weist eine Mehrzahl von Speicherzellen 10, 12 auf,
die in einem Array 14 angeordnet sind. Im Sinne einer übersichtlichen
Darstellung sind nur zwei Speicherzellen 10, 12 dargestellt,
obwohl das Array 14 insgesamt eine nahezu beliebig hohe
Anzahl an Speicherzellen umfassen kann. Das Array 14 ist
in mehrere Blöcke 16 unterteilt.
Jeder Block 16 umfasst eine Mehrzahl von Wortleitungen 22, 24,
die vorzugsweise im wesentlichen parallel oder mit wenigen Kreuzungen
untereinander angeordnet sind. Im Sinne der Übersichtlichkeit sind wiederum
nur 2 von insgesamt beispielsweise einigen 100 Wortleitungen im
ersten Block 16 dargestellt.
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Eine
Mehrzahl von Bitleitungen 28 schneidet die Wortleitungen 22, 24,
wobei wiederum nur eine Bitleitung 28 dargestellt ist.
Jede Speicherzelle 10, 12 ist an der Kreuzung
einer Wortleitung 22, 24 mit einer Bitleitung 28 angeordnet.
Durch Aktivieren einer Wortleitung 22, 24 bzw.
durch Anlegen eines entsprechenden Potentials an dieselbe, wird
jede Speicherzelle 10, 12 an der Wortleitung 22, 24 mit
der zugeordneten Bitleitung 28 und über diese mit einer Schreib-
und Lese-Einrichtung 30 verbunden.
Jede Schreib- und Lese-Einrichtung 30 ist mit einer oder mehreren
Bitleitungen 28 verbunden. In diesem Zusammenhang ist es
unerheblich, ob die in 1 dargestellt Bitleitung 28 eine
einadrige Bitleitung oder tatsächlich
ein Paar von Bitleitungen darstellt, deren eine mit der ersten Speicherzelle 10 an
der ersten Wortleitung 22 und deren andere mit der zweiten Speicherzelle 12 an
der zweiten Wortleitung 24 verbunden ist.
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Dem
Block 16 sind ein erster Wortleitungs-Adressdecoder 32 und
ein zweiter Wortleitungs-Adressdecoder 34 zugeordnet. Der
erste Wortleitungs-Adressdecoder 32 ist mit regulären Wortleitungen 22 verbunden,
der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 ist mit redundanten
Wortleitungen 24 verbunden. Beide Wortleitungs-Adressdecoder 32, 34 empfangen über einen
Adressbus 36 Wortleitungs-Adressen. Jeder regulären Wortleitung 22 ist
eindeutig eine Wortleitungs-Adresse zugeordnet. Der Adressbus 36 ist
vorzugsweise ein paralleler Adressbus, der beispielsweise im Fall
von 512 regulären
Wortleitungen 22 im Block 16 aus neuen parallelen
Einzelleitungen besteht. Über
eine Deaktivierungsleitung 38 kann der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 den
ersten Wortleitungs-Adressdecoder deaktivieren.
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Um
auf Information, die in Speicherzellen 10, 12 im
Block 16 gespeichert ist, zuzugreifen bzw. diese Information
auszulesen, oder um Information in Speicherzellen 10, 12 im
Block 16 zu schreiben, wird auf dem Adressbus 36 eine
Adresse angelegt, aufgrund derer die Wortleitungs-Adressdecoder 32, 34 eine
oder mehrere Wortleitungen 22, 24 aktivieren. Dadurch
werden alle Speicherzellen 10, 12, welche mit
der oder den aktivierten Wortleitungen 22, 24 verbunden
sind, über
die zugeordneten Bitleitungen 28 mit den Schreib- und Leseeinrichtungen 30 verbunden.
Jede Schreib- und Leseeinrichtung 30 empfängt dann über die
mit ihr verbundene Bitleitung oder Bitleitungen 28 die
Information, welche in den mit der Bitleitung oder den Bitleitungen
verbundenen Speicherzellen 10, 12 gespeichert
ist. Anschließend
oder gleichzeitig kann die Schreib- und Leseeinrichtung 30 neue
Information in die mit der oder den Bitleitungen 28 verbunden
Speicherzellen 10, 12 schreiben.
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Die
an dem Adressbus 36 bereitgestellte Adresse identifiziert in
der Regel die reguläre
Wortleitung 22, an der die Speicherzellen 10 angeordnet sind,
die ausgelesen oder beschrieben werden sollen. Der erste Wortleitungs-Adressdecoder 32 decodiert
die über
den Adressbus 36 empfangene Adresse und aktiviert die entsprechende
Wortleitung 22. Der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 empfängt ebenfalls über den
Adressbus 36 die Adresse. Der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 enthält einen Adressspeicher,
in dem die Adressen defekter regulärer Wortleitungen 22 gespeichert
sind. Eine Wortleitung 22 gilt als defekt, wenn eine der
mit der Wortleitung 22 verbundenen Speicherzellen 10 defekt
ist.
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Wenn
der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 über den
Adressbus 36 eine Adresse einer defekten Wortleitung 22 empfängt, deaktiviert
er über die
Deaktivierungsleitung 38 den ersten Wortleitungs-Adressdecoder 32,
so dass dieser seinerseits die defekte, reguläre Wortleitung 22 nicht
aktiviert. Gleichzeitig aktiviert der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 eine
der Adresse der defekten regulären Wortleitung 22 zugeordnete
redundante Wortleitung 24. Dadurch werden anstelle der
Speicherzellen an der defekten, regulären Wortleitung 22 die
Speicherzellen 12 an der zugeordneten redundanten Wortleitung 24 über die
Bitleitungen 28 mit der Schreib- und Leseeinrichtung 30 verbunden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält der
zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 ferner Information
darüber,
welcher regulären
Wortleitung 22 schwache Speicherzellen 10 zugeordnet
sind. Die Information über
die Adressen der regulären
Wortleitungen 22 mit schwachen Speicherzellen kann in den zweiten
Wortleitungs-Adressdecoder 34 derart abgelegt sein, dass
in einem separaten Adressspeicher die Adressen der regulären Wortleitungen 22 mit schwachen
Speicherzellen abgelegt sind. Alternativ sind die Adressen von defekten
regulären
Wortleitungen 22 und von regulären Wortleitungen 22 mit schwachen
Speicherzellen im selben Adressspeicher abgelegt, wobei zu jeder
Adresse ferner gespeichert ist, zu welcher der beiden Kategorien
die Adresse zählt.
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Wenn
der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 über den
Adressbus 36 eine Adresse einer regulären Wortleitung 22 empfängt, der
zwar keine defekte aber eine oder mehrere schwache Speicherzellen
zugeordnet sind, aktiviert der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 eine
der Adresse zugeordnete redundante Wortleitung 24. Im Unterschied
zu dem oben geschilderten Vorgehen bei einer Adresse einer defekten
regulären
Wortleitung 22 deaktiviert der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 den
ersten Wortleitungs-Adressdecoder 32 in diesem Fall aber
nicht. Somit werden mit jeder Schreib- und Leseeinrichtung 30 über eine
Bitleitung 28 oder ein Bitleitungspaar 28 gleichzeitig
eine reguläre
Speicherzelle 10 an der aktivierten regulären Wortleitung 22 und
eine redundante Speicherzelle 12 an der aktivierten redundanten
Wortleitung 24 verbunden. Jede Schreib- und Leseeinrichtung 30 schreibt
deshalb gleichzeitig in zwei Speicherzellen 10, 12 so
dass beide die gleiche Information enthalten, oder liest aus den
zwei Speicherzellen 10, 12 gleichzeitig.
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Wenn
die Speicherzellen 10, 12 über ein und dieselbe einadrige
Bitleitung 28 mit der Schreib- und Leseeinrichtung 30 verbunden
sind, gleichen sich im Moment des Lesen die in den Speicherzellen 10, 12 enthaltenen
Ladungen aus. Wenn beispielsweise die schwache Speicherzelle 10 zum
Zeitpunkt des Lesens (fast) keine Ladung mehr enthält, während die redundante
Speicherzelle 12 im Wesentlichen noch ihre volle, ursprüngliche
Ladung enthält,
verteilt sich diese Ladung auf beide Speicherzellen 10, 12 und die
Bitleitung 28. Da die Kapazität der Bitleitung 28 wesentlich
größer ist
als die Kapazität
der Speicherzellen, empfängt
die Schreib- und Leseeinrichtung 30 dann ein Signal über die
Bitleitung 28, das näherungsweise
einer voll geladenen Speicherzelle entspricht. Im Vergleich zu dem
Signal, das beim Auslesen der schwachen regulären Speicherzelle 10 alleine
entstanden wäre,
ist das beim gemeinsamen Auslesen der schwachen, regulären Speicherzelle 10 und
der redundanten Speicherzelle 12 entstehende Signal wesentlich
größer und
insbesondere leicht detektierbar.
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Wenn
die reguläre
Speicherzelle 10 und die redundante Speicherzelle 12 über zwei
separate Bitleitungen 28 mit der gleichen Schreib- und
Leseeinrichtung 30 verbunden sind, werden sie beim Speichern
von Informationen komplementär
beschrieben, und beim Auslesen bildet die Schreib- und Leseeinrichtung
die Differenzen der durch die reguläre Speicherzelle 10 und
die redundante Speicherzelle 12 erzeugten Signale. Auch
in diesem Fall weist das durch beide Speicherzellen 10, 12 erzeugte
Signal bzw. das Differenzsignal der Einzelsignale in jedem Fall
einen größeren Betrag
auf als das durch die schwache reguläre Speicherzelle 10 alleine
erzeugte Signal.
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Gemäß einer
weiteren Variante ist das Speicherbauelement so aufgebaut, dass
anstelle einer regulären
Wortleitung zwei redundante Wortleitungen gleichzeitig aktiviert
werden können.
Dies ist durch einen entsprechenden Aufbau des zweiten Wortleitungs-Adressdecoders 34 ohne
weiteres realisierbar. Eine maximale Flexibilität hinsichtlich der Kombination
verschiedener Wortleitungen und damit ein Optimum hinsichtlich der
erzielbaren Mindest-Datenhaltezeiten ist erreichbar, wenn die Unterscheidung
zwischen regulären
und redundanten Wortleitungen aufgegeben wird und beliebige Paare
von Wortleitungen gleichzeitig aktivierbar sind.
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2 ist
eine schematische Darstellung eines Speicherbauelements gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem oben anhand der 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass nur der erste Wortleitungs-Adressdecoder 32 mit dem ersten
Adressbus 36 verbunden ist, über den er Adressen regulärer Wortleitungen 22 erhält. Der
zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 ist mit einem zweiten Adressbus 44 verbunden.
Eine Steuereinrichtung 46 ist mit dem ersten Adressbus 36,
dem zweiten Adressbus 44 und einem dritten Adressbus verbunden.
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In
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
ist der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 ähnlich wie
der erste Wortleitungs-Adressdecoder 32 und ähnlich wie
der erste Wortleitungs-Adressdecoder 32 aus
dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ein einfacher
Decoder, weitgehend ohne Steuerungsfunktionen. Während der erste Wortleitungs-Adressdecoder 32 Adressen
von regulären Wortleitungen 22 empfängt und
die jeweils entsprechende, reguläre
Wortleitung 22 aktiviert, empfängt der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 über den zweiten
Adressbus 44 Adressen von redundanten Wortleitungen 24 und
aktiviert jeweils abhängig
von der über
den zweiten Adressbus 44 empfangenen Adresse die entsprechende
redundante Wortleitung 24.
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Die
Steuereinrichtung 46 enthält einen Adressspeicher, in
dem die Adressen aller regulären Wortleitungen 22 gespeichert
sind, denen defekte und/oder schwache Speicherzellen 10 zugeordnet sind.
Ferner kann die Steuereinrichtung 46 ähnlich wie in dem oben anhand
der 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der zweite Wortleitungs-Adressdecoder 34 Information
enthalten, um reguläre
Wortleitungen 22, denen lediglich schwache, aber keine
defekte Speicherzellen 10 zugeordnet sind, von solchen
zu unterscheiden, denen defekte Speicherzellen 10 zugeordnet
sind. Diese Information ist wie im ersten Ausführungsbeispiel beispielsweise
im Speicherort der Adresse (einer von zwei Teil-Adressspeichern)
codiert oder in einem zusätzlichen
Register bei der jeweiligen Adresse abgelegt.
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Wenn
die Steuereinrichtung 46 über den dritten Adressbus 48 eine
Adresse einer regulären
Wortleitung 22 empfängt,
der keine defekte oder schwache Speicherzellen 10 zugeordnet
sind, leitet sie diese Adresse über
den ersten Adressbus 36 an den ersten Wortleitungs-Adressdecoder 32 weiter,
damit dieser die Wortleitung 22 aktiviert. An den zweiten Wortleitungs-Adressdecoder 34 gibt
die Steuereinrichtung 46 in diesem Fall keine Adresse aus.
Somit wird lediglich die der Adresse entsprechende reguläre Wortleitung 22 aktiviert.
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Wenn
die Steuereinrichtung 46 über den dritten Adressbus 48 eine
Adresse einer regulären
Wortleitung 22 empfängt,
der mindestens eine defekte Speicherzelle 10 zugeordnet
ist, gibt sie eine dieser regulären
Wortleitung durch den Adressspeicher zugeordnete Adresse einer redundanten
Wortleitung 24 über
den zweiten Adressbus 44 an den zweiten Wortleitungs-Adressdecoder 34. Über die
erste Adressleitung 36 gibt die Steuereinrichtung 46 in
diesem Fall keine Adresse aus. Somit wird lediglich die der regulären Wortleitung
mit der defekten Speicherzelle 10 zugeordnete redundante
Wortleitung 24 durch den zweiten Wortleitungs-Adressdecoder 34 aktiviert.
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Wenn
die Steuereinrichtung 46 über den dritten Adressbus 48 die
Adresse einer regulären
Wortleitung 22 empfängt,
der mindestens eine schwache, jedoch keine defekte Speicherzelle 10 zugeordnet ist,
gibt die Steuereinrichtung diese Adresse über den ersten Adressbus 36 an
den ersten Wortleitungs-Adressdecoder 32 und eine dieser
Adresse zugeordnete Adresse einer redundanten Wortleitung 24 über den
zweiten Adressbus 44 an den zweiten Wortleitungs-Adressdecoder 34.
Somit werden gleichzeitig die reguläre Wortleitung 22,
der eine schwache Speicherzelle 10 zugeordnet ist, und
die dieser regulären
Wortleitung zugeordnete redundante Wortleitung 24 aktiviert.
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Wenn
wie in der oben beschriebenen Variante des ersten Ausführungsbeispiels
zwischen defekten und schwachen Speicherzellen nicht unterschieden
wird, gibt die Steuereinrichtung 46 die über den dritten
Adressbus 48 empfangene Adresse immer direkt über den
ersten Adressbus 36 an den ersten Wortleitungs-Adressdecoder 32 weiter.
Anders ausgedrückt
ist in diesem Fall der dritte Adressbus 48 direkt zum ersten
Adressbus 36 durchgeschleift. Ferner muss in diesem Fall
der Adressspeicher in der Steuereinrichtung 46 keine Information über die
Unterscheidung zwischen regulären
Wortleitungen 22, denen eine defekte Speicherzelle 10 zugeordnet
ist, und solchen, denen eine schwache, aber keine defekte Speicherzelle 10 zugeordnet
ist, enthalten.
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Anhand
eines Zahlenbeispiels sind die Vorteile des zweiten gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel
erkennbar. Wenn ein Block 16 512 reguläre Wortleitungen 22 umfasst,
sind typischerweise 8 bis 10 redundante Wortleitungen 24 in
dem Block 16 vorgesehen, um reguläre Wortleitungen 22 zu
ersetzen. Dazu weist ein zweiter Wortleitungs-Adressdecoder 34 einen
Adressspeicher auf, der eine entsprechende Anzahl (8 bis 10) an
Adressen regulärer Wortleitungen 22 speichern
kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise zusätzlich
40 bis 50 redundante Wortleitungen vorgesehen, um gemeinsam mit
regulären
Wortleitungen 22 aktiviert zu werden, die schwache Speicherzellen 10 aufweisen. Der
Adressspeicher in dem zweiten Wortleitungs-Adressdecoder muss dann
eine Gesamtkapazität
von ca. 50 bis 60 Adressen aufweisen.
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Dieser
Adressspeicher benötigt
Chipfläche, zumal
er typischerweise aus Fuses aufgebaut ist, die nicht beliebig miniaturisierbar
sind. Diese Chipfläche steht
am Ort des zweiten Wortleitungs-Adressdecoders 34 nicht
oder nicht ohne weiteres zur Verfügung. Bei dem oben anhand der 2 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
kann die Steuereinrichtung 46 mit dem Adressspeicher an
einem nahezu beliebigen Ort auf dem Chip angeordnet werden. Dadurch wird
eine Optimierung des Layouts, insbesondere hinsichtlich der Chipfläche, wesentlich
vereinfacht.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels für den Aufbau der Steuereinrichtung 46 des
in 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels. Die Adressbusse 36, 44 und 48 sind
hier im Unterschied zu 2 jeweils als Mehr zahl von parallelen
Leitungen dargestellt. Es ist erkennbar, dass der erste und der
dritte Adressbus 36, 48 die gleiche Anzahl und
der zweite Adressbus 44 eine geringere Anzahl von parallelen
Leitungen aufweisen. Bei dem obigen Zahlenbeispiel weisen der erste
und der dritte Adressbus 36, 48 jeweils eine Breite
von 9 Bit bzw. Leitungen auf, während
der zweite Adressbus 44 eine Breite von 5 Bit aufweist
(29 = 512, 25 =
64). Im Sinne einer einfachen und übersichtlichen Darstellungen
sind die Adressbusse in 3 jeweils nur mit 4 bzw. 3 parallelen
Leitungen dargestellt.
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Das
in 3 dargestellte Beispiel bezieht auf die oben beschriebene
Variante, bei der eine Wortleitung mit einer defekten Speicherzelle
nicht wie herkömmlich
ersetzt, sondern gleichzeitig mit einer redundanten Wortleitung
aktiviert wird. Zwischen dem dritten Adressbus 48 und dem
ersten Adressbus 36 sind deshalb keine Schalter sondern
lediglich Verstärker
aus jeweils zwei hintereinander geschalteten Invertern 52 vorgesehen.
Die Steuereinrichtung 46 gibt deshalb jede über den
dritten Adressbus 48 empfangene Adresse über den
ersten Adressbus 36 aus.
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Die
Steuereinrichtung 46 enthält ferner eine Mehrzahl von
NAND-Gattern 54, von denen nur eines dargestellt ist. Jede
Einzelleitung des dritten Adressbusses 48 ist über eine
Fuse 56 mit einem zugeordneten Eingang jedes NAND-Gatter 54 verbunden.
Die Anzahl der NAND-Gatter 54 entspricht der Gesamtzahl
der redundanten Wortleitungen in dem Block 16. Durch die
Fuses 56 können
beliebige Adressen regulärer
Wortleitungen programmiert werden. Alle Fuses 56 zusammen
bilden den oben erwähnten
Adressspeicher.
-
Der
Ausgang des NAND-Gatters 54 steuert Feldeffekt-Transistoren
oder andere Schalter 58. Durch die Schalter 58 werden
durch weitere Fuses 60 programmierbare Adressen redundanter
Wortleitungen auf den zweiten Adressbus 44 gelegt. Die dargestellte
Schaltung aus dem NAND-Gatter 54, den Fuses 56,
den Schaltern 58 und den Fuses 60 ist in der Anzahl
der redundanten Wortleitungen 24 mehrfach vorhanden. Abweichend
von 3 können die
Adressen der redundanten Wortleitungen 24 auch durch eine
feste Verschaltung statt durch die Fuses 60 eingestellt
sein.
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4 ist
eine schematische Darstellung des einer einzigen redundanten Wortleitung 24 zugeordneten
Teils des zweiten Wortleitungs-Adressdecoders gemäß einer
Variante des anhand der 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels.
Die dargestellte Teilschaltung 62 ist gemäß dieser
Variante sowohl mit dem ersten Adressbus 36 als auch mit dem
zweiten Adressbus 44 verbunden. Die Einzelleitungen der
Adressbusse 36, 44 sind mit Steuereingängen von
Feldeffekt-Transistoren oder anderen Schaltern 64 verbunden,
die jeweils in Serie zwischen Masse und einen Ausgangsverstärker 66,
welcher eine der redundanten Wortleitungen 24 steuert, geschaltet
sind. Der Eingang des Ausgangsverstärkers 66 ist ferner über einen
weiteren, durch einen Precharge-Eingang 68 gesteuerten
Schalter 70 mit einem Bezugspotential verbunden.
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Gemäß dieser
Variante wird die redundante Wortleitung 24 sowohl durch
eine über
den ersten Adressbus 36 empfangene Adresse als auch durch eine über den
zweiten Adressbus 44 empfangene Adresse aktiviert. Fuses
oder andere Arten von Adressspeichern zur Programmierung der Adressen, die
eine Aktivierung auslösen,
sind hier nicht dargestellt.
-
Die 4 stellt
ein Beispiel dar, wie redundante Wortleitungen 24 wahlweise
programmierbar entweder anstelle einer regulären Wortleitung mit einer defekten
Speicherzelle oder gemeinsam und gleichzeitig mit einer regulären Wortleitung
mit einer schwachen aber ohne eine defekte Speicherzelle aktiviert
werden kann.
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5 ist
ein schematisches Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Reparieren
eines Speicherbauelements gemäß der vor liegenden
Erfindung darstellt. In einem ersten Schritt 82 werden
die Datenhaltezeiten aller regulären
und vorzugsweise auch aller redundanten Speicherzellen des Speicherbauelements
oder eines Blocks 16 innerhalb des Speicherbauelements
bestimmt. Aufgrund der Datenhaltezeiten werden in einem zweiten
Schritt 84 und in einem dritten Schritt 86 schwache
und defekte reguläre Speicherzellen
bestimmt bzw. identifiziert. In einem vierten Schritt 88 wird
dann eine Einrichtung derart programmiert, dass ein Schreib- oder
Lese-Zugriff auf eine schwache reguläre Speicherzelle gleichzeitig
auch auf eine redundante Speicherzelle erfolgt, um ein gemeinsames
Auslesen oder Beschreiben der schwachen regulären Speicherzelle und der redundanten
Speicherzelle zu bewirken. Ferner wird die Einrichtung derart programmiert,
dass ein Schreib- oder Lese-Zugriff
auf eine defekte reguläre
Speicherzelle auf eine redundante Speicherzelle umgeleitet wird,
um anstelle der defekten Speicherzelle die redundante Speicherzelle
auszulesen oder zu beschreiben.
-
6 ist
ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines
Speicherbauelements gemäß der vorliegenden
Erfindung. In einem ersten Schritt 92 wird ein Adressspeicher
ausgelesen, in dem Adressen schwacher Speicherzellen und/oder Adressen
defekter Speicherzellen gespeichert sind. Dadurch werden schwache
und/oder defekte Speicherzellen identifiziert bzw. bestimmt. In
einem zweiten Schritt 94 wird eine Adresse einer redundanten
Speicherzelle, die der schwachen bzw. defekten Speicherzelle zugeordnet
ist, über
einen Adressbus übertragen
und in einem dritten Schritt 96 decodiert. In einem vierten
Schritt 98 wird die redundante Speicherzelle abhängig davon,
ob eine defekte oder eine schwache Speicherzelle repariert wird,
anstelle dieser oder gleichzeitig mit dieser ausgelesen oder beschrieben.
-
- 10
- Speicherzelle
- 12
- Speicherzelle
- 14
- Array
von Speicherzellen
- 16
- Block
- 22
- Wortleitung
- 24
- Wortleitung
- 28
- Bitleitung
- 30
- Schreib-
und Leseeinrichtung
- 32
- erster
Wortleitungs-Adressdecoder
- 34
- zweiter
Wortleitungs-Adressdecoder
- 36
- Adressbus
- 38
- Deaktivierungsleitung
- 44
- zweiter
Adressbus
- 46
- Steuereinrichtung
- 48
- dritter
Adressbus
- 52
- Inverter
- 54
- NAND-Gatter
- 56
- Fuse
- 58
- Schalter
- 60
- Fuse
- 62
- Teilschaltung
eines Wortleitungs-Adressdecoders
- 64
- Schalter
- 66
- Ausgangsverstärker
- 68
- Precharge-Eingang
- 70
- Schalter
- 82
- erster
Schritt
- 84
- zweiter
Schritt
- 86
- dritter
Schritt
- 88
- vierter
Schritt
- 92
- erster
Schritt
- 94
- zweiter
Schritt
- 96
- dritter
Schritt
- 98
- vierter
Schritt