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Die
Erfindung betrifft eine über
eine Riemenscheibe angetriebene regelbare Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Im
Stand der Technik sind einerseits Kühlmittelpumpen für Verbrennungsmotore
vorbeschrieben, die über
eine Riemenscheibe von der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors angetrieben
werden und bei denen das Flügelrad
schaltbar in Verbindung mit einer Reibpaarung von der Pumpenwelle
angetrieben wird.
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Mit
der mit solchen Kühlmittelpumpen
realisierbaren Zweipunktregelung kann die Kühlleistung wie auch die Antriebsleistung
der Kühlmittelpumpe variiert
werden.
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Diese
Regelung von Kühlmittelpumpen
für Kraftfahrzeuge
ermöglicht,
dass eine sofort beim Starten des Motors einsetzende Zwangskühlung vermieden
werden kann, wodurch die Warmlaufphase des Motors mit all den in
dieser Phase auftretenden Nachteilen, wie beispielsweise erhöhte Reibungsverluste,
erhöhte
Emissionswerte und einem erhöhten Kraftstoffverbrauch,
deutlich reduziert werden kann.
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Andererseits
werden in der
DE 199
01123 A1 , wie auch der
US
48 28 455 Lösungen
vorbeschrieben, bei denen mittels einer geschlitzten, axial beweglichen
Scheibe die wirksame Flügelbreite
des Flügelrades
verändert
werden kann.
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Zudem
wurde von der Anmelderin in der
DE 103 14 526 A1 ein elektromagnetisch betätigter,
im Saugbereich einer Kühlmittelpumpe
arbeitender Ventilschiebers vorgestellt.
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Aus
der
DE 199 53 936
A1 ist weiterhin eine Volumenstromregelung mittels eines
pulsweitenmodulierten 2/2 Wegeventils für den Einsatz im Bereich der Ölhydraulik
bekannt.
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Darüber hinaus
wurde von der Anmelderin in der
DE 100 57 098 C1 eine bewährte regelbare Kühlmittelpumpe
vorgestellt, bei der stationär
im Pumpengehäuse
eine Magnetspule angeordnet ist, welche mit einer drehfest, jedoch
federbelastet verschiebbar auf der Antriebswelle angeordneten, flügelradseitig
mit einem Reibbelag versehenen Ankerscheibe derart in Wirkverbindung
treten kann, dass bei ausgeschaltetem Magnetfeld infolge der Federanpresskraft
das drehbar auf der Antriebswelle angeordnete Flügelrad von der Ankerscheibe
mitgenommen wird.
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Da
bei dieser Bauform das Mitnahmereibmoment durch den zur Verfügung stehenden
magnetischen Bauraum stark begrenzt wird, wurde diese Lösung konsequent
weiterentwickelt.
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Die
auf dieser Lösung
aufbauende
DE 102 35
721 A1 beschreibt eine bauraumoptimierte regelbare Kühlmittelpumpe,
mit einem von der Reibscheibe der Magnetkupplung auf das Flügelrad übertragbaren,
deutlich erhöhten
Antriebsdrehmoment.
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Dieses
erhöhte
Antriebsdrehmoment wird durch eine Erhöhung der Anpreßkraft bewirkt,
welche daraus resultiert, dass zwischen der Reibscheibe und dem
Flügelrad
durch einen Zuströmring
und einen Ausströmring
für das
Kühlmedium
ein die Anpresskraft unterstützender
Unterdruck aufgebaut, und gleichzeitig die Reibscheibe während des
Betriebes mittels Überströmöffnungen
kupplungsseitig mit dem Druck des Kühlmediums beaufschlagt wird.
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Um
eine kurzfristige Motorerwärmung
mit all den daraus resultierenden Vorteilen zu gewährleisten,
werden die vorgenannten Bauformen von Kühlmittelpumpen beim Kaltstart
des Motors ausgeschaltet.
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Hat
nun der Motor seine Betriebstemperatur erreicht, wird die jeweilige
Reibkupplung, mit ihren dieser Kupplungsbauform eigenen, funktionsbedingten
Verschleißproblemen,
aktiviert und die Kühlmittelpumpe
angeschaltet.
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Dadurch
wird eine solch große
Menge kalten Kühlmittels
in den auf die Betriebstemperatur erwärmten Motor gepumpt, dass sich
dieser sofort stark abgekühlt.
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Dabei
werden die erwünschten
Vorzüge
einer schnellen Erwärmung
des Motors jedoch teilweise schon wieder kompensiert.
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Beim
Wiedereinschalten von größeren Kühlmittelpumpen
sind infolge der erforderlichen Massenbeschleunigung zudem sehr
hohe Drehmomente zu überwinden,
welche zwangsläufig
eine hohe Bauteilbelastung zur Folge haben. Untersuchungen zum Kraftstoffverbrauch
von Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen haben gezeigt, dass durch
ein konsequentes Thermomanagement, also jene Maßnahmen welche zu einem energetisch
und thermomechanisch optimalen Betrieb eines Verbrennungsmotors
führen,
etwa 3 bis 5% Kraftstoff eingespart werden können.
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Daher
wird eine immer präzisere
Regelung des Kühlmitteldurchsatzes
in Abhängigkeit
von der Temperatur des durchgesetzten Kühlmittels erforderlich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine über eine
Riemenscheibe angetriebene, regelbare Kühlmittelpumpe für Verbrennungsmotore zu
entwickeln, welche die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet,
sich durch einen hohen Wirkungsgrad, eine hohe Betriebssicherheit und
Zuverlässigkeit
sowie einen minimalen Fertigungs- und Montageaufwand auszeichnet,
eine aktive Steuerung der Kühlmittelfördermenge
ermöglicht um
einerseits eine allmähliche
optimale Erwärmung des
Motors zu gewährleisten
und gleichzeitig nach der Erwärmung
des Motors die Motortemperatur im Dauerbetrieb so zu beeinflussen,
dass im gesamten Arbeitsbereich des Motors sowohl die Schadstoffemission
wie auch die Reibungsverluste und der Kraftstoffverbrauch deutlich
reduziert werden können,
wobei die erfindungsgemäße Lösung selbst
bei gegenwärtig
bereits gefertigten Motoren gegen bisher eingesetzten Kühlmittelpumpen
ausgetauscht werden soll.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine regelbare Kühlmittelpumpe
mit den Merkmalen des Hauptanspruches der Erfindung gelöst.
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Diese
regelbare Kühlmittelpumpe
mit einem im Pumpengehäuse
angeordneten Lagersitz in welchem ein Kugellager angeordnet ist
in dem frei drehbar eine Pumpenwelle gelagert ist, wobei auf einem freien
Ende der Pumpenwelle drehfest eine Riemenscheibe und auf dem gegenüberliegenden
freien Ende der Pumpenwelle drehfest ein Flügelrad angeordnet ist, und
flügelradseitig
auf der Pumpenwelle, dem Kugellager benachbart, ein Radial-Wellendichtring
angeordnet welcher im Pumpengehäuse
in einem Dichtungssitz befestigt ist, zeichnet sich dadurch aus,
dass im Pumpengehäuse
ein den Dichtungssitz und ein den Lagersitz kreisringförmig umgebender
Pumpeninnenraum angeordnet ist auf dessen Innenmantel eine Federhülse mit
einem flügelradseitigen
Anschlag aufgepresst ist, wobei im Bereich des Außenmantels
und im oberen Bereich der Rückwand
des Pumpeninnenraumes des Pumpengehäuse ein Magnetgehäuse mit
einer zylinderförmigen
Eisenrückschlussplatte
angeordnet ist in dem eine mit einem Kabel versehene Magnetspule
angeordnet ist, wobei im Ringspalt zwischen der Federhülse und
der Magnetspule bzw. den der Magnetspule zuzuordnenden Baugruppen,
wie dem Magnetgehäuse
mit Eisenrückschlussplatte,
der Innenzylinder eines Ventilschiebers angeordnet ist, welcher
neben dem Innenzylinder und einem mit seinem Innendurchmesser den
Außendurchmesser
des Flügelrades
geringfügig überragenden
Außenzylinder
weiterhin aus einer diese beiden Zylinder miteinander verbindende
Kreisscheibe besteht, wobei am freien Ende des Innenzylinders ein
Aufnahmering mit einem Druckfederanlagesteg zur Aufnahme eines Magnetankers
angeordnet ist, welcher entlang einer am Innenring der Eisenrückschlussplatte
und dem hinteren Bereich der Magnetspule befindlichen Lauffläche verschiebbar
derart angeordnet ist, dass der Außenzylinder des Ventilschiebers
entlang der äußeren Breite
des Flügelrades
verschoben werden kann, wobei der Magnetanker mit einer Anschlagsfläche versehen
ist, welche mit einer am Magnetgehäuse angeordneten Anlage in
Wirkverbindung treten kann, wobei zwischen dem Anschlag und dem
Druckfederanlagesteg des Innenzylinders eine Druckfeder angeordnet
ist.
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Diese
Druckfeder bewirkt, dass bei stromloser Magnetspule der Ventilschieber
in seine Ausgangslage zurückgestellt
wird.
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Erfindungsgemäß sind in
der Kreisscheibe des Ventilschiebers Durchflussöffnungen angeordnet.
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Diese
Durchflussöffnungen
gewährleisten, das
beidseitig der Kreisscheibe des Ventilschieber die selben Druckverhältnisse
vorliegen, so dass ein Verschieben des Ventilschiebers durch den
an diesem angeordneten Magnetanker bei Stromzufuhr zur Magnetspule
möglich
ist.
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Kennzeichnend
ist auch, dass sich am Außenrand
der Kreisscheibe des Ventilschiebers, im Übergangsbereich zum Außenzylinder
eine Ringaufnahmenut befindet, in der ein Kolbenring angeordnet ist,
welcher in der Innenwandung des Pumpengehäuses entlang einer zylindrischen
Gleitfläche
(32) zwischen dem flügelradseitigen
Endbereich des Magnetgehäuses
und der im Pumpengehäuse
angeordneten Pumpenspirale verschiebbar ist.
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Diese
erfindungsgemäße Anordnung
gewährleistet
einerseits eine exakte Führung
des Ventilschiebers im Pumpengehäuse
und dient gleichzeitig der Abdichtung zwischen dem Schieberraum (dem
Raum hinter dem Flügelrad)
und der Pumpenspirale um Leckagen zu vermeiden.
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Im
Arbeitsweg wird der maximale Hub des Ventilschiebers durch den Arbeitsweg
des Magnetankers begrenzt. Aus der rückwandseitigen, durch die Einwirkung
der Druckfeder erzwungenen Endlage des Magnetankers, kann dieser
bei Stromzufuhr zur Magnetspule entlang seiner Lauffläche im Hub
so weit linear verfahren werden bis die Anschlagsfläche des
Magnetankers an der Anlage des Magnetgehäuses zu liegen kommt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht
somit, dass mittels der Variation der Stromzufuhr zur Magnetspule
der Ventilschieber vom Magnetanker verschoben wird, und dabei der
linear entlang des Außenrandes
des Flügelrades
verfahrbare Außenzylinder
des Ventilschiebers den Öffnungsquerschnitt der
Zuströmöffnung vom
Flügelrad
in die Pumpenspirale variiert, bzw. versperrt.
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Erfindungswesentlich
ist auch, dass am freien Ende des an der Kreisscheibe angeordneten
Außenzylinders
eine Dichtkante angeordnet ist.
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Diese
zur „Abdichtung
der Pumpenspirale" dienende
Dichtkante reduziert dabei gleichzeitig auch die zum Abregeln, bzw.
Absperren des Förderstromes
erforderliche, am Ventilschieber angreifende Magnetkraft.
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Kennzeichnend
ist auch, dass sich im Bereich des Saugmundes im Flügelrad eine/mehrere Ausgleichsbohrungen
angeordnet ist/sind. Diese Ausgleichsbohrungen ermöglicht den
zur Kühlung des
Radial-Wellendichtringes zwingend erforderlichen Kühlmittelvolumenstrom
hinter dem Flügelrad über den
Ringsspalt zwischen dem Außenrand
des Flügelrades
und dem Außenzylinder
des Ventilschiebers hin zu der/den Ausgleichsbohrung/en.
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Erfindungswesentlich
ist auch, dass am Umfang des Innenzylinders Stege angeordnet sind.
Diese Stege ermöglichen
eine linienförmige
Führung des
Ventilschiebers am Innenumfang des Magnetgehäuses. Diese linienförmige Führung minimiert
einerseits die Gleitreibung zwischen dem Innenzylinder des Ventilschiebers
und dessen Führungsfläche vermindert
und gleichzeitig bewirkt, dass Partikelverschmutzungen des Kühlmittels
die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit des Ventilschiebers
nicht beeinträchtigen.
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Durch
Pulsweitenmodulation der an der Magnetspule anliegenden Spannung
kann mittels der erfindungsgemäßen Lösung der
Hub des Ventilschiebers sowohl im Verschiebeweg, wie auch in der Öffnungszeit
derart variiert werden, dass mittels der erfindungsgemäßen Lösung die
Durchflußmenge,
der Förderstrom,
kontinuierlich in Abhängigkeit
vom jeweiligen aktuellen Bedarf geregelt werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung bewirkt
einen hohen Pumpenwirkungsgrad, gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit
und Zuverlässigkeit
bei minimiertem Fertigungs- und Montageaufwand und ermöglicht durch
eine aktive Steuerung der Kühlmittelfördermenge
eine allmähliche
optimale Erwärmung des
Motors. Mit der hier vorgestellten erfindungsgemäßen Lösung ist es zudem auch nach
erfolgter Erwärmung
des Motors möglich
die Motortemperatur im Dauerbetrieb so zu beeinflussen, dass im
gesamten Arbeitsbereich des Motors sowohl die Schadstoffemission,
die Reibungsverluste und auch der Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert
werden können.
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Darüber hinaus
ermöglicht
die erfindungsgemäße Lösung, dass
selbst bei gegenwärtig
bereits gefertigten Motoren die hier vorgestellte erfindungsgemäße, regelbare
Kühlmittelpumpe
gegen bisher eingesetzte Kühlmittelpumpen
ausgetauscht werden kann.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie
der nachfolgenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen zur erfindungsgemäßen Lösung.
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Nachfolgend
soll daher die Erfindung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in Verbindung mit
sechs Figuren näher
erläutert
werden.
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Es
zeigen dabei:
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1:
die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
im Schnitt in der Seitenansicht mit der Darstellung der beiden möglichen
Endlagen des Ventilschiebers 21 (oben: vordere Endlage
des Ventilschiebers, unten: hintere Endlage des Ventilschiebers);
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2:
den Ventilschieber 21 in einer räumlichen Darstellung;
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3:
die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
im Schnitt mit einer weiteren Kühlmittelaustrittsöffnung 37 in
der Seitenansicht, wiederum mit der Darstellung der beiden möglichen
Endlagen des Ventilschiebers 21 (oben: vordere Endlage des
Ventilschiebers, unten: hintere Endlage des Ventilschiebers);
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4:
die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
im Schnitt mit einer weiteren Kühlmittelaustrittsöffnung 37 und
Ventilklappen 38 in der Seitenansicht ebenfalls mit der
Darstellung der beiden möglichen
Endlagen des Ventilschiebers 21, oben: vordere Endlage
des Ventilschiebers; unten: hintere Endlage des Ventilschiebers;
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5:
eine Kennlinie des Ventilschieberhubes bei Förderstromregelung durch Pulsweitenmodulation;
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6:
eine Gegenüberstellung
der Leistungsaufnahme in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Flügelrades
bei unterschiedlichen Wasserpumpenbauformen;
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In
der 1 ist die erfindungsgemäße, regelbare Kühlmittelpumpe
im Schnitt in der Seitenansicht mit den beiden möglichen Endlagen des Ventilschiebers 21 dargestellt.
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Im
Lagersitz 2 des Pumpengehäuses 1 ist ein Kugellager 3 angeordnet.
In diesem Kugellager 3 ist die Pumpenwelle 4 frei
drehbar gelagert. Auf einem der beiden freien Enden der Pumpenwelle 4 ist außerhalb
des Pumpengehäuses
drehfest eine Riemenscheibe 5 angeordnet. Auf dem gegenüberliegenden
freien Ende der Pumpenwelle 4 ist innerhalb des Pumpengehäuses das
Flügelrad 6 aufgepresst. Somit
wird von der Drehzahl der Riemenscheibe 5 die Drehzahl
des Flügelrades 6 vorgegeben.
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Flügelradseitig
ist auf der Pumpenwelle 4, dem Kugellager 3 benachbart,
ein Radial-Wellendichtring 8 angeordnet. Diese ist in einem
Dichtungssitz 7 des Pumpengehäuses angeordnet.
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Durch
den Einsatz eines Radial-Wellendichtringes 8 werden die
Fertigungskosten gesenkt und gleichzeitig Dampfleckagen vermieden.
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Im
Pumpengehäuse 1 ist
ein den Dichtungssitz 7 und den Lagersitz 2 kreisringförmig umgebender
Pumpeninnenraum angeordnet. Auf dessen Innenmantel 9 ist
eine Federhülse 10 mit
einem flügelradseitig
angeordneten ringförmigen
Anschlag 11 aufgepresst.
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Im
Bereich des Außenmantels 12 des
Pumpeninnenraumes wie auch im oberen Bereich der Rückwand 13 ist
im Pumpengehäuse 1 ein
Magnetgehäuse 14 mit
einer zylinderförmigen
Eisenrückschlussplatte 17 angeordnet,
in dem eine mit einem der Stromversorgung dienenden Kabel 15 versehene Magnetspule 16 angeordnet
ist. Im Ringspalt zwischen der Federhülse 10 und dem Magnetgehäuse 14 mit
der Eisenrückschlussplatte 17 bzw.
der Magnetspule 16 ist verschiebbar der Innenzylinder 18 eines
Ventilschiebers 21 angeordnet. Dieser Ventilschieber besteht
neben dem Innenzylinder 18 und einem mit seinem Innendurchmesser
den Außendurchmesser
des Flügelrades 6 geringfügig überragenden
Außenzylinder 20 aus
einer diese beiden zylinderförmigen
Baugruppen miteinander verbindende Kreisscheibe 19.
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Am
freien Ende des Innenzylinders 18 ist ein Aufnahmering 22,
zur Aufnahme eines Magnetankers 24, mit einem Druckfederanlagesteg 23 angeordnet.
Dieser im Aufnahmering 22 angeordnete Magnetanker 24 ist
entlang einer am Innenmantel der Eisenrückschlussplatte 17 und
dem keilriemenseitigen Bereich der Magnetspule 16 befindlichen
Lauffläche 25 verschiebbar
angeordnet.
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Der
Magnetanker 24 ist mit einer Anschlagsfläche 26 versehen,
welche mit einer am Magnetgehäuse 14 angeordneten
Anlage 27 in Wirkverbindung treten kann. Zwischen dem Anschlag 11 und
dem Druckfederanlagesteg 23 des Innenzylinders 18 ist eine
Druckfeder 28 angeordnet.
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Bei
stromloser Magnetspule 16 gewährleistet die Druckfeder 2,
dass der Ventilschieber 21 in seine Ausgangslage zurückgestellt
wird.
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In
der Kreisscheibe 19 des Ventilschiebers 21 sind
Durchflussöffnungen 29 angeordnet.
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Diese
Durchflussöffnungen 29 gewährleisten,
dass beidseitig der Kreisscheibe 19 des Ventilschieber 21 die
selben Druckverhältnisse
vorliegen, so dass ein Verschieben des Ventilschiebers mittels des
Magnetankers 24 bei Stromzufuhr zur Magnetspule 16 möglich ist.
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Am
Außenrand
der Kreisscheibe 19 des Ventilschiebers 21, im Übergangsbereich
zum Außenzylinder 20 ist
eine Ringaufnahmenut 30 angeordnet. In dieser ist ein Kolbenring 31 angeordnet
welcher in der Innenwandung des Pumpengehäuses 1 entlang einer
zylindrischen Gleitfläche 32 zwischen
dem flügelradseitigen
Endbereich des Magnetgehäuses 14 und
dem im Pumpengehäuse 1 angeordneten Übergangsbereich
zur Pumpenspirale 33 verschiebbar ist.
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Mittels
dieser erfindungsgemäßen Anordnung
des Kolbenringes 31 wird die Abdichtung zwischen dem Schieberraum
und der Pumpenspirale 33 gewährleistet, dadurch werden Leckagen
vermieden und zudem wird gleichzeitig eine exakte Führung des Ventilschiebers 21 im
Pumpengehäuse 1 bewirkt.
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Der
maximale Hub des Ventilschiebers 21 wird durch den Arbeitsweg
des Magnetankers 24 begrenzt. Dieser kann bei Stromzufuhr
zur Magnetspule 16 entlang seiner Lauffläche 25 im
Hub aus der rückwandseitigen,
durch die Einwirkung der Druckfeder 28 erzwungenen Endlage
des Magnetankers 24, linear so weit verfahren werden, dass
die Anschlagsfläche 26 des
Magnetankers 24 an der Anlage 27 des Magnetgehäuses 14 zu
liegen kommt. Die erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht
es somit, dass mittels der Variation der Stromzufuhr zur Magnetspule 16 der
Ventilschieber 21 vom Magnetanker 24 verschoben
wird, so dass der linear entlang des Außenrandes des Flügelrades 6 verfahrbare
Außenzylinder 20 des
Ventilschiebers 21 den Öffnungsquerschnitt der
Zuströmöffnung vom
Flügelrad 6 in
die Pumpenspirale 33 versperrt.
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Am
freien Ende des an der Kreischeibe 19 angeordneten Außenzylinders 20 ist
eine Dichtkante 34 angeordnet.
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Diese
Dichtkante 34 ermöglicht
ein Abregeln sowie ein völliges
Absperren des Förderstromes
bei minimierter am Ventilschieber 21 angreifender Magnetkraft.
Im Bereich des Saugmundes 35 befinden sich im Flügelrad 6 drei
Ausgleichsbohrungen 36. Diese Ausgleichsbohrungen 36 ermöglichen
den zur Kühlung
des Radial-Wellendichtringes zwingend erforderlichen Kühlmittelvolumenstrom 40 hinter
dem Flügelrad 6 über den
Ringsspalt zwischen dem Außenrand
des Flügelrades 6 und
dem Außenzylinder 20 des
Ventilschiebers 21 hin zu den im Bereich des Saugmundes 35 angeordneten
Ausgleichsbohrungen 36.
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Die
obere Hälfte
der Schnittdarstellung zeigt die vordere Endlagenstellung des Ventilschiebers.
In dieser Endlagenstellung wird der Zufluss von Kühlmittel
in die Pumpenspirale unterbunden, und die Fördermenge der Kühlmittelpumpe
ist bei dieser Stellung des Ventilschiebers 21, bis auf
Spaltströmungen,
nahezu „0". Das im Flügelrad 6 befindliche Kühlmittel
rotiert lediglich als „träge Masse" mit der Drehzahl
des Flügelrades.
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Wird
beispielsweise der Magnetstrom abgeschaltet, so drückt die
Federkraft der Druckfeder 28 den Ventilschieber 21 in
die, in der unteren Hälfte
der 1 dargestellte, hintere Endlagenstellung.
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In
dieser Stellung ist der Zufluß vom
Flügelrad 6 in
die Pumpenspirale 33 vollständig geöffnet. Dieser Betriebszustand
wird auch durch die erfindungsgemäße Lösung stets dann eingestellt,
wenn beispielsweise Störungen
bei der Stromversorgung der Magnetspule 16 eintreten.
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Durch
Pulsweitenmodulation der an der Magnetspule 16 anliegenden
Spannung kann mittels der erfindungsgemäßen Lösung der Hub des Ventilschiebers
sowohl im Verschiebeweg, wie auch in der Öffnungszeit derart variiert
werden, dass die Durchflußmenge,
der Förderstrom,
kontinuierlich in Abhängigkeit
vom jeweiligen aktuellen Bedarf geregelt werden kann.
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Auf
das an sich bekannte Verfahren der Pulsweitenmodulation wird nachfolgend
in Verbindung mit 6 näher eingegangen.
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Die 2 zeigt
den Ventilschieber 21 mit seinem Innenzylinder 18 den
Außenzylinder 20 und
der diese beiden Bauteile miteinander verbindenden Kreisscheibe 19 mit
den in dieser angeordneten Durchflussöffnungen 29 in einer
räumlichen
Darstellung. Am freien Ende des Außenzylinders 20 ist
die Dichtkante 34 angeordnet. Im Bereich der Kreisscheibe 19 ist
am Außenzylinder 20 die
Ringaufnahmenut 30 angeordnet.
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Am
freien Ende des Innenzylinders 18 ist außen der
Aufnahmesteg 22 angeordnet. Im Innern des Innenzylinder 18 befindet
sich der Druckfederanlagesteg 23.
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Die 2 zeigt
nun den Ventilschieber 21 in einer räumlichen Darstellung.
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Am
Innenzylinder 18 ist mittels einer Kreisscheibe 19 der
Außenzylinder 20 angeordnet.
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Am
freien Ende des Innenzylinders 18 ist ein Aufnahmering 22 zur
Aufnahme eines Magnetankers und ein Druckfederanlagesteg 23.
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In
der Kreisscheibe 19 des Ventilschiebers 21 sind
Durchflussöffnungen 29 angeordnet.
Am Außenrand
der Kreisscheibe 19 befindet sich im Außenzylinder 20 eine
Ringaufnahmenut 30 zur Anordnung eines Kolbenringes Am
freien Ende des Außenzylinders 20 ist
eine Dichtkante 34 angeordnet. Der Umfang des Innenzylinders
ist mit Stegen 39 versehen. Diese Stege 39 dienen
einer linienförmige
Führung des
Ventilschiebers 21 am Innenumfang des Magnetgehäuses um
einerseits die Gleitreibung zwischen dem Innenzylinder 18 des
Ventilschiebers 21 an dessen Führungsfläche zu minimieren und um gleichzeitig
die Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit des Ventilschiebers 21 dadurch
zu erhöhen,
dass Partikelverschmutzungen des Kühlmittels die Verschiebung
des Ventilschieber 21 nicht beeinträchtigen können.
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In
der 3 ist eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen, regelbaren
Kühlmittelpumpe
mit einer Riemenscheibe 5 im Schnitt in der Seitenansicht
dargestellt. In dieser Ausführungsform
ist im Pumpengehäuse 1 zusätzlich eine
weitere Kühlmittelaustrittsöffnung 37 angeordnet.
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Ebenso
wie in der 1 sind auch in dieser 3 die
beiden möglichen
Endlagen des Ventilschiebers 21 derart berücksichtigt,
dass in der oberen Hälfte
die vordere Endlage des Ventilschiebers 21 mit „abgeschieberter" Pumpenspirale 33 und
in der unteren Hälfte
die hintere Endlage des Ventilschiebers 21 mit vollständig geöffneter
Pumpenspirale 33 dargestellt ist. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht nun,
dass in jeder Stellung des Ventilschiebers 21 die Spaltsströmung des
Kühlwasservolumenstromes 40 zwischen
dem Außenrand
des Flügelrades 6 und
dem Außenzylinder 20 des
Ventilschiebers 21 und der am Außenzylinder 20 angeordneten
Dichtkante 34 nicht nur, wie bereits in der 1 erläutert, in
Verbindung mit dem in der Nähe des
Saugmundes 35 angeordneten Ausgleichsbohrungen 36 der
Kühlung
des Radial-Wellendichtringes 8 dienen kann, sondern dass
gleichzeitig ein Teil dieser vg. Spaltsströmung durch die im Ventilschieber 21 angeordneten
Durchflussöffnungen 29 hindurch über die
Kühlmittelaustrittöffnung 37 bei
laufendem Motor zur Versorgung weiterer Verbraucher genutzt werden
kann. Somit kann mittels dieser in der 3 vorgestellten
erfindungsgemäßen Lösung beispielsweise
der Einsatz von zusätzlichen
elektrischen Hilfspumpen im Kühlkreislauf
entfallen, welche mit einer geringen Leistung von etwa 10 Liter/Minute
und einem Druck von ca. 0,1 bar beispielsweise die Versorgung des
Heizungskreislaufes übernehmen
können.
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In
der 4 ist eine Weiterentwicklung der Bauform der erfindungsgemäßen, regelbaren
Kühlmittelpumpe
mit einer Riemenscheibe 5 aus der 3 in der
Seitenansicht im Schnitt dargestellt. Auch in dieser Ausführungsform
ist im Pumpengehäuse 1 eine
zusätzliche
Kühlmittelaustrittsöffnung 37 angeordnet.
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Ebenso
wie in der 3 sind auch in dieser Darstellung
die beiden möglichen
Endlagen des Ventilschiebers 21 derart berücksichtigt,
dass in der oberen Hälfte
der zeichnereischen Darstellung die vordere Endlage des Ventilschiebers 21 mit „abgeschieberter" Pumpenspirale 33 und
in der unteren Hälfte der
zeichnerischen Darstellung die hintere Endlage des Ventilschiebers 21 mit
vollständig
geöffneter Pumpenspirale 33 dargestellt
sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung mit
den an den Durchflussöffnungen 29 der
Kreisscheibe 19 wie auch am Zufluss zur Kühlmittelaustrittsöffnung 37 angeordneten
Ventilklappen 38 ermöglicht
nun, dass wie bereits in Verbindung mit 1 erläutert, in
jeder Stellung des Ventilschiebers 21 die Spaltsströmung des
Kühlwasservolumenstromes 40,
zwischen dem Außenrand
des Flügelrades 6 und
dem Außenzylinder 20 des
Ventilschieber 21 und den in der Nähe des Saugmundes 35 angeordneten
Ausgleichsbohrungen 36, zur Kühlung des Radial-Wellendichtringes 8 genutzt
werden kann.
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Gleichzeitig
ermöglicht
diese Lösung,
gemäß der 4,
ebenso wie bereits in Verbindung mit 3 erläutert, dass
ein Teil dieser vg. Spaltsströmung
durch die im Ventilschieber 21 angeordneten Durchflussöffnungen 29 hindurch über die
Kühlmittelaustrittöffnung 37 bei
laufendem Motor zur Versorgung weiterer Verbraucher verwendet werden
kann.
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Infolge
der erfindungsgemäßen Anordnung der
an den Durchflussöffnungen 29 der
Kreisscheibe 19 wie auch am Zufluss zur Kühlmittelaustrittsöffnung 37 angeordneten
Ventilklappen 38 ermöglicht
nun diese in der 4 vorgestellte Lösung, dass
selbst bei Motorstillstand mittels Hubbewegungen des Ventilschiebers 21,
in Verbindung mit dem dabei zwangsläufig auftretenden Ventilspiel,
ein wie in der 4 dargestellter Kühlmittelvolumenstrom 40 erzeugt werden
kann, welcher selbst bei Motorstillstand etwa 10 Liter/Minute bei
einem Druck von ca. 0,1 bar zu Fördern
vermag, und beispielsweise an Stelle von elektrischen Hilfspumpen
auch zur Beseitigung der Nachhitze des Motors eingesetzt werden
kann.
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Die
erfindungsgemäßen, in
den 1, 3 und 4 vorgestellten
Bauformen zeichnen sich zudem durch einen minimalen Fertigungs-
und Montageaufwand aus und ermöglichten
auf Grund ihres geringen Bauvolumens selbst bei gegenwärtig bereits
gefertigten Motoren den Austausch gegen bisher eingesetzte beispielsweise
nicht regelbare Kühlmittelpumpen.
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Die 5 zeigt
die Kennlinie des Ventilschieberhubes bei Förderstromregelung durch Pulsweitenmodulation.
Die Spannung wird zum Zeitpunkt I ein- und zum Zeitpunkt II ausgeschaltet.
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Nach
dem Einschalten der Spannung beginnt nach einer Todzeit „A" der Ventilschieber
seinen Verfahrweg.
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Auch
nach dem Ausschalten der Spannung bedarf es einer Verharrzeit B
bis der Ventilschieber infolge der auf diesen einwirkenden Kraft
der Druckfeder wieder zurückfährt.
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Somit
können
bei konstanter Pulsfrequenz durch die Variation der Pulsbreite die
Schieberhübe und
die Schieberöffnungszeiten
derart variiert werden, dass eine aktive stufenlose Steuerung der
Kühlmittelfördermenge
möglich
ist, so dass der Kühlmittelförderstrom,
kontinuierlich in Abhängigkeit
vom jeweiligen aktuellen Bedarf geregelt werden kann, um einerseits
eine allmähliche
optimale Erwärmung
des Motors zu gewährleisten
und gleichzeitig nach der Erwärmung
des Motors die Motortemperatur im Dauerbetrieb so zu beeinflussen,
dass im gesamten Arbeitsbereich des Motors sowohl die Schadstoffemission
wie auch die Reibungsverluste und der Kraftstoffverbrauch deutlich
reduziert werden können.
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In
der 6 ist die Leistungsaufnahme unterschiedlich geregelter
Kühlmittelpumpen
in Abhängigkeit
von der Pumpendrehzahl im Vergleich zu einer Pumpe nach der erfindungsgemäßen Lösung dargestellt.
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Die
Kurve 1 zeigt die Leistungsaufnahme einer nicht geregelten Kühlmittelpumpe.
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In
der Kurve 2 ist die Leistungsaufnahme einer nicht geregelten Kühlmittelpumpe
bei geschlossenem externen Ventil.
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Die
Kurve 3 zeigt die Leistungsaufnahme der erfindungsgemäßen, regelbaren
Kühlmittelpumpe mit
integriertem Ventilschieber.
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In
der Kurve 4 ist die Leistungsaufnahme einer ON/OFF-Kühlmittelpumpe
mit entkoppelten Flügelrad
dargestellt.
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Die
der Gegenüberstellung
der einzelnen Verläufe
der Antriebsleistung in Abhängigkeit
von der Pumpendrehzahl zeigt deutlich, dass mittels der erfindungsgemäßen Lösung eine
wesentliche Reduzierung der Antriebsleistung und damit eine deutliche Steigerung
des Pumpenwirkungsgrades erreicht werden kann.