DE102011007453A1 - Dichtelement für eine regelbare Kühlmittelpumpe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine regelbare Kühlmittelpumpe (1), die ein rotierendes, mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Pumpenwelle (3) verbundenes Flügelrad (4) umfasst, dem ein stirnseitiger, eine zentrische Öffnung (11) einschließender Deckel (8) zugeordnet ist, der unter Bildung eines funktionsbedingten Ringspaltes (9) in eine Aufnahme eines Gehäuses (10) eingreift. Im Betriebszustand fördert das rotierende Flügelrad (4) über einen Sauganschluss (5) ein Kühlmittel in einen Ringkanal (7) der Kühlmittelpumpe (1), wobei ein Fördervolumen in Verbindung mit einem Leitblech (13) beeinflussbar ist. Dazu ist das Leitblech (13) über eine in der Pumpenwelle (3) des Flügelrades (4) geführte Schubstange (14) zwischen dem Deckel (8) und einer Rückwand (15) des Flügelrades (4) axial verstellbar. Zur Abdichtung des Ringspalts (9) ist ein elastisches Dichtelement (16) vorgesehen, das mit einem Axialspiel in weitestgehend korrespondierende, voneinander abweichend dimensionierte Ringnuten (17,18) des Deckels (8) und des Gehäuses (10) eingreift und dazu in der Ringnut (18) lagefixiert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine regelbare Kühlmittelpumpe, die ein rotierendes, mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Pumpenwelle verbundenes Flügelrad umfasst, das gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 weiterhin stirnseitig einen Deckel mit einer zentrischen Öffnung einschließt. Der Deckel ist unter Bildung eines Ringspaltes in einer Aufnahme eines ortsfesten Gehäuses eingesetzt, wobei zur Abdichtung des Ringspalts ein Dichtelement vorgesehen ist.
  • Bei wassergekühlten Brennkraftmaschinen werden vorzugsweise als Kreiselpumpen ausgebildete Kühlmittelpumpen verwendet. Der Antrieb dieser Pumpen erfolgt bevorzugt direkt von der Brennkraftmaschine, beispielsweise mittels eines Zahnriementriebs. Eine Verstellung des Riemengetriebes bis zur Nullförderung der Kühlmittelpumpe ist kaum möglich, so dass auch bei kaltem Motor ein zwangsweiser Kühlmittelumlauf stattfindet, durch den sich die Warmlaufphase des Motors nachteilig verlängert. Eine Zwangskühlung der Brennkraftmaschine führt zu einer deutlich verlängerten Warmlaufphase, verbunden mit einem hohen spezifischen Kraftstoffverbrauch und erhöhten Schadstoffemissionen aufgrund einer unvollständigen Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Dabei stellen sich erhöhte Reibungsverluste ein sowie ein die Lebensdauer der Brennkraftmaschine reduzierender Verschleiß. Außerdem stellt sich eine zeitlich verzögerte, den Komfort beeinträchtigende Wärmeabgabe an den Fahrgastraum des PKWs ein.
  • Zur Einflussnahme auf das Fördervolumen von Kühlmittelpumpen ist aus dem Patent US 1 813 747 A bekannt, dem Flügelrad einen in axialer Richtung verschiebbaren Schieber zuzuordnen, mit dem das Fördervolumen regelbar ist. Die Verstellung des Schiebers zwischen einer Öffnungsstellung und Schließstellung erfolgt dabei durch das Verdrehen einer gewindeartigen Führung. Die DE 199 01 123 A1 offenbart eine regelbare Kühlmittelpumpe mit einem offenen Flügelrad. Über eine Verstelleinrichtung ist ein die Flügel des Flügelrades übergreifender und damit die wirksame Flügelbreite beeinflussender Schieber stufenlos axial beweglich und beliebig einstellbar. Die DE 10 2004 054 637 A1 zeigt eine regelbare Kühlmittelpumpe, bei der ein Ventil mit zugehörigem Ventilschieber innerhalb des Pumpengehäuses durch eine Magnetspule zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist. Gemäß der DE 100 57 098 C1 umfasst eine regelbare Kühlmittelpumpe eine Magnetspule, welche mit einer Ankerscheibe zusammenwirkt, die drehfixiert, jedoch federbelastet verschiebbar auf der Antriebswelle angeordnet ist. Bedingt durch Reibbeläge, über die das Flügelrad mit der Ankerscheibe verbunden ist, erfolgt bei stromlosem Magnet ein Antrieb des Flügelrades.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Erreichung einer Nullförderung ein baulich einfach gestaltetes, verschleißoptimiertes Dichtelement zur Abdichtung des Ringspaltes zwischen dem Deckel und dem Gehäuse der Kühlmittelpumpe zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Danach wird zur Abdichtung des funktionsbedingten Ringspaltes, der sich zwischen dem Deckel des Flügelrades und einem ortsfesten Gehäuse der Kühlmittelpumpe einstellt, ein mit Axialspiel in korrespondierende Ringnuten eingesetztes Dichtelement vorgesehen. Dazu greift das in einer Ringnut lagefixierte Dichtelement in zusammenwirkende Ringnuten des Deckels und des Gehäuses ein, die voneinander abweichend dimensioniert sind. Vorteilhaft beugt das erfindungsgemäße Konzept einem abrasiven Verschleiß des Dichtelementes vor. Die verringerte Störanfälligkeit der Ringspaltabdichtung gewährleistet weiterhin in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine eine dauerhafte gewünschte Nullförderung der Kühlmittelpumpe.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bei hohen Druckdifferenzen zwischen dem Saugmund und der Druckseite und/oder bei hohen Drehzahlen der Kühlmittelpumpe bei bisherigen Lösungen die Dichtungs- oder Ringnut des Flügelraddeckels zur Aufnahme des Dichtelements verschleißt. Außerdem waren die Dichtungen einem abrasiven Verschleiß oder Erosionsverschleiß unterworfen. Als Folge stellte sich ein Versagen der Dichtung ein, die eine Nullförderung verhindert. Gegenüber bisherigen Lösungen greift das Dichtelement gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion formschlüssig in unterschiedlich ausgeführte Ringnuten und bildet lokal eine Verbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse der Kühlmittelpumpe. Dazu ist das Dichtelement oder der Dichtring vorteilhaft so gestaltet, dass sich das Dichtelement bei der Montage verspannt bzw. radial vorgespannt in einer Ringnut positioniert. Bedingt durch die lagefixierte und/oder drehfixierte Anordnung des Dichtelements an dem Deckel oder dem Gehäuse, stellt sich im Betriebszustand der Kühlmittelpumpe zwischen dem Dichtelement und einem Dichtungspartner eine Relativgeschwindigkeit ein, die einen gewollten, zeitlich begrenzten Schleifprozess bewirkt, mit dem ein definierter minimaler Dichtspalt zwischen dem Dichtelement und der zugehörigen Umgebungskonstruktion realisierbar ist. Vorteilhaft ist mit dem spielbehaftet eingesetzten, erfindungsgemäßen Dichtelement zur Abdichtung des Ringspaltes, der sich zwischen dem Außendurchmesser des auch als Saugmund zu bezeichnenden Deckels des Flügelrades und dem Gehäuse der Kühlmittelpumpe einstellt, in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine dauerhaft eine Nullförderung der regelbaren Kühlmittelpumpe erreichbar. Das die Abdichtung des Ringspaltes verbessernde Dichtelement ist robust, zuverlässig, störunanfällig, vorteilhaft mit einem geringen baulichen Aufwand und folglich kostengünstig in Kühlmittelpumpen einsetzbar.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in einer Einlaufphase bei einer sich einstellenden Spaltströmung des Kühlmittels in dem Ringspalt zwischen der Außenseite des Deckels bzw. des Flügelraddeckels und einer Innenwandung des Gehäuses das Dichtelement in Abhängigkeit von den vorherrschenden Druck- und Strömungsverhältnissen an eine Nutwandung gedrückt. Das in einem ersten Bauteil, dem Deckel oder dem Gehäuse lagefixierte Dichtelement wird dabei an eine Nutwandung des zweiten Bauteils, der Ringnut mit der geringsten Nutbreite verschoben. Bedingt durch einen Schleifprozess, aufgrund einer sich einstellenden Relativgeschwindigkeit zwischen dem lagefixierten Dichtelement und dem zweiten Bauteil, stellt sich ein gewollter Verschleiß der Nutwandung ein, an der sich das Dichtelement abstützt. Der die Breite der Ringnut des zweiten Bauteils vergrößernde Schleifprozess endet, sobald sich eine Lageübereinstimmung zwischen den Nutwandungen des Gehäuses und des Deckels einstellt, an denen das Dichtelement seitlich abgestützt ist. Der sich durch die konstruktive Auslegung der Ringnuten einstellende Schleifprozess führt zu einem vorteilhaft definiert kleinen Dichtspalt, der eine gewünschte Nullförderung der regelbaren Kühlmittelpumpe sicherstellt.
  • Gemäß einer bevorzugten Einbaulage ist das Dichtelement radial vorgespannt in der Ringnut des Gehäuses eingesetzt, wobei deren Nutbreite die Nutbreite der Ringnut des Deckels übertrifft. Ferner bietet es sich an, in der Ringnut des Deckels das Dichtelement radial vorgespannt anzuordnen, deren Nutbreite die Ringnutbreite des Gehäuses übertrifft. Unabhängig von der Zuordnung des Dichtelementes ist dieses vorzugsweise mit einem Dichtungsrücken in der Ringnut eingesetzt. Ferner sieht das erfindungsgemäße Konzept vor, dass die Ringnut mit der geringsten Nutbreite im Vergleich zu der korrespondierenden weiteren Ringnut eine größere Nuttiefe aufweist. Alternativ dazu schließt die Erfindung Ringnuten ein, wobei die Ringnut größter Breite gleichzeitig die größte Nuttiefe aufweist.
  • Als Dichtelement eignet sich bevorzugt eine Kompaktdichtung oder Stangendichtung. Alternativ dazu kann ein Quadring, Nutring oder ein beliebiges Dichtelement eingesetzt werden, mit dem eine wirksame Abdichtung zur Erreichung einer Nullförderung der regelbaren Kühlmittelpumpe erreichbar ist Als Maßnahme zur verbesserten Anpassung an den Dichtungspartner und zur Optimierung der Dichtqualität bietet es sich an, eine Außenkontur des Dichtelements mit lokalen Ausnehmungen zu versehen oder geschlitzt auszubilden. Beispielsweise kann dazu das Dichtelement diagonal, linear oder diagonal verlaufende Schlitze und/oder ein Ringschloss einschließen. Das Dichtelement ist vorzugsweise als ein Mehrkomponententeil aufgebaut und als ein Spritzgussteil ausgeführt. Als Werkstoff für das Dichtelement ist vorzugsweise ein Kunststoff, insbesondere PEEK oder ein Elastomer vorgesehen. Weiterhin bietet es sich an, zur Versteifung das Dichtelement mit einer Armierung zu versehen.
  • Ferner ist ein konstruktiver Aufbau der Kühlmittelpumpe vorgesehen, der ein als Ringelement ausgebildetes Gehäuse umfasst, das in einem Pumpengehäuse lagepositioniert ist und einen Endbereich des Flügelraddeckels umschließt. Ein endseitiger, radial nach innen gerichteter Bord des Gehäuses begrenzt eine Öffnung und definiert einen Ansaugquerschnitt der regelbaren Kühlmittelpumpe.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend näher erläutert. Im Einzelnen zeigen die Figuren:
  • 1 in einer Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße regelbare Kühlmittelpumpe;
  • 2 einen Ausschnitt der Kühlmittelpumpe gemäß 1 zur Verdeutlichung einer Abdichtung eines Ringspaltes;
  • 3 eine alternative Ringspaltabdichtung in einer Einlaufphase;
  • 4 die Ringspaltabdichtung gemäß 3 in der Betriebsstellung;
  • 5 das Dichtelement der Ringspaltdichtung gemäß 3 in einer Einzelteilzeichnung.
  • Die 1 zeigt in einem Halbschnitt eine regelbare Kühlmittelpumpe 1, die beispielsweise lösbar an einem in der 1 nicht abgebildeten Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine befestigt werden kann. Die Kühlmittelpumpe 1 umfasst ein Pumpengehäuse 2, in dem eine als Hohlwelle ausgebildete Pumpenwelle 3 gelagert ist, die drehstarr mit einem Flügelrad 4 verbunden ist. Im Betriebszustand der Kühlmittelpumpe 1 wird von dem rotierenden Flügelrad 4 ein Kühlmittel über einen Sauganschluss 5 axial angesaugt und von Flügeln 6 des Flügelrades 4 radial in einen Ringkanal 7 geleitet. Ein stirnseitiger Deckel 8 des Flügelrades 4 bildet einen Übergang zu dem Sauganschluss 5 und greift dazu unter Bildung eines Ringspaltes 9 in ein Gehäuse 10 ein, welches in dem Pumpengehäuse 2 fixiert ist. Das einen Endbereich des Deckels 8 umschließende Gehäuse 10 umfasst einen radial nach innen gerichteten, eine Öffnung 11 bildenden und den Sauganschluss 5 begrenzenden Bord 12. Zur Beeinflussung des Fördervolumens der Kühlmittelpumpe 1 ist dem Flügelrad 4 ein axial verschiebbares Leitblech 13 zugeordnet, das an einer in der Pumpenwelle 3 geführten Schubstange 14 fixiert ist. An dem vom Flügelrad 4 abgewandten Ende ist die Schubstange 10 mit einer in 1 nicht abgebildeten Verstelleinheit verbunden, über die das Leitblech 13 zwischen zwei von dem Deckel 8 und einer Rückwand 15 definierten Endlagen sowie in beliebigen Zwischenstellungen einstellbar ist. In 1 ist das Leitblech 13 unmittelbar an dem Deckel 8 abgestützt, wodurch das Flügelrad 6 geschlossen ist und sich somit kein Fördervolumen der Kühlmittelpumpe 1 einstellt. Zur Erreichung einer Nullförderung der Kühlmittelpumpe 1 ist zur Abdichtung des von dem Deckel 8 und dem Gehäuse 10 begrenzten Ringspalts 9 ein Dichtelement 16 vorgesehen, das jeweils in einer Ringnut 17, 18 des Deckels 8 und des Gehäuses 10 geführt ist.
  • Die 2 verdeutlicht die Einbaulage und die Anordnung des Dichtelements 16 nach erfolgter Montage, das in zueinander korrespondierende, jedoch unterschiedlich dimensionierte Ringnuten 17, 18 mit einem Axialspiel eingesetzt ist. Dabei ist das Dichtelement 16 in der Ringnut 18 des Gehäuses 10 lagefixiert, deren Breite c eine Breite a der Ringnut 17 und dieses Breitenmaß eine Dichtelementbreite b übertrifft, so dass sich Breitenverhältnisse c > a > b einstellen. Die Ringnut 17 mit der geringsten Breite a im Ausgangszustand schließt eine Nuttiefe s, ein, die eine Nuttiefe s2 der Ringnut 18 übertrifft. Bei einer sich einstellenden Spaltströmung des Kühlmittels in dem Ringspalt 9 zwischen der Außenseite des Deckels 8 und einer Innenwandung des Gehäuses 10 während der Einlaufphase wird das Dichtelement 16 in Abhängigkeit von den vorherrschenden Druck- und Strömungsverhältnissen sowie der Strömungsrichtung an eine Nutwandung 19 oder 20 der Ringnut 17 verlagert. Gemäß 2 bewirkt die in Pfeilrichtung wirkende Kühlmittelströmung eine Anlage des Dichtelements 16 an die Nutwandung 19 ments 16 an die Nutwandung 19 der Ringnut 17 mit der geringsten Nutbreite a. Bedingt durch einen Schleifprozess der Nutwandung 19, der sich aufgrund einer Relativgeschwindigkeit zwischen dem im Gehäuse 10 dreh- und lagefixierten Dichtelement 16 und der Ringnut 17 des rotierenden Deckels 8 einstellt, wird die Ringnutbreite a bis zu einer übereinstimmenden seitlichen Anlage des Dichtelementes 16 an den Nutwandungen 19, 21 des Deckels 8 und des Gehäuses 10 vergrößert. Bei einer in Gegenrichtung wirkenden Kühlmittelströmung kommt es zuerst zu einer Anlage des Dichtelements 16 an der Nutwandung 20 der Ringnut 17, bis ein zuvor beschriebener Schleifprozess die Breite a der Ringnut 17 bis auf ein Maß vergrößert, bei dem das Dichtelement 16 gleichzeitig an den Nutwandungen 20, 22 des Deckels 8 und des Gehäuses 10 abgestützt ist. Durch den selbsttäfigen Schleifprozess stellt sich zur Erreichung einer gewünschten Nullförderung der Kühlmittelpumpe 1 ein definierter minimaler Dichtspalt zwischen dem Dichtelement 16 und der zugehörigen Umgebungskonstruktion ein.
  • In den 3 und 4 ist das in der Ringnut 24 des Deckels 8 und der Ringnut 25 des Gehäuses 10 spielbehaftet eingreifende Dichtelement 23 über eine formschlüssige Innenstruktur 26 mit dem Deckel 8 drehfixiert verbunden. Der geänderten Dichtelementanordnung entsprechend übertrifft die Breite a der Ringnut 24 die Breite c der Ringnut 25, die wiederum die Dichtelementbreite b übertrifft, so dass sich folgende Breitenverhältnisse a > c > b einstellen. Abweichend zu 2 besitzt die Ringnut 24 größter Breite a gleichzeitig die größte Ringnuttiefe s1. Die 3 zeigt die Einbaulage des Dichtelements 23 nach erfolgter Montage, das bei einer in Pfeilrichtung wirkenden Kühlmittelströmung zunächst axial an der Nutwandung 29 der Ringnut 25 abgestützt ist. Nach einem abgeschlossenen Schleifprozess der Nutwandung 29, bedingt durch die sich einstellende Relativgeschwindigkeit zwischen dem gemeinsam mit dem Deckel 8 rotierenden Dichtelement 23 und der Nutwandung 29 der Ringnut 25 des ortsfesten Gehäuses 10, wird die Ringnutbreite c bis zu einer übereinstimmenden seitlichen Anlage des Dichtelementes 23 an den Nutwandungen 27, 29 des Deckels 8 und des Gehäuses 10 vergrößert. Bei einer entgegengesetzt wirkenden Kühlmittelströmung ist das Dichtelement 23 zunächst an der Nutwandung 30 der Ringnut 25 abgestützt, bis ein zuvor beschriebener Schleifprozess die Breite c der Ringnut 25 auf ein Maß vergrößert, bei dem das Dichtelement 23 gleichzeitig an den Nutwandungen 28, 30 des Deckels 8 und des Gehäuses 10 abgestützt geführt ist. Die Innenstruktur 26 zur Schaffung einer formschlüssigen Koppelung zwischen dem Dichtelement 23 und dem Deckel 8 sieht beispielsweise ein lokal an einem Nutgrund der Ringnut 23 angeordnetes Zahnprofil 31 vor, in das ein Gegenprofil des Dichtelementes 23 eingreift.
  • Die 5 zeigt in einer Einzelteilzeichnung das Dichtelement 23 in einer Perspektive. Bevorzugt ist das Dichtelement 23 als eine elastische Kompaktdichtung oder Stangendichtung ausgebildet mit einem weitestgehend rechteckigen Querschnittprofil. Beispielsweise kann das Dichtelement 23 relativ kurze Dichtlippen einschließen, die im Einbauzustand die Dichtwirkung verbessernd an den Nutwandungen 27, 28; 29, 30 der Ringnuten 24, 25 abgestützt sind. Weiterhin zeigt die 5 drei an einer Innenkontur des Dichtelements 23 umfangsverteilte Nasen 32, die als Gegenprofil im Einbauzustand des Dichtelements 23 formschlüssig in das Zahnprofil 31 der Ringnut 24 eingreifen. Als Maßnahme zur verbesserten Anpassung des Dichtelements 23 an die Ringnutkontur und zur Optimierung der Dichtqualität umfasst die Außenkontur des Dichtelementes 23 lokale, als Schlitz ausgebildete Ausnehmungen 33. Beispielsweise kann dazu das Dichtelement diagonal, linear oder diagonal verlaufende Schlitze oder ein Ringschloss einschließen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kühlmittelpumpe
    2
    Pumpengehäuse
    3
    Pumpenwelle
    4
    Flügelrad
    5
    Sauganschluss
    6
    Flügel
    7
    Ringkanal
    8
    Deckel
    9
    Ringspalt
    10
    Gehäuse
    11
    Öffnung
    12
    Bord
    13
    Leitblech
    14
    Schubstange
    15
    Rückwand
    16
    Dichtelement
    17
    Ringnut
    18
    Ringnut
    19
    Nutwandung
    20
    Nutwandung
    21
    Nutwandung
    22
    Nutwandung
    23
    Dichtelement
    24
    Ringnut
    25
    Ringnut
    26
    Innenstruktur
    27
    Nutwandung
    28
    Nutwandung
    29
    Nutwandung
    30
    Nutwandung
    31
    Zahnprofil
    32
    Nase
    33
    Ausnehmung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • US 1813747 A [0003]
    • DE 19901123 A1 [0003]
    • DE 102004054637 A1 [0003]
    • DE 10057098 C1 [0003]

Claims (10)

  1. Regelbare Kühlmittelpumpe, die ein rotierendes, mit einer als Hohlwelle ausgebildeten Pumpenwelle (3) verbundenes Flügelrad (4) umfasst, dem ein stirnseitiger, eine zentrische Öffnung (11) einschließender Deckel (8) zugeordnet ist, der unter Bildung eines funktionsbedingten Ringspaltes (9) in eine Aufnahme eines Gehäuses (10) eingreift, wobei ein elastisches Dichtelement (16, 23) zur Abdichtung des Ringspalts (9) vorgesehen ist und im Betriebszustand das rotierende Flügelrad (4) über einen Sauganschluss (5) ein Kühlmittel in einen Ringkanal (7) der Kühlmittelpumpe (1) fördert, wobei ein Fördervolumen mit einem Leitblech (13) beeinflussbar ist, das über eine in der Pumpenwelle (3) des Flügelrades (4) geführten Schubstange (14) zwischen dem Deckel (8) und einer Rückwand (15) des Flügelrades (4) axial verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Ringspaltes (9) das Dichtelement (16, 23) mit einem Axialspiel in weitestgehend korrespondierende, voneinander abweichend dimensionierte Ringnuten (17, 18; 24, 25) des Deckels (8) und des Gehäuses (10) eingreift und dazu in einer Ringnut (18, 24) lagefixiert ist.
  2. Kühlmittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Einlaufphase das in einem ersten Bauteil lagefixierte Dichtelement (16, 23) an einer Nutwandung (19, 20 oder 29, 30) des zweiten Bauteils abgestützt ist, wobei ein durch eine Relativgeschwindigkeit bedingter Schleifprozess zwischen dem Dichtelement (16, 23) und einer Nutwandung (19, 20 oder 29, 30) eine Ringnutbreite a oder c des zweiten Bauteils bis zu einer übereinstimmenden seitlichen Anlage des Dichtelementes (16, 23) an den Nutwandungen (19, 21; 20, 22) oder (27, 29; 28, 30) des Deckels (8) und des Gehäuses (10) vergrößert.
  3. Kühlmittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (16) in der Ringnut (18) des Gehäuses (10) lagefixiert ist, deren Nutbreite c die Nutbreite a der Ringnut (17) des Deckels (8) übertrifft.
  4. Kühlmittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (23) in der Ringnut (24) des Deckels (8) lagefixiert ist, deren Nutbreite a die Nutbreite c der Ringnut (25) des Gehäuses (10) übertrifft.
  5. Kühlmittelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (17) mit der geringeren Nutbreite a eine größere Nuttiefe s, aufweist als die korrespondierende weitere Ringnut (18).
  6. Kühlmittelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (16, 23) als eine Kompaktdichtung, Stangendichtung oder als ein Nutring gestaltet ist.
  7. Kühlmittelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Außenkontur des Dichtelementes (23) lokale Ausnehmungen (33) einschließt, die bevorzugt diagonal verlaufend angeordnet sind und/oder das Dichtelement (23) ein Ringschloss einschließt.
  8. Kühlmittelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (16, 23) als Mehrkomponententeil und/oder als ein Spritzgussteil ausgeführt ist.
  9. Kühlmittelpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für das Dichtelement (16, 23) ein Kunststoff, insbesondere PEEK oder ein Elastomer vorgesehen ist.
  10. Kühlmittelpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Gehäuse (10) ein Ringelement vorgesehen ist, das in einem Pumpengehäuse (2) lagepositioniert ist, wobei ein endseitiger, radial nach innen gerichteter Bord (12) einen Sauganschluss (5) der Kühlmittelpumpe (1) begrenzt.
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