DE102004054547B3 - Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration - Google Patents

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration umfasst eine chemische Indikatoreinrichtung, die einen chemischen Indikatorstoff umfasst, der mindestens eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft aufweist und der so ausgelegt ist, dass sich mindestens eine der physikalisch messbaren stofflichen Eigenschaften in Abhängigkeit von einer anliegenden Temperatur mit der Zeit ändert, und eine elektrische Einrichtung, die ausgelegt ist, um eine physikalisch messbare elektrische Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs, die sich in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur mit der Zeit ändert, oder eine zeitliche Veränderung derselben erfassbar zu machen. Eine solche Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration benötigt, anders als herkömmliche elektronische Vorrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration, keine permanente Energieversorgung, ermöglicht aber dennoch ein elektrisches Auslesen des Zustands der Temperatur-Zeit-Integration. Dies wird durch eine vorteilhafte Kombination eines chemischen Indikatorelements mit einer elektrischen Auswerteschaltung ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration, im speziellen auf eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration (TTI) mit drahtloser Abfragemöglichkeit.
  • Temperatur-Zeit-Integration ist ein wichtiges Messverfahren, um den Zeitpunkt anzuzeigen, ab welchem leicht verderbliche Waren (z. B. Lebensmittel, Pharmazeutika, Chemikalien, aber auch elektronische Bauelemente etc.) nicht mehr verwendet werden können. Mit dem Inkrafttreten der europäischen Richtlinie 178/2002 zur Festlegung von Verfahren zur Lebensmittelsicherheit könnte eine Temperatur-Zeit-Integration (TTI) in Bezug auf leicht verderbliche Lebensmittel zwingend erforderlich werden.
  • Derzeit sind chemische Verfahren (chemischer TTI) im Einsatz, die die Zeit-Temperatur-Integration über einen Farbumschlag anzeigen und deren chemisches Verhalten den Charakteristika des zu überwachenden Produkts angepasst ist. Der Nachteil der chemischen Verfahren liegt darin, dass ein Auslesen herkömmlicherweise nicht auf elektronischem Wege möglich ist. Vielmehr sind herkömmliche chemische TTI so ausgelegt, dass ein Farbumschlag durch einen menschlichen Beobachter ausgewertet werden kann bzw. muss. Eine Auswertung auf elektronischem Wege ist herkömmlicherweise nicht vorgesehen.
  • Des weiteren gibt es elektronische Verfahren, die Zeit und Temperatur entweder direkt oder indirekt messen und dann über einen geeigneten Algorithmus auswerten. Eine direkte Messung der Temperatur ist z. B. mit einem herkömmlichen Temperatursensor möglich, eine Zeitmessung hingegen durch eine herkömmliche elektronische Uhrenschaltung. Eine indi rekte Messung ist z. B. durch Verwendung von zwei Uhren mit unterschiedlicher Temperaturempfindlichkeit möglich. Bei einer solchen indirekten Messung können aus den Zählerständen beider Uhren sowohl Temperatur als auch Zeit ermittelt werden. Eine Auswertung der gemessenen Größen kann über einen geeigneten Algorithmus erfolgen. Hierbei ist es beispielsweise möglich, eine Funktion zu definieren, die von der Temperatur abhängig ist, und dann den Funktionswert zu integrieren. Hierdurch kann bei einer elektronischen Temperatur-Zeit-Integration beispielsweise eine nichtlineare Abhängigkeit von der Temperatur mit eingebracht werden.
  • Man spricht im Zusammenhang mit einer elektronischen Auswertung von einem elektronischen TTI. Der Nachteil von herkömmlichen elektronischen TTIs liegt darin, dass physikalische Effekte, auf denen herkömmlicherweise eine Temperatur- oder Zeitmessung beruht, quasi-instantane Effekte sind. Das heißt, die physikalischen Effekte haben kein ausgeprägtes Gedächtnis. Entsprechend kann ein physikalischer Sensor im wesentlichen nur den Zustand zu einem Zeitpunkt, an dem er ausgelesen wird, erfassen. Die Zeiten zwischen zwei Auslesevorgängen bleiben weitgehend unberücksichtigt. Um somit eine Aussage über einen Gesamtzeitraum liefern zu können, muss ein elektronischer TTI also regelmäßig ausgelesen werden, und die Ausleseintervalle müssen so klein gewählt sein, dass sich zwischen zwei Auslesungen die äußeren Umgebungsbedingungen nur unwesentlich ändern, d. h. keinen starken Schwankungen unterworfen sind. Diese Anforderung macht bei elektronischen TTIs eine regelmäßige Auslesung nötig. Als Folge davon müssen elektronische TTIs regelmäßig oder dauerhaft mit elektrischer Energie versorgt werden. Dies ist bei portablem Einsatz, z. B. in Verbindung mit Gütern, die transportiert werden, sehr schwierig.
  • Die Realisierung einer Batterie ist kosten- und platzaufwendig. Ebenso wenig vorteilhaft ist die Bereitstellung einer dauerhaften drahtgebundenen Energieversorgung für einen elektronischen TTI. Weiterhin ist es bei einem elekt ronischen TTI, der nicht dauerhaft mit elektrischer Energie versorgt wird, nötig, das bisherige Integrationsergebnis in einem nichtflüchtigen Speicher abzulegen. Die Realisierung eines solchen Speichers ist typischerweise aufwendig und mit relativ hohen Kosten verbunden.
  • Die DE-AS 184 984 zeigt ein Wärmebelastungsmessgerät zur Anzeige der Dauer, während der sich eine Maschine oder eine Geräteanordnung auf- oder oberhalb von mindestens einer vorbestimmten Temperatur befunden hat. Das Wärmebelastungsmessgerät ist in der Maschine oder der Geräteanordnung eingebaut und mit mindestens einem Fühler ausgestattet, der aus einem Werkstoff hergestellt ist, welcher die Eigenschaft hat, unterhalb der vorbestimmten Temperatur relativ stabil zu sein und oberhalb dieser Temperatur einer erkennbaren Umwandlung in Abhängigkeit von der Temperatur und der Zeit zu unterliegen. Somit ergibt die messbare Umwandlung eine Anzeige der thermischen Belastung des Fühlers als eine integrierte Funktion von Zeit und Temperatur. Das Material des Fühlers ist dabei eine vergütbare Legierung, die durch Alterung bei oder oberhalb der Alterungstemperatur ihren elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von der Dauer der Wärmeeinwirkung irreversibel ändert. Während eines Betriebs wird das Messbauelement an einer Stelle angebracht, deren thermische Belastung man zu bestimmen wünscht. Nach einem geeigneten Betriebszeitraum werden dann die Widerstände der verschiedenen Fühler gemessen.
  • Die DE 30 48 426 A1 zeigt eine Anordnung zum Erfassen des Verwendungszustands eines Gebrauchsguts zum Zeitpunkt seiner Verwendung und ermöglicht das Abfragen eines zwischenzeitlich eingetretenen Nichtmehr-Gebrauchszustands. Zu diesem Zweck ist einem Gebrauchsgut ein Kennzeichnen angebracht, das aus einem Werkstoff besteht, dessen abzufragende Eigenschaft sich unter den Voraussetzungen ändert, unter denen sich das Gebrauchsgut aus dem Gebrauchszustand in den Nichtmehr-Gebrauchszustand ändert. Die Anordnung umfasst ein integrierendes Zeit-/Temperatur-Messsystem unter Verwendung eines aus einem organischen oder anorganischen Feststoff gefertigten Kennzeichens, dem eine elektrische leitfähige Substanz zugesetzt worden ist. Das Kennzeichen ist in einem Gehäuse oder in einem Verpackungsteil des Gebrauchsgut eingebracht, wobei aus dem Gehäuse bzw. aus dem Verpackungsteil elektrisch leitende Kontakte herausgeführt sind, die mit getrennten Bereichen des Kennzeichens in Berührung stehen. Widerstandswerte sind dabei derart auslegbar, dass für die Abfrage jede Änderung in einem Widerstandsverlauf zu einer Schaltmaßnahme führen kann.
  • Die WO 2004/097357 A2 beschreibt einen elektronischen Zeit-/Temperaturanzeiger mit einer visuellen Ausgabe sowie andere Einrichtungen und Verfahren, durch die die thermische Vorgeschichte eines komplexen Materials überwacht werden kann. Die genannte Schrift zeigt ein schnell umprogrammierbares elektronisches Zeit-Temperatur-Etikett, das unter Verwendung eines elektronischen Datenübertragungsverfahrens an ein thermisches Zeit-/Temperatur-Stabilitätsprofil eines beliebigen Materials angepasst werden kann. Das Etikett umfasst einen Mikroprozessor oder einen Mikrokontroller, der die thermischen Eingangsdaten von einem Temperatursensor, wie einem Thermopaar oder einem Thermistor, empfängt. Der Mikroprozessor empfängt ferner Algorithmen von einem Stabilitätsspeicher, der Anweisungen enthält, um die thermischen Daten in nummerische Daten umzuwandeln, die einen Einfluss der Tempertur auf die Stabilität des überwachten Materials beschrieben. Der Mikroprozessor weist zumindest eine Ausgabeeinrichtung auf. Bei der Ausgabeeinrichtung handelt es sich typischerweise um eine Flüssigkristallanzeige. Es können aber auch andere Ausgabeeinrichtungen wie z.B. licht-emittierende Dioden, ein akustischer Alarm, eine Vibration, Radiofrequenzsignale, elektrische Signale oder Infrarotsignale verwendet werden. Ein Speicher, der in der Lage ist, verschiedene Material-Stabilitäten und verschiedene Arten von thermischer Vorgeschichte zu verarbeiten, kann beispielsweise durch Radiofrequenzsignale oder Infrarotsignale umprogrammiert werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration zu schaffen, die während des laufenden Temperatur-Zeit-Integrationsbetriebs keine elektrische Energieversorgung benötigt, deren Zustand aber auf elektrischem Wege erfassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer chemischen Indikatoreinrichtung, die einen chemischen Indikatorstoff umfasst, der mindestens eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft aufweist, und der so ausgelegt ist, dass sich mindestens eine der physikalisch messbaren stofflichen Eigenschaften in Abhängigkeit von einer anliegenden Temperatur mit der Zeit ändert, und einer elektronischen Einrichtung, die ausgelegt ist, um eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs, die sich in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur mit der Zeit ändert, oder eine zeitliche Veränderung derselben erfassbar zu machen.
  • Es ist der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung, dass es vorteilhaft ist, die Temperatur-Zeit-Integration mit Hilfe einer chemischen Indikatoreinrichtung durchzuführen und die Veränderung einer stofflichen Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs mit Hilfe einer elektrischen Einrichtung von außen erfassbar zu machen. Es wurde erkannt, dass eine chemische Indikatoreinrichtung eine Temperatur-Zeit-Integration durchführen kann, ohne während der Integrationszeit mit elektrischer Energie versorgt zu werden. Ferner wurde erkannt, dass ein chemischer Indikatorstoff zur Temperatur-Zeit-Integration, der Teil einer chemischen Indikatoreinrichtung ist, so ausgelegt werden kann, dass sich mindestens eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur mit der Zeit ändert, und dass somit eine chemische Indikatoreinrichtung in sehr vorteilhafter Weise mit einer elektrischen Ausleseeinrichtung kombiniert werden kann.
  • Es wird also die bei einem chemischen Indikatorstoff auftretende irreversible stoffliche Veränderung, die in Abhängigkeit von der Temperatur erfolgt, zur Temperatur-Zeit-Integration ausgenutzt. Anders als bei herkömmlichen Vorrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration wird der Indikatorstoff erfindungsgemäßer Weise allerdings daraufhin optimiert, dass sich ein elektrisches Verhalten des Indikators mit der Zeit verändert, während herkömmliche Indikatoren typischerweise einen Farbumschlag aufweisen. Während ein Farbumschlag aber auf elektrischem bzw. elektronischem Wege nur über große Umwege erfassbar ist, ist die erfindungsgemäße elektrische Bestimmung einer Eigenschaft des Indikatorstoffs mit geringem technischen Aufwand möglich. Somit ist nur eine vergleichsweise einfache elektrische bzw. elektronische Schaltungsanordnung nötig, um ein Maß für die stoffliche Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs und damit auch ein Maß für das Ergebnis der Temperatur-Zeit-Integration nach außen bereitzustellen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration verbindet die Vorteile eines chemischen TTI-Verfahrens und eines elektronischen TTI-Verfahrens. Während der Durchführung der Temperatur-Zeit-Integration ist eine Versorgung mit elektrischer Energie nicht nötig. Vielmehr wirkt die Temperatur in einer typischerweise irreversiblen Weise auf die chemische Beschaffenheit des Indikatorstoffs. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, dass die stoffliche Veränderung des Indikatorstoffs kontinuierlich erfolgt, so dass die Temperatur während eines gesamten Zeitintervalls einen Einfluss auf den Zustand des chemischen Indikatorstoffs zu einem Auslesezeitpunkt hat. Somit ermöglicht es die Verwendung eines chemischen Indikatorstoffs, anders als dies bei elektronischen Verfahren typischerweise der Fall ist, die gesamte Vorgeschichte der TTI-Schaltung zu erfassen.
  • Bei rein elektronischen Vorrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration wird hingegen herkömmlicherweise die Temperatur zu diskreten Zeitpunkten bestimmt. Je weniger Energie zur Versorgung der elektronischen Schaltung zur Verfügung steht, desto größer werden diese Zeitintervalle typischerweise gewählt. Sind die Zeitintervalle zu lang, so kann eine nur kurzzeitig anliegende Übertemperatur nicht erfasst werden. Ein chemisches Indikatorelement hingegen kann so ausgelegt werden, dass es bei Überschreiten einer bestimmten Temperatur seine Eigenschaften sehr schnell ändert. Das Verhalten eines chemischen Indikatorelements entspricht somit typischerweise auch dem Verhalten der zu überwachenden Waren, wie z. B. Lebensmittel oder Halbleiter. Daher ist ein chemisches Indikatorelement insgesamt wesentlich besser an die Eigenschaften der zu überwachenden Waren angepasst. Eine entsprechende Anpassung wäre mit elektronischen TTIs zwar theoretisch möglich, würde jedoch sehr kurze Abtastintervalle und damit einen sehr hohen Energieverbrauch mit sich bringen.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, dass chemische Indikatorstoffe in großen Mengen kostengünstig hergestellt werden können. Daneben können chemische Indikatorstoffe in verschiedenen Aggregatzuständen verwendet werden, während herkömmliche elektronische Schaltungen typischerweise Festkörper darstellen.
  • Die vorteilhaften Eigenschaften von chemischen Indikatorstoffen werden erfindungsgemäßer Weise mit den Vorteilen einer elektrischen Ausleseeinrichtung kombiniert. Eine elektronische Auslesung des Zustands der Temperatur-Zeit- Integration ist von hoher Bedeutung, da heutzutage eine elektronische Weiterverarbeitung in Warenwirtschaftssystemen verlangt wird. Hierbei ist es nicht wünschenswert, einen menschlichen Beobachter einzusetzen, der etwa bei Verwendung von herkömmlichen chemischen Indikatorelementen einen etwaigen Farbumschlag erkennen und die entsprechenden Waren aussortieren würde. Vielmehr erlaubt eine elektronische Auslesung eine Automatisierung der Warenwirtschaftsprozesse. Weiterhin ist es sogar möglich, den Zustand der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration drahtlos auszulesen, wenn die elektrische Einrichtung, die mit der chemischen Indikatoreinrichtung bzw. dem chemischen Indikatorstoff gekoppelt ist, geeignet ausgelegt ist. Dies bringt eine weitere Vereinfachung der organisatorischen Abläufe bei Verwendung von Einrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration mit sich.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der chemische Indikatorstoff so ausgelegt, dass sich eine elektrische Eigenschaft, bevorzugter Weise eine Leitfähigkeit oder eine dielektrische Eigenschaft, in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur mit der Zeit ändert. Eine solche Auslegung des Indikatorstoffs bringt den Vorteil mit sich, dass die elektrische Einrichtung, die die stoffliche Veränderung des chemischen Indikatorstoffs nach außen erfassbar macht, sehr einfach ausgelegt werden kann. Die Bestimmung einer Leitfähigkeit oder einer dielektrischen Eigenschaft ist auf elektrischem bzw. elektronischem Weg problemlos möglich. Es ist eine Vielzahl von Anordnungen denkbar, mit deren Hilfe eine solche Veränderung erfasst werden kann.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der chemische Indikatorstoff ein organischer Festkörperindikator. Ein solcher Indikator verändert in besonders vorteilhafter Weise seine elektrischen Eigenschaften in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit. Weiterhin kann ein organischer Festkörperindikator in einfacher Weise verarbeitet werden. Beispielsweise kann er als dünne Schicht auf eine Folie aufgebracht werden. Auch die mechanischen Eigenschaften eines organischen Festkörperindikators sind vorteilhaft, da dieser Verformbar ist und sich somit von seiner Form her an die jeweilige Anwendung anpassen kann. Bezüglich der Verarbeitung ist der Festkörperindikator auch wesentlich vorteilhafter als beispielsweise ein flüssiger Indikator, bei dessen Einsatz ein Auslaufen mit hohem Aufwand verhindert werden muss.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die elektrische Einrichtung so ausgelegt, dass sie den chemischen Indikatorstoff mit Elektroden kontaktiert, wobei der mit Elektroden kontaktierte chemische Indikatorstoff ein Indikatorelement bildet. Die Ausformung von Elektroden, die einen guten elektrischen Kontakt zwischen der Auswerteeinrichtung und dem chemischen Indikatorstoff ermöglichen, ist hierbei vorteilhaft, da somit die elektrischen Eigenschaften des Indikatorstoffs besonders gut erfasst werden können. Übergangswiderstände werden durch den Einsatz von gut leitfähigen Elektroden verringert. Es wird hierbei besonders bevorzugt, die Elektroden in den Indikatorstoff einzubetten. Dadurch wird ein optimaler Kontakt sichergestellt.
  • Je nach Anwendungsfall kann es besonders vorteilhaft sein, dass die Elektroden passiviert sind oder dass die Elektroden eine leitende Verbindung zu dem chemischen Indikatorstoff herstellen. Werden passivierte Elektroden eingesetzt, so weist das Indikatorelement als Ganzes, d. h. die Kombination aus passivierten Elektroden und chemischem Indikatorstoff, ein kapazitives Verhalten auf, d. h. die kapazitiven Eigenschaften sind dominant gegenüber resistiven Eigenschaften. Ein Gleichstrom kann nicht durch das Indikatorelement fließen. In Verbindung mit einem Resonator beeinflusst ein Indikatorelement mit passivierten Elektroden typischerweise hauptsächlich die Schwingfrequenz und nur in geringem Maße die Dämpfung.
  • Andererseits kann es vorteilhaft sein, dass die Elektroden eine leitende Verbindung zu dem chemischen Indikatorstoff herstellen. In diesem Fall hat die Leitfähigkeit des Indikatorstoffs einen dominanten Einfluss auf das Klemmenverhalten des Indikatorelements. Ist das Indikatorelement Teil eines Resonators, so beeinflusst der Zustand des Indikatorstoffs hierbei im wesentlichen das Dämpfungsverhalten. Es ist auch stark von der Natur des Indikatorstoffs abhängig, ob es günstiger ist, passivierte Elektroden zu verwenden oder den Indikatorstoff leitend zu kontaktieren. Ein Entscheidungskriterium hierbei ist, ob sich bei einem chemischen Indikatorstoff hauptsächlich der Realteil oder der Imaginärteil der Dielektrizitätskonstante mit der Zeit verändert. Außerdem ist freilich die Natur der Ausleseschaltung entscheidend, insbesondere ob die Auswerteschaltung auf resistive Effekte oder auf kapazitive Effekte anspricht.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Elektroden Interdigitalelektroden. Interdigitalelektroden ermöglichen es, bei einer prozesstechnisch einfach realisierbaren planaren Elektrodengeometrie eine große Kontaktfläche zu dem Indikatorstoff herzustellen. Dadurch wird ein Kontaktwiderstand zwischen Elektroden und Indikatorstoff gering gehalten, und der Einfluss des Indikatorstoffs auf die Eigenschaften des Indikatorelements ist dominant. Dies ist gewünscht, da etwaige Kontaktwiderstände am Übergang von den Elektroden zu dem Indikatorstoff nicht Teil des auszuwertenden Messeffekts sind und gering gehalten werden müssen, um eine Verfälschung des Messergebnisses zu verhindern. Der Einsatz einer Interdigitalelektrode ermöglicht es auch, unter Verwendung einer planaren Strukturierung eine große Kapazität oder einen großen Leitwert zu erhalten. Dies kann erforderlich sein, um einen Resonator zu betreiben. Eine hohe Kapazität ist hierbei geeignet, die Resonanzfrequenz auf einen technisch günstigen Wert zu verringern. Verluste bleiben gering, da eine gute Ankopplung an den Indikatorstoff gewährleistet ist.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Indikatorelement so ausgelegt, dass es ein reaktives Verhalten aufweist. Vorteil eines reaktiven Elements ist hierbei, dass darin keine elektrischen Verluste auftreten. Ein reaktives Element ist vielmehr geeignet, um die Resonanzfrequenz eines Schwingkreises zu bestimmen. Die Auslegung als reaktives Indikatorelement ist besonders vorteilhaft bei Anwendungen, bei denen eine drahtlose Übertragung erfolgen soll, da bei einer solchen Frequenzen nicht verfälscht werden. Weiterhin ist die Auslegung als reaktives Element vorteilhaft, da hierbei typischerweise keine Gleichströme fließen. Gleichströme können aber unter ungünstigen Umständen einen chemischen Indikatorstoff zersetzen und somit ein Indikatorelement zerstören. Dies wird bei einer erfindungsgemäßen Auslegung vermieden.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Indikatorelement so ausgelegt, dass es ein resistives Verhalten aufweist. Hierbei wirkt das Indikatorelement im wesentlichen als veränderbarer Widerstand. Dies bringt den Vorteil, dass eine Auswertung des Indikatorelements auch bei niedrigen Frequenzen bzw. sogar mit Gleichstrom möglich ist, solange sichergestellt ist, dass der Indikatorstoff nicht durch den Gleichstrom zersetzt wird. Ebenso ist der Einsatz eines resistiven Indikatorelements in einem Resonator möglich, wobei hierbei im wesentlichen die Güte des Schwingkreises bzw. die Dämpfung beeinflusst wird.
  • Es wird bevorzugt, das Indikatorelement als Teil eines Resonators einzusetzen. Dies ist vorteilhaft, da ein Resonator besonders empfindlich auf Veränderungen von dielektrischen Eigenschaften reagiert. Weiterhin bringt der Einsatz eines Resonators den Vorteil, dass die Veränderung der Eigenschaften des Indikatorelements auf eine Frequenzänderung rückgeführt werden kann, die mit besonders hoher Auflösung messbar ist. Weiterhin kann das Indikatorelement aber auch die Güte des Resonators beeinflussen, insbesonde re wenn das Indikatorelement ein resistives Verhalten aufweist. Ein wesentlicher Vorteil eines Resonators liegt auch daran, dass eine Vielzahl von Ankopplungsmöglichkeiten besteht. Es ist sowohl eine galvanische Ankopplung möglich als auch eine induktive oder kapazitive Ankopplung. Ferner kann ein Resonator mit einer externen Erregung oder in Verbindung mit einem aktiven Bauteil als Oszillator betrieben werden. Somit eröffnet die Einbindung eines Indikatorelements in einen Resonator eine Vielzahl von Möglichkeiten.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Indikatorelement Teil eines offenen Resonators ist. Ein solcher offener Resonator umfasst konzentrierte Elemente, wie auch das Indikatorelement, sowie strahlungsfähige Elemente, die Energie aus dem umgebenden Freiraum aufnehmen können bzw. Energie an den umgebenden Freiraum abgeben können. Somit ist bei einem offenen Resonator eine Kopplung mit der Umgebung gewährleistet. Es ist daher möglich, den Schwingkreis drahtlos anzukoppeln. Eine Kopplung ist hier auch durch das Fernfeld möglich, da der Resonator als offener Resonator ausgelegt ist und somit in das Fernfeld abstrahlt.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Indikatorelement ein Interdigitalkondensator, der mit einem chemischen Festkörperindikator beschichtet ist. Der offene Resonator umfasst hierbei eine Hochfrequenzantenne. Eine solche Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da das Indikatorelement hierbei die Funktion eines veränderlichen Kondensators übernimmt. Dieser ist in Form eines Resonators mit der Antenne gekoppelt. Somit bestimmt der Kondensator die Resonanzfrequenz der Gesamtstruktur. Über die Hochfrequenzantenne kann die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit der Umgebung gekoppelt werden. Es ist hierbei von einem äußeren Aufbau zu detektieren, wann die Resonatorstruktur der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration in Resonanz ist, d. h. eine maximale Aufnahme von Energie zeigt. Ausgehend von dieser Resonanzfrequenz kann dann auf die Kapazität des Interdigitalkondensators und damit auf den Zustand des chemischen Festkörperindikators geschlossen werden. Somit ist eine drahtlose Auslesung des Ergebnisses der Temperatur-Zeit-Integration möglich.
  • Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, eine vorbeschriebene Anordnung auf eine Folie aufzubringen. Sowohl der Interdigitalkondensator, der mit einem chemischen Festkörperindikator beschichtet ist, als auch die Hochfrequenzantenne können in einer mechanisch flexiblen, biegsamen Form aufgebaut werden. Die Realisierung einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration auf einer Folie ermöglicht es, die Vorrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration auf einem weiteren Trägermaterial, beispielsweise auf einer zweiten Folie, anzubringen. Es ist somit möglich, eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration, die als Folie ausgeführt ist, von dem Trägermaterial auf eine zu überwachende Ware zu übertragen. Dies kann in einer technisch sehr günstigen Weise mit Hilfe von herkömmlichen Etikettiergeräten erfolgen. Daher bietet die Ausführung einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration in Form einer Folie eine sehr kostengünstige und technisch leicht zu handhabende Anwendungsmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil einer Realisierung auf Folie ist, dass sich die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration damit gut an die Form einer zu überwachenden Ware anpassen kann, wodurch auch ein guter Wärmeübergang gewährleistet ist.
  • Es wird ferner bevorzugt, dass die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mindestens ein weiteres passives elektrisches oder elektronisches Element umfasst, das ausgelegt ist, um ein Auswerten eines Zustand des Indikatorelements zu ermöglichen. Sowohl der Einsatz von linearen als auch von nichtlinearen Elementen ist hierbei denkbar. Beispielsweise können in Verbindung mit einem Resonator reaktive Elemente verwendet werden, um die Resonanzfrequenz des gesamten schwingungsfähigen Systems, das auch das Indikatorelement umfasst, auf einen technisch günstigen Wert einzustellen. Auch die Einstellung eines geeigneten Dämpfungsmaßes ist möglich, indem beispielsweise ein resistives Bauelement mit der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration gekoppelt wird. Im Falle einer drahtgebundenen Übertragung ist es möglich, ein Anpassnetzwerk zu entwerfen, das das Indikatorelement an die vorhandenen Leitungsstrukturen anpasst.
  • Auf der anderen Seite kann es auch sehr vorteilhaft sein, passive nichtlineare Elemente mit dem Indikatorelement zu kombinieren. Nichtlineare Elemente sind typischerweise geeignet, um eine Frequenzumsetzung zu erzielen. Beispiele für solche nichtlinearen Elemente sind z. B. eine Diode, eine Diodenstrecke eines Transistors sowie nichtlineare Kapazitäten. Es ist beispielsweise möglich, das Indikatorelement mit einer Schwingung einer bestimmten Frequenz anzuregen, wodurch sich ein Signal ergibt, das im wesentlichen die Anregungsfrequenz aufweist und dessen Amplitude von dem Zustand des Indikatorelements abhängig ist. Die Antwort auf die Anregung ist jedoch schwer zu detektieren, da sie meist deutlich schwächer als die Anregung selbst ist. Es ist allerdings möglich, mit Hilfe eines nichtlinearen Elements wie beispielsweise einer Diode eine Frequenzumsetzung, beispielsweise eine Frequenzvervielfachung, zu erzielen. Das in der Frequenz umgesetzte Signal ist dann nicht mehr frequenzgleich der Anregung, sondern von dieser frequenzmäßig versetzt. Es kann somit durch geeignete Filterung wesentlich leichter detektiert werden als eine Antwort, die bei der Frequenz des Anregungssignals liegt. Somit bietet die Anwendung von nichtlinearen Elementen, insbesondere in Verbindung mit einer drahtlosen Abfrage des Indikatorelements, wesentliche Vorteile.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Einrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mindestens ein weiteres aktives elektronisches Element, das ausgelegt ist, um ein Auswerten eines Zustands des Indikatorelements zu ermöglichen. Die Verwendung von aktiver Schaltungstechnik in Verbindung mit dem Indikatorelement ermöglicht es, das Ausgangssignal des Indikatorelements in einer erwünschten Weise aufzubereiten. Eine aktive Schaltung kann beispielsweise einen Oszillator umfassen, dessen Frequenz durch einen Resonator, der das Indikatorelement umfasst, bestimmt wird. Somit kann eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ein Signal liefern, dessen Frequenz abhängig von dem Zustand des Indikatorelements ist. Die Bestimmung einer Frequenz aber ist einfach und mit sehr hoher Genauigkeit möglich, und eine drahtlose Übertragung eines Signals mit einer bestimmten Frequenz, die hoch genug ist, ist möglich.
  • Andererseits kann die aktive Schaltungsanordnung auch den Übergang von dem analogen Ausgangssignal des Indikatorelements hin zu einem digitalen Signal ermöglichen. Der Zustand des Indikatorelements kann von einer aktiven Schaltungsanordnung ausgelesen und analog/digital gewandelt werden. Die digitale Information kann dann entweder drahtlos oder drahtgebunden übertragen werden. Wie bei digitaler Übertragung üblich, kann die Zuverlässigkeit der Übertragung sehr hoch sein, vorausgesetzt, es wird eine ausreichende Redundanz zu dem übertragenen Datenstrom hinzugefügt. Damit ist ein sehr präzises Auslesen des Zustands des Indikatorelements möglich, auch wenn gestörte drahtlose oder drahtgebundene Übertragungsstrecken vorliegen.
  • Weiterhin ist es in Verbindung mit einer aktiven Schaltung möglich, auf der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration weitere Informationen, die sich beispielsweise auf die zu überwachende Ware beziehen, in digitaler Form zu speichern. Diese können dann bei einem Auslesen der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit ausgelesen werden. Es kann sich hierbei beispielsweise um Grenzwerte handeln, die angeben, unter welchen Bedingungen eine bestimmte Ware noch brauchbar ist. Ebenso kann aber auch die Art oder der Preis der Ware oder eine sonstige Information gespeichert werden.
  • Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die Kombination einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer aktiven Schaltung sich deutlich von herkömmlichen elektronischen Einrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration unterscheidet. Bei herkömmlichen Einrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration müssen die aktiven elektronischen Elemente entweder dauerhaft oder doch zumindest regelmäßig mit elektrischer Energie versorgt werden, um eine ordnungsgemäße Integration zu ermöglichen. Bei einem erfindungsgemäßen Konzept hingegen erfolgt die Integration an sich durch das chemische Indikatorelement und benötigt keine elektrische Energie. Die Versorgung einer gegebenenfalls vorhandenen aktiven elektronischen Schaltung mit Energie ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration viel mehr nur zu dem Zeitpunkt nötig, an dem das Ergebnis der Temperatur-Zeit-Integration ausgelesen werden soll. Dies ist allerdings unproblematisch, da zum Auslesen an sich eine äußere elektrische Vorrichtung nötig ist, so dass hierbei, anders als bei einer reinen Lagerung oder einem Transport der zu überwachenden Waren, sowieso eine Stromversorgung zur Verfügung steht.
  • Die Energie für das gegebenenfalls vorhandene aktive elektronische Element kann der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration entweder drahtgebunden oder drahtlos zugeführt werden. Eine drahtlose Zuführung kann z. B. durch eine induktive Kopplung der Auslesevorrichtung mit der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration erfolgen. Alternativ ist auch eine Stromversorgung der aktiven Schaltungsanordnung durch eine Batterie, die auf der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration enthalten ist, möglich. Somit bietet die Integration eines aktiven elektronischen Elements in der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration eine große Flexibilität und ermöglicht es, zusätzliche Intelligenz in die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einzubinden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Schrägbild eines Indikatorelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einem passiven Element gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer Hochfrequenzantenne gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 6 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer aktiven Schaltungsanordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ist in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Die Vorrichtung 10 zur Temperatur-Zeit-Integration umfasst hierbei eine chemische Indikatoreinrichtung 12 sowie eine elektrische Einrichtung 14. Die chemische Indikatoreinrichtung 12 umfasst einen chemischen Indikatorstoff 20. Dieser weist mindestens eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft auf und ist so ausgelegt, dass sich mindestens eine der stofflichen Eigenschaften in Abhängigkeit von einer anliegenden Temperatur T, die auf den Indikatorstoff einwirkt, in Abhängigkeit von der Zeit t ändert. Auf die chemische Indikatoreinrichtung 12 und somit auch auf den chemischen Indikatorstoff 20 wirken also im wesentlichen die Temperatur T und die Zeit t ein, was durch entsprechende Wirkpfeile 22, 24 gekennzeichnet ist.
  • Die elektrische Einrichtung 14 ist ausgelegt, um eine physikalisch messbare elektrische Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs 20, die sich in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur T mit der Zeit t ändert, von außen erfassbar zu machen. In anderen Worten, die elektrische Einrichtung 14 ermöglicht es, eine für die Temperatur-Zeit-Integration charakteristische Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs 20 messbar zu machen. Die elektrische Einrichtung 14 ist dabei idealerweise so ausgebildet, dass eine Messung keine Rückwirkung auf den chemischen Indikatorstoff hat. Der Wirkzusammenhang zwischen dem chemischen Indikatorstoff 20 bzw. der chemischen Indikatoreinrichtung 12 und der elektrischen Einrichtung 14 ist durch einen Wirkpfeil 32 dargestellt. Die elektrische Einrichtung 14 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel so ausgeführt, dass sie eine Information, die auf dem Zustand des chemischen Indikatorstoffs 20 beruht, an ihre Umgebung weitergibt. Die Informationsweitergabe ist durch den Wirkpfeil 34 gekennzeichnet. Die elektrische Einrichtung 14 ist somit als eine Koppeleinrichtung zu verstehen, die zwischen den chemischen Indikatorstoff 20 und eine äußere Auswerteschal tung 40 geschaltet ist. Die Kopplung zwischen der chemischen Indikatoreinrichtung 12 und der elektrischen Einrichtung 14 kann sowohl elektrisch leitend als auch über kapazitive oder induktive Wechselwirkungen sowie über elektromagnetische Fernfeldwechselwirkungen erfolgen. Auch eine optische Verbindung zwischen elektrischer Einrichtung 14 und Auswerteschaltung 40 ist möglich.
  • Bei einer typischen Auslegung sind die elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen der Indikatoreinrichtung 12 und der elektrischen Einrichtung 14 Nahfeldwirkungen. Die Kopplung zwischen der elektrischen Einrichtung 14 und der äußeren Auswerteschaltung 40 kann ebenfalls galvanisch oder drahtlos erfolgen. Während der Informationsaustausch von der elektrischen Einrichtung 14 zu der äußeren Auswerteschaltung 40 typischerweise nur in einer Richtung verläuft, die durch den Wirkungspfeil 34 gekennzeichnet ist, so ist es durchaus möglich, dass zusätzlich eine Anregung oder Energie von der äußeren Auswerteschaltung 40 zu der elektrischen Einrichtung 14 übertragen wird. Dieser Energiefluss, der allerdings bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel keine Information trägt, ist mit 44 gekennzeichnet. Ein Informationsinhalt kann allerdings ebenso von der Auswerteschaltung zu der elektrischen Einrichtung übertragen werden. Die Information kann beispielsweise lediglich in der Trägerfrequenz des von der Auswerteschaltung 40 zu der elektrischen Einrichtung 44 übertragenen Signals beruhen, jedoch ist auch eine ausgeprägtere Modulation mit einem Informationsinhalt möglich.
  • Das Grundprinzip einer Vorrichtung 10 zur Temperatur-Zeit-Integration ist es also, dass die eigentliche Temperatur-Zeit-Integration durch einen chemischen Indikatorstoff 20, der Teil einer chemischen Indikatoreinrichtung 12 ist, erfolgt. Die Effekte, die die Temperatur-Zeit-Integration ausmachen, sind also von chemischer Natur. Insbesondere wird das „Gedächtnis" der Integrationseinrichtung durch einen chemischen Indikatorstoff 20 realisiert, der seine stofflichen Eigenschaften mit der Zeit in Abhängigkeit von der Temperatur ändert. Der Zustand des chemischen Indikatorstoffs ist also ein Maß für das Ergebnis der Temperatur-Zeit-Integration. Freilich ist hierbei eine geeignete Auslegung des chemischen Indikatorstoffs 20 zweckmäßig.
  • Die elektrische Einrichtung 14 hingegen ist bezüglich des Temperatur-Zeit-Verlaufs gedächtnisfrei. Ihre Aufgabe ist es lediglich, den Zustand des chemischen Indikatorstoffs 20 für eine externe Ausleseschaltung 40 zugänglich zu machen. Gemäß dem Kerngedanken der Erfindung ist hierbei die elektrische Einrichtung 14 Teil der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration und somit fest mit der chemischen Indikatoreinrichtung 12 bzw. dem chemischen Indikatorstoff 20 gekoppelt. Die Kopplung zu der äußeren Messeinrichtung 40 hingegen ist als lose bzw. trennbar zu betrachten. So kann zwischen der elektrischen Einrichtung 14 und der äußeren Auswerteeinheit 40 beispielsweise eine drahtlose Übertragungsstrecke liegen. Die elektrische Einrichtung 14 ist hierbei als Fernkoppeleinrichtung notwendig, da eine direkte elektromagnetische Kopplung mit dem Indikatorstoff 20 technisch nicht möglich bzw. nur mit sehr großem Aufwand möglich ist.
  • Es sollte weiterhin darauf hingewiesen werden, dass die elektrische Einrichtung 14 nur dann mit Energie versorgt werden muss, wen der Zustand des chemischen Indikatorstoffs 20 ausgelesen und an eine externe Auswerteeinrichtung 40 weitergegeben werden soll. Somit ist die Einbeziehung einer dauerhaften Stromversorgung in die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration nicht nötig. Dies stellt einen wesentlichen Kostenvorteil einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dar, da herkömmliche elektronische Temperatur-Zeit-Integratoren eine kosten- und platzintensive dauerhafte Stromversorgung benötigen.
  • 2 zeigt ein Schrägbild eines Indikatorelements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Indikatorelement ist in seiner Gesamtheit mit 110 bezeichnet. Die Aufgabe des Indikatorelements ist es, einen chemischen Indikatorstoff bzw. eine chemische Indikatoreinrichtung so mit einer elektrischen Einrichtung zu kombinieren, dass der Zustand des Indikatorstoffs durch ein elektrisches Signal erfassbar wird. das Indikatorelement kombiniert somit allgemein elektrische und chemische Komponenten. Das hier gezeigte Indikatorelement umfasst ein Substrat 112, auf dem eine erste Elektrode 114 mit einem ersten Anschluss 115 sowie eine zweite Elektrode 116 mit einem zweiten Anschluss 117 aufgebracht ist. Weiterhin umfasst das Indikatorelement 110 ein Indikatormaterial 118, das ebenfalls auf dem Substrat aufgebracht ist und das die Elektroden 114, 116 zumindest teilweise umschließt oder kontaktiert.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Substrat 112 ein Kunststoffsubstrat. Dies ist bevorzugterweise als Folie ausgeführt und somit dünn und biegsam genug, um beispielsweise mit herkömmlichen Etikettiereinrichtungen von einem Trägermaterial (z.B. Trägerfolie) auf eine Ware bzw. auf die Verpackung einer Ware übertragen zu werden. Weiterhin ist es charakteristisch für ein Kunststoffsubstrat, dass dieses nur eine geringe Leitfähigkeit aufweist. Somit beeinträchtigt es die Funktion einer elektrischen Einrichtung nicht wesentlich.
  • Die Elektroden 114, 116 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Interdigitalelektroden ausgeführt. Das heißt, die erste und die zweite Elektrode weisen jeweils mehrere Finger 130, 132 auf, wobei die Finger der zweiten Elektrode in den Lücken zwischen den Fingern der ersten Elektrode angeordnet sind. Durch diese abwechselnde Anordnung der Finger 130, 132 der ersten und zweiten Elektrode wird eine maximale Kapazität zwischen den beiden Elektroden 114, 116 erzielt, da die Fläche, in der die Elektroden 114, 116 einen geringen Abstand aufweisen, durch die Interdigitalanordnung maximiert ist.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform sind die erste Elektrode 114, die zweite Elektrode 116 sowie die zugehörigen Finger 130, 132 in ein Indikatormaterial 118 eingebettet. Das Indikatormaterial ist also auf das Substrat 112, das die erste Elektrode 114 sowie die zweite Elektrode 116 trägt, aufgebracht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dicke des chemischen Indikatormaterials 118 größer als die Dicke der Elektroden 114, 116, so dass der chemische Indikator die Elektroden 114, 116 auch auf der dem Substrat 112 abgewandten Seite kontaktiert. Die Dicke der Elektroden 114, 116 bzw. des Indikatormaterials 118 ist hierbei als Ausdehnung in einer Richtung, die senkrecht zu der Ebene, in der die Elektroden das Substrat berühren, definiert. Es ist hier anzumerken, dass die Elektroden 114, 116 das Substrat 112 in einer Ebene kontaktieren, während sie auf allen anderen Seiten von dem Indikator umschlossen sind. Der Indikator passt sich somit der Form der Elektroden an.
  • Aufbauend auf der strukturellen Beschreibung wird im Folgenden die Funktionsweise des gezeigten Indikatorelements 110 beschrieben. Das Substrat 112 dient hier im wesentlichen als Trägermaterial und beeinflusst durch seine Eigenschaften das elektrische Verhalten des Indikatorelements nur geringfügig. Vielmehr bilden die auf dem Substrat aufgebrachten Elektroden 114, 116 mit ihren Fingern 130, 132 eine Interdigitalstruktur, die für sich genommen ein kapazitives Verhalten aufweist. Die Interdigitalstruktur ist schließlich in ein Indikatormaterial 118 bestehend aus einem chemischen Indikatorstoff eingebettet. Der chemische Indikator 118 kontaktiert hierbei die in einer Interdigitalstruktur angeordneten Elektroden 114, 116 großflächig.
  • Ob eine direkte leitende Verbindung zwischen den Elektroden 114, 116 und dem Indikatorstoff 118 entsteht, hängt im wesentlichen davon ab, ob die Elektroden 114, 116 passiviert, d. h. elektrisch isoliert, sind. Ein solche Passivierung kann z. B. durch Bildung einer Oxidschicht oder durch Aufbringen eines anderen isolierenden Materials auf die Elektroden erfolgen. Genauso gut kann dafür gesorgt werden, dass eine leitfähige Verbindung zwischen den Elektroden 114, 116 und dem Indikatormaterial 118 entsteht. Gegebenenfalls ist eine geeignete Oberflächenbehandlung der Elektroden 114, 116 notwendig, um eine dauerhafte leitfähige Verbindung zu gewährleisten. Als Elektrodenmaterial kann beispielsweise Kupfer oder Aluminium verwendet werden, jedoch ist auch jedes andere leitfähige Material bzw. eine Legierung geeignet. Auch die Verwendung von organischen leitfähigen Strukturen als Elektroden 114, 116 ist möglich.
  • Das Vorhandensein des Indikatormaterials 118 verändert freilich die elektrischen Eigenschaften des Indikatorelements bezüglich der Elektroden 114 und 116. Je nach den Eigenschaften des Indikatormaterials 118 und abhängig davon, ob die Elektroden 114, 116 passiviert sind oder nicht, weist das Indikatorelement 110 bezüglich seiner Anschlüsse 115, 117 ein kapazitives oder resistives Verhalten auf. Ein resistives Verhalten entsteht dann, wenn die Elektroden 114, 116 nicht passiviert sind und wenn durch das Indikatormaterial 118 ein Verluststrom fließen kann, der groß gegenüber dem dielektrischen Verschiebungsstrom bei einer vorgegebenen Frequenz ist. Ist die ohmsche Leitung des Indikatormaterials 118 gering, so dominieren dielektrische Verschiebungsströme, und das Indikatorelement weist bezüglich der Anschlüsse 115, 117 ein dominant kapazitives Verhalten auf.
  • Die wesentliche Eigenschaft des Indikatormaterials 118 ist es, dass dieses seine dielektrischen Eigenschaften in Abhängigkeit von der Temperatur T mit der Zeit ändert. Entsprechend der Natur eines chemischen Indikatorelements ändert sich hierbei die chemische Zusammensetzung des Indikatorstoffs mit der Zeit. Eine erhöhte Temperatur führt typischerweise zu einer beschleunigten chemischen Reaktion. Oftmals ist es der Fall, dass der Anstieg der Reaktionsgeschwindigkeit mit der Temperatur mehr als linear ist, also beispielsweise einem exponentiellen Zusammenhang gehorcht. Je nach den Anforderungen an das Indikatorelement 110 ist ein geeignetes chemisches Indikatormaterial 118 zu wählen, dessen dielektrische Eigenschaften sich mit einer Geschwindigkeit gemäß den Anforderungen verändern.
  • Das gesamte Indikatorelement 110 weist somit bezüglich seiner Anschlüsse 115, 117 ein elektrisches Verhalten auf, das von der Vorgeschichte, d. h. dem zeitlichen Verlauf der anliegenden Temperatur T, abhängig ist. Die Kapazität und/oder die Leitfähigkeit des Indikatorelements gemessen an seinen Klemmen 115, 117 ist somit ein Maß für die Umgebungsbedingungen und insbesondere die Temperatur, die auf das Indikatorelement eingewirkt hat. Hierbei ist die Veränderung des kapazitiven oder resistiven Verhaltens bzw. ein Übergang von kapazitivem Verhalten zu resistivem Verhalten von außen detektierbar.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ist in ihrer Gesamtheit mit 210 bezeichnet und umfasst ein Trägersubstrat 212, eine Leiterschleife 214 sowie ein mit der Leiterschleife 214 verbundenes Indikatorelement 216. Das Trägermaterial 212 ist bevorzugter Weise eine Kunststofffolie, die sich durch eine mechanische Flexibilität auszeichnet. Die Folie ist bevorzugterweise so ausgelegt, dass sie für eine Reel-to-Reel-Technologie geeignet ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Kunststoff-Trägermaterial 212 auf seiner Unterseite eine Beschichtung aufweist, die ein Verkleben des Kunststoffträgers auf eine zu überwachende Ware ermöglicht, so dass insgesamt eine selbstklebende Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration entsteht.
  • Auf der Oberseite des Kunststoffträgers 212 ist eine Leiterschleife 214 angeordnet. Diese wird durch ein leitendes Material gebildet, das auf dem Kunststoffträger 212 aufge bracht und gegebenenfalls strukturiert ist. Die Leiterschleife 214 kann beispielsweise eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken aufweisen, jedoch ist auch eine runde, ovale oder dreieckige Ausführungsform möglich. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Leiterschleife 214 mehrere Windungen, d. h. die leitende Struktur bildet eine Spirale entlang einer vorgegebenen Schleifengeometrie, also z. B. entlang eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken. Die Schleifengeometrie kann so ausgelegt sein, dass die Leiterschleife 214 entweder an eine vorgegebene Wellenlänge einer elektromagnetischen Schwingung angepasst ist, oder dass die von der Leiterschleife 214 umschlossene Fläche im Rahmen der geometrischen und prozesstechnischen Randbedingungen möglichst groß ist. Die spiralförmige Leiterschleife 214 weist hierbei einen Anfangspunkt 220 sowie einen Endpunkt 222 auf, wobei der Anfangspunkt 220 hier gemäß Definition an dem außenliegenden Ende der Leiterschleife liegt und der Endpunkt 222 an dem im Inneren der Leiterschleife 214 liegenden Ende liegt.
  • Ferner umfasst die Leiterschleife eine Leiterbrücke 224, die von dem außen gelegenen Anschlusspunkt 220 der Leiterschleife 214 ausgeht und eine Verbindung zu der Innenseite der Leiterschleife herstellt. Das innere Ende der Leiterbrücke 224 ist mit 226 bezeichnet. Zwischen das innere Ende 226 der Leiterbrücke und den Endpunkt 222 der Leiterschleife 214 ist ein chemisches Indikatorelement 216 geschaltet. Dieses entspricht von seinem Aufbau her dem anhand von 2 beschriebenen Indikatorelement 110. Es ist somit auf das Kunststoffsubstrat 212 mit aufgebracht und umfasst ein chemisches Indikatormaterial (Indikatorstoff).
  • Aufbauend auf der strukturellen Beschreibung wird im Folgenden die Funktionsweise der vorliegenden Vorrichtung 210 zur Temperatur-Zeit-Integration beschrieben. Das Trägermaterial 212 dient hierbei in erster Linie als mechanischer Träger, wobei die Auslegung als Folie sicherstellt, dass die gesamte Vorrichtung 210 zur Temperatur-Zeit-Integration biegsam ist und sich somit an eine zu überwachende Ware anpassen kann. Die Folie ist im übrigen Trägermaterial sowohl für die Leiterschleife 214 als auch für den chemischen Indikatorstoff des Indikatorelements 216.
  • Die Leiterschleife 214 dient hierbei zur elektromagnetischen Ankopplung des chemischen Indikatorelements 216 an eine externe Ausleseeinrichtung. Die Leiterschleife 214 koppelt hierbei typischerweise mit einem magnetischen Nahfeld, das die Leiterschleife 214 durchsetzt. Eine Fernfeldkopplung tritt nur in geringem Maße auf, da bei einer bevorzugten Ausführungsform die Abmessungen der Leiterschleife 214 wesentlich kleiner als die Wellenlänge der verwendeten elektromagnetischen Schwingungen sind. Die Leiterschleife 214 kann somit als Induktionsschleife betrachtet werden. Die in der Leiterschleife 214 induzierte Spannung ist hierbei proportional zu der von der Leiterschleife 214 effektiv umschlossenen Fläche. Die effektiv umschlossene Fläche steigt im wesentlichen proportional mit der Anzahl der Windungen an.
  • Die Leiterschleife 214 bildet nun mit dem Indikatorelement 216 einen offenen Schwingkreis. Die Leiterschleife stellt hierbei im wesentlichen eine Induktivität dar, während das Indikatorelement 216 typischerweise ein kapazitives Verhalten aufweist. Weiterhin weist das Indikatorelement 216 auch Verluste auf, die als resistiver Anteil bezeichnet werden. Die Leiterschleife 214 ist hierbei mit einem äußeren elektromagnetischen Feld gekoppelt, während das Indikatorelement 216 als konzentriertes Element zu verstehen ist. Die Kombination aus Leiterschleife 214 und Indikatorelement 216 legt die Resonanzfrequenz des offenen Schwingkreises, d. h. die Frequenz, bei der dieser eine maximale Energie aufnimmt und speichert, fest. Da sich die dielektrischen Eigenschaften des Indikatorstoffs in dem Indikatorelement 216 ändern, ändert sich auch die elektrische Charakteristik des Indikatorelements 216. Damit verändert sich die Resonanzfrequenz des offenen Schwingkreises sowie ferner auch die Dämpfung desselben.
  • Es ist vorteilhaft, mit einer äußeren Anordnung die Resonanzfrequenz des offenen Schwingkreises bzw. die Dämpfung des offenen Schwingkreises zu bestimmen. Damit kann bei bekannter Geometrie der Leiterschleife 214 und bei bekannter Charakteristik des Indikatorelements 216 auf den Zustand des Indikatorelements 216 geschlossen werden. Somit bestimmt der Zustand des Indikatorelements 216 die Eigenschaften eines offenen Schwingkreises bestehend aus einer Leiterschleife 214 und dem Indikatorelement 216. Durch Bestimmung der Eigenschaften des Schwingkreises kann auf den Zustand des Indikatorelements 216 zurückgeschlossen werden. Die mit dem Indikatorelement 216 gekoppelte Leiterschleife 214 sowie die Elektroden, die den chemischen Indikatorstoff an die Leiterschleife 214 ankoppeln (siehe 2), ermöglichen es, den Zustand des chemischen Indikatorstoffs auf elektrischem Wege zu erfassen. Eben dies ist Kerngedanke der vorliegenden Erfindung. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Indikatorstoff also frequenzbestimmendes Element eines Schwingkreises. Das Auslesen des Schwingkreises erfolgt hierbei durch eine elektromagnetische Ankopplung des offenen Schwingkreises an ein Auslesesystem, das hier nicht näher gezeigt ist.
  • Bei dem Auslesesystem kann es sich beispielsweise um einen durchstimmbaren Oszillator mit einem anschließenden Verstärker handeln, der wiederum mit einer Antenne, die zumindest ein elektromagnetisches Nahfeld erzeugt, gekoppelt ist. Während des Durchstimmens des Oszillators kann messtechnisch ermittelt werden, wie viel Energie die an das Auswertesystem elektromagnetisch angekoppelte Vorrichtung 210 zur Temperatur-Zeit-Integration der Auswerteeinrichtung entzieht. Es wird erwartet, dass eine maximale Energieübertragung erfolgt, wenn die Vorrichtung 210 zur Temperatur-Zeit-Integration bei ihrer Resonanzfrequenz angeregt und betrieben wird. Somit lässt sich dann in dem Auswertesystem die Resonanzfrequenz der Vorrichtung 210 zur Temperatur-Zeit-Integration drahtlos bestimmen, woraus wiederum auf den Zustand des Indikatorelements 216 und somit auch auf das Temperatur-Zeit-Integral geschlossen werden kann.
  • Zusammenfassend lässt sich also festhalten, dass bei der gezeigten Ausführungsform einer Vorrichtung 210 zur Temperatur-Zeit-Integration ein Indikatorelement 216 als frequenz- oder dämpfungsbestimmendes Element in einen entsprechenden Resonator eingebaut ist. Das Indikatorelement 216 besteht hierbei aus einem chemischen Indikator, der mit geeigneten Elektroden, z. B. mit Interdigitalelektroden, kontaktiert ist. Das Indikatorelement hat, je nach Auslegung der Elektroden (passiviert oder nicht passiviert) und/oder des chemischen Indikators, ein mehr kapazitives oder resistives Verhalten. Bei der hier gezeigten Ausführungsform wird eine auf Folie aufgebrachte Hochfrequenzantenne (RF-Antenne) in Verbindung mit einem Interdigitalkondensator, der mit einem organischen Festkörperindikator beschichtet ist, verwendet. Wird dieser Resonator über eine entsprechende Abfrageeinrichtung ausgelesen, so kann über die Dämpfung bzw. Resonanzfrequenz auf den Zustand des chemischen Elements zur Temperatur-Zeit-Integration (chemischer TTI) geschlossen werden. Die Anzeige kann über ein geeignetes Gerät, das auch einen Auswertealgorithmus enthalten kann, erfolgen.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel kann in einem weiten Bereich verändert werden. So ist es nicht zwingend notwendig, dass als Trägermaterial 212 eine Folie verwendet wird. Vielmehr kann jedes andere mechanisch geeignet Material verwendet werden, solange sichergestellt ist, dass die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration auf der zu überwachenden Ware angebracht werden kann, wobei ein guter Wärmeübergang zwischen der zu überwachenden Ware und der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration wünschenswert ist, insbesondere wenn eine Erwärmung nicht nur von außen sondern auch durch die zu überwachende Ware erfolgen kann (z. B. ein Chip im Betriebszustand). Beispielsweise kann eine Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration auch direkt auf die Verpackung einer zu überwachenden Ware gedruckt werden. In diesem Fall entfällt das Aufkleben der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration, wodurch ein verbesserter Wärmeübergang erzielt werden kann. Auch der Herstellungsaufwand kann so verringert werden.
  • Weiterhin kann auch die Ausführung der Leiterschleife 214 deutlich verändert sein. Es kann im wesentlichen jede beliebige Geometrie verwendet werden, solange sichergestellt ist, dass die eingeschlossene Fläche groß genug ist. Die Zahl der Windungen kann an die jeweilige Anwendung angepasst werden. Je mehr Windungen die Leiterschleife aufweist, desto stärker ist die Ankopplung an das externe elektromagnetische Feld. Für Anwendungen, bei denen eine schwache elektromagnetische Kopplung ausreichend ist, kann es ausreichend sein, nur eine Leiterschleife zu verwenden. In diesem Fall entfällt die Leiterbrücke 224.
  • Auch das chemische Indikatorelement 216 kann variiert sein. Dies gilt insbesondere für die Elektrodengeometrie, aber auch für die Art des verwendeten Indikators. So kann beispielsweise anstelle von Interdigitalelektroden auch eine Plattenkondensator-Geometrie gewählt werden, d. h. zwei parallele Elektroden, zwischen denen der Indikatorstoff eingebettet ist. Schließlich können auch mehrere Indikatorelemente 216 an verschiedenen Orten in der Leiterschleife 214 verwendet werden. Dies ermöglicht bei geeigneter Auslegung eine höhere Empfindlichkeit der Gesamtanordnung. Weiterhin können mehrere Indikatorelemente 216 an einem Ort der Leiterschleife 214 in Serie oder parallel geschaltet werden, um eine gewünschte Empfindlichkeit und eine gewünschte Resonanzfrequenz zu erhalten.
  • Zudem ist festzuhalten, dass es vorteilhaft ist, wenn das chemische Indikatorelement zu einem wählbaren Zeitpunkt aktiviert werden kann. Beispielsweise kann das Indikator element so ausgelegt sein, dass zum Zwecke einer Aktivierung beispielsweise zwei Phasen bzw. Komponenten vermischt werden können. Dadurch kann das Indikatormaterial bzw. das Indikatorelement in einen für eine Temperatur-Zeit-Integration vorteilhaften Zustand gebracht werden. Ebenso ist es bei geeigneter Auslegung des Indikatorelements möglich, den Elektronenzustand von Molekülen in dem Indikatorstoff durch Licht zu verändern, wodurch das Indikatormaterial ebenfalls aktiviert werden kann. Durch die genannten Maßnahmen kann ein wohldefinierter Anfangszustand des chemischen Indikatorelements erreicht werden.
  • Ebenso ist es möglich, auf das Indikatorelement so einzuwirken, dass sich ein gewünschter Anfangszustand ergibt. Dies kann beispielsweise durch eine gezielte Wärmebehandlung oder durch eine Bestrahlung mit Licht erfolgen.
  • Ist eine Aktivierung des Indikatormaterials oder eine Einstellung eines gewünschten Anfangszustands nicht möglich oder wünschenswert, so kann der Anfangszustand des Indikatorelements auch gespeichert werden. Dies kann entweder auf der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration selbst oder auch extern, beispielsweise in einer Datenbank eines Warenwirtschaftssystems, erfolgen.
  • 4 zeigt ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer passiven Schaltungsanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ist in ihrer Gesamtheit mit 310 bezeichnet und umfasst eine chemische Indikatoreinrichtung 312 sowie eine mit dieser gekoppelte passive Schaltungsanordnung 314. Die chemische Indikatoreinrichtung 312 umfasst hierbei ein chemisches Indikatorelement 320. Dieses umfasst einen chemischen Indikatorstoff 322, der mit zwei Elektroden 324, 326 kontaktiert ist. Der Kontakt zwischen den Elektroden 324, 326 und dem Indikatorstoff 322 kann entweder elektrisch isoliert oder galvanisch sein, je nachdem, ob die Elektroden 324, 326 passiviert oder nicht passiviert sind. Die Elektroden 324, 326 sind durch elektrisch leitende Verbindungen 330, 332 mit einer passiven Schaltungsanordnung 314 gekoppelt.
  • Die passive Schaltungsanordnung 314 wiederum weist einen Schaltungseingang 340 auf, über den die gezeigte Vorrichtung 310 zur Temperatur-Zeit-Integration mit weiteren externen Komponenten gekoppelt werden kann. Die passive Schaltungsanordnung 314 kann jede Art von passiven Ein- und Mehrtoren umfassen, beispielsweise Widerstände, Kapazitäten, Induktivitäten, nichtlineare Bauelemente wie Dioden, nichtlineare Kapazitäten und Induktivitäten, Übertrager, Zirkulatoren, Isolatoren, Filter, Mischer und andere. Auch verteilte Schaltungselemente können verwendet werden. Die passive Schaltung 314 kann hierbei verschiedene Aufgaben übernehmen. Beispielsweise ist es möglich, dass die passive Schaltungsanordnung 314 die Aufgabe eines Filters übernimmt. Es können dann nur Signale passieren, die in einem vorgegebenen Frequenzbereich liegen. Somit kann gegebenenfalls das Signal des Indikatorelements besser ausgewertet werden. Ebenso können die passiven Elemente ausgelegt sein, um weitere Resonanzen zu erzeugen, falls beispielsweise ein offener Schwingkreis verwendet wird.
  • Solche weiteren genau festgelegten Resonanzen können beispielsweise geeignet sein, um einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ein Identifizierungsmerkmal zu geben. So ist es denkbar, mehrere weitere resonanzfähige Elemente mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen auf einer Einrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration vorzusehen, wobei diese Resonanzen bei der Herstellung oder einer Programmierung der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration einstellbar sind. Somit dienen die passiven elektronischen Elemente bzw. Netzwerke zur Identifizierung des Indikatorelements.
  • Weiterhin können passive elektronische oder elektrische Elemente auch dazu dienen, eine bessere Auswertung des Indikatorelements 320 zu gewährleisten. Ist beispielsweise das chemische Indikatorelement 320 Teil eines Resonanzkreises, so kann ein weiteres passives Element dazu dienen, die Resonanzfrequenz des Kreises auf einen technisch vorteilhaften Wert einzustellen. Hierzu kann beispielsweise eine Kapazität oder eine Induktivität verwendet werden. Auch die Einstellung einer geeigneten Dämpfung des Resonanzkreises ist mit Hilfe eines resistiven Elements möglich.
  • Weiterhin kann die passive Schaltungsanordnung 314 ein nichtlineares Element zur Frequenzumsetzung umfassen. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Diode oder ein Mischerelement handeln. Es ist dann möglich, dass das Indikatorelement 320 Teil eines Schwingkreises ist, der mit einer bestimmten Frequenz angeregt wird. Die Anregung kann hierbei beispielsweise drahtlos über eine induktive Kopplung, aber auch über eine Fernfeldkopplung erfolgen. Die Amplitude der Schwingung in dem schwingungsfähigen Kreis hängt hierbei von der Frequenz und von dem Zustand des Indikatorelements 320 ab. Die Oszillation des Schwingkreises dient hierbei als Anregung für das nichtlineare Element, also beispielsweise für die Diode oder den Mischer. Somit wird ein Signal mit einer zweiten Frequenz erzeugt, die gegenüber der Grundfrequenz in dem Resonanzkreis verschoben ist.
  • Es ist vorteilhaft, dass die zweite Frequenz beispielsweise ein Vielfaches der Grundfrequenz ist. Die Amplitude des Signals mit der zweiten Frequenz kann hierbei in einer nichtlinearen Weise mit der Amplitude des Grundfrequenzsignals zusammenhängen. Das Signal mit der zweiten Frequenz kann dann drahtlos oder drahtgebunden zu einer äußeren Auswerteschaltung übertragen werden. Dies ist vorteilhaft, da es unter Umständen schwierig ist, ein Signal bei der Grundfrequenz in der Auswerteschaltung auszuwerten, da ein Signal mit einer solchen Frequenz in der Auswerteschaltung selbst erzeugt wird und deswegen an dem Ort der Auswerteschaltung mit großer Signalstärke vorliegt. Ein Signal hingegen, das gegenüber der Grundfrequenz frequenzmäßig versetzt ist, kann in einer Auswerteschaltung, die auch eine geeignete Filterschaltung umfasst, deutlich leichter ausgewertet werden als ein Signal bei der Grundfrequenz.
  • Wiederum kann es zweckmäßig sein, in der Auswerteschaltung die Frequenz zu variieren, um beispielsweise zu ermitteln, bei welcher Frequenz das Signal mit der zweiten Frequenz ein Maximum aufweist. Es kann angenommen werden, dass bei dieser Frequenz eine maximale Schwingung in einem Schwingkreis, der auch das Indikatorelement 320 umfasst, vorherrscht. Damit kann beispielsweise die Resonanzfrequenz des Schwingkreises und somit auch der Zustand des chemischen Indikatorstoffs bestimmt werden.
  • 5 zeigt ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer Hochfrequenzantenne gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ist in ihrer Gesamtheit mit 410 bezeichnet. Sie umfasst eine chemische Indikatoreinrichtung 412 sowie eine Hochfrequenzantenne 414. Die chemische Indikatoreinrichtung 412 umfasst ein chemisches Indikatorelement 420. Dieses besteht aus einem chemischen Indikatorstoff 422, der mit zwei Elektroden 424, 426 kontaktiert ist. Auf die chemische Indikatoreinrichtung wirkt eine Temperatur T sowie eine Zeit t ein. Die Elektroden 424, 42b sind mit einer Hochfrequenzantenne 414 gekoppelt. Die Hochfrequenzantenne 414 ist hier als Rahmenantenne gezeigt. Das Prinzip der Vorrichtung 410 zur Temperatur-Zeit-Integration ist es, dass die Indikatoreinrichtung 412 und die Hochfrequenzantenne 414 eine resonanzfähige Struktur bilden, die durch ein äußeres Feld angeregt werden kann. Diese Kopplung mit einem äußeren Feld sollte so stark sein, dass von außen detektiert werden kann, ob die Einrichtung 410 zur Temperatur-Zeit-Integration sich in einem Resonanzzustand befin det. Ist dies möglich, so kann hierdurch auf den Zustand des chemischen Indikatorstoffs 422 geschlossen werden.
  • Insbesondere in Bezug auf die Antenne sind hierbei weitreichende Veränderungen möglich. Statt einer magnetischen Rahmenantenne kann auch eine Dipolarantenne verwendet werden. Bei dieser erfolgt die Ankopplung dann dominant über das elektrische Feld, während eine Schleifenantenne dominant mit dem magnetischen Feld gekoppelt ist.
  • Weiterhin ist es möglich, bei einer solchen Resonatoranordnung eine anhand der 4 beschriebene passive Schaltungsanordnung 314 einzuführen. Diese wird bevorzugt zwischen die Indikatoreinrichtung 412 und die Hochfrequenzantenne 414 geschaltet. Die Vorteile, die durch eine zusätzliche passive Schaltungsanordnung bestehen, wurden bereits vorher beschrieben.
  • 6 zeigt ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration mit einer aktiven Schaltungsanordnung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration ist in ihrer Gesamtheit mit 510 bezeichnet. Sie umfasst eine chemische Indikatoreinrichtung 512, die mit einer aktiven Schaltungsanordnung 514 gekoppelt ist. Die aktive Schaltungsanordnung 514 ist mit einer Antenne 516 gekoppelt und weist einen Anschluss 518 für eine drahtgebundene Verbindung zu einer externen Auswerteeinheit auf. Weiterhin weist die aktive Schaltungsanordnung 514 einen Anschluss 520 auf, durch den die aktive Schaltungsanordnung 514 mit Energie versorgt werden kann. An diesen Anschluss 520 ist beispielsweise eine Batterie 522 gekoppelt. Die aktive Schaltungsanordnung umfasst eine Analog-Digital-Wandlerschaltung 530, eine Speicherschaltung 532, eine Einrichtung 534 zur Quellen- und/oder Kanalcodierung sowie eine Einrichtung 536 zur Hochfrequenzsignalaufbereitung.
  • Die Indikatoreinrichtung 512 umfasst wie schon vorher beschrieben ein Indikatorelement 538 mit einem Indikatorstoff 540, der von zwei Elektroden 542, 544 leitend oder nicht-leitend kontaktiert wird.
  • Basierend auf der strukturellen Beschreibung wird im Folgenden die Funktionsweise einer Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration beschrieben. Die Vorrichtung besteht wieder aus einer chemischen Indikatoreinrichtung 512, die ein elektrisches Signal an eine aktive Schaltungsanordnung 514 weitergibt. Die aktive Schaltungsanordnung 514 führt dann eine Signalverarbeitung bzw. Signalaufbereitung durch. Entscheidend ist hierbei, dass die aktive Schaltungsanordnung 514 mit elektrischer Energie versorgt wird. Dies kann, wie hier gezeigt, durch eine Batterie 522 erfolgen, die mit in der Einrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration integriert ist. Allerdings ist es genauso gut denkbar, dass die Energieversorgung über einen Anschluss 518 für eine drahtgebundene Signalübertragung geliefert wird. Daneben ist es möglich, die Energie drahtlos von einer externen Ausleseeinrichtung, die hier nicht gezeigt ist, zu der Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration zu übertragen. Dies ist beispielsweise durch eine induktive Kopplung mit einer externen Ausleseeinrichtung möglich. Weiterhin ist es denkbar, dass die Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration einen thermoelektrischen Energiewandler oder einen anderweitigen, z. B. solaren, Energiewandler aufweist.
  • Es ist im übrigen festzuhalten, dass die aktive Schaltungsanordnung 514 nur dann mit Energie versorgt werden muss, wenn der Zustand der chemischen Indikatoreinrichtung 512 oder eine sonstige Information, die in der aktiven Schaltungsanordnung 514 gespeichert ist, ausgelesen werden soll. Damit unterscheidet sich die Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration von herkömmlichen elektronischen Vorrichtungen zur Temperatur-Zeit-Integration, die ständig oder zumindest regelmäßig mit Energie versorgt werden müssen.
  • Die aktive Schaltungsanordnung 514 kann hierbei verschiedene Aufgaben übernehmen. So umfasst die hier gezeigte aktive Schaltungsanordnung 514 eine Analog-Digital-Wandlerschaltung 530, die das von der chemischen Indikatoreinrichtung 512 gelieferte analoge elektrische Signal in ein digitales Signal umwandelt. Dies ist vorteilhaft, da eine digitale Signalverarbeitung in vielen Fällen weniger störanfällig ist als die Verarbeitung eines analogen Signals. Weiterhin umfasst die gezeigte aktive Schaltungsanordnung 514 eine Speicherschaltung 532. In der Speicherschaltung 532 können Nutzinformationen über die Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration abgelegt werden, aber auch Informationen über die zu überwachende Ware. Solche Informationen können beispielsweise die mit der Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration versehene Ware näher kennzeichnen und damit Daten liefern, die in einem Warenwirtschaftssystem benötigt werden. Die Speichereinrichtung 532 ist hierbei so ausgelegt, dass sie nichtflüchtig ist, d. h. dass sie eine Information auch dann behält, wenn keine Energieversorgung vorliegt. Dies ist in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration zweckmäßig, da diese nicht ständig mit Energie versorgt werden muss.
  • Weiterhin umfasst die aktive Schaltungsanordnung 514 eine Einrichtung 534 zur Quellen- und/oder Kanalcodierung. Eine solche Einrichtung ist vorteilhaft, wenn eine drahtlose und damit störanfällige Übertragung der Informationen von der chemischen Indikatoreinrichtung 512 oder von der Speichereinrichtung 532 erfolgen soll. Eine Verfälschung von Informationen wird so vermieden. Die codierten Informationen werden in einer Einrichtung 536 zur Hochfrequenzsignalaufbereitung so aufbereitet, dass eine drahtlose Übertragung möglich ist. Dies betrifft im wesentlichen eine geeignete Modulation und eine Frequenzumsetzung.
  • Die gezeigte Vorrichtung 510 zur Temperatur-Zeit-Integration kann in einem weiten Rahmen verändert werden, ohne von dem Gedanken der Erfindung abzuweichen. Wesentlich ist hierbei lediglich, dass eine aktive Aufbereitung des von der Indikatoreinrichtung 512 gelieferten Signals erfolgt. Die Vorrichtung 510 kann wahlweise für eine drahtlose Übertragung ausgelegt sein und eine Hochfrequenzantenne 516 umfassen oder für eine drahtgebundene Übertragung ausgelegt sein und somit einen Anschluss 518 für eine drahtgebundene Verbindung umfassen. Genauso gut können jedoch beide Möglichkeiten vorhanden sein. Statt einer digitalen Übertragung kann jedoch auch eine analoge Übertragung erfolgen, so dass insbesondere auf die Einrichtung 530 zur Analog-Digital-Wandlung sowie auf die Einrichtung 532 zur Quellen- und/oder Kanalcodierung verzichtet werden kann. Eine Einrichtung 536 zur Hochfrequenzsignalaufbereitung ist nur nötig, falls eine drahtlose Übertragung vorgesehen ist. Ansonsten wird diese Einrichtung durch einen Leitungstreiber für eine drahtgebundene Übertragung ersetzt. Auch die Speichereinrichtung 532 ist nicht zwingend erforderlich.
  • Somit ist offensichtlich, dass jeweils nur einzelne der gezeigten Einrichtung der aktiven Schaltungsanordnung 514 von Nöten sind. Die vorstehend beschriebene Kombination von Einrichtungen ist dennoch als eine sehr zweckmäßige Wahl anzusehen, da sie die Vorteile einer digitalen Signalübertragung ausnutzt, um den Zustand des chemischen Indikatorelements sowie zusätzliche in der Speichereinrichtung 532 gespeicherte Informationen übertragen zu können. Damit ist eine solche Ausführungsform besonders vorteilhaft in Verbindung mit automatisierten Warenwirtschaftssystemen.
  • Weiterhin ist es auch möglich, dass die aktive Schaltungsanordnung 514 lediglich eine Oszillatorschaltung umfasst, deren Resonanzfrequenz durch die chemische Indikatoreinrichtung 512 mitbestimmt wird. Der Oszillator ist freilich nur solange aktiv, wie er eine Energieversorgung erfährt. Diese kann wiederum wie beschrieben bevorzugterweise von außen eingekoppelt werden. Das Ausgangssignal des Oszillators kann dann sowohl drahtlos als auch drahtgebunden übertragen werden, wobei die Frequenz wiederum ein Maß für den Zustand der chemischen Indikatoreinrichtung 512 ist und durch eine externe Auswerteschaltung detektiert und ausgewertet werden kann.
  • Es lässt sich also festhalten, dass es vorteilhaft ist, wenn neben dem Indikatorelement auf einer Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration (TTI) auch passive elektronische Elemente oder Netzwerke angebracht sind. Diese können zur Identifizierung der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration dienen, aber auch eine bessere Auswertung des Indikatorelements ermöglichen. Schließlich kommt auch die Verwendung aktiver elektronischer Elemente in Frage. Diese eröffnen weitere Möglichkeiten bezüglich der Auswertung des Indikatorelements, der Übertragung der Informationen und der Hinzufügung von weiteren Informationen, allerdings ist die Verwendung aktiver elektronischer Elemente weniger energiesparend als die Verwendung rein passiver Elemente.
  • Durch eine geeignete Auslegung und des Indikatorelements kann der Einsatz von fortgeschrittenen Auswerteverfahren ermöglicht werden. Weist das Indikatorelement einen kapazitiven Charakter auf, so kann beispielsweise eine Mehrfrequenzmessung zur elektrischen Bestimmung des Zustandes des Indikatorelements verwendet werden. Ist ein direkter Elektrodenkontakt zu einem flüssigen Indikator gegeben, so kann weiterhin eine cyclovoltammetrische Messmethode angewandt werden. Sind die elektrischen Änderungen nur schwierig messbar, so kann in diesem Falle auch eine multivariate Auswertung verwendet werden. Hierzu ist beispielsweise eine Hauptkomponentenanalyse verwendbar. Auch der Einsatz von neuronalen Netzen zur Auswertung ist möglich. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist hierbei, dass die Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration so ausgelegt ist, dass die für die Auswertung nötigen Größen auf elektrischem Wege ausgelesen werden können. Eine Implementierung weiterer Auswerteschaltungen auf der Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration kann optional erfolgen.
  • Schließlich ist festzuhalten, dass eine drahtlose Abfragemöglichkeit, wie sei bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Temperatur-Zeit-Integration vorgesehen ist, insbesondere den Erfordernissen von Warenwirtschaftssystemen entgegenkommt. Sie kann aber auch dem einzelnen Verbraucher nützen, beispielsweise bei der Umsetzung des Konzepts eines „intelligenten Kühlschranks".

Claims (14)

  1. Vorrichtung (10; 210; 310; 410; 510) zur Temperatur-Zeit-Integration mit folgenden Merkmalen: einer chemischen Indikatoreinrichtung (12; 312; 412; 512), die einen chemischen Indikatorstoff (20; 118; 322; 422; 540) umfasst, der mindestens eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft aufweist und der so ausgelegt ist, dass sich mindestens eine der physikalisch messbaren stofflichen Eigenschaften in Abhängigkeit von einer anliegenden Temperatur (T) mit der Zeit (t) ändert; und einer elektrischen Einrichtung (14; 214, 220, 222, 224, 226; 114, 115, 116, 117; 324, 326, 314; 424, 426, 414, 514, 516, 518, 520, 542, 544) die ausgelegt ist, um eine physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft des chemischen Indikatorstoffs (20; 118; 322; 422; 540), die sich in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur (T) mit der Zeit (t) ändert, oder eine zeitliche Veränderung derselben erfassbar zu machen. wobei die physikalisch messbare stoffliche Eigenschaft eine elektrische stoffliche Eigenschaft ist; wobei die elektrische Einrichtung (14; 114, 115, 116, 117; 324, 326; 424, 426; 542, 544) so ausgelegt ist, dass sie den chemischen Indikatorstoff (20; 118; 322; 422; 540) mit Elektroden (114, 116; 324, 326; 424, 426; 542, 544) kontaktiert, wobei der mit Elektroden (114, 116; 324, 326; 424, 426; 542, 544) kontaktierte chemische Indikatorstoff (118; 322; 422; 540) ein Indikatorelement (110; 320; 216; 420; 538) bildet; und wobei das Indikatorelement (116; 320; 420) Teil eines Resonators (214, 216; 314, 320; 414, 420) ist.
  2. Vorrichtung (10; 210; 310; 410; 510) gemäß Anspruch 1, bei der der chemische Indikatorstoff (12; 118; 322; 422; 540) so ausgelegt ist, dass sich eine Leitfähigkeit oder eine dielektrische Eigenschaft in Abhängigkeit von der anliegenden Temperatur (T) mit der Zeit (t) ändert.
  3. Vorrichtung (10; 110; 210; 310; 410; 510) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei der der chemische Indikatorstoff (12; 118; 322; 422; 540) ein organischer Festkörperindikator ist.
  4. Vorrichtung (110; 310; 410; 510) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Elektroden (114, 116; 324, 326; 424, 426; 542, 544) passiviert sind.
  5. Vorrichtung (110; 310; 410; 510) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Elektroden (114, 116; 324, 326; 424, 426; 542, 544) eine leitende Verbindung zu dem chemischen Indikatorstoff (118; 322; 422; 540) herstellen.
  6. Vorrichtung (110) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Elektroden (114, 116) Interdigitalelektroden sind.
  7. Vorrichtung (110; 210; 310; 410; 510) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Indikatorelement (110; 320; 420; 538) so ausgelegt ist, dass es ein reaktives Verhalten aufweist.
  8. Vorrichtung (110; 210; 310; 410; 510) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Indikatorelement (110; 320; 420; 538) so ausgelegt ist, dass es ein resistives Verhalten aufweist.
  9. Vorrichtung (210; 310; 410) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das Indikatorelement (216; 320; 420) Teil eines offenen Resonators (214, 216; 314, 320; 414, 420) ist.
  10. Vorrichtung (210) gemäß Anspruch 9, bei der das Indikatorelement (216) ein Interdigitalkondensator (110) ist, der mit einem chemischen Festkörperinkator (118) beschichtet ist, und bei der der offene Resonator eine RF-Antenne (214) umfasst.
  11. Vorrichtung (110; 210) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, die auf eine Folie (112; 212) aufgebracht ist.
  12. Vorrichtung (310) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, die mindestens ein weiteres passives elektronisches Element (314) umfasst, das ausgelegt ist, um ein Auswerten eines Zustands des Indikatorelements (320) zu ermöglichen.
  13. Vorrichtung (510) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, die mindestens ein weiteres aktives elektronisches Element (514) umfasst, das ausgelegt ist, um ein Auswerten eines Zustands des Indikatorelements (538) zu ermöglichen.
  14. Vorrichtung (10; 210; 310; 410; 510) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, die ferner eine nicht-flüchtige Speichereinrichtung umfasst.
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