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Die
Erfindung betrifft ein Gerät
zum Jäten von
Unkraut nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Es
sind sogenannte Unkrautstecher bekannt, bei denen ein Werkzeug an
einem Stiel befestigt ist, das z.B. aus einer schmalen Platte aus
Metall mit einer am unteren Ende ausgebildeten Schneide besteht.
Mit der Schneide wird die Wurzel des Unkrauts durchtrennt bzw. geköpft, wobei
ein derartiges Werkzeug zielgenau angesetzt werden muss und ein Teil
der Wurzel im Erdreich verbleibt, so dass daraus neues Unkraut,
etwa Löwenzahn,
wachsen kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass jede Unkrautpflanze
einzeln aus dem Erdreich herausgestochen werden muss, und dass das
Werkzeug neben der Wurzel der Pflanze in das Erdreich eingesetzt
und die Wurzel herausgehebelt werden muss, damit möglichst
wenig von der Wurzel im Erdreich verbleibt.
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Des
weiteren sind sogenannte Bodenkrallen bekannt, die in Form einer
Gabel mit Zinken ausgebildet sind. Hierbei werden die Zinken in
das Erdreich an der Stelle, an der Unkraut beseitigt werden soll, eingesetzt
und dann um die vertikale Achse, also den Schaft des Werkzeuges,
gedreht. Derartige Bodenkrallen dienen vor allem zum Lockern des
Bodens, können
jedoch auch zum Entfernen von Unkraut (bei gleichzeitiger Bodenlockerung)
eingesetzt werden. Es ist jedoch im festen Boden schwierig und recht
ermüdend,
mit einer solchen Bodenkralle zu arbeiten, da der Handgriff nach
Art eines Lenkers in einer etwa horizontalen Ebene hin und her gedreht
werden muss, und das Umsetzen der Körperkraft in eine von den Armen
ausgeübte
Drehkraft ungünstig,
die Handhabung der Bodenkralle somit anstrengend ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist, ein Gerät
anzugeben, das in den Boden eingreifende Zinken aufweist, die motorisch
in eine Rotationsbewegung versetzt werden, um das Erdreich an der
Unkrautstelle zu lockern, das Unkraut möglichst mit den Wurzeln aufzunehmen
und als Ganzes zu entfernen.
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Gemäß der Erfindung
weist das Gerät
in einer einfachen Ausführungsform
eine durchgehende Antriebsachse auf, die motorisch, vorzugsweise über einen
Akku-Schrauber oder
eine elektrische Bohrmaschine antreibbar ist. Andererseits betrifft
die Erfindung auch ein Gerät,
bei dem die Antriebsvorrichtung mit der Antriebsachse und den Werkzeugelementen eine
Einheit darstellt, der elektrische Antrieb somit mit dem eigentlichen
Gerät fest
verbunden ist. Die Antriebsachse ist in beiden Fällen am unteren Ende als eine
in das Erdreich eingreifende Führungsstange
in Form eines Stabilisators ausgebildet und nimmt eine Trägerscheibe,
die über
die Antriebsvorrichtung in Rotation versetzt wird, auf. An der Trägerscheibe sind
stabförmige
oder nach unten sich verjüngende, nach
abwärts
stehende Werkzeugelemente, z. B. Zinken befestigt, die parallel
zur Antriebsachse oder gebogen verlaufen und die beim Einschalten
des Antriebs mit der Trägerscheibe
rotieren. Diese Werkzeugelemente bzw. Zinken sind mit der Trägerplatte wahlweise
starr verbunden, z. B. verschweißt, oder auswechselbar verbunden,
z. B. über
Schraubverbindungen. Die Antriebsachse kann an ihrem oberen Abschlussende
z. B. so ausgebildet sein, dass sie an Stelle eines Bohrers in den
Bohrkopf der Bohrmaschine einsetzbar ist, oder nach Art eines Schraubkopfes
für die
Aufnahme eines Schraubendreherelementes ausgelegt ist, oder aber
einen Adapter aufweisen, mit dem der Rotorkopf der Antriebsmaschine gekoppelt
wird und dadurch die Drehbewegung des Antriebs über die Drehachse auf die Trägerscheibe und
damit auf die Zinken übertragen
wird.
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Das
untere Ende der Antriebsachse hat eine – von der Unterseite der Trägerplatte
aus gerechnet – über die
Zinken vorstehende Länge,
so dass dieser Abschnitt als Führungsstange
eine stabilisierende Wirkung ausüben
kann, wenn das Gerät
im Einsatz ist, wobei die Unterseite der Trägerplatte auf die Oberseite
des Erdreiches aufgesetzt wird. Durch den maschinellen Antrieb des
Führungsstabes
ergibt sich für
den Benutzer des Gerätes
eine besonders kräftesparende
und körperschonende
Arbeitsweise, da das Gerät
mit der Führungsstange
und den Zinken lediglich leicht in das Erdreich eingedrückt werden braucht,
um Unkraut zu jäten,
insbesondere wenn der unterste Abschnitt der Antriebsachse ein bohrerartiges
Schraubgewinde aufweist. Des weiteren ist das Arbeiten mit dem neuerungsgemäßen Gerät besonders
angenehm, weil das Gerät
so ausgelegt und konstruiert ist, dass ein Bücken bei der Arbeit entfällt.
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Eine
derartige Ausführungsform
der Erfindung bringt mit sich, dass das durch die Zinken aus dem
Erdreich entfernte Unkraut sich um die Zinken und um den unteren
Führungsteil
der Antriebsachse herumwickeln und in Verbindung mit an den Unkrautwurzeln
haftendem Erdreich zu Verstopfungen führen kann, so dass der Benutzer
des Gerätes
das sich an den Zinken bzw. dem unteren Abschnitt der Antriebsachse
(Führungsteil)
festlegende Unkraut von Hand entfernen muss, was unter ungünstigen
Bedingungen, wie z.B. feuchtem Erdreich, besonders unangenehmen
Unkräutern
und dergl. zu einer Beeinträchtigung
der Arbeitsweise führen
kann.
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Um
dies zu vermeiden, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgeschlagen, zusätzlich zu
der Trägerscheibe
eine relativ zur Trägerscheibe höhenverschiebbare
Reinigungs- bzw. Abstreiferscheibe vorzusehen, die in der Lage ist,
das an den Zinken und am unteren Ende der Führungsstange festgesetzte Unkraut
bzw. Wurzelteile und Erdreich durch eine axiale Verschiebung, bei
der die Abstreiferscheibe längs
der Zinken und der Antriebsachse verschoben wird, zu entfernen.
Diese Auf- und Abbewegung der Abstreiferscheibe wird zweckmäßigerweise
von Hand dadurch vorgenommen, dass z. B. eine am Gerät außen betätigbare
Schiebehülse
mit dem die Abstreiferscheibe aufnehmenden Rohr in Verbindung steht
und mit Hilfe dieser Schiebehülse das
Rohr mit der Abstreiferscheibe relativ zu den Zinken und dem Führungsstab
axial bewegt wird.
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Die
Abstreiferscheibe und die Trägerscheibe weisen
bei einer speziellen Ausführungsform
der Erfindung jeweils eine Vierkant-Öffnung auf. Der untere Teil
der Antriebs-achse hat einen in die Vierkant-Öffnung passenden Vierkant-Querschnitt,
wodurch die rotierende Antriebsachse die Abstreiferscheibe in Drehung
versetzt, so dass damit eine einfache Kraftübertragung von der Antriebsachse
auf die Trägerscheibe und
damit auf die Zinken erreicht wird. Die Abstreiferscheibe selbst
ist mit einem höhenbeweglichen
Innenrohr fest verbunden, die Trägerscheibe entsprechend
mit einem konzentrischen Außenrohr, und
das Innenrohr ist im Außenrohr
höhenverschiebbar
angeordnet. Das Außenrohr
ist von der konzentrischen Schiebehülse bzw. einem Schiebering
umgeben, die bzw. der durch einen Schlitz oder ein Langloch im Außenrohr
hindurch mit dem Innenrohr zur gemeinsamen Höhenbewegung befestigt ist.
Damit kann die Schiebehülse
zusammen mit dem die Abstreiferscheibe tragenden Rohr relativ gegenüber den
Zinken in axialer Richtung verschoben werden, so dass damit das
an den Zinken anhaftende Unkraut mit Erdreich abgestreift wird.
Wird die Antriebsachse mit dem unteren Führungsabschnitt in dieser Endposition,
in der die Trägerscheibe
und die Abstreiferscheibe ihren maximalen Abstand erreicht haben, nach
oben gezogen, wird das Unkraut mit Erdreich, das am Führungsabschnitt
anhaftet, an der Unterseite der Abstreiferplatte abgestreift und
entfernt.
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Die
an der Trägerplatte
befestigten und in der Abstreiferplatte geführten Zinken sind z.B. in Bohrungen
geführt,
die in in einem kleineren und in einem größeren radialen Abstand jeweils
z.B. um 90° in
Umfangsrichtung versetzt ausgebildet sein können, wobei die Bohrungen auf
der äußeren Kreislinie
gegenüber
den Bohrungen auf der inneren Kreislinie jeweils um z.B. 45° gegeneinander
versetzt sein können,
so dass damit eine optimale Verteilung der Zinken über die
Fläche
der Trägerscheibe
erreicht wird.
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Falls
die rotierenden und axial verschiebbaren Teile des Gerätes aus
Sicherheitsgründen
verdeckt angeordnet sein müssen,
um jede Gefahr einer Verletzung des Benutzers auszuschließen, wird
in weiterer Ausgestaltung der Neuerung vorgeschlagen, um das Gerät herum
ein Gehäuse
anzuordnen, das sämtliche
beweglichen Teile umschließt
und verdeckt, wobei lediglich ein Betätigungselement, z.B. ein Hebel.
ein Griff oder dergl. aus einem solchen Gehäuse hervorragt.
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Nachstehend
wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
erste Ausführungsform
der Neuerung in seitlicher Ansicht,
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2 eine
Ansicht der Darstellung nach 1 von unten,
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3 eine
weitere Ausgestaltung der Ausführungsform
nach 1 in seitlicher Ansicht,
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4 eine
Ansicht der Darstellung nach 3 von unten,
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5 eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung mit Trägerscheibe und Abstreiferscheibe
in seitlicher Ansicht, teilweise im Schnitt,
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6 eine
Ansicht der Anordnung nach 5 von unten,
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7 eine
perspektivische Darstellung einer Antriebsachse für die Anordnung
nach 5 bzw. 6,
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8 eine
andere Ausführungsform
der Erfindung mit einer Außenverkleidung,
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9 eine
abgeänderte
Ausführungsform einer
Aussenverkleidung nach 8,
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10 eine
abgeänderte
Konstruktion nach der Erfindung, und
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11 eine
schematische Darstellung der Betriebspositionen einer Anordnung
nach 5.
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In 1 ist
die Antriebsachse mit 1, die Antriebsvorrichtung, z.B.
ein Akku-Schrauber, eine Bohrmaschine oder dergl. mit 2,
der Antriebskopf mit 3 und eine Anschlußverbindung, die die Antriebsenergie
vom Kopf 3 auf die Antriebsachse 1 überträgt, mit 4 bezeichnet.
Die Antriebsachse 1 ist mit einer Trägerscheibe 5 fest
verbunden, z. B. verschweißt und
die Trägerscheibe 5 nimmt
Zinken 6 auf, die parallel und in radialem Abstand zur
Antriebsachse 1 an der Trägerscheibe 5 mittels
Zinkenhalterungen 7 starr, z.B. durch Schweißverbindung,
oder wahlweise auswechselbar, z.B. durch Schraub-, Niet-, Steck- oder
dergl. lösbare
Verbindung, befestigt sind. Die Antriebsachse 1 geht durch
die Trägerscheibe 5 hindurch
und setzt sich achsparallel zu den Zinken 6 unterhalb der
Trägerscheibe 5 als
Führungsstab 8 ohne Unterbrechung
oder wahlweise auswechselbar fort, wobei er ein Schraubgewinde,
ein Schneckengewinde, eine Gewindespindel oder dergl. den Eindrehvorgang
fördernde
Vorrichtung aufweisen kann und beim Einsetzen in das Erdreich eine
stabilisierende Wirkung für
die Zinkenanordnung übernimmt.
Der Führungsstab 8 hat
im Vergleich zu den Zinken 6 eine größere Länge, so dass er zur Erzielung
einer Stabilisierung des gesamten Gerätes tiefer in den Erdboden
eindringt als die Zinken.
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Alternativ
kann, wie in 3 dargestellt, die Trägerscheibe 5 gegenüber der
Antriebsachse 1 auch stationär angeordnet sein, indem die
Antriebsachse 1 eine Antriebsverbindung zur Trägerscheibe 5 besitzt,
z.B., indem eine Vierkantaussparung 8'' in der
Trägerscheibe 5 und
eine entsprechende Vierkant-Querschnittsform 8' an der Antriebsübertragungsstelle
der Antriebsachse 1 auf die Trägerscheibe 5 vorgesehen
ist, wie dies in 7 dargestellt ist.
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Die
Anschlussverbindung 4 zwischen der Antriebsvorrichtung 2 und
der Antriebsachse 1 kann ein fester Anschluß sein,
wenn die Antriebsvorrichtung mit der Antriebsachse eine Einheit
bildet, d.h. wenn der Elektroantrieb integraler Bestandteil des Gerätes ist.
Wenn die Antriebsvorrichtung z. B. eine Handbohrmaschine ist, wird
die Antriebsachse mit ihrem oberen Ende entsprechend einem Bohrerschaft in
den Bohrkopf der Bohrmaschine eingesteckt und festgeklemmt, so dass
das neuerungsgemäße Gerät ohne eigenen
integrierten Antrieb arbeitet und die Bohrmaschine nur dann, wenn
Unkraut gejätet
werden soll, mit dem neuerungsgemäßen Gerät gekoppelt wird.
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Wenn,
wie in der Ausführungsform
nach 3 dargestellt, die während des Arbeitsvorganges rotierende
Antriebsachse 1 aus Sicherheitsgründen und zur Vermeidung von
Unfällen
die Antriebswelle außen
verkleidet werden soll, wird die Antriebsachse 1 in ein
Schutzrohr bzw. ein Schutzgehäuse 9 eingesetzt,
das z. B. einen Handgriff 10 aufweist, mit dem das Gerät transportiert
und auch während
des Einsatzes geführt
werden kann. Dieses Schutzgehäuse 9 ist
mit der Trägerscheibe 5z.
B. über
ein Ring- bzw. Drehlager 11 verbunden, so dass die Trägerscheibe 5 mit
Spalt 12 relativ zum Schutzgehäuse 9 während des
Betriebes rotieren kann. Das Schutzgehäuse 9 kann dann eine
die Trägerscheibe 5 und
die Zinken 6 (zumindest im oberen Bereich) etwa haubenförmig umschließende Kappe 9' sein. Wahlweise
kann der Handgriff 10 auch unmittelbar oder der Handgriff
zusammen mit Schutzgehäuse
auf der Antriebsachse 1 über Drehlager (nicht dargestellt)
gelagert festgelegt sein.
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Bei
der Ausführungsform
nach 5 ist der Trägerscheibe 5 eine
Abstreiferscheibe 13 zugeordnet, die gegenüber der
Trägerscheibe 5 höhenverschiebbar
angeordnet ist. Die beiden Scheiben 5 und 13 sind
in parallelen Ebenen angeordnet und die Scheibe 13 kann
höhenverschiebbar
an den Zinken 6 der Trägerscheibe 5 aus
ihrer Ausgangsposition, in der sie nahe der Scheibe 5 positioniert
ist, in eine Position geführt
werden, in der sie von der Trägerscheibe 5 weg
nach unten mindestens bis zum Ende der Zinken 6 um eine
Strecke a bewegt wird, damit das Unkraut zusammen mit den Wurzeln
und dem Erdreich, die durch den Arbeitsvorgang aus dem Erdreich
gelöst
werden sollen, von den Zinken 6 abgestreift und beseitigt
werden kann. Die Trägerscheibe 5 nimmt,
wie in 5 angedeutet, Zinken 6, 6' auf, die z.
B. in zwei gedachten konzentrischen Kreislinien mit jeweils vier
Zinken um 90° zueinander
versetzt sein können
(Außenkreis 6,
Innenkreis 6'),
und die über
Schraubverbindungen 14 mit der Trägerscheibe 5 auswechselbar
verbunden sind.
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Grundsätzlich kann
die Trägerscheibe 5 mit der
Antriebsachse bzw. können
die Trägerscheibe 5 und
die Abstreiferscheibe 13 mit dem Außenrohr 17 und dem
Innenrohr 15 starr, z.B. durch Schweißverbindung, wie in den Figuren
angedeutet, oder wahlweise lösbar,
z.B. durch Schraub-, Niet- oder dergl. Verbindung befestigt sein;
die lösbare
Verbindungsart ermöglicht
einen Austausch der Werkzeugelemente bei Verschleiss und berücksichtigt
deshalb praktische Bedürfnisse.
Auch können
die Zinken 6 in (nicht dargestellten) ösen- oder hülsenartigen Verstärkungen
an den Träger- bzw. Abstreifereinheiten aufgenommen
werden, z.B. auf die Scheiben aufgesetzte Führungshülsen oder dergl. sein, die
der besseren Lagerung und Positionierung der Zinken dienen. Die
Zinken sind vorzugsweise aus Federstahl hergestellt, es können jedoch
auch die gesamten aktiven Teile des Gerätes, insbesondere aber die
Antriebsachse 1, aus hochwertigem Stahl bestehen, damit
eine lange Lebensdauer des Gerätes
gewährleistet
ist. Beispielsweise lässt
sich das Gesamtgewicht des Gerätes
dadurch gering halten, dass die Antriebsachse nicht durchgehend
massiv, sondern zumindest teilweise hohlrohrförmig ausgebildet ist.
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Die
Abstreiferscheibe 13 ist konzentrisch mit einem Innenrohr 15 verbunden,
z.B. bei 16 verschweißt
oder verschraubt, das die Antriebsachse 1 mit Abstand (Bohrung 22)
umgibt. Dieses Innenrohr 15 wird von einem Außenrohr 17 umschlossen,
das fest mit der Trägerscheibe 5 verbunden,
z.B. verschweißt
oder verschraubt ist; die beiden Rohre 15 und 17 sind
voneinander beabstandet, so dass eine Bewegung des Innenrohres gegenüber dem
Außenrohr
in axialer Richtung möglich
ist. Das Außenrohr 17 wird
von einer Schiebehülse 18 umgeben,
und weist ein Langloch 19 auf, in dem ein Mitnehmer 20 ausgebildet
ist, der mit dem Innenrohr 15 starr verbunden ist, so dass
eine feste Verbindung zwischen Schiebehülse 18 und Innenrohr 15 erreicht
wird und auf diese Weise die Abstreiferscheibe 13 gegenüber der
Trägerscheibe 5 in
vertikaler Richtung axial verschoben werden kann, um den Auswerfeffekt
zu erzielen. Die Schiebehülse 18,
die als Handgriff geformt sein kann, und der Mitnehmer 20 können relativ zueinander
verdrehbar ausgebildet und, z.B. durch ein Lager, etwa ein Kugellager,
verbunden sein, ebenso Mitnehmer 20 und Innenrohr 15.
Eine Rückführung kann
manuell, durch Federkraft oder aber durch eine andere Energieform
der Rückstellung
erfolgen. Durch das Langloch 19 im Außenrohr 17 wird das
Ausmaß der
Höhenbewegung
begrenzt, so dass der maximale Abstand zwischen Trägerscheibe 5 und
Abstreiferscheibe 13 der Zinkenlänge a entspricht und die Zinken-enden
die Bohrungen in der Abstreiferscheibe 13 nicht verlassen
können,
sondern weiterhin geführt
bleiben. In dieser Position, in der die Trägerscheibe 5 und die
Abstreiferscheibe 13 ihren maximalen Abstand haben, trifft
der Mitnehmer 20 der Schiebehülse 18 auf die untere
Begrenzung 21 des Langloches 19. Durch weiteres
Verschieben der Schiebehülse 18 in
vertikaler Richtung werden die beiden Scheiben 5 und 13 gemeinsam
vertikal unter Beibehaltung ihres Abstandes soweit nach unten bewegt,
bis das Außenrohr 17 durch
die Anschlagvorrichtung 24 in seiner Abwärtsbewegung
gestoppt wird, wobei in dieser vertikalen Endposition die Abstreiferscheibe 13 soweit
verschoben ist, dass die unterste Spitze von 1 mit der
Abstreiferscheibe 13 etwa bündig abschließt, ohne
dass die Antriebsachse 1 die Bohrung verläßt; damit
wird das Unkraut, ggf. mit Erdreich, das an der Spitze der Antriebsachse 1 anhaftet,
an der Abstreiferscheibe gelöst
und entfernt. Die Bewegung der Achse 1 in axialer Richtung erfolgt
dabei in der Regel geradlinig. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
kann diese Bewegung auch z.B. durch eine Kulissensteuerung, etwa
durch einen gekrümmten
Schlitz im Innenrohr 15, schraubenförmig um einen Bruchteil einer
Drehung bewegt werden, damit die Spitze 8 bei der Abwärtsbewegung
um einen begrenzten Winkel gedreht wird, wobei gleichzeitig die
Zinken in entsprechend angepasster Weise gebogen ausgebildet sind
und in den Boden eingedreht werden. Des weiteren kann die Anordnung
der Zinken 6 so ausgelegt werden, dass die Zinken auslenkbar
an der Trägerscheibe 5 gelagert
sind, um ein Ausweichen beim Auftreffen auf ein Hindernis, z.B. einen
Stein, zu ermöglichen.
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Um
die Relativverschiebung des Außenrohres 17 in
axialer Richtung relativ zur Antriebsachse zu begrenzen, sind ein
oberer Anschlag 23 und ein unterer Anschlag 24 für das Außenrohr 17 vorgesehen,
wobei der Anschlag 24 auch für das Innenrohr 15 dienen
kann. Der Abstand b der beiden Anschläge 23 und 24 bildet
zusammen mit der Höhe
des Langloches 19 die maximale Strecke der Auf- und Abbewegung
der Abstreiferscheibe 13.
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Auch
bei der Ausführungsform
nach 5 kann das Gerät
mit einem Schutzgehäuse 9' entsprechend
dem in 3 angedeuteten umschlossen und mit einem z.B.
mit dem Schiebeelement 18 integrierten Handgriff versehen
sein, das die Trägerscheibe 5 umgibt,
um Verletzungsgefahren auszuschalten, wobei die Schiebehülse in entsprechender
Weise mit einem quer zur Längsachse
angeordneten Griffstab versehen sein kann, mit dem das Gerät geführt wird. Dieser
Querstab mit Schiebeelement 18 steht dann über eine
Lagerung mit dem Mitnehmer 20 bzw. dem Innenrohr 15 in
Verbindung und wird von der Bedienungsperson gehalten. Des weiteren
kann das Außenrohr 17 mit
der Trägerscheibe 5 über ein
Lager verbunden sein.
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Um
Verletzungsgefahren durch die rotierenden und/oder axial beweglichen
Teile des neuerungsgemäßen Gerätes auszuschalten,
wird in weiterer Ausgestaltung der Neuerung vorgeschlagen, das Gerät als Ganzes
mit einer Schutzverkleidung 26 zu versehen, die vom Gehäuse der
Antriebsvorrichtung 2 bzw. vom oberen Ende des Außenrohres 17 bis
zur Trägerscheibe 5 reicht,
wobei eine solche Schutzverkleidung 26 auch einen integrierten
Antrieb mit umfasst. Die Verkleidung ist vorzugsweise ein rohrförmiges Gehäuse, das
in beliebiger Weise geformt und in ansprechendem Design gestaltet
werden kann, um ein attraktives Aussehen und eine ergonomisch optimale
Form zu erzielen, und dessen obere Begrenzung mit dem Antriebsgehäuse befestigt
ist, während die
untere Begrenzung mit der Trägerscheibe 5 über eine
Lagerung verbunden ist. Die Verkleidung besteht aus einem oberen
Abschnitt 27 und einem mit einem z.B. parallel zur Ebene
der Trägerscheibe 5 angeordneten
Hebelarm 18' versehenen
unteren Abschnitt 28, die relativ zueinander höhenbeweglich
angeordnet, z.B. in einer Führungsschiene 25 geführt sind,
wobei das Ausmaß der
Höhenbewegung
durch die Länge
der Zinken plus die Länge
der Abstreifbewegung (a + b) für
die Antriebsachse 1 bestimmt ist. Des weiteren ist das
Innenrohr 15 über
ein Drehlager 28' mit
dem unteren Abschnitt 28 der Verkleidung drehbar verbunden.
Der untere Abschnitt 28 ist mit der Trägerscheibe 5 durch
ein Drehlager 28'' verbunden.
Eine entsprechende Anordnung ist in 8 schematisch
dargestellt.
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Bei
einer vereinfachten Ausgestaltung der Außenverkleidung nach 9 ist
die etwa rohrförmige
Umfangswand teleskopartig bei 27, 28 ausgebildet,
wobei die Relativbewegung der beiden Abschnitte gleich der Länge der
Zinken a plus der Länge
b der Abstreiferbewegung der Antriebsachse 1 ist. Die Vereinfachung
besteht im wesentlichen darin, dass die Abstreiferscheibe 13 mit
einem größeren Radius ausgeführt ist
als die Trägerscheibe,
und dass die Abstreiferscheibe 13 am Umfangsrand mit den
Füßen 29 festgehalten
und das Gerät
mit Verkleidung nach oben soweit angehoben wird, dass die Spitze der
Antriebsachse etwa in Höhe
der Abstreiferscheibe 13 angekommen ist.
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Eine
weitere Ausführungsform
einer Verkleidung ist in 10 dargestellt.
Hierbei ist das Außenrohr 33, 34 mit
der Abstreiferscheibe 13 über ein Drehlager 35 oder 35' und das Innenrohr 15 mit
der Trägerscheibe 5 verbunden,
wobei der Durchmesser der Scheibe 13 größer als der der Scheibe 5 ist.
Die Anschläge
und 31 und 32 verhindern ein Abstreifen des Werkzeuges
von der Antriebsachse 1. Der Anschlag 32 begrenzt
die Höhenverschiebung
der beiden Scheiben 5 und 13. Die Verkleidung 37 weist
ein Langloch 38 auf und ist mit dem Gehätse 2 starr verbunden.
Mit dem Hebel 39 werden die Scheiben 5 und 13 positioniert.
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Bei
den Ausführungsformen
nach den 8, 9, 10 geht
es darum, dass die z.B. in 5 und 10 dargestellten
Geräte
ein Gehäuse
aufweisen sollen, das alle rotierenden Teile des Gerätes umschließt und trotzdem
eine Auf- und Abbewegung der Scheiben 5 und 13 ermöglicht.
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In 11 sind
die drei Betriebsstellungen eines Gerätes z.B. nach 5 schematisch
mit Position I, Position II und Position III gezeigt. Position I
ist die Ausgangs- und Betriebsposition, in der die Trägerscheibe
und die Abstreiferscheibe unmittelbar übereinander angeordnet sind
und die Antriebsachse mit den Zinken in Rotation versetzt wird,
wobei der Jätvorgang
durchgeführt
wird. Die Position II gibt den Zustand wieder, bei dem die Abstreiferscheibe
gegenüber
der Trägerscheibe
etwa um die Zinkenlänge verschoben
und damit das Unkraut an den Zinken abgestreift worden ist. In Position
III bleibt der Zustand nach Position II aufrechterhalten, und die
Antriebsachse ist zum Abstreifen und Freilegen der Spitze gegen
die Abstreiferscheibe zurückgezogen worden.
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Zusätzlich sind
in den Ausführungsformen nach
den 5–11 Verschiebungen
der Abstreiferscheibe über
die Zinkenenden sowie über
die Spitze des Führungsstabes
hinaus als weitere Ausführungsformen
möglich.
Ebenso sind im Rahmen der Neuerung Ausführungsformen möglich, bei
denen auf eine Höhenverschiebung
des Außenrohres
in Verbindung mit der Trägerscheibe 5 verzichtet
werden kann. Das Außenrohr 17 ist
dabei z.B. in Höhe des
Anschlags 24 mit der Antriebsachse 1 fest verbunden.
In diesem Fall kann die Vierkantvariante nach 7 entfallen,
da der Antrieb über
die starren Verbindungen zwischen der Antriebsachse 1 und dem
Außenrohr 13 sowie dem
Außenrohr 13 und
der Trägerscheibe 5 erfolgt,
und die Antriebsachse in der Bohrung der Abstreiferscheibe kreisförmigen Querschnitt
behalten kann. Bei solchen Ausführungsformen
würde die
Position II nach 11 bereits die Endposition bedeuten,
wobei Unkraut oder sonstiges anhaftendes Material von Hand von dem über die
Abstreiferscheibe 13 hinausstehenden Führungsstab entfernt werden
muss.
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- 1
- Antriebsachse
- 2
- Antriebsvorrichtung
- 3
- Antriebskopf
- 4
- Anschlußverbindung
- 5
- Trägerscheibe
- 6,
6'
- Zinken
- 7
- Zinkenhalterung
- 8
- Führungsstab
- 9
- Schutzgehäuse
- 10
- Handgriff
- 11
- Ringlager
- 12
- quadratische Öffnung in 5
- 13
- Abstreiferscheibe
- 14
- Schraubverbindung
- 15
- Innenrohr
- 16
- Schweißverbindung
- 17
- Aussenrohr
- 18
- Schiebehülse
- 18'
- Hebel
- 19
- Langloch
- 20
- Mitnehmer
- 21
- Untere
Langlochbegrenzung
- 22
- Bohrung
- 23,
24
- Anschläge
- 25
- Führung
- 26
- Schutzverkleidung
- 27,
28
- oberer,
unterer Abschnitt
- 28,
28'
- Drehlager
- 29
- Füße
- 30,
31, 32
- Anschläge
- 33,
34
- Verkleidung
- 35,
35'
- Drehlager
- 36
- Anschlag
- 37
- Verkleidung
- 38
- Langloch
- 39
- Hebel