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Die
Erfindung betrifft ein Handwerkzeug-Impulsgenerator-System, insbesondere
ein Gartenwerkzeug, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein
handgehaltenes Werkzeug und eine Werkzeugserie oder Werkzeugfamilie.
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Es
ist bekannt, Gartenwerkzeuge mit auswechselbaren Vorsatzwerkzeugen
an Werkzeugstielen zur Bodenbearbeitung einzusetzen. Solche Werkzeuge
werden von einem Anwender mit Muskelkraft betrieben. Dabei steht
dem Anwender im Wesentlichen sein Gewicht zur Verfügung, um
beispielsweise einen handbetriebenen Spaten in den Boden zu treiben.
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Es
ist eine Vielzahl von Vorschlägen
bekannt, um den Anwender bei der Gartenarbeit zu unterstützen. So
ist aus dem Patent
US 3 964182
A eine Vorrichtung für
eine mechanische Schaufel bekannt, bei der der Anwender ein Geschirr
trägt mit
einem Ausleger über
Kopf, über
den eine Leine läuft, mit
der eine Schaufel, die der Anwender am Griff festhält, maschinell
nach oben bewegt werden kann.
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Aus
der Auslegeschrift
DE
1 042 934 A ist eine mit einem Verbrennungsmotor betriebene
Gartenwerkzeugmaschine bekannt, die auf Rollen geführt ist,
wobei ein Zwischengetriebe ein wechselbares Vorsatzwerkzeug in eine
hin- und hergehende Bewegung versetzt. Eine ähnliche Gartenwerkzeugmaschine
ist aus dem Patent
GB
620 235 A und dem Patent
US 2 550 522 A bekannt, bei der der Anwender
die Gartenwerkzeugmaschine mittels Rollen über ein zu bearbeitendes Gebiet
schiebt.
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In
dem Patent
US 2 553
463 A ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der ein Rasenmäher als Antrieb
eines Gartenwerkzeugs dient, wobei an den Rasenmäher eine flexible Kraftübertragung
angeschlossen werden kann, mit der das Gartenwerkzeug, beispielsweise
eine Heckenschere, betätigt werden
kann.
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Aus
dem Patent
US 4 122
902 A ist ein motorisiertes Gartenwerkzeug bekannt, das
als Hacke verwendet werden kann. Aus der Offenlegungsschrift
DE 1 800 229 A und
dem Patent
US 4 305
470 A sind schließlich
Gartenwerkzeuge bekannt, die durch Aufstecken einer Handwerkzeugmaschine,
beispielsweise einer Bohrmaschine, motorisiert werden können.
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Aus
der
DE 1955691 U ist
ein Gartengerät bekannt,
das ein auswechselbares Vorsatzwerkzeug aufweist. Als Vorsatzwerkzeug
werden Messer, Sägen,
Fräs- oder
Schleifwerkzeuge oder auch eine Draht- oder Borstenbürste eingesetzt.
Ein Motor versorgt über
eine flexible Welle das Vorsatzwerkzeug mit Antriebsenergie. Der
Anwender kann den Motor auf dem Rücken tragen.
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Einen
elektrischen Gartenquirl offenbart die
DE 20 2004 005 660 U1 .
Auf einem Gestell mit Rollen und Handgriff kann eine Bohrmaschine
montiert werden, die einen Quirl mit senkrechten Schneiden antreibt.
Die Bohrmaschine ist dazu an einer höhenverstellbaren Platte montiert.
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Weiterhin
ist aus der
DE 10038042
A1 ein Gartengerät
mit einem Rüttelmechanismus
zum Unkrautjäten
bekannt, bei dem mittels des Gartengeräts aus dem Boden gezupftes
Unkraut in einen am Gerätestiel
befestigten Korb abgelegt wird, welcher durch den motorbetriebenen
Rüttelmechanismus
gerüttelt wird,
um die an dem Unkraut anhaftende Erde abzuschütteln. Der Rüttelmechanismus
kann am Gerätestiel
zwischen Korb und Stiel befestigt sein.
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Die
GB 5 61 688 A offenbart
ein Handwerkzeug-Impulsgenerator-System für ein handgehaltenes Werkzeug.
Das Werkzeug ist im Wesentlichen zum unmotorisierten Betreiben ausgebildet
und umfasst einen Werkzeugstiel und ein wechselbares Vorsatzwerkzeug.
Mit einer Getriebeeinheit ist das Vorsatzwerkzeug betätigbar.
Ferner sind eine Antriebseinheit und eine Kraftübertragung von der Antriebseinheit
zur Getriebeeinheit vorgesehen. Die als Schlagwerk ausgebildete
Getriebeeinheit ist permanent im Werkzeugstiel angeordnet. Die Getriebeeinheit
ist eine mechanische Vorrichtung, die in Zusammenwirkung mit der
Körperkraft
des Benutzers das Schlagwerk auslöst, indem eine Nocke aktiviert
wird, wenn eine Feder in axialer Richtung komprimiert wird.
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Alle
beschriebenen Werkzeuge haben den Nachteil, dass sie umständlich zu
handhaben sind, schwer sind oder ganz speziell dazu hergerichtet
sein müssen,
um mit maschineller Kraft arbeiten zu können, wobei die Werkzeuge ohne
Antrieb nicht sinnvoll zu benutzen sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Handwerkzeug-Impulsgenerator-System anzugeben,
das einen flexiblen und komfortablen Einsatz eines handbetriebenen,
im Wesentlichen zum unmotorisierten Betreiben ausgebildeten Gartenwerkzeugs
ermöglicht,
insbesondere eines Gartenwerkzeugs zur Bodenbearbeitung, sowie ein
Werkzeug mit einem Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale der unabhängigen
Ansprüche
gelöst. Günstige Ausgestaltungen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und
der Beschreibung.
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Ein
erfindungsgemäßes Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
für ein
handgehaltenes, im Wesentlichen zum unmotorisierten Betreiben ausgebildetes,
einen Werkzeugstiel und ein wechselbares Vorsatzwerkzeug umfassendes
Werkzeug weist eine Getriebeeinheit auf, die als Schlagwerk ausgebildet ist
und so zwischen Vorsatzwerkzeug und Werkzeugstiel angeordnet ist,
dass das Vorsatzwerkzeug mit schlagenden Impulsen der Getriebeeinheit
beaufschlagbar ist. Besonders günstig
ist, Schlagwerke einzusetzen, wie sie in Handwerkzeugmaschinen üblich sind,
wie Schlagbohrmaschinen, Schlaghämmer, Bohrmeißel und
dergleichen. Bei solchen bekannten Schlagwerken wird eine Rotationsbewegung
eines Antriebs in eine Schlagbewegung umgesetzt, wie beispielsweise
bei einem Rastenschlagwerk, bevorzugt einem Schlagwerk mit einem
Flugkolben, mit einem Schlagtopf oder dergleichen, einem Federschlagwerk
und dergleichen.
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Damit
ist eine klein bauende und leichte Getriebeeinheit möglich, die,
wenn sie lösbar
mit dem Werkzeug verbunden ist, bei Bedarf einfach zwischen Werkzeugstiel
und Vorsatzwerkzeug moniert werden kann. Die Impulse des Schlagwerks
unterstützen
einen Vorwärtstrieb
eines Vorsatzwerkzeugs sehr effizient, wobei immer noch die Muskelkraft
bzw. das Gewicht eines Anwenders zum Einsatz kommen kann. Dies ist
ganz besonders vorteilhaft für
Gartenwerkzeuge zur Bodenbearbeitung. Denkbar ist auch, die Getriebeeinheit
fest an einem Werkzeugstiel anzuordnen und gegebenenfalls den Werkzeugstiel
des Vorsatzwerkzeugs zu wechseln, um dieses wahlweise nur von Hand
oder mit Impulsgeneratorunterstützung
zu betreiben.
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Das
maximale Gewicht, das ein Anwender des Werkzeugs aufbringen kann,
ist sein Eigengewicht. Ist das Vorsatzwerkzeug beispielsweise ein Spaten,
eine Grabgabel oder dergleichen, kann die vom Impulsgenerator auf
das Vorsatzwerkzeug ausgeübte
Schlagbewegung ein Eindringen des Vorsatzwerkzeugs in den Boden
erleichtern, wenn dieser etwa steinig oder stark lehmig ist oder
Wurzelwerk ein genügend
tiefes Eindringen behindert. Das statische Eigengewicht des Anwenders
wird durch die, beispielsweise vertikalen, Impulse des Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems vorteilhaft
ergänzt. Das
Handwerkzeug-Impulsgenerator-System wird erfindungsgemäß im Bedarfsfall
an das ansonsten unmotorisierte Werkzeug, beispielsweise einen Spaten,
angebracht. Dieses entstammt mit besonderem Vorteil einer Werkzeugserie
oder Werkzeugfamilie, bei der ein Werkzeugstiel für eine Mehrzahl
von Vorsatzwerkzeugen vorgesehen ist, wobei der Werkzeugstiel eine
genormte Werkzeugaufnahme bzw. einen Schaft und die Vorsatzwerkzeuge
einen genormten Einsteckdorn zum Einstecken in den Werkzeugstiel
aufweisen. Es wird vorteilhaft nur ein Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
für mehrere
Grundgeräte
benötigt.
Das Handwerkzeug-Impulsgenerator-System führt Vibrationen aus, die über den
Werkzeugstiel des Grundgeräts
auf das Vorsatzwerkzeug übertragen
werden. Das Handwerkzeug-Impulsgenerator-System kann nach dem Einsatz
wieder abgelegt werden und das Werkzeug in seinem ursprünglichen
Zustand unmotorisiert weiter verwendet werden. Damit kann die Arbeit
des Anwenders vereinfacht werden, da das zusätzliche Gewicht des Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems
nur im Bedarfsfall gehandhabt werden muss.
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Dabei
ist die Getriebeeinheit zwischen Vorsatzwerkzeug und Werkzeugstiel
so angeordnet, dass das Vorsatzwerkzeug in Längsrichtung des Werkzeugstiels
mit Impulsen des Getriebes beaufschlagbar ist. Dies ist bei einem
Vorsatzwerkzeug wie einem Spaten günstig, wenn dieser in die Erde
getrieben werden soll. Ferner ist die Antriebseinheit zur temporären Befestigung
am Werkzeugstiel ausgebildet. Sie kann daher leicht entfernt werden,
wenn das Handwerkzeug-Impulsgenerator-System nicht mehr benötigt wird.
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Ist
die Getriebeeinheit in einem von der Antriebseinheit getrennten
Getriebegehäuse
angeordnet, kann ein besonders flexibler Einsatz des Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems
ermöglicht
werden. Insbesondere sind Getriebeeinheit und Antriebseinheit zwei
unterschiedliche Bauteile. Das Werkzeug wird insgesamt nur wenig
verlängert,
so dass der Werkzeugstiel so ergonomisch gehandhabt werden kann,
wie er ursprünglich
konzipiert war. Ferner kann das Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
bei solchen Werkzeugen nachgerüstet
werden, die ursprünglich
nicht für
einen, auch nur temporären, motorisierten
Betrieb geplant waren. Der Werkzeugstiel ist vorteilhaft Bestandteil
einer Gerätefamilie
mit genormten Anschlüssen
für Vorsatzwerkzeuge.
Besonders effizient ist der Einsatz bei Werkzeugen mit einem metallischen
Werkzeugstiel, da die Impulsübertragung
zum Vorsatzwerkzeug wegen der vorteilhaft geringen Dämpfung im
metallischen Werkzeugstiel nur wenige Verluste aufweist. Die Antriebseinheit
kann am Werkzeugstiel lösbar
befestigt sein, beispielsweise angeklipst oder mittels eines Klettverschlusses
oder anderen geeigneten Mitteln befestigt sein. Bei der Antriebseinheit
kommt es im Gegensatz zu der Getriebeeinheit nicht auf eine kraftschlüssige Verbindung
zum Werkzeug an.
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Weist
das Getriebegehäuse
eine Werkzeugaufnahme für
das wechselbare Vorsatzwerkzeug auf, kann ein besonders schnelles
Wechseln zwischen unmotorisiertem Betrieb ohne Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
und motorisiertem Betrieb mit Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
er folgen. Zweckmäßigerweise
ist die Werkzeugaufnahme an die Steck- und/oder Befestigungssysteme der jeweiligen
Werkzeugfamilie angepasst.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Werkzeugaufnahme für
das wechselbare Vorsatzwerkzeug als kraftschlüssige Aufsteckverbindung ausgebildet
ist. Dies erlaubt eine besonders schnelle Montage und Demontage
des Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems.
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Günstig ist,
wenn das Getriebegehäuse
einen Einsteckdorn für
den Werkzeugstiel aufweist, wobei der Einsteckdorn an einem der
Werkzeugaufnahme entgegen gesetzten Ende des Getriebegehäuses angeordnet
ist. Dadurch kann das Handwerkzeug-Impulsgenerator-System mit seinem
Getriebegehäuse
wie ein Zwischenstück
einfach zwischen Vorsatzwerkzeug und Werkzeugstiel gesteckt werden.
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Mit
besonderem Vorteil kann der Einsteckdorn so ausgebildet sein wie
ein üblicher
Einsteckdorn des wechselbaren Vorsatzwerkzeugs und so in einer Gerätefamilie
flexibel eingesetzt werden, ohne andere zusätzliche Befestigungsmittel
umständlich handhaben
zu müssen.
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In
einer günstigen
Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Kraftübertragung eine flexible Welle.
Dies ermöglicht
eine Montage der Antriebseinheit getrennt von der Getriebeeinheit,
was für
die Handhabung des motorisierten Werkzeugs vorteilhaft ist.
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Ist
handgriffseitig am Werkzeugstiel eine Schaltereinheit zum Einschalten
der Antriebseinheit angeordnet, kann die Antriebseinheit bequem
vom Anwender eingeschaltet und ausgeschaltet werden, je nachdem,
ob mit oder ohne motorische Unterstützung gearbeitet werden soll.
Zweckmäßigerweise
ist die Schaltereinheit zum Einschalten der Antriebseinheit lösbar am
Werkzeugstiel befestigbar. Daher kann diese ebenfalls entfernt werden,
wenn das Handwerkzeug-Impulsgenerator-System nicht benötigt wird,
und das Werkzeug in seinem ursprünglichen Zustand
benötigt
wird. Es ist günstig,
die Schaltereinheit über
einen Bowdenzug mit der Antriebseinheit zu verbinden.
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Die
Antriebseinheit weist vorteilhaft einen Anschluss zum Anschließen einer
externen elektrischen Versorgung auf. Das Werkzeug wird in der Regel
in einer Umgebung angewendet, in der elektrischer Strom bereitsteht,
beispielsweise im heimischen Garten, wo auch andere Verbraucher
wie elektrische Rasenmäher
oder Heckenscheren eingesetzt werden. Der Antrieb des Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems
kann also mit entsprechenden Gewichtsvorteilen auf der Basis einer
haushaltsüblichen elektrischen
Versorgung erfolgen. Eine am Werkzeug mitgeführte eigene Stromquelle ist
dann nicht notwendig. Gegebenenfalls kann eine Stromversorgung über Akkus
erfolgen. Eine sinnvollerweise benötigte Leistung entspricht der
einer leistungsfähigen
Handwerkzeugmaschine wie etwa einem Schlagbohrer.
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Die
Antriebseinheit und die impulserzeugende Getriebeeinheit können getrennt
durch die flexible Welle zur Kraftübertragung verbunden werden.
Damit wird das Problem umgangen, dass durch die Verbindung der beiden
Einheiten auf einer starren Welle das Werkzeug zu sehr verlängert und
unhandlich würde,
oder ein separater, verkürzter
Stiel bereitgehalten werden müsste.
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Vorteilhaft
wird ein Impulsgenerator-Zwischenstück für ein handgehaltenes, im Wesentlichen zum
unmotorisierten Betreiben ausgebildetes Werkzeug eingesetzt, das
bevorzugt eine Getriebeeinheit aufweist, die als Schlagwerk ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist die Getriebeeinheit in einem Getriebegehäuse angeordnet,
das zur temporären
Befestigung an einem Vorsatzwerkzeug oder zwischen einem Vorsatzwerkzeug
und einem Werkzeugstiel des Werkzeugs ausgebildet ist. Die Getriebeeinheit
kann das Vorsatzwerkzeug mit Impulsen in Längsrichtung des Werkzeugstiels
beaufschlagen, die zweckmäßigerweise
auch der Längsrichtung
der vorzugsweise zylinderförmig
ausgebildeten Getriebeeinheit entspricht. Vorteilhaft ist, dass
das Impulsgenerator-Zwischenstück
einfach zwischen ein Vorsatzwerkzeug und einen Werkzeugstiel, insbesondere
einen metallischen Werkzeugstiel, montiert werden kann und ebenso
einfach wieder entfernt werden kann, wenn das Werkzeug, insbesondere
ein Gartenwerkzeug wie ein Spaten oder eine Grabgabel, wieder ohne Unterstützung der
von der Getriebeeinheit abgegebenen Impulse betrieben werden soll.
Das Getriebegehäuse
weist zweckmäßigerweise
einen Anschluss für
eine externe Welle auf.
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Mit
dem Impulsgenerator-Zwischenstück kann
die Arbeit schneller und mit geringerem Kraftaufwand für den Anwender
erledigt werden, so dass der Einsatz nicht nur bei schwierigen,
sondern auch bei normale Bodenverhältnissen nützlich sein kann, etwa bei
Personen mit beschränkter
Kraft und Ausdauer. Das Impulsgenerator-Zwischenstück kann
bei Bedarf an ein als Grundgerät
dienendes Werkzeug angebracht werden, indem es zweckmäßigerweise kraftschlüssig zwischen
Vorsatzwerkzeug und Werkzeugstiel durch ein Befestigungsmittel mit
dem Werkzeugstiel des Grundgeräts
verbunden wird oder in der Weise, dass es zwischen Werkzeugstiel und
Vorsatzwerkzeug gesteckt wird. In jedem Fall kann das Impulsgenerator-Zwischenstück nach
dem Einsatz wieder abgelegt werden, so dass das Werkzeug auch ohne
Impulsgenerator-Zwischenstück
verwendbar ist. Das Prinzip kann auf zahlreiche Gartengeräte wie Schaufeln
und Macken übertragen
werden, wobei ein genormter Schaft der Werkzeuge zur Auf nahme eines
Einsteckdorns des Impulsgenerator-Zwischenstücks vorteilhaft ist.
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Bevorzugt
weist das Getriebegehäuse
eine Werkzeugaufnahme und einen an einem der Werkzeugaufnahme entgegengesetzten
Ende angeordneten Einsteckdorn auf. Mit besonderem Vorteil sind Werkzeugaufnahme
und Einsteckdorn genormt und auf entsprechende Werkzeugaufnahmen
und Einsteckdorne des Werkzeugstiels und des Vorsatzwerkzeugs abgestimmt.
Das Impulsgenerator-Zwischenstück
kann besonders vorteilhaft bei Gartengerätefamilien verwendet werden,
bei denen verschiedene Vorsatzwerkzeuge mit einem einzigen Werkzeugstiel
oder Werkzeugstieltyp verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist das Getriebegehäuse
zylinderförmig
ausgebildet. Bei montiertem Impulsgenerator-Zwischenstück trägt dieses
kaum auf, und die Handhabung des Werkzeugs ist bequem. Ferner weist
das Impulsgenerator-Zwischenstück
ein geringes Gewicht von nur wenigen Kilogramm, vergleichbar mit
einer Handwerkzeugmaschine, auf.
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Vorzugsweise
weist das Getriebegehäuse einen
Anschluss für
eine flexible Welle auf, so dass das Impulsgenerator-Zwischenstück mit einer
separaten Antriebseinheit, insbesondere einem elektrischen Antriebsmotor,
verbunden werden kann.
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Weist
das Getriebegehäuse
Rastmittel zum Einrasten und Lösen
eines Einsteckdorns des Vorsatzwerkzeugs auf, kann ein Montieren
und Demontieren des Impulsgenerator-Zwischenstücks schnell und einfach erfolgen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Handgriff oder sind mehrere
Handgriffe am Impulsgenerator-Zwischenstück vorgesehen. Dies hat den Vorteil,
dass das Impulsgenerator-Zwischenstück als separater Impulsge ber
beispielsweise beim Einrammen von Pfählen oder dergleichen durch
einfaches Aufsetzen auf das entsprechende einzurammende Objekt einsetzbar
ist. Zweckmäßigerweise
ist der Handgriff oder sind die Handgriffe lösbar am Impulsgenerator-Zwischenstück angeordnet.
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Die
Erfindung ist nachfolgend beispielhaft anhand von in Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems
mit einem Impulsgenerator-Zwischenstück; und
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2 eine
alternative Ausführungsform
mit einer in einen Werkzeugsteil integrierten Getriebeeinheit.
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Eine
erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems 10 ist 1 in
einer explosionsartigen Darstellung zu entnehmen. Ein bevorzugtes
Werkzeug 20 ist als Spaten zur Bodenbearbeitung ausgebildet.
Das als Spaten ausgebildete Werkzeug 20 ist zum handgehaltenen,
im Wesentlichen unmotorisierten Betreiben ausgebildet und weist
einen Werkzeugstiel 21 und ein wechselbares, spatenförmiges Vorsatzwerkzeug 22 auf.
Das Werkzeug 20 ist vorzugsweise Bestandteil einer Werkzeugfamilie
mit dem als Grundgerät einsetzbaren
Werkzeugstiel 21, an dem an einem genormten Aufnahmeteil 24 ein
Rastmittel 29 vorgesehen ist, beispielsweise eine übliche Klinke
mit einem Clip, an dem eine Mehrzahl von verschiedenen wechselbaren
Vorsatzwerkzeugen 22, mit ihrem jeweiligen Einsteckdorn 23 angeordnet
werden können.
Der Werkzeugstiel 21 weist an seinem oberen Ende einen
Handgriff 25 auf und ist vorzugsweise aus Metall gebildet.
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Ein
bevorzugtes Impulsgenerator-Zwischenstück 32 mit einer Getriebeeinheit 11 ist
zwischen Werkzeugstiel 21 und Vorsatzwerkzeug 22 angeordnet.
Die Getriebeeinheit 11 ist in einem eigenen Getriebegehäuse 17 angeordnet,
das zur temporären Befestigung
zwischen dem Vorsatzwerkzeug 22 und dem Werkzeugstiel 21 des
Werkzeugs 20 ausgebildet ist. Dazu weist die Getriebeeinheit 11 eine
Werkzeugaufnahme 14 mit einem Schaft und einen an einem
der Werkzeugaufnahme 14 entgegengesetzten Ende 18 angeordneten
Einsteckdorn 15 auf sowie Rastmittel 28 zum Einrasten
und Lösen
des Einsteckdorns 23 des Vorsatzwerkzeugs 22 auf.
Das Rastmittel 28 kann beispielsweise eine übliche Klinke
mit einem Clip sein. Das Getriebegehäuse 17 ist zylinderförmig ausgebildet
und verlängert
das Werkzeug 20 nur unwesentlich. Ferner ist seitlich am
Getriebegehäuse 17 ein
Anschluss 31 für
eine externe Welle 16 vorgesehen.
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Das
erfindungsgemäße Impulsgenerator-Zwischenstück 32 ist
Bestandteil des erfindungsgemäßen Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems,
bestehend aus dem Impulsgenerator-Zwischenstück 32, einer getrennt
von der Getriebeeinheit 11 angeordneten Antriebseinheit 12,
die bevorzugt am Werkzeugstiel 21 angeordnet ist, sowie
der Welle 16 zur Kraftübertragung
von der Antriebseinheit 12 zur Getriebeeinheit 11.
Am Handgriff 25 ist ferner eine Schaltereinheit 26 lösbar angeordnet,
mit der über
einen nicht dargestellten Bowdenzug die Antriebseinheit 12 bequem
eingeschaltet und ausgeschaltet werden kann. Das Vorsatzwerkzeug 22 ist bei
eingeschalteter Antriebseinheit 12, vorzugsweise einem
Elektromotor, mit Impulsen der Getriebeeinheit 11 betätigbar,
um schwer zu bearbeitenden Boden zu lockern und dergleichen, wenn
die im Wesentlichen statische Muskelkraft des Anwenders nicht ausreicht.
Die Getriebeeinheit 11 setzt eine Drehbewegung der Antriebseinheit 12 in
eine schlagende Bewegung um, die dann auf das Vorsatzwerkzeug 22 wirkt.
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Zur
elektrischen Versorgung der Antriebseinheit 12 ist in dessen
Gehäuse
ein Anschluss 13 vorgesehen, an den beispielsweise ein
Stromkabel eingesteckt werden kann, wie es im Gartenbereich mit anderen
Elektrogartengeräten üblicherweise
eingesetzt wird. Je nach Leistungsbedarf kann die elektrische Versorgung
auch über
einen Akkusatz oder Batterien erfolgen.
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Dabei
ist die Getriebeeinheit 11 zwischen Vorsatzwerkzeug 22 und
Werkzeugstiel 21 so angeordnet, dass das Vorsatzwerkzeug 22 in
Längsrichtung 30 des
Werkzeugstiels 21 mit den Impulsen der Getriebeeinheit 11 beaufschlagbar
ist.
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Die
Werkzeugaufnahme 14 im Getriebegehäuse 17 des Impulsgenerator-Zwischenstücks 32 und
der Einsteckdorn 15 sind so ausgebildet wie das genormte
Aufnahmeteil 24 bzw. der genormte Einsteckdorn 23 der
Gerätefamilie
mit dem als Grundgerät
ausgebildeten Werkzeugstiel 21. Die Werkzeugaufnahme 14 ist
für das
wechselbare Vorsatzwerkzeug 22 bzw. für dessen Einsteckdorn 23 als
kraftschlüssige
Aufsteckverbindung ausgebildet, und das Impulsgenerator-Zwischenstück kann
problemlos zwischen Werkzeugstiel 21 und Vorsatzwerkzeug 22 eingesteckt
werden. Die Befestigung ist genau so, als ob ein Vorsatzwerkzeug 22 an
den Werkzeugstiel 21 angesetzt würde.
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2 zeigt
in explosionsartiger Darstellung eine günstige Variante des erfindungsgemäßen Handwerkzeug-Impulsgenerator-Systems 10.
Die Komponenten entsprechend weitgehend denen des Ausführungsbeispiels
aus 1, so dass zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die
vorangegangene Beschreibung verwiesen wird. Ferner sind funktionell
gleichartige Komponenten mit denselben Bezugszeichen beziffert.
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Anders
als im Ausführungsbeispiel
der 1 ist eine Getriebeeinheit 11 mit ihrer
Antriebseinheit 12 und ihrer nicht sichtbaren Welle in
einem Werkzeugstiel 21 eines Werkzeugs 20 mit
einem wechselbaren Vorsatzwerkzeug 22 integriert. Vorzugsweise
ist der Werkzeugstiel 21 ausgebildet, um als Grundgerät einer
Gartenwerkzeugfamilie mit verschiedenen Vorsatzwerkzeugen verbunden
zu werden. Soll das Werkzeug 20 in üblicher Weise unmotorisiert
benutzt werden, kann einfach der Werkzeugstiel 21 gegen
einen konventionellen Stiel ohne Handwerkzeug-Impulsgenerator-System 10 gewechselt
werden.
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Die
Getriebeeinheit 11 ist mit der Antriebseinheit 12 in
einem Getriebegehäuse 19 angeordnet, das
eine Werkzeugaufnahme 14 für einen Einsteckdorn 23 des
wechselbaren Vorsatzwerkzeugs 22 aufweist. Denkbar ist
auch, dass nur die Getriebeeinheit 11 im Werkzeugstiel 21 integriert
ist und die Antriebseinheit 12 von extern über eine
flexible Welle an die Getriebeeinheit 11 angeschlossen
wird, wie dies in ähnlicher
Weise in 1 dargestellt wurde.
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Die
Werkzeugaufnahme 14 für
das wechselbares Vorsatzwerkzeug 22 ist vorzugsweise als
kraftschlüssige
Aufsteckverbindung ausgebildet. Ferner können Rastmittel vorgesehen
sein, um den Einsteckdorn 23 des Vorsatzwerkzeugs 22 zu
arretieren. Als Bestandteil einer Werkzeugfamilie ist die Werkzeugaufnahme 14 des
Werkzeugstiels 21 genormt. Denkbar ist jedoch auch, die
Werkzeugaufnahme 14 so auszugestalten, dass unterschiedlich
geformte Einsteckdorne 23 aufgenommen und gehalten werden
können.
Dazu können
beispielsweise radial eingesetzte, nicht dargestellte Schrauben
vorgesehen sein, die einen Einsteckdorn eines Vorsatzwerkzeugs festklemmen,
oder es können
sonstige geeignete Mittel eingesetzt werden.
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Handgriffseitig
ist an einem Handgriff 25 des Werkzeugstiels 21 eine
Schaltereinheit 26 zum Einschalten der Antriebseinheit 12 angeordnet,
mit der die Antriebseinheit 12 eingeschaltet und ausgeschaltet
werden kann.
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Die
Antriebseinheit 12 weist einen Anschluss 13 zum
Anschließen
einer externen elektrischen Versorgung auf, die über ein Stromkabel erfolgen
kann oder gegebenenfalls über
Akkus oder Batterien.
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- 10
- Handwerkzeug-Impulsgenerator-System
- 11
- Getriebeeinheit
- 12
- Antriebseinheit
- 13
- Anschluss
- 14
- Werkzeugaufnahme
- 15
- Einsteckdorn
- 16
- Welle
- 17
- Getriebegehäuse
- 18
- Ende
- 19
- Getriebegehäuse
- 20
- Werkzeug
- 21
- Werkzeugstiel
- 22
- Vorsatzwerkzeug
- 23
- Einsteckdorn
- 24
- Aufnahmeteil
- 25
- Handgriff
- 26
- Schalter
einheit
- 27
- Schaft
- 28
- Rastmittel
- 29
- Rastmittel
- 30
- Längsrichtung
- 31
- Anschluss
- 32
- Impulsgenerator-Zwischenstück