DE102004054177B3 - Spann- oder Greifvorrichtung, insbesondere Linear- oder Zentrischgreifer - Google Patents
Spann- oder Greifvorrichtung, insbesondere Linear- oder Zentrischgreifer Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spann- oder Greifeinrichtung, insbesondere einen Linear- oder Zentrischgreifer, mit wenigstens einer beweglich geführten Grundbacke (14) und mit einer auf die Grundbacke (14) aufsetzbaren Aufsatzbacke (16), wobei die Aufsatzbacke (16) zwei wenigstens abschnittsweise quer zur Verfahrrichtung (20) der Grundbacke (14) verlaufende und in Verfahrrichtung (20) der Grundbacke (14) hintereinander liegende Koppelabschnitte (22, 24) zur Verbindung mit der Grundbacke (14) aufweist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft außerdem eine Grundbacke und eine Aufsatzbacke für eine derartige Spann- oder Greifeinrichtung. DOLLAR A Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die Grundbacke (14) einen in Verfahrrichtung (20) der Grundbacke (14) geführten, federkraftbeaufschlagten Bolzen (18) umfasst, der bei auf die Grundbacke (14) aufgesetzter Aufsatzbacke (16) zur Halterung der Aufsatzbacke (16) derart gegen einen Koppelabschnitt (24) wirkt, dass der andere Koppelabschnitt (22) gegen eine an der Grundbacke (14) angeordnete Anlagefläche (26) beaufschlagt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spann- oder Greifeinrichtung, insbesondere einen Linear- oder Zentrischgreifer, mit wenigstens einer beweglich geführten Grundbacke und mit einer auf die Grundbacke aufsetzbaren Aufsatzbacke, wobei die Aufsatzbacke zwei wenigstens abschnittsweise quer zur Verfahrrichtung der Grundbacke verlaufende und in Verfahrrichtung der Grundbacke hintereinander liegende Kopplungsabschnitte zur Verbindung mit der Grundbacke aufweist. Die Erfindung betrifft auch eine Grundbacke und eine Aufsatzbacke für solche Spann- oder Greifeinrichtungen.
- Aus der
DE 102 19 524 A1 ist ein Spannfutter bekannt geworden, das eine Grundbacke vorsieht, auf der lösbar eine Aufsatzspannbacke befestigbar ist. Zur Befestigung der Aufsatzspannbacke ist in der Grundbacke ein parallel zur Spannfutterachse vorgesehener Stift angeordnet, der in eine an der Aufsatzspannbacke vorgesehene Stiftaufnahme eingreift. Bei diesem Stand der Technik hat sich als problematisch herausgestellt, dass eine spielfreie Anordnung der Aufsatzspannbacke auf der Grundbacke nur mit sehr genauen Fertigungstoleranzen der Führung des Stifts und der Stiftaufnahme möglich ist. - Aus der
DE 38 23 933 A1 ist eine Spanneinheit bekannt geworden, bei der ein Spannkörper auf einer Hauptbacke angeordnet ist. Auch bei diesem Stand der Technik ist, entsprechend dem Stand der Technik gemäß derDE 102 19 524 A1 , ein Stift vorgesehen, der parallel zur Futterachse in eine am Spannkörper vorgesehene Stiftaufnahme eingreift. Auch hier müssen Fertigungstoleranzen sehr genau eingehalten werden, um eine spielfreie Anordnung des Spannkörpers auf der Hauptbacke realisieren zu können. - Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spann- oder Greifvorrichtung bereitzustellen, bei der eine Aufsatzbacke auf einer Grundbacke möglichst spielfrei, insbesondere in Verfahrrichtung, angeordnet werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit einer Spann- oder Greifeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch wird gewährleistet, dass in Verfahrrichtung der Grundbacke kein Spiel zwischen der Grundbacke und der Aufsatzbacke vorhanden ist. Dennoch ist eine sichere Halterung der Aufsatzbacke an der Grundbacke möglich.
- Die Grundbacke kann dabei ein gegen den Bolzen wirkendes Federelement umfassen. Das Federelement kann dabei vorteilhafterweise gefangen in einer Federaufnahme oder einem Federkäfig in der Grundbacke angeordnet sein.
- Erfindungsgemäß ist ferner denkbar, dass der Bolzen einen Kontaktabschnitt zur Anlage gegen den ersten Koppelabschnitt aufweist, wobei der Kontaktabschnitt und/oder der mit dem Kontaktabschnitt zusammenwirkende Koppelabschnitt wenigstens abschnittsweise keil- und/oder konusartig ausgebildet ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass über das Zusammenwirken des Bolzens mit dem ersten Koppelabschnitt auch Kräfte quer zur Verfahrrichtung der Grundbacke übertragen werden können.
- Besonders vorteilhaft ist, wenn der mit dem Kontaktabschnitt zusammenwirkende erste Koppelabschnitt komplementär zum Kontaktabschnitt ausgebildet ist. Hierdurch kann insbesondere eine flächige Anlage des Kontaktabschnitts am Koppelabschnitt realisiert werden.
- Gemäß einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Bolzen den mit ihm zusammenwirkenden erste Koppelabschnitt wenigstens abschnittsweise derart durchgreift, dass das freie Ende des Bolzens zugänglich ist und entgegen die Federkraft beaufschlagbar ist. Dies hat den Vorteil, dass zum Lösen der Aufsatzbacke von der Grundbacke das zugängliche, freie Ende des Bolzens entgegen der Federkraftbeaufschlagung bewegbar ist. Dadurch kann der Bolzen derart ausgelenkt werden, dass er nicht mehr mit dem ersten Koppelabschnitt zusammenwirkt und dass die Aufsatzbacke von der Grundbacke entfernt werden kann. Dabei ist insbesondere denkbar, dass das freie, zugängliche Ende des Bolzens die Grundbacke und/oder die Aufsatzbacke in Längsrichtung des Bolzens überragt.
- In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass der erste Koppelabschnitt ein einseitig offenes Loch oder Langloch umfasst, in welches der Bolzen wenigstens abschnittsweise seitlich einführbar ist. Der Bolzen kann dazu entweder einen Einschnitt, insbesondere einen Ringeinschnitt, oder einen Bund, insbesondere einen Ringbund vorsehen, der dann mit dem ersten Koppelabschnitt zusammenwirkt. Der Einschnitt oder der Bund kann dabei auch keil- und/oder konusartig ausgebildet sein. Der an das offene Loch oder Langloch angrenzende Bereich des ersten Koppelabschnitts wirkt dann mit dem Einschnitt oder der Erhebung des Bolzens zusammen.
- Der Bolzen kann gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des Bolzens einen Anschlag umfassen. Der Anschlag des Bolzens wirkt dabei vorzugsweise gegen die Grundbacke oder gegen einen an der Grundbacke vorgesehenen Stift.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist möglich, dass der nicht mit dem Bolzen zusammenwirkende zweite Koppelabschnitt einen Keilabschnitt zum Hintergreifen und/oder Verkeilen mit der Anlagefläche der Grundbacke umfasst. Hierdurch kann erreicht werden, dass über den Keilabschnitt die Aufsatzbacke eine vorbestimmte, gegenüber der Grundbacke definierte Position einnehmen kann. Die Anlagefläche kann dabei einen Gegenkeilabschnitt vorsehen, der komplementär zum Teilabschnitt des zweiten Koppelabschnitts ausgebildet sein kann. Hierdurch kann ein optimales Anordnen der Aufsatzbacke an der Grundbacke erzielt werden.
- Dabei ist vorteilhaft, wenn sowohl der Keilabschnitt und die mit dem Keilabschnitt zusammenwirkende Anlagefläche der Grundbacke als auch der Bolzen, beziehungsweise sein Kontaktabschnitt, und der mit dem Bolzen zusammenwirkende erste Koppelabschnitt derart ausgebildet sind, dass bei auf die Grundbacke aufgesetzter Aufsatzbacke die Aufsatzbacke aufgrund der Federbeaufschlagung des Bolzens gegen die Grundbacke beaufschlagt wird. Dies kann insbesondere durch eine geeignete Wahl und Ausrichtung des Keilabschnitts sowie des Kontaktabschnitts des Bolzens erreicht werden.
- Insbesondere zeichnet sich eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dadurch aus, dass beim Aufsetzen der Aufsatzbacke auf die Grundbacke die Aufsatzbacke mit dem zweiten Koppelabschnitt, der nicht zum Zusammenwirken mit dem Bolzen vorgesehen ist, an die Anlagefläche der Grundbacke anlegbar ist und dass die Aufsatzbacke dann um diesen zweiten Koppelabschnitt so weit in Richtung der Grundbacke verschwenkbar ist, bis der erste Koppelabschnitt in den Eingriffsbereich des Bolzens gelangt. Hierdurch kann eine einfache Art und Weise des Aufsetzens der Aufsatzbacke auf die Grundbacke erreicht werden.
- Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Bolzen und/oder der mit dem Bolzen zusammenwirkende erste Koppelabschnitt Führungsschrägen derart aufweisen, dass beim Gelangen des ersten Koppelabschnitts in den Eingriffsbereich des Bolzens der Bolzen zunächst entgegen der Federkraft verschoben wird und in der Endmontagelage der Bolzen in eine Halterungslage einschnappt. Dies hat den Vorteil, dass zur Anordnung der Aufsatzbacke an die Grundbacke keine weiteren Montageschritte oder Werkzeuge erforderlich sein können. Die Aufsatzbacke wird gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung auf die Grundbacke aufgesetzt und verschnappt mit dieser.
- Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass Verriegelungsmittel zum Verriegeln des Bolzens in seiner gegen den ersten Koppelabschnitt wirkenden Befestigungslage vorgesehen sind. Dadurch wird folglich in der Endmontagelage der Bolzen in seiner axialen Richtung gesichert und es wird gewährleistet, dass ein selbsttätiges Lösen des Bolzens und damit der Aufsatzbacke, nicht möglich ist. Als Verriegelungsmittel kommen insbesondere als quer zur Längsachse des Bolzens verlaufende, schraubbare Verriegelungsstifte in Betracht. Ferner ist denkbar, als Verriegelungsmittel eine Exzenterschraube einzusetzen, die den Bolzen quer zu seiner Längsachse kraft- und/oder formschlüssig beaufschlagt.
- Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Grundbacke oder, bei Vorhandensein mehrerer Grundbacken, die Grundbacken über ein Keilhakengetriebe in Verfahrrichtung verfahrbar sind. Über das Keilhakengetriebe kann eine senkrecht zur Verfahrrichtung der Grundbacken verlaufende Bewegung eines Stellgliedes auf die Grundbacke umgelenkt werden. Über den zu wählenden Keilwinkel kann ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis erzielbar sein.
- Die Erfindung betrifft außerdem eine Grundbacke und eine Aufsatzbacke für eine erfindungsgemäße Einrichtung gemäß den Ansprüchen 14 und 15.
- Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Greifeinrichtung, -
2 eine perspektivische Ansicht einer Grundbacke und einer Aufsatzbacke in Einzelteildarstellung, -
3 einen Längsschnitt durch die Greifeinrichtung gemäß1 , -
4a eine Seitenansicht der Aufsatzbacke gemäß2 , -
4b eine Vorderansicht der Aufsatzbacke gemäß4a , -
5 einen Längsschnitt durch die Grundbacke gemäß2 , und -
6 einen Längsschnitt durch den in der3 dargestellten Bolzen in Einzelteildarstellung. - In der
1 ist eine erfindungsgemäße Greifeinrichtung10 in Form eines 2-Backen-Parallelgreifers dargestellt. Die Greifeinrichtung10 umfasst ein Grundgehäuse12 , in dem zwei Grundbacken14 entlang einer Linie aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg verfahrbar angeordnet sind. - Auf jeder der beiden Grundbacken ist eine Aufsatzbacke
16 angeordnet. An den Grundbacken14 sind jeweils Bolzen18 angeordnet, mit denen die Aufsatzbacken16 an den Grundbacken14 befestigbar sind. - In der
2 ist die Grundbacke14 und eine im Vergleich zur1 etwas anderes ausgebildete Aufsatzbacke16 dargestellt. Einzelheiten zur Grundbacke14 und der Aufsatzbacke16 werden in den3 bis6 erläutert. - In dem in der
3 dargestellten Längsschnitt wird deutlich, dass die Aufsatzbacken16 jeweils zwei quer zur mit dem Doppelpfeil20 angedeuteten Verfahrrichtung verlaufende Koppelabschnitte22 und24 aufweisen. Der zweite Koppelabschnitt22 wirkt bei auf die Grundbacke14 aufgesetzter Aufsatzbacke16 gegen eine grundbackenseitige Anlagefläche26 . Der erste Koppelabschnitt24 wird bei auf die Grundbacke14 aufgesetzter Aufsatzbacke16 von dem Bolzen18 , beziehungsweise von einem kegelartig ausgebildeten Kontaktabschnitt28 des Bolzens18 , beaufschlagt. Der Bolzen18 ist dabei in einer in der5 deutlich erkennbaren Bolzenführung30 in Verfahrrichtung20 der Grundbacke beweglich gelagert. Der Bolzen18 wird dabei von einer Schraubenfeder34 gegen den ersten Koppelabschnitt24 beaufschlagt. Die Schraubenfeder34 stützt sich dabei einerseits an der Stirnseite einer im Bolzen vorgesehenen, sacklochartigen Federaufnahme36 und andererseits an einem grundbackenseitigen Anschlag38 ab. Aufgrund des federkraftbeaufschlagten Bolzens18 wird erreicht, dass zur Halterung der Aufsatzbacke16 an der Grundbacke14 der zweite Koppelabschnitt22 gegen die grundbackenseitige Anlagefläche26 beaufschlagt wird. - Wie aus den
3 ,4 und6 deutlich wird, ist der erste Koppelabschnitt24 komplementär zum keilartigen Kontaktabschnitt28 ausgebildet, das heißt der erste Koppelabschnitt24 umfasst eine an den Kontaktabschnitt28 flächig anliegende Anlagefläche40 . Wie insbesondere aus der Ansicht nach4b deutlich wird, verläuft diese Anlagefläche40 ringabschnittsartiq um das geschlossene Ende eines einseitig offenen Langloches42 am ersten Koppelabschnitt24 . Beim Aufsetzen der Aufsatzbacke16 auf die jeweilige Grundbacke14 wird der Bolzen18 , beziehungsweise sein Kontaktabschnitt28 , in das Langloch42 eingeführt, bis der Kontaktabschnitt28 an der Anlagefläche40 anliegt. Dabei kann beim Aufsetzen der Aufsatzbacke16 auf die Grundbacke14 zunächst der zweite Koppelabschnitt22 mit der jeweiligen Anlagefläche28 in Wirkverbindung gebracht werden, wobei die Aufsatzbacke16 dann um den zweiten Koppelabschnitt22 , beziehungsweise die Anlagefläche26 , in Richtung der Grundbacke14 so weit verschwenkbar ist, bis der erste Koppelabschnitt24 in den Eingriffsbereich des Bolzens18 gelangt. Vorteilhafterweise sieht dabei der Bolzen18 und/oder der erste Koppelabschnitt24 Einführschrägen derart vor, dass beim Gelangen des ersten Koppelabschnitts24 in den Eingriffsbereich des Bolzens18 der Bolzen zunächst entgegen der Federkraft verschoben wird und dann in der Endmontagelage in seine Halterungslage, in der die Anlagefläche40 an dem Kontaktabschnitt28 anliegt, einschnappt. - Wie aus den
3 ,4 und5 deutlich wird, weist der zweite Koppelabschnitt22 einen Keilabschnitt44 auf, der schräg zur Verfahrrichtung20 verläuft und dem ersten Koppelabschnitt24 zugewandt ist. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist die grundbackenseitige Anlagefläche26 parallel zur Keilfläche44 ausgebildet, das heißt die Anlagefläche26 verläuft schräg zur Verfahrrichtung20 und ist dem Keilabschnitt44 zugewandt. Hierdurch wird erreicht, dass beim Beaufschlagen des ersten Koppelabschnitts24 durch den federkraftbeaufschlagten Bolzen18 die Aufsatzbacke16 in Richtung der Grundbacke14 beaufschlagt wird. Die Aufsatzbacke16 wird folglich in Richtung der Grundbacke verkeilt. Dies wird zudem durch die ebenfalls schräg verlaufende Anlagefläche 40 am ersten Koppelabschnitt24 und den dazu komplementär ausgebildeten Kontaktabschnitt28 am Bolzen18 verstärkt. Beim Greifen eines Gegenstandes zwischen den beiden Aufsatzbacken16 wird die Keilfläche44 ebenfalls gegen die Anschlagfläche26 beaufschlagt. - Wie aus der
3 deutlich wird, durchgreift der Bolzen18 bei auf die Grundbacke14 aufgesetzter Aufsatzbacke16 abschnittsweise das Langloch42 derart, dass das freie Ende46 des Bolzens18 zugänglich ist. Durch manuelles Drücken des freien Endes46 entgegen die Kraft der Feder34 wird der Kontaktabschnitt28 des Bolzens18 aus dem Eingriffsbereich des ersten Koppelabschnitts24 ausgelenkt und die Aufsatzbacke16 kann von der Grundbacke14 abgenommen werden. Dadurch kann ein einfaches und schnelles Abnehmen beziehungsweise Wechseln der Aufsatzbacken16 erfolgen. Zusätzliche Werkzeuge sind nicht erforderlich. - Um die Verschiebbarkeit des Bolzens
18 zu begrenzen, ist am Bolzen18 ein in Bewegungsrichtung20 verlaufendes Langloch48 vorgesehen, dessen einander gegenüberliegende Enden50 die Bewegung des Bolzens18 begrenzen. In montiertem Zustand greift ein in der3 dargestellter Anschlagstift52 in das Langloch48 ein. Der Anschlagstift52 ist dabei in ein an der Grundbacke14 angeordnetes, in der5 dargestelltes Gewinde54 einschraubbar. - Wie aus
3 deutlich wird, weisen die beiden Grundbacke14 an der einander zugewandten Seite Schrägzugnuten56 auf, in die ein nicht dargestelltes, senkrecht zur Verfahrrichtung20 verfahrbares Stellglied eingreift. Durch axiales Verstellen des Verstellglieds werden die beiden Grundbacke aufeinander zu beziehungsweise voneinander weg bewegt. Die Schrägzugnuten56 zusammen mit dem Stellglied bilden ein Keilhakengetriebe.
Claims (15)
- Spann- oder Greifeinrichtung (
10 ), insbesondere Linear- oder Zentrischgreifer, mit wenigstens einer beweglich geführten Grundbacke (14 ) und mit einer auf die Grundbacke (14 ) aufsetzbaren Aufsatzbacke (16 ), wobei die Aufsatzbacke (16 ) zwei wenigstens abschnittsweise quer zur Verfahrrichtung (20 ) der Grundbacke (14 ) verlaufende und in Verfahrrichtung (20 ) der Grundbacke (14 ) hintereinander liegende Koppelabschnitte (22 ,24 ) zur Verbindung mit der Grundbacke (14 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbacke (14 ) einen in Verfahrrichtung (20 ) der Grundbacke (14 ) geführten, federkraftbeaufschlagten Bolzen (18 ) umfasst, der bei auf die Grundbacke (14 ) aufgesetzter Aufsatzbacke (16 ) zur Halterung der Aufsatzbacke (16 ) derart gegen den ersten Koppelabschnitt (24 ) wirkt, dass der zweite Koppelabschnitt (22 ) gegen eine an der Grundbacke (14 ) angeordnete Anlagefläche (26 ) beaufschlagt wird. - Einrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbacke (14 ) ein gegen den Bolzen (18 ) wirkendes Federelement (34 ) umfasst. - Einrichtung (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (18 ) einen Kontaktabschnitt (28 ) zur Anlage gegen den ersten Koppelabschnitt (24 ) aufweist, wobei der Kontaktabschnitt (28 ) und/oder der mit dem Kontaktabschnitt (28 ) zusammenwirkende erste Koppelabschnitt (24 ) wenigstens abschnittsweise keil- und/oder konusartig ausgebildet ist. - Einrichtung (
10 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Kontaktabschnitt (28 ) zusammenwirkende erste Koppelabschnitt (24 ) an einer Anlagefläche (40 ) komplementär zum Kontaktabschnitt (28 ) ausgebildet ist. - Einrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (18 ) den mit ihm zusammenwirkenden ersten Koppelabschnitt (24 ) wenigstens abschnittsweise derart durchgreift, dass ein freies Ende (46 ) des Bolzens (18 ) zugänglich und entgegen der Federkraft beaufschlagbar ist. - Einrichtung (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Koppelabschnitt (24 ) ein einseitig offenes Loch oder Langloch (42 ) umfasst, in welches der Bolzen (18 ) wenigstens abschnittsweise einführbar ist. - Einrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (18 ) wenigstens einen die Verschiebbarkeit des Bolzens (18 ) begrenzenden Anschlag (50 ) umfasst. - Einrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht mit dem Bolzen (18 ) zusammenwirkende zweite Koppelabschnitt (22 ) einen Keilabschnitt (44 ) zum Hintergreifen und/oder Verkeilen mit der Anlagefläche (26 ) der Grundbacke (14 ) umfasst. - Einrichtung (
10 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Keilabschnitt (44 ) und die mit dem Keilabschnitt (44 ) zusammenwirkende Anlagefläche (26 ) der Grundbacke (14 ) als auch der Bolzen (18 ) und der mit dem Bolzen (18 ) zusammenwirkende erste Koppelabschnitt (24 ) derart ausgebildet sind, dass bei auf die Grundbacke (14 ) aufgesetzter Aufsatzbacke (16 ) die Aufsatzbacke (16 ) in Richtung der Grundbacke (14 ) beaufschlagt wird. - Einrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufsetzen der Aufsatzbacke (16 ) auf die Grundbacke (14 ) die Aufsatzbacke (16 ) mit dem zweiten Koppelabschnitt (22 ), der nicht zum Zusammenwirken mit dem Bolzen (18 ) vorgesehen ist, an die Anlagefläche (26 ) der Grundbacke (14 ) anlegbar ist und dass die Aufsatzbacke (16 ) dann um diesen zweiten Koppelabschnitt (22 ) so weit in Richtung der Grundbacke (14 ) verschwenkbar ist, bis der erste Koppelabschnitt (24 ) in den Eingriffsbereich des Bolzens (18 ) gelangt. - Einrichtung (
10 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (18 ) und/oder der mit dem Bolzen zusammenwirkende erste Koppelabschnitt (24 ) Führungsschrägen derart aufweisen, dass beim Gelangen des ersten Koppelabschnitts (24 ) in den Eingriffsbereich des Bolzens (18 ) der Bolzen (18 ) zunächst entgegen der Federkraft verschoben wird und in der Endmontagelage der Bolzen (18 ) in eine Halterungslage einschnappt. - Einrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verrieglungsmittel zum Verriegeln des Bolzens (18 ) in seiner gegen den ersten Koppelabschnitt (24 ) wirkenden Befestigungslage vorgesehen sind. - Einrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundbacke (14 ) oder, bei Vorhandensein mehrerer Grundbacken (14 ), die Grundbacken (14 ) über ein Keilhakengetriebe (56 ) in Verfahrrichtung verfahrbar sind. - Grundbacke (
14 ), geeignet für eine Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen federkraftbeaufschlagten Bolzen (18 ) und eine Anlagefläche (26 ) zur Halterung einer Aufsatzbacke (16 ) umfasst, wobei der Bolzen (18 ) bei einer auf die Grundbacke (14 ) aufgesetzten Aufsatzbacke (16 ) derart gegen einen ersten Koppelabschnitt (24 ) der Aufsatzbacke (16 ) wirkt, dass ein zweiter Koppelabschnitt (22 ) der Aufsatzbacke (16 ) gegen die Anlagefläche (26 ) beaufschlagt wird. - Aufsatzbacke (
16 ), geeignet für eine Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Aufsatzbacke (16 ) einen ersten und einen zweiten Koppelabschnitt (22 ,24 ) zur Anlage an eine Grundbacke (14 ) derart aufweist, dass der erste Koppelabschnitt (24 ) bei auf der Grundbacke (14 ) angeordneter Aufsatzbacke (16 ) von einem federbeaufschlagten Bolzen (18 ) der Grundbacke (14 ) derart beaufschlagt wird, dass der zweite Koppelabschnitt (22 ) gegen eine Anlagefläche (26 ) der Grundbacke (14 ) wirkt.
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