DE3823933A1 - Spanneinheit mit gepaarten gesondert verbindbaren spannelementen - Google Patents
Spanneinheit mit gepaarten gesondert verbindbaren spannelementenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spann- oder Klaueneinheit
mit gepaarten gesondert verbundenen Spann- oder Klauen- bzw.
Klemmelementen, wie sie bei NC-gesteuerten Drehbänken oder
dgl. verwendet wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Spanneinheit mit solchen gepaarten Klemmelementen, einer
Hauptbacke und einer oberen Backe, wobei gestattet ist, daß
die obere Backe an der Hauptbacke angeordnet ist oder aber ge
trennt davon, um in einer einfachen Weise ein Ersetzen zu ge
statten.
In den nicht-geprüften japanischen Patentanmeldungen
Nr. 60-2 01 806 und 61-2 79 403 ist eine Klemmeinheit mit einem
Paar von gesondert verbundenen Spannelementen, einer Haupt
backe und einer oberen Backe dargestellt, wobei die obere
Backe angeordnet oder entfernt werden kann zum Zwecke der
Ersetzung mittels eines nur eine Berührung erforderlichen
Arbeitsvorgangs. In dieser Spanneinheit ist die Hauptbacke wie
in den genannten Druckschriften erläutert mit einer Klemm
stiftvorrichtung im Inneren ausgerüstet, und zwar mit einem
Positionierstift derart, daß letzterer aus der Klemmstift
vorrichtung herausstehen oder in dieser zurückgezogen sein
kann. Anderseits ist die obere Backe mit einer exzentrischen
Öffnung ausgestattet, in die die Klemmstiftvorrichtung einzu
setzen ist, wobei die exzentrische Öffnung an einem Teil mit
einer Nut ausgebildet ist. Wenn ein Spannfutter verwendet wird
und die Bewegung nach dem Einsetzen der Klemmstiftvorrichtung
in das exzentrische Loch der oberen Backe erfolgt, um einen
Flanschteil der Klemmstiftvorrichtung in die Nut des exzentri
schen Loches einzupassen, so erfolgt eine Verriegelung der
oberen Backe an der Hauptbacke.
Bei der oben beschriebenen bekannten Spanneinheit ist es je
doch nicht leicht, die Ausrichtung des herausstehenden Teils
der Hauptbacke bezüglich des exzentrischen Lochs der oberen
Backe vorzusehen. Dies erfordert eine außerordentlich genaue
Bearbeitung jedes Elementes. Entsprechend dem Ausmaß der Ge
nauigkeit, mit der jedes Element bearbeitet wird, ist es nicht
möglich, eine zuverlässige Ausrichtung zwischen der Hauptbacke
und der oberen Backe zu erreichen. Dies hat oftmals die Ver
riegelung und Halterung der oberen Backe allein durch die
Klemmstiftvorrichtung zur Folge. Dies bedeutet einen unstabi
len Zustand, in dem die obere Backe verriegelt und getragen
ist. Wenn ferner die obere Backe fehl ausgerichtet ist oder
wenn irgendwelche nicht ausgerichteten Kräfte angelegt werden,
so ist es möglich, daß die obere Backe an irgendeiner anderen
Position als ihrer richtigen Position verriegelt wird und auf
diese Weise untrennbar wird.
Die vorliegende Erfindung geht
von den oben beschriebenen Verhältnissen aus und bezweckt eine
Spanneinheit vorzusehen, und zwar mit gepaarten gesondert ver
bundenen Spann- oder Klemmelementen, welche die Anordnung der
oberen Backe an und die Entfernung der oberen Backe von der
Hauptbacke gestatten, und zwar durch einfache Anordnungen und
ohne Fehlausrichtung bezüglich der Hauptbacke. Ferner soll der
Eintritt irgendwelcher Späne in oder auf ein Verriegelunsglied
verhindert werden. Darüber hinaus soll eine zuverlässige Aus
richtung und Kontaktierung zwischen entsprechenden sich kon
frontierenden Oberflächen der Hauptbacke und der oberen Backe
erreicht werden, da diese konfrontierenden Oberflächen durch
Linearoberflächen gebildet werden, wobei andererseits die
Freigabe des Verriegelungszustandes der oberen Backe durch
eine einfache Struktur möglich ist, und zwar aus der Radial
richtung eines Spannkörpers, an dem die Hauptbacke angeordnet
ist, d. h. es wird gestattet, daß die beiden Backen miteinan
der in Eingriff kommen nicht nur mit Zuverlässigkeit, sondern
auch mit Stabilität, wobei andererseits es möglich ist, daß
die beiden in Eingriff stehenden Backen leicht voneinander
außer Eingriff gebracht werden können.
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, wird erfindungsgemäß
eine Spanneinheit vorgesehen, und zwar mit gepaarten separat
verbundenen Spannelementen, die einen Spannkörper aufweisen,
der auf einer drehbaren Hauptwelle einer Werkzeugmaschine an
geordnet ist. Ein Hauptbacken bildet eines der gepaarten
Spannelemente und ist auf dem Spannkörper derart angeordnet,
daß der Hauptbacken in Radialrichtung des Spannkörpers beweg
bar ist. Ferner weist der Hauptbacken Eingriffsteile an seiner
Vorderseite auf, die linear in einer Richtung ausgebildet
sind, welche die Radialrichtung rechtwinklig schneidet. Ein
oberer Backen bildet das andere der gepaarten Spannelemente
und ist an dem Hauptbacken angeordnet, und zwar durch Eingriff
mit Eingriffsteilen desselben infolge Bewegung in Radialrich
tung. Positionierglieder sind am Hauptbacken oder dem oberen
Backen vorgesehen, um die Position des oberen Backens bezüg
lich des Hauptbackens zu begrenzen. Ferner ist ein Verriege
lungsglied in dem Hauptbacken derart vorgesehen, daß dann,
wenn eine bestimmte Position des oberen Backens bezüglich des
Hauptbackens bestimmt wurde, das Verriegelungsglied in Axial
richtung der drehbaren Hauptwelle durch die Druckkraft eines
elastischen Gliedes derart bewegt werden kann, daß der obere
Backen verriegelt wird. Ferner ist ein Eingriffsglied an dem
Hauptbacken derart vorgesehen, daß dieses mit dem Verriege
lungsglied derart in Eingriff kommen kann, um das Verriege
lungsglied zum Vorschub und zur Rückbewegung zu veranlassen,
wodurch der obere Backen am Hauptbacken verriegelt und ent
riegelt wird.
Wenn der obere Backen am Hauptbacken angeordnet ist, so wird
das Eingriffsglied beispielsweise durch ein Treibwerkzeug
derart verdreht, daß das mit dem Eingriffsglied in Eingriff
stehende Verriegelungsglied zur Zurückziehung in den Haupt
backen von einer Vorderseite desselben veranlaßt wird. Danach
wird ein bestimmter oberer Backen in die Vorderseite des
Hauptbackens zwangsweise gebracht.
Wenn der obere Backen auf diese Weise in Eingriff mit den Po
sitionier-Begrenzungsgliedern, vorgesehen an der Vorderseite
des Hauptbackens gebracht ist, und ferner in Kontakt mit der
Vorderseite des Hauptbackens, so wird der obere Backen etwas
in Radialrichtung des Spannkörpers bewegt. Wenn sodann das
Eingriffsglied verdreht wird, so kann das unter dem Druck
einer Feder stehende Verriegelungsglied in ein Positionierloch
des oberen Backens gelangen, um diesen zu verriegeln. Auf die
se Weise wird der obere Backen mit dem Hauptbacken einstückig
oder integral gemacht. Wenn der obere Backen vom Hauptbacken
entfernt wird, so muß das Eingriffsglied nur soweit verdreht
werden, daß das Verriegelungsglied veranlaßt wird, in den
Hauptbacken zurückgezogen zu werden.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Spanneinheit mit den erfin
dungsgemäßen gepaarten gesondert verbundenen Spannele
menten;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie I-I in Fig. 1;
Fig. 3 eine Explosionsansicht der Spanneinheit mit gepaarten
gesondert verbundenen Spannelementen als Ganzes;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Spanneinheit mit ge
paarten gesondert verbundenen Spannelementen, eingebaut
in einem Spannkörper.
Im folgenden sei das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Er
findung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Eine Spanneinheit mit gepaarten gesondert verbundenen Spann
elementen, die einen Spannkörper umfaßt, wird als Ganzes zu
nächst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Ein Spannkörper C ist drehbar mit einer (nicht gezeigten)
Hauptwelle einer Drehbank verbunden und ist in seinem Inneren
mit einer in Radialrichtung verlaufenden Nut ausgestattet, in
die eine Hauptbacke 1 eingepaßt ist. Keilnuten 1 a sind jeweils
in denjenigen Seitenteilen der Hauptbacke 1 ausgebildet, die
näher an einer Drehmitte desselben liegen. Diese Keilnuten 1 a
sind mit der Hauptwelle verbunden, wodurch eine Axialbewegung
derselben in eine Radialbewegung der Hauptbacke 1 umgewandelt
wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spanneinheit
(Klaueneinheit) mit gepaarten gesondert verbundenen Spannele
menten (Klauenelementen), Hauptbacke und obere Backe gepaart
damit, welche gestatten, daß die obere Backe durch einen ein
fachen Vorgang auf der Hauptbacke angeordnet oder zum Zwecke
der Ersetzung demontiert wird. Der einfache Arbeitsvorgang um
faßt die zwangsweise Einführung der oberen Backe 20 in eine
Vorderseite der Hauptbacke, angeordnet am Spannkörper (Spann
futterkörper) C durch Bewegung der oberen Backe 20 in Axial
richtung der Hauptwelle und durch leicht radiale Bewegung der
oberen Backe bezüglich der Hauptbacke. Das Ausführungsbeispiel
davon wird als nächstes beschrieben.
Die Hauptbacke 1 ist mit der oberen Backe 20 verbunden und ist
somit integral mit dieser ausgebildet, so daß eine Spannein
heit (Klaueneinheit) J gebildet wird. Die Hauptbacke 1 ist mit
einem axial abgestuften hindurchgehenden Loch (Bohrung) 2 an
einem im wesentlichen Mittelteil derselben ausgebildet, und
zwar in einem Mittelteil, gesehen sowohl in höhenmäßiger wie
auch in breitenmäßiger Richtung. Eine Druckfeder 3 ist in die
ser abgestuften hindurchgehenden Bohrung 2 angeordnet. Am vor
deren Ende (auf der Seite der sogenannten oberen Backe 20) der
Druckfeder 3 stößt ein Kopfteil einer ein Verriegelungsglied
bildenden Verrriegelungsstange 4 an, wobei ein vorderes Ende
dieser Stange 4 durch die Druckfeder 3 zum oberen Backen 20
hin gedrückt wird. An der Rückseite (der zum Spannkörper hin
weisenden Seite) der Druckfeder 3 ist ein Haltebolzen 5 in
einen einen großen Durchmesser besitzenden Teil der abgestuf
ten Bohrung 2 eingeschraubt. Der Haltebolzen 5 hält die Druck
feder 3 und dient zur Einstellung der elastischen Kraft der
Druckfeder 3.
Wie bereits erwähnt, wird die Verriegelungsstange 4 normaler
weise zu dem oberen Backen 20 hin gedrückt. Beim Anbringen des
oberen Backens 20 an dem Hauptbacken 1 jedoch muß die Verrie
gelungsstange 4 zuvor von der Vorderseite des Hauptbackens 1
in die axial abgestufte hindurchgehende Bohrung 2 zurückgezo
gen werden. Dieser vorausgehende und zurückziehende Vorgang
wird für die Verriegelungsstange 4 durch die Verwendung eines
Eingriffsstiftes 6 ausgeführt, der als ein Eingriffsglied
dient. Dieses Eingriffsglied ist radial von der Außenseite der
Hauptbacke 1 her in diese und zur Verriegelungsstange 4 hin
eingepaßt. Der Eingriffsstift 6 befindet sich in einer solchen
Positionsbeziehung bezüglich der Verriegelungsstange 4, daß
dann, wenn die Verriegelungsstange 4 im Maximalausmaß durch
den Druck der Feder 3 nach vorne bewegt ist, eine Mitte davon
an einer Position angeordnet ist, die zum Kopfteil der Verrie
gelungsstange 4 hinweist. Wenn diese Mitte des Eingriffsstiftes
6 in einer solchen Position angeordnet ist, so weist ein Spit
zenende des Stiftes 6 zum Kopfteil der Verriegelungsstange 4
hin, wobei ein kleiner Spalt dazwischen existiert und das
Spitzenende ist mit einem im wesentlichen halbkreisförmigen
Vorsprung 6 a ausgebildet.
Aus diesem Grunde wird der Vorsprung 6 a in Eingriff mit dem
Kopfteil der Verriegelungsstange 4 gebracht, und zwar durch
Verdrehung des Eingriffsstiftes 6. Wenn der Eingriffsstift 6
allmählich bis zu einer Verdrehung von 180° (halbe Drehung)
verdreht wird, so wird die Verriegelungsstange 4 zurückgezo
gen, und zwar entgegen der Druckkraft der Feder bis zu dem Ma
ximalausmaß, und sodann verschwindet die Stange 4 von der Vor
derseite der Hauptbacke 1.
Mit dem Bezugszeichen 6 b ist eine Nut bezeichnet, in die bei
spielsweise ein Schraubenzieher (Dreher) eingesetzt werden
kann, um den Einzelstift 6 zu verdrehen. Mit dem Bezugszeichen
7 ist ein Sicherheitsstift oder Anschlagstift bezeichnet, der
dazu dient, das Außereingriffkommen oder das Verlorengehen des
Eingriffsstiftes 6 zu verhindern, und zwar dadurch, daß der
Stift 7 von einer Seite der Hauptbacke 1 eingeschraubt ist und
in eine Umfangsnut paßt, die im Eingriffsstift 6 ausgebildet
ist.
Das vordere Ende der Hauptbacke 1 kann etwas vom Spannkörper
in Axialrichtung desselben nach vorne stehen. Ferner ist am
vordersten Endteil der axialen abgestuften hindurchgehenden
Bohrung 2 ein Dichtglied 8 so eingepaßt, daß der Eintritt von
jedweden Spänen oder Staub verhindert wird.
Die Hauptbacke 1 ist an ihrer Vorderseite mit Schwalbenschwän
zen 9, 10 ausgebildet, und zwar in einer Richtung, welche die
Axiallinie der Hauptwelle derart kreuzt, daß die Schwalben
schwänze 9 und 10 in oberen und unteren Positionen (Fig. 1)
angeordnet sind, die symmetrisch bezüglich einer
(substantiellen) Mitte liegen, und zwar gesehen vertikal be
züglich der Hauptbacke 1. Die Schwalbenschwänze 9 und 10 sind
mit Schwalbenschwanznuten 22, 23 in Eingriff bringbar, die
weiter unten beschrieben werden und die in einer konfrontie
renden oder gegenüberliegenden Oberfläche des oberen Backens
20 ausgebildet sind. Die Schwalbenschwänze 9 und 10 dienen zur
Halterung des oberen Backens 20.
An oberen und unteren Positionen (vgl. Fig. 1) der Vorderseite
der Hauptbacke 1 sind ein Paar von Keilen (Schienen oder Fe
dern) 11 und 12 eingebettet, die durch Bolzen 13, 13 befestigt
sind. Diese oberen und unteren Keile 11 und 12 sind mit den
Eingriffsnuten 24, 25 in Eingriff gebracht, die an der entge
gengesetzt liegenden Oberfläche der oberen Backe 20 ausgebil
det sind, um so die nach rechts und nach links gerichtete Be
wegung der oberen Backe 20 zu begrenzen.
Die obere Backe 20 hat im wesentlichen die gleiche Höhe und
Breite wie Höhe und Breite der Hauptbacke 1 und die Backe 20
ist zum Zwecke der Integration mit der Hauptbacke 1 verbunden,
um so die oben erwähnte Spann- oder Klaueneinheit J zu bilden.
Die obere Backe 20 ist ferner mit einem Positionierungsloch
(Bohrung) 21 ausgebildet, und zwar verläuft die Bohrung 21 im
wesentlichen in Axialrichtung der Hauptwelle im wesentlichen
in deren Mittelteil, gesehen sowohl in höhenmäßiger als auch
in breitenmäßiger Richtung. In die Bohrung 21 ist ein vorderer
Endteil der Verriegelungsstange 4 eingesetzt. Wenn die Verrie
gelungsstange 4 unter dem Druck der elastischen Kraft der Fe
der 3 in den oberen Backen 20 eingedrungen ist, so bewirkt die
Stange 4 die Positionierung der oberen oder vorderen Backe 20.
Die obere Backe 20 ist an ihrer (der Hauptbacke) entgegenge
setzt liegenden Oberfläche mit einem Paar von oberen und un
teren Schwalbenschwanznuten 22, 23 ausgestattet, und zwar in
einer Richtung, welche die Axiallinie der Hauptwelle derart
kreuzt, daß die Schwalbenschwanznuten 22, 23 an oberen und un
teren Positionen angeordnet sind, die symmetrsich bezüglich
einer (substantiellen) Mitte liegen, und zwar gesehen in Ver
tikalrichtung der oberen Backe 20. Die Schwalbenschwanznuten
22, 23 sind derart ausgebildet, daß sie eine Breite besitzen,
die größer ist als diejenige der Schwalbenschwänze 9 und 10,
sie können eine unterschiedliche Gestalt entsprechend der Art
und Weise besitzen, in der die obere Backe 20 verwendet wird.
Das heißt, in Fällen wo die obere Backe 20 als eine äußere
Klaue oder Spannvorrichtung verwendet wird, wie in diesem Aus
führungsbeispiel, wirkt die Reaktionskraft, welche von einem
Werkstück angelegt wird, in der radialen und nach außen ge
richteten Richtung. Aus diesem Grunde kann die Reaktionskraft
durch die geneigten Oberflächen 9 a, 10 a der Schwalbenschwänze
9 und 10 aufgenommen werden. Die geneigten Oberflächen 9 a, 10 a
sind daher linear in der breitenweisen Richtung der Hauptbacke
1 ausgebildet. Demgemäß können die Oberflächen der Schwalben
schwanznuten 22, 23 der oberen Backe 20, die mit den geneigten
Oberflächen 9 a und 10 a der Schwalbenschwänze 9 und 10 in Ein
griff bringbar sind, auch wie bei 22 a und 23 a gezeigt, in ent
sprechender Beziehung zu diesen geneigten Oberflächen 9 a, 10 a
ausgebildet sein.
Die entgegengesetzt liegende Oberfläche der oberen Backe 20
ist mit Eingriffskeilnuten 24, 25 ausgebildet, die mit den
oben erwähnten Keilen 11 und 12 der Hauptbacke 1 in der Weise
in Eingriff kommen können, daß die Keilnuten 24, 25 die oberen
und unteren Schwalbenschwanznuten 22, 23 von oben bzw. von un
ten erreichen.
In Fällen, wo die obere Backe 20 als eine innere Klaue oder
Spannvorrichtung verwendet wird, wirkt die Reaktionskraft,
angelegt von einem Werkstück, radial nach innen von der oberen
Backe 20. Die Reaktionskraft kann daher durch die geneigten
Oberflächen 9 b und 10 b der Schwalbenschwänze 9 und 10 aufge
nommen werden. Die Oberflächen der Schwalbenschwanznuten 22
und 23 der oberen Backe 20, die mit den geneigten Oberflächen
9 b und 10 b der Schwalbenschwänze 9 und 10 in Eingriff bringbar
sind, können daher als geneigte Oberflächen vorgesehen sein,
wie dies bei 22 b und 23 b gezeigt ist, und zwar in entsprechen
der Beziehung zu den geneigten Oberflächen 9 b und 10 b.
Die Art und Weise der Verbindung der Spann- oder Klauenelemen
te der Spann- oder Klaueneinheit mit dem beschriebenen Aufbau
wird nunmehr erläutert.
Als erstes wird der Eingriffsstift 6 beispielsweise mittels
eines Schraubendrehers verdreht, und zwar dadurch, daß man
diesen in Drehung versetzt, um so zu bewirken, daß der im we
sentlichen halbkreisförmige Vorsprung 6 a des Eingriffsstiftes
6 mit der Verriegelungsstange 4 innerhalb der Hauptbacke 1 in
Eingriff kommt. Sodann wird der Eingriffsstift 6 um 180° ent
gegen der Druckkraft der Druckfeder 3 verdreht, während die
Verriegelungsstange 4 in die Hauptbacke 1 zurückgezogen wird.
Die Verriegelungsstange 4 befindet sich somit in einer Posi
tion, wo sie vollständig von der Vorderseite der Hauptbacke 1
verschwindet.
Sodann wird die obere Backe 20 gegen die Vorderseite der Backe
1, angeordnet an der Vorderseite des Spannkörpers C, gedrückt.
Die Schwalbenschwänze 9 und 10 an der Vorderseite oder vorde
ren Oberfläche der Hauptbacke 1 werden dadurch locker in die
Schwalbenschwanznuten 22 bzw. 23 der oberen Backe 20 einge
setzt und werden auf diese Weise veranlaßt, an dieser anzulie
gen. Gleichzeitig werden die Keile 11 und 12 mit den entspre
chenden Eingriffsnuten 24 bzw. 25 in Eingriff gebracht. Danach
wird die obere Backe 20 radial nach außen bewegt, um zu bewir
ken, daß die geneigten Oberflächen 22 a, 23 a der oberen Backe
20 gegen die geneigten Oberflächen 9 a und 10 a der Schwalben
schwänze 9 und 10 gedrückt werden, und zwar zum Anstoßen an
letzteren. Wenn in diesem Zustand der Eingriffsstift 6 in der
gleichen Weise, wie oben erwähnt, verdreht wird, so kommt der
Eingriffsstift 6 allmählich außer Eingriff gegenüber der Ver
riegelungsstange 4. Auf diese Weise kann sich die Verriege
lungsstange 4 infolge der Druckkraft der Druckfeder 3 vor
wärtsbewegen und gelangt in die Positionierungsbohrung 21 der
vorderen Backe 20, die in Anlage an der Vorderseite der Haupt
backe 1 gehalten wird. Infolgedessen wird die obere Backe 20
an der Hauptbacke 1 verriegelt und somit integral zusammen mit
dieser ausgebildet.
Auf diese Weise werden drei Hauptbacken 1 angeordnet, und zwar
jeweils mit drei oberen Backen 20 daran.
Wenn es erwünscht ist, die Oberbacke 20 zum Zwecke des Erset
zens zu demontieren, so reicht es aus, die Reihenfolge des
oben erwähnten Befestigungs- oder Verbindungsvorgangs umzukeh
ren. Das heißt, als erstes wird der Eingriffsstift 6 verdreht,
um zu bewirken, daß die Verriegelungsstange 4 in ihrer Rück
zugsposition angeordnet wird und sodann wird die obere Backe
20 radial nach innen bewegt, um das Außereingriffkommen der
Schwalbenschwanznuten 22, 23 von den Schwalbenschwänzen 9 und
10 zu bewirken. Sodann wird die obere Backe 20 von der Haupt
backe 1 abgezogen.
Auf diese Weise ist es gemäß dem oben genannten Ausführungs
beispiel möglich, die obere Backe auf der Hauptbacke anzuord
nen, und zwar durch einen einfachen Arbeitsvorgang, der darin
besteht, die obere Backe gegen die Hauptbacke von der Vorder
seite derselben her zu drücken, und zwar in einem Zustand, wo
die Verriegelungsstange zurückgezogen gegenüber der Vordersei
te der Hauptbacke sich befindet. Sodann wird die obere Backe
nach außen oder innen in einem sehr kleinem Ausmaß bewegt. Es
ist aus diesem Grunde möglich, die Zeit zu verkürzen, die er
forderlich ist, um die obere Backe anzubringen oder zum Zwecke
des Ersetzens zu demontieren. Zudem ist die obere Backe mit
tels der Verriegelungsstange positioniert und befestigt und
gleichzeitig stehen die Vorsprünge der Hauptbacke und die Ein
griffsnuten der oberen Backe in Eingriff miteinander, und zwar
in sowohl Radialrichtung als auch in Breitenrichtung. Dies
macht es möglich, die obere Backe zuverlässig zu befestigen,
und zwar ohne eine Fehlausrichtung derselben bezüglich der
Hauptbacke. Ferner kann auch der Vorschub und das Zurückziehen
der Verriegelungsstange aus der Radialrichtung in einfacher
Weise durch den Eingriffsstift bewirkt werden. Ferner muß die
Verriegelungsstange nicht einen so großen Durchmesser besitzen
und sie ist an ihrem vorderen Endteil abgedichtet, so daß der
Eintritt von jedweden Spänen verhindert wird. Es ist ferner
möglich, die Verriegelungsstange in einer ähnlich einfachen
Weise anzubringen, und zwar in jedem Fall, wo die obere Backe
als ein inneres oder äußeres Klauenelement verwendet wird.
Wie oben beschrieben, kann erfindungsgemäß die obere Backe an
der Hauptbacke durch einen einfachen Arbeitsvorgang angebracht
werden, der das Anpressen der oberen Backe an der Hauptbacke
von einer Vorderseite derselben her umfaßt und die Bewegung
der Verriegelungsstange. Infolgedessen macht der Vorgang des
Ersetzens des Klauenelements nicht viel Zeit erforderlich.
Ferner wird die an die Klaueneinheit angelegte Reaktionskraft
von einem Werkstück durch eine Vielzahl von Eingriffsteilen
aufgenommen, die an der Vorderseite der Hauptbacke vorgesehen
sind. Gleichzeitig ist die obere Backe positioniert und ver
riegelt, und zwar mittels eines Verriegelungsgliedes bezüglich
der Hauptbacke. Zudem werden Positions-Begrenzungsglieder dazu
verwendet, um die nach rechts und nach links gerichtete Bewe
gung der oberen Backe zu begrenzen. Die obere Backe ist daher
in ihrem verriegelten Zustand nach der Anbringung stabilisiert
und gleichzeitig kann die obere Backe in zuverlässiger Weise
ohne Fehlausrichtung derselben angebracht werden. Zudem ist
das Verriegelungsglied gegenüber jedwedem Eintritt von Spänen
in die Hauptbacke über das Verriegelungsglied abgedichtet. In
folgedessen ist es möglich, eine einfache, doch außerordent
lich wertvolle Klaueneinheit oder Spanneinheit vorzusehen, die
gepaarte in trennbarer Weise verbundene Klauen- oder Spannele
mente aufweist, was eine zuverlässige Ausrichtung zwischen den
beiden Klauen- oder Spannelementen ermöglicht, so daß eine Be
arbeitung mit hoher Genauigkeit möglich ist.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Eine Spanneinheit mit gepaarten trennbar verbundenen Spann-
oder Klauenelementen, wobei ein Spannkörper, eine Hauptbacke,
eine obere Backe, Positions-Begrenzungsglieder, ein Verriege
lungsglied und ein Eingriffsglied vorhanden sind. Wenn das
Eingriffsglied verdreht wird, so wird das Verriegelungsglied,
welches sich im Eingriff mit dem Eingriffsglied befindet, in
die Hauptbacke von einer Vorderseite derselben zurückgezogen.
Sodann wird die obere Backe in die Vorderseite der Hauptbacke
bedrückt. Wenn die obere Backe auf diese Weise in Eingriff mit
den Positions-Begrenzungsgliedern gebracht ist und ferner in
Kontakt mit der Vorderseite der Hauptbacke, so wird die obere
Backe etwas in Radialrichtung des Spannkörpers bewegt. Wenn in
diesem Zustand das Eingriffsglied verdreht wird, so kann das
elastische unter Druck stehende Verriegelungsglied in eine
Positionsbohrung der oberen Backe sich schnell bewegen, um die
obere Backe zu verriegeln. Auf diese Weise wird die obere
Backe integral mit der Hauptbacke ausgebildet. Wenn es
erwünscht ist, die obere Backe von der Hauptbacke zu
demontieren, so wird das Eingriffsglied verdreht, umso zu ge
statten, daß das Verriegelungsglied in die Hauptbacke zurück
gezogen wird.
Claims (11)
1. Spanneinheit (J) mit paarweisen trennbaren verbundenen
Spannelementen (1, 20) und einen Spannkörper (C), angeord
net auf einer drehbaren Hauptwelle einer Werkzeugmaschine,
wobei ferner ein Hauptbacken (1) vorgesehen ist, der eines
der gepaarten Spannelemente bildet und auf dem Spannkörper
derart angeordnet ist, daß die Hauptbacke (1) in Radial
richtung des Spannkörpers bewegbar ist, und wobei die
Hauptbacke (1) Eingriffsteile (9, 10) an ihrer Vorderseite
besitzt, die linear ausgebildet sind, und zwar in einer
Richtung, welche die erwähnte Radialrichtung rechtwinklig
schneidet, und ferner mit einer oberen Backe (20), die das
andere der paarweise ausgebildeten Spannelemente bildet,
und zwar angeordnet auf der Hauptbacke (1) durch Eingriff
mit den erwähnten Eingriffsteilen derselben durch Bewegung
in Radialrichtung, und ferner mit einem Verriegelungsglied
(4), vorgesehen in der Hauptbacke derart, daß, wenn eine
bestimmte Position der oberen Backe bezüglich der Haupt
backe bestimmt ist, das Verriegelungsglied (4) in Axial
richtung der drehbaren Hauptwelle bewegt wird, und zwar
durch die Druckkraft eines elastischen Gliedes derart, daß
die obere Backe verriegelt wird, und ferner mit einem Ein
griffsglied (6), vorgesehen an der Hauptbacke derart, daß
das Eingriffsglied (6) in Eingriff gebracht werden kann
mit dem Verriegelungsglied in der Weise, daß das Verrie
gelungsglied sich vorwärtsbewegt und zurückgezogen wird
und dadurch die vordere Backe mit der Hauptbacke verrie
gelt oder von dieser entriegelt.
2. Einheit nach Anspruch 1, wobei Positions-Begrenzungsglie
der an der Hauptbacke und/oder der oberen Backe vorgesehen
sind, um die Position der oberen Backe bezüglich der
Hauptbacke zu begrenzen.
3. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungs
glied eine Verriegelungsstange (4) ist, die mittels einer
Druckfeder (3) zur oberen Backe (20) hin vorgespannt ist.
4. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsglied
ein Eingriffsstift (6) ist, der radial in die Hauptbacke
(1) eingepaßt ist und die Verriegelungsstange (4) entgegen
der Kraft einer Feder (3) in eine zurückgezogene Position
in der Hauptbacke (1) bewegen kann.
5. Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eingriffsstift (6) einen Vorsprung (6 a) aufweist, und fer
ner eine Umfangsnut für einen Stift (7).
6. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungsstange
(4) und Feder (3) in einer Bohrung (2) sitzen, die mit
einem Dichtglied (8) abgedichtet ist, um den Eintritt von
Spänen zu verhindern.
7. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite
der Hauptbacke (1) Schwalbenschwänze (9, 10) in einer die
Axialrichtung der Hauptwelle kreuzenden Richtung derart
angeordnet sind, daß die Schwalbenschwänze (9, 10) an obe
ren und unteren Positionen symmetrisch zur Mitte angeord
net sind, und daß ferner in der entgegengesetzt liegenden
Oberfläche der oberen Backe (20) Schwalbenschwanznuten
(22, 23) vorgesehen sind.
8. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorderseite
der Hauptbacke (1) durch Bolzen befestigte Keile (11, 12)
angeordnet sind, die mit Eingriffsnuten (24, 25), ausge
bildet in der entgegengesetzt liegenden Oberfläche der
oberen Backe (20) in Eingriff bringbar sind.
9. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Backe (20)
im wesentlichen die gleiche Höhe und Breite besitzt, wie
die Hauptbacke (1).
10. Einheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Backe (20)
mit einem Positionierungsloch (21) ausgebildet ist, in
welches das vordere Ende der Verriegelungsstange (4) unter
Wirkung der Feder (3) einsetzbar ist, um die Positionie
rung der oberen Backe (20) zu bewirken.
11. Einheit nach einem oder mehreren der vorherghenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwalbenschwanz
nuten (22, 23) eine Breite besitzen, die größer ist als
diejenige der Schwalbenschwänze (9, 10).
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |