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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Transportanordnung für die abgenommenen
Teile einer steifen Behälterummantelung,
die mehrere, einen zylindrischen Halbkreis beschreibende Halbschalenelemente
und vier Endelemente umfaßt.
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Zum
Transport von Gefahrgütern,
insbesondere radioaktivem Material, werden häufig zylindrische Behälter verwendet.
Insbesondere für
den Transport von radioaktivem Material wie z.B. Uranhexafluorid
handelt es sich bei den Behältern
um teure Spezialanfertigungen, die nach Gebrauch leer wieder zurück transportiert
werden, um zum erneuten Gebrauch wieder zur Verfügung zu stehen.
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Für den Transport
von Uranhexafluorid verwendete zylindrische Behälter bestehen in der Regel aus
Metallzylindern, die von mehreren abnehmbaren, einen zylindrischen
Halbkreis beschreibenden Halbschalenelementen und vier Endelementen
aus hochwertigem Kunststoff-Kompositmaterial als Ummantelung umgeben
sind. Der Rücktransport
der abgenommenen Kuststoff-Schalenteile der Ummmantelung geschahbisher,
nachdem die Ummantelung des Behälters
in ihre Einzelteile zerlegt wird und diese in einem Trägergestell übereinander
angeordnet werden. Die Maße
der Einzelteile und des Trägergestells
sowie der Abstände
der Einzelteile im Trägergestell
sind daran angepaßt,
daß das
mit den Einzelteilen bestückte
Trägergestell
in einen Transportcontainer paßt.
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Das
Prinzip des Stapelns der Einzelteile 10 in einem Trägergestell 11 gemäß Stand
der Technik ist in 5 dargestellt.
Das Trägergestell 11 weist Vorsprünge 12 auf,
auf denen die Einzelteile 10 zur Auflage kommen. Der Übersicht
halber sind nur fünf Einzelteile 10 dargestellt,
und zwar in Form von Halbschalenelementen.
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Ein
Nachteil dieses Vorgehens ist, daß die Anordnung der Einzelteile
auf einem Trägergestell verhältnismäßig viel
Platz in Anspruch nimmt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine platzsparende Transportanordnung
für die
abgenommenen Teile einer steifen Behälterummantelung, die mehrere,
einen zylindrischen Halbkreis beschreibende Halbschalenelemente
und vier Endelementen umfaßt,
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Transportanordnung gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
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Indem
man mit zwei ersten Elementen eine Umgrenzung bildet, innerhalb
derer man die übrigen Elemente
im Winkelversatz quasi-konzentrisch ablegt, erreicht man eine erhebliche
Platzeinsparung. Denn die Transportanordnung hat nur die Höhe, die der
Breite des breitesten Elementes entspricht. Die Grundfläche ist
dabei im wesentlichen ovalförmig, wobei
auch zwei Ovalhälften
gegeneinander ver setzt angeordnet sein können, um die Stellfläche z.B.
eines Containers optimal nutzen zu können. Das Gesamtvolumen ist
durch diese Maßnahmen
geringer als bei der bisherigen Lösung mit dem Trägergestell. Die
Verringerung des Gesamtvolumens macht sich unmittelbar in reduzierten
Rücktransportkosten
bezahlt.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zwei Endelemente mit
ihren Stirnseitenwänden auf
kurzem Abstand mit ihren Sehnenseiten parallel zueinander und zuunterst
abgelegt werden. Dadurch wird als Umgrenzung ein Trog gebildet,
der die Transportanordnung besser handhabbar macht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind nicht nur zwei der vier Endelemente zuunterst abgelegt, sondern
auch die zwei anderen Endelemente zuoberst abgelegt. Dadurch bilden
die Endelemente eine Art Behältnis
für die
Halbschalenelemente, was zu einem besseren Schutz der Halbschalenelement
vor mechanischen Einwirkungen führt.
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Vorteilhafterweise
ist die Transportanordnung stabilisiert, damit die Elemente sich
nicht gegeneinander verschieben, was zu ihrer Beschädigung führen könnte. Bevorzugt
ist die Transportanordnung auf einer Palette verzurrt.
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Zur
Minimierung des Platzbedarfs hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
wenn in beiden Hälften der
Umgrenzung dieselbe Anzahl von Elementen abgelegt ist.
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Besonders
geeignet ist die Transportanordnung für Behälterummantelungen, bei denen
die Breite der offenen Halbschalenelemente – in Achsenrichtung des Behälters gesehen – kleiner
ist als die Breite der Endhalbschalen. Insbesondere bei der Ausführungsform,
bei der die Endelemente außen und
die Halbschalenelemente darinnen angeordnet sind, wird eine kompakte
Anordnung sowie ein wirksamer Schutz der innenliegenden Halbschalenelemente
gewährleistet.
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Die
Erfindung soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele
näher erläutert werden. Dazu
zeigen:
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1a ein
Halbschalenelement;
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1b ein
Endelement;
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2a eine
erste Transportanordnung perspektivisch von unten;
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2b die
erste Transportanordnung perspektivisch von oben;
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3 eine
zweite Transportanordnung;
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4 eine
dritte Transportanordnung; und
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5 eine
Transportanordnung gemäß dem Stand
der Technik.
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1a zeigt
ein Halbschalenelement 3, während 1b ein
Endelement 2 zeigt. Beiden Elementen 2 und 3 ist
gemeinsam, daß sie
einen halbkreisförmigen
Abschnitt 4 aufweisen, an den sich in Umfangsrichtung an
beiden Enden je ein ebener Abschnitt 5 anschließt, so daß die aus
ihnen zusammengesetzte Behälterummantelung
von der idealen zylindrischen Form etwas abweicht.
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Das
Endelement 2 unterscheidet sich vom Halbschalenelement 3 dahingehend,
daß es
etwas breiter ist und eine Stirnseitenwand 6 aufweist.
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Die
Endelemente 2 und Halbschalenelemente 3 lassen
sich, wie in den 2a, b gezeigt, zu einer Transportanordnung 1 zusammenlegen,
indem zuunterst zwei Endelemente 2 mit ihren Stirnseitenwänden auf
kurzem Abstand mit ihren Sehnenseiten parallel zueinander abgelegt
werden. Dadurch wird ein Trog gebildet, in dem die übrigen Elemente 2, 3 abgelegt
werden können.
Im in den 2a, b dargestellten Beispiel
einer erfindungsgemäßen Transportanordnung 1 werden
als drittes und viertes Element ebenfalls Endelemente 2' im Trog angeordnet.
Diese Endelemente 2' sind
ebenfalls mit ihren Stirnseitenwänden
auf kurzem Abstand mit ihren Sehnenseiten parallel zueinander angeordnet.
Relativ zu den zuunterst liegenden Endelementen 2 sind
die darüberliegenden
Endelemente 2' um
einen Winkel versetzt und quasikonzentrisch angeordnet. Dies ist
insbesondere in 2b deutlich zu erkennen.
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Die
Halbschalenelemente 3 werden nun innerhalb des durch die
Endelemente 2, 2' gebildeten Trog
angeordnet, und zwar ebenfalls winkelversetzt und quasikonzentrisch
(siehe 2b). Die resultierende Transportanordnung 1 hätte bei
einem Radius von ca. 65 cm der kreisförmigen Abschnitte, einer Höhe von ca.
1,1 m der Endelemente 2, 2' und einem Abstand von ca. 34 cm
der zuunterst liegenden Endelemente 2 zueinander einen
Platzbedarf von knapp über
2 m3 bei einer Grundfläche von ca. 1,8 m2.
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In 2 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Transportanordnung 1 dargestellt, bei
der die Anord nung der beiden die Umgrenzung definierenden Endelemente 2 darauf
optimiert ist, die Grundfläche
der Palette 7 optimal auszunutzen. Dazu sind die beiden
Endelement 2 mit ihren Sehnenseiten parallel und in Richtung
der Sehnen gegeneinander verschoben angeordnet. Geht man von Elementen 2, 2', 3 aus,
die wie im weiter oben genannten Beispiel dimensioniert sind, kann
man auf diese Weise eine zerlegte Behälterummantelung auf einer ca.
1,95m × 1,25m
Palette unterbringen.
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In 4 ist
die soeben beschriebene Variante auf zwei zerlegte Behälterummantelungen,
bzw. zwei Transportanordnungen 1, 1' erweitert worden, die nebeneinander
auf einer ca. 2,33m × 1,90m
Palette angeordnet sind. Jede Behälterummantelung umfaß je vier
Endelemente 2 und vier Halbschalenelemente 3.
Die Grundfläche
der Palette wird insbesondere deshalb gut genutzt, weil beide Anordnungen 1, 1' derart nebeneinander
abgelegt sind, daß der
gekrümmte
Abschnitt 20, 20' der
einen Anordnung 1, 1' in den offenen Abschnitt 21', 21 der
anderen Anordnung 1', 1 hineinragt.
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Bei
den in den 3 und 4 dargestellten Figuren
ist beim Verladen der Paletten 7 in einen Container oder
einen Lastkraftwagen auf die Vorsprünge 8 zu achten, die über den
Palettenrand hinausragen. Diese Vorsprünge dienen dem Verschließen der
zusammengesetzten Behälterummantelung.
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Bei
allen Transportanordnungen ist darauf zu achten, daß die Elemente 2, 3 gut
gesichert sind. Beim Transport auf Paletten 7 sollten sie
fest verzurrt sein. Denn die Elemente sind aus steifem Material, z.B.
Kunststoff. Wenn sie gegeneinander verrutschen, kann es nicht nur
zu gegenseitigem Zerkratzen kommen, was langfristig zu Materialschwächungen
führen
kann, sondern auch zu gegenseitigem Verbiegen. Gerade durch beim
Transport auftretende Vibrationen kann es dann dazu kommen, daß die Elastizitätsgrenze
des Materials überschritten
wird und ein Element durchbricht. Dies sollte durch eine ausreichende
Sicherung vermieden werden.
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Es
sei ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß die
vorliegende Erfindung anhand von Beispielen illustriert wurde, bei
denen die vier Endelemente zuunterst angeordnet sind. Diese Art
der Ausführung
wurde als Beispiel gewählt,
weil daran insbesondere der Winkelversatz bei der Schichtung der
Element innerhalb der Umgrenzung, bzw. im durch die Endelemente
gebildeten Trog besonders gut zu erkennen ist. Ebenso ist es möglich, die
Umgrenzung durch Halbschalenelemente oder zwei verschiedenartige
Elemente zu definieren.
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Besonders
vorteilhaft ist es, die Endelemente zuäußerst anzuordnen, und zwar
derart, daß zwei Endelemente
mit ihren Stirnseiten zur einen Seite und die zwei anderen Endelemente
mit ihren Stirnseiten zur anderen Seite abschließen. Dadurch werden die innenliegenden
Halbschalenelemente gleichsam wie durch ein Gehäuse geschützt, daß von den Endelementen gebildet
wird.
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- 1
- Transportanordnung
- 2,
2'
- Endelement
- 3
- Halbschalenelement
- 4
- halbkreisförmiger Abschnitt
- 5
- ebener
Abschnitt
- 6
- Stirnseitenwand
- 7
- Palette
- 8
- Vorsprung
- 10
- Element
- 11
- Trägergestell
- 12
- Vorsprung
- 20,
20'
- gekrümmter Abschnitt
- 21,
21'
- offener
Abschnitt
- α
- Winkel