DE102004049874A1 - Gasmessfühler - Google Patents

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    • G01N27/4072Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases using sensor elements of laminated structure characterized by the diffusion barrier

Abstract

Es wird ein Gasmessfühler vorgeschlagen, der dem Nachweis einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, vorzugsweise der Bestimmung der Sauerstoffkonzentration eines Abgases einer Brennkraftmaschine, dient. Der Gasmessfühler umfasst ein schichtförmig aufgebautes Sensorelement (10), in den ein Messgasraum (44) eingebracht ist, in dem auf einem Festelektrolyten (21, 22) eine Elektrode (31, 32) angeordnet ist. Das Sensorelement (10) umfasst eine erste Diffusionsbarriere (41) und eine zweite Diffusionsbarriere (42) und einen zwischen der ersten und der zweiten Diffusionsbarriere (41, 42) angeordneten Hohlraum (43), wobei der Messgasraum (44) über die erste Diffusionsbarriere (41), den Hohlraum (43) und die zweite Diffusionsbarriere (42) mit dem außerhalb des Sensorelements (10) befindlichen Messgas verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Gasmessfühler nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
  • Ein derartiger Gasmessfühler, der der Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in einem Messgas, beispielsweise einem Abgas einer Brennkraftmaschine, dient, ist aus der DE 101 54 869 A1 bekannt. Der Gasmessfühler ist eine sogenannte Breitband-Lambda-Sonde, deren Funktion beispielsweise in Automotive Electronics Handbook, Editor in chief: Ronald K. Jurgen, Second Edition, 1999, McGraw-Hill, beschrieben ist.
  • Der Gasmessfühler umfasst ein planares, längliches, schichtförmig aufgebautes Sensorelement, das in einem Gehäuse des Gasmessfühlers gasdicht festgelegt ist. Das Sensorelement weist eine erste und eine zweite Festelektrolytfolie auf, zwischen denen ein Messgasraum und eine Diffusionsbarriere angeordnet ist. Das außerhalb des Sensorelement befindliche Messgas kann durch eine in der ersten Festelektrolytfolie eingebrachte Gaszutrittsöffnung und durch die Diffusionsbarriere in den Messgasraum gelangen. Im Messgasraum ist eine Elektrode angeordnet, die durch die erste Festelektrolytfolie mit einer weiteren Elektrode elektrisch verbunden ist, die beispielsweise auf einer Außenfläche des Sensorelements angeordnet ist. Durch Anlegen einer Pumpspannung zwischen den Elektroden wird derart Sauerstoff von der einen Elektrode zu der anderen Elektrode und damit – je nach Pumprichtung – in den Messgasraum oder aus dem Messgasraum gepumpt, dass im Messgasraum ein Sauerstoffpartialdruck von Lambda = 1 vorliegt. Weist das Messgas einen Sauerstoffpartialdruck größer oder kleiner Lambda = 1 auf, so bildet sich in der Diffusionsbarriere bezüglich des Sauerstoffpartialdrucks ein Gradient aus.
  • Erhöht sich nun der Druck des Messgases (bei gleicher hoher Sauerstoffkonzentration), so erhöht sich auch der Druck des Gases in dem Messgasraum. Bei dieser Druckerhöhung wird das innerhalb der Diffusionsbarriere befindliche Gas in den Messgasraum gedruckt. Vor der Druckerhöhung hat das in der Diffusionsbarriere befindliche Gas jedoch nur auf der dem Messgasraum zugewandten Seite einen Sauerstoffpartialdruck von ungefähr Lambda = 1. Auf der entgegengesetzten Seite entspricht der Sauerstoffpartialdruck ungefähr dem (hohen) Sauerstoffpartialdruck des außerhalb des Sensorelements befindlichen Messgases. Im Falle eines Messgases mit hoher Sauerstoffkonzentration (also Lambda > 1) hat das durch die Druckerhöhung aus der Diffusionsbarriere in den Messgasraum gedrückte Messgas also einen Sauerstoffpartialdruck größer Lambda = 1. Damit tritt bei einer plötzlichen Druckerhöhung im Messgasraum eine plötzliche Erhöhung des Sauerstoffpartialdrucks auf, ohne dass sich die Sauerstoffkonzentration im Messgas außerhalb des Sensorelements tatsächlich erhöht hätte.
  • Bei einem derartigen Sensorelement ist somit nachteilig, dass bei sogenannten Druckpulsen, also plötzlichen starken Druckanstiegen außerhalb des Sensorelements, das in der Diffusionsbarriere befindliche Messgas in den Messgasraum gedrückt wird, wodurch die Messfunktion des Sensorelements verschlechtert wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Gasmessfühler mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die Messfunktion des Sensorelements durch Druckpulse nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt wird.
  • Hierzu ist vorgesehen, dass das Sensorelement eine erste und eine zweite Diffusionsbarriere umfasst, und dass zwischen der ersten und der zweiten Diffusionsbarriere ein Hohlraum vorgesehen ist. Das Messgas kann über die zweite Diffusionsbarriere (mit einem Diffusionswiderstand D2), den Hohlraum und die erste Diffusionsbarriere (mit einem Diffusionswiderstand D1) zu dem Messgasraum und zu der im Messgasraum angeordneten Elektrode gelangen. Im Hohlraum befindet sich im Gleichgewicht Messgas mit einem mittleren Sauerstoffpartialdruck, der im stationären Fall durch den Quotienten D2/D1 bestimmt ist. Bei einem Druckpuls im außerhalb des Sensorelements befindlichen Messgas wird nun das Messgas aus der zweiten Diffusionsbarriere in den Hohlraum gedrückt, wodurch im Hohlraum der Druck ansteigt. Dies setzt sich über die erste Diffusionsbarriere bis in den Messgasraum fort.
  • Dabei wird vorwiegend Messgas aus dem Hohlraum in den Messgasraum gedrückt. Dadurch wird vermieden, dass Messgas aus der zweiten Diffusionsbarriere mit einem deutlich höheren Sauerstoffpartialdruck bis in den Messgasraum gefangen kann. Zudem dient der Hohlraum als Speichervolumen, durch den die Ausbreitung der Druckwelle in Richtung des Messgasraums verzögert wird. Folgt auf den Druckpuls eine Druckverminderung im Abgas, so kann aufgrund der Speicherfunktion des Hohlraums ein Druckpuls durch eine nachfolgende Druckverminderung zumindest weitgehend ausgeglichen werden.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des in dem unabhängigen Anspruch genannten Gasmessfühlers möglich.
  • Bevorzugt ist die erste Diffusionsbarriere ringförmig und von dem ringförmigen Messgasraum umgeben, wobei innerhalb der ersten Diffusionsbarriere die zweite Diffusionsbarriere angeordnet ist, und wobei zwischen der ersten und der zweiten Diffusionsbarriere der ringförmige Hohlraum vorgesehen ist. Der Messgasraum, die erste Diffusionsbarriere, der Hohlraum und die zweite Diffusionsbarriere sind zwischen einer ersten und einer zweiten Festelektrolytschicht angeordnet. Das Abgas gelangt beispielsweise über eine in die erste Festelektrolytschicht eingebrachte Gaszutrittsöffnung zur zweiten Diffusionsbarriere. Durch die zylindrische Anordnung vergrößert sich für das zum Messgasraum diffundierende Messgas die Diffusionsquerschnittsfläche. Damit nimmt auch das für Druckpulse zur Verfügung stehende Speichervolumen von der zweiten Diffusionsbarriere bis zum Messgasraum hin zu. Damit werden Druckpulse, die sich ausgehend vom außerhalb des Sensorelements befindlichen Messgas über die Gaszutrittsöffnung, die zweite Diffusionsbarriere, den Hohlraum und die erste Diffusionsbarriere bis in den Messgasraum ausbreiten, durch die Zylindergeometrie zusätzlich abgeschwächt.
  • Besonders wirkungsvoll wird die Ausbreitung von Druckpulsen verringert, wenn der Außendurchmesser der zweiten Diffusionsbarriere im Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm, insbesondere bei 1,0 mm liegt, wenn der Innendurchmesser der ersten Diffusionsbarriere im Bereich von 0,7 mm bis 2,0 mm, insbesondere bei 1,5 mm liegt, und/oder wenn der Außendurchmesser der ersten Diffusionsbarriere im Bereich von 1,5 mm bis 3,0 mm, insbesondere bei 2,3 mm liegt. Die zweite Diffusionsbarriere kann zylinderförmig sein oder mittig eine Aussparung mit einem Innendurchmesser im Bereich von 0,25 mm bis 0,7 mm, insbesondere bei 0,5 mm aufweisen.
  • Wenn die Poren beziehungsweise die Schichtdicke der ersten und/oder zweiten Diffusionsbarriere kleiner ist als die mittlere freie Weglänge zwischen zwei Stößen von Gasmolekülen, so überwiegen die Wandstöße. Damit ändert sich der Diffusionsmechanismus von der Gasphasendiffusion zur Knudsendiffusion. Da nur Teilchenstöße eine Impulsübergabe bewirken, sind nur sie für die Ausbreitung des Druckpulses wirksam. Daher erhöht der Übergang zur Knudsendiffusion den Strömungswiderstand und senkt die Wirksamkeit von Druckpulsen. Bevorzugt liegt daher der mittlere Porendurchmesser einer porösen Diffusionsbarriere bei höchstens 5 μm, insbesondere bei höchstens 3 μm. Die bevorzugte Schichtdicke einer derartigen porösen Diffusionsbarriere beträgt mindestens 15 μm, insbesondere mindestens 25 μm. Alternativ kann die erste und/oder zweite Diffusionsbarriere auch durch einen Hohlraum (also ohne poröse Füllung) mit niedriger Höhe realisiert werden, wobei die Höhe der als Hohlraum ausgestalteten Diffusionsbarriere höchstens 10 μm, insbesondere höchstens 5 μm beträgt.
  • Da durch den Hohlraum die Ausbreitung von Druckpulsen vermindert wird und da im Hohlraum selbst die Druckpulse noch vorliegen, sind die Elektroden, die unmittelbar oder mittelbar das Messsignal des Sensorelements bewirken, nicht im Hohlraum, sondern dem Hohlraum nachgeschaltete, also im Messgasraum, anzuordnen. Dementsprechend ist im Hohlraum keine ein katalytisch aktives Material enthaltende Elektrode vorgesehen.
  • Unter einem Hohlraum ist im Sinne dieser Schrift auch ein mit einem porösen Material gefüllter Raum zu verstehen, sofern die Gaszirkulation beziehungsweise Gasdiffusion innerhalb dieses Raums durch das poröse Material nicht wesentlich, insbesondere deutlich geringer als innerhalb der Diffusionsbarriere, behindert wird. Eine deutlich geringere Gaszirkulation liegt beispielsweise vor, wenn der Porenanteil des im Hohlraum angeordneten porösen Materials mindestens dreimal so groß ist wie als das poröse Material der Diffusionsbarriere.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen die 1 als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Längsschnitt durch ein Sensorelement gemäß der Linie I – I in 2, 2 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Sensorelement gemäß der Linie II – II in 1, und 3 einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein planares, schichtförmig aufgebautes Sensorelement 10, das in einem Gehäuse mittels einer Dichtanordnung gasdicht angeordnet ist und dem Nachweis des Sauerstoffpartialdrucks in einem Abgas einer Brennkraftmaschine dient. In 1 dargestellt ist der die Messelemente enthaltende messseitige Abschnitt des Sensorelements 10. Der nicht dargestellte anschlussseitige Abschnitt des Sensorelements 10 enthält den Zuleitungsbereich und den Kontaktierungsbereich. Der Aufbau des Sensorelements und der Verbau des Sensorelements im Gehäuse des Gasmessfühlers ist beispielsweise in Automotive Electronics Handbook, Editor in chief: Ronald K. Jurgen, Second Edition, 1999, McGraw-Hill beschrieben.
  • Das Sensorelement 10 weist eine erste, eine zweite und eine dritte Festelektrolytschicht 21, 22, 23 auf. In das Sensorelement 10 ist zwischen der ersten und der zweiten Festelektrolytschicht 21, 22 ein ringförmiger (hohlzylinderförmiger) Messgasraum 44 eingebracht. In der Mitte des Messgasraums 44 ist eine erste ringförmige (hohlzylinderförmige) Diffusionsbarriere 41 angeordnet, in deren Mitte wiederum eine zweite Diffusionsbarriere 42 angeordnet ist. Die beiden Diffusionsbarrieren 41, 42 sind durch einen Hohlraum 43 getrennt. In die erste Festelektrolytschicht 21 ist eine Gaszutrittsöffnung 45 eingebracht, die in die Mitte der zweiten Diffusionsbarriere 42 mündet. Das außerhalb des Sensorelements 10 befindliche Abgas kann über die Gaszutrittsöffnung 45, die zweite Diffusionsbarriere 42, den Hohlraum 43 und die erste Diffusionsbarriere 41 in den Messgasraum 44 gelangen. Der Messgasraum 44 ist seitlich von einem Dichtrahmen 25 umgeben und abgedichtet.
  • Zwischen der ersten und der zweiten Festelektrolytschicht 21, 22 ist weiterhin ein Referenzgasraum 46 vorgesehen, der vom Messgasraum 44 gasdicht getrennt ist und der sich in Richtung der Längsachse des Sensorelements 10 erstreckt. Der Referenzgasraum 46 enthält als Referenzgas ein Gas mit einem hohen Sauerstoffanteil, beispielsweise Umgebungsluft.
  • Zwischen der zweiten und der dritten Festelektrolytschicht 22, 23 ist ein Heizelement 51 vorgesehen, das eine Heizerleiterbahn umfasst, die durch eine Heizerisolierung 52 von den umgebenden Festelektrolytschichten 22, 23 getrennt ist. Das Heizelement 51 ist seitlich von einem Heizerrahmen 26 umgeben, der das Heizelement 51 gasdicht abdichtet.
  • Im Messgasraum 44 ist auf der ersten Festelektrolytschicht 21 eine ringförmige erste Elektrode 31 und auf der zweiten Festelektrolytschicht 22, der ersten Elektrode 31 gegenüberliegend, eine ringförmige zweite Elektrode 32 aufgebracht. Auf der Außenfläche der ersten Festelektrolytschicht 21 ist eine ringförmige dritte Elektrode 33 vorgesehen, in deren Mitte die Gaszutrittsöffnung 45 liegt. Die dritte Elektrode 33 ist mit einer porösen Schutzschicht 35 bedeckt. Eine vierte Elektrode 34 ist im Referenzgasraum 46 vorgesehen.
  • Die erste und die dritte Elektrode 31, 33 und der zwischen der ersten und der dritten Elektrode 31, 33 liegende Festelektrolyt 21 bilden eine elektrochemische Zelle, die durch eine außerhalb des Sensorelements 10 angeordnete Beschattung als Pumpzelle betrieben wird. Die zweite und die vierte Elektrode 32, 34 und der zwischen der zweiten und der vierten Elektrode 32, 34 liegende Festelektrolyt 22 bilden eine als Nernstzelle betriebene weitere elektrochemische Zelle. Die Nernstzelle misst den Sauerstoffpartialdruck im Messgasraum 44. Die Pumpzelle pumpt derart Sauerstoff in den oder aus dem Messgasraum 44, dass im Messgasraum 44 ein Sauerstoffpartialdruck von Lambda=1 vorliegt. Derartige Sensorelemente sind dem Fachmann als Breitband-Lambda-Sonden bekannt.
  • Die zweite Diffusionsbarriere 42 weist einen Innendurchmesser von 0,5 mm und einen Außendurchmesser von 1,0 mm auf. Die erste Diffusionsbarriere 41 weist einen Innendurchmesser von 1,5 min und einen Außendurchmesser von 2,3 mm auf. Da der Hohlraum 43 direkt an die erste und zweite Diffusionsbarriere 41, 42 angrenzt, entspricht der Außendurchmesser der zweiten Diffusionsbarriere 42 dem Innendurchmesser des Hohlraums 43 und der Innendurchmesser der ersten Diffusionsbarriere 41 dem Außendurchmesser des Hohlraums 43. Weiterhin entspricht der Außendurchmesser der ersten Diffusionsbarriere 41 dem Innendurchmesser des Messgasraums 44.
  • Die Schichtdicke des Messgasraums 44, der ersten und zweiten Diffusionsbarriere 41, 42 und des Hohlraums 43, also der Abstand der ersten von der zweiten Festelektrolytschicht, liegt bei 30 μm.
  • Bei einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform ist die zweite Diffusionsbarriere 42 zylindrisch geformt, wobei die Gaszutrittsöffnung 45 zur zweiten Diffusionsbarriere 42 mittig angeordnet ist und in der Schichtebene zwischen der ersten Festelektrolytschicht 21 und der zweiten Diffusionsbarriere 42 endet.
  • Der in 3 gezeigte Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung entspricht dem in 2 dargestellten Querschnitt durch das Sensorelement 10 und unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich dadurch, dass die erste und zweite Diffusionsbarriere 41a, 42a als Hohlraum mit einer niedrigen Höhe (also einer geringen Ausdehnung in Richtung senkrecht zur Großfläche des Sensorelements 10) ausgebildet ist. Die erste und zweite Diffusionsbarriere 41a, 42a, die sich zwischen der zweiten Festelektrolytschicht 22 und einem auf der ersten Festelektrolytschicht 21 aufgebrachten Verengungselement 48, 49 befinden, weisen eine Höhe von 2,5 μm auf. Die Verengungselemente 48, 49 können selbstverständlich (einzeln oder zusammen) auf der zweiten Festelektrolytschicht 22 aufgebracht sein.
  • Die Erfindung kann selbstverständlich auch auf mehr als zwei in Diffusionsrichtung hintereinander angeordnete und durch einen Hohlraum getrennte Diffusionsbarrieren übertragen werden.

Claims (13)

  1. Gasmessfühler, insbesondere zum Nachweis einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, vorzugsweise zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration eines Abgases einer Brennkraftmaschine, mit einem schichtförmig aufgebauten Sensorelement (10), in dem ein Messgasraum (44) eingebracht ist, wobei in dem Messgasraum (44) auf einem Festelektrolyten (21, 22) eine Elektrode (31, 32) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (10) eine erste Diffusionsbarriere (41) und eine zweite Diffusionsbarriere (42) und einen zwischen der ersten und der zweiten Diffusionsbarriere (41, 42) angeordneten Hohlraum (43) umfasst, so dass der Messgasraum (44) über die erste Diffusionsbarriere (41), den Hohlraum (43) und die zweite Diffusionsbarriere (42) mit dem außerhalb des Sensorelements (10) befindlichen Messgas verbunden ist.
  2. Gasmessfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Diffusionsbarriere (41) ringförmig ist, und dass die zweite Diffusionsbarriere (42) innerhalb der ersten Diffusionsbarriere (41) angeordnet ist.
  3. Gasmessfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Diffusionsbarriere (42) eine zylindrische äußere Mantelfläche aufweist, die an den Hohlraum (43) grenzt.
  4. Gasmessfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Diffusionsbarriere (41) hohlzylindrisch ist und eine innere und eine äußere Mantelfläche aufweist, wobei die innere Mantelfläche der ersten Diffusionsbarriere (41) an den Hohlraum (43) grenzt, und wobei die äußere Mantelfläche der ersten Diffusionsbarriere (41) an den Messgasraum (44) grenzt.
  5. Gasmessfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Diffusionsbarriere (41), der Hohlraum (43) und die zweite Diffusionsbarriere (42) in einer Schichtebene zwischen einer ersten Festelektrolytschicht (21) und einer zweiten Festelektrolytschicht (22) angeordnet sind.
  6. Gasmessfühler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser der zweiten Diffusionsbarriere (42) im Bereich von 0,25 mm bis 0,7 mm, insbesondere bei 0,5 min liegt, und/oder dass der Außendurchmesser der zweiten Diffusionsbarriere (42) im Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm, insbesondere bei 1,0 mm liegt, und/oder dass der Innendurchmesser der ersten Diffusionsbarriere (41) im Bereich von 0,7 mm bis 2,0 mm, insbesondere bei 1,5 mm liegt, und/oder dass der Außendurchmesser der ersten Diffusionsbarriere (41) im Bereich von 1,5 mm bis 3,0 mm, insbesondere bei 2,3 mm liegt.
  7. Gasmessfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Diffusionsbarriere (41) und/oder die zweite Diffusionsbarriere (42) ein poröses Material aufweist.
  8. Gasmessfühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Material der ersten Diffusionsbarriere (41) und/oder der zweiten Diffusionsbarriere (42) einen mittleren Porendurchmesser von höchstens 5 μm, insbesondere von höchstens 3 μm aufweist.
  9. Gasmessfühler nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke der ersten Diffusionsbarriere (41) und/oder der zweiten Diffusionsbarriere (42) und/oder des Hohlraums (43) und/oder des Messgasraums (44) mindestens 15 μm, insbesondere mindestens 25 μm beträgt.
  10. Gasmessfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Diffusionsbarriere (41) und/oder die zweite Diffusionsbarriere (42) ein Hohlraum mit einer Höhe von höchstens 10 μm, insbesondere von höchstens 5 μm ist.
  11. Gasmessfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Festelektrolytschicht (21) eine Gaszutrittsöffnung (45) derart eingebracht ist, dass das Abgas über die Gaszutrittsöffnung (45) zur zweiten Diffusionsbarriere (42) gelangen kann.
  12. Gasmessfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Hohlraum (44) angrenzende Material katalytisch inaktiv ist.
  13. Gasmessfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum (44) keine Elektrode angeordnet ist.
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