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Die
Erfindung betrifft eine Gehäuseanordnung
mit mindestens zwei Verbindungsdosen, einem Sockelteil und einem
Deckel, wobei die Verbindungsdosen je ein quadratisches Gehäuse aufweisen,
in den Gehäusen
eine mindestens eine Anschlußklemme
aufweisende Klemmenleiste zum elektrischen Anschluß eines
elektrischen Kabels oder einer Leitung angeordnet ist und die Gehäuse jeweils
mindestens eine Öffnungen
für elektrische
Kabel oder Leitungen aufweisen. Daneben betrifft die Erfindung noch
eine Verbindungsdose mit einem quadratischen Gehäuse, mit mindestens einer mindestens
eine Anschlußklemme
aufweisenden Klemmenleiste zum elektrischen Anschluß eines
elektrischen Kabels oder einer Leitung, wobei das Gehäuse mindestens eine Öffnungen
für elektrische
Kabel oder Leitungen aufweist.
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Verbindungsdosen,
die häufig
auch als Installationsdosen, Anschlußdosen oder Kabeldosen bezeichnet
werden, sind in mannigfachen Ausführungsformen bekannt. Geht
es um das Anschließen eines
Kabels an ein elektrisches Gerät
oder eine Maschine, so wird die Dose als Anschlußdose bezeichnet. Sollen zwei
Kabel oder Leitungen miteinander verbunden werden, so wird die Dose
als Verbindungsdose bezeichnet. Im allgemeinen sind dabei die Anschlußdose und
die Verbindungsdose im wesentlichen identisch ausgebildet, so daß im folgenden
stets von einer Verbindungsdose gesprochen wird.
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Derartige
Dosen bestehen zumeist aus einem Unterteil und einem auf das Unterteil
aufschraubbaren Deckel. Die bekannten Dosen haben unterschiedliche
Querschnittsgestalt, und in ihrem Innenraum sind Klemmen zum elektrischen
Anschluß eines
elektrischen Kabels oder einer Leitung unmittelbar in unterschiedlicher
Weise angeordnet. In der Regel werden dabei anstelle einzelner Klemmen
zusammenhängende
Klemmenleisten verwendet, die mehrere Anschlußklemmen aufweisen. Aus der
DE 43 20 261 A1 ist
bekannt, die Klemmen am Boden des Unterteils des Gehäuses zu
befestigen. Das Festlegen der Klemmen am Dosenboden kann durch zusätzliche
Befestigungselemente, beispielsweise durch Schrauben, erfolgen.
Daneben ist es auch bekannt, dem Boden Vorsprünge anzuformen, auf die die
Klemmen aufgesteckt werden können.
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An
jede Klemme kann dabei eine Ader eines elektrischen Kabels angeschlossen
werden. Anstelle von elektrischen Kabeln, die zur Übertragung
von Strom dienen, also eine Anlage oder Maschine mit dem notwendigen
Betriebsstrom bzw. der notwendigen Betriebsspannung versorgen, können auch
elektrische Leitungen an die Verbindungsdosen angeschlossen werden,
die in erster Linie oder zusätzlich zur Übertragung
von elektrischen Signalen, d. h. zur Übertragung von Informationen,
dienen. Dies ist beispielsweise bei sogenannten Sensor-Aktor-Systemen
der Fall. Die Verbindungsdosen dienen dabei als mechanischer Schutz
für die
im Inneren angeordneten Klemmen sowie als elektrischer Schutz für die an den
Klemmen realisierte elektrische Verbindung zwischen verschiedenen
Kabeln oder Leitungen. Das Gehäuse
der Verbindungsdosen besteht daher in der Regel aus einem den jeweiligen
Anforderungen genügendem
Kunststoff mit einer entsprechenden Schutzklasse, beispielsweise
IP 66 oder höher.
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Derartige
Verbindungsdosen werden oft in einer Mehrzahl zusammen in Schaltschränken angeordnet,
wobei die Unterteile häufig
Befestigungsmöglichkeiten,
beispielsweise Haken oder Löcher,
zur Befestigung der Verbindungsdosen auf einer Tragschiene oder
an einer Montagewand aufweisen. Zur Verbindung der einzelnen Verbindungsdosen
miteinander sind Unterteile bekannt, die an ihren Seitenwänden Haken
aufweisen, so daß mehrere
Verbindungsdosen zu einer Gehäuseanordnung
miteinander verbunden werden können,
wobei die einzelnen Verbindungsdosen in einer Ebene nebeneinander und übereinander
angeordnet sind. Nachteilig ist hierbei jedoch, daß durch
die Verbindung der einzelnen Verbindungsdosen miteinander die Ausrichtung der
in den einzelnen Verbindungsdosen ausgebildeten Öffnungen für die ankommenden und abgehenden
elektrischen Kabel festgelegt ist. Eine derartige Gehäuseanordnung
ist somit nicht für
unterschiedliche Einsatzfälle
verwendbar, bei denen die ankommenden und die abgehenden Kabel bzw.
Leitungen aus unterschiedlichen, nicht im vorhinein festgelegten
Richtungen kommen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene
Gehäuseanordnung
mit mindestens zwei Verbindungsdosen zur Verfügung zu stellen, die dem Benutzer
die Möglichkeit
gibt, die Gehäuseanordnung
modular aufzubauen und an verschiedene Anforderungen, insbesondere
hinsichtlich der Richtung der ankommenden und die abgehenden Kabel
bzw. Leitun gen variabel anzupassen. Dabei sollen die Verbindungsdosen
in wirtschaftlicher Weise hergestellt werden können.
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Diese
Aufgabe ist bei der eingangs beschriebenen Gehäuseanordnung dadurch gelöst, daß die einzelnen
Verbindungsdosen um 0°,
90°, 180° oder 270° verdreht
zueinander übereinander
montierbar sind, daß die
Klemmenleisten als Steckverbinder mit einem Steckerteil und einem
Buchsenteil ausgebildet sind, daß der Steckverbinder in jeder
Verbindungsdose wahlweise in vier jeweils um 90° zueinander verdrehten Positionen
befestigbar ist, und daß die Steckverbinder
zweier übereinander
montierter Verbindungsdosen derart miteinander verbindbar sind, daß der Steckerteil
des einen Steckverbinders in den Buchsenteil des anderen Steckverbinders
einsteckbar ist.
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Dadurch,
daß die
einzelnen Verbindungsdosen wahlweise um 0°, 90°, 180° oder 270° zueinander verdreht aufeinander
montierbar sind, ist zunächst
die Möglichkeit
geschaffen worden, die einzelnen Verbindungsdosen mit den in den
Gehäusen
angeordneten Öffnungen
jeweils optimal auf die Richtung der ankommenden bzw. abgehenden
Kabel oder Leitungen auszurichten. Die erfindungsgemäße Gehäuseanordnung
stellt somit einen modular aufbaubaren Energieverteiler dar, bei
dem die erforderliche Anzahl an Verbindungsdosen entsprechend einem
Turm übereinander
montiert werden kann. Um die elektrische Verbindung zwischen den
einzelnen Verbindungsdosen, d. h. zwischen den einzelnen Klemmleisten
möglichst
einfach, insbesondere ohne zusätzlichen
Verdrahtungsaufwand realisieren zu können, sind die einzelnen Klemmenleisten
als Steckverbinder mit einem Steckerteil und einem Buchsenteil ausgebildet.
Die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Steckverbindern
und damit auch zwischen den an den Steckverbindern jeweils angeschlossenen
elektrischen Kabeln erfolgt somit einfach dadurch, daß bei der
Montage zweier Verbindungsdose übereinander
der Steckerteil des einen – oberen – Steckverbinders
in den Buchsenteil des anderen – unteren – Steckverbinders
eingesteckt wird.
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Diese
kaskadierbare Verbindung der einzelnen Steckverbinder untereinander
macht es erforderlich, daß die
einzelnen Steckverbinder jeweils zueinander ausgerichtet, d. h. übereinander
angeordnet sind. Da die einzelnen Verbindungsdosen jedoch wahlweise
um 0°, 90°, 180° oder 270° verdreht überein ander
montierbar sein sollen, wären
vier unterschiedliche Verbindungsdosen erforderlich, bei denen der
Steckverbinder in vier jeweils um 90° zueinander verdrehten Positionen
im Gehäuse
montiert ist. Zur Vermeidung einer derartigen Typenvielfalt und
um auch vor Ort bezüglich
der Ausrichtung der einzelnen Verbindungsdosen noch flexibel zu
sein, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der
Steckverbinder in jeder Verbindungsdose in vier jeweils um 90° zueinander
verdrehten Positionen befestigbar ist. Der Steckverbinder ist somit
nicht von vornherein fest mit der Verbindungsdose verbunden, sondern
es besteht die Möglichkeit,
den Steckverbinder beim Zusammenbau der Gehäuseanordnung – entsprechend der
Ausrichtung der einzelnen Verbindungsdosen – wahlweise in einer von vier
Positionen im Gehäuse zu
befestigen.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, daß im Bereich
der Ecken im Inneren des Gehäuses
der Verbindungsdosen Stege und an den Enden der Steckverbinder korrespondierende
Führungsnuten
angeordnet sind, so daß der
Steckverbinder mit den Führungsnuten
auf die Stege im Gehäuse
aufschiebbar ist. Dadurch ist eine einfache, insbesondere werkzeuglose
Befestigung der Steckverbinder im Gehäuse der Befestigungsdose möglich. Selbstverständlich besteht
dabei auch die Möglichkeit,
an den Enden der Steckverbinder entsprechende Stege und im Gehäuse der
Verbindungsdosen korrespondierende Führungsnuten anzuordnen. Ebenso
können
an dem Steckverbinder Rastarm und im Gehäuse korrespondierende Rastöffnungen
bzw. in dem Steckverbinder Rastöffnungen
und am Gehäuse
korrespondierende Rastarm vorgesehen sein.
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Gemäß einer
zweiten Lehre der Erfindung, die vorzugsweise zusammen mit der zuvor
beschriebenen ersten Lehre der Erfindung verwirklicht ist, jedoch
auch unabhängig
davon realisiert werden kann, ist die eingangs beschriebene Gehäuseanordnung dadurch
besonders einfach modular aufbaubar, daß die einzelnen Verbindungsdosen übereinander
montierbar sind, daß am
Gehäuse
jeder Verbindungsdose mindestens ein Verriegelungselement derart schwenkbar
angeordnet ist, daß es
aus einer ersten – offenen – Stellung
in eine zweite – verriegelnde – Stellung
verbringbar ist, und daß im
Bereich der Ecken außen
am Gehäuse
jeder Verbindungsdose vorstehende Rippen ausgebildet sind, wobei
das Verriegelungselement im wesentlichen U-förmig gebogen ist und einen
als Betätigungsbügel dienenden U-Rücken und
zwei U-Schenkel aufweist, deren Enden je eine Ausnehmung aufweisen,
wobei die beiden Aus nehmungen in der zweiten – verriegelnden – Stellung
jeweils eine Rippe an einer Ecke des Gehäuses einer zweiten Verbindungsdose
umgreifen.
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Der
modulare Aufbau der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung ist auch bei der
zweiten Lehre der Erfindung zunächst
dadurch gewährleistet, daß die einzelnen
Verbindungsdosen übereinander montierbar
sind. Um nun auf einfache aber dennoch sichere Art und Weise die
einzelnen Verbindungsdosen aneinander zu befestigen, ist am Gehäuse jeder Verbindungsdose
mindestens ein Verriegelungselement schwenkbar angeordnet, wobei
das Verriegelungselement aus einer ersten – offenen – Stellung in eine zweite – verriegelnde – Stellung
verschwenkt werden kann.
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Das
Verriegelungselement ist dabei im wesentlichen U-förmig gebogen,
so daß es
eine Seite des Gehäuses
der Verbindungsdose umgreifen kann, wodurch die Außenabmessungen
der Verbindungsdose nur unwesentlich vergrößert werden. Neben dem als
Betätigungsbügel dienenden
U-Rücken weist
das Verriegelungselement zwei U-Schenkel auf, in deren Ende je eine
Ausnehmung ausgebildet ist, die zur Verriegelung mit dem Gehäuse einer
zweiten Verbindungsdose dient. Hierzu sind im Bereich der Ecken
außen
am Gehäuse
jeder Verbindungsdose vorstehende Rippen ausgebildet, die in der
zweiten – verriegelnden – Stellung
von den Ausnehmungen in den U-Schenkeln des Betätigungsbügels einer anderen Verbindungsdose
umklammert werden. Zur Befestigung zweier Verbindungsdosen übereinander wirkt
somit das Verriegelungselement der einen Verbindungsdose mit den
am Gehäuse
ausgebildeten Rippen der anderen Verbindungsdose zusammen, wobei
durch die schwenkbare Anordnung des Verriegelungselements die in
den U-Schenkeln ausgebildete Ausnehmungen einfach mit den Rippen
am Gehäuse
in Eingriff gebracht werden können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind an jeder Verbindungsdose zwei Verriegelungselemente
an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses
angeordnet, wodurch eine sichere Befestigung der einzelnen Verbindungsdosen
miteinander gewährleistet
ist. Vorteilhafterweise ist dabei in den Ausnehmungen in den Enden
der U-Schenkel der Verriegelungselemente eine Vertiefung und an
den Enden der Rippen am Gehäuse
eine Verdickung ausgebildet, so daß die Verdickung an den Rippen
in der zweiten – verriegelnden – Stellung in
die Vertiefung in der Ausnehmung einrastet. Hierdurch ist auf besonders
einfache Art und Weise eine Verriegelung realisiert, die bei einer
entsprechenden Dimensionierung der Vertiefung und der Verdickung
ein ungewolltes Lösen
der Verriegelung verhindert.
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Die
schwenkbare Lagerung des vorzugsweise aus Metall hergestellten Verrieglungselements
am Gehäuse
der Verbindungsdose erfolgt gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung dadurch, daß in
den U-Schenkeln des Verriegelungselements jeweils ein Loch ausgebildet
ist, und daß korrespondierend
dazu an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses zwei
Stifte vorgesehen sind, wobei das Verriegelungselement mit den Löchern auf
die Stifte aufrastbar ist, so daß die Stifte die Drehachse
für das
Verriegelungselement bilden. Die Stifte sind dabei vorzugsweise
einstückig
mit dem Gehäuse
verbunden. Daneben besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit,
an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses
entsprechende Löcher
auszubilden, in die dann an den U-Schenkeln des Verriegelungselements
angeordnete Stifte einrasten können.
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Gemäß einer
weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der zweiten Lehre
der Erfindung ist an den U-Schenkeln des Verriegelungselements ein
federnder Rastarm ausgebildet, dessen Ende in der ersten – offenen – Stellung
an einer am Gehäuse der
Verbindungsdose ausgebildeten Kante anliegt, so daß das Verriegelungselement
in der ersten – offenen – Stellung
gehalten wird. Hierdurch ist gewährleistet,
daß bei
der Montage der Gehäuseanordnung das
Verriegelungselement nicht ungewollt in die zweite – verriegelnde – Stellung
gelangt, wodurch zunächst
die Montage zweier Verbindungsdosen miteinander verhindert würde. Sind
die beiden Verbindungsdosen in der gewollten Orientierung übereinander
angeordnet, so wird bei einer gewollten Betätigung des Verriegelungselements
der Rastarm aufgrund seiner federnden Eigenschaft aus seiner sperrenden
Position gelöst,
so daß das
Verriegelungselement in die zweite – verriegelnde – Stellung
geschwenkt werden kann.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, daß in der
zweiten – verriegelnden – Stellung
der federnde Rastarm wieder entspannt ist, wobei das wulstartige Ende
des Rastarms dann an einer zweiten Kante am Gehäuse der Verbin dungsdose anliegt,
so daß das Verriegelungselement
auch durch den federnden Rastarm in der zweiten – verriegelnden – Stellung
gehalten wird.
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Eingangs
ist ausgeführt
worden, daß die
Gehäuseanordnung
mindestens zwei Verbindungsdosen, einen Sockelteil und einen Deckelteil
aufweist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der einzelnen
Verbindungsdosen übereinander
ist für
die gesamte Gehäuseanordnung
nur ein Deckel und ein Sockelteil erforderlich. Vorzugsweise sind
dabei der Deckel und das Sockelteil separate Bauteile, so daß die einzelnen
Verbindungsdosen identisch ausgebildet sein können. Die Gehäuse der
einzelnen Verbindungsdosen sind dann rahmenartig ausgebildet, so daß sie oben
und unten offen sind.
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Grundsätzlich besteht
jedoch auch die Möglichkeit,
das Sockelteil oder den Deckel mit dem Gehäuse einer Verbindungsdose einstückig auszubilden.
Ist das Sockelteil als separates Bauteil ausgebildet, so sind gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der zweiten Lehre der Erfindung am Sockelteil
im Bereich der Ecken außen
vorstehende Rippen ausgebildet, die in die Ausnehmung in den Enden
der U-Schenkel der Verriegelungselemente eingreifen können. Dadurch
kann eine Verbindungsdose sowohl auf einer anderen Verbindungsdose
als auch auf dem Sockelteil befestigt werden. Das Sockelteil selber
weist vorzugsweise einen umlaufenden Rand auf, in dem Bohrungen
vorgesehen sind, durch die das Sockelteil mittels Schrauben in einem
Schaltschrank oder an einem Maschinengehäuse befestigbar ist. Außerdem kann
auch das Sockelteil mindestens eine Öffnung für ein elektrisches Kabel oder
eine Leitung aufweisen.
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Wie
eingangs bereits ausgeführt
worden ist, betrifft die vorliegende Erfindung neben einer Gehäuseanordnung
mit mindestens zwei Verbindungsdosen, einem Sockelteil und einem
Deckel auch eine einzelne Verbindungsdose mit einem quadratischen Gehäuse und
mit mindestens einer Klemmenleiste zum elektrischen Anschluß eines
elektrischen Kabels oder einer Leitung, wobei das Gehäuse mindestens eine Öffnung für elektrische
Kabel oder Leitungen aufweist. Die erfindungsgemäße Verbindungsdose, die insbesondere
zur Verwendung bei einer zuvor beschriebenen Gehäuseanordnung geeignet ist,
ist zunächst
und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenleiste als Steckverbinder
mit einem Steckerteil und einem Buchsenteil ausgebil det ist, und
daß der
Steckverbinder wahlweise in vier jeweils um 90° zueinander verdrehten Positionen
im Gehäuse
befestigbar ist.
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Wie
zuvor bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung
gemäß der ersten
Lehre der Erfindung ausgeführt
worden ist, ist durch die Ausbildung der Klemmenleiste als Steckverbinder
mit einem Steckerteil und einem Buchsenteil eine besonders einfache
Verbindung des Steckverbinders der Verbindungsdose mit dem Steckverbinder
einer zweiten Verbindungsdose möglich,
ohne daß hierzu
eine Verdrahtung der einzelnen Anschlußklemmen der Klemmenleisten
untereinander erforderlich ist. Dadurch, daß der Steckverbinder nicht
fest in dem Gehäuse
angeordnet, sondern wahlweise in einer von vier Positionen im Gehäuse befestigbar
ist, ist nicht nur eine optimale Anpassung der Verbindungsdose an
die jeweiligen Einsatzbedingungen, insbesondere an die Richtung
eines ankommenden oder abgehenden Kabels gegeben, sondern darüber hinaus
auch die Möglichkeit
geschaffen, die einzelnen Adern eines anzuschließenden elektrischen Kabels
zunächst
an die einzelnen Anschlußklemmen
des Steckverbinders anzuschließen,
und erst danach den Steckverbinder im Gehäuse zu befestigen. Insbesondere
bei Verbindungsdosen mit relativ kleinen Abmessungen wird dadurch
der Anschluß eines
elektrischen Kabels an den Steckverbinder und damit auch die Verbindungsdose
wesentlich erleichtert.
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Die
Anschlußklemmen
des Steckverbinders sind vorzugsweise als Schraub- oder Federkraftklemmen
ausgebildet. Beide Anschlußarten
haben sich in der Praxis bereits millionenfach bewährt und gewährleisten
auch bei kleinen Abmessungen der Verbindungsdose und damit auch
des Steckverbinders eine einfache und sichere Kontaktierung der
einzelnen Adern eines anzuschließenden elektrischen Kabels.
Darüber
hinaus besteht grundsätzlich
jedoch auch die Möglichkeit,
die Anschlußklemmen
des Steckverbinders in Schneid-Anschlußtechnik auszuführen.
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Um
die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Verbindungsdose noch
weiter zu erhöhen,
weist das Gehäuse
vorzugsweise zwei Öffnungen
für elektrische
Kabel oder Leitungen auf, die in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden des
Gehäuses
ausgebildet sind. Dies schafft die Möglichkeit, nicht nur ein ankommendes oder
ein abgehendes Ka bel sondern darüber
hinaus auch ein durchgehendes Kabel an die Verbindungsdose anzuschließen. Eine
derartige Verbindungsdose kann dann als sogenannter T-Verteiler
eingesetzt werden. Das durchgehende Kabel, welches durch die eine Öffnung in
das Gehäuse
eingeführt
und durch die andere Öffnung
aus dem Gehäuse
rausgeführt
wird, ist dann innerhalb des Gehäuses
mit seinen einzelnen Adern an die einzelnen Anschlußklemmen
des Steckverbinders angeschlossen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verbindungsdose ist
ein U-förmiges
Metallteil vorgesehen, wobei am Rücken des Metallteils mindestens
ein Verbindungssteg angeordnet ist, der mit einer Anschlußklemme des
Steckverbinders verbindbar ist. Ein derartiges Metallteil kann beispielsweise
als Erdungsmetall vorgesehen sein, wobei dann der Verbindungssteg
in die Anschlußklemme
des Steckverbinders eingesteckt wird, die mit der Erdpotential führenden
Ader des anzuschließenden
Kabels verbunden wird. Daneben besteht jedoch auch die Möglichkeit,
an dem Metallteil mehrere Verbindungsstege vorzusehen, so daß das Metallteil
zur Brückung
einzelner Anschlußklemmen
verwendet werden kann. Zur einfachen Befestigung des Metallteils
in dem Gehäuse
sind im Metallteil, vorzugsweise an den beiden Ecken, jeweils eine Bohrung
zum Einstecken einer Schraube ausgebildet. Dadurch kann das Metallteil
einfach im Gehäuse festgeschraubt
werden, wozu vorzugsweise in den Ecken des Gehäuses Dome vorgesehen sind,
die als Hohldome ausgebildet sind und Innengewinde zum Einschrauben
der Schrauben aufweisen.
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Wie
zuvor bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung
gemäß der zweiten
Lehre der Erfindung ausgeführt
worden ist, ist an dem Gehäuse
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung mindestens ein Verriegelungselement schwenkbar
angeordnet, mit dessen Hilfe das Gehäuse mit dem Gehäuse einer
zweiten Verbindungsdose oder mit einem Sockelteil verrastet werden kann.
Bezüglich
der besonderen Ausgestaltung des Verriegelungselements wird auf
die vorherigen Ausführungen
im Zusammenhang mit der Gehäuseanordnung
sowie auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
verwiesen.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Gehäuseanordnung
sowie die erfindungsgemäße Verbindungsdose
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits
auf die den Patentansprüchen 1,
4 und 14 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße Gehäuseanordnung
mit zwei Verbindungsdosen, einem Sockelteil und einem Deckel, im
montierten Zustand,
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2 die
Gehäuseanordnung
gemäß 1, im
noch nicht montierten Zustand,
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3 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Verbindungsdose, von unten,
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4 eine
Teilansicht der Verbindungsdose gemäß 3, im Schnitt,
von unten,
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5 eine
weitere Teilansicht der Verbindungsdose gemäß 1, im Schnitt
von oben,
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6 zwei Steckverbinder zweier erfindungsgemäßer Verbindungsdosen
im noch nicht zusammengesteckten Zustand (6a) und
im zusammengesteckten Zustand (6b),
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7 eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs
einer erfindungsgemäßen Verbindungsdose
mit einem Verriegelungselement in der ersten – offenen – Stellung (7a)
und in der zweiten – verriegelnden – Stellung
(7b) und
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8 ein
als Erdungsmetall dienendes Metallteil zur Verwendung in einer Verbindungsdose.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Gehäuseanordnung 1 mit
zwei Verbindungsdosen 2, einem Sockelteil 3 und
einem Deckel 4. Die Gehäuseanordnung 1 ist
dabei über
das Sockelteil 3 mit einem hier nur ausschnittsweise dargestellten
Maschinengehäuse 5 befestigt.
Die beiden Verbindungsdosen 2 weisen jeweils ein quadratisches
Gehäuse 6 auf,
in dem eine mehrere Anschlußklemmen 7 aufweisende Klemmenleiste
zum Anschluß eines
elektrischen Kabels 8, 9 angeordnet ist. Hierfür sind an
zwei gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses 6 jeweils
eine Öffnung 10, 11 ausgebildet,
wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
nur in jeweils einer Öffnung 10 des
Gehäuses 6 ein
Kabel 8, 9 mit einer Kabelverschraubung 12 an
die Verbindungsdose 2 angeschlossen ist, während die
zweite Öffnung 11 mittels eines
Blindstopfens 13 verschlossen ist. Die beiden Kabel 8, 9 werden
aus zwei um 90° gedrehte
Richtungen zu den beiden Verbindungsdosen 2 geführt, so
daß die
beiden Verbindungsdosen 2 auch um 90° zueinander verdreht angeordnet
sind.
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Wie
insbesondere aus den 3 und 6 ersichtlich
ist, sind die Klemmenleisten als Steckverbinder 14 ausgebildet,
die jeweils einen Steckerteil 15 und einen Buchsenteil 16 aufweisen.
Zur Montage des Steckverbinders 14 im Gehäuse 6 der
Verbindungsdose 2 sind im Bereich der Ecken im Inneren des
Gehäuses 6 jeweils
zwei Stege 17 und an den Enden des Steckverbinders 14 korrespondierende Führungsnuten 18 ausgebildet.
Durch die zylindrische Grundform des Gehäuses 6 und die Anordnung der
Stege 17 in allen vier Ecken des Gehäuses 6 besteht die
Möglichkeit,
den Steckverbinder 14 wahlweise in einer von vier, jeweils
um 90° zueinander verdrehten
Positionen im Gehäuse 6 zu
befestigen.
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Bei
der in 1 dargestellten Gehäuseanordnung sind die erste,
untere Verbindungsdose 2 und die zweite, obere Verbindungsdose 2 um
90° verdreht übereinander
angeordnet. Durch die Möglichkeit,
die Steckverbinder 14 wahlweise in vier jeweils um 90° zueinander
verdrehte Positionen im Gehäuse 6 zu
befestigen, können
zwei Steckverbinder 14 zweier übereinander angeordneter Verbindungsdosen 2 miteinander
verbunden werden, d. h. ineinandergesteckt werden, unabhängig davon
wie die beiden Verbindungsdosen 2 zueinander ausgerichtet sind,
d. h. ob die beiden Verbindungsdosen um 0°, 90°, 180° oder 270° zueinander verdreht sind. Dadurch
steht ein modular aufgebauter, einfach kaskadierbarer Energieverteiler
zur Verfügung,
bei dem die in den einzelnen Verbindungsdosen 2 ausgebildeten Öffnungen 10, 11 entsprechend
der Richtung der ankommenden und abgehenden Kabel 8, 9 ausgerichtet
sind.
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Dadurch,
daß die
Steckverbinder 14 nicht von vornherein fest in dem Gehäuse 6 der
Verbindungsdosen 2 angeordnet sind, besteht die Möglichkeit,
die einzelnen Adern 19 eines anzuschließenden Kabels 8, 9 zunächst an
die einzelnen Anschlußklemmen 7 des
Steckverbinders 14 anzuschließen, und erst danach den Anschlußstecker 14 in
das Gehäuse 6 einzusetzen.
Dabei wird dann das bereits an den Steckverbinder 14 angeschlossene
Kabel 8, 9 von innen aus dem Gehäuse 6 durch
die Öffnung 10 nach außen geführt. Anschließend kann
das erste, untere Verbindungsgehäuse 2 auf
das Sockelteil 3 und dann das zweite, obere Verbindungsgehäuse 2 auf
das untere Verbindungsgehäuse 2 aufgesetzt
werden. Dabei wird das Steckerteile 15 des Steckverbinders 14 der
oberen Verbindungsdose 2 in das Buchsenteil 16 des
Steckverbinders 14 der unteren Verbindungsdose 2 eingesteckt,
wodurch die beiden Steckverbinder 14 mechanisch und elektrisch
miteinander verbunden werden.
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Zur
Befestigung der einzelnen Verbindungsdosen 2 übereinander
und zur Befestigung einer Verbindungsdose 2 auf dem Sockelteil 3 sind
am Gehäuse 6 jeder
Verbindungsdose 2 zwei Verriegelungselemente 20 schwenkbar
angeordnet und im Bereich der Ecken vorstehende Rippen 21 außen am Gehäuse 6 ausgebildet.
Das Verriegelungselement 20, das aus einer ersten – offenen – Stellung
in eine zweite – verriegelnde – Stellung
schwenkbar ist, ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei das
Verriegelungselement 20 einen als Betätigungsbügel dienenden U-Rücken 22 und
zwei U-Schenkel 23, 24 aufweist, in deren Enden
jeweils eine Ausnehmung 25 ausgebildet ist. Die Verriegelung
zweier Verbindungsdosen 2 miteinander erfolgt dabei dadurch, daß – nachdem
die beiden Verbindungsdosen 2 aufeinandergesetzt worden
sind – das
Verriegelungselement 20 aus der ersten – offenen – Stellung in die zweite – verriegelnde – Stellung
verschwenkt wird, in der die an dem ersten, unteren Gehäuse 6 ausgebildeten
Rippen 21 von den in den Enden der U-Schenkel 23, 24 ausgebildeten
Ausnehmungen 25 umgriffen werden. Durch die Ausbildung
der einseitig offenen Ausnehmungen 25 in den Enden der
U-Schenkel 23, 24 können die
Enden der U-Schenkel 23, 24 auch als hakenför mig bezeichnen,
wobei die Enden der U-Schenkel 23, 24 in der zweiten – verriegelnden – Stellung
die Rippen 21 untergreift.
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Ebenso
wie an den Gehäusen 6 der
Verbindungsdosen 2 sind auch am Sockelteil 3 außen im Bereich
der Ecken vorstehende Rippen 21 ausgebildet, so daß jede Verbindungsdose 2 mittels
des Verriegelungselements 20 entweder auf einem Sockelteil 3 oder
auf einer anderen Verbindungsdose 2 befestigt werden kann.
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Um
ein ungewolltes Zurückschwenken
des Verriegelungselements 20 aus der zweiten – verriegelnden – Stellung
zu verhindern, ist in den Ausnehmungen 25 eine Vertiefung 26 und
an den Enden der Rippen 21 eine Verdickung 27 ausgebildet.
Dadurch können
die Rippen 21 mit ihren Enden in den Ausnehmungen 25 in
der zweiten – verriegelnden – Stellung
einrasten. Das U-förmige Verriegelungselement 20 ist
dadurch schwenkbar an dem Gehäuse 6 gelagert,
daß in
den beiden U-Schenkel 23, 24 jeweils ein Loch 28 ausgebildet
ist und korrespondierend dazu an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 6 zwei
Stifte 29 angeordnet sind, die die Drehachse für das Verriegelungselement 20 bilden.
Zur leichteren Betätigung
des in der zweiten Stellung eng an dem Gehäuse 6 anliegenden
Verriegelungselements 20 ist an dessen U-Rücken 22 ein Griffabschnitt 30 abgebogen.
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Aus
den 7a und 7b ist
ersichtlich, daß an
den U-Schenkeln 23, 24 des Verriegelungselements 20 ein
federnder Rastarm 31 ausgebildet ist. Der Rastarm 31 verläuft dabei
im wesentlichen radial zur Drehachse des Verriegelungselements 20 und weist
ein wulstartiges Ende 32 auf, das in der ersten – offenen – Stellung
des Verriegelungselements 20 an einer am Gehäuse 6 ausgebildeten
ersten Kante 33 anliegt bzw. sich an dieser Kante 33 abstützt. Dadurch
wird das Verriegelungselement 20 in der ersten – offenen – Stellung
gehalten, so daß die
einzelnen Verbindungsdosen 2 problemlos aufeinandergesetzt und
dann durch ein gewolltes Verschwenken der Verriegelungselemente 20 miteinander
fixiert werden können.
Durch die federnde Eigenschaft des Rastarms 30 sowie dessen
wulstartiges Ende 32 und eine entsprechende Abrundung an
der Kante 33 kann dabei der Rastarm 31 problemlos
beim Verschwenken des Verriegelungselements 20 aus seiner
sperrenden Position ge löst
werden, so daß das
Verriegelungselement 20 in die zweite – verriegelnde – Stellung
geschwenkt werden kann.
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Aus
der 7b ist erkennbar, daß der Rastarm 31 in
der zweiten – verriegelnden – Stellung
des Verriegelungselements 20 entspannt ist, wobei das wulstartige
Ende 32 des Rastarms 31 nunmehr eine zweite Kante 34 untergreift,
die der ersten Kante 33 gegenüberliegend angeordnet ist.
Dadurch bewirkt der Rastarm 31 eine zusätzliche Verrastung des Verriegelungselements 20 in
der zweiten – verriegelnden – Stellung.
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Zur
Fixierung des Sockelteils 3 an einem Maschinengehäuse 5 oder
in einem – hier
nicht dargestellten – Schaltschrank,
weist das Sockelteil 3 einen umlaufenden Rand 25 auf,
wobei in den vier Ecken des Randes 35 jeweils eine Bohrung 36 ausgebildet ist,
durch die das Sockelteil 3 und damit die gesamte Gehäuseanordnung 1 mittels
Schrauben 37 an dem Maschinengehäuse 5 befestigbar
ist.
-
Wie
aus der 3 ersichtlich ist, sind im Inneren
des Gehäuses 6 in
den Ecken Dome 38 vorgesehen, die jeweils eine Bohrung
mit einem Innengewinde aufweist. Die Dome 38 dienen dabei
zur Befestigung eines in 8 dargestellten Metallteils 39,
das im wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist, wobei am Rücken 40 des
Metallteils 39 ein Verbindungssteg 41 angeordnet
ist. Der Verbindungssteg 41 kann gemäß 3 in eine
Anschlußklemme 7 des
Steckverbinders 14 eingesteckt werden, so daß das Metallteil 39 als
Erdungsmetall für
die Verbindungsdose 2 fungieren kann. Zur Fixierung des
Metallteils 39 in dem Gehäuse 6 sind in den
Ecken des Metallteils 39 Bohrungen ausgebildet, durch die
die Schrauben 42 in die Innengewinde der Dome 38 eingeschraubt
werden können. Über an den
U-Schenkeln 43 des Metallteils 39 ausgebildete
Haken 44 kann der Steckverbinder 14 darüber hinaus
zusätzlich
in dem Gehäuse 6 fixiert
werden.