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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Kraftstoffsystem für
eine Brennkraftmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren
zum Betreiben eines Kraftstoffsystems entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
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Die
DE 102 36 314 A1 beschreibt
allgemein ein Kraftstoffsystem für
eine Brennkraftmaschine, bei dem der Kraftstoff von einer Vorförderpumpe
zu einer Hochdruckpumpe und von dort in eine Hochdruck-Kraftstoffrail
gefördert
wird. An diese sind mehrere Injektoren angeschlossen, die den Kraftstoff
direkt in Brennräume
der Brennkraftmaschine einspritzen. An der Kraftstoffrail ist ein
Druckbegrenzungsventil vorhanden, welches bei einem unzulässig hohen
Druck öffnet
und Kraftstoff aus der Kraftstoffrail in einen Bereich stromaufwärts von
der Hochdruckpumpe ablässt.
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Aus
der
DE 198 53 103
A1 ist ein Kraftstoffsystem mit einer Hochdruckpumpe bekannt.
Stromaufwärts
vom Einlass der Hochdruckpumpe ist eine Kraftstoffzumesseinheit
angeordnet, die ein elektromagnetisch betätigtes Schieberventil umfasst.
Mit diesem kann die der Hochdruckpumpe zugeführte Kraftstoffmenge beeinflusst
werden.
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Ferner
ist aus der
DE 196
12 413 A1 ein gattungsgemäßes Kraftstoffsystem bekannt.
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Die
vorliegenden Erfindung hat die Aufgabe, ein Kraftstoffsystem der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass die Betriebssicherheit
des Kraftstoffsystems verbessert wird, bei gleichzeitig kompaktem
Aufbau des Kraftstoffsystems.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Kraftstoffsystem der eingangs genannten Art
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Bei
einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die gestellte Aufgabe
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 11 gelöst.
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Vorteile der
Erfindung
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Durch
die vorliegende Erfindung werden genau definierte Verhältnisse
bei der Rückströmung vom
Hochdruckbereich zum Niederdruckbereich geschaffen, was eine definierte
Absenkung des Drucks im Hochdruckbereich gestattet. Dabei wird die
zweite Ventileinrichtung dann, wenn sie geschlossen ist, mit dem
im Hochdruckbereich herrschenden hohen Druck beaufschlagt und somit
sicher geschlossen.
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Durch
das Vorhandensein einer zweiten Ventileinrichtung, mit der ein stromabwärts vom
Auslassventil gelegener Hochdruckbereich mit einem stromaufwärts vom
Einlassventil gelegenen Niederdruckbereich verbunden werden kann,
wird eine gewünschte
Druckabsenkung im Hochdruckbereich ermöglicht. Vor allem dann, wenn
das Kraftstoffsystem bei einem Kraftfahrzeug eingesetzt wird, welches
im Schubbetrieb betrieben wird, wird hierdurch ein unerwünschter
Anstieg des Drucks im Hochdruckbereich vermieden. Ein solcher könnte, ohne
die zweite Ventileinrichtung, auftreten, da im Schubbetrieb die
Injektoren keinen Kraftstoff in die Brennräume der Brennkraftmaschine
einspritzen, gleichzeitig jedoch aufgrund einer prinzipbedingt fast
immer vorhandenen Leckage an der ersten Ventileinrichtung weiter
eine bestimmte, wenn auch geringe Menge an Kraftstoff von der Fluidpumpe
in den Hochdruckbereich gepumpt wird.
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Durch
die Ausgestaltung der beiden Ventileinrichtungen derart, dass sie
eine gemeinsame Betätigungseinrichtung
umfassen, wird dabei ein äußerst kompakter
Aufbau des Kraftstoffsystems ermöglicht.
Darüber
hinaus werden Kosten gespart, da durch die einzige Betätigungseinrichtung
für zwei bzw.
drei unterschiedliche Ventileinrichtungen beispielsweise auch nur
eine Zuleitung, eine Endstufe etc. erforderlich ist.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Das
in Anspruch 2 angegebene Kraftstoffsystem arbeitet besonders sicher,
da die Ruhestellungen der zweiten und dritten Ventileinrichtung durch
die vorgeschlagenen Vorspanneinrichtungen exakt definiert sind.
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In
Weiterbildung hierzu wird durch die im Anspruch 3 beanspruchte Konfiguration
wiederum eine kompakte Bauweise des Kraftstoffsystems ermöglicht.
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Die
Weiterbildung gemäß Anspruch
4 hat den Vorteil, dass automatisch dann, wenn die erste Ventileinrichtung
geschlossen ist, was üblicherweise nur
im Schubbetrieb oder bei ausgeschalteter Brennkraftmaschine der
Fall ist (in diesem Fall könnte
eine zusätzliche
Ansteuerung erforderlich sein), die zweite und somit auch die dritte
Ventileinrichtung geöffnet ist.
Dies hat folgenden Grund: In den besagten Betriebssituationen wird
von den Injektoren kein Kraftstoff eingespritzt, so dass durch die
automatische Öffnung
der zweiten und der dritten Ventileinrichtung der Druck im Hochdruckbereich
niedrig gehalten wird. Somit können
die Injektoren preiswerter bauen, da an sie geringere Anforderungen
an die Leckagedichtigkeit gestellt werden können.
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Darüber hinaus
wird die Betriebssicherheit der Brennkraftmaschine erhöht, da zuverlässig verhindert
wird, dass beispielsweise während
eines Schubbetriebs oder bei abgeschalteter Brennkraftmaschine wegen
eines hohen Drucks im Hochdruckbereich Kraftstoff aus den Injektoren
ungewollt in die Brennräume
der Brennkraftmaschine austritt. Die Verwendung eines Ventilschiebers
bei der ersten und der zweiten Ventileinrichtung hat schließlich den
Vorteil, dass nur eine vergleichsweise geringe Betätigungskraft
erforderlich ist.
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Bei
derartigen Schieberventilen kann es jedoch auch bei geschlossenem
Ventil prinzipbedingt zu einer Leckage vom Hochdruckbereich hin
zum Niederdruckbereich hin kommen. Um dies zu vermeiden, sind die
zusätzlichen
Merkmale des Unteranspruchs 5 vorgesehen. Das dort beanspruchte Druckbegrenzungsventil
hat einen Öffnungsdruck, welcher
oberhalb des Systemdrucks für
einen Hochdruckstart der Brennkraftmaschine ist und unterhalb des
minimalen Betriebsdrucks im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine liegt.
Auf diese Weise wird in den meisten Betriebssituationen der Brennkraftmaschine
die Verbindung vom Hochdruckbereich zum Niederdruckbereich zuverlässig unterbunden,
so dass eine Leckage am Ventilschieber der zweiten Ventileinrichtung
in diesen Betriebssituationen nicht auftreten kann. Dies erhöht insbesondere
beim Starten der Brennkraftmaschine mit hohem Kraftstoffdruck den
Liefergrad der Fluidpumpe.
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Eine
eine hohe Betriebssicherheit aufweisende alternative Ausführungsform
ist im Unteranspruch 6 angegeben. Bei dieser Variante wird ein besonders
hoher Liefergrad der Fluidpumpe erzielt, da eine ungewollte Leckage
der zweiten Ventileinrichtung im Normalfall vollständig ausgeschlossen
ist.
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Durch
die im Unteranspruch 7 angegebenen Weiterbildung wird die Betriebssicherheit
des erfindungsgemäßen Kraftstoffsystems
nochmals verbessert. Darüber
hinaus wird die Ansteuerung der ersten Ventileinrichtung beziehungsweise
von deren Ventilschieber vereinfacht.
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Bei
der Weiterbildung gemäß Anspruch
8 werden die Herstellkosten des erfindungsgemäßen Kraftstoffsystems gesenkt,
da die auch bei Proportionalmagneten vorhandene und üblicherweise
als nachteilig angesehene Nichtlinearität im Bereich der Extremitäten der
Magnetkennlinie bewusst ausgenutzt wird, um die für die Betätigung der
zweiten Ventileinrichtung erforderliche Zusatzkraft aufzubringen. Somit
kann auf einen zusätzlichen
Magnetaktor, eine teurere oder zusätzliche Endstufe, etc. verzichtet werden.
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Die
Ausführungsform
gemäß Anspruch
9 gestattet eine besonders kompakte Bauweise und verringert die
Herstell- und Montagekosten.
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Analog
zum Anspruch 8 wird bei dem im Anspruch 10 angegebenen Verfahren
eine kompakte und preiswerte Bauweise des Kraftstoffsystems ermöglicht.
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Die
auf das Ventilelement der zweiten Ventileinrichtung in Schließrichtung
wirkende Kraft ist bei geöffneter
Ventileinrichtung geringer als bei geschlossener Ventileinrichtung,
insbesondere auch wegen der dritten Ventileinrichtung. Zum Offenhalten der
zweiten Ventileinrichtung ist daher eine geringere Kraft erforderlich
als zum eigentlichen Öffnungsvorgang.
Dies wird bei dem in Anspruch 11 angegeben Verfahren ausgenutzt,
indem nach dem Öffnen
der zweiten Ventileinrichtung der Strom, mit dem der Magnetaktor
angesteuert wird, gesenkt wird, was den Vorteil hat, dass die Reaktionszeit
beim Schließen der
zweiten Ventileinrichtung verkürzt
wird. Bei dieser Ausgestaltung kann daher der Druck im Hochdruckbereich
des Kraftstoffsystems besonders exakt und mit hoher Dynamik eingestellt
bzw. geregelt werden.
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Da
der Druck im Hochdruckbereich im Betrieb einer Brennkraftmaschine üblicherweise
je nach Betriebszustand und Betriebspunkt der Brennkraftmaschine
variiert wird, ergeben sich entsprechend unterschiedliche Öffnungskräfte für die zweite
Ventileinrichtung. Dem wird bei der in Anspruch 12 angegebenen Verfahrensvariante
Rechnung getragen, welche also zu einer noch präziseren und eine hohe Dynamik
aufweisenden Druckregelung führt.
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Die
angegebene Absenkung auf den zum Offenhalten der zweiten Ventileinrichtung
erforderlichen Strom kann gemäß Anspruch
13 von einem im Hochdruckbereich erfassten Druckabfall abhängen, wie
er beim Abströmen
des Kraftstoffs aus dem Hochdruckbereich in den Niederdruckbereich
festgestellt wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Strom
tatsächlich
erst dann abgesenkt wird, wenn die zweite Ventileinrichtung mit
Sicherheit geöffnet
hat. Möglich ist
auch, alternativ oder zusätzlich
die Stromabsenkung zeitgesteuert herbeizuführen.
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Bei
der in Anspruch 14 angegebenen Weiterbildung wird ebenfalls die
Dynamik bei der Regelung des Drucks im Hochdruckbereich des Kraftstoffsystems
verbessert. Die Vorteile des Anspruchs 13 gelten für den Anspruch
15 analog.
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Zeichnungen
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Nachfolgend
werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems einer Brennkraftmaschine
mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Ventileinrichtung;
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2 eine
detaillierte und teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung der ersten,
zweiten und dritten Ventileinrichtung von 1;
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3 eine
perspektivische Darstellung eines Ventilsitzes der dritten Ventileinrichtung
von 1;
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4 eine
Darstellung ähnlich 1,
wobei sich die erste Ventileinrichtung in einem anderen Betriebszustand
befindet;
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5 eine ähnliche
Darstellung wie 3, wobei sich die zweite Ventileinrichtung
in einer anderen Betriebsstellung befindet;
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6 ein
Diagramm, in dem ein Hub eines Ventilschiebers der ersten Ventileinrichtung
von 1 und eine Magnetkraft für verschiedene Betriebszustände der
ersten, zweiten und dritten Ventileinrichtung aufgetragen ist;
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7 ein
Diagramm, in dem ein Strom, mit dem eine Betätigungseinrichtung der ersten
und der zweiten Ventileinrichtung angesteuert wird, über der Zeit
aufgetragen ist;
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8 ein
Diagramm, in dem der Verlauf eines Drucks in einem Hochdruckbereich
des Kraftstoffsystems von 1 über der
Zeit dargestellt ist;
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9 eine
Darstellung ähnlich 1 eines alternativen
Ausführungsbeispiels
eines Kraftstoffsystems;
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10 eine
Darstellung ähnlich 1 eines nochmals
anderen Ausführungsbeispiels
eines Kraftstoffsystems;
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11 eine
teilweise geschnittene Darstellung der ersten und der zweiten Ventileinrichtung
der 10.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In 1 trägt ein Kraftstoffsystem
insgesamt das Bezugszeichen 10. Es ist Teil einer Brennkraftmaschine 12, die
beispielsweise in ein Kraftfahrzeug (nicht dargestellt) eingebaut
sein kann.
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Das
Kraftstoffsystem 10 umfasst einen Kraftstoffbehälter 14,
aus dem eine elektrisch angetriebene Vorförderpumpe 16 Kraftstoff über einen
Filter 18 in eine Niederdruck-Kraftstoffleitung 20 fördert. Diese führt über eine
Zumesseinheit 22, auf die weiter unten stärker im
Detail eingegangen wird, zu einem Einlassventil 23 einer
Hochdruckpumpe 24, welche über ein Auslassventil 26 in
einen Hochdruckbereich 28 fördert, der unter anderem eine
Kraftstoffrail 30 umfasst. An diese sind mehrere Injektoren 32 angeschlossen,
die jeweils in ihnen direkt zugeordnete Brennräume 34 einspritzen.
Der Druck im Hochdruckbereich 28 wird von einem Drucksensor 36 erfasst
und von einem Druckbegrenzungsventil 38 begrenzt. Ein ähnliches
Druckbegrenzungsventil 40 ist auch parallel zur Vorförderpumpe 16 vorhanden.
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Der
Aufbau der Zumesseinheit 22 wird nun unter zusätzlicher
Bezugnahme auf 2 im Detail erläutert: In
einem Gehäuse 42 der
Zumesseinheit 22 ist ein zylindrischer Innenraum 44 vorhanden,
der über
eine radiale Einlassöffnung 46 an
seinem in 2 äußersten rechten Rand mit der
Niederdruck-Kraftstoffleitung 20 ständig verbunden ist. In dem
Innenraum 44 ist ein als zylindrisches Rohrstück ausgebildeter
Ventilschieber 48 aufgenommen, dessen Länge um einen Betrag sZ kleiner ist als die Länge des Innenraums 44.
Der Ventilschieber 48 ist im Innenraum 44 im Gleitsitz
aufgenommen. Er ist starr mit einem Proportionalmagnetaktor 50 verbunden, der über eine
nicht gezeigte Endstufe von einer Steuer- und Regeleinrichtung 52 angesteuert
wird. Diese erhält
Signale unter anderem auch vom Drucksensor 36.
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Der
Ventilschieber 48 wird von einer Druckfeder 54,
die sich zwischen einer in 2 auf der
linken Seite angeordneten Stirnwand (ohne Bezugszeichen) des Ventilschiebers 48 und
dem Gehäuse 42 abstützt, in
den 1 und 2 nach links beaufschlagt. In
etwa auf halber Höhe
des Innenraums 44 ist im Gehäuse 42 eine radial
verlaufende Auslassöffnung 56 vorhanden,
die zum Einlassventil 23 der Hochdruckpumpe 24 führt. Die
Auslassöffnung 56 geht
von einer in der inneren Mantelfläche des Innenraums 44 vorhandenen
Ringnut 58 aus.
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In
der radialen Begrenzungswand des Ventilschiebers 48 sind über den
Umfang verteilt mehrere in der Draufsicht in etwa dreieckige Durchlässe 60 vorhanden
(ggf. kann auch nur ein Durchlass vorgesehen sein). Diese befinden
sich dann, wenn der Ventilschieber 48 in seiner in den 1 und 2 äußersten
linken Stellung ist, genau auf Höhe
der Ringnut 58. In axialer Richtung haben die Durchlässe 60 eine
Höhe sR. Bewegt sich der Ventilschieber 48 um
diese Strecke in den 1 und 2 nach rechts, überdecken
sich die Durchlässe 60 und
die Ringnut 58 im Gehäuse 42 nicht
mehr.
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Der
Ventilschieber 48, der Magnetaktor 50, der eine
Betätigungseinrichtung
für den
Ventilschieber 48 darstellt, die Auslassöffnung 58 mit
der Ringnut 58 und die Durchlässe 60 in dem Ventilschieber 48 sind
Teil einer ersten Ventileinrichtung 62, mit der, abhängig von
der Überdeckung
der Durchlässe 60 mit
der Ringnut 58, die zum Einlassventil 22 der Hochdruckpumpe 24 gelangende
Kraftstoffmenge verändert
werden kann.
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Vom
Innenraum 44 führt
koaxial zum Ventilschieber 48 und zum Innenraum 44 eine Öffnung 64 zu
einer zweiten Ventileinrichtung 66. Diese umfasst als Ventilelement
eine Ventilkugel 68, die von einer Druckfeder 70 in
Richtung zum Innenraum 44 gegen einen konischen Ventilsitz 72 gedrückt wird.
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Die
Ventilkugel 68 ist in einer Ventilkammer 74 angeordnet,
an deren von der zweiten Ventileinrichtung 66 abgewandtem
Ende eine dritte Ventileinrichtung 76 vorhanden ist. Falls
es für
die Funktion erforderlich ist, kann die Ventilkammer 74 so
ausgeführt
sein, dass die Ventilkugel 68 durch sie radial geführt ist.
Die Ventileinrichtung 76 umfasst eine Ventilplatte 78,
die von der Druckfeder 70 gegen eine Auflage 80 gedrückt wird
(die Druckfeder 70 ist also zwischen der Ventilkugel 68 und
der Ventilplatte 78 verspannt). Die Ventilplatte 78 liegt
auf der Auflage 80 jedoch nicht fluiddicht auf. In der
bei der Auflage 80 vorhandenen Stirnseite der Ventilkammer 74 ist
eine Einlassöffnung 82 vorhanden,
durch die die Ventilkammer 74 über eine Zweigleitung 84 mit
dem Hochdruckbereich 28 verbunden ist.
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Wenn
die Ventilplatte 78 gegen die Beaufschlagung der Druckfeder 70 von
der Auflage 80 abhebt, kann sie an einem kragenförmigen Ventilsitz 86 in
Anlage gelangen. Dieser ist im Detail beispielhaft in 3 dargestellt.
Man erkennt, dass in den kragenförmigen
Ventilsitz 86 eine Kerbe 88 eingebracht ist, welche
dann, wenn die Ventilplatte 78 am Ventilsitz 86 anliegt,
eine definierte Drossel für
die vom Hochdruckbereich 28 in die einen Niederdruckbereich
bildende Niederdruck-Kraftstoffleitung 20 strömenden Kraftstoff
darstellt.
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Am
Ventilschieber 48 der ersten Ventileinrichtung 62 ist
ein zum Ventilschieber 48 koaxialer Stößel 90 angebracht,
der zur zweiten Ventileinrichtung 66 hin zeigt. Wenn der
Ventilschieber 48 in seiner in den 1 und 2 dargestellten äußersten linken
Position ist, hat die Spitze des Stößels 90 von der Ventilkugel 68 der
zweiten Ventileinrichtung 66 einen Abstand sV.
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Die
Zumesseinheit 22 mit der ersten Ventileinrichtung 62,
der zweiten Ventileinrichtung 66 und der dritten Ventileinrichtung 76 arbeitet
folgendermaßen:
In der Ausgangsposition der 1 und 2 ist der
Proportionalmagnetaktor 50 stromlos. Somit wird der Ventilschieber 48 von
der Druckfeder 54 in die in den 1 und 2 dargestellte äußerste linke
Position gedrückt,
in der die Durchlässe 60 im
Ventilschieber 48 auf gleicher Höhe sind wie die Ringnut 58. Über die
radiale Einlassöffnung 46,
den Innenraum 44, die Durchlässe 60, die Ringnut 58 und
die Auslassöffnung 56 kann
somit eine maximale Kraftstoffmenge zum Einlassventil 23 der
Hochdruckpumpe 24 gelangen. Diese arbeitet daher mit einer
maximalen Förderleistung.
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In
der Zweigleitung 84 und in der Ventilkammer 74 herrscht
der auch im Hochdruckbereich 28 vorhandene hohe Kraftstoffdruck,
durch den die Ventilkugel 68 zuverlässig gegen den konischen Ventilsitz 72 gedrückt wird.
Die zweite Ventileinrichtung 66 ist somit geschlossen.
Da in der Ventilkammer 74 in etwa der gleiche Druck herrscht
wie in der Zweigleitung 84, herrscht zu beiden Seiten der
Ventilplatte 78 in etwa der gleiche Druck, so dass diese
von der Druckfeder 70 gegen die Auflage 80 gedrückt werden kann.
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Soll
nun die Fördermenge
der Hochdruckpumpe 24 reduziert werden, wird der Proportionalmagnetaktor 50 bestromt,
wodurch sich der Ventilschieber 48, wie in 4 gezeigt,
nach rechts bewegt (in dieser Figur sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur noch ausgewählte Komponenten
und Bereiche mit Bezugszeichen versehen). Da es sich bei dem Magnetaktor 50 um
einen Proportionalmagnetaktor handelt, ist die Kennlinie, wie aus 6 ersichtlich
ist, bis zum Erreichen eines Stroms iR linear. Die
Eigenschaften des Proportionalmagnetaktors 50 und die geometrischen
Abmessungen der Zumesseinheit 22 bzw. der ersten Ventileinrichtung 62 sind so
gewählt,
dass dann, wenn der Strom die Stärke
iR erreicht hat, die Auslassöffnung 56 gerade
verschlossen ist und die Spitze des Stößels 90 von der Ventilkugel 68 einen
Abstand sV–sR hat.
Die erste Ventileinrichtung 62 ist also geschlossen. Kraftstoff
kann von der radialen Einlassöffnung 46 zur
Auslassöffnung 56 nur
noch im Umfange der Spaltleckage zwischen Ventilschieber 48 und
Gehäuse 42 gelangen.
Die Fördermenge
der Hochdruckpumpe 24 ist minimal.
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Soll
die Brennkraftmaschine 12 im Schubbetrieb arbeiten, wird
von den Injektoren 32 kein Kraftstoff mehr in die Brennräume 34 eingespritzt.
Da jedoch aufgrund der besagten Spaltleckage zwischen Ventilschieber 48 und
Gehäuse 42 der
ersten Ventileinrichtung 62 weiterhin eine geringe Kraftstoffmenge
zur Hochdruckpumpe 24 gelangt, so dass deren Fördermenge
nicht exakt null ist, steigt der Druck in der Kraftstoffrail 30,
ohne Gegenmaßnahmen,
langsam an. Dies ist aus dem Abschnitt A der Kurve in 8 ersichtlich.
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Um
nun den Druck in der Kraftstoffrail 30 definiert abzusenken,
wird die zweite Ventileinrichtung 66 geöffnet. Dies erfolgt durch eine
kurzzeitige Übererregung
des Magnetaktors 50 (hierzu wird weiter unten im Detail
eingegangen). Durch diese Übererregung
wird die Ventilkugel 68 vom Stößel 90 gegen die Kraft
der Druckfeder 70 und gegen die Kraft des in der Ventilkammer 74 herrschenden
hohen Kraftstoffdrucks vom konischen Ventilsitz 72 abgehoben
(vgl. 5). Hierdurch baut sich der Druck in der Ventilkammer 74 zwischen
Ventilkugel 68 und der Ventilplatte 78 schlagartig
ab, da der Kraftstoff aus der Ventilkammer 74 über die Öffnung 64 und
den Innenraum 44 in den Niederdruckbereich 20 entweichen kann.
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Aufgrund
des Druckabfalls auf der der Ventilkammer 74 zugewandten
Seite der Ventilplatte 78 der dritten Ventileinrichtung 76 hebt
diese schlagartig von der Auflage 80 ab und kommt in Anlage
an den Ventilsitz 86 (vgl. 5). Nach
dem ersten schnellen Druckabfall in der Ventilkammer 74,
welcher zu einer schnellen Druckabsenkung in einem gewissen Umfange
im Hochdruckbereich 28 geführt hat, strömt der Kraftstoff
nun aus dem Hochdruckbereich 28 über die Kerbe 88 im
Sinne einer definierten Drossel ab. Damit er auch dann, wenn der
Ventilschieber 48 an der rechten Begrenzungswand des Innenraums 44 in
Anlage ist, über
die radiale Einlassöffnung 46 in
den Niederdruckbereich 20 abströmen kann, ist die in den 1 bis 5 rechte
Begrenzung des Ventilschiebers 48 mit Nuten beziehungsweise
einer Fase (ohne Bezugszeichen) versehen, um zu verhindern, dass die
radiale Einlassöffnung 46 vollständig abgedeckt wird.
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Wird
vom Drucksensor 36 ein Druckabfall im Kraftstoffrail 30 erfasst
(Abschnitt B der Kurve in 8), wird
durch eine entsprechende Ansteuerung des Magnetaktors 50 der
Ventilschieber 48 wieder so bewegt, dass die Ventilkugel 68 der
zweiten Ventileinrichtung 66 wieder in Anlage an den konischen Ventilsitz 72 gelangt.
Nun stellt sich wieder zu beiden Seiten der Ventilplatte 78 ein
gleicher Druck ein, so dass diese von der Druckfeder 70 von
dem Ventilsitz 86 abgehoben und gegen die Auflage 80 gedrückt werden
kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Druckabbau über die
durch die Kerbe 88 gebildete enge Drossel im Ventilsitz 86 immer
nur kurzzeitig erfolgt, so dass ein Zusetzen durch Schmutz nicht
erfolgen kann. Das schnelle Umschalten der dritten Ventileinrichtung 76 wird
durch eine entsprechende Dimensionierung des Hubs der Ventilplatte 78 sichergestellt.
Dabei wird darauf geachtet, dass die aus der Druckdifferenz an der
Ventilplatte 78 der dritten Ventileinrichtung 76 resultierende
Stellkraft deutlich größer ist
als die Rückstellkraft
der Druckfeder 70.
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Nun
wird erläutert,
wie die zweite Ventileinrichtung 66 durch eine Übererregung
des Proportionalmagnetaktors 50 betätigt werden kann:
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, ist in dem für die Beeinflussung
der zum Einlassventil 23 der Hochdruckpumpe 24 gelangenden
Kraftstoffmenge erforderlichen Regelhubbereich sR des
Ventilschiebers 48 die Kennlinie des Magnetaktors 50 linear.
Dies bedeutet, dass bei einem Strom i0 die
Magnetkraft F unabhängig
vom Hub ist und den Betrag FM0 hat (Bezugszeichen 92 in 6).
Bei geschlossener erster Ventileinrichtung hat der Strom, mit dem
der Magnetaktor 50 beaufschlagt wird, einen Wert iR. Auch hier ist die Magnetkraft gerade noch
unabhängig
vom Weg und hat den Wert FMR (Bezugszeichen 94 in 6).
Die Gerade, welche die beiden Endpunkte dieses linearen Regelhubs
sR miteinander verbindet, entspricht der
Kennlinie der Druckfeder 54.
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Um
nun die zum Öffnen
der zweiten Ventileinrichtung 66 notwendige Überschusskraft
nicht ausschließlich
durch eine erhebliche Anhebung des Stromes i, mit dem der Magnetaktor 50 beaufschlagt wird,
bereitstellen zu müssen,
wird der Neutralhub sn, welcher erforderlich
ist, um die Spitze des Stößels 90 in
Anlage an die Ventilkugel 68 zu bringen, und der anschließende Öffnungshub
sa in den nichtlinearen Kennlinienbereich
des Proportionalmagnetaktors 50 gelegt, in dem die Magnetkraft
F mit dem Hub s bei konstantem Strom i ansteigt. Um in diesen Bereich
zu gelangen, wird zunächst
der Strom vom Wert iR ein wenig auf einen
Wert iR* angehoben (Bezugszeichen 96 in 6).
Die zugehörige
Magnetkraft FMR* ist etwas größer als
die Kraft der Druckfeder 54 und hat zur Folge, dass sich
der Ventilschieber 48 in den 1 bis 5 etwas
nach rechts bewegt. Der zugehörige
Strom- und Raildruckverlauf über
der Zeit ist aus den 7 und 8 ersichtlich.
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Da
jedoch in dem Bereich des Neutralhubs sn (vergleiche 6)
die Magnetkraft F über
dem Hub s ansteigt, erhöht
sich trotz konstantem Strom i, der einen Wert iR*
hat, die Magnetkraft auf einen Wert FMR* (Bezugszeichen 98 in 6).
Diese liegt jedoch noch unterhalb der Öffnungskraft der zweiten Ventileinrichtung 66.
Zu deren Öffnung
wird der Strom i nun nochmals auf einen Wert i2 erhöht (Position 100 in 6), der
so gewählt
ist, dass die entsprechende Magnetkraft F gerade ausreicht, um die
Ventilkugel 68 vom konischen Ventilsitz 72 abzuheben.
Da jedoch nun die Magnetkraft F wieder über den Öffnungshub sa nochmals
ansteigt, gleichzeitig aber die in Schließrichtung der Ventilkugel 68 wirkenden
hydraulischen Kräfte
eher geringer werden, wird bei gleichbleibendem Strom i mit dem
Wert i2 die zweite Ventileinrichtung 66 vom
Stößel 90 des
Ventilschiebers 48 sicher geöffnet. Den maximalen Hub weist
der Ventilschieber 48 in der Position 102 in 6 auf,
bei einem Stromwert in Höhe
von i2.
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Das
Abströmen
des Kraftstoffs führt,
wie aus 8 ersichtlich ist, zu einem
Druckabfall (Position B in 8), welcher,
wie bereits oben erwähnt
worden ist, vom Drucksensor 36 erkannt wird. Als Folge
wird der Strom vom Wert i2 auf einen Wert
i3 (Position 104 in 6) abgesenkt.
Dies hat den Vorteil, dass zur Beendigung des Druckabbaus keine
große Schalthysterese
durchlaufen werden muss. Der Wert i3 des
Stroms wird so gewählt,
dass die resultierende Magnetkraft größer als die Federkraft und
die hydraulische Kraft ist, so dass gerade noch kein Rückstellen erfolgt.
Die Einstellung kann zeitgesteuert oder über eine stromgeregelte Endstufe
erfolgen.
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Zur
Beendigung des Druckabbaus wird der Strom i, immer noch bei maximalem
Hub des Ventilschiebers 48, auf den Wert i4 abgesenkt
(Position 106). Bei diesem ist die Magnetkraft F des Magnetaktors 50 unterhalb
der Federkraft (gestrichelte Linie in 6). Somit
bewegt sich der Ventilschieber 48 in den 1 bis 5 wieder
nach links um den Öffnungshub
sa von der Position 106 in die
Position 108 in 6, wiederum aufgrund der Nichtlinearität der Kennlinie
des Magnetaktors 50 in diesem Bereich. Sobald vom Drucksensor 30 ein
Ende des Druckabsenkens (Ende des Bereichs B in 8)
erfasst und der Steuer- und Regeleinrichtung 52 mitgeteilt
wird, wird der Strom erhöht
auf einen Wert i5 (Position 110). Da
jetzt die Ventilkugel 68 wieder mit dem im Hochdruckbereich 28 herrschenden
hohen Druck gegen den konischen Ventilsitz 72 beaufschlagt
wird, kann trotz dieses etwas erhöhten Wertes i5 ein Öffnen der zweiten
Ventileinrichtung 66 nicht stattfinden. Soll anschließend der
Druck im Kraftstoffrail 30 wieder abgesenkt werden, wiederholt
sich der Vorgang entsprechend. Soll jedoch von der Hochdruckpumpe 24 wieder
Kraftstoff gefördert
werden, wird der Strom noch weiter abgesenkt, bis er wieder in dem
linearen Bereich zwischen i0 und iR liegt.
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Da
der Druck in der Kraftstoffrail 30 im Betriebskennfeld
der Brennkraftmaschine 12 üblicherweise nicht konstant
sondern variabel ist, ergeben sich unterschiedliche Öffnungskräfte für die zweite Ventileinrichtung 66.
Es ist daher möglich,
den Wert i2 des Stromes i, der letztlich
zum Öffnen
der zweiten Ventileinrichtung 66 führt, an die durch den Druck
in der Kraftstoffrail 30 vorgegebenen Randbedingungen anzupassen,
so dass immer ein sicheres Öffnen der
zweiten Ventileinrichtung 66 gewährleistet ist. Die nichtlineare
Kennlinie des Magnetaktors 50 ist im Bereich des Neutralhubs
sn so gewählt, dass bei minimalem Druck
in der Kraftstoffrail 30 noch kein Öffnen der zweiten Ventileinrichtung 66 möglich ist.
Gegebenenfalls kann der Stromwert über sn noch
abgesenkt werden.
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Mit
der beschriebenen Vorgehensweise lässt sich der Druck in der Kraftstoffrail 30 im
Schubbetrieb der Brennkraftmaschine 12 mit hoher Dynamik
regeln. Dasselbe gilt auch für
den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 12, wenn die
Leckage zwischen dem Ventilschieber 48 und dem Gehäuse 42 der
ersten Ventileinrichtung 62 im Bereich der von den Injektoren 32 in
die Brennräume 34 eingespritzten
Kraftstoffmenge liegt. Die angegebene Vorgehensweise kann auch bei
solchen Hochdruckpumpen 24 eingesetzt werden, welche mehrere
Zylinder beziehungsweise Pumpenelemente aufweisen, die alle über eine eigene
Zumesseinheit versorgt werden.
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Wie
aus der strichpunktierten Linie mit dem Bezugszeichen 112 in 1 hervorgeht,
können sämtliche
Funktionselemente, also die Zumesseinheit 22 mit den drei
Ventileinrichtungen 62, 66 und 76 sowie
die Hochdruckpumpe 24 in einem einzigen Gehäuse integriert
sein. Falls erforderlich, kann auch stromaufwärts und/oder stromabwärts von
der Zumesseinheit 22 noch ein Druckdämpfer zur Reduzierung von Druckpulsationen
eingesetzt werden.
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In 9 ist
eine alternative Ausführungsform eines
Kraftstoffsystems 10 gezeigt. Dabei tragen solche Elemente und
Bereiche, welche äquivalente Funktionen
zu Elementen und Bereichen zu dem vorab beschriebenen Ausführungsbeispiel
aufweisen, die gleichen Bezugszeichen. Sie sind nicht nochmals im
Detail erläutert.
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Bei
dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die zweite
Ventileinrichtung 66 keine Ventilkugel auf, sondern ist
durch einen zusätzlichen Durchlass 68 im
Ventilschieber 48 gebildet. Die erste Ventileinrichtung 62 und
die zweite Ventileinrichtung 66 verwenden also einen gemeinsamen
Ventilschieber 48.
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Um
zu verhindern, dass es durch eine Leckage zwischen dem Ventilschieber 48 und
dem Gehäuse 42 zu
einem dauernden, wenn auch geringen Kraftstoffstrom über die
Zweigleitung 84 vom Hochdruckbereich 28 zum Niederdruckbereich 20 hin kommt,
wird bei der in 10 dargestellten Ausführungsform
zwischen der zweiten Ventileinrichtung 66 und der dritten
Ventileinrichtung 76 ein Druckbegrenzungsventil 114 zwischengeschaltet.
Dessen Öffnungsdruck
liegt oberhalb des Systemdrucks für einen Hochdruckstart der
Brennkraftmaschine 12 und unterhalb des minimalen Betriebsdrucks
im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine 12.
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Eine
nochmalige Variante für
die zweite Ventileinrichtung 66 zeigt 11:
Diese Variante kann beispielsweise anstelle des in den 1 bis 5 gezeigten
Kugelventils eingesetzt werden und wird durch ein druckausgeglichenes
Kolbenventil 66 mit einem federbeaufschlagten Ventilkolben 68 gebildet. Dessen
Vorteil liegt wie bei jenen Ausführungsformen
der 9 und 10 in der relativ niedrigen Betätigungskraft.
Außerdem
erlaubt diese Lösung, unabhängig vom
Ventilschieber 48 der ersten Ventileinrichtung 62,
eine Optimierung hinsichtlich Durchmesser und Führungsspiel an dem Ventilkolben 68. Dadurch
lassen sich Leckageverluste reduzieren beziehungsweise, wie dargestellt,
durch eine O-Ring-Dichtung 116 ganz
vermeiden.