DE102004048297A1 - Stereomikroskop - Google Patents

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B21/00Microscopes
    • G02B21/18Arrangements with more than one light path, e.g. for comparing two specimens
    • G02B21/20Binocular arrangements
    • G02B21/22Stereoscopic arrangements

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereomikroskop nach der Teleskopbauweise, das ausgestattet ist mit einem Objektiv (3) und zwei dem Objektiv (3) nachgeordneten Vergrößerungswechslern (5.1, 5.2). DOLLAR A Erfindungsgemäß ist ein Stereomikroskop der Teleskopbauweise vorgesehen, bei dem DOLLAR A - das von einem zu untersuchenden Objekt (2) kommende Licht in das Objektiv (3) einfällt, DOLLAR A - von dem aus dem Objektiv (3) wieder austretenden Licht zwei parallel zueinander ausgerichtete Lichtbündel in die Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) eintreten, DOLLAR A - die optischen Achsen der Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) in einem festen Abstand B zueinander angeordnet sind, DOLLAR A - jeder Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) eine Eintrittspupille für das ihm zugeordnete Lichtbündel hat, die einen von der jeweils vorgegebenen Vergrößerung abhängigen Durchmesser D¶EP¶ aufweist, und bei dem DOLLAR A - bei maximal vorgegebener Vergrößerung die Bedingung erfüllt ist D¶EP¶ > B/1,07. DOLLAR A Optional erfüllt das erfindungsgemäße Stereomikroskop bezüglich des Winkels omega, unter dem das von einem außeraxialen Punkt P am Objekt (2) kommende Licht in die Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) eintritt, bei kleinstmöglich eingestellter Vergrößerung die Bedingung tan(omega) >= 0,16.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Stereomikroskop nach der Teleskopbauweise, ausgestattet mit einem Objektiv und zwei dem Objektiv nachgeordneten Vergrößerungswechslern zur Vorgabe unterschiedlicher Vergrößerungen während der Beobachtung eines Objektes.
  • In Stereomikroskopen dieser Bauweise werden zwecks Erzielung des stereoskopischen Eindrucks zwei getrennte Lichtkanäle durch ein und dasselbe Objektiv geführt. Dabei sind vom Objekt aus betrachtet zunächst das Objektiv und nachfolgend, in zwei parallel zueinander ausgerichteten Strahlengängen, die der getrennten Beobachtung mit dem linken und rechten Auge dienen, je ein in der Regel afokaler Vergrößerungswechsler, ein Tubuslinsensystem, ein Bildaufrichtungssystem und ein Okular vorgesehen.
  • Die Reihenfolge von Bildaufrichtungssystem und Tubuslinsensystem kann je nach Ausführung des Stereomikroskops auch umgekehrt sein. Weiterhin können Elemente zur Ein- und Ausspiegelung von Beleuchtungslicht und von Bildinformationen vorhanden sein.
  • Von den Anwendern der Stereomikroskope dieser Bauart wird zunehmend gewünscht, die Vorteile des räumlichen Sehens in Verbindung mit großen Sehfeldern und mit höherer Auflösung nutzen zu können. Das bedeutet: bei hoher Abbildungsgüte soll sowohl die Übersichtsdarstellung eines Objektes bzw. großer Objektfeldern als auch, bei hoher Vergrößerung, die Darstellung von Details kleiner Objektabschnitte möglich sein, ohne daß beim Übergang von der einen zur anderen Darstellungsweise das Objektiv gewechselt werden muß.
  • Außerdem ist wird häufig ein großer freier Arbeitsabstand zwischen Objekt und Objektiv gewünscht, damit Manipulationen am Objekt möglichst unbehindert vorgenommen werden können.
  • Aufgrund dieser Forderungen ist für die Mikroskophersteller zunehmend der Widerspruch zwischen einer Verringerung der Brennweite des Objektivs zwecks Erzielung einer höheren Auflösung einerseits und der Gewährleistung großer Sehfelder bei einem großen freien Arbeitsabstand andererseits zu lösen.
  • Ein Ausweg aus diesen sich konträr gegenüberstehenden Anforderungen besteht darin, Objektive zu entwickeln, bei denen die Hauptebene eine vorteilhafte Lage hat, denn eine in Richtung zum Objekt verschobene Hauptebene hat eine Vergrößerung des Arbeitsabstandes zur Folge. Ein solches Objektiv ist beispielsweise in EP 1 369 729 beschrieben.
  • Die Herstellung dieses Objektivs erfordert allerdings einen verhältnismäßig hohen technologischen Aufwand und verursacht demzufolge hohe Kosten.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Stereomikroskope der eingangs beschriebenen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß diese sowohl die Forderung nach möglichst großem freien Arbeitsabstand zwischen Objekt und Objektiv als auch die Forderung erfüllen, ohne Objektivwechsel von der Übersichtsdarstellung eines Objektes zur Betrachtung kleinster Details mit hoher Objektvergrößerung übergehen zu können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe für ein Stereomikroskop der eingangs genannten Bauweise gelöst, bei dem
    • – das vom Objekt kommende Licht in das Objektiv einfällt,
    • – von dem aus dem Objektiv wieder austretenden Licht zwei parallel zueinander ausgerichtete Lichtbündel in die Vergrößerungswechsler eintreten,
    • – die optischen Achsen der Vergrößerungswechsler in einem festen Abstand B zueinander angeordnet sind,
    • – jeder Vergrößerungswechsler eine Eintrittspupille für das ihm zugeordnete Lichtbündel hat, die einen von der jeweils vorgegebenen Vergrößerung abhängigen Durchmesser DEP aufweist, und bei dem
    • – bei maximal vorgegebener Vergrößerung die Bedingung erfüllt ist DEP > B/1,07.
  • Bevorzugt ist die Bedingung B/1,07 < DEP ≤ B/1,04 erfüllt, und beide Vergrößerungswechsler sind so ausgeführt, daß ihre körperliche Ausdehnung senkrecht zu den optischen Achsen in Richtung auf den jeweils benachbarten Vergrößerungswechsler ≤ B/2 beträgt.
  • Für eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung gilt die Bedingung DEP = 1,55·B.
  • So kann zum Beispiel vorgesehen sein, daß die Durchmesser DEP jeweils 23 mm betragen und der Abstand B mit 14,8 mm beträgt. Dabei haben die beiden Eintrittspupillen in ihrem Querschnitt die Form zweier aneinander grenzender Kreisabschnitte.
  • Der Erfindungsgedanke geht davon aus, daß die Auflösung für den visuellen Bereich näherungsweise mit 3000·nA definiert und durch die Beziehung nA = DEP/2·f'Objektiv mit dem Objektiv und dem nachgeordneten Strahlengang verknüpft ist, mit nA der numerischen Apertur und f'Objektiv der Objektivbrennweite.
  • Um den Anforderungen an die gewünschte Vergrößerung gerecht zu werden, nämlich daß einerseits die Augenpupille nicht überstrahlt wird und andererseits das Bild durch lokale Störungen in den Okularen und den Augen nicht über Gebühr beeinträchtigt wird, wird weiterhin die Bedingung zugrunde gelegt ΓMikroskop = f'Tubus/f'Objektiv·ΓVergrößerungswechsler·250/f'Okular mit ΓMikroskop der Mikroskopvergrößerung, f'Tubus der Tubusbrennweite, f'Objektiv der Objektivbrennweite, ΓVergrößerungswechs ler der maximalen Vergrößerung der Vergrößerungswechsler und f'Okular der Brennweite eines Okulars.
  • Bezüglich des Zusammenhangs zwischen numerischer Apertur und maximaler Mikroskopvergrößerung soll gelten 500·nA ≤ ΓMikroskop ≤ 1000·nA.
  • Betrachtet man das Verhältnis von der unteren zu der oberen somit vorgegebenen Grenze, so ist ersichtlich, daß bei Vergrößerungswechslern mit einem Zoomfaktor MZomm = ΓVergrößerungswechsler maxVergrößerungswechsler min > 2 eine Änderung der numerischen Apertur vorliegen muß, damit die Bedingung für die gewünschte Vergrößerung erfüllt ist. Gegenwärtig liegen die Anforderungen an den Zoomfaktor eines Vergrößerungswechslers bei MZoom ≥ 6 mit steigender Tendenz.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Stereomikroskop gelingt es der Forderung gerecht zu werden, ohne Objektivwechsel von der Übersichtsdarstellung eines Objektes zur Darstellung kleinster vergrößerter Details übergehen zu können.
  • Betrachtet man die Bauelemente, die innerhalb des Vergrößerungswechslers dem Objektiv am nächsten liegen, so wird deutlich, daß die Ausnutzung der optischen Grenzflächen des von der Tubuslinse erzeugten Zwischenbildes bei hohen Vergrößerungen für diese Bauelemente nur wenig variiert. Bei kleineren Vergrößerungen dagegen liegt der Punkt der engsten Einschnürung aller Strahlen vom Objektiv aus betrachtet zum Vergrößerungswechsler hin in Richtung Tubus verschoben.
  • Nachfolgend wird davon ausgegangen, daß das Objektiv eine sammelnde Wirkung und das (vom Objektiv aus betrachtet) erste Bauelement im Vergrößerungswechsler den größten Durchmesser hat. Dann ist der optisch genutzte Durchmesser an diesem ersten Bauelement nach dem Objektiv aufgrund des Durchmessers des Achsbüschels an dieser Stelle abhängig von der jeweils eingestellten Vergrößerung ΓVergrößerungswechsel am Vergrößerungswechsler.
  • Damit gilt weiterhin, daß der Durchmesser des Hauptstrahls DHauptstahl = 2·„Maximalhöhe aller Hauptstrahlen" eine Funktion der jeweils am Vergrößerungswechsler eingestellten Vergrößerung ΓVergrößerungswechsler für jedes Bauelement ist.
  • Berücksichtigt man davon ausgehend, daß die optischen Achsen der dem Objektiv nachgeordneten optischen Systeme einen Abstand B zueinander haben, und bildet man B – DHauptstrahl für alle Bauelemente dieser Systeme und davon das Minimum, so ergibt sich ein Betrag dafür, wie weit diese Bauelemente an ihrem Umfang beschnitten und einander angenähert werden können, ohne daß dabei der Hauptstrahl seitlich beschnitten wird.
  • Bei bisher bekannten Stereomikroskopen wird bei größtmöglich eingestellter Vergrößerungsstufe ΓVergrößerungswechsler ein Verhältnis DEP ≤ B/1,07 erreicht, sofern die in den Vergrößerungswechslern enthaltenen optischen Bauelemente hinsichtlich Montage und Fassungstechnologien entsprechend ausgeführt sind.
  • Die Bedingung DEP ≥ B wird erfindungsgemäß durch die Beschneidung an den Umfängen der Bauelemente und deren gegenseitige Annäherung im Mikroskopaufbau erreicht.
  • In einer besonderen Ausgestaltung erfüllt das erfindungsgemäße Stereomikroskop bezüglich des Winkels ω, unter dem das beispielsweise von einem außeraxialen Punkt P kommende Licht in die Vergrößerungswechsler eintritt, bei minimal eingestellter Vergrößerung die Bedingung tan(ω) ≥ 0,16.
  • In einer konkreten Ausführungsvariante ist das erfindungsgemäße Stereomikroskop ausgestattet mit Vergrößerungswechslern, die aus mindestens vier optischen Baugruppen bestehen, von denen zwei Baugruppen bei Änderung der Vergrößerung relativ zueinander und zu den übrigen Baugruppen verschiebbar sind.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 den prinzipiellen Aufbau eines Stereomikroskops vom Teleskoptyp, wie im derzeitigen Stand der Technik üblich,
  • 2 die schematische Darstellung eines Querschnitts in der Ebene E-E durch den Strahlengang des Mikroskops nach 1,
  • 3 den prinzipiellen Aufbau eines Stereomikroskops nach der vorliegenden Erfindung,
  • 4 die schematische Darstellung eines Querschnitts in der Ebene E-E durch den Strahlengang des Mikroskops nach 3,
  • 5 das Beispiel für einen Vergrößerungswechsler, der zur Verwendung im erfindungsgemäßen Stereomikroskop geeignet ist,
  • 6 ein Diagramm zur Ermittlung der maximalen Hauptstrahlhöhe in einem Vergrößerungswechsler nach 5.
  • In 1 ist der Aufbau eines Stereomikroskops 1 vom Teleskoptyp im Prinzip dargestellt, wie zur Zeit im Stand der Technik üblich.
  • Das Stereomikroskop 1 dient zur stereoskopischen Betrachtung eines Objektes 2 und besteht im wesentlichen aus einem Objektiv 3, welches das vom Objekt 2 kommende Licht aufsammelt. Auf der dem Objekt 2 abgewandten Seite tritt das Licht in zwei parallel zueinander ausgerichteten Abbildungsstrahlengängen 4.1, 4.2 durch zwei Vergrößerungswechsler 5.1, 5.2 hindurch. Dabei tritt das beispielsweise von einem außeraxialen Objektpunkt P kommende Licht unter einem Winkel ω in den jeweils zugeordneten Vergrößerungswechsler 5.1, 5.2 ein.
  • Die Vergrößerungswechsler 5.1, 5.2 ermöglichen es dem Benutzer, während der Beobachtung des Objektes 2 unterschiedliche Vergrößerungen einzustellen. Der Winkel ω ist von der mit den Vergrößerungswechslern 5.1, 5.2 vorgegebenen Vergrößerung abhängig und variiert mit der Änderung der Vergrößerungseinstellung. Der Winkel ω erreicht seinen maximalen Wert, wenn die schwächste Vergrößerung eingestellt ist. In dem hier gewählten Ausführungsbeispiel erfüllt der Winkel ω bei minimal eingestellter Vergrößerung die Bedingung tan(ω) ≥ 0,16.
  • Den Vergrößerungswechsler 5.1, 5.2 in den Abbildungsstrahlengängen 4.1, 4.2 nachgeordnet sind jeweils ein Tubuslinsensystem 6.1, 6.2 sowie ein Okular 7.1, 7.2.
  • Die in der Ebene E-E liegenden Eintrittspupillen der Vergrößerungswechsler 5.1, 5.2 haben jeweils einen Durchmesser DEP, der ebenfalls von der an den Vergrößerungswechslern 5.1, 5.2 eingestellten Vergrößerung abhängig ist. Der Durchmesser DEP erreicht seinen maximalen Wert, wenn die maximale Vergrößerung eingestellt ist.
  • 2 zeigt die schematische Darstellung eines Querschnitts in der Ebene E-E durch den Strahlengang des Mikroskops nach 1. Zu erkennen sind hier die Hauptachse 8 des Objektivs 3 und die symmetrisch zur Hauptachse 8 liegenden Abbildungsstrahlengänge 4.1, 4.2 mit ihren optischen Achsen 9.1 und 9.2.
  • Die optischen Achsen 9.1 und 9.2 der beiden Abbildungsstrahlengänge 4.1, 4.2 sind, wie ebenfalls aus 2 ersichtlich, in einem Abstand B zueinander angeordnet. Die Durchmesser DEP der Eintrittspupillen sind hier bei maximal eingestellter Vergrößerung dargestellt und haben damit ihren maximalen Betrag erreicht. Wird die Vergrößerung kleiner gewählt, werden auch die Durchmesser DEP der Eintrittspupillen kleiner.
  • Aus 2 ist weiterhin ersichtlich, daß die Eintrittspupillen bei maximalem Durchmesser DEP einen Abstand b zueinander haben. Diese Konfiguration ergibt sich aus der Tatsache, daß bei Stereomikroskopen nach dem Stand der Technik stets die Bedingung erfüllt ist DEP ≤ B/1,07.
  • Erfindungsgemäß ist nun abweichend vom Stand der Technik vorgesehen, daß bezüglich des Abstandes B und des Durchmessers DEP der Eintrittspupillen bei maximal eingestellter Vergrößerung die Bedingung erfüllt ist DEP > B/1,07. Konkret gilt in dem hier gewählten Ausführungsbeispiel DEP = 1,55·B.
  • Damit ergibt sich für das Stereomikroskop 1 ein Aufbau wie in 3 dargestellt. Zur Erläuterung der Darstellung in 3 werden die Bezugszeichen, die bereits in 1 verwendet worden sind, beibehalten.
  • Zu erkennen ist in 3, daß der Abstand B zwischen den optischen Achsen der Abbildungsstrahlengänge 4.1, 4.2 im Vergleich zu der Darstellung nach 1 geringer ist.
  • Die hier gewählte Beziehung DEP = 1,55·B soll anhand 4 verdeutlicht werden. In 4 ist zu erkennen, daß der Abstand B zwischen den optischen Achsen 9.1, 9.2 der Abbildungsstrahlengänge 4.1, 4.2 kleiner ist als ein Durchmesser DEP, was zur Folge hat, daß die Pupillen in den beiden Abbildungsstrahlengängen 4.1, 4.2 jeweils die Form eines Kreisabschnittes haben. Die Durchmesser DEP der Eintrittspupillen betragen hier jeweils 23 mm, der Abstand B ist mit 14,8mm ausgeführt, was der Beziehung DEP = 1,55·B entspricht.
  • Es sei nochmals betont, daß sich diese Darstellung auf die größtmöglich einstellbare Vergrößerung bezieht. Wird die Vergrößerung kleiner gewählt, werden die Kreisabschnitte größer, da sich die Durchmesser DEP der Eintrittspupillen ändern. Mit weiter verringerter Vergrößerung werden sie wieder kreisrund.
  • Diese erfindungsgemäße Bauweise erfordert die Beschneidung optischer Bauelemente in den Vergrößerungswechslern an deren Umfang. Der damit verbundene Lichtverlust liegt bei ca. 50% und kann insofern noch akzeptiert werden.
  • Diesem Nachteil stehen wesentliche Vorteile gegenüber, die darin bestehen, daß der Durchmesser der Austrittspupille des Objektivs bei gleicher Auflösung gegenüber dem Stand der Technik verringert werden kann und damit eine Kostenersparnis eintritt, oder bei konstantem Abstand B mit einer Vergrößerung der Austrittspupille des Objektivs die Auflösung gesteigert werden kann, ohne die Modularität für Tuben und Zwischentuben, die auf dem Abstand B basieren, zu beeinträchtigen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Stereomikroskop ist außerdem vorgesehen, daß der Winkel ω bei minimal eingestellter Vergrößerung die Bedingung erfüllt tan(ω) ≥ 0,16.
  • In 5 ist ein Vergrößerungswechsler dargestellt, der besonders vorteilhaft zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Stereomikroskops geeignet ist.
  • Dieser Vergrößerungswechsler, der eine Baulänge von 130 mm aufweist, besteht aus vier optischen Baugruppen, die objektseitig beginnend mit LG1 bis LG4 bezeichnet sind. Dabei sind die Baugruppen LG2 und LG4 in Relation zu den beiden übrigen Baugruppen LG1 und LG3 in Richtung der optischen Achse beweglich. Sie können zu diesem Zweck mit Antrieben, beispielsweise mit Schrittmotoren, gekoppelt sein.
  • Die Konstruktionsdaten für diesen Vergrößerungswechsler sind nachfolgend angegeben:
    Figure 00110001
    Figure 00120001
  • Bei diesem Vergrößerungswechsler liegt der Anfangswert der Vergrößerung bei 0,32 und der Endwert bei 4,0. Der Vergrößerungsbereich trägt somit 12,5x. Für die Vergrößerung bei 0,32 wird tan(ω) = 0,18 erreicht. Damit ist die Bedingung tan(ω) ≥ 0,16 erfüllt. Ausgewählte Vergrößerungen ergeben sich bei folgenden Abstandseinstellungen:
    Figure 00120002
  • Aus dem in 6 dargestellten Diagramm kann die maximale Hauptstrahlhöhe ermittelt werden, die in dem gewählten Ausführungsbeispiel bei 7,4 mm liegt. Diese Hauptstrahlhöhe wurde der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stereomikroskops zugrundegelegt. Hieraus ergibt sich der ausgeführte Abstand B = 14,8 mm bei dem Durchmesser DEP= 23 mm der Eintrittspupille. In 6 bedeutet LOG(Vergrößerung) die mathematische Funktion des Logarithmus.
  • 1
    Stereomikroskop
    2
    Objekt
    3
    Objektiv
    4.1, 4.2
    Abbildungsstrahlengänge
    5.1, 5.2
    Vergrößerungswechsler
    6.1, 6.2
    Tubuslinsensysteme
    7.1, 7.2
    Okulare
    8
    optische Hauptachse des Objektivs
    9.1, 9.2
    optische Achsen der Abbildungsstrahlengänge
    B
    Abstand zwischen den optischen Achsen
    b
    Abstand zwischen den Eintrittspupillen
    DAP
    Durchmesser der Austrittspupillen
    DEP
    Durchmesser der Eintrittspupillen
    ω
    Winkel

Claims (8)

  1. Stereomikroskop nach der Teleskopbauweise, ausgestattet mit einem Objektiv (3) und zwei dem Objektiv (3) nachgeordneten Vergrößerungswechslern (5.1, 5.2) zur Vorgabe unterschiedlicher Vergrößerungen während der Beobachtung eines Objektes (2), wobei – das vom Objekt (2) kommende Licht in das Objektiv (3) einfällt, – von dem aus dem Objektiv (3) wieder austretenden Licht zwei parallel zueinander ausgerichtete Lichtbündel in die Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) eintreten, – die optischen Achsen (9.1, 9.2) der Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) in einem festen Abstand B zueinander angeordnet sind, – jeder Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) eine Eintrittspupille für das ihm zugeordnete Lichtbündel hat, die einen von der jeweils vorgegebenen Vergrößerung abhängigen Durchmesser DEP aufweist, und – bei maximal vorgegebener Vergrößerung die Bedingung erfüllt ist DEP > B/1,07.
  2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, bei dem die Bedingung B/1,07 < DEP ≤ B/1,04 erfüllt ist und beide Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) so ausgeführt sind, daß ihre körperliche Ausdehnung senkrecht zu den optischen Achsen (9.1, 9.2) in Richtung auf den jeweils benachbarten Vergrößerungswechsler ≤ B/2 beträgt.
  3. Stereomikroskop nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Bedingung DEP ≤ 1,55·B erfüllt ist.
  4. Stereomikroskop nach Anspruch 3, bei dem die Durchmesser DEP = 23 mm und der Abstand B ≥ 14,8 mm beträgt.
  5. Stereomikroskop nach einem der vorgenannten Ansprüche, bei dem der von der vorgegebenen Vergrößerung abhängige Winkel ω, unter dem das von einem außeraxialen Punkt P am Objekt (2) kommende Licht in die Vergrößerungswechsler (5.1, 5.2) eintritt, bei kleinstmöglich eingestellter Vergrößerung die Bedingung tan(ω) ≥ 0,16 erfüllt.
  6. Stereomikroskop nach einem der vorgenannten Ansprüche, ausgestattet mit Vergrößerungswechslern (5.1, 5.2), die aus mindestens vier optischen Baugruppen (LG1 bis LG4) bestehen, von denen zwei Baugruppen (LG1, LG4) zwecks Änderung der Vergrößerung relativ zueinander und zu den übrigen Baugruppen (LG1, LG3) verschiebbar sind.
  7. Stereomikroskop nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede einstellbare Vergrößerung durch eine gleichgerichtete Verschiebebewegung der beiden beweglichen Baugruppen (LG1, LG4) erzielbar ist, wobei sich der Abstand der beiden Baugruppen (LG1, LG4) zueinander während der Verschiebebewegung verändert.
  8. Stereomikroskop nach Anspruch 7, ausgestattet mit Vergrößerungswechslern (5.1, 5.2), die folgende Konstruktionsdaten aufweisen:
    Figure 00170001
    Wobei sich ausgewählte Vergrößerungen in Zuordnung zu folgenden Abstandseinstellungen ergeben:
    Figure 00170002
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