DE102005050171B4 - Optisches Vergrösserungsänderungssystem zur Bereitstellung von optischen Abbildungsvergrösserungen und Mikroskop mit einem solchen - Google Patents

Optisches Vergrösserungsänderungssystem zur Bereitstellung von optischen Abbildungsvergrösserungen und Mikroskop mit einem solchen Download PDF

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Abstract

Optisches Vergrößerungsänderungssystem zur Bereitstellung von genau zwei optischen Abbildungsvergrößerungen, wobei das Vergrößerungsänderungssystem drei von einem Abbildungsstrahlengang (B) nacheinander durchsetzte optische Baugruppen (D1, D5, D4) umfaßt,
wobei eine erste Baugruppe (D1) der drei Baugruppen (D1, D5, D4) mit einem festen Abstand (K) von einer zweiten Baugruppe (D5) der drei Baugruppen (D1, D5, D4) angeordnet ist,
wobei eine dritte Baugruppe (D4) der drei Baugruppen (D1, D5, D4) zwischen der ersten und der zweiten Baugruppe (D1, D5) angeordnet ist, und
wobei das Vergrößerungsänderungssystem eine Positioniereinrichtung (G) für die dritte Baugruppe (D4) umfaßt, welche genau zwei vorbestimmte Betriebszustände aufweist,
wobei in einem ersten der beiden Betriebszustände die dritte Baugruppe (D4) mit einem vorbestimmten ersten Abstand (K1) von der ersten Baugruppe (D1) angeordnet ist und in einem zweiten der beiden Betriebszustände die...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Vergrößerungsänderungssystem zur Bereitstellung von optischen Abbildungsvergrößerungen und ein Mikroskop, insbesondere ein Stereo-Operationsmikroskop mit einem solchen.
  • Derartige Vergrößerungsänderungssysteme sind aus dem Stand der Technik insbesondere im Zusammenhang mit Stereomikroskopen bekannt, um insbesondere zwischen einer ersten optischen Abbildungsvergrößerung, welche beispielsweise eine Übersicht über eine betrachtete Objektebene erlaubt, und einer zweiten Abbildungsvergrößerung, welche beispielsweise einen vergrößerten Ausschnitt dieser Objektebene mit entsprechend erhöhter Detailerkennbarkeit zeigt, umzuschalten. Dabei ist es für eine hohe Benutzerakzeptanz des Vergrößerungsänderungssystems erforderlich, daß die Umschaltung einfach und schnell erfolgt.
  • Hierfür ist es bei einem Stereomikroskop zum einen bekannt, einen Objektiv- oder Okularwechsel durchzuführen, um zwischen zwei Vergrößerungen umzuschalten. So erhöht sich beispielsweise bei einem Austausch eines Okulars 10× durch ein Okular 12.5× die Gesamtvergrößerung durch die so bewirkte Nachvergrößerung im gesamten Vergrößerungsbereich linear um 25%.
  • Alternativ ist es bekannt, zwischen einem Zoomsystem und einem Tubus eines Okularsystems eines Stereomikroskops ein Galilei-System vorzusehen. Dies ist in den 4A, 4B und 4C schematisch gezeigt.
  • Dabei sind in 4A zwei von einer Objektebene P ausgehende Abbildungsstrahlengänge B1 und B2, welche in der Objektebene P einen Stereowinkel α einschließen, getrennt dargestellt.
  • Wie in 4A gezeigt, weist das aus dem Stand der Technik bekannte Stereomikroskop entlang der von der Objektebene P ausgehenden Abbildungsstrahlengänge B1 und B2 zunächst ein Objektivsystem C auf, welches von den Abbildungsstrahlengängen B1 und B2 gemeinsam durchlaufen wird. Nach dem Durchlaufen des Objektivsystems C werden die beiden Abbildungsstrahlengänge B1 und B2 getrennt in einem optischen Zoomsystem E' geführt. Zwischen dem Zoomsystem E' und einem für die beiden Abbildungsstrahlengänge B1 und B2 getrennt vorgesehenen Tubus L ist ein Galilei-System D* in Form zweier Galilei-Wechsler D1*, D2* angeordnet.
  • Die 4B und 4C zeigen Seitenansichten der in 4A in Aufsicht gezeigten Galilei-Wechsler D1*, D2*. Dabei zeigt 4B eine Seitenansicht in Richtung der Abbildungsstrahlengänge B1, B2 und 4C eine Seitenansicht quer zu den Abbildungsstrahlengängen B1, B2.
  • Die Galilei-Wechsler D1*, D2* weisen für die beiden Abbildungsstrahlengänge B1 und B2 jeweils zwei getrennte einstufige Vergrößerungssysteme mit paarweise unterschiedlicher Vergrößerung auf. Die beiden Paare einstufiger Vergrößerungssysteme sind in den Galilei-Wechslern D1*, D2* jeweils paarweise um 90° verdreht angeordnet. Durch mechanische Drehung der Galilei-Wechsler D1*, D2* um 90° um eine zu den Abbildungsstrahlengängen B1 und B2 im wesentlichen senkrechte Drehachse R wird ein Paar der einstufigen Vergrößerungssysteme wahlweise in die Ab bildungsstrahlengänge B1 und B2 eingeschwenkt. Dieses wahlweise Einschwenken eines Paars der zwei Paare von einstufigen Vergrößerungssystemen in die beiden Abbildungsstrahlengänge B1 und B2 bewirkt eine Umschaltung zwischen genau zwei optischen Abbildungsvergrößerungen.
  • Der aus dem Stand der Technik bekannte Aufbau weist die folgenden Nachteile auf:
    Zum einen ist das aus dem Stand der Technik bekannte Galilei-System (und auch ein Austausch von Okularen) in einer dem Objektiv C und dem Zoomsystem E' des Stereomikroskops nachgelagerten Abbildungsstufe angeordnet, welche aufgrund der vorangegangenen Vergrößerung durch das Zoomsystem E' jeweils eine gegenüber dem Objektivsystem C verkleinerte Apertur und damit einen verkleinerten Öffnungswinkel β1 bzw. β2 der Abbildungsstrahlengänge aufweist. Bei einer Nachvergrößerung durch das Galilei-System (oder einem Austausch von Okularen) besteht nun die Gefahr, daß der jeweilige Öffnungswinkel der Abbildungsstrahlengänge nach der Nachvergrößerung das Auflösungsvermögen eines Auges eines Betrachters oder einer verwendeten Digitalkamera unterschreitet. In diesem Fall spricht man von einer "leeren Vergrößerung", da die erzielte Abbildungsvergrößerung keine Erhöhung der Detailerkennbarkeit und damit der Objektauflösung bewirkt. Weiter kommt es bei einer Nachvergrößerung an dieser Stelle aufgrund der bereits gegenüber dem Objektiv C verkleinerten Apertur zu einem hohen Helligkeitsabfall.
  • Ein weiterer Nachteil des vorbekannten Aufbaues ist, daß während eines Umschaltens ein Teil der optisch wirksamen Bauelemente des Galilei-Systems D* aus dem jeweiligen Abbildungsstrahlengang B1 bzw. B2 herausgeschwenkt wird. In der Folge findet während des Umschaltens keine Abbildung statt. Weiter wird ein Bauvolumen des Stereomikroskops bei Verwendung eines Galilei-Systems nach dem Stand der Technik erheblich vergrößert, da außerhalb der Abbildungsstrahlengänge B1 und B2 zusätzlicher Raum für die aus den Abbildungsstrahlengängen B1 und B2 herausgeschwenkten Bauelemente des Galilei-Systems bereitgestellt werden muß.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift DE 1 282 314 A5 ist ein pankratisches Objektiv hoher Lichtstärke bekannt, welches insbesondere für Projektionszwecke geeignet ist. Das Objektiv besteht aus einem Grundobjektiv fester Brennweite und einem Vorsatz variabler Vergrößerung. Für eine weitgehende Korrektur von Bildfehlern bei dem aus zwei positiven und ortsfesten Gliedern und einem zwischen diesen Gliedern verschiebbaren negativen Glied gebildeten Zoom-Vorsatz sind hinsichtlich der Brennweiten der Glieder des Vorsatzes und der Brennweiten von Linsen des Grundobjektivs bestimmte vorgegebene Beziehungen einzuhalten.
  • Aus dem US-Patent US 6,239,920 B1 ist ein Zoomlinsensystem bekannt. In einem Zoom-Modus zur Änderung der Abbildungsvergrößerung wird ein aus vier Linsengruppen bestehendes System offenbart, bei dem die erste und dritte Linsengruppe positive Brechkraft aufweisen und ortsfest sind, und für eine Änderung der Abbildungsvergrößerung die zweite und vierte Linsegruppe verlagert werden. Die Verlagerung von lediglich der zweiten Linsengruppe wird lediglich in Verbindung mit einer Makro-Fokussierung und damit einer Änderung des Arbeitsabstandes, nicht jedoch mit einer Änderung der Abbildungsvergrößerung gelehrt.
  • Aus dem US-Patent US 6,392,816 B1 ist ein optisches System zur Bewirkung einer variablen Abbildungsvergrößerung bekannt, welches dem aus dem US-Patent US 6,239,920 B1 beschriebenen System im wesentlichen entspricht. Dabei ist zusätzlich eine verlagerbare fünfte Linsengruppe vorgesehen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein optisches Vergrößerungsänderungssystem zur Bereitstellung von genau zwei optischen Abbildungsvergrößerungen zur Verfügung zu stellen, welches einen einfachen und kompakten Aufbau aufweist. Weiter ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mikroskop bereitzustellen, welches ein optisches Vergrößerungsänderungssystem zur Bereitstellung von genau zwei optischen Abbildungsvergrößerungen aufweist.
  • Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein optisches Vergrößerungsänderungssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein optisches Vergrößerungsänderungssystem zur Bereitstellung von genau zwei optischen Abbildungsvergrößerungen offenbart, wobei das Vergrößerungsänderungssystem drei von einem Abbildungsstrahlengang nacheinander durchsetzte optische Baugruppen umfaßt. Dabei ist eine erste Baugruppe der drei Baugruppen mit einem festen Abstand von einer zweiten Baugruppe der drei Baugruppen angeordnet, und eine dritte Baugruppe der drei Baugruppen ist zwischen der ersten und der zweiten Baugruppe angeordnet. Weiter umfaßt das erfindungsgemäße Vergrößerungsänderungssystem eine Positioniereinrichtung für die dritte Baugruppe, welche genau zwei vorbestimmte Betriebszustände aufweist. Dabei ist die dritte Baugruppe in einem ersten der beiden Betriebszustände mit einem vorbestimmten ersten Abstand von der ersten Baugruppe angeordnet und in einem zweiten der beiden Betriebszustände mit einem vorbestimmten zweiten Abstand von der ersten Baugruppe angeordnet. Um die Einbindung des Objektivsystems zu erleichtern, weist das Objektivsystem eine Objektebene auf, welche von dem Objektivsystem zur Realisierung einer afokalen Schnittstelle nach Unendlich abgebildet wird.
  • Wie sich bereits aus der unterschiedlichen Bezeichnung "erster Abstand" und "zweiter Abstand" ergibt, ist der erste Abstand der mittleren dritten Baugruppe von der äußeren ersten Baugruppe unterschiedlich zu dem zweiten Abstand der mittleren dritten Baugruppe von der äußeren ersten Baugruppe. Dies ist auch zwingend erforderlich, da sonst keine zwei unterschiedlichen und damit deutlich unterscheidbaren Abbildungsvergrößerungen bewirkt werden können.
  • Da die beiden im Strahlengang angeordneten äußeren ersten und zweiten Baugruppen des erfindungsgemäßen dreigliedrigen optischen Systems zueinander einen konstanten Abstand aufweisen, legen sie die äußeren Abmessungen des Systems dauerhaft fest. Diese Festlegung bleibt auch während einer Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe relativ zu den beiden feststehenden äußeren ersten und zweiten Baugruppen bestehen. Die feststehende äußere Begrenzung erlaubt eine leichte, kompakte und modulare Integration des Systems in einen optischen Aufbau wie beispielsweise ein Mikroskop oder Fernrohr.
  • Weiter weist das erfindungsgemäße optische System einen besonders einfachen Aufbau auf, da lediglich die mittlere dritte Baugruppe verlagerbar ist und die übrigen äußeren ersten und zweiten Baugruppen ortsfest sind. Der Aufbau wird weiter dadurch vereinfacht, daß eine genaue Positionierung der dritten Baugruppe im Strahlengang lediglich an zwei vorgegebenen Abständen von der äußeren ersten Baugruppe und damit an zwei vorgegebenen Positionen erforderlich ist.
  • Eine durch einen Fachmann anhand seines Fachwissens ohne weiteres vorzunehmende Wahl der verwendeten optischen Baugruppen und Abstände ermöglicht es, daß das System in beiden vorgegebenen Abständen für die mittlere dritte Baugruppe jeweils eine von zwei gewünschten vorgegebenen Abbildungsvergrößerungen mit einer gewünschten Abbildungsqualität aufweist.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn das optische Vergrößerungsänderungssystem ferner ein von dem Abbildungsstrahlengang durchsetztes Objektivsystem umfaßt, wobei die erste Baugruppe zwischen der zweiten Baugruppe und dem Objektivsystem angeordnet ist und wobei das Objektivsystem eine positive Brechkraft aufweist.
  • Diese Anordnung des erfindungsgemäßen Vergrößerungssystems direkt nach dem Objektivsystem erlaubt eine direkte Vergrößerung des vom Objektivsystem bereitgestellten Strahlenganges. Da am Objektivsystem die Apertur und damit der Öffnungswinkel des optischen Aufbaus in der Regel maximal ist, ist bei einer derartigen Anordnung die Gefahr einer "leeren Vergrößerung", das heißt einer Vergrößerung, welche zu einem nicht mehr auflösbaren Öffnungswinkel führt, gering. Weiter ist bei einer derartigen Anordnung der mit der Vergrößerung durch das Vergrößerungssystem verbundene Helligkeitsabfall minimal.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Objektivsystem wenigstens zwei optische Objektiv-Baugruppen umfassen, welche relativ zueinander verlagerbar sind, um einen Abstand einer Objektebene des Objektivsystems von dem Objektivsystem zu ändern.
  • Die so realisierte Varioskop-Funktion erlaubt eine Anpassung eines Arbeitsabstandes zwischen Objektivsystem und einem betrachteten Objekt.
  • Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn ein aus den drei Baugruppen gebildeter optischer Vergrößerungsschalter eine Bildebene aufweist, welche von dem Vergrößerungsschalter nach Unendlich abgebildet wird und so eine afokale Schnittstelle bildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Abbildungsstrahlengang alle drei Baugruppen auch während einer Änderung der Anordnung der dritten Baugruppe zwischen den beiden vorbestimmten ersten und zweiten Abständen von der ersten Baugruppe nacheinander durchsetzen.
  • Somit sind alle drei Baugruppen gemäß dieser Ausführungsform auch während einer Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe immer im Abbildungsstrahlengang angeordnet. Hierdurch weist das System insgesamt eine kompakte Bauform auf, da außerhalb des Abbildungsstrahlenganges kein Raum für eine Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe bereitgestellt werden muß. Weiter wird so auch während einer Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe immer eine Abbildung erhalten.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Positioniereinrichtung einen Verlagerer aufweisen, der die dritte Baugruppe in Abhängigkeit von einem jeweiligen Betriebszustand der Positioniereinrichtung zwischen den beiden vorbestimmten ersten und zweiten Abständen von der ersten Baugruppe verlagert.
  • Dabei kann es Vorteile bringen, wenn der Verlagerer die dritte Baugruppe durch translatorische Schiebebewegung entlang des Abbildungsstrahlenganges relativ zu der ersten und zweiten Baugruppe verlagert.
  • Der Grund ist, dass eine derartige translatorische Schiebebewegung konstruktiv einfach und mit kleinem Bauvolumen realisiert werden kann. Weiter erlaubt eine translatorische Schiebebewegung eine besonders schnelle Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe zwischen den vorbestimmten ersten und zweiten Abständen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Vergrößerungsänderungssystem ferner ein von dem Abbildungsstrahlengang durchsetztes Zoomsystem mit variabler Abbildungsvergrößerung umfassen, wobei das Zoomsystem wenigstens zwei optische Zoom-Baugruppen umfaßt, welche relativ zueinander verlagerbar sind, um die Abbildungsvergrößerung des Zoomsystems variabel zu ändern.
  • Somit sind die ersten bis vierten optischen Baugruppen und die optischen Zoom-Baugruppen in Reihe geschaltet. Dabei kann wahlweise die zweite Baugruppe zwischen der ersten Baugruppe und dem Zoomsystem oder die erste Baugruppe zwischen der zweiten Baugruppe und dem Zoomsystem angeordnet sein.
  • Da gemäß dieser Ausführungsform die drei die beiden optischen Abbildungsvergrößerungen bewirkenden optischen Baugruppen des Vergrößerungsänderungssystems dem Zoomsystem vorgeschaltet sind und die Abbildungsvergrößerungen entlang des Abbildungsstrahlenganges multiplikativ zusammenwirken, kann das Zoomsystem zur Erzielung einer vorgegebenen Gesamtvergrößerung des Systems entsprechend einfacher, das heißt mit einem kleineren Vergrößerungsbereich ausgestaltet sein.
  • In diesem Fall kann die variable Abbildungsvergrößerung des Zoomsystems vorzugsweise maximal sechsfach, vorzugsweise maximal fünffach, bevorzugt maximal vierfach und besonders bevorzugt dreifach sei.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform können die erste Baugruppe und die zweite Baugruppe jeweils eine gleiche Brechkraft aufweisen, und kann die dritte Baugruppe eine Brechkraft aufweisen, die unterschiedlich zu der Brechkraft der ersten und zweiten Baugruppe ist.
  • In diesem Fall kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Brechkraft der ersten und zweiten Baugruppe positiv und die Brechkraft der dritten Baugruppe negativ ist.
  • Bevorzugt kann dann die erste und zweite Baugruppe jeweils eine Konvexlinse sein.
  • Vorzugsweise kann dann die dritte Baugruppe zwei identische Konkavlinsen aufweisen, die voneinander mit einem vorgegebenen gleichbleibenden Abstand beabstandet sind.
  • Es ist dem Fachmann ohne weiteres bekannt, dass für alle drei Baugruppen je nach Anforderung wahlweise normale Linsen oder auch Kittglieder verwendet werden können.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die erste und zweite Baugruppe jeweils identische Linsen, und weist die dritte Baugruppe zwei identische Linsen auf.
  • Durch Verwendung identischer Linsen können der Aufbau und die Herstellung des erfindungsgemäßen Vergrößerungs änderungssystems erheblich vereinfacht werden. Dabei können die identischen Linsen der ersten und zweiten Baugruppe beispielsweise optische Konvexlinsen und die identischen Linsen der dritten Baugruppe beispielsweise optische Konkavlinsen sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der vorbestimmte zweite Abstand der dritten Baugruppe von der ersten Baugruppe gleich einer Differenz zwischen dem festen Abstand zwischen der ersten Baugruppe und der zweiten Baugruppe und dem vorbestimmten ersten Abstand der dritten Baugruppe von der ersten Baugruppe sein.
  • Dies hat zur Folge, dass eine Anordnung der drei Baugruppen des Vergrößerungsänderungssystems im ersten Betriebszustand symmetrisch zu der Anordnung der drei Baugruppen im zweiten Betriebszustand ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann eine erste optische Abbildungsvergrößerung des Vergrößerungsänderungssystem gleich dem Kehrwert einer zweiten optischen Abbildungsvergrößerung des Vergrößerungsänderungssystem sein.
  • Ein derartiger Aufbau führt dazu, daß sich das erfindungsgemäße optische Vergrößerungssystem trotz konstruktiv anderen Aufbaus optisch wie ein Galilei-Wechsler verhält.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können freie Durchmesser von die erste Baugruppe, die zweite Baugruppe und die dritte Baugruppe jeweils bildenden optischen Linsen jeweils größer sein, als ein maximaler Strahlbündeldurchmesser des die Linsen in beiden Betriebszuständen durchsetzenden Abbildungsstrahlengangs.
  • Dabei sollen unter freien Durchmessern die Durchmesser der Linsen ohne die jeweilige Fassung der Linse verstanden werden. Dieser freie Durchmesser der jeweiligen Linse kann beispielsweise 5%, bevorzugt jedoch 1% größer als der maximale Strahlbündeldurchmesser des die jeweilige Linse durchsetzenden Abbildungsstrahlengangs sein. Bei einer derartigen Dimensionierung der Linsen begrenzen die drei Baugruppen die Apertur des sie durchsetzenden Abbildungsstrahlengangs nicht und vermeiden so eine "leere" Vergrößerung.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Vergrößerungsänderungssystem in ein Stereomikroskop und bevorzugt ein Operationsmikroskop und besonders bevorzugt ein digitales Operationsmikroskop integriert sein.
  • Derartige Operationsmikroskope finden beispielsweise in der Dentalmedizin Verwendung, wo eine häufige Umschaltung zwischen zwei deutlich unterscheidbaren Abbildungsvergrößerungen erforderlich ist.
  • Die vorstehende Aufgabe wird auch durch ein Mikroskop gelöst, das wenigstens ein von einem Abbildungsstrahlengang durchsetztes Objektivsystem, ein bildgebendes System, welches vorzugsweise wenigstens ein Paar von Okularen und/oder eine Stereokamera umfasst, sowie ein optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 19 aufweist.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen optischen Vergrößerungsänderungssystems detailliert beschrieben. Soweit möglich sind in den Figuren gleiche oder ähnliche Elemente mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen. Dabei zeigen
  • 1A, 1B einen Abbildungsstrahlengang durch zentrale Baugruppen des erfindungsgemäßen optischen Vergrößerungsänderungssystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 2A, 2B, 2C, 2D einen Abbildungsstrahlengang durch eine Ausführungsform, in welcher der in den 1A und 1B gezeigte Aufbau Verwendung findet,
  • 3A, 3B einen Abbildungsstrahlengang durch zwei Ausführungsformen, in denen das erfindungsgemäße optische Vergrößerungsänderungssystem in ein Stereomikroskop integriert ist,
  • 4A, einen Abbildungsstrahlengang durch ein Stereomikroskop, welches ein Vergrößerungsänderungssystem nach dem Stand der Technik aufweist, und
  • 4B, 4C Seitenansichten des in 4A in Aufsicht gezeigten Vergrößerungsänderungssystems.
  • Die 1A und 1B zeigen einen Abbildungsstrahlengang B durch zentrale Baugruppen des erfindungsgemäßen optischen Vergrößerungsänderungssystems gemäß einer bevorzugten Ausführungsform.
  • Die gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Vergrößerungsänderungssystems zur Bereitstellung von genau zwei unterschiedlichen optischen Abbildungsvergrößerungen setzt sich aus drei optischen Baugruppen D1, D5 und D4 zusammen. Die drei optischen Baugruppen D1, D5 und D4 werden von einem von einer Objektebene P ausgehenden Abbildungsstrahlengang B nacheinander durchsetzt und bilden zusammen einen optischen Vergrößerungsschalter D.
  • Dabei handelt es sich bei einer äußeren ersten Baugruppe D1 und einer äußeren zweiten Baugruppe D5 um zwei identische Konvexlinsen mit gleicher positiver Brechkraft, die voneinander mit einem festen Abstand K beabstandet sind. In den 1A und 1B wird der feste Abstand K zwischen den beiden äußeren ersten und zweiten Baugruppen D1 und D5 durch eine gemeinsame Fassung H festgelegt.
  • Die zwischen den äußeren ersten und zweiten Baugruppen D1 und D5 angeordnete mittlere dritte Baugruppe D4 wird in der gezeigten Ausführungsform von zwei identischen Konkavlinsen D2 und D3, die voneinander mit einem vorgegebenen gleichbleibenden Abstand K3 beabstandet sind, gebildet. Somit weist die mittlere dritte Baugruppe D4 insgesamt eine negative Brechkraft auf.
  • Dabei sind jeweilige freie Durchmesser der die erste, zweite und dritte Baugruppe D1, D4, D5 jeweils bildenden Linsen D1, D2, D3, D5 1% größer als ein maximaler Strahlbündeldurchmesser des die Linsen jeweils durchsetzenden Abbildungsstrahlengangs sein. Somit begrenzen die drei Baugruppen D1, D4, D5 die Apertur des sie durchsetzenden Abbildungsstrahlengangs nicht.
  • Wie sich aus einer Zusammenschau der 1A und 1B ergibt, ist die mittlere dritte Baugruppe D4 wahlweise mit einem ersten Abstand K1 oder einem zweiten Abstand K2 von der ersten Baugruppe beabstandet. Ersichtlich ist der erste Abstand K1 dabei unterschiedlich zu dem zweiten Abstand K2. Die beiden Abstände K1 und K2 sind in Abhängigkeit von den optischen Eigenschaften der drei Baugruppen D1, D5 und D4 so vorbestimmt, daß der erfindungsgemäße Vergrößerungsschalter D in den beiden vorgegebenen Positionen für die mittlere dritte Baugruppe D4 jeweils eine vorgegebene, vorzugsweise deutlich unterscheidbare Abbildungsvergrößerung aufweist, bei der gleichzeitig die Vergrößerung und ein Arbeitsabstand des Systems angepaßt sind.
  • Für die Anordnung der mittleren dritten Baugruppe D4 zwischen den beiden äußeren Baugruppen D1 und D5 ist eine Positioniereinrichtung G vorgesehen. Diese Positioniereinrichtung G weist zwei Betriebszustände auf. In einem ersten Betriebszustand ist die mittlere dritte Baugruppe D4 mit dem ersten Abstand K1 und in dem zweiten Betriebszustand mit dem zweiten Abstand K2 von der äußeren ersten Baugruppe D1 beabstandet angeordnet.
  • Die Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe D4 erfolgt in der gezeigten Ausführungsform mittels eines Verlagerers G1 der Positioniereinrichtung G. Der Verlagerer G1 dient als gemeinsame Fassung für die beiden die mittlere dritte Baugruppe D4 bildenden Konkavlinsen D2 und D3 und legt so den vorgegebenen gleichbleibenden Abstand K3 zwischen den beiden Konkavlinsen D2 und D3 fest.
  • In den 1A und 1B ist der vorbestimmte zweite Abstand K2 der dritten Baugruppe D4 von der ersten Baugruppe D1 gleich einer Differenz zwischen dem festen Abstand K und dem vorbestimmten ersten Abstand K1.
  • Dies hat zur Folge, dass eine Anordnung der drei Baugruppen D1, D5, D4 des Vergrößerungsschalters D im ersten Betriebszustand der Positioniereinrichtung G symmetrisch zu der Anordnung der drei Baugruppen D1, D5, D4 im zweiten Betriebszustand der Positioniereinrichtung G ist.
  • Entsprechend ist eine erste optische Abbildungsvergrößerung γ1 in dem Fall, in dem die mittlere dritte Baugruppe D4 mit dem ersten Abstand K1 von der ersten Baugruppe D1 beabstandet ist, gleich dem Kehrwert einer zweiten optischen Abbildungsvergrößerung γ2 für den Fall, in dem die mittlere dritte Baugruppe D4 mit dem zweiten Abstand K2 von der ersten Baugruppe D1 beabstandet ist.
  • Die in den 1A und 1B gezeigte Anordnung der äußeren ersten und zweiten Baugruppen D1 und D5 mit konstantem Abstand K voneinander erlaubt es, das erfindungsgemäße optische Vergrößerungsänderungssystem leicht in bestehende optische Aufbauten zu integrieren. Weiter weist das System einen besonders einfachen Aufbau auf, da lediglich eine optische Baugruppe verlagerbar ist.
  • Die in den 1A, 1B gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vergrößerungsschalters D weist die folgenden Systemdaten auf: Tabelle 1
    Oberfläche Nr. Radius [mm] Dicke [mm] Medium Freier Durchmesser [mm]
    Tubus L/Zoomsystem E
    1 52,771 32,0
    4,0 NBAF51
    2 781,49 32,0
    K-K1 bzw. K-K2 (2 mm bzw. 25 mm) Luft
    3 -120,88 30,0
    3,0 LAFN7
    4 88,004 30,0
    3,0 Luft
    5 -88,004 30,0
    3,0 LAFN7
    6 120,88 30,0
    K1 bzw. K2 (25 mm bzw. 2 mm) Luft
    7 -781,49 32,0
    4,0 NBAF51
    8 -52,771 32,0
    Objektivsystem C/Objektebene P
  • Für K = 27 mm, K1 = 25 mm und K2 = 2 mm ergibt sich bei dieser Ausführungsform für den in 1A gezeigten ersten Betriebszustand, in dem die mittlere dritte Baugruppe D4 von der ersten Baugruppe D1 um den ersten Abstand K1 beabstandet ist, ein Vergrößerungsfaktor γ1 = 1,4. Für den in 1B gezeigten zweiten Betriebszustand, in dem die mittlere dritte Baugruppe D4 von der ersten Baugruppe D1 um den zweiten Abstand K2 beabstandet ist, ergibt sich ein Vergrößerungsfaktor γ2 = 0,7. Die wählbaren Vergrößerungsfaktoren sind somit deutlich unterscheidbar.
  • Es wird betont, dass die vorstehenden Systemdaten nur beispielhaft sind und geeignet variiert werden können. Auch wenn vorstehend für alle drei Baugruppen D1, D5 und D4 des optischen Vergrößerungsschalters D normale Linsen verwendet worden sind, können die beiden äußeren Baugruppen D1 und D5 und/oder die mittlere dritte Baugruppe D4 auch durch Kittglieder o.ä. realisiert sein.
  • Die 2A bis 2D zeigen jeweils einen Abbildungsstrahlengang durch verschiedene Ausführungsformen, in denen der in den 1A und 1B gezeigte erfindungsgemäße optische Vergrößerungsschalter D Verwendung findet. Dabei ist zur Erhöhung der Übersicht die Fassung H nicht eigens dargestellt. Auch die Positioniereinrichtung G' ist lediglich in 2C eigens gezeigt.
  • Die 2A und 2C zeigen Betriebszustände, in denen die mittlere dritte Baugruppe D4 mit dem Abstand K1 von der äußeren ersten Baugruppe D1 des optischen Vergrößerungsschalters D beabstandet ist. Entsprechend zeigen die 2B und 2D Betriebszustände, in denen die mittlere dritte Baugruppe D4 mit dem Abstand K2 von der äußeren ersten Baugruppe D1 beabstandet ist.
  • Wie in 2A gezeigt, kann das optische Vergrößerungsänderungssystem neben dem Vergrößerungsschalter D ein von dem Abbildungsstrahlengang B durchsetztes Objektivsystem C mit positiver Brechkraft aufweisen. Dabei ist das Objektivsystem C auf der Seite der Objektebene des in den 1A und 1B gezeigten Vergrößerungsschalters D angeordnet, so daß die erste Baugruppe D1 zwischen der zweiten Baugruppe D5 und dem Objektivsystem C angeordnet ist.
  • Eine derartige Anordnung bewirkt, daß die Vergrößerung durch den Vergrößerungsschalter D an einer Stelle des optischen Aufbaues erfolgt, an dem die Apertur und damit auch der Öffnungswinkel maximal ist. Hierdurch wird die Gefahr einer leeren Vergrößerung und ein Helligkeitsabfall gering gehalten.
  • Wie sich aus der Zusammenschau der 2A und 2C bzw. 2B und 2D ergibt, sind die drei optischen Objektiv-Baugruppen C1, C2 und C3 des Objektivsystems C so relativ zueinander verlagerbar, daß ein Arbeitsabstand A1, A2 der Objektivebene P des Objektivsystems C einstellbar. Weiter erfolgt in der in den 2A bis 2D gezeigten Ausführungsform eine Abbildung der Objektebene P durch das Objektivsystem C nach Unendlich, so daß das Objektivsystem C an einer dem Vergrößerungsschalter D zugewandten Seite eine afokale Schnittstelle aufweist.
  • Der Vergrößerungsschalter D und das Objektivsystem C sind in 2A zusätzlich vergrößert dargestellt, so dass die optisch Wirksamen Oberflächen 1 bis 16 besser unterscheidbar sind. Hieraus wird deutlich, dass es sich bei den Objektiv-Baugruppen C1 und C3 jeweils um Kittglieder handelt.
  • Wie in 2A gezeigt, kann auf einer der Objektebene P abgewandten Seite des in 1A und 1B gezeigten Vergrößerungsschalters D weiter ein von dem Abbildungsstrahlengang B durchsetztes Zoomsystem E vorgesehen sein. Dieses weist durch Verwendung mehrerer relativ zueinander verlagerbarer optischer Zoom-Baugruppen E1, E2 und E3 eine variabel veränderbare Abbildungsvergrößerung Γ auf.
  • Aufgrund des vorgeschalteten Vergrößerungsschalters kann die variable Abbildungsvergrößerung Γ des Zoomsystems gering gehalten werden und beträgt in dem in 2A gezeigten Beispiel maximal Γ ≤ 3. Eine derart geringe variable Zoomvergrößerung ist ausreichend, da sich entlang des Abbildungsstrahlenganges B1, B2 die Abbildungsvergrößerungen multiplikativ ergänzen. Die variable Abbildungsvergrößerung des Zoomsystems kann jedoch alternativ auch beispielsweise Γ ≤ 4, Γ ≤ 5 oder Γ ≤ 6 sein.
  • Wie in 2A angedeutet, weist auch der Vergrößerungsschalter D bevorzugt eine Bildebene auf, die nach Unendlich abgebildet wird. Somit verfügt auch der Vergrößerungsschalter D über eine afokale Schnittstelle, was seine Integration in modular aufgebaute optische Systeme erleichtert.
  • In den 2C und 2D ist die Positioniereinrichtung G' schematisch gezeigt. Dabei weist die Positioniereinrichtung G den Verlagerer G'1 auf, der die mittlere dritte Baugruppe D4 in Abhängigkeit von einem jeweiligen Betriebszustand der Positioniereinrichtung G' durch translatorische Schiebebewegung entlang des Abbildungsstrahlenganges B relativ zu den äußeren ersten und zweiten Baugruppen D1 und D5 zwischen den beiden vorbestimmten ersten und zweiten Abständen K1 und K2 von der ersten Baugruppe D1 verlagert. Zur Betätigung des Verlagerers G'1 weist die in 2C gezeigte Positioniereinrichtung G' einen manuell betätigbaren Umschalthebel G'2 auf. Alternativ kann die Positioniereinrichtung G' zur Betätigung des Verlagerers G'1 beispielsweise auch einen Elektromotor oder ähnliches aufweisen.
  • Eine derartige translatorische Schiebebewegung kann konstruktiv besonders einfach und mit kleinem Bauvolumen realisiert werden. Weiter erlaubt eine translatorische Schiebebewegung eine besonders schnelle Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe D4 zwischen den vorbestimmten ersten und zweiten Abständen K1 und K2 und damit ein besonders schnelles Umschalten zwischen den beiden optischen Abbildungsvergrößerungen.
  • Wie aus einer Zusammenschau der 2A bis 2D ersichtlich, durchsetzt der Abbildungsstrahlengang B alle drei Baugruppen D1, D5 und D4 auch während einer Änderung der Anordnung der mittleren dritten Baugruppe D4 zwischen den beiden vorbestimmten ersten und zweiten Abständen K1 und K2 von der ersten äußeren Baugruppe D1. Da es somit bei einer Verlagerung der mittleren dritten Baugruppe D4 nicht zu einem Herausschwenken der mittleren dritten Baugruppe D4 aus dem Abbildungsstrahlengang B kommt, ist der erfindungsgemäße Aufbau besonders kompakt. Weiter wird auch während einer Verlagerung der dritten mittleren Baugruppe D4 immer eine Abbildung erhalten. Dabei ist diese Abbildung jedoch in der Regel unscharf, solange die mittlere dritte Baugruppe D4 nicht mit dem ersten oder zweiten Abstand K1 oder K2 von der äußeren ersten Baugruppe D1 beabstandet ist.
  • Bezeichnet man die Brennweite des Objektivsystems C mit f, so kann für die in den 2A bis 2D gezeigte Ausführungsform eine effektive Brennweite F1, F2, F3, F4 des aus dem Vergrößerungsschalter D und dem Objektivsystem C gebildeten Aufbaus wie folgt berechnet werden: F = f/γ.
  • Hieraus läßt sich die entsprechende Vergrößerung VO1 des aus dem Vergrößerungsschalter D und dem Objektivsystem C gebildeten Aufbaus wie folgt berechnen: VO1 = 250/F = (250/f)γ. Der Wert 250 entspricht dabei der normierten Sehweite einer Lupe in Millimetern mm.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist das Objektivsystem für eine Variation des Arbeitsabstandes A1, A2 von A1 = 200 mm bis A2 = 400 mm ausgelegt und weist eine sich zwischen f = 271 mm und f = 452 mm verändernde Brennweite f auf.
  • Somit kann mittels des Vergrößerungsschalters D die effektive Brennweite F1, F2, F3, F4 des aus dem Vergrößerungsschalter D und dem Objektivsystem C gebildeten Aufbaus beispielsweise für den Arbeitsabstand A1 = 200 mm zwischen F1 = 192 mm und F2 = 384 mm und entsprechenden Vergrößerungen umgeschaltet werden. Hierdurch kann sowohl die Vergrößerung VO1 als auch ein entsprechender Sehfelddurchmesser in der Objektebene P um den Faktor zwei umgeschaltet werden.
  • Die in den 2A bis 2D gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vergrößerungsänderungssystems weist ohne das in 2A zusätzlich gezeigte Zoomsystem E die folgenden Systemdaten auf: Tabelle 2
    Oberfläche Nr. Radius [mm] Dicke [mm] Medium Freier Durchmesser [mm]
    Zoomsystem E
    1 52,771 32,0
    4,0 NBAF51
    2 781,49 32,0
    K-K1 bzw. K-K2 (2 mm bzw. 25 mm) Luft
    3 -120,88 30,0
    3,0 LAFN7
    4 88,004 30,0
    3,0 Luft
    Oberfläche Nr. Radius [mm] Dicke [mm] Medium Freier Durchmesser [mm]
    5 -88,004 30,0
    3,0 LAFN7
    6 120,88 30,0
    K1 bzw. K2 (25 mm bzw. 2 mm) Luft
    7 -781,49 32,0
    4,0 NBAF51
    8 -52,771 32,0
    2,0-13,5 Luft
    9 105,26 32,0
    4,0 NPSK53
    10 -70,005 32,0
    3,0 SF56A
    11 -344,27 32,0
    0,1 Luft
    12 99,174 32,0
    3,0 NSSK8
    13 Plan 32,0
    12,0-0,5 Luft
    14 Plan 31,0
    3,0 NSSK8
    15 30,178 30,0
    3,0 NSF6
    16 46,827 28,0
    A1, A2 = 200-400 Luft
    Objektebene P
  • Die sich für K = 27 mm, K1 = 25 mm und K2 = 2 mm ergebenden zugehörigen Brennweiten, Vergrößerungen und Sehfelder sind in den folgenden Tabellen angegeben: Tabelle 3
    Arbeitsabstand A1, A2 [mm] Objektivsystem Brennweite f [mm] Abstand zwischen dritter und erster Baugruppe Effektive Brennweite F1, F2, F3, F4 [mm] Vergrößerung Objektivsystem + Vergrößerungsschalter V01 Gesamtvergrößerung V Sehfeld SF [mm]
    200 271 0,92 2,5-15 14-84
    K1 192 1,30 3,5-21 10-60
    K2 384 0,65 1,8-11 19-115
    400 452 0,55 1,5-9 23-140
    K1 320 0,78 2,1-13 16-97
    K2 640 0,39 1,1-6 35-210
  • Bei der Berechnung der Gesamtvergrößerung und der Sehfelder wurde von einem Zoomsystem Γ = 0,4 bis Γ = 2,4, einem Tubus L mit einer Brennweite fT = 170 und Okularen 10×/21 ausgegangen.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform bewirkt eine Änderung der Vergrößerung des Vergrößerungsschalters D weiter eine automatische Anpassung der Objektauflösung und des Stereowinkels α an die neue Größe des Sehfeldes.
  • Auch wenn das vorstehend beschriebene Objektivsystem C und das vorstehend beschriebene Zoomsystem E jeweils verlagerbare optische Linsen bzw. Kittglieder aufweisen, um eine Varioskop-Funktion bzw. eine variable Abbildungsvergrößerung zu bewirken, ist es alternativ oder zusätzlich auch möglich, anstelle verlagerbarer Linsen bzw. Kittglieder optische Elemente variabler Brechkraft zu verwenden.
  • Die 3A und 3B zeigen beispielhaft einen Abbildungsstrahlengang durch zwei Ausführungsformen, in welchen der in den 1A und 1B gezeigte Vergrößerungsschalter D in ein Stereomikroskop integriert ist.
  • Das gezeigte Stereomikroskop weist ein Objektivsystem C, einen Vergrößerungsschalter D, ein Zoomsystem E' und einen Tubus L mit einem Okularsystem auf. Dabei weisen das Objektivsystem C und der Vergrößerungsschalter D den in den 2A bis 2D gezeigten Aufbau auf.
  • In dem in den 3A und 3B gezeigten Zoomsystem E' werden Strahlengänge B1 und B2 des Abbildungsstrahlengangs B, welche in der Objektebene P den Stereowinkel α einschließen, anders als von dem in 2A gezeigten Zoomsystem E von separaten optischen Elementen geführt.
  • Das Zoomsystem E' weist Zoom-Baugruppen E'1, E'2, E'3 und E'4 bzw. E'5, E'6, E'7 und E'8 auf. Dabei sind die Zoom-Baugruppen E'2, E'3 bzw. E'6, E'7 relativ zu den Zoom-Baugruppen E'1, E'4 bzw. E'5, E'8 verlagerbar, um eine variable Abbildungsvergrößerung der Strahlengänge B1 und B2 zu bewirken.
  • Auch in dem Tubus L des in den 3A und 3B gezeigten Stereomikroskops werden die Strahlengänge B1 und B2 des Abbildungsstrahlengangs B getrennt geführt. Hierfür weist der Tubus L inklusive Okular geeignete Linsen L1, L4, L5, L6, L7, L10, L11, L12 und Prismen L2, L3, L8, L9 auf.
  • Die in den 3A und 3B gezeigten Stereomikroskope unterscheiden sich voneinander lediglich dadurch, dass in 3A für beide Strahlengänge B1 und B2 des Abbildungsstrahlengangs B ein gemeinsamer Vergrößerungsschalter D vorgesehen ist, wohingegen die Strahlengänge B1 und B2 des Abbildungsstrahlengangs B in 3B in dem Vergrößerungsschalter D' getrennt geführt werden. Hierfür weist der Vergrößerungsschalter D' in jedem Strahlengang B1 bzw. B2 paarweise identische optische Baugruppen D'1 bis D'10 auf. Der Aufbau des Vergrößerungsschalters D' für jeden Strahlengang B1 und B2 entspricht jeweils dem Aufbau des in 1A und 1B gezeigten Vergrößerungsschalters D. Dabei entsprechen die identischen optischen Baugruppen D'1 und D'6 der äußeren ersten Baugruppe, die identischen optischen Baugruppen D'5 und D'10 der äußeren zweiten Baugruppe und die identischen optischen Baugruppen D'2, D'3 und D'7, D'8 der mittleren dritten Baugruppe des Vergrößerungsschalters D'. Weiter sind die optischen Baugruppen D'2, D'3 und D'7, D'8 in der gezeigten Ausführungsform mechanisch gekoppelt, so dass eine Verlagerung dieser optischen Baugruppen D'2, D'3 und D'7, D'8 gemeinsam erfolgt.
  • Wie aus den 3A und 3B ersichtlich, sind der Vergrößerungsschalter D, D' und das jeweilige Zoomsystem E' vorzugsweise in Reihe geschaltet, so dass sich die bewirkten Abbildungsvergrößerungen multiplikativ ergänzen.
  • Auch wenn der Vergrößerungsschalter D, D' in den 3A und 3B jeweils zwischen dem Objektivsystem C und dem Zoomsystem E' angeordnet ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Reihenfolge der Anordnung beschränkt. Vielmehr kann das Zoomsystem E' auch zwischen dem Vergrößerungsschalter D, D' und dem Objektivsystem C angeordnet sein (nicht eigens gezeigt). Weiter können in dem Zoomsystem (wie auch in dem in 3A gezeigten Vergrößerungsschalter D) wahlweise beide Strahlengänge des Abbildungsstrahlengangs gemeinsam geführt werden. In diesem Fall weist das Zoomsystem Zoom-Baugruppen mit entsprechend großen Durchmessern auf (nicht eigens gezeigt).
  • Derartige Stereomikroskope finden beispielsweise in der Dentalmedizin als Operationsmikroskope Verwendung. Gerade bei einer Verwendung als Operationsmikroskop bringt die mit dem erfindungsgemäßen optischen Vergrößerungsänderungssystem realisierte schnelle Umschaltung zwischen zwei deutlich unterscheidbaren optischen Abbildungsvergrößerungen erhebliche Vorteile, da so ein Arzt schnell zwischen einer Ansicht eines Operationsumfeldes und einem vergrößerten Operationsbereich umschalten kann.
  • Selbstverständlich kann es sich wahlweise auch um ein digitales Operationsmikroskop handeln, bei dem die betrachtete Objektebene auf einen oder mehrere Bildsensoren abgebildet wird.

Claims (19)

  1. Optisches Vergrößerungsänderungssystem zur Bereitstellung von genau zwei optischen Abbildungsvergrößerungen, wobei das Vergrößerungsänderungssystem drei von einem Abbildungsstrahlengang (B) nacheinander durchsetzte optische Baugruppen (D1, D5, D4) umfaßt, wobei eine erste Baugruppe (D1) der drei Baugruppen (D1, D5, D4) mit einem festen Abstand (K) von einer zweiten Baugruppe (D5) der drei Baugruppen (D1, D5, D4) angeordnet ist, wobei eine dritte Baugruppe (D4) der drei Baugruppen (D1, D5, D4) zwischen der ersten und der zweiten Baugruppe (D1, D5) angeordnet ist, und wobei das Vergrößerungsänderungssystem eine Positioniereinrichtung (G) für die dritte Baugruppe (D4) umfaßt, welche genau zwei vorbestimmte Betriebszustände aufweist, wobei in einem ersten der beiden Betriebszustände die dritte Baugruppe (D4) mit einem vorbestimmten ersten Abstand (K1) von der ersten Baugruppe (D1) angeordnet ist und in einem zweiten der beiden Betriebszustände die dritte Baugruppe (D4) mit einem vorbestimmten zweiten Abstand (K2) von der ersten Baugruppe (D1) angeordnet ist, und wobei ein aus den drei Baugruppen (D1, D5, D4) gebildeter optische Vergrößerungsschalter (D) eine Bildebene aufweist, welche von dem Vergrößerungsschalter (D) nach Unendlich abgebildet wird.
  2. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 1, ferner umfassend ein von dem Abbildungsstrahlengang (B) durchsetztes Objektivsystem (C), wobei die erste Baugruppe (D1) zwischen der zweiten Baugruppe (D5) und dem Objektivsystem (C) angeordnet ist und wobei das Objektivsystem (C) eine positive Brechkraft aufweist.
  3. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 2, wobei das Objektivsystem (C) eine Objektebene (P) aufweist, welche von dem Objektivsystem (C) nach Unendlich abgebildet wird.
  4. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Objektivsystem (C) wenigstens zwei optische Objektiv-Baugruppen (C1, C2, C3) umfaßt, welche relativ zueinander verlagerbar sind, um einen Abstand (A1, A2) einer Objektebene (P) des Objektivsystems (C) von dem Objektivsystem (C) zu ändern.
  5. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Abbildungsstrahlengang (B) alle drei Baugruppen (D1, D5, D4) auch während einer Änderung der Anordnung der dritten Baugruppe (D4) zwischen den beiden vorbestimmten ersten und zweiten Abständen (K1, K2) von der ersten Baugruppe (D1) nacheinander durchsetzt.
  6. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Positioniereinrichtung (G) einen Verlagerer (G1) aufweist, der die dritte Baugruppe (D4) in Abhängigkeit von einem jeweiligen Betriebszustand der Positioniereinrichtung (G) zwischen den beiden vorbestimmten ersten und zweiten Abständen (K1, K2) von der ersten Baugruppe (D1) verlagert.
  7. Optisches Vergrößerungsänderungssystem Anspruch 6, wobei der Verlagerer (G1) die dritte Baugruppe (D4) durch translatorische Schiebebewegung entlang des Abbildungsstrahlenganges (B) relativ zu der ersten und zweiten Baugruppe (D1, D5) verlagert.
  8. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, ferner umfassend ein von dem Abbildungsstrahlengang (B) durchsetztes Zoomsystem (E) mit variabler Abbildungsvergrößerung, wobei das Zoomsystem (E) wenigstens zwei optische Zoom-Baugruppen (E1, E2, E3) umfaßt, welche relativ zueinander verlagerbar sind, um die Abbildungsvergrößerung des Zoomsystems (E) variabel zu ändern.
  9. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 8, wobei die variable Abbildungsvergrößerung des Zoomsystems (E) maximal sechsfach, vorzugsweise maximal fünffach, bevorzugt maximal vierfach und besonders bevorzugt dreifach ist.
  10. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste Baugruppe (D1) und die zweite Baugruppe (D5) jeweils gleiche Brechkraft aufweisen, und die dritte Baugruppe (D4) eine Brechkraft aufweist, die unterschiedlich zu der Brechkraft der ersten und zweiten Baugruppe (D1, D5) ist.
  11. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 10, wobei die Brechkraft der ersten und zweiten Baugruppe (D1, D5) positiv und die Brechkraft der dritten Baugruppe (D4) negativ ist.
  12. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 10 oder 11, wobei die erste und zweite Baugruppe (D1, D5) jeweils eine Konvexlinse ist.
  13. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 10, 11 oder 12, wobei die dritte Baugruppe (D4) zwei identische Konkavlinsen (D2, D3) aufweist, die voneinander mit einem vorgegebenen gleichbleibenden Abstand (K3) beabstandet sind.
  14. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach Anspruch 10, 11 oder 12, wobei die erste und zweite Baugruppe (D1, D5) jeweils identische Linsen sind, und wobei die dritte Baugruppe (D4) zwei identische Linsen (D2, D3) aufweist.
  15. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der vorbestimmte zweite Abstand (K2) der dritten Baugruppe (D4) von der ersten Baugruppe (D1) gleich einer Differenz zwischen dem festen Abstand (K) zwischen der ersten Baugruppe (D1) und der zweiten Baugruppe (D5) und dem vorbestimmten ersten Abstand (K1) der dritten Baugruppe (D4) von der ersten Baugruppe (D1) ist.
  16. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei eine erste optische Abbildungsvergrößerung (γ1) des Vergrößerungsänderungssystems gleich dem Kehrwert einer zweiten optischen Abbildungsvergrößerung (γ2) des Vergrößerungsänderungssystem ist.
  17. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei freie Durchmesser von die erste Baugruppe (D1), die zweite Baugruppe (D5) und die dritte Baugruppe (D4) jeweils bildenden optischen Linsen (D1, D2, D3, D5) jeweils größer sind als ein maximaler Strahlbündeldurchmesser des die Linsen (D1, D4, D5) in beiden Betriebszuständen durchsetzenden Abbildungsstrahlengangs.
  18. Optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Vergrößerungsänderungssystem in ein Stereomikroskop und bevorzugt ein Operationsmikroskop und besonders bevorzugt ein digitales Operationsmikroskop integriert ist.
  19. Mikroskop, aufweisend wenigstens ein von einem Abbildungsstrahlengang durchsetztes Objektivsystem und ein bildgebendes System, welches vorzugsweise wenigstens ein Paar von Okularen und/oder eine Stereokamera umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop ferner ein optisches Vergrößerungsänderungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18 umfasst.
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