-
Die
Erfindung betrifft ein Armband oder Fußband aus einem bandförmigen Element,
dessen Enden so miteinander verbindbar sind, dass der Umfang des
Bandes kleiner als der kleinstmögliche
Umfang der Hand bzw. des Fußes
des Trägers
des Bandes ist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Überwachen
der Aufenthaltszeiten einer Person in einem abgeschlossenen Bereich,
insbesondere zum Überwachung
der Einhaltung der erlaubten Aufenthaltszeiten eines Jugendlichen
in einem abgeschlossenen Bereich, der einer Beschränkung durch
das Jugendschutzgesetz unterliegt, wobei ein solches Arm- oder Fußband eingesetzt
wird, sowie die Verwendung eines solchen Arm- oder Fußbandes.
-
Bei öffentlichen
Veranstaltungen, wie beispielsweise in Open-Air-Konzerten, oder
in Diskotheken besteht ein Problem darin, dass Jugendliche zwar
Zutritt haben, jedoch nur bis zu einer gewissen Uhrzeit anwesend
sein dürften.
Nach einer vorgegebenen Uhrzeit, die im Jugendschutzgesetz definiert ist,
dürften
Jugendliche ohne Begleitung Erwachsener derartige Veranstaltungen
bzw. Diskotheken nicht mehr besuchen. Jugendliche unter achtzehn Jahre
dürfen sich
nach 24 Uhr nicht mehr an den genannten Orten ohne Begleitung Erwachsener
aufhalten.
-
Zumeist
ist es dem Veranstalter oder dem Betreiber der genannten Veranstaltungen
bzw. Unterhaltungseinrichtungen aufgegeben, dafür Sorge zu tragen, dass diese
Bestimmungen eingehalten werden. Dies erweist sich insbesondere
dann als sehr schwierig, wenn die Veranstaltungen eine gewisse Größenordnung
aufweisen, d. h. wenn beispielsweise mehrere hundert Personen an
ihnen teilnehmen. Die Veranstalter bzw. Betreiber können bei Verstößen gegen
das Jugendschutzgesetz mit hohen Geldbußen belegt werden.
-
Bekannt
ist es, Eintrittsbänder
an die Besucher solcher Veranstaltungen bzw. Einrichtungen auszugeben.
Beispielsweise kann durch Festlegung bestimmter Farben der Eintrittsbänder erkennbar
gemacht werden, ob es sich um Erwachsene handelt, die keinen Beschränkungen
mehr unterliegen, oder um Jugendliche, die zu den vorgegebenen Zeiten
die Veranstaltung zu verlassen haben. Bei entsprechend großen Veranstaltungen
ist es nichts desto trotz vom Veranstalter schwierig bis unmöglich, mittels
Kontrollen die Einhaltung der Vorgaben sicherzustellen.
-
Im
Stand der Technik sind diverse Möglichkeiten
bekannt, Personenüberwachungen
durchzuführen,
wozu verschiedene technische Elemente eingesetzt werden.
-
Die
DE 199 54 408 A1 offenbart
ein Verfahren zum Kontrollieren des Betretens oder Verlassens eines
Bereichs durch Personen, wobei diese jeweils einen Signalgeber tragen,
der einen auf die jeweilige Person bezogenen Code sendet oder auslöst. Dabei wird
der Empfang eines bestimmten Codes als Warnsignal für ein unberechtigtes
Betreten oder Verlassen des Bereichs durch die jeweilige Person
detektiert.
-
Aus
der
DE 19911211 A1 ist
ein Verfahren zur Überwachung
einer Person bekannt, bei dem die Person mit einer Empfangseinrichtung
für ein
Positionsbestimmungssignal und einer Sendeeinrichtung ausgestattet
ist, wobei eine Ortsinformation aus dem Positionsbestimmungssignal
ermittelt und mittels der Sendeeinrichtung an eine Empfangsstation übermittelt
wird.
-
Bekannt
ist weiterhin aus der
DE
10124 093 B1 ein System zum Lokalisieren einer Person,
das eine stationäre
Basisstation zum Senden und Empfangen von Funksignalen aufweist,
die an ein Kommunikationsnetzwerk angeschlossen ist, über das bei
einem ausgelösten
Alarm eine Nachricht an andere Personen bzw. Stellen verschickbar
ist. Weiterhin hat das System eine mit der Basisstation kommunizierende,
von der Person getragene erste mobile Sender-Empfänger-Einrichtung,
an der ein Alarm manuell oder automatisch bei Eintritt eines Ereignisses
auslösbar
ist. Schließlich
weist das System eine von der Person getragene zweite mobile Sender-Empfänger-Einrichtung
auf, die durch die erste mobile Sender-Empfänger-Einrichtung bei ausgelöstem Alarm
ansteuerbar ist und ein von einer Ortungs-Empfangseinrichtung empfangbares
und lokalisierbares Notsignal aussendet.
-
Alle
vorbekannte Systeme zur Personenüberwachung
eignen sich nicht für
die Überwachung einer
Vielzahl von Personen bzw. sie würden
in diesem Falle einen sehr hohen wirtschaftlichen Aufwand darstellen,
wenn beispielsweise eine große
Anzahl minderjähriger
Personen auf Veranstaltungen der eingangs genannten Art überwacht
werden müssten. Zudem
ist keine Lösung
bekannt, die gezielt zur Überwachung
der Aufenthaltszeiten Minderjähriger eingesetzt
werden kann.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Arm- oder Fußband der
eingangs genanten Art sowie ein Verfahren zum Überwachen der Aufenthaltszeiten
einer Person in einem abgeschlossenen Bereich, insbesondere zum Überwachung
der Einhaltung der erlaubten Aufenthaltszeiten eines Jugendlichen
in einem abgeschlossenen Bereich, der einer Beschränkung durch
das Jugendschutzgesetz unterliegt, mittels eines solchen Arm- oder
Fußbandes
zur Verfügung
zu stellen bzw. vorzuschlagen, so dass es in einfacher und auch
bei großen
Veranstaltungen handhabbarer Weise möglich ist, den Aufsichtsbestimmungen
nachzukommen. Das Band sowie das Verfahren sollen in kostengünstiger
Weise realisierbar bzw. betreibbar sein, so dass eine umfassende
und wirkungsvolle Überwachung
der betreffenden Personen erfolgen kann.
-
Die
Lösung
dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Arm- oder Fußband
Alarmmittel integriert sind, die bei Beaufschlagung mit einem vom
Träger
des Bandes nicht beeinflussbaren Signal einen Alarm auslösen können.
-
Dabei
kann vorgesehen werden, dass die Beaufschlagung mit dem die Alarmmittel
auslösenden
Signal durch eine in das Band integrierte Uhr erfolgt.
-
Alternativ
hierzu kann auch vorgesehen werden, dass die Beaufschlagung mit
dem die Alarmmittel auslösenden
Signal durch einen in das Band integrierten Empfänger erfolgt, der mit einem
ortsfest angeordneten Sender in Kommunikationsverbindung stehen
kann.
-
Damit
kann – ohne
dass der Träger
des Arm- oder Fußbandes
hierauf Einfluss hat – zu
einer vorgegebenen Zeit ein Alarm veranlasst werden, der darauf
hinweist, dass die erlaubte, späteste
Zeit, bis zu der sich der Träger
des Bandes in einem abgeschlossenen Bereich aufhalten darf, abgelaufen
ist bzw. in Kürze
abläuft.
Dies hat besondere Bedeutung und kommt besonders bevorzugt zur Anwendung
bei der Überwachung
der erlaubten Aufenthaltszeiten eines Jugendlichen in einem abgeschlossenen
Bereich, wobei der Zugang zu dem Bereich einer Beschränkung durch
das Jugendschutzgesetz unterliegt, wie es beispielsweise für Diskotheken
oder bei öffentlich
zugänglichen
Veranstaltungen der Fall ist.
-
Die
Alarmmittel können
zur zeitlich gestaffelten Abgabe mindestens zweier Alarme ausgebildet sein.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die zeitlich gestaffelten Alarme
verschieden sind, insbesondere hinsichtlich ihrer Art, Stärke und/oder
Dauer.
-
Die
Alarmmittel können
zur Abgabe eines optischen Alarms ausgebildet sein, d. h. beispielsweise
als Lampe, Blitzlampe oder Leuchtdiode. Alternativ oder additiv
kann vorgesehen werden, dass die Alarmmittel zur Abgabe eines akustischen
Alarms geeignet sind; in diesem Falle kann beispielsweise ein Piezo-Element
zur Erzeugung eines Warn-Geräusches
oder ein in das Band integrierter Lautsprecher vorgesehen werden.
-
Die
Enden des Bandes können
einen Verschluss aufweisen, der nur mit speziellen Öffnungsmitteln
geöffnet
werden kann. Dabei soll der Verschluss namentlich nur von autorisiertem
Personal geöffnet
werden können,
das beispielsweise am Ausgang des überwachten Bereichs das Band
vom Arm oder Fuß des
Trägers
entfernen kann. Der Verschluss ist bevorzugt als an sich bekannter
magnetischer oder elektromagnetischer Verschluss ausgebildet, der
nur mit einem speziellen Gerät
geöffnet
werden kann.
-
Das
Band soll möglichst
unzerstörbar
sein, weshalb es bevorzugt aus einem zug- und reißfesten Material
besteht. Es kann in seinem Inneren Verstärkungsfasern aufweisen. Eine
bevorzugte Ausführungsform
setzt Hartkunststoff als Bandmaterial ein.
-
Eine
Weiterbildung sieht vor, dass das Arm- oder Fußband weiterhin einen RF-Sender
(Radio-Frequenz-Sender) aufweist, der einen RF-Empfänger (Radio-Frequenz-Empfänger) mit
zweiten Alarmmitteln erregt, wenn das Band in den Nahbereich des
RF-Empfängers
gelangt. Es handelt sich hierbei um an sich bekannte Elemente, s.
z. B. die BE 903 327, die häufig
zur Warensicherung in Kaufhäusern
eingesetzt werden. Hier jedoch ist vorgesehen, dass spezielle verbotene
Zonen, beispielsweise eine Bar in einer Diskothek, daraufhin überwacht
werden, ob der Träger
des Bandes in sie eintritt. Gleichermaßen kann eine solche Überwachung
am Ausgang des überwachten
Bereichs vorgesehen werden, damit die unerlaubte Mitnahme des Bandes
durch seinen Träger
verhindert wird.
-
Es
kann auch wünschenswert
sein, den Träger
des Bandes in einem überwachten
Bereich zu orten, wofür
weiterbildungsgemäß ein Peilsender
vorgesehen ist, der in das Band integriert ist und der eine Ortung
des Bandes ermöglicht.
-
Um
insbesondere gewalttätigen Übergriffen auf
den Träger
des Bandes begegnen zu können, kann
ferner vorgesehen werden, dass das Band weiterhin eine Notfalltaste
aufweist, die bei ihrer Betätigung
die Alarmmittel auslöst.
Alternativ oder additiv kann vorgesehen werden, dass das Band über die Notfalltaste
mit einem Notfallsender in Verbindung steht, über den ein Notfallsignal an
einen Notfallempfänger
gesendet werden kann.
-
Das
Verfahren zum Überwachen
der Aufenthaltszeiten einer Person in einem abgeschlossenen Bereich,
insbesondere zum Überwachung
der Einhaltung der erlaubten Aufenthaltszeiten eines Jugendlichen
in einem abgeschlossenen Bereich, der einer Beschränkung durch
das Jugendschutzgesetz unterliegt, bei dem das beschriebene Arm-
oder Fußband
eingesetzt wird, zeichnet sich durch folgende Schritte aus:
- a) Festlegen des Arm- oder Fußbandes
am Handgelenk oder am Fußgelenk
der zu überwachenden
Person, so dass es von dieser nicht zerstörungsfrei gelöst werden
kann;
- b) Festlegen und Einstellen einer Uhrzeit, zu der in das Band
integrierte Alarmmittel einen von dem Träger des Bandes nicht beeinflussbaren
Alarm ausgeben sollen;
- c) Auslösen
des Alarms zu der eingestellten Uhrzeit durch Signalmittel.
-
Dabei
kann wieder vorgesehen sein, dass der Alarm durch Signalmittel in
Form einer in das Band integrierten Uhr ausgelöst wird. Alternativ kann vorgesehen
werden, dass der Alarm durch Signalmittel in Form eines in das Band
integrierten Empfängers
ausgelöst
wird, der mit einem ortsfest angeordneten Sender in Kommunikationsverbindung
steht und der zu der vorgegebenen Uhrzeit die Auslösung des
Alarmsignals veranlasst.
-
Mit
Vorteil emittieren die Alarmmittel oder veranlassen die Signalmittel
in vorgegebener zeitlicher Abfolge mindestens zwei Alarme. Dabei
können die
zeitlich gestaffelten Alarme hinsichtlich ihrer Art, Stärke und/oder
Dauer unterschiedlich sein.
-
Eine
bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass zur vorgegebenen
Uhrzeit zunächst
ein optischer Alarm und nach Ablauf einer vorgegebenen Wartezeit
ein akustischer Alarm ausgelöst
wird. Der akustische Alarm kann auch wiederum gestaffelt mehrere
Teilalarme aufweisen, die immer lauter werden.
-
Das
vorgeschlagene Arm- oder Fußband wird
bevorzugt zum Überwachen
der Einhaltung der erlaubten Aufenthaltszeiten eines Jugendlichen
in einem abgeschlossenen Bereich, der einer Beschränkung durch
das Jugendschutzgesetz unterliegt, verwendet. Dabei ist insbesondere
an Diskotheken und an öffentliche
Veranstaltungen gedacht, wo das Band besonders vorteilhaft eingesetzt
werden kann.
-
Mit
dem vorgeschlagenen Arm- oder Fußband sowie mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
es möglich,
in preiswerter Weise auch große Veranstaltungen
effizient daraufhin zu überwachen, ob
sich nach gesetzlich vorgegebenen Uhrzeiten noch nicht-berechtigte
Personen auf ihr aufhalten. Damit können die Veranstalter bzw.
Betreiber der Veranstaltungen bzw. Einrichtungen in einfacher Weise
ihrer Überwachungspflicht
nachkommen und Bußgelder
vermeiden.
-
Der
Erfindungsvorschlag kann darüber
hinaus auch bei anderen Anwendungen zum Einsatz kommen.
-
Beispielsweise
kann das vorgeschlagene Band sowie das Verfahren in Hallenbädern o. ä. eingesetzt
werden, deren Eintrittspreise sich häufig in Abhängigkeit einer gewählten Benutzungszeit
ergeben. Dann kann als Alarmzeit ein Zeitpunkt vorgegeben werden,
an dem man mit dem Verlassen des Bades beginnen muss, um so rechtzeitig
das Bad verlassen zu können,
dass Nachgebühren
vermieden werden.
-
Andere
Anwendungsfälle
sind beispielsweise Freizeitparks u. ä.
-
Ferner
können
beispielsweise VIP-Bereiche mit dem vorgeschlagenen Band bzw. dem
erfindungsgemäßen Verfahren überwacht
werden. Das Band stellt dann insoweit eine Zugangsberechtigung für eine bestimmte
Zeit dar. Als Beispiel seien Autorennveranstaltungen aller Art,
Pferderennveranstaltungen und Fußballveranstaltungen genannt.
Das Band kann dann einen Sonderausweis, z. B. einen Presseausweis
oder eine VIP-Karte, ersetzen.
-
Weiterhin
kann das Band auch im militärischen
Bereich eingesetzt werden, wenn bestimmte Bereiche nur zu vorgegebenen
zulässigen
Zeiten betreten werden dürfen.
Hierbei kann das Band auch einen Besucherausweis ersetzen. Entsprechendes
gilt beispielsweise für
Industrieunternehmen, sowohl für deren
Mitarbeiter als auch deren Besucher.
-
Auch
in Flughäfen
oder im Bahn- oder U-Bahnbereich können die Bänder zum Einsatz kommen, beispielsweise
für das
Personal, das sich in bestimmten Bereichen nur zu gewissen vorgegebenen Zeiten
aufhalten darf. Ein Anwendungsbeispiel sind Piloten, die sich mittels
des Bandes in einem VIP-Bereich
aufhalten dürfen,
während
andere Personen, die mit dem Band ausgestattet sind, dies nicht
dürfen (beispielsweise
Bodenpersonal nur bestimmte ausgewiesene Bereiche und beispielsweise
Reinigungspersonal wiederum nur andere Zonen).
-
Ein
weiterer interessanter Einsatzbereich der Erfindung ist der Personenschutz,
wobei insbesondere die vorgesehenen Zusatzfunktionen des Bandes
von Vorteil sein können.
-
Es
ist ferner möglich,
das vorgeschlagene Arm- oder Fußband
mit weiteren Elementen zu versehen, um ergänzende Zusatzfunktionen zu
ermöglichen.
Dabei kann beispielsweise ein Daten-Speicherchip in das Band integriert
werden, auf dem relevante Daten gespeichert, ausgelesen, ausgedruckt und
bearbeitet werden können.
Dies kann beispielsweise dafür
genutzt werden, dass Informationen über auf einer Veranstaltung
konsumierte Speisen und Getränke
auf dem Chip gespeichert werden, wobei dann eine entsprechende Abrechnung
mittels der gespeicherten Daten erfolgen kann. Auf dem Speicherchip
können
auch personenbezogene Daten hinterlegt werden, wobei dann zulässige oder
nicht zulässige
Aufenthaltsbereiche speicherintern definiert werden können, so
dass im gegebenen Falle die Alarmmittel angesteuert werden, wenn
eine nicht zugelassene Zone betreten wird. Gegebenenfalls kann aufgrund
der im Speicher hinterlegten Daten über einen im Band integrierten
Sender auch eine Ansteuerung einer Türöffnerfunktion für erlaubte
Zonen bzw. Bereiche erfolgen.
-
Eine
besondere Ausgestaltung des Erfindungsvorschlags sieht schließlich vor,
dass mittels des vorgeschlagenen Arm- oder Fußbandes Sicherheitspersonal,
z. B. im Industriebereich, daraufhin überwacht wird, ob alle zu kontrollierenden
Stellen (z. B. Türen)
kontrolliert wurden, wobei dann auf dem Speicherchip nicht nur der
Umstand festgehalten werden kann, dass dies geschah, sondern auch wann.
-
Alle
genannten Zusatzfunktionen können auch
isoliert bei dem vorgeschlagenen Arm- oder Fußband vorgesehen werden.
-
In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
-
1 schematisch
ein Armband, das von einer zu überwachenden
Person am Handgelenk getragen werden kann, wobei das Armband im
ebenen, nicht angelegten Zustand skizziert ist, und
-
2 die
schematische Draufsicht auf eine Diskothek, die von der zu überwachenden
Person besucht wird.
-
In 1 ist
ein nicht angelegtes Armband 1 zu sehen, das aus einem
bandförmigen
Element besteht, das an seinen beiden Enden 2 und 3 mittels
eines Verschlusses 8 verbunden werden kann. Der Verschluss
ist nur schematisch dargestellt. Es kann als magnetischer oder elektromagnetischer
Verschluss ausgebildet sein. Dabei werden nach dem Anlegen des Bandes 1 am
Arm eines Trägers
die Enden 2, 3 verbunden und dann durch eine Magnetkraft festgehalten,
dass es dem Träger
nicht mehr möglich ist,
das Band 1 abzulegen. Dies kann vielmehr zerstörungsfrei
nur erfolgen, wenn eine dazu autorisierte Person (Aufsichtsperson)
mittels eines entsprechenden Werkzeugs das Magnetfeld aufhebt. Grundsätzlich kommt
jede Art des Verschlusses in Betracht, beispielsweise auch ein nach
Art einer Handschelle vorgesehenes Schloss, dessen Schlüssel von
einer autorisieren Person verwahrt wird.
-
Das
Band 1 selber ist aus Hartkunststoff ausgeführt, so
dass es nicht möglich
ist, ohne Werkzeug das Band 1 zu durchschneiden. Der Träger des
Armbandes 1 ist also darauf angewiesen, dass ihm das angelegte
Armband auch wieder von einer autorisierten Person abgenommen wird.
-
Wie 2 entnommen
werden kann, hat der Träger 16 des
Armbandes 1 eine Diskothek 17 über einen Eingang 18 betreten.
Am Eingang 18 wurde dem Träger 16 das Armband 1 in
der erläuterten
Weise angelegt. Beim Verlassen der Diskothek 17 muss der
Träger 16 das
Band 1 wieder abgeben, d. h. es wird ihm am Eingang bzw.
Ausgang 18 wieder abgenommen.
-
Die
absichtliche oder unabsichtliche Mitnahme des Bandes 1 beim
Verlassen der Diskothek 17 wird dadurch verhindert, dass
das Band 1 – wie
es in 1 zu sehen ist – mit einem RF-Sender (Radio-Frequenz-Sender) 9 ausgestattet
ist. Dieser Sender spricht beim Verlassen der Diskothek 17 am
Ausgang 18 angeordnete RF-Empfänger 10' an, die ein Warnsignal veranlassen.
Das Personal am Eingang/Ausgang 18 werden so darauf hingewiesen, dass
die die Diskothek 17 verlassende Person ein Band 1 trägt. Die
erwähnte
RF-Sende-Empfangs-Technologie
ist hinlänglich
von der Warensicherung in Kaufhäusern
bekannt und braucht hier nicht detailliert dargelegt zu werden.
-
Bis 24 Uhr
haben Minderjährige
die Diskothek 17 zu verlassen. Um dies zu überwachen,
ist das Band 1 wie folgt ausgestattet. Es hat Alarmmittel 4,
nämlich
einen Piezo-Geräuschgenerator 19 und eine
Leuchtdiode 20. Die Leuchtdiode 20 kann ein so starkes
Licht abgeben, dass der Träger 16 gewarnt werden
kann. Über
den Piezo-Geräuschgenerator 19 wird
nicht nur der Träger 16 selber,
sondern auch seine Umgebung auf die Auslösung eines Alarms hingewiesen.
Statt eines Piezo-Geräuschgenerators
kann auch ein üblicher
Lautsprecher eingesetzt werden.
-
Zur
Auslösung
eines Alarms ist ein Signalmittel 6 in Form eines Funk-Empfängers in
das Band 1 integriert, der von einem ortsfest in der Diskothek 17 angeordneten
Sender 7 (s. 2) angesprochen werden kann.
Zu einer vorgegebenen Zeit, beispielsweise um 23:30 Uhr, sendet
der Sender 7 ein Signal aus, das vom Signalmittel 6 im
Band 1 empfangen wird. Das Signalmittel 6 sendet
an die Alarmmittel 4 daraufhin ein Signal aus, so dass
diese ansprechen. Dabei kann zunächst
nur eine Auslösung
der Leuchtdiode 20 veranlasst werden, so dass der Träger 16 auf
die vorgerückte
Stunde hingewiesen wird. Im Signalmittel 6 kann nach Auslösung durch
den Sender 7 über
eine integrierte Uhr ein Zeitintervall, z. B. 5 Minuten, in Gang
gesetzt werden, nach dessen Ablauf die Alarmmittel 4 erneut
angesteuert werden, dann z. B. durch Aktivierung des Piezo-Geräuschgenerators 19.
Dabei kann zunächst
ein Intervallton über
eine vorgegebene Zeit ertönen,
so dass der Träger 16 erneut
auf seine ablaufende Zeit hingewiesen wird. Nach einem weiteren
Zeitintervall kann, z. B. um 24:00 Uhr, von dem Signalmittel 6 ein
Dauerton ausgelöst
werden, so dass sich der Minderjährige
genötigt
sieht, zum Ausgang 18 zu gehen.
-
Ein
nur vom Träger 16 selber
wahrnehmbares Alarmsignal – als
erste Stufe der Abfolge von gestaffelten Alarmen – kann beispielsweise
auch von einem in das Band integrierten Vibrator erzeugt werden,
wie er von Mobiltelefonen bekannt ist.
-
Die
Auslösung
der einzelnen Alarme kann auch direkt vom Sender 7 aus
erfolgen, so dass sich die Aufgabe des Signalmittels 6 darauf
reduziert, bei Empfang eines Signals vom Sender 7 die Alarmmittel 4 ansprechen
zu lassen.
-
Als
alternative Möglichkeit
zu der erläuterten Vorgehensweise
kann auch vorgesehen werden, dass kein ortsfester Sender 7 samt
Empfänger 6 als Signalmittel
eingesetzt wird, um die Alarmmittel 4 anzusprechen, sondern
dass wie folgt vorgegangen wird:
In das Band 1 ist
eine Uhr 5 integriert, die im Band 1 auch als
normale Armbanduhr benutzt werden kann. Beim Eintritt in die Diskothek 17 wird
die Uhr 5 auf eine definierte Zeit programmiert bzw. eingestellt,
z. B. auf 23:30 Uhr, zu der sie – als Signalmittel 6 fungierend – ein erstes
Mal die Alarmmittel 4 ansprechen soll. Entsprechend kann
die Uhr 5 dann in gestaffelter Weise weitere Alarme veranlassen,
wie es oben beschrieben wurde, beispielsweise im Abstand von jeweils
5 Minuten.
-
Bei
dieser Lösung
entfällt
der ortsfeste Sender 7, das Band 1 ist nunmehr
als autarkes System in der Lage, zu einer vorgegebenen Zeit den
Alarm auszulösen.
-
Das
Band 1 kann mit weiteren Elementen ausgestattet sein, um
ergänzende
Funktionen ausüben
zu können.
-
Zunächst kann
der bereits erwähnte RF-Sender 9 im
Band 1 genutzt werden, um zu verhindern, dass bestimmte
Zonen der Diskothek vom Träger 16 betreten
werden. In 2 ist eine Bar 21 skizziert,
die von minderjährigen
Trägern 16 gar
nicht betreten werden darf. Am Bareingang 22 ist ein RF-Empfänger 10 angeordnet,
der mit einem zweiten Alarmmittel 11 in Verbindung steht.
Passiert der Träger 16 den
Bereich des RF-Empfängers 10,
wird über die
zweiten Alarmmittel 11 ein Signal ausgelöst, das das
Personal in der Bar 21 darauf hinweist, dass ein Nichtberechtigter
die Bar betreten will.
-
In
das Band 1 ist weiterhin ein Peilsender 12 integriert
(s. 1), der es ermöglicht,
den Träger 16 bei
Bedarf zu orten, was in manchen Fällen sehr vorteilhaft sein
kann. Dies gilt beispielsweise im Falle dessen, dass der Träger 16 durch
Einnahme von Alkohol oder Drogen nicht mehr handlungsfähig ist.
-
Im
Falle gewalttätiger Übergriffe
auf Jugendliche kann sich die weiterhin vorgesehene Notfalltaste 13 bewähren. Diese
kann mit den Alarmmitteln 4 in Verbindung stehen und diese
Auslösen,
insbesondere den Piezo-Geräuschgenerator 19 auf
seiner lautesten Stufe, um die Angreifer abzuschrecken. Es kann
auch vorgesehen werden, dass bei der Betätigung der Notfalltaste 13 ein
Notfallsender 14 aktiviert wird, der – beispielsweise über Funk – einen
ortsfest angeordneten Notfallempfänger 15 anspricht.
Dann kann gezielt Hilfe zu dem Träger 16 geschickt werden,
wofür der
Peilsender 12 gute Dienste leistet, um den Träger 16 schnell
aufzufinden.
-
Nicht
näher dargestellt
sind in 1 übliche und bekannte Elemente,
die für
den Betrieb des Bandes 1 erforderlich sind, beispielsweise
eine Batterie, die die nötige
Stromversorgung liefert.
-
- 1
- Band
(Armband oder Fußband)
- 2
- Ende
des Bandes
- 3
- Ende
des Bandes
- 4
- Alarmmittel
- 5
- Uhr
(Signalmittel)
- 6
- Empfänger (Signalmittel)
- 7
- ortsfest
angeordneter Sender
- 8
- Verschluss
- 9
- RF-Sender
(Radio-Frequenz-Sender)
- 10
- RF-Empfänger (Radio-Frequenz-Empfänger)
- 10'
- zweiter
RF-Empfänger
(Radio-Frequenz-Empfänger)
- 11
- zweite
Alarmmittel
- 12
- Peilsender
- 13
- Notfalltaste
- 14
- Notfallsender
- 15
- Notfallempfänger
- 16
- Träger
- 17
- Diskothek
- 18
- Eingang/Ausgang
- 19
- Piezo-Geräuschgenerator
- 20
- Leuchtdiode
- 21
- Bar
- 22
- Bareingang