DE102004046060A1 - Maschine zum Erzeugen einer Bahn aus Papier oder Karton oder einem anderen flächigen Material - Google Patents

Maschine zum Erzeugen einer Bahn aus Papier oder Karton oder einem anderen flächigen Material Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Erzeugen einer Bahn aus Papier oder Karton oder aus einem anderen flächigen Material DOLLAR A - mit einer Pressenpartie, umfassend Pressen; DOLLAR A - mit einer die Bahn bildenden vorgeschalteten Siebpartie; DOLLAR A - mit einer die Bahn trocknenden, nachgeschalteten Trockenpartie; DOLLAR A - mit einer Stuhlung, die auf der Triebseite und der Führerseite jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende Tragkonstruktion umfasst; DOLLAR A - mit einer Mehrzahl von Walzen, die in den Tragkonstruktionen gelagert sind; DOLLAR A - mit Filzbändern oder anderen Bespannungen, die die Walzen umschlingen; DOLLAR A - mit Fundamentschienen, die aus mehreren Abschnitten in Längsrichtung der Maschine unter Bildung von Trennfugen aneinandergefügt sind. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Maschine zum Erzeugen einer Bahn aus Papier oder Karton oder aus einem anderen flächigen Material ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: DOLLAR A - Die Filzbänder sind mit öffen- und schließbaren Quernähten versehen; DOLLAR A - jede der beiden Tragkonstruktionen erstreckt sich in Längsrichtung der Maschine über die gesamte Pressenpartie; DOLLAR A - die beiden Tragkonstruktionen sind frei von herausnehmbaren Distanzstücken; DOLLAR A - die Antriebsmotoren der Walzen sind unmittelbar auf den Lagerzapfen der Walzen gelagert; DOLLAR A - zwischen Motor und Stuhlung ist jeweils eine Drehmomentenstütze vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen einer Bahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn.
  • Eine Papiermaschine umfasst als wesentliche Baugruppen einen Stoffauflauf, eine Siebpartie, auf welcher die Bahn gebildet wird, eine nachgeschaltete Pressenpartie und eine sich daran anschließende Trockenpartie mit Rollapparat.
  • Die Pressenpartie weist eine Vielzahl von Walzen auf, die in verschiedenen Konfigurationen relativ zueinander angeordnet sind und einen oder mehrere Pressspalte miteinander bilden. Ein wesentlicher Bestandteil der Pressenpartie sind Filzbänder, die zusammen mit der noch feuchten Papierbahn durch die Pressspalte hindurchgeführt werden und dort Wasser aufnehmen. Das im Filz gespeicherte Wasser wird an anderer Stelle wieder abgegeben.
  • Die Pressenpartie weist wie alle anderen Baugruppen der Papiermaschine eine Stuhlung auf. Diese umfasst auf der Triebseite wie auch auf der Führerseite jeweils eine Tragkonstruktion. Die genannten Walzen sind in den Tragkonstruktionen gelagert.
  • Die Filzbänder sind in starkem Maße dem Verschleiß ausgesetzt. Sie müssen daher des Öfteren ausgetauscht werden. Das Entfernen des verschlissenen Filzbandes ist hierbei problemlos, da das Band durchtrennt werden kann. Anders ist es mit dem Aufziehen eines neuen Filzbandes. Das Filzband liegt als Endlosband vor. Um es auf eine Mehrzahl von Walzen aufzuziehen, muss ein Teil einer der beiden Tragkonstruktionen, ein sogenanntes Distanzstück, aus dieser Tragkonstruktion herausgenommen werden, so dass die Walzen in der anderen Tragkonstruktion vorübergehend frei auskragend gelagert sind – sogenanntes Cantilever-Prinzip. Nach Aufziehen des Filzbandes wird das Distanzstück wieder in die betreffende Tragkonstruktion eingefügt, so dass die Maschine mit neuem Filzband bzw. mit neuen Filzbändern wieder in Betrieb genommen werden kann.
  • Der gesamte Vorgang ist zeitaufwendig. Längere Produktionsunterbrechungen sind notwendig. Außerdem beansprucht eine Cantilever-Konstruktion einen umfangreichen Bauraum auf der Triebseite. Ein ganz entscheidender Nachteil besteht aber darin, dass die Stabilität der Stuhlung durch die Trennstellen mit ihren Distanzstücken bzw. mit herausschwenkbaren Trägern geschwächt wird, da sie wegen des Erfordernisses einer einfachen und schnellen Wechselmöglichkeit nicht so stabil ausgeführt werden kann, wie die übrige Stuhlung. Die Betriebsgeschwindigkeiten moderner Papiermaschinen sind bekannt hoch, und die Arbeitsbreiten bekannt groß. Damit nimmt die Gefahr von Eigenschwingung der Stuhlung zu. Dies wirkt sich auf den Betrieb der Papiermaschine sowie auf die Qualitätseigenschaften der Papierbahn negativ aus.
  • Auch ist die Führung der Filzbänder nicht frei wählbar, sondern richtet sich nach den Anforderungen des Einziehens. Spannwalzen müssen einen großen Hub haben, was wiederum Bauraum beansprucht. Für das Einziehen müssen die Filzbänder vordrapiert werden, was die Gefahr des Beschädigens an Kanten und Ecken der Stuhlung mit sich bringt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass die Stuhlung keine Schwachstellen aufweist, so wie bei der Cantilever-Bauweise, und dass sie somit stabiler sein kann, als bisher. Die Maschine soll hierdurch frei von Problemen zufolge Eigenschwingungen werden. Das Einziehen von Bespannungen soll schneller als bisher durchgeführt werden können. Außerdem soll der Raumbedarf geringer werden, als bei Maschinen nach Cantilever-Bauweise.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dem gemäß werden die Filzbänder mit öffen- und schließbaren Quernähten versehen. Das Filzband, das zum Einziehen in die Pressenpartie bereitsteht, ist somit zunächst kein Endlosband. Dies bedeutet, dass das einzelne Filzband bei völlig geschlossener Stuhlung ohne jegliche Distanzstücke um die betreffende Gruppe von Walzen – Presswalzen, Leitwalzen und so weiter – herumgeschlungen werden kann. Sodann werden die beiden Enden zusammengefügt und durch eine Naht miteinander verbunden. Das Legen einer Naht ist nach dem heutigen Stande der Technik unproblematisch und leicht und schnell durchzuführen.
  • Da die Stuhlung frei von herausnehmbaren Distanzstücken ist, ist sie auch frei von Schwachstellen. Sie lässt sich konstruktiv allein unter dem Gesichtspunkt der notwendigen Steifigkeit gestalten, so dass Schwingungen infolge Eigenfrequenz vermieden werden können. Es entfallen jegliche Bauteile, die bei der Cantilever-Bauart notwendig sind, nämlich Cantilever-Träger, Biegeträger. Dem gemäß lässt sich auch der Raumbedarf auf der Triebseite reduzieren.
  • Die weiteren erfindungsgemäßen Maßnahmen bestehen darin, dass die Motoren, die die Walzen antreiben, auf den Lagerzapfen der Walzen unmittelbar gelagert sind. Hierbei ist zwischen Motor und Stuhlung jeweils eine Drehmomentenstütze vorzusehen. Es bedarf somit keinerlei Gelenkwellen zwischen dem einzelnen Motor und der zugehörenden Walze. Durch diese Maßnahme wird die Breite der Maschine bedeutend verringert, gegenüber der Breite von Maschinen, die nach Cantilever-Bauart aufgebaut sind.
  • Die Vorteile der Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • – Für Neuanlagen sind keine Hilfsträger für den Bespannungswechsel mehr notwendig.
    • – Es treten keine Cantileverkräfte auf, die ins Gebäude eingeleitet werden müssen.
    • – Der Raumbedarf auf der Triebseite ist geringer und die Gebäudekosten sind demgemäß niedrig.
    • – Die Bespannung lässt sich leicht und schnell wechseln, da keine Zwischenstücke demontiert werden müssen.
    • – Leitwalzen müssen zum Zwecke des Filzwechsels nicht versetzt werden – im Gegensatz zur konventionellen Bauweise; es entfallen die bisher notwendigen Hubwerke.
    • – Bei der Konstruktion der führerseitigen Stuhlungsteile (Tragkonstruktionen) können die Bedürfnisse des Filzwechsels außer Betracht bleiben. Deshalb kann die Stuhlung auf der Führerseite massiver und steifer gestaltet werden.
    • – Die Pressenstuhlung und die Trockenpartiestuhlung lassen sich durch relativ tiefliegende und steife Verbindungstraversen miteinander verbinden.
    • – Die dynamische Stabilität der Stuhlung ist größer, was zu einer höheren ersten Eigenfrequenz in Maschinenrichtung führt.
    • – Die konstruktiven Lösungen der Filzführung, insbesondere der Oberfilzführung, sind nicht mehr durch Trennfugen in der Stuhlung bestimmt. Sie können stattdessen prozessoptimiert gestaltet werden. Dies betrifft vor allem den Bereich der Filzkonditionierung und der Filzspannung.
    • – Die Filzleitwalzen des zweiten Oberfilzes können direkt an den Ständer zum ersten Trockenzylinder angeschraubt werden.
    • – Es sind keine oder weniger Querverrohrungen zwischen Triebseite und Führerseite notwendig, so wie bisher; stattdessen können Versorgungsleitungen für Öl, Wasser, Luft nunmehr direkt auf der Führerseite vom Maschinenkeller hochgeführt werden; desgleichen lassen sich Öl- und Wasserabläufe direkt in den Keller hinabführen; ein Abkoppeln von Ölabläufen beim Filzwechsel entfällt.
    • – Die Lagerbefestigungen der Leitwalzenlager lassen sich allein nach statischen Gesichtspunkten auswählen, ohne Rücksichtnahme auf Gesichtspunkte des Filzwechsels.
    • – Es sind keine Motorenfundamente mehr notwendig, somit auch keine Gelenkwellen für den Längenausgleich und für den Achsversatz.
  • Die Erfindung sowie der Stand der Technik sind anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin ist im einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1 zeigt auf einer Seitenansicht eine Pressenpartie einer Papiermaschine gemäß der Erfindung, mit einer vorgeschalteten Siebpartie und einer nachgeschalteten Trockenpartie.
  • 2 veranschaulicht wiederum die Erfindung, und zwar in einer Schnittansicht, gelegt in einer vertikalen Ebene quer zur Maschinenrichtung.
  • Die 3 bis 5 veranschaulichen Ausführungsformen gemäß dem Stande der Technik, jeweils in Schnittansichten analog 2.
  • In 1 erkennt man eine Pressenpartie 1, der eine Siebpartie 2 vorgeschaltet und eine Trockenpartie 3 nachgeschaltet ist. Entscheidend ist hierbei der Aufbau der Pressenpartie 1.
  • Die Pressenpartie 1 weist eine Mehrzahl von Presswalzen 4.1, 4.2, 4.5 und 4.6 auf, ferner eine Anzahl von Leitwalzen 5.1 bis 5.19.
  • Die Pressenpartie 1 weist eine Bespannung auf. Diese umfasst drei Filzbänder 6.1 bis 6.3 und ein endloses Transferband 6.4.
  • Die genannten Elemente sind alle von einer Stuhlung 7 getragen. Die Stuhlung umfasst unter anderem zwei Tragkonstruktionen oder Tragwände, eine auf der Führerseite und eine auf der Triebseite angeordnet. Auf deren Gestaltung kommt es gemäß der Erfindung an.
  • Die beiden genannten Tragkonstruktionen sind in Fundamentschienen 8 gelagert.
  • Im oberen Bereich und am Ende der Pressenpartie befindet sich beispielhaft eine Nahtplattform 9. Diese dient als Arbeitsplattform zum Herstellen einer Naht des Pressfilzes 6.3.
  • Die genannten beiden Tragkonstruktionen der Stuhlung 7 sind jeweils einteilig. Dabei mag jede einzelne der Tragkonstruktionen aus zwei oder mehreren Teilen aufgebaut sein. Jedoch sind die Teile derart starr miteinander verbunden, beispielsweise durch Verschraubungen, dass die betreffende Tragkonstruktion dieselbe Steifigkeit hat, als würde sie aus einem einzigen Teil bestehen.
  • Jede Tragkonstruktion erstreckt sich in Maschinen-Längsrichtung gesehen über die Ansammlung von Presswalzen und Leitwalzen hinaus, und überlappt einen Teil der Siebpartie 2 sowie einen Teil der Trockenpartie 3.
  • Sämtliche der gezeigten Filzbänder 6.1 bis 6.3 sind mit einer Naht versehen. Die Filzbänder sind somit zunächst keine Endlosbänder. Sie werden zum Zwecke des Einziehens um die betreffenden Walzen herumgeführt und sodann an ihren beiden Enden durch eine Naht miteinander verbunden. Die Nahtplattform 9 ist nur ein Beispiel für eine solche Arbeitsplattform. Weitere Arbeitsplattformen können nach Bedarf vorgesehen werden.
  • Die beiden Tragkonstruktionen der Stuhlung 7 sind jeweils in einer Fundamentschiene 8 gelagert. Es sind mehrere Abschnitte solcher Fundamentschienen 8 vorhanden, die sich zusammen über die gesamte Papiermaschine hinweg erstrecken und an Trennstellen aneinander stoßen. Im Bereich der Auflagerung der Tragkonstruktionen befindet sich keine Trennstelle in der Fundamentschiene 8. Anders ausgedrückt stützt sich jede Tragkonstruktion auf einem kompletten Fundamentschienenabschnitt ab. Im vorliegenden Falle reicht der gezeigte Fundamentschienenabschnitt 8 mindestens vom Ende der Siebpartie 2 bis zum Anfang der Trockenpartie 3 – siehe die Trennstellen 8.1, 8.2.
  • Die hier dargestellte Maschine arbeitet in üblicher Weise:
    Auf der Siebpartie 2 wird eine hier nicht gezeigte Papierbahn hergestellt. Der erste, obere Pressfilz 6.2 nimmt die Papierbahn vom Sieb 2.1 ab, und zwar mit Hilfe der Leitwalze 5.5, die zugleich eine Saugwalze ist (sogenannte Pickup-Walze). Die Papierbahn läuft sodann durch den ersten Pressspalt, gebildet aus den Presswalzen 4.1 und 4.2, und zwar zusammen mit den beiden Pressfilzen 6.1 und 6.2, zwischen denen sie sandwichartig eingehüllt ist. Sie gelangt sodann zur Saugwalze 4.3. Hier trennt sich der Oberfilz 6.2 und wandert nach oben ab, während die Papierbahn zusammen mit dem Unterfilz 6.1 zu einer Leitwalze 5.16 gelangt. Diese ist eine Saugabnahmewalze. Der zweite Oberfilz 6.3 führt die Papierbahn sodann zur dritten Presse, gebildet aus den Presswalzen 4.5 und 4.6. Sodann wird die Papierbahn am Ende der Pressenpartie von einer weiteren Pickup-Walze 5.20 abgenommen und durchläuft die Trockenpartie 3.
  • Die in 2 gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt eine Stuhlung mit zwei Stuhlungsteilen 7.1 und 7.2. Jedes Stuhlungsteil ist eine Tragkonstruktion, die sich in Längsrichtung erstreckt. Das eine Stuhlungsteil 7.1 befindet sich auf der Triebseite der Maschine, und das andere Stuhlungsteil 7.2 auf der Führerseite der Maschine. Die beiden Stuhlungsteile erstrecken sich wiederum in Längsrichtung über die gesamte Pressenpartie der Maschine. Jedes Stuhlungsteil 7.1, 7.2 ist einteilig. Dies ist derart zu verstehen, dass es zwar aus zwei oder mehreren Teilen aufgebaut sein kann, die aber derart starr durch Schweißen oder Verschrauben oder dergleichen miteinander verbunden sind, dass die Steifigkeit des gesamten Stuhlungsteiles so groß ist, als wäre das Stuhlungsteil ein einziges Bauteil.
  • Die Stuhlungsteile 7.1 und 7.2 sind durch Traversen starr miteinander verbunden. Von diesen Traversen ist die Traverse 22 zu sehen.
  • Die beiden Stuhlungsteile 7.1 und 7.2 sind über Fundamentschienen 8 in einem Fundament 23 verankert.
  • Man erkennt ferner eine Presswalze 5, deren Lagerzapfen in den beiden Stuhlungsteilen 7.1 und 7.2 gelagert sind. Der triebseitige Lagerzapfen der Walze 5 trägt einen Antriebsmotor 24. Dieser ist im vorliegenden Fall ein Synchronmotor mit Permanentmagneten. Dabei kann es sich um eine besonders raumsparende Hohlwellen-Aufsteckkonstruktion handeln, bei welcher der Motor 24 nur um das Maß seiner Länge über Stuhlungsteil 7.1 hin auf der Triebseite hinausragt.
  • Die Walze 5 ist zusammen mit weiteren Walzen – gegebenenfalls Presswalzen sowie Leitwalzen – von einem Pressfilz umschlungen, der hier nicht dargestellt ist.
  • Der Pressfilz weist eine Naht auf, die nachträglich, d. h. nach dem Einziehen des Pressfilzes, geschlossen wurde.
  • Die in 2 gezeigte Ausführungsform bietet sämtliche Vorteile der Erfindung. Die Stuhlung 7 mit ihren durchgehenden Stuhlungsteilen 7.1, 7.2 ist frei von "weichen Stellen". Sie ist somit außerordentlich steif. Die Cantilever-Bauweise mit ihren Nachteilen ist hierbei vermieden. Der Motor lässt sich denkbar einfach montieren und seine Anordnung ist raumsparend. Er benötigt kein Fundament als Unterstützung. Ihm ist lediglich eine Drehmomentenstütze zugeordnet – hier nicht dargestellt.
  • Die 3 bis 5 veranschaulichen die Ausführungsformen des Standes der Technik mit allen Nachteilen. Sie zeigen die wesentlichen Teile einer vorbekannten Pressenpartie. Alle drei Ausführungsformen weisen wiederum Stuhlungsteile 7.1 und 7.2 auf. Dabei ist jedoch das führerseitige Stuhlungsteil 7.2 mit einem (gegebenenfalls auch mehreren) Distanzstücken 21 versehen. Diese Distanzstücke lassen sich aus dem führerseitigen Stuhlungsteil 7.2 zum Zwecke des Filzwechsels herausnehmen, so dass ein endloses Filzband eingeführt und um die Walzen herumgeschlungen werden kann, hier unter anderem um die Walze 5.
  • Alle drei Ausführungsformen weisen einen Cantilever-Träger 25 auf. Auf der Triebseite befindet sich ein Zuganker 26. Dieser ist notwendig, um beim Entfernen des Distanzstückes 21 den Cantilever-Träger 25 einigermaßen in der Horizontalen zu halten. Cantilever-Träger 25 trägt bei den Ausführungsformen gemäß der 3 und 4 an seinem freien Ende ein Stuhlungsteil 7.3, was beim Filzwechsel eine unerwünschte zusätzliche Durchbiegung erzeugt.
  • In 3 erkennt man wiederum den Antriebsmotor 24 für die Walze 5. Zwischen Antriebsmotor 24 und Walze 5 ist eine Gelenkwelle 27 geschaltet. Außerdem ruht Antriebsmotor 24 auf einem Fundamentsockel 23.1.
  • 1
    Pressenpartie
    2
    Siebpartie
    2.1
    Sieb
    3
    Trockenpartie
    4.1, 4.2, 4.5, 4.6
    Presswalzen
    4.3
    Saugwalze
    5.1–5.19
    Leitwalze
    6.1–6.4
    Siebbänder
    7
    Stuhlung
    7.1–7.6
    Stuhlungsteile
    8
    Fundamentschiene
    8.1
    Trennstellen
    9
    Nahtplattform
    20
    Biegeträger mit Hubvorrichtung
    21
    Distanzstücke
    22
    Traverse
    23
    Fundament
    23.1
    Fundamentsockel
    24
    Motor
    25
    Cantilever-Träger
    26
    Zuganker
    27
    Gelenkwelle

Claims (10)

  1. Maschine zum Erzeugen einer Bahn aus Papier oder Karton oder aus einem anderen flächigen Material; 1.1 mit einer Pressenpartie (1), umfassend Pressen (4.1, 4.2; 4.5, 4.6); 1.2 mit einer die Bahn bildenden vorgeschalteten Siebpartie (2); 1.3 mit einer die Bahn trocknenden, nachgeschalteten Trockenpartie (3); 1.4 mit einer Stuhlung (7), die auf der Triebseite und der Führerseite jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende Tragkonstruktion umfasst; 1.5 mit einer Mehrzahl von Walzen (4.14.6, 5.15.19), die in den Tragkonstruktionen gelagert sind; 1.6 mit Filzbändern (6.16.4) oder anderen Bespannungen, die die Walzen (4.14.6, 5.15.19) umschlingen; 1.7 auf der Triebseite sind Motoren (24) zum Antreiben von Walzen (5) vorgesehen; 1.8 die Filzbänder (6.16.4) sind mit öffen- und schließbaren Quernähten versehen; 1.9 die Motoren (5) sind unmittelbar auf den Lagerzapfen der Walzen (5) gelagert; 1.10 zwischen Motor (5) und Stuhlung ist jeweils eine Drehmomentstütze vorgesehen.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Tragkonstruktionen frei von herausnehmbaren Distanzstücken (21) sind.
  3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede der beiden Tragkonstruktionen in Längsrichtung der Maschine über die gesamte Pressenpartie (1) erstreckt und in Längsrichtung einteilig ist.
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktionen auch in vertikaler Richtung einteilig sind.
  5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (5) Hydraulikmotoren oder Elektromotoren sind.
  6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Motoren (5) Hohlwellen-Aufsteckmotoren sind.
  7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der Führerseite Motoren vorgesehen sind.
  8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass pro Antrieb zwei oder mehrere Motoren (5) vorgesehen sind, die in Reihe angeordnet sind.
  9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich über der Stuhlung (7) wenigstens eine Nahtplattform (9) befindet.
  10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentschienen (8) in jenem Bereich, in dem sie die Tragkonstruktionen tragen, frei von Trennstellen (8.1, 8.2) sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1870515A1 (de) * 2006-06-21 2007-12-26 Voith Patent GmbH Maschinenstuhlung
EP2199460A1 (de) 2008-12-22 2010-06-23 Metso Paper, Inc. Modularer Rahmen für eine Pressenpartie

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