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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe zur Verwendung
zum Beispiel in einer Fahrzeugbremsvorrichtung.
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Kolbenpumpen
einer derartigen Bauart sind zum Beispiel in der
WO 99/06698 A1 , der
DE 197 09 586 und der
EP 0 631 050 A1 offenbart.
Jede dieser offenbarten Kolbenpumpen hat ein Pumpengehäuse, in
dem eine Zylinderbohrung ausgebildet ist; einen Kolben, der eine
Pumpenkammer innerhalb der Zylinderbohrung begrenzt und sich axial
hin- und herbewegt, um das Volumen der Pumpenkammer zu steigern
und zu senken; ein Ansaugventil, das an dem Kolben vorgesehen ist,
das öffnet,
wenn das Volumen der Pumpenkammer steigt, und das schließt, wenn
das Volumen sinkt; und ein Ausgabeventil, das an der Ausgabeseite
der Pumpenkammer vorgesehen ist, das öffnet, wenn das Volumen der
Pumpenkammer sinkt, und das schließt, wenn das Volumen steigt.
Der Kolben bewegt sich axial hin und her, um hierdurch das Volumen
der Pumpenkammer zu steigern und zu senken, wodurch Fluid von einem
Ansauganschluss zu einem Ausgabeanschluss fließt.
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In
den vorstehend genannten herkömmlichen
Kolbenpumpen ist ein Abschnitt eines Durchflussweges, der den Ansauganschluss
und das Ansaugventil verbindet, in dem Kolben mittels sich schneidenden
Kanälen
ausgebildet, was in einer Steigerung der Herstellungskosten des
Kolbens resultiert. Ferner ist ein Abschnitt des Durchflusswegs, der
in dem Kolben ausgebildet ist, aus radial erstreckenden kommunizierenden
Löchern
und einem axial erstreckenden kommunizierenden Loch aufgebaut; und
Grate können
an den Schnittstellen zwischen den radial erstreckenden kommunizierenden Löchern und
den entsprechenden axial erstreckenden kommunizierenden Loch auftreten.
Wenn ein Arbeitsgang zum Entfernen der Grate erforderlich ist, steigen
die Herstellungskosten des Kolbens weiter. Da ein Abschnitt des
Durchflusswegs, der den Ansauganschluss und das Ansaugventil verbindet,
in dem Kolben ausgebildet ist, kann der Durchflussweg mit einer
nicht ausreichend großen
Abmessung ausgeführt
sein, was potentiell in einer Steigerung eines Durchflusswiderstands
des Durchflusswegs resultiert.
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Angesichts
des Vorstehenden ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kolbenpumpe zu schaffen, die bei niedrigen Kosten hergestellt
werden kann und eine Senkung eines Durchflusswiderstands eines Durchflusswegs,
der einen Ansauganschluss und ein Ansaugventil verbindet, erlaubt.
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Um
die vorstehende Aufgabe zu lösen, schafft
die Erfindung eine Kolbenpumpe gemäß dem Patentanspruch 1.
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In
der Kolbenpumpe ist ein Abschnitt des Durchflusswegs, der den Ansauganschluss
und das Ansaugventil verbindet, durch die Vielzahl an Verbindungsnuten,
die an der äußeren Fläche des
Kolbens ausgebildet sind, und das zylindrische Sitzelement, das
extern und fest an dem Kolben in einem Bereich korrespondierend
zu den Verbindungsnuten gepasst ist, definiert. Dieses Merkmal erlaubt
dem Kolben ohne Einbeziehen von spanender Bearbeitung (der Kolben
kann zum Beispiel ein geschmiedetes Teil, ein druckgeformtes Teil
oder ein harzgeformtes Teil sein) hergestellt zu werden, wodurch die
Herstellungskosten des Kolbens verringert werden. In der Kolbenpumpe
ist ein Abschnitt des Durchflusswegs, der den Ansauganschluss und
das Ansaugventil verbindet, durch die Verbindungsnuten und das Sitzelement
definiert. Der Durchflusswiderstand des Durchflusswegs, der den
Ansauganschluss und das Ansaugventil verbindet, kann hierdurch gesenkt
werden, wodurch eine Pumpenleistung verbessert werden kann.
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Die
Kolbenpumpe der vorliegenden Erfindung kann auf eine derartige Weise
konfiguriert sein, dass ein ringförmiger Flanschabschnitt, der
sich radial nach außen
erstreckt, an dem Sitzelement ausgebildet ist, wobei der Flanschabschnitt
ein ringförmiges
Dichtelement hält,
das zwischen der Zylinderbohrung und dem Sitzelement zwischengeordnet
ist und angepasst ist, um gegen die Zylinderbohrung und das Sitzelement
zu dichten. In diesem Fall kann das Sitzelement auch als ein Sitzhalteelement
funktionieren, wodurch die Kolbenpumpe eine einfache kostengünstige Konfiguration
annehmen kann.
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Die
Kolbenpumpe der vorliegenden Erfindung kann auf eine derartige Weise
konfiguriert sein, dass das Sitzelement ein harzgeformtes Teil ist,
eine ringförmige
Montagenut an einem äußeren Umfangsabschnitt
des Sitzelements ausgebildet ist und das ringförmige Dichtelement zwischen
der Zylinderbohrung und dem Sitzelement zwischengeordnet ist und angepasst
ist, um gegen die Zylinderbohrung zu dichten. Das Sitzelement ist
in die Montagenut gepasst. In diesem Fall können der Ventilanschluss, der Ventilsitz,
die ringförmige
Montagenut und dergleichen an dem Sitzelement ausgebildet werden,
weil das Sitzelement mittels Formen ausgebildet wird, so dass die
Kosten des Herstellens eines Sitzelements verringert werden können.
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Die
Kolbenpumpe der vorliegenden Erfindung kann auf eine derartige Weise
konfiguriert sein, dass ein Führungsabschnitt
zum Führen
einer axialen Bewegung des Kolbens entlang der Zylinderbohrung integral
an dem Sitzelement ausgebildet ist. In diesem Fall kann der Führungsabschnitt
des Dichtelements die axiale Bewegung des Kolbens führen, so dass
eine gleichmäßige axiale
Bewegung des Kolbens sichergestellt werden kann.
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Die
Kolbenpumpe der vorliegenden Erfindung kann auf eine derartige Weise
konfiguriert sein, dass eine ringförmige Montagenut an dem Sitzelement
ausgebildet ist. Ein Gleitring ist in die ringförmige Montagenut derartig gepasst,
dass er entlang der axialen Richtung des Kolbens beweglich ist.
Der Gleitring dient als eine Abtrennung zwischen einer Ansaugkammer
und einer Ausgabekammer, die um einen äußeren Umfang des Kolbens vorgesehen sind.
Verbindungslöcher
sind in dem Sitzelement ausgebildet, um eine Verbindung zwischen
den korrespondierenden Verbindungsnuten und der ringförmigen Montagenut
herzustellen. Wenn das Volumen der Pumpenkammer steigt, schaltet
der Gleitring eine Verbindung zwischen der Ansaugkammer und der Ausgabekammer
ab. Dabei wird Fluid von der Ausgabekammer über das Ansaugventil in die
Pumpenkammer abgegeben und Fluid durch den Ansauganschluss in die
Ansaugkammer ausgegeben. Wenn das Volumen der Pumpenkammer sinkt,
wird durch den Gleitring eine Verbindung zwischen der Ansaugkammer
und der Ausgabekammer herstellt, so dass Fluid von der Ansaugkammer
in die Ausgabekammer abgegeben wird. In diesem Fall kann die Kolbenpumpe
eine selbstansaugende Pumpe von der Bauart sein, die in der
EP 0 631 050 A1 offenbart
ist, welche zum Handhaben von Fluid mit hoher kinematischer Viskosität eingesetzt
wird.
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In
diesem Fall kann das Sitzelement ein druckgeformtes Teil aus Metall,
das den Ventilanschluss und den Ventilsitz hat, und ein harzgeformtes Teil
haben, das mit dem druckgeformten Teil verbunden ist und die Verbindungslöcher und
die ringförmige
Montagenut für
den Gleitring hat.
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Verschiedene
andere Aufgaben, Merkmale und viele der begleitenden Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden leicht verstanden, wenn diese unter
Bezugnahme auf die nachstehende detaillierte Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet werden, in
denen:
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1 eine
Schnittansicht ist, die den Gesamtaufbau eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
entlang einer Linie A-A von 1 ist;
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3 eine
Schnittansicht ist, die den Gesamtaufbau eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 eine
Schnittansicht ist, die den Gesamtaufbau eines dritten Ausführungsbeispiels
der Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 eine
Schnittansicht ist, die den Gesamtaufbau eines vierten Ausführungsbeispiels
der Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 eine
Schnittansicht ist, die den Gesamtaufbau eines fünften Ausführungsbeispiels der Kolbenpumpe
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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7 eine
Schnittansicht ist, die den Gesamtaufbau eines sechsten Ausführungsbeispiels der
Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung sind nachstehend im Detail unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben. 1 und 2 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dieser Kolbenpumpe des ersten Ausführungsbeispiels hat ein Pumpengehäuse 11 einen
Ansauganschluss 11a und einen Ausgabeanschluss 11b.
Ein Zylinderelement 13, ein Kolben 15, ein Ansaugventil V1
und ein Ausgabeventil V2 sind in einen inneren Hohlraum 11c des
Pumpengehäuses 11 gebaut.
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Das
Zylinderelement 13 hat eine Zylinderbohrung 13a und
einen Ventilanschluss 13b sowie einen Ventilsitz 13c des
Ausgabeventils V2. Das Zylinderelement 13, der Kolben 15,
ein Führungsring 17, ein
Dichtring 19 und ein Filter 21 sind in den inneren Hohlraum 11c des
Pumpengehäuses 11 gebaut. Eine
Kappe 23 verhindert, dass die in den inneren Hohlraum 11c gebauten
Bestandteile herauskommen. Ein Endabschnitt mit kleinem Durchmesser
des Kolbens 15, ein Sitzelement 25, ein Dichtelement 27 und
das Ansaugventil V1 sind in die Zylinderbohrung 13a des
Zylinderelements 13 gebaut; und eine Kolbenrückholfeder 29 ist
in die Zylinderbohrung 13a gebaut.
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Ein
Endabschnitt mit großem
Durchmesser des Kolbens 15 ist in den inneren Hohlraum 11c des Pumpengehäuses 11 über den
Führungsring 17 und den
Dichtring 19 auf eine fluiddichte axial verschiebbare Weise
gepasst. Das Ende mit großem
Durchmesser des Kolbens 15 ist mit der äußeren Umfangsfläche eines
exzentrischen Elements 31 verschiebbar in Eingriff, das
mittels eines Elektromotors (nicht gezeigt) drehbar angetrieben
wird. Der Endabschnitt mit kleinem Durchmesser des Kolbens 15 und
das Sitzelement 25 und das Dichtelement 27, das
an dem Endabschnitt mit kleinem Durchmesser angebracht ist, definieren
zusammen mit der Zylinderbohrung 13a eine Pumpenkammer
Ro. Wenn das exzentrische Element 31 gedreht wird, reziprokiert
der Kolben 15 axial und bewirkt, dass das Volumen der Pumpenkammer
Ro sich verändert.
Insbesondere sinkt, wenn der Kolben 15 gegen eine Vorspannkraft der
Kolbenrückholfeder 29 axial
fortschreitet, das Volumen der Pumpenkammer Ro. Wenn der Kolben 15 mittels
der Vorspannkraft der Kolbenrückholfeder 29 axial
zurückgeholt
wird, steigt das Volumen der Pumpenkammer Ro.
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Vier
sich axial erstreckende Verbindungsnuten 15a sind an der äußeren Umfangsfläche. des
Abschnitts mit kleinem Durchmesser des Kolbens 15 ausgebildet,
wobei der Abschnitt mit kleinem Durchmesser an der Seite zu der
Pumpenkammer Ro hin angeordnet ist. Eine Vertiefung 15b ist
koaxial an dem Ende mit kleinem Durchmesser des Kolbens 15 ausgebildet.
Die Vertiefung 15b öffnet
zu einem Ventilanschluss 25a des Ansaugventils V1 hin,
wodurch eine Verbindung zwischen vier Verbindungsnuten 15a an
ihren Endabschnitten, die an der Seite zu der Pumpenkammer Ro hin
angeordnet sind, eingerichtet wird.
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Das
Sitzelement 25 ist ein druckgeformtes Teil aus Metall und
nimmt eine zylindrische Gestalt ein. Das Sitzelement 25 ist
in einem fixierten Zustand an dem Endabschnitt mit kleinem Durchmesser
des Kolbens 15 extern gepasst, wobei der Endabschnitt mit
kleinem Durchmesser an der Seite zu der Pumpenkammer Ro hin angeordnet
ist. Somit kann das Sitzelement 25 zusammen mit dem Kolben 15 auf eine
gemeinsame Weise axial beweglich sein. Der Ventilanschluss 25a und
ein Ventilsitz 25b des Ansaugventils V1 sind an einem Endabschnitt
des Sitzelements 25 ausgebildet, das an der Seite zu der Pumpenkammer
Ro hin angeordnet ist. An dem anderen Endabschnitt des Sitzelements 25 ist
ein ringförmiger
Flanschabschnitt 25c integral ausgebildet und erstreckt
sich radial auswärts,
um das Dichtelement 27 zu halten. An dem äußeren Umfang
des Flanschabschnitts 25c ist ein zylindrischer Führungsabschnitt 25d integral
ausgebildet und erstreckt sich axial. Der zylindrische Führungsabschnitt 25d führt die
axiale Bewegung des Kolbens 15 hinsichtlich der Zylinderbohrung 13a.
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Das
Dichtelement 27 ist ein ringförmiges Dichtelement und ist
zwischen dem Zylinderelement 13 und dem Sitzelement 25 zwischengeordnet,
um gegen die Elemente abzudichten. Wenn der Kolben 15 gegen
die Vorspannkraft der Kolbenrückholfeder 29 axial
fortschreitet, wird das Dichtelement 27 durch den Flanschabschnitt 25c des
Sitzelements 25 gedrückt
und axial bewegt. Wenn der Kolben 15 mittels der Vorspannkraft
der Kolbenrückholfeder 29 axial zurückgezogen
wird, wird das Dichtelement 27 durch einen ringförmigen Flanschabschnitt 33a eines
Federhalters 33 des Ansaugventils V1 gedrückt und
axial bewegt.
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Die
Kolbenrückholfeder 29 ist
eine Druckschraubenfeder und ist zwischen dem Zylinderelement 13 und
dem Federhalter 33 des Ansaugventils V1 zwischengeordnet,
während
eine Vorspannlast darauf aufgegeben ist. Die Kolbenrückholfeder 29 spannt
den Kolben 15, das Sitzelement 25, das Dichtelement 27 und
das Ansaugventil V1 unter anderem zu dem exzentrischen Element 31 vor.
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Das
Ansaugventil V1 ist an einem Endabschnitt des Kolbens 15 vorgesehen,
der an der Seite zu der Pumpenkammer Ro hin angeordnet ist. Das
Ansaugventil V1 hat einen Kugelventilkörper 35, der auf dem
Ventilsitz, der an dem Sitzelement 25 ausgebildet ist,
sitzt oder davon entfernt ist; und eine Feder 37, die zwischen
dem Kugelventilkörper 35 und
dem Federhalter 33 zwischengeordnet ist und den Kugelventilkörper 35 zu
dem Ventilsitz 25b mittels Aufbringen einer kleinen Last
auf den Kugelventilkörper 35 vorspannt.
Das Ansaugventil V1 öffnet, wenn
das Volumen der Pumpenkammer Ro steigt, und schließt, wenn
das Volumen sinkt.
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Das
Ausgabeventil V2 ist an einem Ausgabeendabschnitt des Zylinderelements 13 vorgesehen, wobei
der Ausgabeendabschnitt zu der Ausgabeseite der Pumpenkammer Ro
korrespondiert. Das Ausgabeventil V2 hat einen Kugelventilkörper 41,
der auf dem Ventilsitz 13c, der an dem Zylinderelement 13 ausgebildet
ist, sitzt oder davon entfernt ist; und eine Feder 43,
die zwischen dem Kugelventilkörper 41 und
der Kappe 23 zwischengeordnet ist und den Kugelventilkörper 41 zu
dem Ventilsitz 13c mittels Aufbringen einer kleinen Last
auf den Kugelventilkörper 41 vorspannt.
Das Ausgabeventil V2 schließt,
wenn das Volumen der Pumpenkammer Ro steigt und öffnet, wenn das Volumen sinkt.
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In
der somit konfigurierten Kolbenpumpe des ersten Ausführungsbeispiels,
wenn ein Elektromotor (nicht gezeigt) das exzentrische Element 31 dreht, wirken
das exzentrische Element 31 und die Kolbenrückholfeder 29 zusammen,
um den Kolben 15 axial zu reziprokieren, wodurch das Volumen
der Pumpenkammer Ro abwechselnd steigt und sinkt. Das Ansaugventil
V1 und das Ausgabeventil V2 wirken dementsprechend, wodurch Fluide
von dem Ansauganschluss 11a zu dem Ausgabeanschluss 11b fließen.
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In
der Kolbenpumpe des ersten Ausführungsbeispiels
ist ein Abschnitt des Durchflusswegs, der den Ansauganschluss 11a und
das Ansaugventil V1 verbindet, durch die Vielzahl von Verbindungsnuten 15a,
die an der äußeren Umfangsfläche des
Kolbens 15 ausgebildet sind, und dem zylindrischen Sitzelement 25,
das an dem Kolben 15 in einem Bereich korrespondierend
zu den Verbindungsnuten 15a extern und fest gepasst ist,
definiert. Dieses Merkmal erlaubt, den Kolben 15 ohne Einbeziehen
einer spanenden Bearbeitung (der Kolben 15 kann beispielsweise
ein geschmiedetes Teil, ein druckgeformtes Teil oder ein harzgeformtes
Teil sein) herzustellen, wodurch die Herstellungskosten des Kolbens 15 verringert
werden. In der Kolbenpumpe ist ein Abschnitt des Durchflusswegs,
der den Ansauganschluss 11a und das Ansaugventil V1 verbindet,
durch die Verbindungsnuten 15a und das Sitzelement 25 definiert. Der
Durchflusswiderstand des Durchflusswegs, der den Ansauganschluss 11a und
das Ansaugventil V1 verbindet, kann hierdurch gesenkt werden, wodurch eine
Pumpenleistung verbessert werden kann.
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In
der Kolbenpumpe des ersten Ausführungsbeispiels
hat das Sitzelement 25 den ringförmigen Flanschabschnitt 25c,
der sich radial nach außen erstreckt,
um das ringförmige
Dichtelement 27 zu halten, das zwischen dem Zylinderelement 13 und
dem Sitzelement 25 zwischengeordnet und angepasst ist, um
gegen die Elemente zu dichten. Somit kann das Sitzelement 25 als
ein Dichtungshalteelement wirken, so dass die Kolbenpumpe einfach
konfiguriert ist und somit mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
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In
der Kolbenpumpe des ersten Ausführungsbeispiels
hat das Sitzelement 25 den integral ausgebildeten Führungsabschnitt 25d,
der angepasst ist, um die axiale Bewegung des Kolbens 15 entlang
der Zylinderbohrung 13a zu führen. Der Führungsabschnitt 25d des
Sitzelements 25 kann die axiale Bewegung des Kolbens 15 führen, so
dass eine gleichmäßige axiale
Bewegung des Kolbens 15 sichergestellt werden kann.
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In
dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist das Sitzelement 25 als
ein druckgeformtes Teil aus Metall ausgeführt. Wie in dem Fall eines
zweiten Ausführungsbeispiels,
das in 3 gezeigt ist, oder eines dritten Ausführungsbeispiels,
das in 4 gezeigt ist, kann jedoch das Sitzelement 25 als ein
harzgeformtes Teil ausgeführt sein.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel,
das in 3 gezeigt ist, und in dem dritten Ausführungsbeispiel,
das in 4 gezeigt ist, sind andere strukturelle Merkmale
als die des Sitzelements 25 identisch mit denen des vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels.
Gleiche Merkmale sind durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet und
ihre wiederholte Beschreibung ist weggelassen.
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Wie
in dem Fall des Sitzelements 25, das in 1 gezeigt
ist, hat das Sitzelement 25 des zweiten Ausführungsbeispiels,
das in 3 gezeigt ist, den Ventilanschluss 25a und
den Ventilsitz 25b des Ansaugventils V1; den ringförmigen Flanschabschnitt 25c,
der sich radial nach auswärts
erstreckt und angepasst ist, um das Dichtelement 27 zu
halten; und den zylindrischen Führungsabschnitt 25d,
der sich axial von dem Flanschabschnitt 25c erstreckt und
angepasst ist, um die axiale Bewegung des Kolbens 15 entlang
der Zylinderbohrung 13a zu führen. Somit kann das zweite
Ausführungsbeispiel,
das in 3 gezeigt ist, Abläufe und Wirkungen gleichermaßen zu diesen,
die durch das erste Ausführungsbeispiel erzielt
werden, erzielen.
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Wie
in dem Fall des Sitzelements 25, das in 1 gezeigt
ist, hat das Sitzelement 25 des dritten Ausführungsbeispiels,
das in 4 gezeigt ist, den Ventilanschluss 25a und
den Ventilsitz 25b des Ansaugventils V1 sowie den zylindrischen
Führungsabschnitt 25d,
der sich axial erstreckt und angepasst ist, um die Axialbewegung
des Kolbens 15 entlang der Zylinderbohrung 13a zu
führen.
Das Sitzelement 25, das in 4 gezeigt
ist, hat eine ringförmige
Montagenut 25e, die an ihrem äußeren Umfangsabschnitt ausgebildet
ist. Das Dichtelement 27 ist in die Montagenut 25e gepasst.
In dem dritten Ausführungsbeispiel
muss der Federhalter 33 des Ansaugventils V1 keinen ringförmigen Flanschabschnitt 33a haben.
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Somit
kann das dritte Ausführungsbeispiel, das
in 4 gezeigt ist, ebenso Vorgänge und Wirkungen gleichermaßen zu diesen,
die durch das erste Ausführungsbeispiel
erzielt werden, erzielen. In dem dritten Ausführungsbeispiel können der
Ventilanschluss 25a, der Ventilsitz 25b, der Führungsabschnitt 25d,
die ringförmige
Montagenut 25e und dergleichen an dem Sitzelement 25 ausgebildet
werden, wenn das Sitzelement 25 mittels Formen ausgebildet wird,
so dass die Herstellungskosten des Sitzelements 25 verringert
werden können.
Da der Federhalter 33 des Ansaugventils V1 keinen ringförmigen Flanschabschnitt 33a haben
muss, kann der Federhalter 33 eine einfache kostengünstige Konfiguration annehmen.
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Die
vorstehenden ersten bis dritten Ausführungsbeispiele sind beschrieben,
während
eine gewöhnliche
Kolbenpumpe genannt ist. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch
als eine selbstansaugende Kolbenpumpe einer Bauart ausgebildet werden,
die in der
EP 0 631
050 A1 offenbart ist. Ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das von einer selbstansaugenden Bauart ist, ist nachstehend
unter Bezugnahme auf
5 beschrieben und ein fünftes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf
6 beschrieben.
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In
dem vierten Ausführungsbeispiel,
das in 5 gezeigt ist, ist der Filter 21 in einem
anderen Bereich als die Kolbenpumpe vorgesehen. Eine ringförmige Montagenut 25f ist
an dem Sitzelement 25 ausgebildet. Ein Gleitring 39 ist
in die ringförmige Montagenut 25f in
einem axial beweglichen Zustand gepasst. Radial erstreckende Verbindungslöcher 25g sind
in dem Sitzelement 25 ausgebildet, um eine Verbindung zwischen
einem Bodenabschnitt der ringförmigen
Montagenut 25f und den entsprechenden Verbindungsnuten 15a herzustellen.
Der Gleitring 39 kann sich entlang der axialen Richtung
des Kolbens 15 in Bezug auf den Kolben 15 während einem
Synchronisieren mit einer Steigerung und einer Senkung des Volumens
der Pumpenkammer Ro bewegen. Der Gleitring 39 dient als
eine Abtrennung zwischen einer Ansaugkammer R1 und einer Ausgabekammer R2,
die zwischen dem Pumpengehäuse 11 und
dem Kolben 15 vorgesehen sind.
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In
dem vierten Ausführungsbeispiel
schaltet der Gleitring 39, wenn das Volumen der Pumpenkammer
Ro steigt, eine Verbindung zwischen der Ansaugkammer R1 und der
Ausgabekammer R2 aus; Fluid wird von der Ausgabekammer R2 über die
Verbindungsnuten 15a und das Ansaugventil V1 in die Pumpenkammer
Ro abgegeben; und Fluid wird durch den Ansauganschluss 11a in
die Ansaugkammer R1 abgegeben. Wenn das Volumen der Pumpenkammer
Ro sinkt, stellt der Gleitring 39 eine Verbindung zischen
der Ansaugkammer R1 und der Ausgabekammer R2 her, wie in 5 gezeigt
ist; und Fluid wird von der Ansaugkammer R1 in die Ausgabekammer
R2 abgegeben. In dem vierten Ausführungsbeispiel sind andere
strukturelle Merkmale als die vorstehend beschriebenen strukturellen
Merkmale im Wesentlichen identisch mit diesen des vorstehend beschriebenen
zweiten Ausführungsbeispiels, das
in 3 gezeigt ist. Gleiche Merkmale sind durch gleiche
Bezugszeichen bezeichnet, und deren wiederholte Beschreibung ist
weggelassen.
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Somit
kann durch das vierte Ausführungsbeispiel,
das in
5 gezeigt ist, ebenso ein Vorgang und eine Wirkung
erzielt werden wie beim zweiten Ausführungsbeispiel. Das vierte
Ausführungsbeispiel kann
eine selbstansaugende Pumpe einer Bauart sein, die in der
EP 0 631 050 A1 offenbart
ist, welche zum Handhaben von Fluid mit hoher kinematischer Viskosität geeignet
ist.
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Das
fünfte
Ausführungsbeispiel,
das in 6 gezeigt ist, setzt ein Sitzelement, das aus
einem ersten Sitzelement 25A und einem zweiten Sitzelement 25B aufgebaut
ist, an Stelle des Sitzelements 25 ein, das in 5 gezeigt
ist. Das erste Sitzelement 25A ist ein druckgeformtes Teil,
das den Ventilanschluss 25a und den Ventilsitz 25b hat.
Das zweite Sitzelement 25B ist ein harzgeformtes Teil,
das mit dem ersten Sitzelement 25A verbunden ist und die
Verbindungslöcher 25g und
die ringförmige
Montagenut 25f für
den Gleitring 39 hat. Somit kann durch das fünfte Ausführungsbeispiel
ebenso ein Vorgang und eine Wirkung erzielt werden, wie beim vierten
Ausführungsbeispiel.
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Beim
ersten bis fünften
Ausführungsbeispiel ist
die Zylinderbohrung 13a in dem Zylinderelement 13,
das in das Pumpengehäuse 11 eingebaut
ist, ausgebildet. Wie in dem Fall eines sechsten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, das in 7 gezeigt
ist, kann jedoch der innere Hohlraum 11c des Pumpengehäuses 11 als
eine Zylinderbohrung dienen. In dem sechsten Ausführungsbeispiel, das
in 7 gezeigt ist, sind strukturelle Merkmale im Wesentlichen
identisch mit diesen des vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels,
mit Ausnahme, dass der Filter 21 in einem anderen Bereich
als die Kolbenpumpe vorgesehen ist. Gleiche Merkmale sind durch
gleiche Bezugszeichen bezeichnet und ihre wiederholte Beschreibung
ist weggelassen. In dem sechsten Ausführungsbeispiel sind der Kolben 15 und
das Sitzelement 25 auf eine im Wesentlichen mit der des
ersten Ausführungsbeispiels
identische Weise konfiguriert. Daher kann durch das sechste Ausführungsbeispiel
ein Vorgang und eine Wirkung erzielt werden, wie beim ersten Ausführungsbeispiel.