DE102004044957A1 - Medium-Zugriffs-Steuerungs-Einheit, Mobilfunkeinrichtung und Verfahren zum Abbilden mittels einer Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten - Google Patents

Medium-Zugriffs-Steuerungs-Einheit, Mobilfunkeinrichtung und Verfahren zum Abbilden mittels einer Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten Download PDF

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Abstract

Es wird für diejenigen gespeicherten Transportformate, welche von einer Mobilfunk-Basisstation als temporär zulässig deklariert werden, überprüft, ob diese Transportformate einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen. Das für die Datenübertragung verwendete Transportformat wird ausschließlich aus den Transportformaten ausgewählt, welche dem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Medium-Zugriffs-Steuerungs-Einheit, eine Mobilfunkeinrichtung sowie ein Verfahren zum Abbilden mittels einer Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten.
  • Eine solche Medium-Zugriffs-Steuerungs-Einheit, eine solche Mobilfunkeinrichtung sowie ein solches Verfahren sind im Rahmen des Mobilfunksystems UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) bekannt.
  • Ein UMTS-Mobilfunksystem weist üblicherweise ein Kernnetzwerk (Core Network, CN), ein Mobilfunk-Zugangsnetzwerk (UMTS Terrestrial Radio Access Network, UTRAN) sowie eine Vielzahl von Mobilfunk-Endgeräten (User Equipment, UE) auf. Gemäß UMTS ist ein Übertragungsmodus vorgesehen, bezeichnet als FDD-Modus (Frequency Division Duplex), in dessen Rahmen eine getrennte Signalübertragung in Uplink-Richtung (Uplink-Richtung – auch bezeichnet als Aufwärtsstrecke – bezeichnet eine Signalübertragungsrichtung von einem Mobilfunk-Endgerät zu einer jeweiligen Basisstation in dem Mobilfunk-Zugangsnetzwerk) und in Downlink-Richtung (Downlink-Richtung – auch bezeichnet als Abwärtsstrecke – bezeichnet eine Signalübertragungsrichtung von einer jeweils dem Mobilfunk-Endgerät zugeordneten Basisstation in dem Mobilfunk-Zugangsnetzwerk zu dem Mobilfunk-Endgerät) erfolgt durch eine separate Zuweisung von Frequenzen oder Frequenzbereichen.
  • Zur Übertragung von Daten zwischen einem Mobilfunk-Endgerät und einer jeweiligen Basisstation einer Mobilfunkzelle ist gemäß UMTS eine Luftschnittstelle definiert, welche in drei Protokollschichten gegliedert ist. Eine Übersicht sowie eine detaillierte Beschreibung der Luftschnittstellen-Protokollschichten gemäß UMTS sind in [1] zu finden.
  • Das Standardisierungsgremium 3GPP (3rd Generation Partnership Project) entwickelt, wie in [2] beschrieben, an einer Verbesserung der Paketdatenübertragung über den dedizierten Transportkanal DCH (Dedicated Channel) gemäß UMTS in Uplink-Richtung für den UMTS-FDD-Modus.
  • Eine der drei Protokollschichten der UMTS-Luftschnittstelle, ist als Radio Resource Control (RRC)-Protokollschicht bekannt. Das RRC-Protokoll bzw. die RRC-Protokollschicht ist für den Aufbau und den Abbau sowie für die Umkonfiguration von physikalischen Kanälen, Transportkanälen, logischen Kanälen, Signalling Radio Bearers und Radio Bearers, sowie für das Aushandeln aller Parameter der Protokollschichten der Schicht 1 und Schicht 2 gemäß UMTS verantwortlich. Hierzu tauschen die Einheiten der RRC-Schicht im Mobilfunk-Endgerät und der Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit über die Signalling Radio Bearers entsprechende RRC-Nachrichten aus, wie in [3] beschrieben.
  • Zum Zweck des Managements, allgemein der Verwaltung von Mobilfunk-Senderessourcen in dem Mobilfunk-Endgerät im Rahmen der Uplink-Paketdatenübertragung ist es bekannt, dass das Mobilfunk-Endgerät einer Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit (Radio Network Controller, RNC) auf Ebene der RRC-Protokollschicht Information über das Datenverkehrsaufkommen in einem Transportkanal mitteilt. Dies erfolgt mittels so genannter Measurement-Report-Nachrichten. In diesem Zusammenhang werden, wie in der folgenden Tabelle 1 dargestellt, der aktuell zuständigen Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit Datenpufferspeicher-Füllstände, d.h. der Füllstand der Datenpufferspeicher der RLC-Einheiten, für den betreffenden Transportkanal angezeigt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass gemäß [3] der Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit auf RRC-Schichtebene übermittelt wird, wie viele zu übertragende Daten sich aktuell in den Pufferspeichern der RLC-Einheiten des jeweiligen Mobilfunk-Endgeräts befinden.
  • Unter Mobilfunk-Senderessourcen sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Sendeleistung des Mobilfunk-Endgeräts, die Anzahl sowie der Spreizfaktor der zugewiesenen CDMA-Codes zu verstehen.
  • Tabelle 1 zeigt ein Beispiel einer solchen Messergebnis-Liste, wie sie in [3] beschrieben ist:
    Figure 00030001
    Figure 00040001
    Tabelle 1
  • Mit Hilfe dieser Informationen kann die Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit auf den Empfang solcher Informationen hin entsprechende Konfigurationen des Mobilfunk-Endgeräts vornehmen, um beispielsweise die nutzbaren Transportformate eines Mobilfunk-Endgerätes einzuschränken bzw. zu erhöhen oder ein Handover zu einer anderen Mobilfunk-Zelle, eine Rekonfiguration der dedizierten physikalischen Kanäle oder einen RRC-Zustandswechsel, insbesondere von einem ersten RRC-Zustand CELL DCH zu einem zweiten RRC-Zustand CELL FACH durchzuführen.
  • Die in Tabelle 1 dargestellte Messergebnis-Liste wird somit von einer RRC-Einheit in dem Mobilfunk-Endgerät an die RRC-Einheit in der korrespondieren Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit gesendet und pro Radio Bearer (RB) wird der jeweilige RLC-Datenpufferspeicher-Füllstand angezeigt. Die Werte können entweder als Absolutwert (RLC Buffer Payload), als Durchschnittswert (Average of RLC Buffer Payload) oder als Abweichung von einem definierten Wert (Variance of RLC Buffer Payload) angegeben werden.
  • In dem Standardisierungsgremium 3GPP wird derzeit an der Verbesserung der Paketdatenübertragung über dedizierte Transportkanäle der Aufwärtsstrecke, d.h. für die Uplink-Richtung bei der UMTS-Luftschnittstelle für den FDD-Modus, hinsichtlich der Erhöhung des Datendurchsatzes und der Übertragungsgeschwindigkeit gearbeitet. Zur besseren Abgrenzung gegenüber dem bereits existierenden dedizierten Transportkanal DCH wurde hierzu ein neuer dedizierter Transportkanal mit der Bezeichnung Enhanced Dedicated Channel (E-DCH) eingeführt. Die wesentlichen Eigenschaften dieses neuen Transportkanals beinhalten die Anwendung eines Hybrid Automatic Repeat Request-Verfahrens (HARQ-Verfahren) basierend auf den N-channel Stop&Wait-Verfahren, ein von der Basisstation, bei UMTS auch als NodeB bezeichnet, kontrolliertes Scheduling sowie Rahmenlängen von kleiner oder gleich 10 ms.
  • Beim N-channel Stop&Wait-HARQ-Verfahren handelt es sich um ein Übertragungssicherungsverfahren, bei der einem Mobilfunk-Endgerät eine Anzahl von N sog. HARQ-Prozesse konfiguriert wird, wobei ein HARQ-Prozess jeweils eine Instanz des Stop&Wait-Verfahrens darstellt. Pro HARQ-Prozess werden die Daten zum Netzwerk gesendet und solange zwischengespeichert, bis vom Netzwerk eine Bestätigung über korrekt empfangene Daten (Acknowledgement, ACK) empfangen wird. Andernfalls, d.h. im Fall nicht korrekt empfangener Daten (Negative Acknowledgement, NACK), werden die Daten zum Netzwerk wiederholt gesendet.
  • Beim NodeB kontrollierten Scheduling handelt es sich um ein Verfahren, bei der das Scheduling im Mobilfunk-Endgerät, d.h. die Auswahl eines passenden Transportformats aus einer Menge von definierten Transportformaten für den E-DCH Transportkanal, in der Weise kontrolliert wird, dass die NodeB in Abhängigkeit von der Verkehrssituation in der jeweiligen Mobilfunkzelle einem Mobilfunk-Endgerät die Nutzung von Transportformaten aus der Menge von definierten Transportformaten für den E-DCH Transportkanal temporär einschränken oder erweitern kann.
  • Es wurde jedoch bisher noch nicht darüber entschieden, wie im Detail die Daten über den neuen Transportkanal E-DCH über die UMTS-Luftschnittstelle übertragen werden sollen. Eine mögliche Lösung besteht darin, die Daten entsprechend ihrer Prioritäten auf verschiedene Datenpufferspeicher, so genannte Priority Queues (PQ), aufzuteilen, die daraufhin entsprechend ihrer Wichtigkeit bevorzugt oder weniger bevorzugt abgearbeitet und damit übertragen werden.
  • Wie oben dargelegt, wird ein Übertragungssicherungsverfahren (HARQ) angewendet, bei dem das Netzwerk dem Mobilfunk-Endgerät eine Bestätigung über korrekt bzw. nicht korrekt empfangene Daten sendet. Auch für diese Funktion beinhaltet das Mobilfunk-Endgerät verschiedene Datenpufferspeicher, um die Daten bis zur Bestätigung des korrekten Empfangs zwischenzuspeichern.
  • Beide Funktionen werden innerhalb der MAC-Protokollschicht in der neu vorgesehenen Teil-Protokollschicht, d.h. einer so genannten Medium Access Control Enhanced Uplink (MAC-e)-Entität ausgeführt, die sowohl endgeräteseitig als auch netzwerkseitig vorhanden, d.h. implementiert ist. Netzwerkseitig befindet sich die das Kommunikationsprotokoll gemäß MAC-e durchführende Entität in der NodeB, d.h. in der UMTS-Basisstation.
  • Eine wichtige Funktion der MAC-e-Teil-Protokollschicht in dem Mobilfunk-Endgerät (Teilnehmergerät, User Equipment, UE) ist, das Scheduling der zu übertragenden Daten für die Aufwärts-Übertragungsstrecke (Uplink-Direction) auf der Basis eines Transportformat-Auswahlverfahrens durchzuführen, d.h. zu vorgegebenen definierten Zeitpunkten ein geeignetes Transportformat für den E-DCH-Transportkanal auszuwählen in Abhängigkeit von der momentan erlaubten Übertragungsrate, der Priorität der zu übertragenden Daten sowie der verfügbaren Sendeleistung für den E-DCH-Transportkanal.
  • Im Folgenden wird das in [4] und [5] beschriebene Transportformat-Auswahlverfahren näher erläutert.
  • In Abhängigkeit von der Anzahl und von der Art von Kommunikationsdiensten, die ein Mobilfunk-Endgerät, anders ausgedrückt ein Teilnehmergerät im Rahmen der Übertragung von Daten in Uplink-Richtung nutzt, werden dem Mobilfunk-Endgerät von der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit beim Aufbau der Kommunikationsverbindung eine definierte Anzahl von dedizierten Transportkanälen (Dedicated Channels, DCH) konfiguriert. Für jeden Transportkanal wird ein Transport Format Set (TFS), im Folgenden auch als Satz von Transportformaten bezeichnet, konfiguriert, der eine definierte Anzahl von Transportformaten enthält. Die zulässige Kombination von Transportformaten aller DCH-Transportkanäle wird durch das so genannte Uplink Transport Format Combination Set (TFCS) festgelegt. Auf Basis des Uplink Transport Format Combination Sets führt die MAC-d-Einheit in dem Mobilfunk-Endgerät das Scheduling auf Basis des Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahrens durch, d.h, zu definierten Zeitpunkten wird ein geeignetes Transportformat für jeden konfigurierten Transportkanal ausgewählt in Abhängigkeit von der momentanen Übertragungsrate und der Datenpriorität der logischen Kanäle, die auf den jeweiligen Transportkanal abgebildet sind, sowie in Abhängigkeit von der verfügbaren Sendeleistung des Mobilfunk-Endgeräts. Details hinsichtlich dieser Vorgehensweise sind in [4] und [5] beschrieben.
  • Durch das Scheduling-Verfahren wird sichergestellt, dass die Daten eines Kommunikationsdienstes entsprechend seinem Dienstgüte-Profil (Quality of Service Profil, QoS-Profil) über die Luftschnittstelle übertragen werden. Des Weiteren wird sichergestellt, dass die Transportformat-Kombinations-Auswahl sich der jeweiligen Übertragungssituation in der Mobilfunkzelle anpasst, d.h. bei schlechter Übertragungssituation stehen nur eine begrenzte Anzahl von Transportformat-Kombinationen zur Verfügung, so dass die sich von einem Mobilfunk-Endgerät erzeugte Interferenz in Uplink-Übertragungsrichtung in Grenzen hält. Hingegen stehen bei guter Signalübertragungssituation in der Mobilfunkzelle üblicherweise alle Transportformatkombinationen zur Verfügung, so dass die sich von einem Mobilfunk-Endgerät erzeugte Interferenz in Uplink-Übertragungsrichtung im Rahmen der allokierten Dienstqualität bewegt.
  • Die wesentlichen Eigenschaften des Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahrens sind:
    • • Zu definierten Zeitpunkten wird eine Zustandsüberprüfung der einzelnen Transportformat-Kombinationen innerhalb des gegebenen Transportformat-Kombinations-Sets durchgeführt. Auf Basis dieser Zustandsüberprüfung kann sich eine Transportformat-Kombination in einer der folgenden Zustände befinden bzw. zugeordnet werden, wie in einem Zustandsdiagramm 700 in 7 dargestellt ist:
    • • einem als „Supported State" bezeichneten ersten Zustand 701,
    • • einem als „Excess-Power-State" bezeichneten zweiten Zustand 702, sowie
    • • einem als „Blocked State" bezeichneten dritten Zustand 703.
    • • Die Zustandsüberprüfung der Transportformat-Kombinationen erfolgt durch eine Leistungsabschätzung basierend auf der aktuellen Sendeleistung und der maximal erlaubten Sendeleistung des Mobilfunk-Endgeräts.
    • • Alle Transportformat-Kombinationen, welche das so genannte „Elimination Criterion" nicht erfüllen, d.h. anders ausgedrückt eine Sendeleistung erfordern, die kleiner als die maximal erlaubte Sendeleistung ist, werden dem ersten Zustand 701, d.h. dem „Supported State", zugeordnet. Die Zustandsübergänge aus dem zweiten Zustand 702 bzw. aus dem dritten Zustand 703 in den ersten Zustand 701 sind jeweils mit dem Bezugszeichen 704 „Recovery Criterion is met" bezeichnet.
    • • Alle Transportformat-Kombinationen, die eine Sendeleistung erfordern, welche die maximal erlaubte Sendeleistung übersteigt, werden dem zweiten Zustand 702 „Excess Power State" zugeordnet, wobei der Zustandsübergang von dem ersten Zustand 701 in den zweiten Zustand 702 in 7 mit dem Bezugszeichen 705 „Elimination Criterion is met" bezeichnet ist.
    • • Alle Transportformat-Kombinationen, welche das so genannte „Blocking Criterion" erfüllen, d.h. welche sich eine definierte Zeitdauer in dem zweiten Zustand 702 befinden, werden dem dritten Zustand 703 „Blocked State" zugeordnet, wobei der Zustandsübergang von dem zweiten Zustand 702 in den dritten Zustand 703 mit dem Bezugszeichen 706 „Blocking Criterion is met" bezeichnet ist.
    • • Beim Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahren werden nur diejenigen Transportformat-Kombinationen in dem ersten Zustand 701 „Supported State" berücksichtigt, anders ausgedrückt, die MAC-d-Einheit wählt sich aus den sich in dem ersten Zustand 701 „Supported State" befindenden Transportformat-Kombinationen diejenige Transportformat-Kombination aus in Abhängigkeit von der momentanen Übertragungsrate und der Datenpriorität der logischen Kanäle, die auf die einzelnen DCH-Transportkanäle abgebildet sind. Hierbei sind den logischen Kanälen verschiedene Prioritäten von 1 bis 8 zugewiesen, wobei eine Priorität von 1 die höchste Priorität und eine Priorität von 8 die niedrigste Priorität darstellt. Auf Basis dieser Prioritäten werden beim Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahren die Datenpakete von den logischen Kanälen bevorzugt, die eine höhere Priorität aufweisen.
    • • Für Transportformat-Kombinationen, die sich in dem zweiten Zustand 702 „Excess-Power-State" bzw. in dem dritten Zustand 703 „Blocked State" befinden, wird kontinuierlich der Zustand dieser Transportformat-Kombinationen überprüft. Die Transportformat-Kombinationen, welche das so genannte „Recovery Criterion" erfüllen, gehen dann wieder in den ersten Zustand 701 „Supported State" über, d.h. sie können beim Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahren wieder berücksichtigt werden. Die Zustandsübergänge sind in 7 mit dem Bezugszeichen 704 „Recovery Criterion is met" versehen.
    • • Üblicherweise werden bei dem Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahren die sich in dem zweiten Zustand 702 „Excess-Power-State" befindenden Transportformat-Kombinationen nicht berücksichtigt. Eine Ausnahme bilden die Transportformat-Kombinationen des so genannten „Transport Format Combination Minimum Set" (TFC Minimum Set). Die Transportformat-Kombinationen im TFC Minimum Set, d.h. die Transportformat-Kombinationen der Minimalmenge, werden vor der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit RNC spezifiziert und sollen eine minimale garantierte Datenübertragungsrate des Mobilfunk-Endgeräts gewährleisten. Daher werden diese Transportformat-Kombinationen beim Transportformat-Kombinations-Auswahlverfahren auf jeden Fall mit berücksichtigt, auch wenn diese eine Sendeleistung erfordern, welche die maximal erlaubte Sendeleistung in dem Mobilfunk-Endgerät übersteigt.
  • Wie oben beschrieben wurde ist die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit RNC verantwortlich für die Durchführung des Mobilfunk-Ressourcen-Managements von allen Mobilfunkzellen und Mobilfunk-Endgeräten innerhalb eines Mobilfunknetzwerk-Teilsystems (Radio Network Subsystem, RNS). Um dies durchzuführen ist es bekannt, dass die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit ein Mobilfunk-Endgerät konfigurieren kann, entsprechende Messungen durchzuführen.
  • Gemäß dem Mobilfunk-Kommunikationssystem UMTS sind die einzelnen Messungen, welche von dem Mobilfunk-Endgerät durchgeführt werden können, in sechs unterschiedliche Typen unterteilt:
    • • Intra-Frequenzmessungen,
    • • Inter-Frequenzmessungen,
    • • Inter-Systemmessungen,
    • • Qualitätsmessungen,
    • • interne Messungen sowie
    • • Messungen zur Positionsbestimmung des Mobilfunk-Endgeräts.
  • Details über die Messungen sind in [3] beschrieben.
  • Wie in dem Nachrichtenflussdiagramm 800 in 8 dargestellt ist, initiiert die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 801 eine spezifische Messung, indem auf RRC-Protokollebene über die so genannten Signalling Radio Bearers (SRB) eine so genannte Measurement-Control-Nachricht 802 in Downlink-Richtung an das Mobilfunk-Endgerät 803 sendet. Mit dieser Kontrollnachricht 802 wird das Mobilfunk-Endgerät 803 darüber informiert, wann, wie und welche Messungen es durchführen soll. Nach Durchführung einer Messung erzeugt und sendet das Mobilfunk-Endgerät 803 eine entsprechende so genannte Measurement-Report-Nachricht 804 mit den Ergebnissen der Messung in Uplink-Richtung an die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 801.
  • Mit Hilfe der Informationen aus der Measurement Report-Nachricht 804 kann die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 801 entsprechende Konfigurationen des Mobilfunk-Endgerätes 803 durchführen, beispielsweise die Menge der Transportformate oder die dedizierten physikalischen Kanäle des Mobilfunk-Endgerätes 803 rekonfigurieren oder ein Handover zu einer anderen Mobilfunkzelle vornehmen.
  • Die gemäß dem Stand der Technik beschriebene Vorgehensweise zur Auswahl der jeweils verwendeten Transportformate bzw. Transportformat-Kombinationen ist sehr rechenaufwendig, da alle Überprüfungen und Klassifikationen und Zustandsübergänge in dem Mobilfunk-Endgerät selbst durchgeführt werden und da die Zustandsüberprüfungen in dem Mobilfunk-Endgerät immer für alle in diesem gespeicherten Transportformate und Transportformat-Kombinationen durchgeführt werden müssen.
  • Ferner sind zu den jeweils vorgegebenen Zeitpunkten alle Transportformat-Kombinationen hinsichtlich ihres jeweiligen Zustands zu überprüfen und entsprechend zu verändern. Auch dies bedeutet einen erheblichen Rechenzeitbedarf in dem Mobilfunk-Endgerät.
  • In [6] ist ein Verfahren zum Steuern der Übertragungsleistung eines HS-DPCCH (High Speed-Dedicated Physical Control Channel) in einem Mobilfunk-Endgerät beschrieben. Das Mobilfunk-Endgerät wird über einen Sendeleistungs-Offset informiert und es wird eine Sendeleistungs-Erhöhung in dem Uplink-HS-DPCCH bestimmt. Der Sendeleistungs-Offset wird dem NodeB mitgeteilt.
  • In [7] ist ein Verfahren zum Steuern einer Mobilfunkverbindung zwischen einem Mobilfunknetzwerk und einem Mobilfunk-Endgerät beschrieben. Die aktuelle Sendeleistung des Mobilfunk-Endgeräts wird im Rahmen der Allokierung von Mobilfunk-Ressourcen sowie bei anderen Mobilfunknetzwerk-Operationen berücksichtigt.
  • In [8] ist ein Verfahren zum Optimieren von Downlink-Kapazitäten beschrieben, wobei die Sendeleistung zwischen mehreren Mobilfunkzellen berücksichtigt wird. Es wird eine Überlastsituation in einer überlasteten Mobilfunkzelle mittels des Mobilfunknetzwerks ermittelt. Eine benachbarte Mobilfunkzelle, in welcher keine Überlastsituation auftritt, wird identifiziert. Ferner wird ein Benutzerknoten, welcher eine Kommunikationsverbindung mit dem Mobilfunknetzwerk aufgebaut hat, ermittelt, die Downlink-Datenübertragung aus der überlasteten Mobilfunkzelle zu dem Nutzerknoten wird verhindert und eine Downlink-Datenübertragung mit einer Kommunikationsverbindung aus der Mobilfunkzelle ohne Überlast ist erlaubt.
  • [9] beschreibt ein Verfahren, bei dem aufgrund unterschiedlicher Auslöseereignisse seitens des Mobilfunknetzwerks unterschiedliche Measurement-Report-Nachrichten von dem Mobilfunk-Endgerät angefragt werden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik einfachere Auswahl eines oder mehrerer Transportformate in der Medium-Zugriffs-Steuerungsschicht in einem Mobilfunk-Endgerät bereitzustellen.
  • Das Problem wird durch die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit, durch die Mobilfunkeinrichtung sowie durch das Verfahren zum Abbilden mittels einer Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
  • Eine Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit einer Mobilfunkeinrichtung ist eingerichtet zum Abbilden mittels der Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten von mindestens einem logischen Kanal auf mindestens einen Transportkanal. Die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit weist mindestens einen Transportformat-Speicher auf zum Speichern von mehreren Transportformaten, wobei in einem Transportformat Steuerungsparameter enthalten sind, gemäß denen die Daten von dem mindestens einen logischen Kanal auf den mindestens einen Transportkanal von der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit abgebildet werden. Ferner ist mindestens eine Transportformat-Auswahleinheit in der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit enthalten zum Auswählen eines jeweils zu verwendenden Transportformats aus der Mehrzahl gespeicherter Transportformate. Die Transportformat-Auswahleinheit ist derart eingerichtet, dass für diejenigen gespeicherten Transportformate, welche einem von einer Mobilfunknetzwerkeinheit vorgegebenen Auswahlkriterium genügen, überprüft wird, ob sie einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen. Ferner ist die Transportformat-Auswahleinheit derart eingerichtet, dass aus denjenigen Transportformaten, welche dem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen, das zum Abbilden der Daten auf den mindestens einen Transportkanal verwendete Transportformat ausgewählt wird.
  • Bei einem Verfahren zum Abbilden mittels einer Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten von mindestens einem logischen Kanal auf mindestens einen Transportkanal in einer Medium-Zugriffs-Steuerungs-Protokollschicht der Mobilfunkeinrichtung werden für diejenigen in der Mobilfunkeinrichtung gespeicherten Transportformate, welche einem von einer Mobilfunknetzwerkeinheit vorgegebenen Auswahlkriterium genügen, überprüft, ob sie einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen. In einem Transportformat sind Steuerungsparameter enthalten, gemäß denen die Daten von dem mindestens einen logischen Kanal auf den mindestens einen Transportkanal mittels der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit abgebildet werden. Aus denjenigen Transportformaten, welche dem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen, wird das zum Abbilden der Daten auf den mindestens einen Transportkanal verwendete Transportformat ausgewählt.
  • Eine Mobilfunkeinrichtung weist eine oben beschriebene Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit auf.
  • Anschaulich kann die Erfindung darin gesehen werden, in einer Mobilfunkeinrichtung, vorzugsweise in einem Mobilfunk-Endgerät, in der üblicherweise eine Mehrzahl oder Vielzahl von Transportformaten und/oder Transportformat-Kombinationen gespeichert sind, welche von einer Mobilfunknetzwerkeinheit, vorzugsweise einer Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit, gemäß UMTS einer Radio Network Control Einheit vorgegeben sind, ein geeignetes Transportformat bzw. gegebenenfalls eine geeignete Transportformat-Kombination auszuwählen. Die Transportformate bzw. die Transportformat-Kombinationen bei Existenz einer Mehrzahl oder Vielzahl von Transportkanälen, auf welche die Daten von den logischen Kanälen abgebildet werden sollen, werden von der Mobilfunknetzwerkeinheit, d.h. von der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit oder einer UMTS-Basisstation, d.h. einer NodeB, temporär verändert, d.h. ergänzt oder eingeschränkt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass gemäß UMTS der Transportformat-Satz (Transport Format Set) bzw. der Transportformat-Kombinationssatz (Transport Format Combination Set) von der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit oder der UMTS-Basisstation temporär eingeschränkt oder erweitert werden kann. Diese Vorgehensweise entspricht dem oben beschriebenen an sich bekannten netzwerkkontrollierten Scheduling. Dieses temporäre netzwerkseitige Vorgeben von einer Basismenge von möglicherweise zu verwendenden Transportformaten bzw. Transportformat-Kombinationen dient erfindungsgemäß als netzwerkseitig vorgegebenes Auswahlkriterium.
  • Anschaulich basiert ein Aspekt der Erfindung darauf, dass ein Teil der Auswahl der Transportformate bzw. Transportformat-Kombinationen auf das Netzwerk übertragen wird, indem das an sich bekannte netzwerkseitige Scheduling genutzt wird, um von der Basis dieser schon eingeschränkten bzw. erweiterten „Basismenge" von möglicherweise zulässigen Transportformaten bzw. Transportformat-Kombinationen ausgehend die weitere Überprüfung durchzuführen, ob die jeweiligen Transportformate bzw. Transportformat-Kombinationen für die Übertragung von Daten unter Steuerung der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit geeignet sind. Somit wird erfindungsgemäß im Vergleich zum Stand der Technik nicht mehr die gesamte Menge der in dem Mobilfunk-Endgerät gespeicherten Transportformate bzw. Transportformat-Kombinationen hinsichtlich ihres Zustands und ihrer Verwendbarkeit überprüft, sondern es wird ausgegangen von einer schon an die temporären Mobilfunkzellen-Charakteristika angepasste Basismenge von Transportformaten bzw. Transportformat-Kombinationen.
  • Auf der Grundlage der netzwerkseitig eingeschränkten oder erweiterten Menge möglicherweise zulässiger Transportformate bzw. Transportformat-Kombinationen wird erfindungsgemäß nunmehr seitens der Medium-Zugriffs-Steuereinheit geprüft, ob die Transportformate bzw. Transportformat-Kombinationen dieser vorgegebenen Menge einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium, beispielsweise der maximal erlaubten Sendeleistung in der Mobilfunkeinrichtung genügen und aus dieser Menge, welche auch gemäß dem Mobilfunkeinrichtungs-internen Kriterium als mögliches Transportformat bzw. Transportformat-Kombination für die Datenübertragung anzusehen ist, wird von der Transportformat-Auswahleinheit für jedes Übertragungszeitintervall (Transmission Time Interval, TTI) ein Transportformat oder eine Transportformat-Kombination ausgewählt zum Abbilden der Daten von dem oder den logischen Kanälen auf den oder die Transportkanäle gemäß dem jeweils verwendeten Medium-Zugriffs-Steuerungs-Protokoll (Medium Access Control Protocol) bzw. Teil-Protokoll.
  • Es wird somit anschaulich für diejenigen gespeicherten Transportformate, welche von einer Mobilfunk-Basisstation als temporär zulässig deklariert werden überprüft, ob diese Transportformate einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen. Das für die Datenübertragung verwendete Transportformat wird ausschließlich aus den Transportformaten ausgewählt, welche dem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass die Erfindung in jeder Medium-Zugriffs-Steuerungs-Protokollschicht oder in jeder Medium-Zugriffs-Steuerungs-Teil-Protokollschicht implementiert sein kann, beispielsweise auch in einer an sich bekannten RLC-Protokollschicht, in welchem Fall die Auswahl der zu übertragenden Daten aus den Pufferspeichern der RLC-Protokollschicht erfolgt zum Übertragen der Daten in den Transportkanälen.
  • Die im Folgenden beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung betreffen sowohl die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit als auch die Mobilfunkeinrichtung sowie das Verfahren zum Abbilden der zu übertragenden Daten von mindestens einem logischen Kanal auf mindestens einen Transportkanal. Die beschriebenen Funktionalitäten können in der Mobilfunkeinrichtung sowohl mittels Software, d.h. mittels eines speziellen Computerprogramms oder mittels Hardware, d.h. mittels einer speziellen elektronischen Schaltung oder in hybrider Form teilweise in Software und teilweise in Hardware implementiert sein, wobei die einzelnen Funktionen beliebig aufgeteilt in Hardware und/oder Software implementiert sein können.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit eine Mehrzahl von Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeichern (Priority-Queue-Pufferspeicher) auf, wobei zumindest einem Teil der Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher jeweils ein Prioritätswert zugeordnet ist, gemäß dem vorzugsweise jeweils die Datenübertragung bzw. die Auswahl der zu übertragenden Daten aus den Pufferspeichern erfolgt zum Übertragen der Daten in den Transportkanälen. Die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit ist derart eingerichtet, dass das Auslesen und Übertragen der in dem jeweiligen Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher zwischengespeicherten Daten somit abhängig von den Prioritätswerten und/oder den Füllständen der Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher erfolgt. Gemäß dieser Ausgestaltung ist bevorzugt ferner eine Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit zum Durchführen eines oder mehrerer Automatic-Repeat-Request-Prozesse zum Übertragen der in den Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeichern zwischengespeicherten Daten vorgesehen, wobei die Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit bevorzugt zum Durchführen eines oder mehrerer Hybrid-Automatic-Repeat-Request-Prozesse eingerichtet ist zum Übertragen der in den Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeichern zwischengespeicherten Daten.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit eingerichtet ist zum Durchführen genau eines Automatic-Repeat-Request-Prozesses pro Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher.
  • Anschaulich bedeuten oben beschriebene Ausgestaltungen der Erfindung, dass die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit bevorzugt gemäß dem Medium-Zugriffs-Steuerungs-Enhanced-Uplink-Teil-Protokoll als Medium-Zugriffs-Steuerungs-Enhanced-Uplink-Einheit eingerichtet ist.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit eingerichtet zum Durchführen genau eines Automatic-Repeat-Request-Prozesses pro Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher. Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit eingerichtet ist, für jeden Automatic-Repeat-Request-Prozess genau ein Transportformat auszuwählen.
  • Sind die Daten auf eine Mehrzahl von Transportkanälen abzubilden, so wird eine Mehrzahl von Transportformaten ausgewählt, bevorzugt in Form einer Transportformat-Kombination, d.h. in diesem Fall wird eine Transportformat-Kombination aus einer vorgegebenen Menge von Transportformat-Kombinationen auf die oben beschriebene Weise ausgewählt.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind ein oder mehrere Automatic-Repeat-Request-Pufferspeicher vorgesehen, wobei jeder Automatic-Repeat-Request-Pufferspeicher einem, vorzugsweise genau einem, Automatic-Repeat-Request-Prozess zugeordnet ist. Bevorzugt ist jedem Automatic-Repeat-Request-Prozess genau ein Pufferspeicher zugeordnet. Die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit ist derart eingerichtet, dass die Auswahl des oder der Transportformate abhängig von den Füllständen der Automatic-Repeat-Request-Pufferspeicher erfolgt.
  • Auf diese Weise wird eine sehr flexible Steuerung der Auswahl zu übertragender Daten bezogen auf die tatsächlichen physikalischen Übertragungsverhältnisse und die Füllstände der einzelnen Pufferspeicher ermöglicht, womit eine optimierte Steuerung der Datenübertragung auf der Ebene der Medium-Zugriffs-Steuerungsschicht erreicht ist.
  • Das Mobilfunkeinrichtungs-eigene Auswahlkriterium ist bevorzugt die maximal verfügbare Sendeleistung der Mobilfunkeinrichtung, besonders bevorzugt die maximal verfügbare Transportkanal-Sendeleistung der Mobilfunkeinrichtung, weiter bevorzugt die maximal verfügbare Enhanced-Uplink-Transportkanal-Sendeleistung der Mobilfunkeinrichtung.
  • Durch Verwendung dieses Auswahlkriteriums wird eine sehr Mobilfunkeinrichtungs-spezifische Auswahl der zu übertragenden Daten ermöglicht.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Transportformat-Auswahleinheit derart eingerichtet ist, dass eine vorgegebenen Minimalmenge von Transportformaten den Transportformaten zugeordnet ist, aus welchen die Transportformat-Auswahleinheit das zum Übertragen der Daten verwendete Transportformat in Schritt b) auswählt. Anders ausgedrückt, bedeutet dies, dass auf jeden Fall eine Menge von Transportformaten, welche gemäß UMTS dem Minimalsatz von Transportformaten (d.h. die Transport Format Minimal Set) entsprechen, als zur Übertragung der Daten verwendbare Transportformate betrachtet wird, wenn mindestens ein Transportformat des Minimalsatzes vorhanden ist.
  • Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auf jeden Fall ein Transportformat zur Auswahl und Übertragung von Daten in der Medium-Zugriffs-Steuerungsschicht zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Transportformat-Auswahleinheit derart eingerichtet, dass überprüft wird, ob zum Übertragen der Daten gemäß einem Transportformat aus der Minimalmenge von Transportformaten mehr Sendeleistung benötigt wird als in der Mobilfunkeinrichtung verfügbar ist. In diesem Fall ist zusätzlich in der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit eine Nachrichten-Erzeugungseinheit vorgesehen, welche eingerichtet ist, für den Fall, dass festgestellt wird, dass zum Übertragen der Daten gemäß einem Transportformat aus der Minimalmenge von Transportformaten mehr Sendeleistung benötigt wird, als in der Mobilfunkeinrichtung verfügbar bzw. zulässig ist, eine an die Netzwerkeinheit zu übertragende elektronische erste Nachricht gebildet wird. Diese Nachricht ist vorzugsweise als eine Messberichts-Nachricht (Measurement-Report-Nachricht) gemäß dem UMTS-Kommunikationsstandard gebildet.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass dieser Aspekt der Erfindung, nämlich ein mobilfunkeinrichtungsseitig gesteuertes und ausgelöstes Erzeugen und Übertragen einer Measurement-Report-Nachricht zu der UMTS-Basisstation und/oder Funknetzwerk-Kontrolleinheit unabhängig von dem oben beschriebenen Verfahren einsetzbar ist.
  • Die endgeräteseitig getriggerte Erzeugung und Übertragung einer Measurement-Report-Nachricht zum Benachrichtigen einer „Alarmsituation" in der Mobilfunkeinrichtung unterscheidet sich von dem UMTS-Kommunikationsstandard, wie er derzeit vorgesehen ist, darin, dass die Nachricht nicht mehr nur auf Anforderungen seitens der UMTS-Basisstation oder der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit erzeugt und übermittelt wird, sondern aufgrund eines in der Mobilfunkeinrichtung selbst festgestellten und auftretenden vorgebbaren Ereignisses.
  • Ferner kann eine Nachrichten-Erzeugungseinheit vorgesehen sein, welche eingerichtet ist, für den Fall, dass in dem oben beschriebenen Verfahrensschritt b) festgestellt wird, dass kein Transportformat zur Verfügung steht, eine an die Netzwerkeinheit zu übertragende elektronische zweite Nachricht zu bilden, wobei die zweite Nachricht ebenfalls bevorzugt als Measurement-Report-Nachricht gebildet wird.
  • Anschaulich kann ein grundlegender Aspekt in der vorteilhaften Vorgehensweise zur Auswahl von Transportformaten, insbesondere für den E-DCH-Transportkanal gemäß dem UMTS-Kommunikationssystem sowie in einem Verfahren zum Signalisieren der Überlastsituation für die Sendeleistung eines Teilnehmergerätes gesehen werden. Es wird anschaulich ein Transfortformat-Auswahlverfahren für den E-DCH-Transportkanal definiert, der die Techniken Hybrid Automatic Repeat Request (HARQ) und NodeB, d.h. UMTS-Basisstation, kontrolliertes Scheduling bei der Auswahl der zu übertragenden Daten aus den logischen Kanälen im Rahmen der Abbildung auf den E-DCH Transportkanal berücksichtigt.
  • Es wird somit eine zweistufige Zustandsüberprüfung für die einzelnen E-DCH-Transportformate durchgeführt. Auf Basis dieser Zustandsüberprüfungen der Transportformate kann sich ein Transportformat in einer der folgenden Zustände befinden, wie im Weiteren noch näher erläutert wird: „Available State", „Restricted State" oder „Valid State".
  • Auf der RRC-Protokollschichtebene werden für die Messberichts-Nachrichten (Measurement-Report-Nachricht) zwei neue Indikatoren zur Anzeige einer Überlastsituation für die E-DCH-Sendeleistung im Teilnehmer-Endgerät definiert, nämlich zum einen die Indikation des Falles, dass ein Transportformat des Transport Format Minimum Set mehr Sendeleistung erfordert, als in dem Mobilfunk-Endgerät aktuell zur Verfügung steht sowie zum anderen die Indikation des Falles, dass überhaupt kein zulässiges Transportformat zur Auswahl in der Mobilfunkeinrichtung bereitsteht.
  • Die Mobilfunkeinrichtung ist bevorzugt eingerichtet als Mobilfunk-Endgerät, welches besonders bevorzugt eingerichtet ist, Daten gemäß einem oder mehreren Protokollen eines zellularen Mobilfunksystems zu empfangen und zu senden.
  • Besonders bevorzugt ist das Mobilfunk-Endgerät eingerichtet zur Kommunikation in einem UMTS-Mobilfunksystem, anders ausgedrückt ist das Mobilfunk-Endgerät eingerichtet, Daten gemäß einem oder mehreren Protokollen eines UMTS-Mobilfunksystems zu empfangen und zu senden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine Darstellung einer Protokollstruktur der UMTS-Luftschnittstelle;
  • 3 eine Darstellung der Einheiten in einer MAC-e-Teil-Protokollschicht gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4 eine Darstellung der Einheiten in einer MAC-e-Teil-Protokollschicht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 5 ein Zustandsdiagramm, in dem mögliche Zustände eines Transportformats gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt sind;
  • 6 ein Ablaufdiagramm, in dem die Verfahrensschritte zur Auswahl eines oder mehrerer Transportformate gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt sind;
  • 7 ein Zustandsdiagramm, in dem die Zustände einer Transportformat-Kombination gemäß dem Stand der Technik dargestellt sind; und
  • 8 ein Nachrichtenflussdiagramm, in dem das Anfragen und Übertragen einer Measurement-Report-Nachricht zwischen einer Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit und einem Mobilfunk-Endgerät gemäß dem Stand der Technik dargestellt sind.
  • 1 zeigt ein UMTS-Mobilfunksystem 100, aus Gründen der einfacheren Darstellung insbesondere die Komponenten des UMTS-Mobilfunk-Zugangsnetzwerkes (UMTS Terrestrial Radio Access Network, UTRAN), welches eine Mehrzahl von Mobilfunk-Netzwerk-Teilsystemen (Radio Network Subsystems, RNS) 101, 102 aufweist, welche jeweils mittels einer so genannten Iu-Schnittstelle 103, 104 mit dem UMTS-Kernnetzwerk (Core Network, CN) 105 verbunden sind. Ein Mobilfunk-Netzwerk-Teilsystem 101, 102 weist jeweils eine Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit (Radio Network Controller, RNC) 106, 107 auf sowie eine oder mehrere UMTS-Basisstationen 108, 109, 110, 111, welche gemäß UMTS auch als NodeB bezeichnet werden.
  • Innerhalb des Mobilfunk-Zugangsnetzwerkes sind die Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheiten 106, 107 der einzelnen Mobilfunk-Netzwerk-Teilsysteme 101, 102 mittels einer so genannten Iur-Schnittstelle 112 miteinander verbunden. Jede Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 überwacht jeweils die Zuordnung von Mobilfunk-Ressourcen aller Mobilfunkzellen in einem Mobilfunk-Netzwerk-Teilsystem 101, 102.
  • Eine UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 ist jeweils mittels einer so genannten Iub-Schnittstelle 113, 114, 115, 116 mit einer der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 zugeordneten Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 verbunden.
  • Jede UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 spannt anschaulich funktechnisch eine oder mehrere Mobilfunkzellen (CE) innerhalb eines Mobilfunk-Netzwerk-Teilsystems 101, 102 auf. Zwischen einer jeweiligen UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 und einem Teilnehmergerät 118 (User Equipment, UE), im Folgenden auch bezeichnet als Mobilfunk-Endgerät, in einer Mobilfunkzelle werden Nachrichtensignale bzw. Datensignale mittels einer Luftschnittstelle, gemäß UMTS bezeichnet als Uu-Luftschnittstelle 117, vorzugsweise gemäß einem Vielfachzugriff-Übertragungsverfahren übertragen.
  • Beispielsweise wird gemäß dem UMTS-FDD-Modus (Frequency Division Duplex) eine getrennte Signalübertragung in Uplink- und Downlink-Richtung (Uplink: Signalübertragung vom Mobilfunk-Endgerät 118 zur jeweiligen UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111; Downlink: Signalübertragung von der jeweiligen zugeordneten UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 zu dem Mobilfunk-Endgerät 118) durch eine entsprechende separate Zuweisung von Frequenzen oder Frequenzbereichen erreicht.
  • Mehrere Teilnehmer, anders ausgedrückt mehrere aktivierte oder in dem Mobilfunk-Zugangsnetzwerk angemeldete Mobilfunk-Endgeräte 118 in derselben Mobilfunkzelle werden vorzugsweise mittels orthogonaler Codes, insbesondere gemäß dem so genannten CDMA-Verfahren (Code Division Multiple Access) voneinander signaltechnisch getrennt.
  • In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass in 1 aus Gründen der einfachen Darstellung nur ein Mobilfunk-Endgerät 118 dargestellt ist. Allgemein sind jedoch eine beliebige Anzahl von Mobilfunk-Endgeräten 118 in dem Mobilfunksystem 100 vorgesehen.
  • Die Kommunikation eines Mobilfunk-Endgeräts 118 mit einem anderen Kommunikationsgerät kann mittels einer vollständigen Mobilfunk-Kommunikationsverbindung zu einem anderen Mobilfunk-Endgerät aufgebaut sein, alternativ zu einem Festnetz-Kommunikationsgerät.
  • Wie in 2 dargestellt ist, ist die UMTS-Luftschnittstelle 117 logisch in drei Protokollschichten gegliedert (in 2 symbolisiert durch eine Protokollschichtanordnung 200). Die die Funktionalität der jeweiligen im Folgenden beschriebenen Protokollschichten gewährleistenden und realisierenden Einheiten (Entitäten) sind sowohl in dem Mobilfunk-Endgerät 118 als auch in der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 bzw. in der jeweiligen Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107, implementiert.
  • In 2 ist die Protokollstruktur 200 aus Sicht des dedizierten Transportkanals DCH (Dedicated Channel) dargestellt.
  • Die in 2 dargestellte unterste Schicht ist die physikalische Schicht PHY 201, welche gemäß dem OSI-Referenzmodell (Open System Interconnection) gemäß ISO (International Standardisation Organisation) die Protokollschicht 1 darstellt.
  • Die über der physikalischen Schicht 201 angeordnete Protokollschicht ist die Datenverbindungsschicht 202, gemäß OSI-Referenzmodell Protokollschicht 2, welche ihrerseits mehrere Teil-Protokollschichten aufweist, nämlich die Medium Access Control-Protokollschicht (MAC-Protokollschicht) 203, die Radio Link Control-Protokollschicht 204 (RLC-Protokollschicht), die Packet Data Convergence Protocol-Protokollschicht 205 (PDCP-Protokollschicht), sowie die Broadcast/Multicast Control-Protokollschicht 206 (BMC-Protokollschicht).
  • Die oberste Schicht der UMTS-Luftschnittstelle Uu ist die Mobilfunk-Netzwerkschicht (gemäß OSI-Referenzmodell Protokollschicht 3), aufweisend die Mobilfunk-Ressourcen-Kontrolleinheit 207 (Radio Resource Control-Protokollschicht, RRC-Protokollschicht).
  • Jede Protokollschicht 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207 bietet der über ihr liegenden Protokollschicht ihre Dienste über vorgegebene, definierte Dienstzugangspunkte (Service Access Points) an.
  • Die Dienstzugangspunkte werden zum besseren Verständnis der Protokollschicht-Architektur mit allgemein gebräuchlichen und eindeutigen Namen versehen, wie beispielsweise logische Kanäle 208 zwischen der MAC-Protokollschicht 203 und der RLC-Protokollschicht 204, Transportkanäle 209 zwischen der physikalischen Schicht 201 und der MAC-Protokollschicht 203, Radio Bearer (RB) 210 zwischen der RLC-Protokollschicht 204 und der PDCP-Protokollschicht 205 bzw. der BMC-Protokollschicht 206, sowie Signalling Radio Bearer (SRB) 213 zwischen der RLC-Protokollschicht 204 und der RRC-Protokollschicht 207.
  • Die in 2 dargestellte Protokollstruktur 200 ist gemäß UMTS nicht nur horizontal in die oben beschriebenen Protokollschichten und Einheiten der jeweiligen Protokollschichten aufgeteilt, sondern auch vertikal in eine so genannte Kontroll-Protokollebene 211 (Control-Plane, C-Plane), welche Teile der physikalischen Schicht 201, Teile der MAC-Protokollschicht 203, Teile der RLC-Protokollschicht 204 sowie die RRC-Protokollschicht 207 enthält und die Nutzer-Protokollebene 212 (User-Plane, U-Plane), welche Teile der physikalischen Schicht 201, Teile der MAC-Protokollschicht 203, Teile der RLC-Protokollschicht 204, die PDCP-Protokollschicht 205 sowie die BMC-Protokollschicht 206 enthält.
  • Mittels der Einheiten der Kontroll-Protokollebene 211 werden ausschließlich Kontroll-Daten übertragen, die zum Aufbau und zum Abbau sowie zur Aufrechterhaltung einer Kommunikationsverbindung benötigt werden, wohingegen mittels der Einheiten der Nutzer-Ebene 212 die eigentlichen Nutzdaten transportiert werden.
  • Details zu der Protokollschichtanordnung 200 sind in [1] beschrieben.
  • Jede Protokollschicht bzw. jede Einheit (Entität) einer jeweiligen Protokollschicht hat bestimmte vorgegebene Funktionen im Rahmen einer Mobilfunk-Kommunikation.
  • Senderseitig ist die Aufgabe der physikalischen Schicht 201 bzw. der Einheiten der physikalischen Schicht 201, die sichere Übertragung von von der MAC-Protokollschicht 203 kommenden Daten über die Luftschnittstelle 117 zu gewährleisten. Die Daten werden in diesem Zusammenhang auf physikalische Kanäle (nicht dargestellt in 2) abgebildet. Die physikalische Schicht 201 bietet ihre Dienste der MAC-Protokollschicht 203 über Transportkanäle 209 an, mittels derer festgelegt wird, wie und mit welcher Charakteristik die Daten über die Luftschnittstelle 117 transportiert werden sollen. Die wesentlichen Funktionen, welche von den Einheiten der physikalischen Schicht 201 bereitgestellt werden, beinhalten die Kanalcodierung, die Modulation und die CDMA-Code-Spreizung. In entsprechender Weise führt die physikalische Schicht 201 bzw. die Entitäten der physikalischen Schicht 201 auf der Empfängerseite die CDMA-Code-Entspreizung, die Demodulation und die Decodierung der empfangenen Daten durch und gibt diese dann an die MAC-Protokollschicht 203 zur weiteren Verarbeitung weiter.
  • Die MAC-Protokollschicht 203 bzw. die Einheiten der MAC-Protokollschicht 203 bietet bzw. bieten ihre Dienste der RLC- Protokollschicht 204 mittels logischer Kanäle 208 als Dienstzugangspunkte an, mittels derer charakterisiert wird, um welchen Dateityp es sich bei den transportierten Daten handelt. Die Aufgabe der MAC-Protokollschicht 203 in dem Sender, d.h. bei Datenübertragung in Uplink-Richtung in dem Mobilfunk-Endgerät 118, liegt insbesondere darin, die Daten, die an einem logischen Kanal 208 oberhalb der MAC-Protokollschicht 203 anliegen, auf die Transportkanäle 209 der physikalischen Schicht 201 abzubilden. Die physikalische Schicht 201 bietet den Transportkanälen 209 hierzu diskrete Übertragungsraten an. Daher ist eine wichtige Funktion der MAC-Protokollschicht 203 bzw. der Entitäten der MAC-Protokollschicht 203 in dem Mobilfunk-Endgerät 118 im Sendefall die Auswahl eines geeigneten Transportformates (TF) für jeden konfigurierten Transportkanal in Abhängigkeit von der jeweils aktuellen Datenübertragungsrate und der jeweiligen Datenpriorität der logischen Kanäle 208, die auf den jeweiligen Transportkanal 209 abgebildet sind, sowie der verfügbaren Sendeleistung des Mobilfunk-Endgeräts 118 (UE). In einem Transportformat ist unter anderem festgelegt, wie viele MAC-Datenpaketeinheiten, bezeichnet als Transportblock, pro Übertragungszeitlänge TTI (Transmission Time Interval) über den Transportkanal 209 an die physikalische Schicht 201 gesendet, anders ausgedrückt, übergeben werden. Die zulässigen Transportformate sowie die zulässigen Kombinationen von Transportformaten der verschiedenen Transportkanäle 209 werden dem Mobilfunk-Endgerät 118 von der Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 bei dem Aufbau einer Kommunikationsverbindung signalisiert. In dem Empfänger werden von den Einheiten der MAC-Protokollschicht 203 die auf den Transportkanälen 209 empfangenen Transportblöcke wieder auf die logischen Kanäle 208 aufgeteilt.
  • Die MAC-Protokollschicht bzw. die Einheiten der MAC-Protokollschicht 203 weist bzw. weisen üblicherweise drei logische Einheiten auf. Die so genannte MAC-d-Einheit (MAC-Dedicated-Einheit) behandelt die Nutzdaten und die Kontrolldaten, die über die entsprechenden dedizierten logischen Kanäle DTCH (Dedicated Traffic Channel) und DCCH (Dedicated Control Channel) auf die dedizierten Transportkanäle DCH (Dedicated Channel) abgebildet werden. Die MAC-c/sh-Einheit (MAC-Control/Shared-Einheit) behandelt die Nutzdaten und die Kontrolldaten von logischen Kanälen 208, die auf die gemeinsamen Transportkanäle 209, wie beispielsweise der dem gemeinsamen Transportkanal RACH (Random Access Channel) in Uplink-Richtung oder dem gemeinsamen Transportkanal FACH (Forward Access Channel) in Downlink-Richtung abgebildet werden. Die MAC-b-Einheit (MAC-Broadcast-Einheit) behandelt nur die Mobilfunkzellen-relevanten Systeminformationen, die über den logischen Kanal BCCH (Broadcast Control Channel) auf den Transportkanal BCH (Broadcast Channel) abgebildet und per Broadcast zu allen Mobilfunk-Endgeräten 118 in der jeweiligen Mobilfunkzelle übertragen werden.
  • Mittels der RLC-Protokollschicht 204 bzw. mittels der Einheiten der RLC-Protokollschicht 204 werden der RRC-Protokollschicht 207 ihre Dienste mittels Signalling Radio Bearer (SRB) 213 als Dienstzugangspunkte und der PDCP-Protokollschicht 205 und der BMC-Protokollschicht 206 mittels Radio Bearer (RB) 210 als Dienstzugangspunkte angeboten. Die Signalling Radio Bearer und die Radio Bearer charakterisieren, wie die RLC-Protokollschicht 204 mit den Datenpaketen umzugehen hat. Hierzu wird beispielsweise von der RRC-Protokollschicht 207 der Übertragungsmodus für jeden konfigurierten Signalling Radio Bearer bzw. Radio Bearer festgelegt. Es sind gemäß UMTS folgende Übertragungsmodi vorgesehen:
    • • Transparent Mode (TM),
    • • Unacknowledged Mode (UM), oder
    • • Acknowledged Mode (AM).
  • Die RLC-Protokollschicht 204 ist so modelliert, dass es eine eigenständige RLC-Entität pro Radio Bearer bzw. Signalling Radio Bearer gibt. Des Weiteren ist die Aufgabe der RLC-Protokollschicht bzw. ihrer Entitäten 204 in der Sendeeinrichtung, die Nutzdaten und die Signalisierungsdaten von Radio Bearern bzw. Signalling Radio Bearern in Datenpakete aufzuteilen oder zusammenzufügen. Die RLC-Protokollschicht 204 übergibt die nach der Teilung oder dem Zusammenfügen entstandenen Datenpakete an die MAC-Protokollschicht 203 zum weiteren Transport bzw. zur weiteren Verarbeitung.
  • Die PDCP-Protokollschicht 205 bzw. die Einheiten der PDCP-Protokollschicht 205 ist bzw. sind eingerichtet für die Übertragung bzw. für den Empfang von Daten der so genannten Packet-Switched-Domain (Paketvermittelnde Domäne, PS-Domain). Die Hauptfunktion der PDCP-Protokollschicht 205 ist die Komprimierung bzw. Dekomprimierung der IP-Header-Informationen (Internet Protocol-Header-Informationen).
  • Die BMC-Protokollschicht 206 bzw. deren Entitäten wird bzw. werden verwendet, um über die Luftschnittstelle so genannte Zell-Broadcast-Nachrichten zu übertragen bzw. zu empfangen.
  • Die RRC-Protokollschicht 207 bzw. die Entitäten der RRC-Protokollschicht 207 ist bzw. sind für den Aufbau und den Abbau und die Umkonfiguration von physikalischen Kanälen, Transportkanälen 209, logischen Kanälen 208, Signalling Radio Bearers 213 und Radio Bearers 210 sowie für das Aushandeln aller Parameter der Protokollschicht 1, d.h. der physikalischen Schicht 201 und der Protokollschicht 2, verantwortlich. Hierzu tauschen die RRC-Einheiten, d.h. die Einheiten der RRC-Protokollschicht 207 in der Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 und das jeweilige Mobilfunk-Endgerät 118 über die Signalling Radio Bearers 213 entsprechende RRC-Nachrichten aus. Details zur RRC-Schicht sind in [3] beschrieben.
  • Wie oben beschrieben wurde kann das Mobilfunk-Endgerät 118 der ihm zugeordneten Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 auf RRC-Ebene Informationen (die so genannten Measurement Report-Nachrichten) über das Datenverkehrsaufkommen eines Transportkanals zum Zweck des Managements der Mobilfunk-Ressourcen mitteilen. Dabei werden der Serving Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit (Serving Radio Network Controller, SRNC) die RLC-Datenpuffer-Füllstände des betreffenden Transportkanals angezeigt, d.h. es wird angezeigt, wie viele Daten sich aktuell in den jeweiligen RLC-Datenpufferspeichern des Mobilfunk-Endgeräts 118 befinden.
  • Mit Hilfe dieser Informationen kann die Serving Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 daraufhin entsprechende Konfigurationen des Mobilfunk-Endgerätes 118 vornehmen, um beispielsweise die nutzbaren Transportformate eines Mobilfunk-Endgeräts 118 einzuschränken bzw. zu erhöhen oder ein Handover zu einer anderen Mobilfunkzelle, eine Rekonfiguration der dedizierten physikalischen Kanäle oder einen RRC-Zustandswechsel von einem ersten Zustand CELL DCH in einen zweiten Zustand CELL FACH durchzuführen.
  • In dem Standardisierungsgremium 3GPP wird derzeit an der Verbesserung der Paketdatenübertragung über dedizierte Transportkanäle der Aufwärtsstrecke für den UMTS-FDD-Modus gearbeitet.
  • In diesem Zusammenhang ist gemäß den Ausführungsbeispielen der Erfindung ein dedizierter Transportkanal mit der Bezeichnung Enhanced-DCH (E-DCH) vorgesehen. Die wesentlichen Eigenschaften dieses neuen Transportkanals beinhalten die Anwendung eines Hybrid Automatic Repeat Request-Verfahrens (HARQ-Verfahrens) basierend auf den N-channel Stop&Wait-Verfahren, ein von einer UMTS-Basisstation kontrolliertes Scheduling sowie ein Vorsehen von Rahmenlängen von kleiner oder gleich 10 ms. Mittels des HARQ-Übertragungssicherungsverfahrens wird dem Mobilfunk-Endgerät 118 von dem Netzwerk eine Bestätigung über korrekt bzw. nicht korrekt empfangene Daten übermittelt. Für diese Funktion enthält das Mobilfunk-Endgerät 118 verschiedene Datenpufferspeicher, um die Daten bis zur Bestätigung des korrekten Empfangs zwischenzuspeichern. Ferner ist vorgesehen, die Daten entsprechend ihrer Prioritäten auf verschiedene Datenpufferspeicher, so genannte Priority Queues, aufzuteilen, wobei die Daten in den Datenpufferspeichern entsprechend ihrer Wichtigkeit, d.h. ihrer Priorisierung zwischengespeichert und damit nach ihrer Zwischenspeicherung in den jeweiligen Pufferspeicher einer vorgegebenen Priorität bevorzugt oder weniger bevorzugt abgearbeitet werden.
  • Beide Funktionen werden in einer neuen Teilschicht der MAC-Protokollschicht 203 implementiert, wie sie gemäß einer ersten Ausführungsform in 3 als MAC-e (MAC-Enhanced-Uplink)-Teil-Protokollschicht 300 dargestellt ist, welche ebenso sowohl endgeräteseitig, d.h. in dem Mobilfunk-Endgerät 118, als auch netzwerkseitig, d.h. in einer UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111, implementiert ist. Die MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 erhält ihre Daten von der MAC-d-Teil-Protokollschicht über so genannte MAC-d-Flows 301, 302 und überträgt ihre Daten wiederum über den E-DCH-Transportkanal 303 zu der physikalischen Schicht 201.
  • Eine wichtige Funktion der MAC-e-Teil-Protokollschicht im Teilnehmergerät 118 ist, das Scheduling der Daten für die Aufwärtsstrecke (Uplink-Kommunikationsverbindung) auf Basis eines Transportformat-Auswahlverfahrens durchzuführen, d.h. zu definierten vorgegebenen Zeitpunkten ein geeignetes Transportformat für den E-DCH-Transportkanal auszuwählen in Abhängigkeit von der momentanen erlaubten Übertragungsrate und/oder Priorität der zu übertragenden Daten und/oder der verfügbaren Sendeleistung für den E-DCH-Transportkanal.
  • Die MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 bzw. deren Entitäten kommuniziert bzw. kommunizieren, beispielsweise zum Zwecke ihrer Konfiguration, mit der RRC-Protokollschicht 207 über den MAC-Control-Zugangspunkt 304.
  • In der MAC-d-Teil-Protokollschicht werden ein oder mehrere logische Kanäle auf einen MAC-d-Flow 301, 302 gemultiplext, wobei jedem MAC-d-Flow 301, 302 in der MAC-d-Teil-Protokollschicht eine Priorität zugeordnet wird, anhand derer die Funktion Priority Queue Distribution, realisiert in einer Priority Queue-Verteilungseinheit 305 in der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 die Aufteilung der Daten auf die Datenpufferspeicher 306 mit den unterschiedlichen Prioritäten, d.h. zur Verarbeitung von Daten unterschiedlicher Prioritäten in jeweils einem Datenpufferspeicher, wobei in einem Datenpufferspeicher jeweils Daten einer Priorität zwischengespeichert werden, vornimmt.
  • Wie in 3 dargestellt kann jede Priority Queue 306 fest einem MAC-d-Flow 301, 302 zugeordnet sein und es gibt pro MAC-d-Flow eine definierte Anzahl von Priority Queues 306.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform, wie in 4 dargestellt ist, ist in der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 eine definierte Anzahl von Priority Queues 306 für alle MAC-d-Flows 301, 302 gemeinsam definiert. In diesem Fall können in einem Priority Queue 306 Daten gleicher Priorität, aber von verschiedenen MAC-d-Flows zwischengespeichert werden.
  • In dem Datenpufferspeicher der Priority Queues 306 werden die Daten daraufhin solange zwischengespeichert, bis sie mittels einer HARQ-Einheit 307 zur Übertragung abgerufen werden.
  • Gemäß dem N-channel Stop&Wait-HARQ-Verfahren besteht die HARQ-Einheit 307 aus einer Anzahl von N so genannten HARQ-Prozessen, wobei ein HARQ-Prozess jeweils eine Instanz des Stop&Wait-Verfahrens darstellt. Pro HARQ-Prozess entnimmt die HARQ-Einheit 307 eine Anzahl von Paketdaten-Einheiten (Protocol Data Units, PDUs) entsprechend ihrer Priorität aus den Datenpufferspeichern der Priority Queues 306 und gibt diese über den E-DCH Transportkanal an die physikalische Schicht 201 weiter, wo sie dann über dedizierte physikalische Kanäle über die Luftschnittstelle 117 zum Netzwerk übertragen werden.
  • Die HARQ-Einheit 307 speichert die pro HARQ-Prozess übertragenen Paketdaten-Einheiten in einem entsprechenden HARQ-Pufferspeicher (nicht gezeigt) solange zwischen, bis die erfolgreiche Übertragung durch das Netzwerk bestätigt wurde.
  • Die positive Bestätigung erfolgt mittels einer Positiv-Bestätigungsnachricht (Acknowledgement, ACK). In dem Fall, dass keine erfolgreiche Übertragung durchgeführt werden konnte, anders ausgedrückt im Fall nicht korrekt empfangener Daten wird eine Negativ-Bestätigungsnachricht empfangen (Negative Acknowledgement, NACK), woraufhin die Daten von dem Mobilfunk-Endgerät 118 erneut zu der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 gesendet werden.
  • In Bezug auf die Art der HARQ-Retransmission unterscheidet man die folgenden Typen von HARQ-Verfahren:
    • • Voll-synchrones HARQ-Verfahren: Bei diesem Typ von HARQ-Verfahren erfolgt die erneute Übertragung, d.h. die Retransmission zu demselben HARQ-Prozess wie die erste Übertragung der Daten.
    • • Teil-asynchrones HARQ-Verfahren: Wie bei der Voll-Synchron-Variante kann die Retransmission bei diesem Typ von HARQ-Verfahren zu demselben HARQ-Prozess wie die erste Übertragung erfolgen. Es ist jedoch bei dieser Variante möglich, die Übertragung einer Retransmission auszulassen. Allerdings ist es nicht möglich, Daten für andere HARQ-Prozesse zu übertragen.
    • • Voll-asynchrones HARQ-Verfahren: Bei diesem Typ von HARQ-Verfahren kann die Retransmission auf einen beliebigen HARQ-Prozess gesendet werden, unabhängig von dem HARQ-Prozess der ersten Übertragung der Daten.
  • Eine mit der HARQ-Einheit 307 gekoppelte Transportformat-Auswahl-Einheit 308 ist für die Auswahl des für die Übertragung geeigneten Transportformats pro HARQ-Prozess zuständig.
  • In der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 werden hierfür mittels der RRC-Protokollschicht 207 eine Menge unterschiedlicher Transportformate konfiguriert, aus denen sich die TF-Auswahl-Einheit 308 für jedes Übertragungs-Zeitintervall (TTI) und HARQ-Prozess ein geeignetes auswählt.
  • Die Einstellung der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 erfolgt mittels der RRC-Protokollschicht seitens der Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107.
  • Die Auswahl der jeweils verwendeten Transportformate erfolgt in Abhängigkeit von der momentan erlaubten Übertragungsrate, der Priorität der zu übertragenden Daten sowie der verfügbaren Sendeleistung in dem Mobilfunk-Endgerät 118 für den jeweiligen E-DCH-Transportkanal.
  • Die momentan erlaubte Übertragungsrate wird in diesem Fall von der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 gesteuert. Diese Art von Scheduling wird aus diesem Grund auch als NodeB kontrolliertes Scheduling bezeichnet. Die Steuerung erfolgt in der Weise, dass die UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 in Abhängigkeit von der jeweiligen Verkehrssituation in der Mobilfunkzelle dem Mobilfunk-Endgerät 118 die Nutzung von Transportformaten aus der Menge von definierten Transportformaten für den E-DCH-Transportkanal temporär einschränken oder erweitern kann.
  • Im Folgenden wird die Auswahl der Transportformate, welche im Rahmen der MAC-e-Teil-Protokollschicht verwendet wird, näher erläutert.
  • Das Verfahren wird von der Medium-Zugriffs-Steuerungs-Einheit in der Medium-Zugriffs-Steuerungs-Protokollschicht 203 durchgeführt.
  • Wie in dem Ablaufdiagramm 600 in 6 dargestellt ist, beginnt das Verfahren nach dessen Start (Schritt 601) mit einem ersten Schritt (Schritt 602), bei dem für jeden HARQ-Prozess zu einem oder mehreren definierten Zeitpunkten eine erste Zustandsüberprüfung der einzelnen Transportformate innerhalb der für den E-DCH-Transportkanal konfigurierten Satzes von Transportformaten (Transport Format Set) durchgeführt wird.
  • Auf Basis der ersten Zustandsüberprüfung wird jedem Transportformat 501 einer der folgenden Zustände zugeordnet, anders ausgedrückt jedes Transportformat 501 kann sich zu Beginn des Verfahrens in einem der folgenden beiden Zustände befinden (vgl. Zustandsdiagramm 500 in 5):
    • • in einem ersten Zustand 502 „Available State" oder
    • • in einem zweiten Zustand 503 „Restricted State".
  • In diesem Zusammenhang wird überprüft, welche Transportformate 501 aufgrund des NodeB kontrollierten Scheduling temporär eingeschränkt sind. Anders ausgedrückt wird für die Transportformate 501 überprüft, ob die von der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit temporär eingeschränkt sind oder zugelassen sind.
  • Alle Transportformate 501, die von der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 nicht in ihrer temporären Verwendbarkeit eingeschränkt sind, befinden sich in dem ersten Zustand 502 „Available State". Alle anderen Transportformate 501, d.h. diejenigen Transportformate 501, welche von der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit temporär eingeschränkt worden sind, befinden sich in dem zweiten Zustand 503 „Restricted State".
  • Wie in 6 in Schritt 603 dargestellt ist, wird nachfolgend eine zweite Zustandsüberprüfung für all diejenigen Transportformate durchgeführt, welche sich in dem ersten Zustand 502 „Available State" befinden.
  • Die zweite Zustandsüberprüfung erfolgt mittels einer Leistungsabschätzung basierend auf der aktuellen E-DCH-Transportkanal-Sendeleistung und der maximal verfügbaren E-DCH-Transportkanal-Sendeleistung.
  • Allen Transportformaten des ersten Zustands 502 „Available State", welche eine Sendeleistung erfordern, die kleiner der maximal von dem Mobilfunk-Endgerät 118 verfügbaren E-DCH-Transportkanal-Sendeleistung ist, wird ein dritter Zustand 504 „Valid State" zugeordnet, in 6 dargestellt mit Schritt 604.
  • Ist das in Schritt 603 überprüfte Transportformat ein Transportformat einer Minimalmenge, welche Transportformate enthält, deren Bereitstellung von dem Mobilfunk-Endgerät 118 auf jeden Fall zu gewährleisten ist, gemäß UMTS somit ein Transportformat aus dem „Transport Format Minimum Set", so wird diesem Transportformat auf jeden Fall der dritte Zustand 504 „Valid State" zugeordnet, unabhängig von dem Ergebnis der zweiten Zustandsüberprüfung in Schritt 603 (Prüfschritt 605).
  • Grund hierfür ist, dass gemäß diesen Ausführungsbeispielen der Erfindung die Transportformate des „Transport Format Minimum Set" weder durch das UMTS-Basisstations-kontrollierte Scheduling noch durch die zweite Zustandsüberprüfung in Schritt 603 in ihrer Nutzung von dem Mobilfunk-Endgerät 118 eingeschränkt werden sollen.
  • Somit wird anschaulich in dem Prüfschritt 605 für diejenigen Transportformate, welche mehr Sendeleistung benötigen als die maximal verfügbare E-DCH-Transportkanal-Sendeleistung überprüft, ob dasjenige Transportformat ein Transportformat der Minimalmenge, d.h. des Transport Format Minimum Sets ist. Ist dies nicht der Fall, so bleibt dieses Transportformat in dem ersten Zustand 502 „Available State" (Schritt 606).
  • Anschließend wird das Verfahren für dieses Transportformat beendet (Schritt 607).
  • In dem Fall, in dem für das Transportformat in dem Prüfschritt 605 ermittelt wird, dass das Transportformat der Minimalmenge, d.h. ein Transportformat des „Transport Format Minimum Sets" ist und eine Sendeleistung erfordert, die die maximal verfügbare E-DCH-Transportkanal-Sendeleistung übersteigt, wird eine „Measurement Report"-Nachricht mit dem Indikator „Transport Format Minimum Set Violation" initiiert und von einer Nachrichten-Erzeugungseinheit (nicht dargestellt) von der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit erzeugt und zu der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 und/oder an die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 übertragen. Auf diese Weise wird der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 von dem Mobilfunk-Endgerät 118 die Überlastsituation für die E-DCH-Transportkanal-Sendeleistung in dem Mobilfunk-Endgerät 118 signalisiert. Die Signalisierung erfolgt ohne vorangegangenes Nachfragen nach einer Measurement-Report-Nachricht seitens der Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit 106, 107. Mit Hilfe dieser Information kann die Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 gegebenenfalls entsprechende Konfigurationen des Mobilfunk-Endgeräts 118 durchführen, beispielsweise die Menge der möglicherweise zulässigen Transportformate oder die dedizierten physikalischen Kanäle des Mobilfunk-Endgeräts 118 rekonfigurieren, d.h. gegebenenfalls einschränken, oder sogar ein Handover zu einer anderen Mobilfunkzelle vornehmen (Schritt 608).
  • Nach Durchführen des Schrittes 604 bzw. des Schrittes 608 wird in einem weiteren Prüfschritt (Schritt 609) überprüft, ob ein Transportformat den dritten Zustand 504 „Valid State" zugeordnet hat oder ob die Menge von sich in diesem Zustand befindenden Transportformaten leer ist.
  • Anders ausgedrückt wird in diesem Schritt überprüft, ob überhaupt ein zulässiges Transportformat zur Auswahl für die Übertragung von Daten, insbesondere für das Abbilden der Daten von mindestens einem logischen Kanal auf ein oder mehrere Transportkanäle vorhanden ist.
  • Ist dies nicht der Fall, d.h. sind in dem dritten Zustand 504 sich befindende Transportformate vorhanden, so werden bei dem Auswahlverfahren der Transportformate mittels der Transportformat-Auswahleinheit 308, wie in 3 dargestellt und im Folgenden näher erläutert, nur die in dem dritten Zustand 504 „Valid State" sich befindende Transportformate berücksichtigt. Anders ausgedrückt wählt die Transportformat-Auswahleinheit 308 in der Medium-Zugriffs-Steuerungs-Enhanced-Uplink-Einheit aus den sich in dem dritten Zustand 504 „Valid State" befindenden Transportformaten ein geeignetes Transportformat aus in Abhängigkeit von folgenden Kriterien:
    • • den Füllständen in den HARQ-Pufferspeichern in der HARQ-Einheit 307, sowie
    • • der Priorität und den Füllständen der einzelnen Priority-Queue-Pufferspeicher (Schritt 610).
  • Nach erfolgter Auswahl des Transportformats in Schritt 610 wird das Auswahlverfahren beendet (Schritt 611) und die Übertragung der Daten erfolgt gemäß dem ausgewählten Transportformat über den E-DCH-Transportkanal 303 zu der physikalischen Schicht 201.
  • Falls der HARQ-Pufferspeicher des entsprechenden HARQ-Prozesses gefüllt ist, hat die Übertragung der Retransmission prinzipiell immer höhere Priorität als die Übertragung der Daten aus den Priority Queues 306. Dies gilt für das voll-synchrone HARQ-Verfahren bzw. für das teil-asynchrone HARQ-Retransmissionsverfahren. Im Fall des voll-asynchronen HARQ-Retransmissionsverfahrens werden die HARQ-Pufferspeicher aller HARQ-Pufferspeicher ausgewertet und falls mindestens einer dieser HARQ-Pufferspeicher gefüllt ist, wird die Retransmission gegenüber den Daten aus den Priority Queues 306 vorgezogen.
  • In Abhängigkeit von dem ausgewählten Transportformat entnimmt die Transportformat-Auswahleinheit 308 die äquivalente Menge an Daten (MAC-d-Protocol Data Units, PDUs) aus den Priority-Queue-Pufferspeichern oder den HARQ-Pufferspeichern und leitet sie über den E-DCH-Transportkanal an die physikalische Schicht 201 weiter von welcher sie anschließend über dedizierte physikalische Kanäle über die Luftschnittstelle zu den Netzwerk, insbesondere zu der jeweils zuständigen UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 und darüber zu dem gewünschten Empfänger übertragen werden.
  • Wurde in dem Prüfschritt 609 festgestellt, dass kein Transportformat als zulässiges und somit auswählbares Transportformat zur Verfügung steht, somit auch innerhalb des Transportformat-Satzes kein Transportformat eines „Transport Format Minimum Set" definiert ist und damit die Menge der sich in dem dritten Zustand 504 „Valid State" befindenden Transportformate leer ist, so wird in einem Schritt 612 von der nicht dargestellten Nachrichten-Erzeugungseinheit eine Measurement-Report-Nachricht mit dem Indikator „Transport Format Valid Set Violation" initiiert und zu der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 und/oder der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 übertragen, womit dieser angezeigt wird, dass kein zulässiges Transportformat in dem Mobilfunk-Endgerät 118 vorhanden ist.
  • Nachfolgend wird das Verfahren in einem Schritt 613 beendet.
  • Anschließend wird das oben beschriebene Verfahren für den nächsten HARQ-Prozess erneut durchgeführt, wobei für den nächsten HARQ-Prozess die Transportformat-Auswahlprozedur direkt mit der zweiten Zustandsüberprüfung beginnt, d.h. der Schritt 602 wird für den nächsten HARQ-Prozess nicht mehr durchgeführt, womit eine erhebliche Rechenzeiteinsparung verknüpft ist.
  • Falls sich durch das UMTS-Basisstations-kontrollierte Scheduling die Menge der eingeschränkten Transportformate ändert, wird die Transportformat-Auswahl-Prozedur, wie sie in 6 dargestellt ist, erneut mit der ersten Zustandsüberprüfung in Schritt 602 fortgesetzt.
  • Für ein erstes Ausführungsbeispiel sei angenommen, dass das Mobilfunk-Endgerät 118 Paketdaten über den dedizierten Transportkanal E-DCH an das Mobilfunk-Zugangsnetzwerk UTRAN und darin insbesondere zunächst an die UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111, welche für das Mobilfunk-Endgerät 118 zuständig ist, sendet.
  • Es wird ein Übertragungsszenario angenommen, bei dem der Mobilfunkteilnehmer und damit das Mobilfunk-Endgerät 118 drei Paketdienste in Uplink-Datenübertragungsrichtung zeitlich parallel nutzt, gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Paketdienst für interaktives Spielen im Internet, einen Paketdienst für das Uploaden (Heraufladen) von Textdateien und einen Paketdienst für das Streaming von Videodaten.
  • Beim Aufbau der Kommunikationsverbindung zwischen dem Mobilfunknetzwerk sowie dem Mobilfunk-Endgerät 118 werden dem Mobilfunk-Endgerät 118 Konfigurationsnachrichten zugesendet mittels der Einheit der RRC-Protokollschicht, implementiert sowohl in dem Mobilfunk-Endgerät 118 als auch in der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit RNC 106, 107, mit deren Hilfe die RRC-Protokollschicht im Mobilfunk-Endgerät 118 die darunter liegenden Protokollschichten in ihren Steuerungsparametern konfiguriert.
  • Es wird eine MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 nach 4 angenommen mit drei Priority Queues 306, in welche die MAC-d-Protokolldaten des ersten MAC-d Flows 301 und des zweiten MAC-d Flows 302 von der MAC-d-Teil-Protokollschicht zu der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 übertragen werden und in der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 abhängig von ihrer Priorität in den jeweiligen Priority-Queue-Pufferspeichern, welche den Priority Queues 306 zugeordnet sind, zwischengespeichert werden.
  • Weiterhin ist ein E-DCH-Transportkanal konfiguriert mit der folgenden Menge von Transportformaten, aus denen sich die Transportformat-Auswahleinheit (Transportformat-Selection) 308 für jedes Übertragungs-Zeitintervall (TTI) und für jeden HARQ-Prozess ein geeignetes Transportformat auszuwählen hat:
    • • TF0 = 0·1000 Bits,
    • • TF1 = 1·1000 Bits,
    • • TF2 = 2·1000 Bits,
    • • TF3 = 3·1000 Bits,
    • • TF4 = 4·1000 Bits,
    • • TF5 = 6·1000 Bits,
    • • TF6 = 8·1000 Bits,
    • • TF7 = 10·1000 Bits.
  • Die Menge der konfigurierten Transportformate ist in einem nicht dargestellten Transportformatspeicher der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 gespeichert.
  • Es wird angenommen, dass durch das NodeB kontrollierte Scheduling die Nutzung der Transportformate TF5, TF6 und TF7 temporär eingeschränkt, d.h. in dem Mobilfunk-Endgerät 118 nicht zugelassen ist. Ferner wird angenommen, dass gemäß diesem Ausführungsbeispiel von der Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit 106, 107 eine „Minimalmenge von Transportformaten", deren Bereitstellung auf jeden Fall seitens des Mobilfunk-Endgeräts 118 zu gewährleisten ist, d.h. ein „Transport Format Minimum Set" definiert ist, die aus den Transportformaten TF0, TF1 und TF2 besteht.
  • Als HARQ-Verfahren wird ein voll-synchrones Retransmissionsverfahren angenommen und in der HARQ-Einheit 307 sind vier HARQ-Prozesse mit jeweils einem HARQ-Pufferspeicher konfiguriert. Für die folgende Transportformat-Auswahlprozedur wird angenommen, dass die HARQ-Pufferspeicher leer sind und die Übertragung der Daten mit dem ersten HARQ-Prozess begonnen wird. In diesem Fall führt die Transportformat-Auswahleinheit 308 in der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 folgende Schritte durch:
    Zunächst wird eine erste Zustandsüberprüfung der einzelnen Transportformate innerhalb des für den E-DCH-Transportkanal konfigurierten Satzes von Transportformaten durchgeführt (Schritt 602).
  • Auf Basis der ersten Zustandsüberprüfung befinden sich die folgenden Transportformate in dem ersten Zustand 502 „Available State": TF0, TF1, TF2, TF3, TF4. Die folgenden Transportformate befinden sich in dem zweiten Zustand 503 „Restricted State": TFS, TF6, TF7.
  • Anschließend wird in Schritt 603, wie oben beschrieben, eine zweite Zustandsüberprüfung für all diejenigen Transportformate durchgeführt, welche sich in dem ersten Zustand 502 „Available State" befinden.
  • Es wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel angenommen, dass alle Transportformate, welche sich in dem ersten Zustand 502 „Available State" befinden, eine Sendeleistung für die Datenübertragung erfordern, die kleiner der maximal verfügbaren E-DCH-Sendeleistung in dem Mobilfunk-Endgerät 118 ist, so dass allen diesen Transportformate TF0, TF1, TF2, TF3, TF4 in Schritt 604 der dritte Zustand 504 „Valid State" zugeordnet wird.
  • In dem Prüfschritt 609 wird überprüft, ob die Menge der sich in dem dritten Zustand 504 „Valid State" befindenden Transportformate leer ist.
  • Da dies nicht der Fall ist wird, wie oben beschrieben, in Schritt 610 in diesem Fall, da ferner angenommen wird, dass der HARQ-Pufferspeicher vom ersten HARQ-Prozess leer ist, von der Transportformat-Auswahleinheit 308 aus der Menge der sich in dem dritten Zustand 504 „Valid State" befindenden Transportformate ein geeignetes Transportformat ausgewählt in Abhängigkeit von der Priorität und der Füllstände der drei Priority Queues 306.
  • Ferner wird in diesem Ausführungsbeispiel angenommen, dass nur der Pufferspeicher der ersten Priority Queue A gefüllt ist und mengenmäßig dem Transportformat TF4 entspricht. Aus diesem Grund wählt die Transportformat-Auswahleinheit 308 das Transportformat TF4 aus, entnimmt die äquivalente Menge an MAC-d-Protokolldateneinheiten aus dem Pufferspeicher der ersten Priority Queue A und leitet sie über den E-DCH-Transportkanal 303 an die physikalische Schicht 201 weiter, wo sie anschließend über dedizierte physikalische Kanäle über die Luftschnittstelle zu der UMTS-Basisstation 108, 109, 110, 111 übertragen werden.
  • Für den nächsten HARQ-Prozess wird die Transportformat-Auswahlprozedur direkt mit der zweiten Zustandsüberprüfung in Schritt 603 fortgesetzt.
  • Wie oben beschrieben wurde, ergeben sich durch die Erfindung insbesondere folgende Vorteile:
    • • Es wird ein vorteilhaftes Transportformat-Auswahlverfahren für den E-DCH-Transportkanal offenbart, bei dem aufgrund seiner Zweistufigkeit und aufgrund der Nutzung des temporären Einschränkens bzw. Erweiterns der zulässigen Transportformate seitens der UMTS-Basisstation die Rechenbelastung im Rahmen der Transportformatauswahl auf Seite des Mobilfunk-Endgeräts 118 erheblich reduziert wird.
    • • Überlastsituationen für die E-DCH-Sendeleistung in dem Mobilfunk-Endgerät 118 werden dem Netzwerk auf RRC-Protokollschichtebene signalisiert, so dass das Mobilfunknetzwerk mit Hilfe dieser Informationen ein effizientes Mobilfunk-Ressourcen-Management durchführen kann.
  • Gemäß diesen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind unterschiedliche Definitionen für Priority Queues vorgesehen.
  • Wie in 3 dargestellt kann jede Priority Queue 306 fest einem MAC-d-Flow 301, 302 zugeordnet sein und es gibt pro MAC-d-Flow N Priority Queues 306 für die verschiedenen Prioritäten. N entspricht in diesem Fall der Anzahl der Prioritäten der logischen Kanäle 208, die auf dem jeweiligen MAC-d-Flow gemultiplext sind.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, wie in 4 dargestellt ist, dass jede Priority Queue 306 Daten von allen MAC-d-Flows 301, 302 empfangen kann und in diesem Fall gibt es N Priority Queues 306 für alle MAC-d-Flows gemeinsam. N entspricht in diesem Fall der Anzahl der verschiedenen Prioritäten der logischen Kanäle 208, die auf die MAC-d-Flows gemultiplext sind.
  • In einer dritten alternativen Ausführungsform der Priority Queues 306 ist es vorgesehen, dass für jede definierte Verkehrsklasse (Traffic Class) eine Priority Queue vorgesehen ist. Es gibt N Priority Queues 306 für alle MAC-d-Flows 301, 302 gemeinsam, wie in 4 dargestellt. N entspricht in diesem Fall der Anzahl der Verkehrsklassen, d.h. der Traffic Classes, beispielsweise N = 4 für den Fall, dass die vier Verkehrsklassen „Conversational", „Streaming", „Interactive" und „Background" definiert sind.
  • Die MAC-d-Teil-Protokollschicht teilt in diesem Fall der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 Informationen über die Prioritäten der logischen Kanäle 208, die auf einen MAC-d-Flow gemultiplext sind, mit, über die die Priority Queue Distribution-Einheit 305 in der MAC-e-Teil-Protokollschicht 300 daraufhin die Aufteilung der Daten auf die einzelnen Priority Queues 306 vornimmt.
  • In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
    • [1] 3GPP TS 25.301, Technical Specification, Third Generation Partnership Project; Technical Specification Group Radio Access Network; Radio Interface Protocol Architecture;
    • [2] RP-040081, Proposed Work Item on FDD Enhanced Uplink, TSG-RAN Meeting #23, Phoenix, USA, 10.-12. März 2004;
    • [3] 3GPP TS 25.331, Technical Specification, Third Generation Partnership Project; Technical Specification Group Radio Access Network; RRC Protocol Specification;
    • [4] 3GPP TS 25.321, Technical Specification, Third Generation Partnership Project, Technical Specification Group Radio Access Network, Medium Access Control (MAC) Protocol Specification;
    • [5] 3GPP TS 25.133, Technical Specification, Third Generation Partnership Project, Technical Specification Group Radio Access Network, Requirements for Support of Radio Resource Management (FDD);
    • [6] EP 1 341 318 A2 ;
    • [7] WO 2001/47146 A1;
    • [8] WO 2002/23936 A1;
    • [9] WO 99/43178 A1.
  • 100
    Mobilfunksystem
    101
    Mobilfunk-Netzwerk-Teilsystem
    102
    Mobilfunk-Netzwerk-Teilsystem
    103
    Iu-Schnittstelle
    104
    Iu-Schnittstelle
    105
    Mobilfunk-Kernnetzwerk
    106
    Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit
    107
    Mobilfunk-Netzwerk-Kontrolleinheit
    108
    UMTS-Basisstation
    109
    UMTS-Basisstation
    110
    UMTS-Basisstation
    111
    UMTS-Basisstation
    112
    Iur-Schnittstelle
    113
    Iub-Schnittstelle
    114
    Iub-Schnittstelle
    115
    Iub-Schnittstelle
    116
    Iub-Schnittstelle
    117
    Uu-Schnittstelle
    118
    Mobilfunk-Endgerät
    200
    Protokollschicht-Anordnung
    201
    physikalische Schicht
    202
    Datenverbindungsschicht
    203
    MAC-Protokollschicht
    204
    RLC-Protokollschicht
    205
    PDCP-Protokollschicht
    206
    BMC-Protokollschicht
    207
    RRC-Protokollschicht
    202
    logischer Kanal
    209
    Transportkanal
    210
    Radio Bearer
    211
    Kontroll-Ebene
    212
    Nutzer-Ebene
    213
    Signalling Radio Bearer
    300
    MAC-e-Teilprotokollschicht
    301
    MAC-d-Flow
    302
    MAC-d-Flow
    303
    E-DCH-Transportkanal
    304
    MAC-Control-Dienstzugangspunkt
    305
    Priority Queue-Verteilungseinheit
    306
    Priority Queue
    307
    HARQ-Einheit
    308
    Transportformat-Auswahleinheit
    500
    Zustandsdiagramm
    501
    Transportformat
    502
    Erster Zustand „Available State"
    503
    Zweiter Zustand „Restricted State"
    504
    Dritter Zustand „Valid State"
    600
    Ablaufdiagramm
    601
    Start
    602
    Verfahrensschritt
    603
    Prüfschritt
    604
    Verfahrensschritt
    605
    Prüfschritt
    606
    Verfahrensschritt
    607
    Ende
    608
    Verfahrensschritt
    609
    Prüfschritt
    610
    Verfahrensschritt
    611
    Ende
    612
    Verfahrensschritt
    613
    Ende
    700
    Zustandsdiagramm
    701
    Erster Zustand „Supported State"
    702
    Zweiter Zustand „Access-Power-State"
    703
    Dritter Zustand "Blocked State"
    704
    Zustandsübergang
    705
    Zustandsübergang
    706
    Zustandsübergang
    800
    Nachrichtenflussdiagramm
    801
    Mobilfunknetzwerk-Kontrolleinheit
    802
    Measurement-Control-Anforderungsnachricht
    803
    Mobilfunk-Endgerät
    804
    Measurement-Report-Nachricht

Claims (20)

  1. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit einer Mobilfunkeinrichtung zum Abbilden mittels der Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten von mindestens einem logischen Kanal auf mindestens einen Transportkanal, aufweisend: • mindestens einen Transportformat-Speicher zum Speichern von mehreren Transportformaten, wobei in einem Transportformat Steuerungsparameter enthalten sind, gemäß denen die Daten von dem mindestens einen logischen Kanal auf den mindestens einen Transportkanal von der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit abgebildet werden, • mindestens eine Transportformat-Auswahleinheit zum Auswählen eines jeweils zu verwendenden Transportformats aus der Mehrzahl gespeicherter Transportformate, • wobei die Transportformat-Auswahleinheit derart eingerichtet ist, a) dass für diejenigen gespeicherten Transportformate, welche einem von einer Mobilfunknetzwerkeinheit vorgegebenem Auswahlkriterium genügen überprüft wird, ob sie einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen, und b) dass aus denjenigen Transportformaten, welche dem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen, das zum Abbilden der Daten auf den mindestens einen Transportkanal verwendete Transportformat ausgewählt wird.
  2. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 1, • mit einer Mehrzahl von Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher, wobei zumindest einem Teil der Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher jeweils ein Prioritätswert zugeordnet ist, • wobei die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit derart eingerichtet ist, dass das Auslesen und Übertragen der in dem jeweiligen Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher zwischengespeicherten Daten abhängig von den Prioritätswerten und/oder den Füllständen der Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher erfolgt.
  3. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 2, mit einer Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit zum Durchführen eines oder mehrerer Automatic-Repeat-Request-Prozesse zum Übertragen der in den Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher zwischengespeicherten Daten.
  4. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 3, bei der die Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit zum Durchführen eines oder mehrerer Hybrid-Automatic-Repeat-Request-Prozesse zum Übertragen der in den Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher zwischengespeicherten Daten.
  5. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 3 oder 4, bei der die Automatic-Repeat-Request-Steuerungseinheit eingerichtet ist zum Durchführen genau eines Automatic-Repeat-Request-Prozesses pro Prioritäts-Warteschlangen-Pufferspeicher.
  6. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, eingerichtet, für jeden Automatic-Repeat-Request-Prozess ein Transportformat auszuwählen.
  7. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 6, • mit einem oder mehreren Automatic-Repeat-Request-Pufferspeichern, wobei jeder Automatic-Repeat-Request-Pufferspeicher einem Automatic-Repeat-Request-Prozess zugeordnet ist, • wobei die Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit derart eingerichtet ist, dass die Auswahl des oder der Transportformate abhängig von Füllständen der Automatic-Repeat-Request-Pufferspeichern erfolgt.
  8. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, eingerichtet als Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit in einer Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit-Enhanced-Uplink-Teil-Protokollschicht.
  9. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der das von der Mobilfunknetzwerkeinheit vorgegebene Auswahlkriterium eine Menge von netzwerkseitig zulässigen Transportformaten ist.
  10. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das von der Mobilfunknetzwerkeinheit vorgegebene Auswahlkriterium ein von einer Mobilfunk-Basisstation vorgegebenes Auswahlkriterium ist.
  11. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Mobilfunkeinrichtungs-eigene Auswahlkriterium die maximal verfügbare Sendeleistung der Mobilfunkeinrichtung ist.
  12. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 11, bei der das Mobilfunkeinrichtungs-eigene Auswahlkriterium die maximal verfügbare Transportkanal-Sendeleistung der Mobilfunkeinrichtung ist.
  13. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 8 und 12, bei der das Mobilfunkeinrichtungs-eigene Auswahlkriterium die maximal verfügbare Enhanced-Uplink-Transportkanal-Sendeleistung der Mobilfunkeinrichtung ist.
  14. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der die Transportformat-Auswahleinheit derart eingerichtet ist, dass eine vorgegebene Minimalmenge von Transportformaten den Transportformaten zugeordnet ist, aus welchen die Transportformat-Auswahleinheit das zum Übertragen der Daten verwendete Transportformat in Schritt b) auswählt.
  15. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 14, • bei der die Transportformat-Auswahleinheit derart eingerichtet ist, dass überprüft wird, ob zum Übertragen der Daten gemäß einem Transportformat aus der Minimalmenge von Transportformaten mehr Sendeleistung benötigt wird, als in der Mobilfunkeinrichtung verfügbar ist, und • mit einer Nachrichten-Erzeugungseinheit, welche eingerichtet ist, für den Fall, dass festgestellt wird, dass zum Übertragen der Daten gemäß einem Transportformat aus der Minimalmenge von Transportformaten mehr Sendeleistung benötigt wird, als in der Mobilfunkeinrichtung verfügbar ist, eine an die Netzwerkeinheit zu übertragende elektronische erste Nachricht gebildet wird.
  16. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 15, bei der die Nachrichten-Erzeugungseinheit derart eingerichtet ist, dass die elektronische erste Nachricht als eine Measurement-Report-Nachricht gebildet wird.
  17. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, mit einer Nachrichten-Erzeugungseinheit, welche eingerichtet ist, für den Fall, dass in Schritt b) festgestellt wird, dass kein Transportformat zur Auswahl zur Verfügung steht, eine an die Netzwerkeinheit zu übertragende elektronische zweite Nachricht gebildet wird.
  18. Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß Anspruch 17, bei der die Nachrichten-Erzeugungseinheit derart eingerichtet ist, dass die elektronische zweite Nachricht als eine Measurement-Report-Nachricht gebildet wird.
  19. Mobilfunkeinrichtung mit einer Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18.
  20. Verfahren zum Abbilden mittels einer Mobilfunkeinrichtung zu übertragender Daten von mindestens einem logischen Kanal auf mindestens einen Transportkanal in einer Medium-Zugriffs-Steuerungs-Protokollschicht der Mobilfunkeinrichtung, a) bei dem für diejenigen gespeicherten Transportformate, welche einem von einer Mobilfunknetzwerkeinheit vorgegebenem Auswahlkriterium genügen überprüft wird, ob sie einem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen, wobei in einem Transportformat Steuerungsparameter enthalten sind, gemäß denen die Daten von dem mindestens einen logischen Kanal auf den mindestens einen Transportkanal von der Medium-Zugriffs-Steuerungseinheit abgebildet werden, und b) dass aus denjenigen Transportformaten, welche dem Mobilfunkeinrichtungs-eigenen Auswahlkriterium genügen, das zum Abbilden der Daten auf den mindestens einen Transportkanal verwendete Transportformat ausgewählt wird.
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