DE202005011151U1 - Vorrichtung zur Durchführung von verbessertem Multiplexen in Aufwärtsrichtung - Google Patents
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Abstract
(a) eine Funkverbindungssteuerungsschicht (RLC-Schicht)
(b) eine Medienzugriffssteuerungseinheit für dedizierte Kanäle (MAC-d-Einheit), die mit der RLC-Schicht verbunden ist;
(c) eine Medienzugriffssteuerungseinheit für die verbesserte Aufwärtsstrecke (MAC-e-Einheit), die mit der MAC-d-Einheit verbunden ist, um eine Kombination von dedizierten Medienzugriffssteuerungsströmen (MAC-d-Strömen) aus einem Satz zulässiger Kombinationen auszuwählen und MAC-d-Ströme gemäß der ausgewählten Kombination von MAC-d-Strömen in eine MAC-e-Protokolldateneinheit (PDU) zu multiplexen; und
(d) eine physikalische Einheit, die mit der MAC-e-Einheit verbunden ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein drahtloses Kommunikationssystem. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung von verbessertem Multiplexen in Aufwärtsrichtung.
- In drahtlosen Kommunikationssystemen der dritten Generation (3G) hat eine drahtlose Sende/Empfangseinheit (WTRU) die Fähigkeit, mehrere Anwendungen mit verschiedenen Dienstqualitätsanforderungen (QoS-Anforderungen), die gleichzeitig laufen, zu unterstützen. Einzelnen Datenströmen von einer Funkverbindungssteuerungsschicht (RLC) zugeordnete Anwendungen sind als logische Kanäle bekannt. Diese logischen Kanäle werden auf Transportkanäle (TrCH) innerhalb der Medienzugriffssteuerungsschicht (MAC-Schicht) abgebildet. Jedem TrCH ist eine spezifische QoS zugeordnet. Logische Kanäle mit ähnlichen QoS-Anforderungen werden auf gemeinsame TrCHs abgebildet.
- Mehrere TrCHs können in einen kodierten zusammengesetzten Transportkanal (CCTrCH) gemultiplext werden. Jeder TrCH hat eine spezifizierte Codierrate und Ratenanpassungsattribute innerhalb des CCTrCH, um verschiedene Fehlerschutzniveaus zu ermöglichen. Kombinationen von TrCHs, die in einem CCTrCH-Sendezeitintervall (TTI) zulässig sind, sind durch einen Transportformatkombinationssatz (TFCS) definiert. Der TFCS definiert die zulässigen Multiplexkombinationen von TrCHs innerhalb jedes CCTrCH-TTI.
- In jedem TTI wählt die MAC eine Transportformatkombination (TFC) aus dem TFCS oder einem konfigurierten TFC-Teilsatz aus. TFCs werden auf der Basis der Sendepriorität der logischen Kanäle ausgewählt, die auf jeden TrCH abgebildet werden. Die TFC-Auswahlregeln basieren auf der Übertragungsmaximierung der Daten mit der höchsten Priorität.
- Der TFCS ist derart konfiguriert, daß er gewisse TrCH-Datenkombinationen zuläßt und andere nicht erlaubt. Dieser Mechanismus wird verwendet, um maximale und minimale Datenraten jedes TrCH innerhalb des CCTrCH sicherzustellen.
- In jedem TTI werden die TFCs innerhalb des TFCS geprüft, um zu bestimmen, ob die TFCs durch die verfügbare Sendeleistung der WTRU unterstützt werden können. Ein TFC, der nicht unterstützt werden kann, wird als in einem Zustand übermäßiger Leistung betrachtet und kann für eine kurze Zeitspanne übertragen werden. Wenn die Sendeleistungsanforderungen innerhalb dieser Zeitspanne nicht erfüllt werden, wird die TFC für die Übertragung gesperrt. Gewisse TFCs in einem "minimalen Satz" werden von der Sperrung ausgenommen. Diese Transportkanalkonfigurationen für den TFCS, die TFC-Auswahlregeln und der minimale Satz werden verwendet, um QoS für einzelne Datenflüsse aufrecht zu erhalten.
- Die verbesserte Aufwärtsstrecke (EU) wurde entwickelt, um die Übertragungslatenz zu verringern und die Effizienz der Funkressourcennutzung in der Aufwärtsrichtung zu erhöhen. Eine WTRU ist mit nur einem EU-TrCH ausgestattet. Da es nur einen EU-TrCH pro WTRU gibt, gibt es nur eine Liste mit Transportformaten (TFs) für den EU-TrCH, die Anforderungen für verschiedene logische Kanalprioritäten und QoS nicht unterscheidet. Der konfigurierte CCTrCH-TFCS und die TFC-Auswahlregeln, um das Übertragungsmultiplexen innerhalb von TTIs geeignet zu koordinieren, funktionieren nur, wo mehrere TrCHs vorgesehen sind und logische Kanäle mit gemeinsamen QoS-Anforderungen auf spezifische TrCHs abgebildet werden. Da es nur einen EU-TrCH gibt, sind diese Multiplexregeln und die für einzelne Datenströme vorgesehene QoS für die EU nicht verfügbar.
- Um die QoS-Anforderungen einzelner Datenströme geeignet zu erhalten, ist es notwendig, neue WTRU-Multiplexregeln für logische Kanäle oder MAC-d-Ströme zu definieren, die auf verbesserte Medienzugriffssteuerungs-Protokolldateneinheiten mit verbesserter Aufwärtsrichtung (MAC-e-PDUs) abgebildet werden.
- Die vorliegende Erfindung ist eine Vorrichtung zum Durchführen von verbessertem Multiplexen in Aufwärtsrichtung. Für jede WTRU wird ein Satz von Kombinationen aus MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen), die innerhalb einer MAC-e-PDU gemultiplext werden dürfen, definiert. Die MAC-e-Einheit der WTRU wählt für jede MAC-e-PDU eine Kombination aus einem Satz zulässiger Kombinationen zum Multiplexen von MAC-d-Strömen aus. Gewisse logische Kanal- oder entsprechende MAC-d-Strom-Kombinationen, die nicht für die Übertragung gesperrt werden, selbst wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung ist, können definiert werden. Die Datenmenge von jedem logischen Kanal oder entsprechenden MAC-d-Strom, die innerhalb einer MAC-e-PDU gemultiplext werden kann, kann derart definiert werden, daß sie garantierte Datenraten sicherstellt. Wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Leistung ist, welcher die EU-Übertragungsnutzlast unterhalb dessen verringert, was durch die von dem Node B empfangene EU-Kanalzuweisung zulässig ist, kann mit der EU-Übertragung eine Anzeige für den Zustand mit eingeschränkter Leistung an den Node B weitergegeben werden.
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1 ist ein Blockschaltbild einer WTRU zum Multiplexen gemäß der vorliegenden Erfindung. -
2 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum EU-Multiplexen gemäß der vorliegenden Erfindung. -
3 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels für eine MAC-e-Einheit einer WTRU, die Funktionsblöcke zusammen mit Steuersignalen gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt. - Der Begriff "WTRU" umfaßt hier im weiteren ein Benutzergerät, eine Mobilstation, eine feste oder mobile Teilnehmereinheit, einen Funkrufempfänger oder jede andere Art von Vorrichtung, die fähig ist, in einer drahtlosen Umgebung zu arbeiten, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Wenn hier im weiteren darauf Bezug genommen wird, umfaßt der Begriff "Node B" eine Basisstation, eine Standortsteuerung, einen Zugangspunkt oder jede andere Art von Schnittstellenvorrichtung in einer drahtlosen Umgebung, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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1 ist ein Blockschaltbild einer WTRU100 zum EU-Multiplexen gemäß der vorliegenden Erfindung. Die WTRU weist eine RLC-Schicht102 , eine MAC-d-Einheit104 , eine MAC-e-Einheit106 und eine PHY-Einheit108 auf. Die RLC-Schicht102 , die MAC-d-Einheit104 und die PHY-Einheit108 führen in einem aktuellen drahtlosen Kommunikationssystem ähnliche Funktionen einer WTRU aus. Es sollte bemerkt werden, daß der in1 gezeigte Aufbau als ein Beispiel bereitgestellt wird und die von der MAC-d-Einheit und der MAC-e-Einheit ausgeführten Funktionen in eine Einheit eingebaut werden können und die Funktionen der Einheiten in1 in mehr oder weniger Funktionseinheiten implementiert werden können. - Die RLC-Schicht
102 weist eine oder mehrere RLC-Einheiten auf, von denen jede gewissen logischen Kanälen, wie etwa einem dedizierten Steuerkanal (DCCH) oder einem dedizierten Verkehrskanal (DTCH) zugeordnet ist. Jeder MAC-d-Strom hat seine zugeordneten QoS-Attribute. Die MAC-e-Einheit106 weist eine Multiplexfunktion106a und eine EU-TFC-Auswahlfunktion106b auf. Die MAC-e-Einheit multiplext die MAC-d-Ströme auf MAC-e-PDUs, während sie ein geeignetes TF für den verbesserten dedizierten Kanal in Aufwärtsrichtung (E-DCH) auswählt. Die PHY-Einheit108 verarbeitet MAC-e-PDUs für die drahtlose Übertragung. - Die WTRU
100 ist derart konfiguriert, daß sie die EU-Übertragung über einen einzigen EU-TrCH unterstützt. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird für jede WTRU100 ein Satz zulässiger Kombinationen von MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) definiert, die innerhalb einer MAC-e-PDU gemultiplext werden dürfen. Es werden MAC-e-PDU-Multiplexregeln definiert, die spezifizieren, welche Daten aus MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) gewählt und auf eine MAC-e-PDU gemultiplext werden dürfen, um die QoS-Anforderungen einzuhalten. Die Regeln können von dem Standard vorge schrieben sein, oder von einer Funknetzsteuerung (RNC) mittels Funkressourcensteuerungsverfahren (RRC-Verfahren) an die WTRU100 signalisiert werden. Ein RRC-signalisierter Satz von Kombinationen stellt die Fähigkeit bereit, daß die RNC logische Kanäle oder entsprechende MAC-d-Ströme steuert, um ihre spezifischen QoS-Anforderungen zu erreichen. - Gewisse MAC-d-Strom- (und/oder logische Kanal-) Kombinationen, die für die Übertragung selbst dann nicht gesperrt werden können, wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung ist, können auch definiert werden, um die Sperrung irgendeines MAC-d-Stroms (und/oder logischer Kanäle) zu vermeiden. Die Übertragung dieser Kombinationen kann auch ermöglichet werden, ohne daß EU-Kanalzuweisungen von dem Node B erforderlich wären.
- Gemäß einer Ausführungsform kann die Anzahl von PDUs pro Sendezeitintervall (TTI) aus jedem MAC-d-Strom (und/oder logischen Kanälen), die innerhalb einer MAC-e-PDU gemultiplext werden können, konfiguriert werden. Die Anzahl von PDUs pro TTI stellt eine Datenrate für jeden Kanal dar. Zum Beispiel können alle zulässigen Kombinationen eine oder mehrere PDUs aus einem bestimmten logischen Kanal enthalten, was garantieren würde, daß dieser bestimmte logische Kanal immer bedient wird.
- Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Satz von Kombinationen mit der spezifischen Datenrate von jedem MAC-d-Strom (und/oder logischen Kanälen) definiert werden, der auf die MAC-e-PDUs gemultiplext werden kann. Der Kombinationssatz kann auch mit einer spezifizierten Datenrate definiert werden, die mit spezifizierten Datenraten von anderen MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) kombiniert werden kann oder nicht. Die Datenraten von jedem MAC-d-Strom (und/oder logischen Kanälen) können explizit auf die Datenrate anderer MAC-d-Ströme (und/oder logischer Kanäle) abgestimmt werden. In gewissen Kombinationen kann der andere Kanal/können die anderen Kanäle keine Daten übertragen. Die Kombination kann auch mögliche Datenraten für jeden MAC-d-Strom (und/oder logische Kanäle) identifizieren und es der WTRU ermöglichen, jede bekannte Datenrate von anderen Kanälen zu wählen, welche die Grenzen des zugewiesenen physikalischen Kanals oder der Sendeleistung nicht überschreitet.
- Innerhalb des Satzes zulässiger Kombinationen können Multiplexregeln mit absoluter oder relativer Priorität definiert werden, um die richtige Priorisierung zwischen MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) einzuhalten. Gemäß einem absoluten Prioritätsmodell wird ein logischer Kanal oder MAC-d-Strom mit höherer Priorität immer vor einem logischen Kanal oder MAC-d-Strom mit niedrigerer Priorität bedient. Die gewählte Multiplexkombination ist die, welche die meisten Daten mit der höchsten Priorität innerhalb des Satzes von TFs, der für den EU-TrCH definiert ist, unterstützt.
- Alternativ können logische Kanal- oder MAC-d-Strom-Kombinationen, die durch RRC-Signalisierungsverfahren konfiguriert wurden, Vorrang gegenüber der absoluten Priorität bekommen. Die RRC-Signalisierungsverfahren können zulässige Kombinationen von logischen Kanälen oder MAC-d-Strömen innerhalb einer MAC-e-PDU konfigurieren. Das Kernnetzwerk kann auch die Datengröße oder die Anzahl von MAC-d-PDUs spezifizieren, die aus jedem logischen Kanal oder MAC-d-Strom in jede MAC-e-PDU gemultiplext werden dürfen.
- Gemäß einem relativen Prioritätsmodell wird ein Gewichtungsmechanismus spezifiziert, um Kanäle mit niedriger Priorität geeignet zu bedienen. Für jeden MAC-d-Strom (und/oder logischen Kanal) wird ein Gewicht definiert. Die verfügbare Bandbreite auf dem E-DCH wird entsprechend dem definierten Gewicht auf jeden logischen Kanal oder MAC-d-Strom verteilt. Dieser Ansatz ermöglicht, daß Datenraten über logische Kanäle oder entsprechende MAC-d-Ströme verteilt werden, und vermeidet die Bandbreiten-Aushungerung von Kanälen mit niedriger Priorität.
- Der Satz zulässiger Kombinationen kann explizit durch RRC-Verfahren signalisiert werden. Die RRC-Konfiguration ermöglicht der RNC, die Multiplexwahlen der WTRU zu steuern, welche entsprechend Anforderungen des Funkzugangsträgers (RAB) einzigartig sein können. Für das Multiplexen innerhalb jeder MAC-e-PDU werden spezifische zulässige Kombinationen von logischen Kanälen oder MAC-d-Strömen konfiguriert.
- Die WTRU überwacht fortlaufend den Zustand der zulässigen Kombinationen von MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) in jedem EU-TTI und wählt entsprechend des überwachten Zustands eine geeignete Kombination für die Übertragung aus. Wenn die Sendeleistungsanforderung für eine bestimmte Kombination eine restliche für die E-DCH-Übertragung der WTRU zulässige Sendeleistung überschreitet, ist die Kombination ein einem Zustand übermäßiger Leistung, und die Kombination wird für die E-TFC-Auswahl gesperrt. Die Zeit für die Erkennung und die Sperrung der Übertragung der MAC-d-Strom- (und/oder logischen Kanal-) Kombination kann einige E-DCH-TTIs dauern. Ein ähnlicher Mechanismus wird verwendet, um Kombinationen aus dem Satz zulässiger Kombinationen wiederherzustellen, wenn die Sendeleistung ausreichend ist.
- Gewisse MAC-d-Strom- (und/oder logische Kanal-) Kombinationen, die nicht für die Übertragung gesperrt werden können, selbst wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung ist, können auch definiert werden, um die Sperrung irgendeines MAC-d-Stroms (und/oder logischen Kanals) zu vermeiden. Die Übertragung dieser Kombinationen kann auch erlaubt werden, ohne daß EU-Kanalzuweisungen von dem Node B notwendig wären. Da es nur einen EU-TrCH gibt, wird ein Satz von TFCs, der mehreren TrCHs entspricht, nicht definiert, sondern es wird lediglich eine Liste mit TFs für den einzelnen EU-TrCH definiert. Daher ist es notwendig, MAC-d-Strom- (und/oder logische Kanal-) Kombinationen in einem minimalen Satz zu definieren, der von einer Sperrung ausgeschlossen ist. Zum Beispiel kann der minimale E-DCH-Satz derart definiert werden, daß es immer möglich ist, mindestens eine MAC-d-PDU aus irgendeinem MAC-d-Strom oder logischen Kanal zu übertragen, selbst wenn die für den E-DCH verfügbare restliche Leistung eingeschränkt ist.
- Die Regeln für das Multiplexen von MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) auf MAC-e-PDUs pro TTI können eine Kombination für jeden MAC-d-Strom (und/oder logischen Kanal) umfassen, welche die kleinste mögliche Nutzlast für einen logischen Kanal oder MAC-d-Strom und keine auf den EU-TrCH abgebildeten Daten für alle anderen logischen Kanäle oder MAC-d-Ströme enthält. Der Satz aus diesen Kombinationen kann als der minimale Satz definiert werden. Dies kann ein Signalisierungsfunkträger sein, um in einem Zustand mit eingeschränkter Leistung eine Signalisierung an den Node B zu garantieren.
- Gemäß den aktuellen 3GPP-Standards wird für jeden TrCH ein TFC konfiguriert, der die kleinste mögliche Übertragung auf einem TrCH und keine Daten auf anderen TrCHs innerhalb des CCTrCH liefert. Diese TFCs werden immer zur Übertragung zugelassen, um die Möglichkeit der Sperrung einzelner Kanäle zu vermeiden. Im Fall der EU mit nur einem TrCH, der mehrere logische Kanäle oder MAC-d-Ströme unterstützt, ist eine einzige reservierte TFC nicht genug. Für den EU-TrCH sind mehrere EU-TFs oder TFCs notwendig, um beim Multiplexen von Kombinationen den minimalen Satz zu unterstützen. Das EU-TF oder die TFC umfaßt Konfigurationen, welche die Übertragung der kleinsten möglichen Nutzlast für einen logischen Kanal oder MAC-d-Strom zulassen.
- Wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Leistung ist, welcher die EU-Übertragungsnutzlast unterhalb dessen verringert, was durch die von einem Node B empfangene EU-Kanalzuweisung zulässig ist, kann mit der EU-Übertragung eine Anzeige für den Zustand mit eingeschränkter Leistung an den Node B weitergegeben werden. Die Anzeige kann durch eine Signalisierungsnachricht (zum Beispiel als ein neues Informationselement) explizit signalisiert werden. Die WTRU kann über den verfügbaren Sendeleistungspegel der WTRU informieren.
- Der Node B kann implizit feststellen, daß die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Leistung ist. Der Node B kann den Zustand mit eingeschränkter Leistung der WTRU erkennen, indem er die an die WTRU signalisierte Kanalzuweisung und die entsprechende von der WTRU empfangene Übertra gung vergleicht. Wenn die Kanalzuweisung das, was übertragen wird, übersteigt und die WTRU entweder weiterhin mit der verringerten Rate sendet oder anzeigt, daß sie mehr Daten zu senden hat, erkennt der Node B implizit den Zustand mit eingeschränkter Leistung der WTRU und ergreift geeignete Maßnahmen.
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2 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens200 zum EU-Multiplexen gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine WTRU wird derart konfiguriert, daß sie die EU-Übertragung über einen einzigen EU-TrCH unterstützt. Für jede WTRU wird ein Satz zulässiger Kombinationen von MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen), der auf eine MAC-e-PDU gemultiplext werden darf, definiert (Schritt202 ). Die Übertragungsdaten werden auf einer RLC-Schicht von mindestens einer RLC-Einheit verarbeitet und über mindestens einen logischen Kanal an eine MAC-d-Einheit weitergeleitet (Schritt204 ). Die Übertragungsdaten werden an einer MAC-d-Einheit auf einen oder mehrere MAC-d-Ströme abgebildet (Schritt206 ). Jedem MAC-d-Strom werden eindeutige QoS-Attribute zugeordnet. Eine Kombination von MAC-d-Strömen (und/oder logischen Kanälen) wird aus dem Satz erlaubter Kombinationen ausgewählt (Schritt208 ). Daten aus den MAC-d-Strömen werden entsprechend der ausgewählten Kombination auf MAC-e-PDUs gemultiplext (Schritt210 ). Die MAC-e-PDUs werden zur Verarbeitung auf der physikalischen Schicht über einen EU-TrCH an eine physikalische Schicht weitergeleitet (Schritt212 ). -
3 ist ein Blockschaltbild eines Beispiels für eine WTRU-MAC-e-Einheit106 , das Funktionsblöcke zusammen mit Steuersignalen gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt.3 zeigt drei Funktionsblöcke. Der in3 gezeigte Aufbau wird jedoch als ein Beispiel zur Verfügung gestellt, und es sollte bemerkt werden, daß jeder andere Aufbau implementiert werden kann, ohne die Lehren der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Die Funktionsblöcke können zu mehr oder weniger Funktionsblöcken kombiniert oder getrennt werden, die Reihenfolge der Funktionsblöcke kann in eine andere Reihenfolge geändert werden, und die Funktionen können gleichzeitig oder nacheinander ausgeführt werden. - Daten von logischen Kanälen oder entsprechenden MAC-d-Strömen treten in den ersten Funktionsblock
1061 der MAC-e-Einheit106 ein. Der erste Funktionsblock1061 bestimmt einen Teilsatz von MAC-d-Strom- (und/oder logischen Kanal-) Kombinationen aus den zulässigen Kombinationen von MAC-d-Strömen (und/oder logischem Kanälen). Wahlweise kann der erste Funktionsblock1061 gemäß der RRC-Konfiguration mögliche Raten für jeden MAC-d-Strom (und/oder logischen Kanal) bestimmen. - Der zweite Funktionsblock
1062 bestimmt die verfügbare Leistung und E-TFCs für den Teilsatz von MAC-d-Strom(und/oder logischen Kanal-) Kombinationen. Die verfügbare Leistung für den E-DCH ist auch ein konfigurierbarer Parameter. Wahlweise kann der zweite Funktionsblock1062 die E-TFC auf der Basis eines minimalen Satzes von Kombinationen bestimmen, der nicht für die Übertragung gesperrt werden kann. - Der dritte Funktionsblock
1063 erzeugt MAC-e-PDUs, wobei MAC-d-Ströme gemäß vorbestimmten Kriterien, wie etwa konfigurierten Prioritäten für logische Kanäle oder MAC-d-Ströme, gemultiplext werden, wobei die Übertragung der Daten mit der höchsten Priorität maximiert wird. - Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Durchführen von verbessertem Multiplexen in Aufwärtsrichtung, welche ermöglicht, daß ein Satz von Kombinationen aus Medienzugriffssteuerungsströmen auf dedizierten Kanälen (MAC-d-Strömen) (und/oder logischen Kanälen) innerhalb einer verbesserten MAC-Protokolldateneinheit (MAC-e-PDU) gemultiplext wird, in eine drahtlose Sende/Empfangseinheit (WTRU) eingebaut. Die MAC-e-Einheit der WTRU wählt für jede MAC-e-PDU eine Kombination aus einem Satz zulässiger Kombinationen für das Multiplexen von MAC-d-Strömen aus. Gewisse MAC-d-Strom-Kombinationen, die selbst dann nicht für die Übertragung gesperrt werden können, wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung ist, können definiert werden. Die Datenmenge aus jedem logischen Kanal oder entsprechenden MAC-d-Strom, die innerhalb einer MAC-e-PDU gemultiplext werden kann, kann definiert werden, um garantierte Datenraten sicherzustellen. Wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Leistung ist, wird mit der verbesserten Übertragung in Aufwärtsrichtung eine Anzeige für den Zustand mit eingeschränkter Leistung an den Node B weitergegeben.
- Obwohl die Merkmale und Elemente der vorliegenden Erfindung in den bevorzugten Ausführungsformen in bestimmten Kombinationen beschrieben werden, kann jedes Merkmal oder Element allein, ohne die anderen Merkmale und Elemente der bevorzugten Ausführungsformen, oder in verschiedenen Kombinationen mit oder ohne andere Merkmale und Elemente der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Claims (36)
- Drahtlose Sende/Empfangseinheit (WTRU), die aufweist: (a) eine Funkverbindungssteuerungsschicht (RLC-Schicht) (b) eine Medienzugriffssteuerungseinheit für dedizierte Kanäle (MAC-d-Einheit), die mit der RLC-Schicht verbunden ist; (c) eine Medienzugriffssteuerungseinheit für die verbesserte Aufwärtsstrecke (MAC-e-Einheit), die mit der MAC-d-Einheit verbunden ist, um eine Kombination von dedizierten Medienzugriffssteuerungsströmen (MAC-d-Strömen) aus einem Satz zulässiger Kombinationen auszuwählen und MAC-d-Ströme gemäß der ausgewählten Kombination von MAC-d-Strömen in eine MAC-e-Protokolldateneinheit (PDU) zu multiplexen; und (d) eine physikalische Einheit, die mit der MAC-e-Einheit verbunden ist.
- WTRU nach Anspruch 1, wobei die RLC-Schicht eine oder mehrere RLC-Einheiten aufweist, von denen jede einem dedizierten Steuerkanal (DCCH) zugeordnet ist.
- WTRU nach Anspruch 1 oder 2, wobei die RLC-Schicht eine oder mehrere RLC-Einheiten aufweist, von denen jede einem dedizierten Verkehrskanal (DTCH) zugeordnet ist.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , wobei die MAC-e-Einheit aufweist: (c1) eine Multiplexeinheit; und (c2) eine Auswahleinheit für die Transportformatkombination (TFC) in der verbesserten Aufwärtsrichtung (EU).
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die physikalische Einheit MAC-e-PDUs für die drahtlose Übertragung verarbeitet.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die MAC-d-Einheit und die MAC-e-Einheit in eine einzige Einheit eingebaut sind.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Satz zulässiger Kombinationen durch einen Standard vorgeschrieben ist.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Satz zulässiger Kombinationen von einer Funknetzsteuerung (RNC) über Funkressourcensteuerungsverfahren (RRC-Verfahren) konfiguriert wird.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei jede zulässige Kombination von MAC-d-Strömen eine Dienstqualitätsanforderung (QoS-Anforderung) betrifft.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein Satz zulässiger Kombinationen von logischen Kanälen ferner konfiguriert wird und MAC-d-Ströme gemäß einer ausgewählten Kombination logischer Kanäle auf eine MAC-e-PDU gemultiplext werden.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Anzahl von PDUs pro Sendezeitintervall (TTI) aus jedem MAC-d-Strom, die auf eine MAC-e-PDU kombiniert werden können, konfiguriert wird.
- WTRU nach Anspruch 11, wobei die Anzahl von PDUs pro TTI einer garantierten Bitrate entspricht.
- WTRU nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Satz erlaubter Kombinationen von MAC-d-Strömen mindestens eine PDU für einen gewissen MAC-d-Strom umfaßt.
- WTRU nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Satz erlaubter Kombinationen immer einen MAC-d-Strom mit der kleinsten möglichen Nutzlast für den MAC-d-Strom und keine Daten für alle anderen MAC-d-Ströme umfaßt.
- WTRU nach Anspruch 14, wobei der Satz von Kombinationen für die kleinste mögliche Nutzlast und keinen Daten auf anderen MAC-d-Strömen gesendet werden darf, wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung ist.
- WTRU nach Anspruch 15, wobei die Kombination für die kleinste mögliche Nutzlast zur Übertragung eines Signalisierungsfunkträgers dient, wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung ist.
- WTRU nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei die Anzahl von PDUs pro TTI aus jedem MAC-d-Strom in jeder Kombination von einer Funknetzsteuerung (RNC) explizit konfiguriert wird.
- WTRU nach Anspruch 17, wobei die Konfiguration durch die RNC die Größe von MAC-d-PDUs ist.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 18 , wobei eine Datenrate von einem logischen Kanal oder MAC-d-Strom, die auf eine MAC-e-PDU kombiniert werden kann, konfiguriert wird.
- WTRU nach Anspruch 19, wobei die Kombination verwendet wird, um eine garantierte Bitrate zur Verfügung zu stellen.
- WTRU nach Anspruch 19 oder 20, wobei die Kombination übertragen werden darf, ohne daß eine Kanalzuweisung von dem Node B erforderlich wäre.
- WTRU nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei eine Datenrate jedes logischen Kanals oder MAC-d-Stroms zusammen abgestimmt wird.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei jedem MAC-d-Strom eine Priorität zugeordnet wird, wobei ein MAC-d-Strom mit einer höheren Priorität vor einem MAC-d-Strom mit einer niedrigeren Priorität verarbeitet wird.
- WTRU nach Anspruch 23, wobei ein MAC-d-Strom, der von einer Funknetzsteuerung (RNC) unter Verwendung von RRC-Signalisierung spezifiziert wurde, Vorrang gegenüber anderen Mac-d-Strömen bekommt.
- WTRU nach Anspruch 24, wobei die Anzahl von PDUs aus MAC-d-Strömen in jeder Kombination von der RNC unter Verwendung von RRC-Signalisierung explizit konfiguriert wird.
- WTRU nach Anspruch 24 oder 25, wobei die Konfiguration durch die RNC unter Verwendung von RRC-Signalisierung die Größe von MAC-d-PDUs aus jedem MAC-d-Strom ist.
- WTRU nach einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei auf jeden MAC-d-Strom ein Gewichtungsmechanismus angewendet wird, um Kanäle mit niedriger Priorität zu schützen.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 27, wobei die WTRU fortlaufend den Zustand zulässiger Kombinationen von MAC-d-Strömen überwacht, wobei die MAC-e gemäß dem Zustand der zulässigen Kombination von MAC-d-Strömen eine Kombination auswählt.
- WTRU nach Anspruch 28, wobei eine Kombination aus dem Satz zulässiger Kombinationen entfernt wird, wenn die Sendeleistungsanforderung für die MAC-d-Strom-Kombination die restliche Leistung für die EU übersteigt.
- WTRU nach Anspruch 29, wobei die Kombination in dem Satz zulässiger Kombination wiederhergestellt wird, wenn die Sendeleistungsanforderung für eine gesperrte MAC-d-Strom-Kombination geringer als die restliche Leistung für die EU ist.
- WTRU nach einem der Ansprüche 28 bis 30, wobei aus den zulässigen Kombinationen von MAC-d-Strömen ein minimaler Satz definiert wird, wobei die WTRU, selbst in einem Zustand mit eingeschränkter Sendeleistung, immer mit der Fähigkeit ausgestattet wird, den minimalen Satz zu übertragen.
- WTRU nach Anspruch 31, wobei der minimale Satz als der Satz von Kombinationen derart definiert wird, daß für jeden MAC-d-Strom eine PDU aus dem MAC-d-Strom enthalten ist und keine Daten für irgendeinen anderen MAC-d-Strom enthalten sind.
- WTRU nach Anspruch 31 oder 32, wobei der minimale Satz derart definiert wird, daß für einen MAC-d-Strom die kleinste mögliche Nutzlast vorgesehen wird und für alle anderen MAC-d-Ströme keine Daten vorgesehen werden.
- WTRU nach einem der Ansprüche 1 bis 33, die ferner eine Einrichtung zum Übertragen einer Anzeige für einen Zustand mit eingeschränkter Leistung an einen Node B aufweist, wenn die WTRU in einem Zustand mit eingeschränkter Leistung ist.
- WTRU nach Anspruch 34, wobei die Anzeige explizit mit einer Signalisierungsnachricht übertragen wird.
- WTRU nach Anspruch 34 oder 35, wobei der Node B den Zustand mit eingeschränkter Leistung der WTRU aus den Übertragungen der WTRU implizit erkennt.
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