DE602004002931T2 - Tfc-auswahl in der aufwärtsstrecke - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung der Mehrkanal- oder Multimedia-Datenübertragung von einer Mobilstation zum Netz, speziell in einem GSM-Mobiltelefonsystem, das auch unter der Bezeichnung GERAN-GSM/EDGE Radio Access Network (GSM/EDGE-Funkzugangsnetz)-bekannt ist.
  • In früheren Ausführungsformen des GSM wird die Kanalcodierung, die in der Aufwärtsstrecke verwendet werden soll, vom Netz gewählt. Dies gilt sowohl im Fall der Auswahl des Codec-Modus für den Adaptive Multi-Rate (AMR)-Sprachcodec als auch im Fall der Auswahl des Codierschemas für GPRS und EGPRS. Die Auswahl erfolgt auf der Grundlage des Zustands der Aufwärtsstrecke – das heißt, des Übertragungsweges von der Mobilstation zum Netz – und wird an die Mobilstation signalisiert. Befindet sich die Aufwärtsstrecke in einem guten Zustand, können große Datenmengen übertragen werden. Die Mobilstation war an der Definition des Kanalcodierschemas, das in der Aufwärtsstrecke benutzt werden sollte, nicht beteiligt.
  • In früheren Ausführungsformen des GSM/GPRS ist die Kommunikation zwischen einem Netz und einer Mobilstation als ein einzelner Datenblockstrom oder eine Mehrzahl von Datenblockströmen (TBF, Temporary Block Flow) definiert, wobei ein Datenblockstrom TBF eine Reihe von Prozeduren ist, die Protokolle für die Datenübertragung, die Datenbestätigung etc. definieren. Zu einem beliebigen Zeitpunkt ist es lediglich einem Datenblockstrom TBF erlaubt, Daten in der Aufwärtsstrecke zu übertragen.
  • Das Netz würde an die Mobilstation ein USF-Signal (USF = Uplink State Flag, Kennzeichen für den Zustand der Aufwärtsstrecke) senden. Dieses Signal informiert die Mobilstation darüber, welcher Datenblockstrom TBF die Erlaubnis erhält, den Funkkanal zu nutzen. Die Mobilstation war an der Definition des Datenblockstroms TBF, dem die Übertragung von Daten erlaubt wurde, nicht beteiligt. Dies kann vom Netz abgewickelt werden, weil in einem einzelnen Funk-Datenblock immer nur ein Datenblockstrom TBF übertragen werden kann.
  • Eine Verbesserung des GSM-Dienstes neueren Datums ist die vorgeschlagene FLO (Flexible Layer One, flexible Schicht 1) – Technologie. Diese Verbesserung wird es erlauben, Daten, die zu verschiedenen Datenblockströmen TBF gehören, in einem einzigen Funk-Datenblock von der Mobilstation an das Netz zu übertragen. Beispielsweise könnten die verschiedenen Datenblockströme TBF Sprachdaten, Steuerungsdaten, einer Bilddatei, Videodaten, den Daten eines interaktiven webbasierten Dienstes oder nicht identifizierten Nutzerdaten für die Übertragung durch das Netz entsprechen. Jeder dieser Datentypen wird eine definierte Priorität aufweisen sowie eine tolerierte Laufzeitverzögerung. Wenn beispielsweise eine statische Bilddatei übertragen wird, ist es wichtig, dass alle Daten empfangen werden, aber es ist von relativ geringer Bedeutung, ob die gesamte Datei eine lange Zeit benötigt, bevor sie an ihrem Bestimmungsort ankommt. Dagegen ist es bei der Übertragung von Sprachdaten wichtig, dass die Daten mit einer möglichst geringen Verzögerung eintreffen, während der gelegentliche Verlust einiger Daten eher unbedeutend ist. Die Steuerungssignalisierung zwischen der Mobilstation und dem Netz dagegen muss sowohl schnell als auch völlig exakt empfangen werden. Vergleichbare Kriterien könnten auch für andere Arten von Daten definiert werden.
  • Beispielsweise können Steuerungsdaten, Sprach- und Videodaten zusammen in einem einzigen Funk-Datenblock gebündelt (gemultiplext) werden und können alle Datentypen die Anforderungen an Qualität und rechtzeitige Zustellung erfüllen. Falls sich die Qualität der Aufwärtsstrecke verschlechtert, ist es unter Umständen nicht mehr möglich, alle diese Arten von Daten gemeinsam zu übertragen. Es muss eine Entscheidung getroffen werden, ob beispielsweise lediglich noch die Steuerungsdaten, die Steuerungsdaten und die Videodaten oder die Steuerungsdaten und die Sprachdaten übertragen werden.
  • In bekannten Versionen des Flexible Layer One FLO sendet der Sender, zusammen mit den Daten, ein TFCI (Transport Format Combination Indicator, Transportformatkombinations-Indikator)-Signal an den Empfänger, um diesen über eine bestimmte Transportformatkombination (TFC, Transport Format Combination), also eine Kombination von Datentypen, die während der Übertragung verwendet wurde, zu informieren. Ein wesentlicher Nachteil dieses Systems ist, dass die von der Mobilstation zu verwendende Transportformatkombination TFC von dem Netz nicht gewählt werden kann, da das Netz die Datentypen sowie die Menge der Daten jedes Typs nicht kennt, die die Mobilstation übertragen muss. Dementsprechend ist es wünschenswert, dass die Mobilstation in die Entscheidung über das zu verwendende Datenübertragungsformat mit eingebunden wird.
  • Im UTRAN-System unterliegt die Planung der Daten in der Aufwärtsstrecke der Kontrolle durch die Mobilstation. Nähere Einzelheiten hierzu finden sich in 3GPP TS 25.133, 3GPP TS 25.321 und 3GPP TS 25.331, die auf der Internet-Seite www.3gpp.org zur Verfügung stehen. Die Mobilstation übernimmt die dynamische Kontrolle der Formatierung in der Aufwärtsstrecke, wenngleich die Basisstation die Möglichkeit hat, die Auswahl, die der Mobilstation zur Verfügung steht, in einer halb-statischen Art und Weise zu begrenzen. Die in der Aufwärtsstrecke zu verwendende Transportformatkombination TFC hängt in einem gewissen Umfang von den Bedingungen im Funkkanal ab. Das System ist derart ausgelegt, dass die Basisstation von allen Mobilstationen den gleichen Signalpegel empfängt. Sprache, Daten und andere Dienste stellen unterschiedliche Anforderungen an die Leistung, die in einem festgelegten Empfangssignalpegel berücksichtigt sein können. Die von der Mobilstation abgestrahlte Leistung wird mithilfe einer Rückkopplungsschleife so angepasst, dass der Empfangssignalpegel an der Basisstation (BTS, Base Transceiver Station, oder Knoten B) annähernd konstant und gleich einem Wert, der vom Netz festgesetzt wurde, bleibt. Im UTRAN-System kann diese Rückkopplungsschleife mit einer Geschwindigkeit von 1500 Hz arbeiten. Dadurch wird die Mobilstation in die Lage versetzt, anhand der vom Netz angeordneten Sendeleistung einen Schätzwert zu den Bedingungen in der Aufwärtsstrecke zu beschaffen, was eine effektive Anpassung der Transportformatkombination TFC an die Bedingungen in der Aufwärtsstrecke ermöglicht. Die entsprechende Rückkopplungsschleife im GSM/GERAN arbeitet jedoch nur mit 2 Hz. Dies ist zu langsam, um die Transportformatkombination TFC effektiv an die Bedingungen in der Aufwärtsstrecke anpassen zu können. Demzufolge kann ein System, das dem im UTRAN-System verwendeten System vergleichbar ist, im GSM/GERAN-System nicht eingesetzt werden. Ein Kriterium, das auf der geschätzten Sendeleistung der Mobilstation beruht, wie es für das UTRAN-System benutzt wird, ist zwar für ein CDMA-System geeignet (in dem die Leistung eine gemeinsam genutzte Ressource ist), funktioniert jedoch in einem TDMA-System wie GSM/GERAN nicht. Demnach müssen für das GSM/GERAN-System andere Kriterien definiert werden, damit die Mobilstation entscheiden kann, ob eine Transportformatkombination TFC für die Verwendung zur Verfügung steht oder nicht.
  • Die vorliegende Erfindung sucht entsprechend nach einem Verfahren, wie ein effektiver Mechanismus bereitgestellt werden kann, mit dessen Hilfe die Mobilstation eine geeignete Transportformatkombination TFC basierend auf den Bedingungen in der Aufwärtsstrecke auswählen kann.
  • Für den Flexible Layer One (FLO)-Betrieb im GSM/GERAN ist in 3GPP vereinbart worden, dass die in der Aufwärtsstrecke zu verwendende Transportformatkombination TFC durch die Mobilstation ausgewählt wird. Damit jedoch in jedem Übertragungszeitintervall (TTI, Transmission Time Interval) die optimale Transportformatkombination TFC ausgewählt werden kann, muss die Mobilstation über einen Schätzwert zu den Bedingungen im Funkkanal verfügen, beispielsweise das Kanal-Störsignal-Verhältnis (CIR, Channel-to-Interference Ratio). Das Problem hierbei ist, dass die Funkkanalbedingungen in der Aufwärtsstrecke der Mobilstation nicht bekannt sind, sondern lediglich dem Netz. Aus diesem Grunde ist in dem für diese Anwendung für GERAN vorgeschlagenen Algorithmus die Mobilstation auf Unterstützung durch das Netz angewiesen, um eine Auswahl treffen zu können.
  • Ein in etwa vergleichbares Schema für die Anwendung in UTRAN-Kommunikationssystemen ist in Tdoc R1-02-1277, vorgestellt auf dem TSG-RAN WG1 #29 Meeting im November 2002, beschrieben, das im Internet unter www.3gpp.org zur Verfügung steht.
  • In der internationalen Patentanmeldung WO 00/28760 A2 ist ein System beschrieben, in dem die zulässigen Transportformatkombinationen von dem Netz ausgewählt und einer Mobilstation bekannt gegeben werden.
  • Die Mobilstation kann unter Umständen eine Änderung der zulässigen Transportformatkombinationen anfordern, die das Netz wahlweise zulassen kann.
  • In dem US-amerikanischen Patent 6.181.686 wird ein Messwert der Qualität der Aufwärtsstrecke an die Mobilstation gesendet. Die Mobilstation kann diese Information dazu verwenden zu entscheiden, ob eine Änderung des Datenübertragungsmodus erforderlich ist.
  • Die US-amerikanische Patentanmeldung 202/0164980 beschreibt eine Funkkommunikationsvorrichtung mit einer flexibel konfigurierbaren Schicht über Transportkanäle.
  • Die Erfindung stellt dementsprechend in einem Mobilfunkkommunikationssystem, welches ein Netz und mindestens eine Mobilstation umfasst, ein Verfahren zum Auswählen einer Transportformatkombination TFC, die für die Datenübertragung von der Mobilstation an das Netz über einen Kanal mit veränderbarer Qualität verwendet werden soll, bereit. Dieses Verfahren beinhaltet die folgenden Schritte im Netz:
    • a) Definieren eines Satzes möglicher Transportformatkombinationen TFC;
    • b) Berechnen einer erforderlichen Kanalqualität für die effektive Nutzung jeder der Transportformatkombinationen TFC;
    • c) Anzeigen der Transportformatkombinationen TFC und der erforderlichen Kanalqualitätswerte für die Mobilstation;
    • d) Berechnen einer tatsächlich vorhandenen Qualität des Kanals mit veränderbarer Qualität; und
    • e) Anzeigen der tatsächlich vorhandenen Qualität des Kanals mit veränderbarer Qualität für die Mobilstation; sowie an der Mobilstation:
    • f) Speichern der Transportformatkombinationen TFC und der zugehörigen erforderlichen Kanalqualitätswerte;
    • g) Empfangen der Anzeige der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität;
    • h) Auswählen einer der Transportformatkombinationen TFC, deren Anforderungen an die Kanalqualität nicht über der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität liegen; und
    • i) Informieren des Netzes über die ausgewählte Transportformatkombination TFC;
    dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität mittels Inband-Signalisierung an die Mobilstation übermittelt wird, wobei die Anzeige der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität in jedem Funk-Datenblock in der Abwärtsstrecke enthalten ist, und zwar an Datenpositionen, die normalerweise für den Transport von Nutzerinformationen zugewiesen sind.
  • Der Schritt (h) des Auswählens einer der Transportformatkombinationen TFC kann unter Umständen unter Berücksichtigung des Typs der Daten, die von der Mobilstation übertragen werden sollen, erfolgen.
  • Die Transportformatkombinationen TFC ermöglichen vorzugsweise die Übertragung von Datenblöcken, wobei in jedem Datenblock jeweils Daten unterschiedlicher Datenblockströme TBF enthalten sind.
  • Die Berechnung der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität kann in regelmäßigen Abständen während der laufenden Datenübertragung erfolgen.
  • Die relative Kanalqualität kann als die minimal erforderliche Kanalqualität berechnet werden, sodass Daten, die über den Kanal übertragen werden, mit einer Fehlerrate unterhalb eines definierten Schwellenwertes empfangen werden.
  • Der Schritt (c) des Anzeigens der Transportformatkombinationen TFC und der erforderlichen Kanalqualität für die Mobilstation kann folgende Schritte beinhalten:
    • (c1) Einordnen der Transportformatkombinationen TFC in eine Rangfolge gemäß den entsprechenden Anforderungen an die Kanalqualität; und
    • (c2) Anzeigen der Rangstufe (TFCI) jeder Transportformatkombination TFC zusammen mit den Transportformatkombinationen selbst für die Mobilstation.
  • Der Schritt (c2) des Anzeigens der Rangstufe jeder Transportformatkombination TFC kann beinhalten, dass die Transportformatkombinationen selbst nach Rangstufen geordnet in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge angezeigt werden.
  • Der Schritt des Anzeigens der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität umfasst das Anzeigen der Rangstufe der Transportformatkombination TFC mit den höchsten Anforderungen an die Kanalqualität, die auf dem Kanal in der gegebenen Qualität effektiv eingesetzt werden könnte.
  • Die Rangstufe kann als ein absoluter Wert angegeben werden. Alternativ kann die Rangstufe auch als ein relativer Wert angegeben werden, bei dem es sich um einen Versatz gegenüber einem vorherigen Wert der Rangstufe handelt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt darüber hinaus ein Kommunikationssystem bereit, das dafür ausgelegt ist, gemäß dem beschriebenen Verfahren betrieben zu werden. Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein Netz bereit, das dafür ausgelegt ist, in einem solchen Kommunikationssystem betrieben zu werden. Außerdem stellt die vorliegende Erfindung eine Mobilstation bereit, die dafür ausgelegt ist, in einem solchen Kommunikationssystem betrieben zu werden.
  • Die vorstehend beschriebenen sowie weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher anhand der folgenden Beschreibung bestimmter Ausführungsformen, die lediglich beispielhaften Charakter haben, sowie bei Betrachtung der beigefügten Zeichnungen, wobei:
  • 1 schematisch die Zuordnung von Transportformatkombinations-Indikatoren TFCI zu Transportformatkombinationen TFC darstellt und wobei die Angabe eines TFCI einen Bereich zulässiger TFCs definiert;
  • 2 die Ergebnisse von Simulationen darstellt, die einen Vergleich des Durchsatzes von Nutzerdaten für verschiedene alternative Signalisierungsverfahren gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei der Betrieb im bestätigten Modus (Acknowledged Mode, AM) der Funkverbindungskontrolle (RLC, Radio Link Control) angenommen wird;
  • 3 die Ergebnisse von Simulationen darstellt, die einen Vergleich der SDU FER (Service Data Unit Frame Erasure Rate, Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit) für verschiedene alternative Signalisierungsverfahren gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei der Betrieb im bestätigten Modus der Funkverbindungskontrolle RLC angenommen wird;
  • 4 die Ergebnisse von Simulationen darstellt, die einen Vergleich des Durchsatzes von Nutzerdaten für verschiedene alternative Signalisierungsverfahren gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei der Betrieb im unbestätigten Modus (Unacknowledged Mode, UM) der Funkverbindungskontrolle RLC angenommen wird;
  • 5 die Ergebnisse von Simulationen darstellt, die einen Vergleich der Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER für verschiedene alternative Signalisierungsverfahren gemäß bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei der Betrieb im unbestätigten Modus der Funkverbindungskontrolle RLC angenommen wird; und
  • 6 schematisch ein derzeitiges Format eines Funk-Datenblocks für den Flexible Layer One FLO vor dem Vorgang des Interleavings sowie ein neues Format, welches eine mögliche Position der Inband-Bits angibt, gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Ein Beispiel für die Erfindung wird im Folgenden grundlegend beschrieben. Hintergrundinformationen zur TFC-Auswahl sind in 3GPP TR 45.902, vorgestellt auf dem 3GPP TSG GERAN#15 Meeting im Juni 2003, enthalten, das auf der Internet-Seite www.3gpp.org zur Verfügung steht.
    • 1. Das Netz konfiguriert eine Reihe möglicher Dienstmixe – Transportformatkombinationen (TFC) – und signalisiert diese an die Mobilstation. Bei der Definition des Satzes von Transportformatkombinationen (TFCS, Transport Format Combination Set) werden die Transportformatkombinationen TFC gemäß den Funkbedingungen oder der Signalqualität, die für die Erreichung der vorgegebenen Dienstgüte notwendig sind/ist, in Rangstufen eingeordnet. So könnte beispielsweise die Anforderung lauten, dass unter den aktuellen Funkbedingungen die auf allen Transportkanälen (TrCH, Transport Channel) übertragenen Transport-Datenblöcke, die in der Transportformatkombination TFC enthalten sind, mit einer Blockfehlerrate (BLER, Block Error Ratio) niedriger als ein vorgegebener Wert, beispielsweise 1 %, empfangen werden. Entsprechend gilt: Je höher der Transportformatkombinations-Indikator TFCI, desto besser muss die Qualität der Funkstrecke sein. Dies lässt sich beispielsweise in dem Empfangssignalpegel (RXLEV), der Bitfehlerwahrscheinlichkeit (BEP, Bit Error Probability), der Blockfehlerrate (BLER) auf den verschiedenen Transportkanälen TrCH oder anderen Parametern ausdrücken.
    • 2. Die Rangfolge wird der Mobilstation beim Verbindungsaufbau durch die Reihenfolge mitgeteilt, in der sie in der Zuweisungsnachricht signalisiert werden: die Transportformatkombinationen TFC werden in der Zuweisungsnachricht in aufsteigender Reihenfolge nach der Qualität, die die Verbindung jeweils erfordert, signalisiert. Es wurde vereinbart, im GERAN-System denselben Mechanismus zu verwenden, der auch im UTRAN-System zum Einsatz kommt, und bei dem die Transportformatkombinations-Indikatoren TFCI nicht explizit in den Konfigurationsnachrichten signalisiert werden, sondern den Transportformatkombinationen TFC in der Reihenfolge zugewiesen werden, in der sie von der Mobilstation in einer Schicht-3-Nachricht empfangen werden, wenngleich dies keine zwingende Anforderung der vorliegenden Erfindung ist. Beispielsweise wird der ersten zu signalisierenden Transportformatkombination TFC ein Transportformatkombinations-Indikator TFCI=0 zugewiesen, einer zweiten TFC einen TFCI=1 etc. Mit diesem Mechanismus werden, wenn die Transportformatkombinationen TFC in aufsteigender Reihenfolge nach der erforderlichen Qualität der Verbindung signalisiert werden, denjenigen Transportformatkombinationen, die bessere Kanalbedingungen erfordern, höhere TFCIs zugewiesen.
    • 3. Basierend auf der vom Basisstations-Subsystem (BSS, Base Station Subsystem) durchgeführten Messung bestimmt das Netz in regelmäßigen Abständen während einer Verbindung die höchste zulässige Transportformatkombination TFC, die die TFC mit der höchsten Funkstreckenqualität darstellt, welche unter den gegebenen Funkbedingungen die Dienstgütekriterien erfüllen würde.
    • 4. Das Netz sendet in der Abwärtsstrecke die Anzeige einer solchen Transportformatkombination TFC, beispielsweise indem es den zugehörigen Transportformatkombinations-Indikator TFCI signalisiert.
    • 5. Die Mobilstation darf nur solche Transportformatkombinationen TFC verwenden, deren Transportformatkombinations-Indikator TFCI nicht höher ist als der TFCI der höchsten zulässigen TFC, die von dem Netz angegeben wird. Einige dieser Transportformatkombinationen TFC können unter Umständen der Verwendung für die Signalisierung höherer Schichten vorbehalten sein. In diesem Fall werden sie von der Medienzugriffssteuerungs (MAC, Medium Access Control) – Schicht nicht als zur Auswahl stehende Kandidaten betrachtet. Anschließend wählt die Mobilstation die betreffende Transportformatkombination TFC aus, die für die Übertragung in der Aufwärtsstrecke verwendet werden soll, beispielsweise anhand der Priorität der zur Übertragung anstehenden Daten sowie anderer Planungskriterien.
  • Die vorliegende Erfindung stellt entsprechend ein Betriebsverfahren für die Übertragung von Datenblöcken bereit, wobei jeder Datenblock jeweils Daten aus verschiedenen Datenblockströmen TBF enthält und wobei der Übertragungskanal von veränderbarer Qualität ist. Die Erfindung kommt insbesondere für die Übertragung von Daten von Mobilstationen durch das GSM- oder das GERAN-System zum Einsatz.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die vom Netz unterstützte Auswahl einer Transportformatkombination TFC in der Aufwärtsstrecke. Eine Transportformatkombination definiert die Arten und Datenraten der verschiedenen Datentypen, die über einen „Flexible Layer One" FLO von einer Mobilstation an das Netz übertragen werden. Jede Transportformatkombination TFC stellt bestimmte Anforderungen an Datenrate und Laufzeitverzögerungen, und dies definiert eine Mindestqualität der Funkbedingungen, die für die Verwendung der betreffenden TFC erforderlich ist. Die Transportformatkombinationen TFC können je nach den Funkbedingungen, das heißt, entsprechend der Signalqualität in der Aufwärtsstrecke, die für die Verwendung einer bestimmten TFC erforderlich ist, in eine Rangfolge eingeordnet sein. Wie in 1 dargestellt können diese in geeigneter Weise mit Transportformatkombinations-Indikatoren (TFCI) verbunden und nach Wert geordnet sein, wobei eine Transportformatkombination TFC, die durch einen TFCI mit einer höheren Nummer gekennzeichnet ist, ein Signal höherer Qualität erfordert, um verwendet werden zu können, als es bei einer TFC mit einem niedrigeren TFCI der Fall ist.
  • In dem dargestellten Beispiel wird angenommen, dass die Signalqualität gerade ausreichend ist, um die Verwendung der TFC#6 zuzulassen, derjenigen Transportformatkombination, die durch den Transportformatkombinations-Indikator TFCI = 5 bezeichnet wird. Da die Transportformatkombinationen TFC#1 bis TFC#5, die durch die TFCI = 0 bis 4 gekennzeichnet sind, jeweils eine geringere Signalqualität erfordern als TFC#6, steht auch jede dieser Transportformatkombinationen zur Verfügung. Dagegen kann, da die Transportformatkombinationen TFC#7 bis TFC#10, die durch die TFCI = 6 bis 9 bezeichnet sind, eine höhere Signalqualität erfordern als TFC#6, keine dieser TFCs verwendet werden. Diese Situation ist in 1 veranschaulicht, in der die Transportformatkombinationen in den schattiert umrandeten Kästchen verfügbar sind. Beispielsweise kann der TFCI=0 für die TFC#1 stehen, die nur für den Transport von Steuerungsnachrichten vorgesehen ist; der TFCI=3 für die TFC#4, die nur für den Transport von Konversationsdiensten vorgesehen ist; der TFCI=5 für die TFC#6, die dafür vorgesehen ist, Konversationsdienste zu transportieren, die mit einer geringen Menge interaktiver Daten gemultiplext sind; und der TFCI=9 für die TFC#10, die dafür vorgesehen ist, Steuerungs-Konversationsdienste gemultiplext mit einem Hintergrunddienst zu transportieren. Natürlich handelt es sich bei diesen Definitionen lediglich um Beispiele und können andere Definitionen vorgesehen werden, die von den Arten von Daten, die übertragen werden sollen, sowie von deren jeweiliger Priorität abhängen. Die Anforderungen jeder Transportformatkombination TFC an die Signalqualität in der Aufwärtsstrecke können beispielsweise in dem Empfangssignalpegel (RXLEV), der Bitfehlerwahrscheinlichkeit (BEP), der Blockfehlerrate (BLER) auf den verschiedenen Transportkanälen TrCH oder anderen Parametern ausgedrückt werden.
  • Die Einordnung der Transportformatkombinationen TFC in eine Rangordnung erfolgt durch das Netz. Die Rangordnung muss der Mobilstation mitgeteilt werden. Dazu können die Definitionen der Transportformatkombinationen TFC in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge ihrer Transportformatkombinations-Indikatoren TFCI an die Mobilstation übertragen werden, das heißt, aufsteigend oder absteigend in der Reihenfolge der erforderlichen Qualität in der betreffenden Funk-Aufwärtsstrecke, sodass die Mobilstation die TFC-Definitionen an der korrekten Position in dem in 1 dargestellten Stapel speichern kann.
  • Im Betrieb ermittelt eine Komponente des Netzes, beispielsweise das Basisstations-Subsystem BSS, die aktuellen Funkbedingungen in der Aufwärtsstrecke. Dies erfolgt auf eine Art und Weise, die dem Fachmann auf diesem Gebiet der Technik bekannt ist. Das Netz ermittelt die Transportformatkombination TFC des Wertes des Zeigers 10, der die höchste zulässige TFC angibt, die unter den herrschenden Funkkanalbedingungen effektiv übertragen werden kann. Das Netz sendet diesen Transportformatkombinations-Indikator TFCI in der Abwärtsstrecke an die Mobilstation. Diese Übertragung kann mithilfe eins der Verfahren erfolgen, die an späterer Stelle noch beschrieben werden.
  • Das Netz – üblicherweise in der Basisstation (BTS, Base Transceiver Station) – berechnet die höchstzulässige Transportformatkombination TFC, indem auf die gemessenen Werte, die die Qualität der Funkübertragung repräsentieren, ein Algorithmus angewandt wird. Beispielsweise können die Messwerte etwa den Empfangssignalpegel (RXLEV), die Bitfehlerwahrscheinlichkeit (BEP) oder die Blockfehlerrate (BLER) darstellen. Diese Berechnung kann durch die Medienzugriffssteuerungs (MAC)-Schicht der Basisstation durchgeführt werden, das heißt, durch den Teil der Steuerungs-Software an der Basisstation, der zum Steuern der Signalisierung an die Mobilstation dient.
  • Die Basisstation kann ähnliche Berechungen durchführen, um die in der Abwärtsstrecke, das heißt für Übertragungen an die Mobilstation, zu verwendende Transportformatkombination TFC zu ermitteln. Die für diese Berechnung erforderlichen Messwerte müssen von der Mobilstation bereitgestellt werden, um die Funkbedingungen – die Signalqualität – in der Abwärtsstrecke anzuzeigen.
  • Danach kann die Mobilstation frei aus den zulässigen – den in dem Beispiel in 1 mit schattiertem Rand dargestellten – Transportformatkombinationen TFC wählen. Wie schon an früherer Stelle angesprochen, stellt jede Transportformatkombination TFC typischerweise eine andere Kombination der Übertragung für verschiedene Datentypen in einzelnen Funk-Datenblöcken bereit. Die Mobilstation wählt diejenige Transportformatkombination TFC aus, die dem Typ, der Menge und der Priorität der zu übertragenden Daten am besten entspricht. Diese Auswahl erfolgt in der Regel durch die Medienzugriffssteuerungs (MAC)-Schicht der Mobilstation, die Bestandteil der in der Mobilstation gespeicherten Software ist, welche ihre Funktion definiert. Anschließend sendet die Mobilstation eine Information über die Transportformatkombination TFC, die sie verwenden wird, an das Netz.
  • Das von dem Netz verwendete Signalisierungsverfahren sollte in den 3GPP-Standards enthalten sein, um Kompatibilität zwischen Mobilstationen und Netzeinrichtungen unterschiedlicher Hersteller zu gewährleisten. Die Regeln und Kriterien, die von der Medienzugriffssteuerungs (MAC)-Schicht zugrunde gelegt werden, sollten ebenfalls standardisiert sein.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verfahren, die eingesetzt werden, um die höchste zulässige Transportformatkombination TFC an die Mobilstation zu signalisieren. Die vorliegende Erfindung stellt zahlreiche alternative Verfahren bereit für die Signalisierung des TFCI-Wertes, der die höchste zulässige TFC anzeigt, an die Mobilstation.
  • Drei hauptsächliche Verfahren, wie das Netz den Wert des Transportformatkombinations-Indikators TFCI, der die höchste zulässige Transportformatkombination TFC angibt, an die Mobilstation signalisiert, sind: Inband-Signalisierung; Verwenden von Bits aus dem SACCH-Kanal (Slow Associated Control CHannel, langsamer zugeordneter Steuerkanal), die dem dedizierten Verkehrskanal zugeordnet sind; und Verwenden eines neuen Signalisierungskanals, der mit dem langsamen zugeordneten Steuerkanal SACCH mit integrierter verbesserter Leistungsregelung SACCH/TP verknüpft ist und den EPCCH-Kanal (Enhanced Power Control CHannel, erweiterter Leistungsregelungskanal) ersetzt. Jede dieser Alternativen wird separat, jeweils zusammen mit alternativen Möglichkeiten zur Mitteilung des Transportformatkombinations-Indikators TFCI entweder als absoluter Wert oder als relativer Wert, erläutert.
  • „Inband-Signalisierung" bedeutet, dass der Transportformatkombinations-Indikator TFCI, der dem Wert des TFCI entspricht, welcher die höchste zulässige Transportformatkombination TFC angibt, in jedem Funk-Datenblock in der Abwärtsstrecke enthalten ist, und zwar an Datenpositionen, die normalerweise für den Transport von Nutzerinformationen, beispielsweise Sprach- oder Videosignalen, zugewiesen sind. Alle 20 Millisekunden wird ein Funk-Datenblock gesendet. Die Inband-Signalisierung zu nutzen hat den Vorteil, dass alle 20 Millisekunden ein neuer TFCI-Wert, der die höchstzulässige TFC angibt, an die Mobilstation signalisiert werden könnte, womit die Anpassung an die Bedingungen in der Aufwärtsstrecke sehr schnell erfolgen könnte. Ein Nachteil dieser Anordnung ist allerdings, dass durch die Signalisierung in jedem Funk-Datenblock Funkressourcen belegt werden, was zu einer Minderung der Leistung führt. Beispielsweise ist ein höheres Träger-Störsignal-Verhältnis (CIR, Carrier to Interference Ratio) erforderlich, damit die in dem Funk-Datenblock übertragenen Transport-Datenblöcke dieselbe Blockfehlerrate (BLER) erzielen.
  • Für bestimmte Anwendungen ist die schnelle Anpassung des TFCI-Wertes, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, unter Umständen nicht erforderlich, sodass die Inband- Signalisierung zu einer unnötigen Verschwendung von Ressourcen führen würde.
  • Ein möglicher Kompromiss könnte darin bestehen, die Bits des Wertes des Zeigers 10, der die höchste zulässige TFC angibt, auf mehrere Funk-Datenblöcke zu verteilen. Nimmt man an, dass eine codierte TFCI-Sequenz aus N Bits besteht, und dass n von diesen Bits in jedem Funk-Datenblock übertragen werden, dann ergibt sich als Anpassungsintervall (also die Zeit, die für das Übertragen eines neuen Wertes für den TFCI benötigt wird):
    [N/n] × 20 ms, das heißt r × 20 ms, wobei (r-1)·n < N ≤ r·n ist und r eine ganze Zahl ist.
  • Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll angenommen werden, dass N immer gleich der Anzahl der codierten Bits ist, die dem 5-Bit-TFCI entsprechen (beispielsweise 36 Bits im Fall von GMSK Full-Rate-Kanälen); es könnte jedoch auch entschieden werden, dass N gleich der Größe des in der Abwärtsstrecke verwendeten Transportformatkombinations-Indikators TFCI sein soll. Bezüglich des Wertes von n ist eine mögliche Anordnung, dass nur zwei Bits aus jedem Funk-Datenblock „gestohlen" werden (n = 2). Das bedeutet, dass 18 Funk-Datenblöcke benötigt werden, um einen mit 36 Bits codierten Transportformatkombinations-Indikator TFCI zu übertragen, das entspricht 360 Millisekunden. Alternativ könnten entweder 6 oder 8 Bits aus jedem Funk-Datenblock „gestohlen" werden. Dies würde die Signalisierung beschleunigen.
  • Bei den GMSK Full-Rate-Kanälen ließe sich der Fall von n = 8 auch erzielen, indem zwei Bits aus jedem Funk-Signalpaket gestohlen werden. Diese beiden Bits könnten – beispielsweise – die Bits neben dem TSC sein (d. h. die Stealing-Flags). Dies würde jedoch einige Änderungen an dem derzeitigen Interleaving-Algorithmus für den Flexible Layer One (FLO) notwendig machen.
  • Die Inband-Signalisierung hat den Nachteil, dass weniger Bits in einem Funk-Datenblock genutzt werden, um Nutzdaten zu transportieren, und dass daher die Leistung der physikalischen Schicht in gewisser Weise verschlechtert wird. Wenn jedoch die Anzahl der Bits, die zum Signalisieren des TFCI-Wertes, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, verwendet werden, gering ist, dann bleibt diese Verschlechterung begrenzt.
  • 6 zeigt schematisch ein derzeitiges Format eines Funk-Datenblocks für den Flexible Layer One FLO vor dem Vorgang des Interleavings sowie das neue Format gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welches eine mögliche Position der Inband-Bits angibt. Die Nutzerdaten sind die Bit-Kette, die sich aus dem Algorithmus für die Datenratenanpassung ergibt.
  • Eine alternative Anordnung zum Signalisieren des Wertes des Zeigers 10, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, an die Mobilstation, ist das Verwenden von Bits aus dem langsamen zugeordneten Steuerkanal SACCH, die dem dedizierten Verkehrskanal zugeordnet sind. In einer SACCH-Nachricht stehen derzeit 2 Reserve-Bits zur Verfügung; sie sind in dem SACCH-Header enthalten wie in Unterabschnitt 7.1.1 (für den A/Gb-Modus des GERAN) und 7.1.2 (für den Iu-Modus des GERAN) von 3GPP TS 44.004, im Internet verfügbar unter www.3gpp-org, dargestellt. Demnach ist jede SACCH-Nachricht darauf beschränkt, nur zwei (2) Bits zu transportieren. Andererseits sind für das Signalisieren des Wertes des Transportformatkombinations-Indikators TFCI in der Regel fünf (5) Bits erforderlich (wenn er uncodiert gesendet wird). Es ist also nicht möglich, den TFCI-Wert, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, in einer einzigen SACCH-Nachricht zu signalisieren.
  • Eine Möglichkeit könnte sein, drei (3) SACCH-Nachrichten zu verwenden. In diesem Fall beträgt das Aktualisierungsintervall, das heißt die Zeit, die zwischen dem Empfang zweier aufeinander folgender Befehle vergeht, 3 × 480 ms = 1440 ms.
  • Gemäß einer weiteren Alternative kann der langsame zugeordnete Steuerkanal mit integrierter verbesserter Leistungsregelung SACCH/TP verwendet werden, ähnlich wie der bekannte Betrieb mit EPC (Enhanced Power Control, verbesserte Leitungsregelung). Statt den dazugehörigen EPCCH-Kanal zu nutzen, kann parallel zu dem EPCCH-Kanal ein neuer Kanal bereitgestellt werden, über den der Transportformatkombinations-Indikator TFCI, der die höchste zulässige Transportformatkombination TFC angibt, an die Mobilstation signalisiert wird. In jedem SACCH/TP-Signalpaket stehen zwölf (12) Bits zur Verfügung, und für die Übertragung eines Transportformatkombinations-Indikators TFCI werden 36 Bits benötigt, wenn dieser codiert ist. Damit wären drei (3) SACCH-Signalpakete erforderlich, um einen TFCI-Wert zu übermitteln. Für die Signalisierung dieser Signalpakete kann zwischen zwei Alternativen gewählt werden. Zum einen kann ein neuer Wert für den Transportformatkombinations-Indikator TFCI, der der höchstzulässigen Transportformatkombination TFC entspricht, alle drei (3) SACCH-Signalpakete, also alle 360 Millisekunden, gesendet werden. Dies ergäbe das kürzeste Aktualisierungsintervall. Als zweite Möglichkeit kann ein neuer Wert für den TFCI, der der höchstzulässigen TFC entspricht, alle vier (4) SACCH-Signalpakete, also alle 480 Millisekunden, gesendet werden. Dadurch würde zwar das Aktualisierungsintervall verlängert, aber es hätte den Vorteil, dass die Übertragung des Transportformatkombinations-Indikators TFCI mit der Dauer eines SACCH-Blocks synchronisiert würde.
  • Das Hauptproblem bei jeder dieser Anordnungen ist ein relativ langes Aktualisierungsintervall, durch das sich die Bereitstellung eines TFCI-Wertes, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, für die Mobilstationen verzögern kann. Wenn die Bedingungen im Kanal sehr kurzfristig schwanken, ist unter Umständen ein Anpassungsintervall von 360 Millisekunden zu lang und kann unter Umständen die Leistung des Systems unzureichend sein. Ein weiterer Nachteil der Verwendung des SACCH/TP ist, dass die Enhanced Power Control EPC nicht zusammen mit dem Flexible Layer One FLO eingesetzt werden kann. Dies wird zurzeit als ernstzunehmender Nachteil angesehen, und derartige Anordnungen werden zurzeit nicht bevorzugt.
  • Bei allen vorstehend vorgeschlagenen Schemata besteht das hauptsächliche Problem in der zeitlichen Verzögerung, mit der die Basisstation BTS oder eine andere Komponente des Netzes die Messungen durchführt und das Netz den Wert des Transportformatkombinations-Indikators TFCI, der die höchste zulässige Transportformatkombination TFC angibt, an die Mobilstation sendet. Die tatsächliche Verzögerung ist bis zu einem gewissen Grad abhängig von dem für die Signalisierung verwendeten Schema. Unter Umständen ist die Anpassungsgeschwindigkeit zu niedrig, was sich aus einem langen Aktualisierungsintervall ergibt. Wenn die Bedingungen im Kanal sehr kurzfristig schwanken, wird die Leistung dieser Prozedur aller Wahrscheinlichkeit nach nicht sehr gut sein.
  • Ein alternativer Ansatz wäre, dass, anstatt jedes Mal den vollständigen absoluten TFCI-Wert zu senden, ein inkrementeller Wert übermittelt wird. Das Netz könnte beispielsweise nur „AUFWÄRTS" oder „ABWÄRTS" signalisieren und dadurch veranlassen, dass der Transportformatkombinations-Indikator TFCI, der der höchstzulässigen Transportformatkombination TFC entspricht, welche durch den Zeiger 10 in 1 repräsentiert ist, um eine Einheit erhöht bzw. verringert wird. Dies wird als Signalisieren des relativen Wertes bezeichnet. Der anfängliche Wert des TFCI, der der höchstzulässigen TFC entspricht, könnte in der Zuweisungsnachricht zusammen mit der Konfiguration des Satzes von Transportformatkombinationen TFCS signalisiert werden.
  • In einem Beispiel könnten die beiden Reserve-Bits im Header des langsamen zugeordneten Steuerkanals SACCH genutzt werden. In einem derartigen Beispiel könnte ein Befehl, durch den der Wert des Zeigers 10, der den höchsten zulässigen Wert des Transportformatkombinations-Indikators TFCI angibt, um einen relativen Wert verändert wird, mithilfe dieser beiden Bits folgendermaßen codiert werden:
    Figure 00230001
  • Der SACCH-Header wird alle 480 Millisekunden übertragen, das heißt, dass das Aktualisierungsintervall mit einem Vielfachen von 480 Millisekunden, je nach der Größenordnung der Änderung, relativ lang ist.
  • Im Fall, dass ein Kanal parallel zum SACCH/TP-Kanal (alternativ zum EPCCH-Kanal) verwendet wird, könnte eine uncodierte Nachricht aus zwei (2) Bits mithilfe der zwölf (12) in jedem SACCH-Signalpaket verfügbaren Bits codiert werden, wobei jedes SACCH-Signalpaket eine Länge von 120 Millisekunden hat. Wenn zwei Bits aus jedem Funk-Datenblock „gestohlen" werden und eine codierte Nachricht aus zwölf (12) Bits besteht, kann alle 120 Millisekunden ein Befehl gesendet werden. Ferner kann, wenn aus jedem Funk-Datenblock sechs (6) Bits gestohlen werden, beispielsweise zwei Bits pro Signalpaket, eine 12-Bit-Nachricht innerhalb von zwei Übertragungszeitintervallen TTI gesendet werden, das heißt, alle 40 Millisekunden.
  • Dieses Betriebsschema, bei dem der relative Wert signalisiert wird, ist unter Umständen am besten geeignet, wenn die Inband-Signalisierung gewählt wird. Auch hier kann wieder, wenn aus jedem Funk-Datenblock zwei (2) Bits gestohlen werden und eine codierte Nachricht aus 12 Bits besteht, ein Befehl alle 120 Millisekunden gesendet werden. Und wenn aus jedem Funk-Datenblock sechs (6) Bits gestohlen werden, kann eine 12-Bit-Nachricht innerhalb von zwei Übertragungszeitintervallen TTI gesendet werden, das heißt, alle 40 Millisekunden.
  • Der Vorteil beim Signalisieren des relativen Wertes ist, dass die Anpassung an den Kanal schneller erfolgt, allerdings kann der Wert des Transportformatkombinations-Indikators TFCI, der die höchste zulässige Transportformatkombination TFC angibt, immer nur in kleinen Schritten verändert werden. Obwohl hier eine kürzere Reaktionszeit möglich ist, kann es sogar länger dauern, gravierende Änderungen des höchstzulässigen TFCI zu signalisieren.
  • Eine Übersicht über die möglichen Alternativen für die Signalisierung des TFCI-Wertes, der die höchstzulässige TFC angibt, in GMSK Full-Rate-Kanälen, wie sie in dem vorstehenden Abschnitt beschrieben worden sind, liefert die Tabelle 1. In dieser Tabelle wird für jedes alternative Schema das Aktualisierungsintervall angegeben.
  • Figure 00250001
    Tabelle 1
  • Einige Simulationsergebnisse, in denen die Leistung der beschriebenen Signalisierungsalternativen verglichen wird, werden nachstehend vorgestellt.
  • Obwohl die vorstehende Beschreibung am Beispiel von GMSK Full-Rate-Kanälen erfolgte, lassen sich vergleichbare Verfahren auch auf 8-PSK Full-Rate-Kanäle anwenden, wie im Folgenden beispielhaft beschrieben werden soll. Wie im Unterabschnitt 7.5 von 3GPP TR 45.902 erläutert wird, beträgt die Anzahl der Bits einer codierten TFCI-Sequenz in 8-PSK-modulierten Basic Physical Subchannels (BPSCH, physische Basis-Unterkanäle) das Doppelte der entsprechenden Bitzahl eines GMSK-Kanals. Demnach müssen die Werte, die in Tabelle 1 angegeben sind, wie in Tabelle 2 gezeigt geändert werden. Allerdings erfolgt die Übertragung auf dem langsamen zugeordneten Steuerkanal SACCH immer mittels GMSK; daher ergeben sich Unterschiede ausschließlich bei den Inband-Lösungen: Die beiden Lösungen, bei denen der SACCH-Header oder ein neuer, parallel zu dem SACCH/TP-Kanal übertragener Kanal verwendet wird, werden hiervon nicht beeinflusst (es wird angenommen, dass in diesen beiden Fällen die für GMSK Full-Rate-Kanäle definierten TFCI-Sequenzen verwendet würden).
  • Es ist angenommen worden, dass zum Signalisieren eines relativen Wertes nach dem Inband-Verfahren eine 24-Bit-Sequenz verwendet wird, was der doppelten Länge gegenüber dem Fall der GMSK Full-Rate-Kanäle entspricht. Hierdurch ist die Anpassungsrate gleich.
  • Tabelle 2 zeigt eine Übersicht über mögliche Alternativen zum Signalisieren des Wertes des Zeigers 10, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, an die Mobilstation mittels 8-PSK Full-Rate-Kanälen.
  • Figure 00260001
    Tabelle 2
  • Man beachte, dass im Fall der Inband-Lösungen, um die Signalisierungsrate gleich der von GMSK Full-Rate-Kanälen zu halten, vier (4) codierte Bits entweder aus einem Funk-Datenblock oder aus einem Signalpaket „gestohlen" werden, statt zweier Symbole (6 Bits) wie bei den GMSK Full-Rate-Kanälen.
  • Im Fall von GMSK Half-Rate-Kanälen wird die Codierung des Transportformatkombinations-Indikators TFCI bewirkt, indem lediglich das mittlere Segment der Codierung, die für GMSK Full-Rate-Kanäle definiert ist (siehe Unterabschnitt 7.5 in 3GPP TR 45.902), verwendet wird. Das bedeutet, dass die TFCI-Sequenzen nur halb so viele Bits enthalten wie im Fall der Full-Rate-Kanäle. Unter der Maßgabe, dass auch in einem Funk-Datenblock nur die Hälfte der Bits zur Verfügung steht, wird vorgeschlagen, dass bei Inband-Lösungen aus jedem Funk-Datenblock nur ein (1) Bit gestohlen wird. Hierdurch verändert sich die Signalisierungsrate gegenüber dem Fall der Full-Rate-Kanäle nicht, wie in Tabelle 3 zu sehen.
  • Beim Signalisieren eines relativen Wertes nach dem Inband-Verfahren ist angenommen worden, dass eine 6-Bit-Sequenz verwendet wird. Dies würde es erlauben, dieselbe Anpassungsrate wie im Fall der Full-Rate-Kanäle beizubehalten; allerdings kann die Fehlerrate für die Befehle höher liegen als bei den GMSK Full-Rate-Kanälen, ein Aspekt, der durch Simulation untersucht werden kann.
  • Tabelle 3 zeigt eine Übersicht über mögliche Alternativen zum Signalisieren des Wertes des Zeigers 10, der die höchstzulässige Transportformatkombination TFC angibt, an die Mobilstation mittels GMSK Half-Rate-Kanälen.
  • Figure 00270001
  • Figure 00280001
    Tabelle 3
  • Im Fall von 8-PSK Half-Rate-Kanälen wird die Codierung des Transportformatkombinations-Indikators TFCI bewirkt, indem lediglich das mittlere Segment der Codierung, die für 8-PSK Full-Rate-Kanäle definiert ist, verwendet wird (die Anzahl der Bits ist dieselbe wie im Fall von GMSK Full-Rate-Kanälen). Die Aktualisierungsintervalle hierfür sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Figure 00280002
    Tabelle 4
  • Simulierte Ergebnisse
  • Vorstehend sind mögliche Verfahren zum Auswählen und Signalisieren der Transportformatkombination TFC, die in der Aufwärtsstrecke für Flexible Layer One FLO verwendet werden soll, beschrieben. Es folgen Simulationsergebnisse, in denen die verschiedenen Alternativen verglichen werden, sowie Vergleiche, welches dieser Schemata die optimale Leistung bietet. Sowohl der bestätigte als auch der unbestätigte Modus der Funkverbindungskontrolle RLC wird berücksichtigt. Der Simulator, der für diese Simulationen verwendet wurde, ist demjenigen vergleichbar, der für die in GP-031389, „Performance of FLO with one transport block per transport channel per TTI", Siemens, GERAN#15, Florida (USA), 23-27 Juni 2003, beschriebenen Untersuchungen verwendet wurde, wobei lediglich ein Transport-Datenblock pro Transportkanal und Übertragungszeitintervall TTI angenommen wird.
  • Eine Zusammenfassung der simulierten Alternativen für die TFC-Signalisierung ist in Tabelle 5 enthalten. In der Tabelle ist für jedes alternative Schema das Anpassungsintervall und das Signalisierungsverfahren angegeben. Alle Transportformatkombinationen TFC sind 8-PSK-moduliert.
  • Figure 00290001
    Tabelle 5
  • Tabelle 6 fasst die Simulationsparameter zusammen, die für alle simulierten Alternativen verwendet wurden.
  • Figure 00300001
  • Figure 00310001
    Tabelle 6
  • Tabelle 7 stellt den verwendeten Satz von Transportformatkombinationen TFCS dar. Alle Transportformatkombinationen TFC sind 8-PSK-moduliert.
  • Figure 00320001
    Tabelle 7
  • Die TFC-Aktualisierungsintervalle des Verbindungsanpassungs-Algorithmus und die Mittelungsintervalle für Kanalmessungen für alle Simulationen sind in Tabelle 8 zusammengefasst.
  • Figure 00320002
    Tabelle 8
  • 2 und 3 zeigen die Ergebnisse für Durchsatz bzw. Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER für die simulierten Alternativen bei Betrieb im bestätigten Modus der Funkverbindungskontrolle RLC. Die Graphen in den 2 und 3 stellen den Durchsatz bzw. die Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER bezogen auf das Träger-Störsignal-Verhältnis CIR dar.
  • Eine gute Durchsatzleistung wird mit Signalisierungsintervallen von 120 Millisekunden oder weniger erzielt. Die Schwankungen im Durchsatz und in der Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER für die Schemata mit Aktualisierungsintervallen von mehr als 120 Millisekunden sind schätzungsweise auf nicht-optimale Entscheidungen durch den Verbindungsanpassungs-Algorithmus zurückzuführen, was unter den herrschenden Kanalbedingungen zu einer nicht-optimalen Transportformatkombination TFC führt.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt, wird die beste Leistung aller simulierten Alternativen im Hinblick auf hohen Durchsatz und niedrige Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER bei Signalisierung des absoluten Wertes und einem Aktualisierungsintervall von 100 Millisekunden erzielt.
  • 4 und 5 zeigen die Ergebnisse für Durchsatz bzw. Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER für die simulierten Alternativen bei Betrieb im unbestätigten Modus der Funkverbindungskontrolle RLC bezogen auf das Träger-Störsignal-Verhältnis CIR. Der Durchsatz ist bei den verschiedenen Alternativen nahezu gleich. In Bezug auf die Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER jedoch ist, wie in 5 veranschaulicht, die Leistung bei Verwendung eines TFC-Aktualisierungsintervalls von 1440 Millisekunden deutlich schlechter als bei den anderen Alternativen, da sie eine höhere Übertragungsrahmen-Auslöschungsrate der Dienstdateneinheit SDU FER aufweist, sodass sie entsprechend nicht als eine bevorzugte Ausführungsform anzusehen ist.
  • Gestützt auf die Ergebnisse dieser Simulationen ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine derartige, bei der der absolute TFCI-Wert im Inband-Verfahren signalisiert wird und das Aktualisierungsintervall eine Länge von 100 Millisekunden hat.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf eine begrenzte Anzahl spezifischer Ausführungsformen beschrieben wurde, die lediglich beispielhalber angeführt wurden, ist für den Fachmann auf diesem Gebiet der Technik offensichtlich, dass weitere alternative Verfahren zur Durchführung der Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist, zur Anwendung gebracht werden können.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Auswählen einer Transportformatkombination TFC, die für die Datenübertragung von einer Mobilstation an ein Netz in einem Mobilfunkkommunikationssystem, welches ein Netz und mindestens eine Mobilstation umfasst, über einen Kanal mit veränderbarer Qualität verwendet werden soll, wobei das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: Im Netz: a) Definieren eines Satzes möglicher Transportformatkombinationen TFC; b) Berechnen einer erforderlichen Kanalqualität für die effektive Nutzung jeder der Transportformatkombinationen TFC; c) Anzeigen der Transportformatkombinationen TFC und der erforderlichen Kanalqualitätswerte für die Mobilstation; d) Berechnen einer tatsächlich vorhandenen Qualität des Kanals mit veränderbarer Qualität; und e) Anzeigen der tatsächlich vorhandenen Qualität des Kanals mit veränderbarer Qualität für die Mobilstation; sowie an der Mobilstation: f) Speichern der Transportformatkombinationen TFC und der zugehörigen erforderlichen Kanalqualitätswerte; g) Empfangen der Anzeige der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität; h) Auswählen einer der Transportformatkombinationen TFC, deren Anforderungen an die Kanalqualität nicht über der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität liegen; und i) Informieren des Netzes über die ausgewählte Transportformatkombination TFC; dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeige der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität mittels Inband-Signalisierung an die Mobilstation übermittelt wird, wobei die Anzeige der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität in jedem Funk-Datenblock in der Abwärtsstrecke enthalten ist, und zwar an Datenpositionen, die normalerweise für den Transport von Nutzerinformationen zugewiesen sind.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt (h) des Auswählens einer der Transportformatkombinationen TFC unter Berücksichtigung des Typs der Daten, die von der Mobilstation übertragen werden sollen, erfolgt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Transportformatkombinationen TFC die Übertragung von Datenblöcken ermöglichen, wobei in jedem Datenblock jeweils Daten unterschiedlicher Datenblockströme TBF enthalten sind.
  4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Berechnung der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität in regelmäßigen Abständen während der laufenden Datenübertragung erfolgt.
  5. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die relative Kanalqualität als die minimal erforderliche Kanalqualität berechnet wird, sodass Daten, die über den Kanal übertragen werden, mit einer Fehlerrate unterhalb eines definierten Schwellenwertes empfangen werden.
  6. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schritt (c) des Anzeigens der Transportformatkombinationen TFC und der erforderlichen Kanalqualität für die Mobilstation folgende Schritte beinhaltet: (c1) Einordnen der Transportformatkombinationen TFC in eine Rangfolge gemäß den entsprechenden Anforderungen an die Kanalqualität; und (c2) Anzeigen der Rangstufe jeder Transportformatkombination TFC zusammen mit den Transportformatkombinationen selbst für die Mobilstation.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Schritt (c2) des Anzeigens der Rangstufe jeder Transportformatkombination TFC beinhaltet, dass die Transportformatkombinationen selbst nach Rangstufen geordnet in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge angezeigt werden.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei der Schritt des Anzeigens der tatsächlich vorhandenen Kanalqualität des Kanals mit veränderbarer Qualität das Anzeigen der Rangstufe der Transportformatkombination TFC mit den höchsten Anforderungen an die Kanalqualität, die auf dem Kanal in der gegebenen Qualität effektiv eingesetzt werden könnte, umfasst.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Rangstufe als ein absoluter Wert angegeben wird.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Rangstufe als ein relativer Wert angegeben wird, bei dem es sich um einen Versatz gegenüber einem vorherigen Wert der Rangstufe handelt.
  11. Kommunikationssystem, welches ein Netz und eine Mobilstation umfasst, welche jeweils Mittel beinhalten zur Ausführung der Schritte des und ausgelegt sind für die Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
  12. Netz, welches Mittel umfasst, um die jeweiligen Schritte des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen, und das innerhalb eines Kommunikationssystems gemäß Anspruch 11 angeordnet ist.
  13. Mobilstation, welche Mittel umfasst, um die jeweiligen Schritte des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 auszuführen, und die innerhalb eines Kommunikationssystems gemäß Anspruch 11 angeordnet ist.
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