DE102004043200A1 - Zahnprothese zum Einsetzen im Bereich einer Zahnlücke - Google Patents
Zahnprothese zum Einsetzen im Bereich einer Zahnlücke Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zahnprothese zum Einsetzen im Bereich einer Zahnlücke einer Zahnreihe einer Person mit einem einstückigen Kunstzahnabschnitt (3), der im Wesentlichen dem sichtbaren Bereich eines natürlichen Zahns nachempfunden ist, sowie mit dem Kunstzahnabschnitt (3) verbundene Anbringmittel (4) zur Positionierung des Kunstzahnabschnitts (3) in der Zahnlücke, wobei die Anbringmittel (4) derart ausgebildet sind, um mit einem Draht einer an der Zahnreihe vorgesehenen Zahnspangenanordnung in der Zahnlücke gehalten zu werden. Um insbesondere die Zahl der Sitzungen des Patienten bei einer kieferorthopädischen Behandlung verringern zu können, wird vorgeschlagen, dass die Anbringmittel (4) zur Befestigung am Kunstzahnabschnitt (3) einen Verankerungsabschnitt (13) umfassen, der in einer Ausnehmung (12) des Kunstzahnabschnitts (3) fixiert ist. Außerdem wird eine weitere Zahnprothese und ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese vorgeschlagen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zahnprothese nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei der kieferorthopädischen Behandlung von Patienten werden Implantate oder dergleichen im Bereich von Zahnlücken eingesetzt. Zuvor muss hierzu häufig die Stellung der seitlich daran angrenzenden Zähne vorbereitet bzw. verändert werden. Zu diesem Zweck kann eine feste Zahnspangenanordnung z.B. eine sogenannte Multiband- bzw. Multibracket-Apparatur in der entsprechenden Zahnreihe eingerichtet werden.
- Über die Dauer der Zahnspangenanordnung kann aus optischen Gründen in die vorhandene Zahnlücke ein Kunstzahnteil eingefügt und z.B. über eine entsprechende Befestigung am Bogen der Zahnspange fixiert werden. Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist, dass die Anbringmittel am Kunstzahnteil zur Fixierung des Kunstzahnteils am Zahnspangenbogen nur bedingt befriedigt. Im Verlauf der Zahnspangenanwendung wird regelmäßig eine Nacharbeitung bzw. ein Austausch des Kunstzahnteils notwendig, da es auf aufgrund der bisher üblichen Befestigungsweise zum Lösen bzw. zu Frakturen des Anbringmittels kommt. Beispielsweise versagt regelmäßig die Verklebung der Anbringmittel am Kunstzahnteil auch bei einer sogenannten Konditionierung zur chemischen bzw. mikromechanischen Adhäsionsverbesserung der Verbindungsbereiche, z.B. ggf. durch vorherige Aufrauung der zu beklebenden Kunstzahnoberfläche.
- Aufgabe und Vorteile der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zahnprothese bereitzustellen, durch welche die Zahl der Sitzungen des Patienten bei einer kieferorthopädische Behandlung verringert werden können.
- Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 8 durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 6 und 8 gelöst.
- In den abhängigen Ansprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung aufgezeigt.
- Die Erfindung geht von einer Zahnprothese zum Einsetzen im Bereich einer Zahnlücke einer Zahnreihe einer Person mit einem einstückigen Kunstzahnabschnitt aus, der im Wesentlichen dem sichtbaren Bereich eines natürlichen Zahns nachempfunden ist, sowie mit dem Kunstzahnabschnitt verbundene Anbringmittel zur Positionierung des Kunstzahnabschnitts in der Zahnlücke, wobei die Anbringmittel derart ausgebildet sind, um mit einem Draht einer an der Zahnreihe vorgesehenen Zahnspangenanordnung in der Zahnlücke gehalten zu werden. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass die Anbringmittel zur Befestigung am Kunstzahnabschnitt einen Verankerungsabschnitt umfassen, der in einer Ausnehmung des Kunstzahnabschnitts fixiert ist.
- Durch die vorgeschlagenen Anbringmittel zur Befestigung am Kunstzahnabschnitt, die einen Verankerungsabschnitt aufweisen, welcher in eine insbesondere auf den Verankerungsabschnitt abgestimmte Ausnehmung des Kunstzahnabschnitts eingreifen, können die Anbringmittel sicher und insbesondere für den betrachteten Behandlungszeitraum dauerhaft am Kunstzahn fixiert werden. Vorteilhafterweise lassen sich dadurch vergleichsweise zeit- bzw. kostenintensive Patientensitzungen beim behandelnden Kieferorthopäden während der Zahnspangenbehandlung, die für eine Reparatur der Kunstzahnfixierung bisher oftmals erforderlich ist, nahezu vollständig vermeiden. Unter Anbringmitteln sind im Sinne der Erfindung sämtliche geeigneten Ausbildungen zu verstehen, die insbesondere mit einem Zahnspangendraht zusammenwirken können, um den Kunstzahnabschnitt an der Zahnspangenanordnung positionssicher in der entsprechenden Zahnlücke festzuhalten.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist die Ausnehmung als Vertiefung ausgebildet. Durch eine als Vertiefung ausgebildete Ausnehmung bleibt der Grundkörper des Kunstzahnabschnitts über wesentliche Bereiche in seiner Ursprungsform erhalten. Es muss lediglich ein geringer Bereich am Kunstzahnabschnitt vertieft ausgeformt werden, beispielsweise durch ein spanabnehmendes Verfahren eines üblichen Kunstzahnabschnitts oder bereits bei dessen Herstellung. Durch die auf den Verankerungsabschnitt abgestimmte Ausnehmung kann auch die Stabilität des Kunstzahnabschnitts im Wesentlichen erhalten bleiben, da für eine Ausnehmung in der Regel nur eine vergleichsweise geringe Schwächung des Kunstzahnabschnitts durch das für die Ausnehmung abgenommene Material auftritt.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmung als Durchgangsloch ausgebildet ist. Ein Durchgangsloch im Kunstzahnabschnitt ist mit einer Vielzahl von üblichen Bearbeitungsverfahren bzw. -werkzeugen problemlos und insbesondere reproduzierbar möglich. Ein Durchgangsloch ist somit vergleichsweise kostengünstig am Kunstzahnabschnitt auszubilden. Dabei ist es vorteilhaft, dass durch ein Durchgangsloch im Kunstzahnabschnitt dem Verankerungsabschnitt für seine Fixierung die maximal mögliche Tiefe des Kunstzahnabschnitts zur Verfügung steht. Damit kann der Verankerungsabschnitt sicher im Durchgangsloch fixiert werden bzw. können die Anbringmittel äußerst fest am Kunstzahnabschnitt angebracht werden.
- Zur festen Verbindung des Verankerungsabschnitts in der Ausnehmung bzw. dem Durchgangsloch des Kunstzahnabschnitts können verschiedene an sich bekannte Verfahren bzw. Verbindungsmittel eingesetzt werden. In der Regel wird der Verankerungsabschnitt mit einem geeigneten Haftmittel eingeklebt, wobei beispielsweise ein plastischer Kunststoff vorgesehen wird, der lichtgehärtet erstarrt und eine feste Verbindung des Verankerungsabschnitts bzw. der Anbringmittel am Kunstzahnabschnitt im Bereich der Ausnehmung ermöglicht.
- In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes umfassen die Anbringmittel einen Grundkörper aus einem üblichen Bracket, an dem der Verankerungsabschnitt ausgebildet ist. Brackets sind bewährte kieferorthopädische Bauteile, die in einer Vielzahl von Ausgestaltungsformen bzw. in vielen unterschiedlichen Materialien handelsüblich sind. Hierdurch lassen sich die Anbringmittel mit einem relativ geringen Aufwand realisieren bzw. die entsprechenden Kosten in einem wirtschaftlich akzeptablen Rahmen halten. An einem üblichen Bracket muss lediglich zusätzlich ein Verankerungsabschnitt angebracht bzw. ausgebildet sein. Ein erfindungsgemäßes Bracket mit Verankerungsabschnitt kann auch als ein Bauteil komplett bzw. einheitlich bereits bei der Herstellung gefertigt werden.
- Es ist besonders vorteilhaft, wenn der Grundkörper der Anbringmittel aus Metall, Keramik oder aus einem Zucht-Saphir gebildet ist, wobei diese Materialien auch für den Verankerungsabschnitt Verwendung finden können. Die genannten Materialien sind übliche und bewährte Materialien in der Kieferorthopädie, die sich im Hinblick auf die verschiedensten relevanten Parameter als besonders vorteilhaft für die kieferorthopädische Anwendung bewährt haben. Beispielsweise sind Brackets aus insbesondere Edelstahl oder auch aus unterschiedlichen Kunststoffen bzw. Brackets aus Zucht-Saphir geeignet.
- Außerdem kann der Verankerungsabschnitt an einem Bracket angeformt sein oder an einem üblichen Bracket durch Löten, Kleben, Sintern oder dergleichen angebracht werden. Der Verankerungsabschnitt kann als Retentionshilfe zum Beispiel in Form einer Öse, eines Stiftes, eines Hackens oder dergleichen am Bracket ausgebildet sein. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Verankerungsabschnitt von einfacher Gestalt ist und eine vergleichsweise große Oberfläche zur Ausbildung einer geeigneten Verklebung in der Ausnehmung aufweist.
- Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Kunstzahnabschnitt und die Anbringmittel einstückig ausgebildet sind. Durch die einstückige Ausbildung des Kunstzahnabschnitts mit den Anbringmitteln kann der Arbeitsaufwand und die Zahl der notwendigen Materialien für die Herstellung der Zahnprothese deutlich minimiert werden. Außerdem ist die Stabilität der Zahnprothese dadurch zumindest gleichwertig oder sogar höher als nicht einstückig ausgebildete Anordnungen. Insbesondere ist unter wirtschaftlichen Aspekten eine reproduzierbare Herstellung in entsprechenden größeren Stückzahlen dadurch besonders einfach möglich. Die Einstückigkeit von Kunstzahnabschnitt und Anbringmittel kann auf vielfältige Weise erzielt werden, insbesondere bei der Zahnherstellung in einem Herstellschritt erfolgen, z.B. indem das Anbringmittel zusammen mit dem Kunstzahngrundkörper gegossen bzw. gepresst wird bzw. spanabhebend herausgearbeitet wird, wodurch ein sogenanntes "one-piece-design" erhalten wird.
- Bei der oben genannten einstückigen Ausbildung ist es besonders zweckmäßig, wenn die Anbringmittel in Form eines üblichen Brackets ausgebildet sind. Damit kann auch bei der einstückigen Ausbildung von Kunstzahnabschnitten und Anbringmittel dieselbe Anbringgeometrie wie bei der Verwendung üblicher Bracketanordnungen bereitgestellt werden. Es sind somit keine über die bisherigen hinausgehenden Maßnahmen notwendig, um die Zahnprothese auf bekannte Weise an einer üblichen Zahnspangenanordnung zu befestigen.
- Des Weiteren geht die Erfindung von einem Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese aus, die einer der oben genannten erfindungsgemäßen Zahnprothese entspricht. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine Seite eines üblichen Kunstzahns mit einer Ausnehmung versehen wird und dann in die gebildete Ausnehmung der Verankerungsabschnitt der Anbringmittel eingebracht und darin fixiert wird. Mit dem vorgeschlagenen Verfahren lässt sich ohne weiteres aus einem üblichen Kunstzahn mit wenigen und gängigen Arbeitsschritten eine erfindungsgemäße Zahnprothese herstellen. Insbesondere kann sogar durch das vorgeschlagene Verfahren individuell für jeden Patienten eine entsprechende Ausnehmung an einem üblichen Kunstzahn vorgesehen werden bzw. auch problemlos ein individueller Verankerungsabschnitt in die Ausnehmung eingebracht und darin fixiert werden. Durch das vorgeschlagene Verfahren kann die Zahnprothese noch flexibler und ggf. auf den Patienten individuell abgestimmt eingesetzt werden.
- Schließlich wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Verankerungsabschnitt in die Ausnehmung eingeklebt wird.
- Durch das Einkleben kann mit wenigen Schritten und auf bewährte Weise der Verankerungsabschnitt in der Ausnehmung des Kunstzahnabschnitts festgelegt werden. Vorteilhafterweise können unterschiedlichste Klebemittel vorgesehen werden, die gegebenenfalls auf die Materialien des Verankerungsabschnitts bzw. des Kunstzahns genau abgestimmt werden können. Ein Einkleben mit Kunststoffklebemitteln, die durch Lichteinwirkung aushärten, ist besonders vorteilhaft.
- Beschreibung der Figuren
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Teilansicht einer Zahnspangenanordnung an einer Zahnreihe mit einer erfindungsgemäßen Zahnprothese, und -
2 einen erfindungsgemäßen, mit einer Vertiefung ausgebildeten Kunstzahnabschnitt und ein dazugehöriges erfindungsgemäßes Bracket mit Verankerungsabschnitt im nicht zusammengesetzten Zustand, wobei beide Bauteile perspektivisch dargestellt sind, und -
3 eine perspektivische Ansicht einer einstückigen Zahnprothese aus Kunststoff. - In
1 ist eine teilweise gezeigte Zahnspangenanordnung1 im Bereich der Schneidezähne im Unterkiefer einer Person gezeigt. Dabei ist eine erfindungsgemäße Zahnprothese2 von zwei beidseitig benachbarten natürlichen Schneidezähnen5 bzw.6 umgeben. Die Zahnspangenanordnung1 umfasst im gezeigten Ausschnitt im Wesentlichen einen Zahnspangendraht7 und Zahn-Brackets8 und9 , die auf den Zähnen5 bzw.6 auf übliche Weise an deren Vorderseite aufgeklebt sind. Zur Fixierung des Zahnspangendrahts7 an den Brackets8 bzw.9 weisen diese übliche Ein- bzw. Ausformungen auf, wodurch der Zahnspangendraht hier beispielsweise mit elastischen Fixierungen, hier z.B. Gummiringen10 fest an die Brackets8 ,9 angedrückt wird. Der Zahnspangendraht7 wird beispielsweise auf gleiche Weise an weiteren natürlichen Zähnen, die in1 nicht ersichtlich sind, befestigt bzw. über beispielsweise Zahnumreifungsbänder an der entsprechenden Zahnreihe fest fixiert. - Die ebenfalls an der Zahnspangenanordnung
1 gehaltene Zahnprothese2 umfasst einen Kunstzahnabschnitt3 und ein erfindungsgemäßes Verankerungsbracket4 , großteils in Form eines üblichen Brackets, das zur Fixierung am Zahnspangendraht7 dient. Der Kunstzahnabschnitt3 ist nicht im Zahnfleisch bzw. Kieferknochen aufgenommen bzw. verankert, sondern reicht nur bis etwa an das Zahnfleisch heran und ist lediglich dem sichtbaren Bereich eines Zahnes nachgebildet, der in natürlicher Weise an dieser Stelle vorhanden wäre. Der Kunstzahnabschnitt3 soll hauptsächlich aus optischen bzw. funktionellen Gründen die Zahnfehlstelle zwischen den natürlichen Zähnen5 und6 ausfüllen. - Das Verankerungsbracket
4 ist fest mit dem Kunstzahnabschnitt3 erfindungsgemäß verbunden bzw. könnte auch einstückig an diesem ausgebildet sein. Der Zahnspangendraht7 wird am Verankerungsbracket4 über einen Gummiring11 festgehalten, so dass die Zahnprothese2 fest am Zahnspangendraht positionsrichtig in der Zahnfehlstelle fixiert ist. Hierfür wird der Gummiring11 auf bekannte Weise, wie an den Brackets8 und9 , am Verankerungsbracket4 um gebogene Bracketabschnitte4a herumgelegt, wobei der Zahnspangendraht7 in einer Nut4b des Verankerungsbrackets4 versenkt ist und das Verankerungsbracket4 am Draht7 festgehalten wird. - In
2 sind die zwei wesentlichen Teile der Zahnprothese2 vor dem Zusammenfügen perspektivisch dargestellt. Die zusammenzufügenden Teile umfassen den Kunstzahnabschnitts3 und das Verankerungsbracket4 mit einem daran ausgebildeten Verankerungsabschnitt13 , wobei z.B. zum Zusammenkleben der Teile ein nicht gezeigtes Haftmittel notwendig ist. Wie deutlich zu erkennen ist, umfasst der Kunstzahnabschnitt3 lediglich den Bereich einer Zahnkrone und eines Zahnhalses, die einer natürlicher Zahnform nachempfunden sind. Im Bereich der Zahnkrone auf der Vorderseite des Kunstzahnabschnitts3 ist eine Vertiefung12 ausgeformt. Die Vertiefung12 ist hier z.B. in etwa halbschalenförmig und dient zur Aufnahme des Verankerungsabschnitts13 . Der Verankerungsabschnitt13 ist im gezeigten Beispiel als ringförmige Öse13 ausgebildet, deren äußerer Durchmesser geringfügig kleiner ist, als die Außenabmessungen einer Grundseite4c des Verankerungsbrackets4 . Außerdem sind die Öse13 und die Vertiefung12 so aufeinander abgestimmt, dass die Öse13 vollständig in der Vertiefung12 des Kunstzahnabschnitts3 untergebracht werden kann. Zur besseren Positionierung des Verankerungsbrackets4 am Kunstzahnabschnitt3 können schmale Außenrandbereiche der Grundseite4c an Abschnitten der Vorderseite des Kunstzahnabschnitts3 anliegen bzw. daran anhaften. Zur möglichst spaltfreien Anbringung des Verankerungsbrackets4 am Kunstzahnabschnitt3 kann die Grundseite4c des Verankerungsbrackets4 z.B. leicht nach außen gewölbt ausgebildet sein, wobei diese Wölbung der Außenkontur der Vorderseite des Kunstzahnabschnitts3 angepasst sein kann. - Alternativ zur Ausbildung als Öse
13 des Verankerungsabschnitts sind eine Reihe unterschiedlicher Ausformungen denkbar, beispielsweise als Stift- oder Hakenausführung. - Zur festen bzw. positionsrichtigen Anbringung am Zahnspangendraht
7 ist das Verankerungsbracket4 mit dessen Verankerungsabschnitt13 am Kunstzahnabschnitt3 lediglich in der Vertiefung12 einzubringen bzw. einzukleben. In der Regel füllt das Klebmittel und die Öse13 das Volumen der Vertiefung12 vollständig und insbesondere lückenlos aus. Nach der Anbringung und Fixierung durch beispielsweise Aushärten des Klebemittels kann die Zahnprothese2 die Zahnlücke ausfüllend am Zahnspangendraht7 befestigt werden. Die Vertiefung12 ist so am Kunstzahnabschnitt3 zu positionieren, dass die Zahnprothese2 über das Verankerungsbracket4 in der Zahnspangenanordnung1 so gehalten wird, dass der Eindruck entsteht, die Zahnprothese2 entspricht einem an dieser Stelle angeordneten natürlichen Zahn, auf dem ein Bracket aufgeklebt ist. - Damit das Verankerungsbracket
4 möglichst wenig optisch in Erscheinung tritt, kann dieses zumindest im sichtbaren Bereich aus durchscheinendem Material beispielsweise aus Zucht-Saphir oder einem Kunststoff hergestellt sein. - Der Kunstzahnabschnitt
3 ist insbesondere aus einem üblichen Kunstzahn gefertigt und in Form, Größe bzw. Farbe einem natürlichen Zahn nachempfunden. - In
3 ist eine einstückige Zahnprothese14 mit einem Bracketabschnitt15 gezeigt. Die Zahnprothese14 kann auf unterschiedlichste Weise einstückig hergestellt werden, z.B. durch Gießen, Pressen oder spanabhebend z.B. aus einem Rohling herausgefräst. -
- 1
- Zahnspangenanordnung
- 2
- Zahnprothese
- 3
- Kunstzahnabschnitt
- 4
- Verankerungsbracket
- 4a
- Bracket
- 4b
- Nut
- 4c
- Grundseite
- 5
- Zahn
- 6
- Zahn
- 7
- Zahnspangendraht
- 8
- Bracket
- 9
- Bracket
- 10
- Gummiring
- 11
- Gummiring
- 12
- Vertiefung
- 13
- Öse
- 14
- Zahnprothese
- 15
- Bracketabschnitt
Claims (9)
- Zahnprothese (
2 ) zum Einsetzen im Bereich einer Zahnlücke einer Zahnreihe einer Person mit einem einstückigen Kunstzahnabschnitt (3 ), der im Wesentlichen dem sichtbaren Bereich eines natürlichen Zahns nachempfunden ist, sowie mit dem Kunstzahnabschnitt (3 ) verbundene Anbringmittel (4 ) zur Positionierung des Kunstzahnabschnitts (3 ) in der Zahnlücke, wobei die Anbringmittel (4 ) derart ausgebildet sind, um mit einem Draht (7 ) einer an der Zahnreihe vorgesehenen Zahnspangenanordnung (1 ) in der Zahnlücke gehalten zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringmittel (4 ) zur Befestigung am Kunstzahnabschnitt (3 ) einen Verankerungsabschnitt (13 ) umfassen, der in einer Ausnehmung (12 ) des Kunstzahnabschnitts (3 ) fixiert ist. - Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als Vertiefung (
12 ) ausgebildet ist. - Zahnprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als Durchgangsloch ausgebildet ist.
- Zahnprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringmittel (
4 ) einen Grundkörper aus einem üblichen Bracket umfassen, an dem der Verankerungsabschnitt (13 ) ausgebildet ist. - Zahnprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper der Anbringmittel (
4 ) aus Metall, Keramik oder aus einem Zucht-Saphirs gebildet ist. - Zahnprothese nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunstzahnabschnitt (
3 ) und die Anbringmittel einstückig ausgebildet sind. - Zahnprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anbringmittel in Form eines üblichen Brackets ausgebildet sind.
- Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite eines üblichen Kunstzahns (
3 ) mit einer Ausnehmung (12 ) versehen wird und anschließend in die gebildete Ausnehmung (12 ) der Verankerungsabschnitt (13 ) der Anbringmittel (4 ) eingebracht und darin fixiert wird. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verankerungsabschnitt (
13 ) in die Ausnehmung (12 ) eingeklebt wird.
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