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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoffdruck-Erfassungssystem
eines Verbrennungsmotors mit einem Kraftstoffdrucksensor, der einen
Kraftstoffdruck in einem Ausstoßabschnitt
einer Hochdruckpumpe erfasst. Das Kraftstoffdruck-Erfassungssystem
wird in einem Hochdruck-Kraftstoffeinspeissystem
verwendet, bei dem eine Hochdruckpumpe einen Kraftstoff, der von
einer Niederdruckpumpe ausgestoßen
wird, zu einem Kraftstoffeinspritzventil fördert.
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Herkömmlicherweise
ist es erforderlich, dass in einem Zylindereinspritzmotor, welcher
Kraftstoff in einen Zylinder einspritzt, ein Einspritzdruck erhöht wird,
um ein Zerstäuben
eines eingespritzten Kraftstoffs zu bewirken, um somit eine Verbrennungsleistung
sicherzustellen. Deshalb wird in einem Zylindereinspitzmotor der
Kraftstoff von einem Kraftstofftank unter Verwendung einer elektromotorischen
Niederdruckpumpe ausgepumpt; der gepumpte Kraftstoff durch eine
mechanische Hochdruckpumpe druckbeaufschlagt, welche durch eine
Nockenwelle des Motors angetrieben wird; dann wird der druckbeaufschlagte
Kraftstoff unter Druck an ein Kraftstoffeinspritzventil gefördert. In
diesem Hochdruck-Kraftstoffeinspeissystem wird ein Druck des Kraftstoffs,
der von der Hochdruckpumpe zum Kraftstoffeinspritzventil ausgestoßen wird,
durch einen Kraftstoffdrucksensor erfasst; dann wird basierend auf
dem erfassten Druck eine Kraftstoffeinspritzmenge (oder -zeit) des
Kraftstoffeinspritzventils korrigiert. Infolgedessen gibt es die
Beziehung, dass eine Korrekturgenauigkeit der Kraftstoffeinspritzmenge
niedrig wird, wenn eine Messgenauigkeit des Kraftstoffeinspritzsensors niedrig
wird.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird eine Technologie vorgeschlagen, bei der ein erfasster Kraftstoffdruck
kalibriert wird, wie in JP-2000-249017 A (Absatz [0042], 3 usw.) beschrieben. Hierbei
ist eine Eichlinie definiert, um zwei Ausgabespannungen (erfasste
Kraftstoffdrücke)
eines Kraftstoffdrucksensors zu verbinden. Eine ist vorgesehen,
wenn ein Ausstoßdruck
einer elektromotorischen Niederdruckpumpe einen Maximaldruck (4
bar) erreicht, während die
andere vorgesehen ist, wenn ein Ausstoßdruck einer mechanischen Hochdruckpumpe
den Maximaldruck (120 bar) erreicht. Basierend auf der Eichlinie wird
eine Ausgabespannung des Kraftstoffdrucksensors in einen erfassten
Kraftstoffdruck umgewandelt.
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Jedoch
variiert bezüglich
der obigen Kalibrierung der maximale Ausstoßdruck der Niederdruckpumpe
abhängig
von einer Schwankung der Batteriespannung der Leistungsquelle, einer
Kraftstofftemperatur oder dergleichen. Ein Messfehler entsprechend zur
Schwankung des maximalen Ausstoßdrucks
der Niederdruckpumpe tritt dabei auf, wenn eine Messeigenschaft
des Kraftstoffdrucksensors auf dem maximalen Ausstoßdruck der
Niederdruckpumpe basiert. Dies hat den Nachteil zur Folge, dass
der Kraftstoffdrucksensor bei dem erfassten Kraftstoffdruck eine niedrige
Korrekturgenauigkeit aufweist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftstoffdruck-Erfassungssystem
eines Verbrennungsmotors bereitzustellen, welches in der Lage ist,
eine Korrekturgenauigkeit bei einem erfassten Kraftstoffdruck eines
Kraftstoffdrucksensors zu erhöhen.
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Um
die obige Aufgabe zu erreichen, ist folgendes Kraftstoffdruck-Erfassungssystem
eines Verbrennungsmotors bereitgestellt. Eine Niederdruckpumpe pumpt
Kraftstoff hoch. Ein Ausstoßdruck
der Niederdruckpumpe wird auf einen Zielausstoßdruck eingestellt. Eine Hochdruckpumpe
druckbeaufschlagt den Kraftstoff, der von der Niederdruckpumpe ausgestoßen wird,
auf einen Hochdruck und fördert
den druckbeaufschlagten Kraftstoff an ein Kraftstoffeinspritzventil.
Ein Kraftstoffdrucksensor erfasst einen Kraftstoffdruck in einem
Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe. Das Kraftstoffdruck-Erfassungssystem ist dadurch
gekennzeichnet, dass es des Weiteren folgendes aufweist. Ein Lernwert
wird als ein Messfehler des Kraftstoffdrucksensors erlernt, basierend
auf einer Differenz zwischen dem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe
und dem erfassten Kraftstoffdruck durch den Kraftstoffdrucksensor, wenn
eine vorgegebene Lernausführbedingung
erfüllt
wird. Dann wird der Kraftstoffdruck, der durch den Kraftstoffdrucksensor
erfasst wird, basierend auf dem Lernwert der Lerneinrichtung korrigiert.
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Bei
diesem Aufbau variiert ein Referenzwert (Zielausstoßdruck der
Niederdruckpumpe), der zum Lernen des Messfehlers in dem Sensor
verwendet wird, nicht durch die Schwankung der Batteriespannung
oder der Kraftstofftemperatur. Der Messfehler kann dabei basierend
auf dem Ausstoßdruck
der Niederdruckpumpe mit hoher Genauigkeit erlernt werden, ohne
von der Schwankung der Batteriespannung oder der Kraftstofftemperatur
beeinflusst zu werden. Dies verbessert die Korrekturgenauigkeit beim
Erfassen des Kraftstoffdrucks des Kraftstoffdrucksensors.
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser ersichtlich.
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In
den Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
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1 ist ein Schaubild, welches
einen schematischen Aufbau eines Hochdruck-Kraftstoffeinspeissystems
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist ein Schaubild, welches
einen Aufbau einer Hochdruckpumpe darstellt;
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3 ist ein Zeitdiagramm,
welches das Verhalten eines Stromregelventils und einer Hochdruckpumpe
darstellt;
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4 ist ein Graph, welcher
eine Messeigenschaft des Kraftstoffdrucksensors darstellt;
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5 ist ein Graph, welcher
einen zulässigen
Fehler des Kraftstoffdrucksensors darstellt;
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6 ist ein Diagramm, welches
schematisch eine Zuordnung eines Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten
darstellt;
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7 ist ein Flussdiagramm,
welches eine Routine der Messfehler-Lernkorrektur darstellt;
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8 ist ein Diagramm, welches
schematisch eine Zuordnung eines Messfehlerlernwerts darstellt;
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9 ist ein Zeitdiagramm,
welches ein Verhalten eines Kraftstoffdrucks in einem Hochdruckbereich
(in einem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe) nach einem Motorstopp und einem nachfolgenden
Start des Motors sowie einen erfassten Kraftstoffdruck HP und einen
nach der Korrektur erfassten Kraftstoffdruck CHP darstellt;
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10(a) und 10(b) sind Zeitdiagramme, welche das
Verhalten eines Kraftstoffdrucks in einem Hochdruckbereich, eine
Motordrehzahl, eine Batteriespannung darstellen und jeweils bei –8°C und –25°C beginnen.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf ein Kraftstoffdruck-Erfassungssystem
in einem Hochdruck-Kraftstoffeinspeissystem
gerichtet. Ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Figuren
erklärt.
Zunächst
wird ein Aufbau eines Hochdruck-Kraftstoffeinspeissystems
eines Zylindereinspritzmotors (Verbrennungsmotor) nachfolgend unter
Bezugnahme auf 1 erklärt. Eine
elektromotorische Niederdruckpumpe 12, welche Kraftstoff
hochpumpt, ist innerhalb eines Kraftstofftanks 11 angeordnet,
welcher Kraftstoff speichert. Diese Niederdruckpumpe wird durch
einen Elektromotor (nicht dargestellt) angetrieben, der durch eine
Batterie (nicht dargestellt) angetrieben wird. Der Kraftstoff, welcher
von der Niederdruckpumpe 12 ausgestoßen wird, wird über ein
Niederdruckbereich-Kraftstoffrohr 13 in eine mechanische Hochdruckpumpe 14 eingeleitet.
In der Mitte des Kraftstoffrohrs 13 ist ein Kraftstoffdruckregler 15 zum Einstellen
eines Ausstoßdrucks
der Niederdruckpumpe 12 auf einen Zielausstoßdruck (z.B.
0,4 MPa) angeordnet. Der Ausstoßdruck
in der Niederdruckpumpe 12 ist gleich einem Kraftstoffeinspeisdruck
zur Hochdruckpumpe 14. Überschüssiger Kraftstoff,
welcher den Zielausstoßdruck übersteigt,
kehrt über
ein Rückführ-Kraftstoffrohr 16 zum
Kraftstofftank 11 zurück.
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Wie
in 2 dargestellt, ist
die Hochdruckpumpe 14 eine Kolbenpumpe, welche Kraftstoff
ansaugt und ausstößt, indem
ein Kolben 19 innerhalb einer zylindrischen Pumpenkammer 18 hin-
und herbewegt wird. Der Kolben 19 wird durch eine Drehbewegung
eines Nockens 21, der an eine Nockenwelle 20 gepasst
ist, angetrieben. Der Kolben 19 verändert periodisch seinen Hubbetrag
entsprechend einem Kurbelwinkel, wie in 3 dargestellt.
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Des
Weiteren ist, wie in 2 dargestellt,
ein Stromrecelventil 22 nahe zum Ansaugabschnitt 23 der
Pumpenkammer 18 angeordnet. Das Stromregelventil 22 ist
ein Elektromagnetventil der konstant offenen Bauart und wird gebildet.
durch ein Ventilelement 26, welches den Ansaugabschnitt 23 öffnet und schließt, eine
Feder 27, welche das Ventilelement 26 hin zu einer Öffnungsrichtung
drängt
und eine Magnetspule 28, welche das Ventilelement 26 hin
zu einer Schließrichtung
elektromagnetisch antreibt. Wenn die Magnetspule 28 nicht
mit Steuerstrom versorgt wird, bewegt die Drängkraft der Feder 27 das Ventilelement 26 in
der Öffnungsrichtung,
um den Ansaugabschnitt 23 zu öffnen. Wenn im Gegensatz dazu,
die Magnetspule 28 mit Steuerstrom versorgt wird, bewegt
die elektromagnetische Antriebskraft der Magnetspule 28 das
Ventilelement 26 entgegen der Drängkraft der Feder 27 in
die Schließrichtung, um
den Ansaugabschnitt 23 zu schließen.
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Beim
Ansaugprozess der Hochdruckpumpe 14 (bei dem sich der Kolben 19 vom
oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt bewegt), wird das Stromregelventil 22 geöffnet, so
dass Kraftstoff in die Pumpenkammer 18 gesaugt wird. Im
Gegensatz dazu wird bei einem Ausstoßprozess (bei dem sich der
Kolben 19 vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt bewegt)
ein Ausstoßkraftstoffdruck
(nachfolgend als „Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck" bezeichnet) der Hochdruckpumpe 14 durch Einstellen
der Kraftstoffausstoßmenge
gesteuert, indem eine Schließ-Startzeitsteuerung
des Stromregelventils 22 gesteuert wird.
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Wenn
beispielsweise der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck erhöht wird,
wird die Schließ-Startzeitsteuerung
vorgesetzt, wie beispielsweise von einer Volllinie zu einer gestrichelten
Linie in 3 dargestellt,
so dass eine Schließ-Zeitspanne (effektiver
Hub) bis zum Ende des Ausstoßprozesses vergrößert wird.
Dadurch wird die Kraftstoffausstoßmenge erhöht. Wenn im Gegensatz dazu
der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck verringert wird, wird die Schließ-Startzeitsteuerung
verzögert,
wie beispielsweise von der gestrichelten Linie zur Volllinie in 3 dargestellt, so dass eine
Schließ-Zeitspanne
(effektiver Hub) bis zum Ende des Ausstoßprozesses verkleinert wird.
Dadurch wird die Kraftstoffausstoßmenge verringert. Hierbei
strömt
für eine
Zeitspanne, für die
das Stromregelventil 22 innerhalb des Ausstoßprozesses
geöffnet
ist, der Kraftstoff rückwärts hin
zu einem Niederdruckbereich, so dass aufgrund einer Pumpfunktion
ein erhebliches Pulsieren erzeugt wird. Deshalb ist vorgesehen,
dass das Pulsieren durch einen Pulsdämpfer 34 (1) absorbiert wird, welcher später beschrieben
wird.
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Andererseits
ist ein Absperrventil 25 nahe zum Ausstoßabschnitt 24 der
Hochdruckpumpe 14 angeordnet, um ein Rückströmen des ausgestoßenen Kraftstoffs
zu verhindern. Wie in 1 dargestellt,
wird ausgestoßener
Kraftstoff von der Hochdruckpumpe 14 unter Druck über ein
Hochdruckbereich-Kraftstoffrohr 29 zu einer Ableitung 30 gefördert. Der
Hochdruckkraftstoff wird dann von der Ableitung 30 an einzelne
Kraftstoffeinspritzventile 31 der Zylinder verteilt. In
der Ableitung 30 ist ein Kraftstoffdrucksensor 32 zum
Erfassen eines Kraftstoffdrucks in einem Hochdruckbereich angeordnet.
Der Kraftstoffdrucksensor 32 hat einen Kraftstofftemperatursensor 33.
Hierbei kann der Kraftstofftemperatursensor 33 auch an
einem anderen Ort, getrennt von dem Kraftstoffdrucksensor 32,
vorgesehen werden.
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Des
Weiteren ist der Pulsdämpfer 34 an
einem Verbindungsabschnitt zwischen dem Ansaugabschnitt 23 der
Hochdruckpumpe 14 und dem Niederdruckbereich-Kraftstoffrohr 13 angeordnet,
um das Pulsieren des Kraftstoffdrucks (nachfolgend als „Niederdruckbereich-Kraftstoffdruck" bezeichnet) in dem Ansaugabschnitt 23 der
Hochdruckpumpe 14 zu verringern. Der Pulsdämpfer 34 enthält ein Membran (nicht
dargestellt), um das Pulsieren des Niederdruckbereich-Kraftstoffdrucks
zu absorbieren und um den Niederdruckbereich-Kraftstoffdruck zu
stabilisieren.
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Wie
in 10 dargestellt, wird,
während
der Motor betrieben wird, der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck der
Hochdruckpumpe 14 auf einem Hochdruck (z.B. 9 MPa) beibehalten.
Im Gegensatz dazu entweicht, nachdem der Motor angehalten ist, der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck
der Hochdruckpumpe 14 kontinuierlich über eine Spalte innerhalb der
Hochdruckpumpe 14, um innerhalb einiger Stunden auf ein
Atmosphärendruckniveau
abzufallen. Wenn der Motor danach gestartet wird, ist es erforderlich,
dass der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck der Hochdruckpumpe 14 von
dem Atmosphärendruckniveau
auf ein Hochdruckniveau (z.B. ungefähr 9 MPa) erhöht wird.
Hierbei kann eine sofortige Erhöhung
des Kraftstoffdrucks durch die Hochdruckpumpe 14 nicht
erwartet werden, bis die Motordrehzahl während des Startprozesses auf
ein bestimmtes Niveau angestiegen ist. Deshalb wird mit dem vollständig geöffneten
Stromregelventil 22 der Ausstoßdruck (z.B. 0,4 MPa) der Niederdruckpumpe 12 über die
Innenseite der Hochdruckpumpe 14 hin zur Ableitung 30 gefördert, um
den Motor zu starten. Infolgedessen wird eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
beim Ausstoßdruck
(z.B. 0,4 MPa) der Niederdruckpumpe 12 ausgeführt, bis
die Motordrehzahl während
des Startprozesses auf ein bestimmtes Niveau ansteigt. Bei einer Zeitsteuerung,
bei der sich die Motordrehzahl auf ein bestimmtes Niveau erhöht und ein
Ausstoßvermögen der
Hochdruckpumpe 14 eine erforderliche Einspritzmenge übersteigt,
wird die Steuerung des Schließens
und Öffnens
des Stromregelventils 22 gestartet. Dabei beginnt die Hochdruckpumpe 14 damit,
Kraftstoff unter Druck zu fördern.
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Ausgabesignale
(erfasster Kraftstoffdruck) von dem Kraftstoffdrucksensor 32 und
dem Kraftstofftemperatursensor 33 werden an eine ECU 36 eingegeben.
Die ECU 36 ist hauptsächlich
aus einem Mikrocomputer aufgebaut und führt eine Routine zur Messfehler-Lernkorrektur
(in 7 dargestellt) aus, welche
in einem eingebauten ROM (Speichermedium) gespeichert ist. Dabei
erlernt die ECU 36 einen Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 basierend auf
einer Differenz zwischen einem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 und
dem erfassten Kraftstoffdruck des Kraftstoffdrucksensors 32,
wenn eine vorgegebene Lernausführbedingung
erfüllt
ist. Die ECU 36 korrigiert dann den erfassten Kraftstoffdruck des
Kraftstoffdrucksensors 32 basierend auf dem Lernwert.
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Ein
Lernkorrekturverfahren des Kraftstoffdrucksensors 32 wird
nachfolgend erklärt.
Eine Messkennlinie des Kraftstoffdrucksensors 32 zeigt
im Wesentlichen nicht eine lineare Kurve (Linie), sondern eine quadratische
Kurve, wie in 4 dargestellt.
Die Messgenauigkeit ist so ausgelegt, dass sie in einem Hochdruckbereich
(z.B. ungefähr
9 MPa), der normalerweise verwendet wird während der Motor betrieben wird,
ansteigt.
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Des
Weiteren reicht, wie in 5 dargestellt, ein
zulässiger
Fehler im Kraftstoffdrucksensor 32 von ungefähr ± 2 % bis ± 4 % bezüglich eines
maximalen Messwerts und steigt unter einer extremen Umgebung, wie
beispielsweise einem extrem niedrigen Temperaturbereich, auf ± 4 % an.
Wenn beispielsweise der maximale Messwert des Kraftstoffdrucksensors 32 20
MPa ist, existiert selbst in einem Raumtemperaturbereich (25°C Atmosphäre), wo
der zulässige
Fehler minimal wird (± 2
%), ein zulässiger
Fehler von 0,4 MPa (= 20 MPa × 0.02).
Wenn die Kraftstoffeinspritzsteuerung beim Startprozess herkömmlicherweise
ausgeführt
wird, indem dieser Kraftstoffdrucksensor 32 verwendet wird,
wird die Kraftstoffeinspritzmenge beim Startprozess korrigiert,
indem, selbst unter Raumtemperaturumgebung, ein erfasster Kraftstoffdruck
mit einem Fehler von ± 0,4
MPa relativ zu einem tatsächlichen
Kraftstoffdruck von ungefähr
0,4 MPa verwendet wird. Dabei wird die Korrekturgenauigkeit sehr
verschlechtert.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet eine Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten-Zuordnung, welche
die Kennlinie, wie in 6 dargestellt,
aufweist. Hierbei wird ein Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizient
K entsprechend zu einem erfassten Kraftstoffdruck bei einer bestimmten
Zeitsteuerung aus der Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten-Zuordnung abgerufen.
Dieser Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizient K wird mit der Basiseinspritzmenge
multipliziert, um eine endgültige
Kraftstoffeinspritzmenge zu erlangen. Bei einem herkömmlichen
Verfahren wird hinsichtlich eines tatsächlichen Kraftstoffdrucks von 0,4
MPa, ein Wert (z.B. 0,8 MPa) mit einem Fehler von +0,4 MPa verwendet,
um einen Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten K zu erlangen. Dies
resultiert im Erlangen des Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten K von 4,0, der
sich von einem tatsächlichen
Wert von 8,0 unterscheidet. Nur die Hälfte einer tatsächlich erforderlichen
Kraftstoffeinspritzmenge wird dabei eingespritzt, so dass ein Zündversagen auftreten
kann, was möglicherweise
eine Startleistungsfähigkeit
verschlechtert. Insbesondere bringt dies ein weiteres bedeutendes
Problem in einem Niedrigtemperaturbereich mit sich, wo ein zulässiger Fehler
des Kraftstoffdrucksensors 32 größer wird.
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Wie
vorstehend erklärt,
ist bei einem Startprozess des Motors eine sofortige Erhöhung des Kraftstoffdrucks
durch die Hochdruckpumpe 14 nicht zu erwarten, so dass
ein Ausstoßdruck
der Niederdruckpumpe 12 direkt hin zur Ableitung 30 über die Innenseite
der Hochdruckpumpe 14 gefördert wird, während das
Stromregelventil 22 komplett geöffnet ist.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
berücksichtigt diese
Kraftstoffdrucksteuerung beim Startprozess. Das heißt eine
Lernzeitsteuerung, wenn eine vorgegebene Zeitspanne verstreicht,
wird im Voraus festgesetzt. Diese vorgegebene Zeitspanne dauert
von der Aktivierung der Niederdruckpumpe 12 (ein Zündschalter
wird eingeschaltet) bis ein Kraftstoffdruck (tatsächlicher
Kraftstoffdruck) im Ausstoßabschnitt der
Hochdruckpumpe 14 auf den Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 (ein
Einstelldruck des Kraftstoffdruckreglers 15) ansteigt.
Bei dieser Lernzeitsteuerung wird ein durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfasster
Kraftstoffdruck in die ECU 36 eingelesen und verwendet,
um eine Differenz zwischen dem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 und
dem durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfassten Kraftstoffdruck
zu berechnen. Diese Differenz wird als ein Messfehlerlernwert in
einem wiederbeschreibbaren, nicht-flüchtigen Speicher, wie beispielsweise
einem Sicherungs-RAM (nicht dargestellt) gespeichert. Die Summe
dieses Messfehlerlernwerts und des durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfassten
Kraftstoffdrucks wird dann als endgültiger erfasster Kraftstoffdruck
verwendet, um einen Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten zu berechnen. Dieser
errechnete Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizient wird mit einer Basiseinspritzmenge
multipliziert, um eine endgültige
Kraftstoffeinspritzmenge zu erlangen.
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Hierbei
kann der Messfehlerlernwert für
den Kraftstoffdrucksensor 32 verwendet werden, um einen
durch den Drucksensor 32 erfassten Kraftstoffdruck über den
gesamten Bereich des Kraftstoffdrucks zu korrigieren. Jedoch korrigiert
dieses Ausführungsbeispiel
einen durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfassten Kraftstoffdruck
unter Verwendung des Messfehlerlernwerts nur in einem Niederkraftstoffdruckbereich
(z.B. nicht mehr als 2 MPa), wo ein Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 nicht
vernachlässigt
werden kann. Dies ist darin begründet, dass
der Kraftstoffdrucksensor 32 so konstruiert ist, dass er
die Eigenschaft aufweist, dass die Messgenauigkeit in einem Hochdruckbereich
ansteigt, der normalerweise während
dem Betrieb des Motors verwendet wird.
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Übrigens
gibt es einen Fall, bei dem eine Stopp-Zeitspanne eines Motors kurz
ist und ein verbleibender Kraftstoffdruck in einem Ausstoßabschnitt der
Hochdruckpumpe 14 nicht komplett abfällt. Wenn in diesem Fall die
Niederdruckpumpe 12 aktiviert wird, ist ein Ausstoßdruck der
Niederdruckpumpe 12 unbekannt, wodurch kein Anstiegverhalten
der Niederdruckpumpe 12 zu erwarten ist.
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Dabei
kann eine Zeitsteuerung, wann ein tatsächlicher Kraftstoffdruck in
dem Ausstoßabschnitt der
Hochdruckpumpe 14 auf den Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 ansteigt,
nicht mit einer geeigneten Genauigkeit erwartet werden. Wenn in diesem
Ausführungsbeispiel
die Niederdruckpumpe 12 in einem Zustand aktiviert wird,
wo ein verbleibender Kraftstoffdruck nicht komplett innerhalb einer Stopp-Zeitspanne
des Motors abfällt,
die nicht länger als
eine vorgegebene Zeitspanne (z.B. nicht mehr als zwei Stunden) ist,
wird der Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 nicht
erlernt. Diese Stopp-Zeitspanne
wird von der ECU 36 protokolliert, nachdem ein Zündschalter
eingeschaltet ist. Dadurch wird verhindert, dass Fehl-Lernen oder
ein Absinken der Lerngenauigkeit aufgrund des verbleibenden Kraftstoffdrucks
auftritt.
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Der
Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 hat die Tendenz
entsprechend der Kraftstofftemperatur zu variieren, so dass der
Messfehler mit jedem der Bereiche der Kraftstofftemperaturen, die durch
den Kraftstofftemperatursensor 33 erfasst werden, erlernt
wird.
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Die
vorstehend beschriebene Lernkorrektur für den durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfassten Kraftstoffdruck
wird durch die ECU 36 ausgeführt, um einer Routine zur Messfehler-Lernkorrektur,
die in 7 dargestellt
ist, zu folgen. Diese Routine wird periodisch wiederholt, nachdem
der Zündschalter eingeschaltet
ist und fungiert als Lerneinrichtung. Wenn die Routine aktiviert
wird, wird bestimmt, ob eine Lernausführbedingung erfüllt ist,
indem bestimmt wird, ob bei den Schritten 101 bis 103 drei
Bedingungen erfüllt
sind. Bei Schritt 101 wird bestimmt, ob ein Niederdruckbereich
vorliegt, bei dem der Messfehler nicht vernachlässigt werden kann, indem bestimmt
wird, ob ein durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfasster Kraftstoffdruck
ein vorgegebener Wert (z.B. 2 MPa) oder kleiner ist.
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Wenn
bei Schritt 101 ein erfasster Kraftstoffdruck HP als ein
vorgegebener Wert oder kleiner bestimmt wird, wird bestimmt, dass
ein Niederdruckbereich vorliegt, bei dem der Messfehler nicht vernachlässigt werden
kann, was dazu führt,
dass die Routine bei Schritt 102 fortgesetzt wird. Bei
Schritt 102 wird bestimmt, ob ein verbleibender Kraftstoffdruck der
Hochdruckpumpe 14 während
einer Motorstoppzeitspanne komplett abgefallen ist, indem bestimmt wird,
ob eine Motorstoppzeitspanne CIGOFF vor dem aktuellen Start eine
vorgegebene Zeitspanne (z.B. zwei Stunden) oder größer ist.
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Wenn
bei Schritt 102 die Motorstoppzeitspanne CIGOFF vor dem
aktuellen Start als vorgegebene Zeitspanne oder größer bestimmt
wird, wird die Routine bei Schritt 103 fortgesetzt. Bei
Schritt 103 wird bestimmt, ob ein tatsächlicher Kraftstoffdruck in dem
Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 mit einem Zielausstoßdruck (einem
Einstelldruck des Kraftstoffdruckreglers 15) der Niederdruckpumpe 12 übereinstimmt
(ob eine Lernzeitsteuerung stattfindet), indem bestimmt wird, ob
eine verstrichene Zeitspanne CIGON nach dem Einschalten des Zündschalters
mit einer vorgegebenen Zeitspanne CHPNT übereinstimmt. Die vorgegebene
Zeitspanne CHPNT ist eine Zeitspanne, in der ein tatsächlicher Kraftstoffdruck
in dem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 auf den Zielausstoßdruck der
Niederdruckpumpe 12 ansteigt. Die vorgegebene Zeitspanne
CHPNT kann im Voraus als ein konstanter Wert basierend auf Experimenten
oder Konstruktionsdaten festgesetzt werden. Jedoch kann die vorgegebene
Zeitspanne CHPNT so festgesetzt werden, dass sie in der Lage ist,
entsprechend einer Batteriespannung, welche die Leistungsquelle
für die Niederdruckpumpe 12 ist,
oder einer Kraftstofftemperatur, welche das Anstiegsverhalten der
Niederdruckpumpe 12 beeinflusst, variiert.
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Nur
wenn die vorstehenden drei Bedingungen oder Bestimmungen bei Schritt 101 bis 103 komplett
bestätigt
werden, ist die Lernausführbedingung erfüllt; wenn
andererseits irgendeine negativ ausfällt, ist die Lernbedingung
nicht erfüllt.
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Wenn
die erste Bestimmung in Schritt 101 negativ ist (Schritt 101:
NEIN), d.h. wenn ein erfasster Kraftstoffdruck HP als größer als
der vorgegebene Wert (z.B. 2 MPa) bestimmt wird, wird der Messfehler als
vernachlässigbar
bestimmt (eine Lernkorrektur wird als nicht erforderlich bestimmt).
Dadurch wird die Routine bei Schritt 111 fortgesetzt. Bei
Schritt 111 wird der erfasste Kraftstoffdruck HP direkt
als endgültiger
erfasster Kraftstoffdruck CHP gespeichert.
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Wenn
die zweite Bestimmung in Schritt 102 negativ ist (Schritt 102:
NEIN), d.h. wenn die Motorstoppzeitspanne CIGOFF vor dem aktuellen
Start als kleiner als die vorgegebene Zeitspanne bestimmt wird,
wird ein verbleibender Kraftstoffdruck der Hochdruckpumpe 14 als
während
der Motorstoppzeitspanne nicht komplett abgefallen bestimmt. Dies führt die
Routine zu den Schritten 106 bis 108 weiter, wo
der erfasste Kraftstoffdruck HP nur unter Verwendung des vorhergehenden
Messfehlerlernwerts DHP korrigiert wird, ohne den Messfehler des
Kraftstoffdrucksensors 32 zu erlernen. Im Detail wird bei Schritt 106 eine
Kraftstofftemperatur, die durch den Kraftstofftemperatursensor 33 erfasst
wird, eingelesen. Bei Schritt 107 wird ein Messfehlerlernwert
DHP entsprechend einer aktuellen Kraftstofftemperatur aus einer
Messfehler-Lernwert-Zuordnung
(siehe 8) abgerufen,
welche in dem wiederbeschreibbaren nicht-flüchtigen Speicher gespeichert
ist. Bei Schritt 108 wird ein erfasster Kraftstoffdruck
CHP erlangt, indem der Messfehlerlernwert DHC zu dem erfassten Kraftstoffdruck
HP addiert wird.
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Wenn
die dritte Bestimmung in Schritts 103 negativ ist (Schritt 103:
NEIN), d.h. wenn eine verstrichene Zeitspanne CIGON nach dem Einschalten
des Zündschalters
nicht mit der vorgegebenen Zeitspanne CHPNT übereinstimmt, wird ein tatsächlicher Kraftstoffdruck
in dem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 als nicht dem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 entsprechend
bestimmt. Dies bedeutet, dass bestimmt wird, dass die Lernzeitsteuerung
nicht stattfindet, so dass die Routine bei den Schritten 106 bis 108 fortfährt. In
den vorstehend beschriebenen Prozessen wird der erfasste Kraftstoffdruck
HP nur unter Verwendung des vorhergehenden Messfehlerlernwerts DHP
korrigiert, ohne dass das Erlernen des Messfehlers durchgeführt wird.
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Wenn
im Gegensatz dazu die gesamten drei Bestimmungen bei den Schritten 101 bis 103 bestätigt werden,
wird eine aktuelle Zeitsteuerung als Lernzeitsteuerung bestimmt,
was die Routine zu Schritt 104 vorrückt. Bei Schritt 104 wird
ein Messfehlerlernwert DHP aus einer Differenz zwischen dem Zielausstoßdruck TFP
der Niederdruckpumpe 12 und dem Druck des durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfassten
Kraftstoffdrucks HP errechnet. Bei Schritt 105 wird ein
Messfehlerlernwert DHP, der in der Messfehler-Lernwert-Zuordnung (siehe 8) der aktuellen Kraftstofftemperatur
entspricht, mit dem neuesten Messfehlerlernwert DHP ersetzt, der
bei Schritt 104 errechnet wurde. Bei Schritt 108 wird
ein nach der Korrektur erfasster Kraftstoffdruck CHP erlangen, indem
der Messfehlerlernwert DHC zum erfassten Kraftstoffdruck HP addiert
wird.
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Bei
Schritt 109 wird bestimmt, ob der nach der Korrektur erfasste
Kraftstoffdruck CHP ein Grenzkraftstoffdruck (2 MPa in dem ersten
Ausführungsbeispiel)
oder kleiner ist. Der Grenzkraftstoffdruck ist zwischen dem Niederkraftstoffdruckbereich (erfordert
eine Korrektur) und dem Hochkraftstoffdruckbereich (erfordert keine
Korrektur) angeordnet. Wenn der nach der Korrektur erfasste Kraftstoffdruck CHP
der Grenzkraftstoffdruck oder kleiner ist, wird der nach der Korrektur
erfasste Kraftstoffdruck CHP direkt als ein endgültiger erfasster Kraftstoffdruck CHP
verwendet. Wenn im Gegensatz dazu der nach der Korrektur erfasste
Kraftstoffdruck CHP größer als der
Grenzkraftstoffdruck ist, wird der nach der Korrektur erfasste Kraftstoffdruck
CHP auf den Grenzkraftstoffdruck umgeschrieben. Dies schützt davor, dass
die Obergrenze des nach der Korrektur erfassten Kraftstoffdrucks
CHP den Grenzkraftstoffdruck übersteigt.
Somit fungieren die Prozesse bei den Schritten 108 bis 109 als
Korrektureinrichtung für
den erfassten Kraftstoffdruck.
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Bei
Schritt 112 wird ein Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizient K entsprechend
zum endgültigen
erfassten Kraftstoffdruck CHP von der Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten-Zuweisung
abgerufen. Bei Schritt 113 wird dann der Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizient
K mit einer Basiseinspritzmenge INJ multipliziert, um eine endgültige Kraftstoffeinspritzmenge
FINJ zu erlangen. Dies ermöglicht,
dass die Genauigkeit bei der endgültigen Einspritzmenge INJ sichergestellt
ist, selbst in einem Niederkraftstoffdruckbereich, in dem die Messgenauigkeit
in dem Kraftstoffdrucksensor 32 verschlechtert ist, wodurch eine
exakte Kraftstoffeinspritzsteuerung realisiert wird.
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Die
Prozesse bei Schritt 112 bis 113 fungieren als
Einspritzmengen-Korrektureinrichtung.
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Beispiele
für eine
Steuerung, welche die Messfehler-Lernkorrektur-Routine,
die in 7 dargestellt
ist, verwenden, werden unter Bezugnahme auf die Zeitdiagramme in
den 9 und 10 erklärt.
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9 ist ein Zeitdiagramm,
welches das Verhalten der Kraftstoffdrücke in einem Hochdruckbereich
(in einem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe), einen erfassten Kraftstoffdruck HP und einen nach
der Korrektur erfassten Kraftstoffdruck CHP, nach einem Motorstopp
und bei einem nachfolgenden Start des Motors, darstellt. Wenn der
Zündschalter
ausgeschaltet wird während
der Motor betrieben wird, beginnt bei diesem Punkt t1, ein Zeitmesser eine
Motorstoppzeitspanne CIGOFF zu protokollieren. Während der Motor angehalten
ist entweicht der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck kontinuierlich aus einer
Spalte der Innenseite der Hochdruckpumpe 14. In ungefähr zwei
Stunden entweicht der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck komplett,
um auf ein Atmosphärenniveau
abzusinken. In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine der Lernausführbedingungen,
dass die Motorstoppzeitspanne CIGOFF nicht kleiner als zwei Stunden
ist.
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Wenn
der Zündschalter
dann eingeschaltet wird, wird bei diesem Punkt t2 die Niederdruckpumpe 12 aktiviert
und ein Zeitmesser beginnt, eine verstrichene Zeitspanne CIGON zu
protokollieren, nachdem der Zündschalter
eingeschaltet ist. In dem Beispiel aus 9 ist eine verstrichene Zeitspanne CIGON
nicht kleiner als zwei Stunden, so dass eine Bedingung der Lernausführbedingung
erfüllt
ist. Eine vorgegebene Zeitspanne CHPNT verstreicht nach der Aktivierung
der Niederdruckpumpe 12, bevor ein Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck
auf einen Ausstoßdruck
TFP ansteigt (Einstelldruck des Kraftstoffdruckreglers 15).
Deshalb wird die Lernausführbedingung
nicht erfüllt,
bevor die verstrichene Zeitspanne CIGON eine vorgegebene Zeitspanne
CHPNT erreicht. Hierbei wird der Messfehler des Kraftstoffdrucksensors
nicht erlernt und der durch den Kraftstoffdrucksensor 32 erfasste
Kraftstoffdruck HP wird nur unter Verwendung des vorherigen Messfehlers korrigiert.
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Wenn
die verstrichene Zeitspanne CIGON dann die vorgegebene Zeitspanne
CHPNT erreicht, ist an diesem Punkt t3 die Lernausführbedingung
erfüllt.
Dabei wird bestimmt, dass der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck mit
dem Ausstoßdruck
TFP der Niederdruckpumpe 12 übereinstimmt. Dann wird an diesem
Punkt t3 eine Differenz DHP (= TFP – HP) zwischen dem Ausstoßdruck TFT
der Niederdruckpumpe 12 und dem erfassten Kraftstoffdruck
HP des Kraftstoffdrucksensors 32 als ein Messfehlerlernwert errechnet.
Gleichzeitig wird der nach der Korrektur erfasste Druck CHP erlangt,
indem der erfasste Kraftstoffdruck HP und der Messfehlerlernwert
DHP summiert werden.
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Wenn
die verstrichene Zeitspanne CIGON dann die vorgegebene Zeitspanne
CHPNT übersteigt,
ist die Lernausführbedingung
wieder nicht erfüllt.
Der Messfehler des Sensors wird nicht erlernt und ein erfasster
Kraftstoffdruck HP des Kraftstoffdrucksensors 32 wird nur
unter Verwendung des Messfehlerlernwerts DHP korrigiert, welcher
bei Punkt t3 errechnet wurde. Der Korrekturprozess wird in einem
vorgegebenen Zyklus wiederholt, bis der erfasste Kraftstoffdruck
HP des Kraftstoffdrucksensors 32 die Obergrenze (2 MPa)
des Korrekturbereichs übersteigt.
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Wenn
sich der erfasste Kraftstoffdruck 2 MPa nähert (t4 bis t5), findet ein
Schutzprozess statt, der die Obergrenze des nach der Korrektur erfassten Kraftstoffdrucks
CHP begrenzt, um den nach der Korrektur erfassten Kraftstoffdruck
CHP daran zu hindern, 2 MPa zu übersteigen.
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Wenn
der erfasste Kraftstoffdruck HP die Obergrenze des Korrekturbereichs
an diesem Punkt t5 erreicht, wird bestimmt, dass der Messfehler
vernachlässigt
werden kann (d.h. die Lernkorrektur für den erfassten Kraftstoffdruck
HP wird als nicht notwendig bestimmt). Die Korrektur des erfassten
Kraftstoffdrucks HP, die den Messfehlerlernwert DHP verwendet, wird
fertiggestellt. Der erfasste Kraftstoffdruck wird dadurch direkt
als endgültiger
erfasster Kraftstoffdruck CHP verwendet. Da hierbei der vorstehend
beschriebene Schutzprozess stattfindet, tritt an Punkt t5 keine
Unstetigkeit auf, selbst wenn der erfasste Kraftstoffdruck HP direkt
als endgültiger
erfasster Kraftstoffdruck CHP verwendet wird.
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Die 10(a) und 10(b) sind Zeitdiagramme, welche das
Verhalten eines Kraftstoffdrucks in einem Hochdruckbereich, eine
Motordrehzahl und eine Batteriespannung darstellen und beginnen
jeweils bei –8°C und –25°C. Obwohl
an diesem Punkt a in 10 ein
Stator aktiviert wird und ein Kurbeln des Motors gestartet wird,
ist die Motordrehzahl während
des Kurbelns niedrig. Es wird nicht erwartet, dass die Hochdruckpumpe 14 sofort
ihren Kraftstoffdruck erhöht,
da eine Einspritzmenge beim Startprozess erforderlich ist, die größer als
die Ausstoßkapazität ist. Bis
die Motordrehzahl im Startprozess auf ein bestimmtes Niveau ansteigt,
ist das Stromregelventil 22 offen und dadurch wird der
Ausstoßdruck der
Niederdruckpumpe 12 über
die Innenseite der Hochdruckpumpe 14 zur Ableitung 30 gefördert. Das heißt die Kraftstoffeinspritzsteuerung
wird unter Verwendung des Ausstoßdrucks (0,4 MPa) der Niederdruckpumpe 12 ausgeführt, bis
die Motordrehzahl im Startprozess auf ein bestimmtes Niveau ansteigt.
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Wenn
die Motordrehzahl auf das bestimmte Niveau ansteigt und die Ausstoßkapazität der Hochdruckpumpe 14 die
erforderliche Einspritzmenge bei Punkt b in 10 übersteigt,
wird die Steuerung des Schließens
und Öffnens
des Stromregelventils 22 begonnen. Die Hochdruckpumpe 14 führt gleichzeitig den
Kraftstoff unter Druck zu. Dies erhöht sofort den Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck
von 1 MPa auf einen Zielkraftstoffdruck (9 MPa in 10). Hierbei kann, bis der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck
ungefähr
2 MPa übersteigt,
der Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 nicht vernachlässigt werden,
so dass die Lernkorrektur erforderlich ist.
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Eine
Zeitspanne, für
die der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck
den Niederkraftstoffdruckbereich übersteigt, wo die Lernkorrektur
für den
Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 erforderlich ist, wird
mit abnehmender Außentemperatur
erhöht. Deshalb
wird, während
die Außentemperatur
abnimmt, die Lernkorrektur des Messfehlers des Kraftstoffdrucksensors 32 wichtiger.
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Wie
vorstehend erklärt,
wird in diesem Ausführungsbeispiel
eine Lernzeitsteuerung, wenn eine vorgegebene Zeitspanne verstreicht,
im Voraus festgesetzt. Die vorgegebene Zeitspanne beginnt, wenn ein
Zündschalter
eingeschaltet wird (oder die Niederdruckpumpe 12 aktiviert
wird) und endet, wenn ein Kraftstoffdruck in einem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 auf einen Zielausstoßdruck der
Niederdruckpumpe 12 ansteigt. Bei dieser Lernzeitsteuerung
wird eine Differenz zwischen dem Zielausstoßdruck und dem erfassten Kraftstoffdruck
als Messfehlerlernwert errechnet, der verwendet wird, um den erfassten
Kraftstoffdruck des Kraftstoffdrucksensors 32 zu korrigieren.
Hierbei variiert ein Referenzwert (Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12),
der zur Korrektur des Messfehlers verwendet wird, nicht, selbst
wenn die Batteriespannung oder die Kraftstofftemperatur variiert.
Wenn deshalb der Messfehler basierend auf dem Zielausstoßdruck der
Niederdruckpumpe 12 gelernt wird, kann der erfasste Kraftstoffdruck
mit hoher Genauigkeit erlernt werden, ohne von der Schwankung der
Batteriespannung oder der Kraftstofftemperatur beeinflusst zu werden.
Dies erhöht
die Korrekturgenauigkeit für
den erfassten Kraftstoffdruck des Kraftstoffdrucksensors 32.
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Des
Weiteren wird in diesem Ausführungsbeispiel
beim Berücksichtigen
einer Eigenschaft dahingehend, dass die Kraftstofftemperatur den
Messfehler des Kraftstoffdrucksensors 32 dazu veranlasst, zu
variieren, der Messfehler bezüglich
jedem der Kraftstofftemperatur-Bereiche
erlernt. Dabei wird die Lerngenauigkeit verbessert. Wenn hierbei
kein Kraftstofftemperatursensor 33 in einem System vorgesehen
ist, kann eine Temperatur, welche eine Beziehung zur Kraftstofftemperatur
hat, wie beispielsweise eine Kühlwassertemperatur
oder eine Motoröltemperatur,
an die Stelle der Kraftstofftemperatur gesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Messfehler, neben der Kraftstofftemperatur,
bezüglich
jedem Bereich von einem spezifischen Betriebsparameter, wie beispielsweise
einer Batteriespannung, die den Kraftstoffdruck beeinflusst, erlernt
werden. Des Weiteren kann der Messfehler bezüglich jedem Bereich von zahlreichen
spezifischen Betriebsparametern, wie beispielsweise einer Batteriespannung
und einem Kraftstoffdruck, erlernt werden. Des Weiteren kann ein
Lernwert bezüglich
des gesamten Bereichs erlangt werden, ohne Erlernen bezüglich jedes
Bereichs.
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Wenn
in diesem Ausführungsbeispiel
die Niederdruckpumpe 12 in einem Zustand aktiviert wird,
wo die Motorstoppzeitspanne kurz ist und der zurückbleibende Kraftstoffdruck
in dem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 nicht komplett entwichen ist, wird
der Messfehler nicht erlernt. Dies kann verhindern, dass ein Fehl-Lernen
oder Abnehmen der Lerngenauigkeit aufgrund des zurückbleibenden Kraftstoffdrucks
auftritt.
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Im
Allgemeinen ist die Messeigenschaft des Kraftstoffdrucksensors 32 auf
eine solche Art und Weise konstruiert, dass die Messgenauigkeit
in dem Hochkraftstoffdruckbereich erhöht wird, in dem der Motor normalerweise
betrieben wird. Deshalb wird in diesem Ausführungsbeispiel der erfasste
Kraftstoffdruck nur in dem Niederdruckbereich von 2 MPa oder weniger,
wo der Messfehler nicht vernachlässigt
werden kann, basierend auf dem Messfehler korrigiert. Dies setzt
von vornherein unnötige
Lernkorrekturen im Hochdruckbereich außer Kraft, in dem der Motor normalerweise
betrieben wird und die Messgenauigkeit des Kraftstoffdrucksensors 32 hoch
ist, was die Arbeitsbelastung der ECU 36 mindert.
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Wenn
jedoch ein System die Eigenschaft aufweist, dass der Messfehler
nicht nur in dem Niederdruckbereich, sondern auch in dem Hochdruckbereich
erzeugt wird, kann der erfasste Kraftstoffdruck basierend auf dem
Messfehlerlernwert in den gesamten Bereichen korrigiert werden.
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Des
Weiteren ist der Schutzprozess so ausgelegt, dass er das obere Niveau
des nach der Korrektur erfassten Kraftstoffdrucks unter Verwendung des
Grenzkraftstoffdrucks (2 MPa) zwischen dem Niederkraftstoffdruckbereich
(erfordert die Korrektur) und dem Hochkraftstoffdruckbereich (erfordert
die Korrektur nicht) begrenzt. Der nach der Korrektur erfasste Kraftstoffdruck
wird dabei daran gehindert, an dem Grenzkraftstoffdruckbereich eine
Unstetigkeit aufzuweisen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Einstelldruck des Kraftstoffdruckreglers 15 als
Zielausstoßdruck
der Niederdruckpumpe 12 verwendet. Jedoch wird angenommen,
dass ein System keinen Kraftstoffdruckregler 15 hat und
anstatt dessen eine Regelung des Solls des Ausstoßdrucks
der Niederdruckpumpe 12 ausgeführt wird. Hierbei kann der Ausstoßdruck der
Niederdruckpumpe 12 mit dem Soll der Regelung ersetzt werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird bestimmt, ob ein tatsächlicher
Kraftstoffdruck in dem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 einen Zielausstoßdruck erreicht (ob eine Lernzeitsteuerung stattfindet),
basierend auf einer verstrichenen Zeitspanne CIGON nach dem Einschalten
des Zündschalters.
Beispielsweise kann eine ansteigende Kurve des erfassten Kraftstoffdrucks
beobachtet werden, während
das Stromregelventil vollständig
geöffnet
ist, nachdem der Zündschalter
eingeschaltet wird (oder während
die Hochdruckpumpe 14 den Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck
nicht erhöht).
Beobachten der Kurve ermöglicht
das Finden einer Zeitsteuerung, wenn der erfasste Kraftstoffdruck
die Erhöhung fast
abschließt
und ein beinahe konstantes Niveau erreicht. Diese Zeitsteuerung
kann als eine Zeitsteuerung abgeschätzt werden, zu der der tatsächliche Kraftstoffdruck
in dem Ausstoßabschnitt
der Hochdruckpumpe 14 den Zielausstoßdruck erreicht.
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Des
Weiteren wird in diesem Ausführungsbeispiel
bezüglich
eines einzigen Startprozesses eine Rechenfrequenz (Lernfrequenz)
für den
Messfehler auf einen Durchgang begrenzt. Während beispielsweise der Hochdruckbereich-Kraftstoffdruck der
Hochdruckpumpe 14 mit dem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 übereinstimmt,
kann der Messfehler in zahlreichen Durchläufen errechnet werden und ein
Durchschnitt des resultierenden Messfehlers kann als Messfehlerlernwert
behandelt werden.
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Wenn
des Weiteren in diesem Ausführungsbeispiel
eine Differenz δ1
zwischen dem tatsächlichen
erfassten Kraftstoffdruck und dem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 auf
Null geschätzt wird,
wird der Messfehler erlernt. Wenn jedoch beispielsweise die Differenz δ1 als in
einem Bereich befindlich geschätzt
werden kann, wo die Differenz δ1 nicht
Null ist, kann der Messfehler erlernt werden. Hierbei kann durch
Erfassen einer Differenz δ2
zwischen dem tatsächlichen
erfassten Kraftstoffdruck und dem Zielausstoßdruck der Niederdruckpumpe 12 der
erfasste Fehler (= erfasster Kraftstoffdruck – tatsächlicher Kraftstoffdruck = δ1 – δ2) effektiv
erlernt werden.
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Eine
Lernzeitsteuerung (CHPNT), wenn eine vorgegebene Zeitspanne verstreicht,
wird im Voraus festgesetzt. Die vorgegebene Zeitspanne beginnt, wenn
ein Zündschalter
eingeschaltet wird und endet, wenn ein tatsächlicher Kraftstoffdruck in
einem Ausstoßabschnitt
(24) der Hochdruckpumpe (14) auf einen Zielausstoßdruck (TFP)
der Niederdruckpumpe (12) ansteigt. Bei dieser Lernzeitsteuerung
wird ein durch einen Kraftstoffdrucksensor (32) erfasster Kraftstoffdruck
(HP) eingelesen und verwendet, um eine Differenz zwischen dem Zielausstoßdruck und dem
erfassten Kraftstoffdruck als Messfehlerlernwert (DHP) zu errechnen.
Die Summe (CHP) des Messfehlerlernwerts und des erfassten Kraftstoffdrucks wird
dann verwendet, um einen Kraftstoffdruck-Korrekturkoeffizienten K zu errechnen,
bei dem eine Basiseinspritzmenge (INJ) korrigiert wird, um eine
endgültige
Kraftstoffeinspritzmenge (FINJ) zu erlangen. Diese Lernkorrektur
wird nur in einem Niederkraftstoffdruckbereich verwendet, wo die
Messgenauigkeit des Kraftstoffdrucksensors schlechter ist.