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Die
Erfindung betrifft einen Autoinjektor für die Verabreichung eines injizierbaren
Produkts, vorzugsweise eines Medikaments in flüssiger Form, beispielsweise
Insulin, ein Wachstumshormon oder ein Osteoporosepräparat.
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Autoinjektoren
sind Injektionsgeräte,
bei denen im Falle der Auslösung
eine Einstechnadel automatisch vorsticht und das zu verabreichende
Produkt ausgeschüttet
wird. Aufgrund der hierfür
auszuführenden
Bewegungen sind solche Injektionsgeräte komplex, zum Teil sehr filigran
und deshalb kostspielig und nicht zuletzt auch störanfällig. Das
Vorstechen bzw. in der Anwendung das Einstechen der Einstechnadel
und das Ausschütten
des Produkts werden mittels einer einzigen mechanischen Feder oder
mittels einer Einstechfeder und einer separaten Ausschüttfeder
bewirkt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Autoinjektor zu schaffen,
der einfach konstruiert ist und das zu verabreichende Produkt in
einem im Verlauf der Verabreichung gleichmäßigen Volumenstrom ausschüttet.
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Die
Erfindung betrifft einen Autoinjektor, der ein Gehäuse mit
einem Reservoir für
ein injizierbares Produkt, eine mit dem Reservoir verbundene Einstechnadel,
einen Einstechantrieb und einen für die Ausschüttung auf
das Produkt wirkenden Ausschüttantrieb
umfasst. Das Gehäuse
kann das Reservoir unmittelbar bilden. Vorzugsweise bildet jedoch
ein in dem Gehäuse
aufgenommenes oder aufnehmbares Behältnis, vorteilhafterweise eine
Ampulle, das Reservoir. Das Förderelement
kann insbesondere ein Translationskolben sein, durch dessen Bewegung das
Produkt aus dem Reservoir verdrängt
und durch die mit dem Reservoir verbundene Einstechnadel ausgeschüttet wird.
Die Ausschütteinrichtung
kann beispielsweise aber auch als Drehkolbenpumpe oder Perestaltikpumpe
gebildet sein. Grundsätzlich
kann die Ausschütteinrichtung
jede Art von Verdrängerpumpe
oder sogar eine Strömungsmaschine
sein. Der Einstechantrieb ist mit der Einstechnadel so gekoppelt,
dass er eine Einstechbewegung der Einstechnadel relativ zu dem Gehäuse in eine
Vortriebsrichtung bewirken kann. Wird der Autoinjektor auf die menschliche
oder tierische Haut gerichtet oder vorzugsweise für die Produktverabreichung
aufgesetzt, so sticht die Einstechnadel bei ihrer Einstechbewegung
nach Auslösung
des Autoinjektors von dem Einstechantrieb angetrieben in die Vortriebsrichtung
und in die Haut oder vorzugsweise durch die Haut bis in subkutane
Gewebeschichten oder sogar noch tiefer vor.
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Nach
der Erfindung erfolgt die Ausschüttung des
Produkts motorisch. Der Ausschüttantrieb
umfasst hierfür
ein auf das Produkt wirkendes Förderelement
und einen Motor, der das Förderelement
antreibt. Der Motor ist zusätzlich
zu dem Einstechantrieb vorgesehen. Er ist vorzugsweise ein Drehmotor, besonders
bevorzugt ein Elektromotor und kann in dieser Ausbildung insbesondere
ein elektrischer Schrittmotor sein. Die für den Antrieb des Förderelements
erforderliche Antriebskopplung mit dem Motor ist vorzugsweise eine
mechanischen Kopplung in Form eines Getriebes, das eine Antriebsbewegung des
Motors in eine Förderbewegung
des Förderelements
umwandelt, vorzugsweise untersetzt.
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Indem
die Förderbewegung
des Förderelements
und damit die Ausschüttung
des Produkts motorisch bewirkt werden, kann das Produkt pro Ausschüttvorgang,
d. h. pro Auslösung
des Autoinjektors, im Verlauf des jeweiligen Ausschüttvorgangs besonders
gleichmäßig, idealerweise
in einem konstanten Volumenstrom, verabreicht werden. Bei Verwendung
einer Ausschüttfeder
hingegen ändert
sich die Federkraft dieser Feder aufgrund der für den Antrieb erforderlichen
Entspannung der Feder, wodurch der Volumenstrom des Produkts, d.
h. die pro Zeiteinheit ausgeschüttete
Produktmenge, im Verlauf der Ausschüttung abnimmt. Sollte dies
jedoch gewünscht
sein, kann der erfindungsgemäß den Ausschüttantrieb
bildende Motor mittels einer Motorsteuerung entsprechend gesteuert
und gegebenenfalls auch geregelt werden. Falls gewünscht, kann
der Volumenstrom im Verlauf der Ausschüttung mittels des Motors sogar
vergrößert werden.
Im Allgemeinen wird jedoch ein konstanter Volumenstrom gewünscht. Der
motorische Antrieb ist auch vorteilhaft für die Verabreichung hochviskoser
Produktflüssigkeiten.
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Aufgrund
der Verwendung eines Motors für die
Ausschüttung
kann auch die Einstech- und Ausschüttmechanik vereinfacht werden,
zumindest im Vergleich zu solchen Autoinjektoren, bei denen für das Einstechen
und die Ausschüttung
je ein separater Federantrieb vorgesehen ist. Gegenüber Autoinjektoren
mit einer Einstech- und Ausschüttfeder,
die sowohl das Einstechen der Einstechnadel als auch die Ausschüttung des
Produkts bewirkt, kann zusätzlich
zur Vergleichmäßigung des
Volumenstroms zumindest der Ablauf von Einstechen und Ausschüttung verbessert
werden, indem diese beiden Phasen eindeutiger und sicherer voneinander
getrennt werden können.
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Bei
der Produktverabreichung ist der Ablauf vorzugsweise so, dass in
einer ersten Phase die Einstechnadel vorgestochen wird und der Motor
erst nach dem Ausführen
der Vorstechbewegung oder bei der Produktverabreichung der Einstechbewegung das
Förderelement
antreibt. Für
diesen sequentiellen Ablauf kann insbesondere ein Schalter vorgesehen sein,
der den Motor einschaltet, sobald die Vorstech- bzw. Einstechbewegung
vollständig
ausgeführt
ist. Falls die Ausschüttung
bereits während
des Vor- bzw. Einstechens der Einstechnadel einsetzen soll, kann auch
dies mittels eines Schalters verwirklicht werden, der den Motor
einschaltet, wenn die Einstechnadel im Verlauf ihrer Vorstech- bzw.
Einstechbewegung eine bestimmte Position entlang der Vortriebsrichtung
erreicht hat.
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Die
Antriebskraft für
den Vortrieb der Einstechnadel ist vorteilhafterweise eine Elastizitätskraft.
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In
bevorzugten Ausführungen
ist der Einstechantrieb gegen die Vortriebsrichtung elastisch spannbar.
Vorteilhafterweise kann der Einstechantrieb mittels des Motors gegen
die Vortriebsrichtung gespannt werden. Der Einstechantrieb kann
in solchen Ausführungen
nach einem Vortrieb der Einstechnadel mittels des Motors wieder
gespannt, d. h. geladen werden. Dies ermöglicht die Verwendung des Autoinjektors
für eine
erneute Produktverabreichung oder kann auch nur die Entsorgung eines
aufgebrauchten Produktreservoirs erleichtern.
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Der
Ausschüttantrieb
umfasst vorzugsweise ein Abtriebsglied, über das der Motor mit dem Förderelement
gekoppelt ist, indem das Abtriebsglied unmittelbar oder über ein
oder mehrere Koppelglieder mit dem Motor in einem Koppeleingriff
ist. Vorzugsweise ist ein Anschlag vorgesehen, bis gegen den das
Abtriebsglied oder ein Koppelglied in der Koppelstrecke in die Vortriebsrichtung
in eine Anschlagposition bewegbar ist. Hat das Abtriebsglied oder
das betreffende Koppelglied die Anschlagposition erreicht, ist ein
weiterer Antrieb des Förderelements
nicht mehr möglich.
Treibt der Motor jedoch weiterhin in Antriebsrichtung an, stützt er sich über das
Abtriebsglied oder das stattdessen im Anschlag befindliche Koppelglied
an dem Anschlag ab, so dass der weitere Motorantrieb eine der Abtriebsbewegung
des Abtriebsglieds entgegengerichtete Bewegung eines Teils des Ausschüttantriebs,
vorzugsweise des Motors, bewirkt, durch die der Einstechantrieb
gegen die Vortriebsrichtung gespannt wird.
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Der
Koppeleingriff, der die Kopplung zwischen dem Motor und dem Abtriebsglied
bewirkt, ist vorzugsweise ein Gewindeeingriff mit einer vorteilhafterweise
in die Vortriebsrichtung weisenden Gewindeachse. Der Koppeleingriff
ist vorzugsweise auch dann ein Gewindeeingriff, wenn der Autoinjektor
das Merkmal der Spannbarkeit des Einstechantriebs nicht aufweist.
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Der
Einstechantrieb umfasst für
die Erzeugung der zum Vorstechen bzw. Einstechen erforderlichen
Kraft vorzugsweise eine mechanische Einstechfeder. Alternativ kann
die Kraft mittels eines Druckgasreservoirs oder eines Gaserzeugers,
beispielsweise eine Gaspatrone, erzeugt werden. Eine mechanische
Einstechfeder oder mehrere solcher Federn kann oder können auch
in Kombination mit Druckgas zum Einsatz kommen. Die Krafterzeugung nur
mittels mechanischer Einstechfeder wird jedoch bevorzugt.
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Der
Motor ist vorzugsweise in einer Lagerstruktur aufgenommen, die mittels
des Einstechantriebs in die Vortriebsrichtung bewegbar ist. Der
Einstechantrieb bewirkt vorzugsweise über die Lagerstruktur den Vortrieb
der Einstechnadel. Die Lagerstruktur ist in einem Ausgangszustand
in einer proximalen Position gegen die Kraft des Einstechantriebs in
einem Halteeingriff mit dem Gehäuse.
Die Lagerstruktur lagert vorzugsweise auch eine Energiequelle für den Motor.
Der Autoinjektor umfasst ein Auslöseelement, durch dessen Betätigung der
Halteeingriff lösbar
ist.
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Für ihren
Vortrieb ist die Einstechnadel vorzugsweise an dem Reservoir oder
einem Reservoirhalter befestigt, der das vorzugsweise als Behältnis gebildete
Reservoir aufnimmt und in die Vortriebsrichtung stützt. Die
genannte Lagerstruktur wirkt für den
Vortrieb der Einstechnadel auf das Reservoir oder vorzugsweise auf
solch einen Reservoirhalter. Hierfür drückt sie vorzugsweise das Reservoir
oder den Reservoirhalter in die Vortriebsrichtung und ist vorzugsweise
von dem Reservoirhalter gegen die Vortriebsrichtung weg bewegbar,
d. h. sie wirkt vorteilhafterweise über einen reinen Druckkontakt
auf das Reservoir oder den Reservoirhalter oder eine Zwischenstruktur.
Der Einsatz eines Reservoirhalters ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn ein Standardbehältnis
wie beispielsweise eine mit einem Kolben verschlossene Ampulle,
die insbesondere eine Glasampulle sein kann, das Reservoir bildet.
Das Reservoir muss in solch einer Ausbildung vorteilhafterweise
nicht die Kraft des Einstechantriebs aufnehmen.
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Auch
die Unteransprüche
und deren Kombinationen beschreiben vorteilhafte Merkmale der Erfindung,
die sich mit den vorstehend beschriebenen Merkmalen wechselseitig
vorteilhaft ergänzen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. An
dem Ausführungsbeispiel
offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die
Gegenstände
der Ansprüche
und auch die vorstehend beschriebenen Ausführungen des Autoinjektors vorteilhaft
weiter. Es zeigen:
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1 einen
Autoinjektor in einem Ausgangszustand, in dem eine Einstechnadel
des Autoinjektors eine distale Position einnimmt,
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2-7 den
Autoinjektor der 1 in einer Sequenz von Zuständen, die
der Autoinjektor bei einer Produktverabreichung einnimmt.
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1 zeigt
einen Autoinjektor in einem Längsschnitt.
Der Autoinjektor befindet sich in einem Ausgangszustand vor der
Verabreichung eines zu injizierenden Produkts. In dem Ausgangszustand
kann der Autoinjektor beispielsweise gelagert oder bis unmittelbar
zur Verabreichung des Produkts gehandhabt werden. Der Autoinjektor
weist im Ganzen die Form eines schlanken Injektionspen auf.
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Der
Autoinjektor weist ein Gehäuse
aus einem hülsenförmigen,
proximalen Gehäuseabschnitt 1 und
einem hülsenförmigen,
distalen Gehäuseabschnitt 2 auf,
die so miteinander verbunden sind, dass sie relativ zueinander entlang
einer gemeinsamen zentralen Symmetrieachse R bewegbar sind. Bei
der Axialbewegung sind die Gehäuseabschnitte 1 und 2 aneinander
entlang der Achse R linear geführt.
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In
dem distalen Gehäuseabschnitt 2 ist
ein mit dem zu injizierenden Produkt gefülltes Reservoir 3 entlang
der Achse R in eine Vortriebsrichtung V und gegen die Vortriebsrichtung
V bewegbar gelagert, wobei der distale Gehäuseabschnitt 2 für die Bewegung
des Reservoirs 3 eine Linearführung bildet. In dem Ausführungsbeispiel
bildet ein Behältnis
das Reservoir 3. Das Behältnis kann insbesondere von der
Art üblicher
Ampullen sein. An dem proximalen Ende des Reservoirs 3 ist
eine Einstechnadel 5 befestigt, die in die Vortriebsrichtung
V vorragt. In dem Reservoir 3 ist ein Kolben 4 entlang
der Achse R bewegbar aufgenommen. Der Kolben 4 verschließt das Reservoir 3 produktdicht.
Durch eine Bewegung des Kolbens 4 in die Vortriebsrichtung
V wird Produkt aus dem Reservoir verdrängt und durch die hohle Einstechnadel 5 ausgeschüttet. Die
Einstechnadel 5 muss jedoch nicht unumgänglich hohl sein. Das Produkt
kann auch über
den Außenumfang
der Einstechnadel geleitet werden. Die Achse R, entlang derer sowohl
das Reservoir 3 relativ zu dem Gehäuseabschnitt 2 als
auch der Kolben 4 relativ zu dem Reservoir 3 bewegbar
sind, wird im Folgenden als Vortriebsachse bezeichnet. Das Reservoir 3 ist
in einem Reservoirhalter 6 aufgenommen, wobei der Reservoirhalter 6 das
Reservoir 3 zentriert und das Reservoir 3 in Vortriebsrichtung
V an einen Anschlag des Reservoirhalters 6 stößt. Der
Gehäuseabschnitt 2 führt unmittelbar
den Reservoirhalter 6 axial linear.
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Eine
Rückstellfeder 7,
die distal an dem Gehäuseabschnitt 1 und
proximal an dem Reservoirhalter 6 abgestützt ist,
spannt den Reservoirhalter 6 relativ zu dem Gehäuseabschnitt 2 gegen
die Vortriebsrichtung V, bis gegen einen Anschlag, der im Ausgangszustand
axial an dem Gehäuseabschnitt 1 festgelegt
ist.
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In
dem Ausgangszustand nimmt der Gehäuseabschnitt 2 relativ
zu dem Gehäuseabschnitt 1 seine
distalste Position ein, in der er mit einem distalen Hülsenabschnitt
einen Nadelschutz für
die Einstechnadel 5 bildet, mit dem er die Einstechnadel 5 umgibt und über deren
Spitze hinaus in die Vortriebsrichtung V überragt. Aus dieser distalsten
Position kann der Gehäuseabschnitt 2 gegen
die Kraft der Rückstellfeder 7 relativ
zu dem Gehäuseabschnitt 1 gegen
die Vortriebsrichtung V bis gegen einen Anschlag 1a des Gehäuseabschnitts 1 bewegt
werden.
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Der
proximale Gehäuseabschnitt 1 lagert eine
Antriebseinrichtung, die aus einem Einstechantrieb und einem Ausschüttantrieb
besteht. Der Einstechantrieb sorgt für einen Vortrieb der Einstechnadel 5 zum
Zwecke des Einstechens in organisches Gewebe, vorzugsweise in und/oder
durch die menschliche Haut. Der Ausschüttantrieb wirkt unabhängig von
dem Einstechantrieb und bewirkt nach Abschluss der Vortriebsbewegung
der Einstechnadel 5 eine Ausschüttung des Produkts aus dem
Reservoir 3 durch die Einstechnadel 5 hindurch.
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Der
Ausschüttantrieb
umfasst insbesondere einen elektrischen Schrittmotor 10 als
Antriebsaggregat. Ferner ist eine elektrische Batterie 13 als
Energiequelle für
den Motor 10 vorgesehen. Der Motor 10 treibt mittels
seiner Motorwelle 11 ein Abtriebsglied 12 an,
das eine Kolbenstange für
den Kolben 4 bildet. Die Motorwelle 11 und das
Abtriebsglied 12 sind miteinander in einem Koppeleingriff,
der im Ausführungsbeispiel
als Gewindeeingriff gebildet ist. Hierfür ist das Abtriebsglied 12 mit
einem Innengewinde versehen, das mit dem Außengewinde der Motorwelle 11 in
dem Gewindeeingriff bzw. Koppeleingriff ist. Die Vortriebsachse
R ist gleichzeitig die Rotationsachse der Motorwelle 11 und
im Koppeleingriff die Gewindeachse der beiden Gewinde von Motorwelle 11 und Abtriebsglied 12.
Das Abtriebsglied 12 ist in die Vortriebsrichtung V auf
Anschlag gegen den Kolben 4, d. h. zwischen dem Kolben 4 und
dem Abtriebsglied 12 besteht keine feste Verbindung, sondern
lediglich Druckkontakt.
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Die
Antriebseinrichtung umfasst ferner eine Lagerstruktur 14,
die den Motor 10 in die Vortriebsrichtung V abstützt, im
Ausführungsbeispiel
mittels eines Anschlags 14a, den eine Innenschulter der
Lagerstruktur 14 bildet. Die Lagerstruktur 14 lagert
den Motor 10 ferner so, dass sich der Motor 10,
d. h. der Statorteil des Motors 10, relativ zu der Lagerstruktur 14 um
die Vortriebsachse V nicht drehen kann. Die Lagerstruktur 14 ist
im Wesentlichen eine einfache Hülse,
deren Hohlquerschnitt die Schulter 14a in einen proximalen
und einen distalen Hülsenabschnitt unterteilt.
Die Lagerstruktur 14 ist in dem proximalen Gehäuseabschnitt 1 entlang
der Vortriebsachse V hin und her bewegbar gelagert und wird von
dem Gehäuseabschnitt 1 axial
linear und bezüglich
der Achse R verdrehgesichert geführt.
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Der
Einstechantrieb umfasst insbesondere eine Einstechfeder 16 als
Krafterzeuger. Die Einstechfeder 16 wirkt auf die Lagerstruktur 14 in
die Vortriebsrichtung V. Sie ist proximal an einer Kappe 17,
die an dem proximalen Ende des Gehäuseabschnitts 1 befestigt
ist, und distal über
die Batterie 13 an dem Motor 10 abgestützt. Die
Einstechfeder 16 wirkt somit über den Motor 10 und
dessen axiale Abstützung
am Anschlag 14a auf die Lagerstruktur 14.
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In
dem Ausgangszustand sind der proximale Gehäuseabschnitt 1 und
die Lagerstruktur 14 in einem Halteeingriff, der eine Bewegung
der Lagerstruktur 14 relativ zu dem Gehäuseabschnitt 1 in
die Vortriebsrichtung V verhindert und die Einstechfeder 16 gespannt
hält. Der
Halteeingriff wird durch Blockierelemente 20, beispielsweise
Kugeln oder Zylinderstifte, vermittelt. Die Blockierelemente 20 sind
je zu einem Teil in einer Ausnehmung 19 der Lagerstruktur 14 aufgenommen,
d. h. je eine Ausnehmung 19 für je eines der Blockierelemente 20.
Die Ausnehmungen 19 sind als Vertiefungen in der Außenmantelfläche der
Lagerstruktur 14 gebildet. Anstatt individueller Ausnehmungen 19 könnte auch
eine gemeinsame Ausnehmung für
alle Blockierelemente 20 vorgesehen sein, beispielsweise
in Form einer am Außenmantel
der Lagerstruktur 14 umlaufenden Nut. Den Ausnehmungen 19 radial
gegenüber
ist der Gehäuseabschnitt 1 mit
Durchbrüchen
versehen, in die die Blockierelemente 20 hineinragen. Auf
die Blockierelemente 20 wirken nach radial auswärts Elastizitätskräfte. Ein
Auslöseelement 8 verhindert
jedoch, dass sich die Blockierelemente 20 unter der Einwirkung
der Elastizitätskräfte aus
den Ausnehmungen 19 herausbewegen können. Das Auslöseelement 8 besteht
aus einem Hülsenabschnitt
und einem Boden, der den Hülsenabschnitt
nach proximal abschließt.
Mit dem Hülsenabschnitt
umschließt
das Auslöseelement 8 die
Durchbrüche
des Gehäuseabschnitts 1 und
hält dadurch
die Blockierelemente 20 in den Ausnehmungen 19 der
Lagerstruktur 14. Eine Feder 18, die sich an dem
Gehäuseabschnitt 1 und dem
Auslöseelement 8 abstützt, spannt
das Auslöseelement 8 relativ
zu dem Gehäuseabschnitt 1 in eine
proximale Position. Das Auslöseelement 8 kann gegen
die Elastizitätskraft
der Feder 18 relativ zu dem Gehäuseabschnitt 1 in
die Vortriebsrichtung V bis gegen einen von dem Gehäuseabschnitt 1 gebildeten
Anschlag 1b verschoben werden. Den Anschlag 1b und
auch den Anschlag 1a für
den Gehäuseabschnitt 2 bildet
eine an der Außenmantelfläche des
Gehäuseabschnitts 1 umlaufende
Schulter.
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Zu
der Lagerstruktur 14 ist noch zu bemerken, dass sie an
ihrer Außenmantelfläche einen
Anschlag 14b bildet, im Ausführungsbeispiel in Form einer
umlaufenden Absatzkante. Dem Anschlag 14b in Vortriebsrichtung
V gegenüber
bildet der Gehäuseabschnitt 1 einen
Gegenanschlag.
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Axial
zwischen der Lagerstruktur 14 und dem Reservoirhalter 6 ist
eine Führungsstruktur 15 angeordnet, über die
die Lagerstruktur 14 in die Vortriebsrichtung V auf den
Reservoirhalter 6 wirkt. Der distale Gehäuseabschnitt 2 führt die
Führungsstruktur 15 verdrehgesichert
axial linear, d. h. die Führungsstruktur 15 ist
relativ zu dem Gehäuseabschnitt 2 nur
in und gegen die Vortriebsrichtung V bewegbar. Zwischen der Führungsstruktur 15 und
der Lagerstruktur 14 einerseits und der Führungsstruktur 15 und
dem Reservoirhalter 6 andererseits besteht jeweils nur
ein axialer Druckkontakt. Die Führungsstruktur 15 führt das
Abtriebsglied 12 verdrehgesichert axial linear, so dass
eine Drehbewegung des Motors 10 über den Koppeleingriff der
Motorwelle 11 und des Abtriebsglieds 12 eine Axialbewegung
des Abtriebsglieds 12 bewirkt.
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Im
Folgenden wird der Autoinjektor anhand der Sequenz der 2 bis 7,
die den Ablauf einer Injektion darstellen, erläutert.
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2 zeigt
den Autoinjektor in dem Ausgangszustand und ist mit 1 identisch.
Der Verwender setzt den im Ausgangszustand befindlichen Autoinjektor
für die
Produktverabreichung an der gewünschten
Einstechstelle auf die Haut auf, so dass der von dem Gehäuseabschnitt 2 gebildete
Nadelschutz die Einstechstelle umgibt. Durch Druck gegen die Einstechstelle
wird der Gehäuseabschnitt 2 relativ
zu dem Gehäuseabschnitt 1 gegen
die Vortriebsrichtung V bewegt. Diese Bewegung erfolgt gegen die
Elastizitätskraft
der Rückstellfeder 7,
die sich im Ausgangszustand über
den Halteeingriff am Gehäuseabschnitt 1 abstützt, bis
gegen den Anschlag 1a. Die Weglänge dieser Bewegung ist durch
den Anschlag 1a so bemessen, dass die Spitze der Einstechnadel 5 in
einem kurzen Abstand vor der Hautoberfläche steht, aber noch keine
Hautberührung
hat. Um den Halteeingriff der Lagerstruktur 14 zu lösen, drückt der
Verwender in einem nächsten
Schritt das Auslöseelement 8 in
die Vortriebsrichtung V bis gegen den Anschlag 1b. In der
Anschlagposition kommen Ausnehmungen oder Durchbrechungen 9 im Hülsenabschnitt
des Aulöseelements 8 radial
in Überdeckung
zu den Blockierelementen 20. Sobald das Auslöseelement 8 seine
Anschlagposition einnimmt, rücken
deshalb die Blockierelemente 20 wegen der auf sie wirkenden
Elastizitätskräfte nach
radial auswärts
in die Ausnehmungen oder Durchbrechungen 9 ein und gleichzeitig
aus den Ausnehmungen 19 der Lagerstruktur 14 heraus.
Der Halteeingriff ist nun gelöst.
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2 zeigt
den Autoinjektor in dem kurzen Übergangszustand,
in dem das Auslöseelement 8 gerade
seine Anschlagposition erreicht hat, der Halteeingriff gelöst ist,
aber die Lagerstruktur 14 ihre Vortriebsbewegung noch nicht
aufgenommen hat. Die über
die Batterie 13 und den Motor 10 auf die Lagerstruktur 14 wirkende
Einstechfeder 16 kann sich nun entspannen und die Lagerstruktur 14 in
die Vortriebsrichtung V treiben. Die Lagerstruktur 14 ist
in die Vortriebsrichtung V über
die Führungsstruktur 15 auf
Anschlag gegen den Reservoirhalter 6, d. h. die Einstechfeder 14 wirkt über die
Lagerstruktur 14 auf den Reservoirhalter 6 und
treibt diesen in die Vortriebsrichtung V. Die Rückstellfeder 7 ist
deutlich schwächer
als die Einstechfeder 16 und behindert den durch die Einstechfeder 16 bewirkten
Vortrieb allenfalls in einem vernachlässigbaren Ausmaß. Durch den
Vortrieb des Reservoirhalters 6 werden das Reservoir 3 und
die daran befestigte Einstechnadel 5 ebenfalls in die Vortriebsrichtung
V bewegt bis die Lagerstruktur 14 mit ihrem Anschlag 14b gegen
den Gegenanschlag des Gehäuseabschnitts 1 stößt. Die Vortriebsbewegung
entspricht daher einer Vorstechbewegung oder im Falle des Einstechens
einer Einstechbewegung der Einstechnadel 5. Die Weglänge der
Vortriebsbewegung der Lagerstruktur 14 entspricht der gewünschten
Einstechtiefe.
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4 zeigt
den Autoinjektor nachdem die Vorstech- bzw. Einstechbewegung abgeschlossen ist.
Unmittelbar bei Abschluss der Einstechbewegung wird der Motor 10 eingeschaltet.
Vorstech- bzw. Einstechbewegung und Produktausschüttung sind
zeitlich separiert, d. h. sie werden sequentiell nacheinander vorgenommen.
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Bei
Abschluss der Einstechbewegung gelangt die Führungsstruktur 15 in
einen Blockiereingriff, vorzugsweise mit dem distalen Gehäuseabschnitt 2,
durch den die Führungsstruktur 15 relativ zu
dem Reservoir 3 in der erreichen distalen Position gehalten
wird. Der Blockiereingriff kann insbesondere formschlüssig sein.
Er verhindert eine Bewegung der Führungsstruktur 15 in
die proximate Richtung. Des Weiteren wird die Führungsstruktur 15 von
der Lagerstruktur 14 bei Abschluss der Einstechbewegung
in die distale Richtung gegen einen Kontakt 2a gedrückt, der
wie im Ausführungsbeispiel
insbesondere von dem distalen Gehäuseabschnitt 2 gebildet werden
kann. Im Ausführungsbeispiel
bildet ein Vorsprung, beispielsweise ein umlaufender Ringsteg oder
auch nur ein einziger, in die proximale Richtung ragender Nocken
den Kontakt 2a. Die Führungsstruktur 15 ist
mit einem Gegenkontakt ausgestattet. Der Kontakt 2a und
der Gegenkontakt bilden einen Signalgeber, im Ausführungsbeispiel
einen Schalter, der mittels einer Signalleitung mit einer Steuerung des
Motors 10 verbunden ist. Der Signalgeber übermittelt
der Steuerung bei Kontaktschluss zwischen dem Kontakt 2a und
dem Gegenkontakt der Führungsstruktur 15 über die
Signalleitung den Abschluss den Einstechbewegung. Die Steuerung schaltet
daraufhin den Motor ein, beispielsweise indem sie den Motor 10 an
die Batterie 13 anschließt. Obgleich der Kontakt 2a und
dessen Gegenkontakt vorzugsweise einen Signalgeber für die Steuerung bilden,
kann ein von dem Kontakt 2a und dem Gegenkontakt gebildeter
Schalter auch unmittelbar den Kreis für die Energieversorgung des
Motors 10 schließen,
d. h. ein Schaltelement dieses Kreises bilden.
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Als
Signalgeber müssen
der Kontakt 2a und dessen Gegenkontakt auch keinen Kontaktschalter bilden.
So kann der Kontakt 2a oder dessen Gegenkontakt beispielsweise
durch einen berührungslos
arbeitenden Detektor ersetzt werden.
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Der
eingeschaltete Motor 10 treibt über die Motorwelle 11 und
den Koppeleingriff das Abtriebsglied 12 an, das sich aufgrund
seiner Linearführung in
die Vortriebsrichtung V bewegt und den Kolben 4 durch Druckkontakt
mitnimmt. Die Vortriebsbewegung des Abtriebsglieds 12 wird
durch einen von der Führungsstruktur 15 oder
dem Reservoirhalter 6 gebildeten Anschlag begrenzt, gegen
den das Abtriebsglied 12 in Druckkontakt kommt, wenn das
Reservoir 3 entleert ist. Alternativ könnte die Vortriebsbewegung
durch die Kraft gestoppt werden, die aufgrund des in Vortriebsrichtung
V gegen das Reservoir 3 drückenden Kolbens 4 auf
die Motorwelle 11 wirkt.
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5 zeigt
den Autoinjektor nach der Entleerung des Reservoirs 3,
d. h. mit dem in einer Anschlagposition befindlichen Abtriebsglied 12 und/oder
Kolben 4. Der Motor 10 läuft in der Anschlagposition
des Abtriebsglieds 12 und/oder des Kolbens 4 weiter
in die gleiche Drehrichtung. Allerdings stützt er sich jetzt über das
Abtriebsglied 12 an dessen Anschlag ab, so dass sich der
Motor 10 wegen des Koppeleingriffs mit dem weiterhin verdrehgesicherten
Abtriebsglied 12 gegen die Vortriebsrichtung bewegt. Die
Lagerstruktur 14 ist bezüglich dieser Rücksetzbewegung
mit dem Motor 10 ebenfalls axial unbeweglich verbunden,
so dass der Motor 10 sie dabei mitnimmt. Der Motor 10 ist
ausreichend stark, um die Rücksetzbewegung
gegen die Kraft der dabei sich spannenden Einstechfeder 16 ausführen zu
können
bis die Ausnehmungen 19 der Lagerstruktur 14 wieder
in die radiale Überdeckung
zu den Durchbrüchen
des Gehäuseabschnitts 1 gelangen und
der Halteeingriff zwischen dem Gehäuseabschnitt 1 und
der Lagerstruktur 14 wiederhergestellt werden kann. Das
Gewinde der Motorwelle 11 erstreckt sich axial über wenigstens
die Summe der Längen
der Einstechbewegung bzw. Rücksetzbewegung
des Motors 10 und des maximalen Hubs des Abtriebsglieds 12.
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6 zeigt
den Autoinjektor nach der Abschluss der Rücksetzbewegung unmittelbar
vor dem Wiederherstellen des Halteeingriffs. Die Rücksetzbewegung
wird ebenfalls durch einen Anschlag des Gehäuseabschnitts 1 begrenzt,
den in diesem Fall die Kappe 17 bildet.
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Der
Anschlag ist so positioniert, dass die Durchbrüche des Gehäuseabschnitts 1 und
insbesondere die darin radial geführten Blockierelemente 20 radial
in Überdeckung
mit den Ausnehmungen 19 der Lagerstruktur 14 sind.
Die Blockierelemente 20 werden jedoch durch die auf sie
wirkenden Elastizitätskräfte noch
nach außen
in die Ausnehmungen oder Durchbrüche 9 des
Auslöseelements 8 gespannt.
Soweit der Verwender jedoch das Auslöseelement 8 druckentlastet,
drückt
die Feder 18 das Auslöseelement 8 relativ
zu dem Gehäuseabschnitt 1 gegen
die Vortriebsrichtung V. Dabei überschiebt
es die in seine Ausnehmungen oder Durchbrüche 9 hineinragenden
Blockierelemente 20 und drückt sie dadurch nach radial
einwärts
in die Ausnehmungen 19. Der Halteeingriff ist damit wieder
hergestellt, so dass die Lagerstruktur 14 gegen die Kraft
der Einstechfeder 16 in ihrer proximalen Position mit dem
Gehäuseabschnitt 1 wieder
formschlüssig
verriegelt ist.
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Wird
der Autoinjektor aus dem in 6 dargestellten
Zustand wieder von der Einstechstelle weggenommen, so schiebt der
Gehäuseabschnitt 2 aufgrund
der rückstellenden
Elastizitätskraft
der Rückstellfeder 7 relativ
zu dem Gehäuseabschnitt 1 wieder
in die distale Richtung, bis er wieder einen Nadelschutz bildet.
Durch die Bewegung in die distale Richtung wird der Blockiereingriff
der Führungsstruktur 15 gelöst, und
die Rückstellfeder 7 drückt die
Führungsstruktur 15 wieder
in die distale Richtung bis gegen die Lagerstruktur 14.
Die Motorwelle 11, das Abtriebsglied 12, die Lagerstruktur 14 und
die Führungsstruktur 15 nehmen
nun wieder die gleichen Positionen wie vor der Injektion ein.
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7 zeigt
den Autoinjektor nach der Injektion. Der distale Gehäuseabschnitt 2 kann
von dem proximalen Gehäuseabschnitt 1 gelöst und das
Reservoir 3 gegen ein neues ausgetauscht oder auch nur
entsorgt werden.
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- 1
- proximaler
Gehäuseabschnitt
- 1a
- Anschlag
- 1b
- Anschlag
- 2
- distaler
Gehäuseabschnitt
- 2a
- Kontakt
- 3
- Reservoir,
Behältnis
- 4
- Förderelement,
Kolben
- 5
- Einstechnadel
- 6
- Reservoirhalter
- 7
- Rückstellfeder
- 8
- Auslöseelement
- 9
- Durchbruch
- 10
- Motor
- 11
- Motorwelle
- 12
- Abtriebsglied,
Kolbenstange
- 13
- Energiequelle,
Batterie
- 14
- Lagerstruktur
- 14a
- Anschlag,
Schulter
- 14b
- Anschlag
- 15
- Führungsstruktur
- 16
- Krafterzeuger,
Einstechfeder
- 17
- Kappe
- 18
- Feder
- 19
- Ausnehmung,
Vertiefung
- 20
- Blockierelement
- V
- Vortriebsrichtung
- R
- Rotationsachse,
Vortriebsachse