DE102004038190A1 - Dichtungsbaugruppe für ein Ventil - Google Patents

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Abstract

Um eine Dichtungsbaugruppe für ein Ventil, umfassend einen Ventilsitz, einen relativ zu dem Ventilsitz in einer Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe beweglichen Ventilkörper und ein zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkörper angeordnetes Dichtungselement, das ein Kunststoffmaterial umfaßt und in einer Abdichtstellung der Dichtungsbaugruppe abdichtend an dem Ventilsitz oder an dem Ventilkörper anliegt, zu schaffen, die einfach aufgebaut und herstellbar ist und zugleich eine hohe chemische Beständigkeit aufweisen kann, wird vorgeschlagen, daß das Dichtungselement im Krafthauptschluß der Dichtungsbaugruppe liegt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsbaugruppe für ein Ventil, welche einen Ventilsitz, einen relativ zu dem Ventilsitz in einer Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe beweglichen Ventilkörper und ein zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkörper angeordnetes Dichtungselement, das ein Kunststoffmaterial umfaßt und in einer Abdichtstellung der Dichtungsbaugruppe abdichtend an dem Ventilsitz oder an dem Ventilkörper anliegt, umfaßt.
  • Aus dem Stand der Technik sind solche Dichtungsbaugruppen bekannt, bei denen das Dichtungselement aus einem elastomeren Werkstoff gebildet ist und im Kraftnebenschluß zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkörper angeordnet ist. Diese Dichtungselemente aus elastomeren Werkstoffen bieten gute Rückstellmöglichkeiten und die Fähigkeit, Rauhigkeiten und Fertigungstoleranzen des Ventilsitzes bzw. des Ventilkörpers ausgleichen zu können.
  • Nachteilig bei der Verwendung eines Dichtungselements aus einem elastomeren Werkstoff sind jedoch die nur begrenzten Einsatzmöglichkeiten bei der Anwesenheit von aggressiven Medien, die zum Quellen und/oder zur Zerstörung des elastomeren Materials führen können.
  • Chemisch beständigere Kunststoffmaterialien weisen keine oder nur geringe elastische Eigenschaften auf, so daß diese Dichtungselemente mit Nuten und darin aufgenommenen zusätzlichen Federelementen versehen sein müssen, um eine elastische Rückstellung des Dichtungselements in der Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe zu ermöglichen. Solche mehrteiligen Dichtungslösungen sind jedoch aufwendig und teuer in der Herstellung. Außerdem erfordern deren konstruktive Auslegung und Montage hohe Präzision und Sorgfalt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsbaugruppe für ein Ventil zu schaffen, die einfach aufgebaut und herstellbar ist und zugleich eine hohe chemische Beständigkeit aufweisen kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungsbaugruppe mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtungselement im Krafthauptschluß der Dichtungsbaugruppe liegt.
  • Der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit das Konzept zugrunde, das Dichtungselement nicht mehr, wie bei den aus dem Stand der Technik bekannten Dichtungsbaugruppen der eingangs genannten Art, im Kraftnebenschluß zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkörper anzuordnen, sondern statt dessen in den Krafthauptschluß zwischen dem Ventilsitz und dem Ventilkörper zu verlegen. Das im Krafthauptschluß liegende Dichtungselement benötigt keine elastischen Rückstelleigenschaften in der Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe, sondern kann in der Axialrichtung unelastisch ausgebildet sein. Folglich ist es bei der erfindungsgemäßen Dichtungsbaugruppe nicht mehr erforderlich, daß das Dichtungselement aus einem Werkstoff mit einer guten elastischen Verformbarkeit hergestellt wird. Ferner kann darauf verzichtet werden, das erfindungsgemäße Dichtungselement mit Nuten und/oder mit einem zusätzlichen Federelement zur Herstellung einer elastischen Rückstellmöglichkeit in der Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe zu versehen.
  • Vielmehr kann das Dichtungselement der erfindungsgemäßen Dichtungsbaugruppe aus einem wenig elastischen, dafür aber chemisch beständigen Kunststoffmaterial gebildet sein.
  • Das Dichtungselement liegt dann im Krafthauptschluß der Dichtungsbaugruppe, wenn das Dichtungselement und das in der Abdichtstellung der Dichtungsbaugruppe an dem Dichtungselement anliegende abzudichtende Bauteil (Ventilsitz oder Ventilkörper) in der Abdichtstellung zusammen den Verschiebungsweg des Ventilkörpers zu dem Ventilsitz hin begrenzen, ohne daß andere Bauteile der Dichtungsbaugruppe in der Abdichtstellung miteinander auf Block stehen.
  • In der Abdichtstellung der Dichtungsbaugruppe stehen das Dichtungselement und das hierdurch abzudichtende Bauteil (Ventilsitz oder Ventilkörper) in der Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe auf Block, und eine Blocklage anderer, insbesondere metallischer, Bauteile der Dichtungsbaugruppe wird vermieden.
  • Wenn hingegen das Dichtungselement im Kraftnebenschluß der Dichtungsbaugruppe liegen würde, so würden in der Abdichtstellung der Dichtungsbaugruppe andere (insbesondere metallische) Bauteile der Dichtungsbaugruppe miteinander auf Block stehen und den Verschiebungsweg des Ventilkörpers zu dem Ventilsitz hin begrenzen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtungsbaugruppe ist vorgesehen, daß das Dichtungselement in der Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe im wesentlichen nicht elastisch verformbar ist.
  • Um eine möglichst gute Anpassung der Gestalt des Dichtungselements an die anliegenden Bauteile des Ventils, insbesondere den Ventilsitz und den Ventilkörper, und einen Ausgleich von Toleranzen jeglicher Art (aufgrund von Rauhheiten, Versatz etc.) zu erzielen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Dichtungselement in der Axialrichtung und/oder in einer zu der Axialrichtung senkrechten Radialrichtung der Dichtungsbaugruppe zumindest in einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe plastisch verformbar ist.
  • Unter einer "Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe" wird dabei in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen eine Anfangsphase des Betriebs der Dichtungsbaugruppe verstanden, in welcher sich das Dichtungselement unter der Einwirkung der beim Betätigen des Ventils auftretenden Anpreßkräfte verformt. Wenn das Dichtungselement seine endgültige Gestalt erreicht hat, ist die Einlaufphase abgeschlossen.
  • Das Dichtungselement der erfindungsgemäßen Dichtungsbaugruppe kann als ein von dem Ventilsitz und dem Ventilkörper separates Teil ausgebildet sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtungsbaugruppe ist vorgesehen, daß die Dichtungsbaugruppe einen Dichtungssitz umfaßt, der eine Ausnehmung aufweist, in welcher das Dichtungselement zumindest teilweise angeordnet ist.
  • Dieser Dichtungssitz kann am Ventilsitz oder am Ventilkörper angeordnet sein; bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Dichtungsbaugruppe ist der Dichtungssitz an dem Ventilkörper ausgebildet.
  • Um zu gewährleisten, daß auch nach einer etwaigen plastischen Verformung des Dichtungselements in einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe eine einwandfreie Abdichtwirkung der Dichtungsbaugruppe gewährleistet ist, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Dichtungselement ein Volumen aufweist, das größer ist als das Volumen der Ausnehmung des Dichtungssitzes. Dadurch steht auch nach einer eventuellen plastischen Verformung des Dichtungselements in der Einlaufphase ein Bereich des Dichtungselements zur Verfügung, welcher über die Ausnehmung zu dem gegenüberliegenden, abzudichtenden Bauteil vorsteht.
  • Um eine leichte Montage des Dichtungselements an dem Dichtungssitz zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, daß in einem Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe unmittelbar nach der Anordnung des Dichtungselements an dem Dichtungssitz mindestens ein Zwischenraum zwischen dem Dichtungselement und dem Dichtungssitz vorhanden ist.
  • In diesem Fall ist das Dichtungselement vorzugsweise derart plastisch verformbar, daß der mindestens eine Zwischenraum nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe im wesentlichen geschlossen ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dichtungselement nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe die Ausnehmung des Dichtungssitzes im wesentlichen vollständig ausfüllt. Dadurch ist das Dichtungselement in der Ausnehmung gekammert, und eine weitere plastische Deformation des Dichtungselements wird durch die Druckstabilität des Materials des Dichtungselements vermieden. Außerdem wird ein Ausgleich von Toleranzen jeglicher Art (aufgrund von Rauhheiten, Versatz etc.) erzielt.
  • Die Ausnehmung des Dichtungssitzes ist vorzugsweise ringförmig ausgebildet.
  • Ebenso ist auch das Dichtungselement selbst vorzugsweise ringförmig ausgebildet.
  • Das ringförmige Dichtungselement weist vorzugsweise keine Nut oder sonstige Ausnehmung auf.
  • Um einen sicheren Halt des Dichtungselements an dem Dichtungssitz zu gewährleisten und gleichzeitig eine leichte Montage des Dichtungselements an dem Dichtungssitz zu ermöglichen, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das Dichtungselement mit dem Dichtungssitz verrastet ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Dichtungselement ringförmig ausgebildet ist und an seiner der Ringöffnung zugewandten Innenseite mit dem Dichtungssitz verrastet ist.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, daß das Dichtungselement ringförmig ausgebildet ist und an seiner der Ringöffnung abgewandten Außenseite mit dem Dichtungssitz verrastet ist.
  • Statt einer Sicherung des Dichtungselements durch Verrastung kann auch vorgesehen sein, daß das Dichtungselement durch Preßpassung an dem Dichtungssitz gehalten ist. Dies ermöglicht eine einfache Geometrie sowohl des Dichtungselements als auch der Ausnehmung an dem Dichtungssitz, da keine Rastelemente vorgesehen werden müssen.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsbaugruppe ist vorgesehen, daß das Dichtungselement einstückig mit dem Ventilkörper oder einstückig mit dem Ventilsitz ausgebildet ist. In diesem Fall sind der Ventilkörper bzw. der Ventilsitz zumindest teilweise aus demselben Kunststoffmaterial wie das Dichtungselement gebildet, vorzugsweise aus einem Fluorpolymer-Material, insbesondere aus einem Polytetrafluorethylen-Material, und/oder aus einem Fluorpolymer-Compound, insbesondere aus einem Polytetrafluorethylen-Compound.
  • Um während der gesamten Betriebsdauer der Dichtungsbaugruppe, insbesondere auch in der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe, eine sichere Abdichtwirkung zu gewährleisten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Dichtungselement eine – zumindest in einem Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe unmittelbar nach dem Anordnen des Dichtungselements an dem Dichtungssitz – zu dem Ventilsitz oder zu dem Ventilkörper (d. h. zu dem durch das Dichtungselement abzudichtenden Bauelement) hin vorspringende Dichtkante aufweist.
  • Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, daß das Dichtungselement ringförmig ausgebildet ist und die Dichtkante näher an der der Ringöffnung des Dichtungselements zugewandten Innenseite des Dichtungselements als an der der Ringöffnung abgewandten Außenseite des Dichtungselements liegt.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß das Dichtungselement ringförmig ausgebildet ist und die Dichtkante näher an der der Ringöffnung des Dichtungselements abgewandten Außenseite des Dichtungselements als an der der Ringöffnung zugewandten Innenseite des Dichtungselements liegt.
  • Eine besonders gute Abdichtwirkung der Dichtungsbaugruppe wird erzielt, wenn der Ventilsitz oder der Ventilkörper eine dem Dichtungselement zugewandte Anlagefläche aufweist und das Dichtungselement – zumindest nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe – eine zu der Anlagefläche des Ventilsitzes bzw. des Ventilkörpers komplementäre Anlagefläche aufweist, mit welcher das Dichtungselement in einer Abdichtstellung flächig an die Anlagefläche des Ventilsitzes bzw. des Ventilkörpers flächig anlegbar ist.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dichtungselement eine dem Ventilsitz oder dem Ventilkörper zugewandte Anlagefläche aufweist, mit welcher das Dichtungselement in einer Abdichtstellung an den Ventilsitz bzw. an den Ventilkörper anlegbar ist, wobei die Anlagefläche des Dichtungselements im wesentlichen kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß das Dichtungselement eine dem Ventilsitz oder dem Ventilkörper zugewandte Anlagefläche aufweist, mit welcher das Dichtungselement in einer Abdichtstellung an den Ventilsitz bzw. an den Ventilkörper anlegbar ist, wobei die Anlagefläche des Dichtungselements – vom Ventilsitz bzw. vom Ventilkörper aus gesehen – konvex gekrümmt ist.
  • Hierbei kann die Anlagefläche des Dichtungselements insbesondere im wesentlichen kugelausschnittsförmig ausgebildet sein.
  • Wenn das Dichtungselement an dem Ventilkörper der Dichtungsbaugruppe angeordnet ist, so weist der Ventilsitz vorzugsweise eine dem Dichtungselement zugewandte Anlagefläche auf, an welche das Dichtungselement in einer Abdichtstellung anlegbar ist, wobei diese Anlagefläche des Ventilsitzes ringförmig ausgebildet ist.
  • Die Anlagefläche des Ventilsitzes kann hierbei im wesentlichen kreisringförmig (und insbesondere im wesentlichen senkrecht zu der Axialrichtung der Dichtungsbaugruppe ausgerichtet) sein.
  • Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, daß die Anlagefläche des Ventilsitzes im wesentlichen kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung der Anlagefläche des Ventilsitzes eignet sich insbesondere für solche Ausgestaltungen der Dichtungsbaugruppe, bei denen das Dichtungselement eine kegelstumpfmantelförmige oder eine – vom Ventilsitz aus gesehen – konvex gekrümmte Anlagefläche aufweist.
  • Um jederzeit eine einwandfreie Abdichtwirkung der Dichtungsbaugruppe zu gewährleisten, insbesondere auch eine Nachstellung des Dichtungselements während einer plastischen Verformung des Dichtungselements, beispielsweise in der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe, zu gewährleisten, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Dichtungselement und der Ventilsitz oder der Ventilkörper gegeneinander elastisch vorgespannt sind.
  • Als Kunststoffmaterial für das Dichtungselement kommen beispielsweise PEUHMW (Polyethylen mit besonders hohem Molekulargewicht), Polyurethan oder Fluorpolymer-Materialien in Frage.
  • Besonders günstig, insbesondere zum Einsatz des Dichtungselements in aggressiver Umgebung, ist es, wenn das Dichtungselement ein Fluorpolymer-Material, insbesondere ein Polytetrafluorethylen-Material und/oder ein Fluorpolymer-Compound, insbesondere ein Polytetrafluorethylen-Compound, umfaßt.
  • Unter einem Fluorpolymer-Compound ist dabei ein Gemisch aus einem Fluorpolymer und mindestens einem Füllstoff zu verstehen.
  • Entsprechend bezeichnet ein Polytetrafluorethylen-Compound ein Gemisch aus einem Polytetrafluorethylen-Material und einem oder mehreren Füllstoffen.
  • Der Begriff Polytetrafluorethylen bezeichnet dabei in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen auch modifizierte Polytetrafluorethylen-Materialien, bei denen ein Teil der Fluoratome des Polytetrafluorethylens (PTFE) durch Substituenten ersetzt ist.
  • Ein besonders einfacher Aufbau und eine besonders hohe chemische Beständigkeit des Dichtungselements ergeben sich, wenn das Dichtungselement im wesentlichen vollständig aus einem Fluorpolymer-Material, insbesondere aus einem Polytetrafluorethylen-Material, und/oder aus einem Fluorpolymer-Compound, insbesondere aus einem Polytetrafluorethylen-Compound, gebildet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
  • Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch ein Ventil mit einer Dichtungsbaugruppe;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus 1, welche einen schematischen radialen Querschnitt durch ein Dichtungselement der Dichtungsbaugruppe in einem Abdichtzustand zeigt, in welchem eine Dichtkante des Dichtungselements ein abzudichtendes Bauteil gerade berührt, wobei sich die Dichtungsbaugruppe in einem Anfangszustand unmittelbar nach der Montage der Dichtungsbaugruppe befindet, in welchem Spalte zwischen dem Dichtungselement und einem Dichtungssitz der Dichtungsbaugruppe vorhanden sind;
  • 3 eine schematische perspektivische Darstellung des Dichtungselements der Dichtungsbaugruppe aus den 1 und 2, bei welcher zu Illustrationszwecken ein Sektor herausgeschnitten wurde, um zwei radiale Schnitte durch das Dichtungselement zu zeigen;
  • 4 einen der 2 entsprechenden schematischen radialen Querschnitt durch das Dichtungselement in einem Abdichtzustand, in welchem eine Anlagefläche des Dichtungselements flächig an einer Anlagefläche des abzudichtenden Bauteils anliegt, nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe, in welcher sich das Dichtungselement derart plastisch verformt hat, daß es eine Ausnehmung des Dichtungssitzes im wesentlichen vollständig ausfüllt;
  • 5 einen der 2 entsprechenden schematischen radialen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Dichtungsbaugruppe, bei welcher das ringförmige Dichtungselement an seiner Außenseite mit dem Dichtungssitz verrastet ist;
  • 6 einen der 2 entsprechenden schematischen radialen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Dichtungsbaugruppe, bei welcher das ringförmige Dichtungselement durch Preßpassung an dem Dichtungssitz gehalten ist;
  • 7 einen der 2 entsprechenden schematischen radialen Querschnitt durch eine vierte Ausführungsform der Dichtungsbaugruppe, bei welcher das ringförmige Dichtungselement und das abzudichtende Bauteil jeweils kegelstumpfmantelförmige Anlageflächen aufweisen;
  • 8 einen der 2 entsprechenden schematischen radialen Querschnitt durch eine fünfte Ausführungsform der Dichtungsbaugruppe, bei welcher das ringförmige Dichtungselement eine konvexe Anlagefläche und das abzudichtende Bauteil eine kegelstumpfmantelförmige Anlagefläche aufweisen; und
  • 9 einen der 1 entsprechenden schematischen Schnitt durch ein Ventil mit einer sechsten Ausführungsform der Ventilbaugruppe, bei welcher das Dichtungselement einstückig mit dem Ventilkörper ausgebildet ist.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Ein in 1 schematisch dargestelltes, als ganzes mit 100 bezeichnetes Ventil umfaßt ein Gehäuse 102 mit einer beispielsweise zylindrischen Gehäusewand 104 und einem im Inneren des Gehäuses 102 angeordneten Ventilsitz 106, der beispielsweise als ein im wesentlichen hohlzylindrisches Trennrohr 108 ausgebildet ist und den Innenraum des Gehäuses 102 in einen zwischen der Gehäusewand 104 und der Außenwand des Ventilsitzes 106 liegenden ersten Fluidraum 110 und einen innerhalb des Ventilsitzes 106 liegenden zweiten Fluidraum 112 unterteilt.
  • Um einen Fluidstrom von dem ersten Fluidraum 110 in den zweiten Fluidraum 112 oder in umgekehrter Richtung zu verhindern, kann die Mündungsöffnung 114 des Ventilsitzes 106 durch einen Ventilkörper 115 verschlossen werden, welcher mittels einer (nicht dargestellten) Bewegungseinrichtung längs der Axialrichtung 116 des Ventilsitzes 106 und der Dichtungsbaugruppe relativ zu dem Ventilsitz 106 beweglich und durch eine Druckfeder 118 zu dem Ventilsitz 106 hin vorgespannt ist.
  • Der Ventilkörper 115 umfaßt einen, beispielsweise als eine im wesentlichen zylindrische Scheibe ausgebildeten, Dichtungssitz 120, der an seiner dem Ventilsitz 106 zugewandten Stirnseite mit einer kreisringförmigen, koaxial zu dem Ventilsitz 106 ausgebildeten Ausnehmung 122, deren radialer Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist, versehen ist.
  • In der Ausnehmung 122 ist ein im folgenden noch näher zu beschreibendes ringförmiges Dichtungselement 124 aufgenommen.
  • Die ringförmige Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 umgibt einen mittigen, koaxial zu dem Dichtungselement 124 ausgebildeten Rastvorsprung 126, dessen dem Ventilsitz 106 zugewandter Abschnitt 128 (siehe 2) einen größeren Durchmesser aufweist als dessen dem Ventilsitz 106 abgewandter Abschnitt 130, so daß der über den Abschnitt 130 überstehende Teil des Abschnitts 128 des Rastvorsprungs 126 eine Rastnase 132 bildet, mit welcher das Dichtungselement 124 verrastbar ist, um das Dichtungselement 124 an dem Dichtungssitz 120 festzulegen.
  • Das Dichtungselement 124 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 näher beschrieben werden.
  • Das Dichtungselement 124 ist, wie am besten aus 3 zu ersehen ist, im wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Ringachse 134 ausgebildet.
  • Das Dichtungselement 124 ist vorzugsweise einstückig aus einem geeigneten, wenig elastischen, aber plastisch verformbaren Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem chemisch hoch beständigen Kunststoffmaterial, hergestellt.
  • Als geeignetes Kunststoffmaterial kommt insbesondere ein Fluorpolymer-Material, beispielsweise PTFE oder ein PTFE-Compound, in Betracht.
  • Das im wesentlichen rotationssymmetrische Dichtungselement 124 kann insbesondere aus einem im wesentlichen zylindrischen Grundkörper durch spanende Bearbeitung auf einer Drehmaschine hergestellt werden.
  • In den 2 und 3 ist der Anfangszustand des Dichtungselements 124 dargestellt, d. h. der Zustand, in welchem sich das Dichtungselement 124 unmittelbar nach der Montage des Dichtungselements an dem Dichtungssitz 120 befindet.
  • In diesem Zustand weist das Dichtungselement 124 einen im wesentlichen fünfeckigen Querschnitt auf, mit einer der von dem ringförmigen Dichtungselement 124 umschlossenen Ringöffnung 136 zugewandten, im wesentlichen längs der Umfangsrichtung des Dichtungselements 124 verlaufenden Innenseite 138, einer der Ringöffnung 136 abgewandten, ebenfalls im wesentlichen längst der Umfangsrichtung des Dichtungselements verlaufenden Außenseite 140, einer dem Dichtungssitz 120 zugewandten, im wesentlichen senkrecht zur Ringachse 134 ausgerichteten Abstützfläche 142 und einer dem abzudichtenden Ventilsitz 106 zugewandten Dichtfläche 144, welche durch eine ringförmig umlaufende Dichtkante 146 in einen radial innerhalb der Dichtkante 146 liegenden, im wesentlichen kegelstumpfmantelförmigen inneren Dichtflächenabschnitt 148 und einen radial außerhalb der Dichtkante 146 liegenden, ebenfalls im wesentlichen kegelstumpfmantelförmigen äußeren Dichtflächenabschnitt 150 unterteilt wird. Bei der in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsform des Dichtungselements 124 liegt dabei die Dichtkante 146 näher an der Innenseite 138 als an der Außenseite 140 des Dichtungselements.
  • Die von dem Dichtungselement 124 umschlossene Ringöffnung 136 ist gestuft ausgebildet und weist einen dem Ventilsitz 106 zugewandten Abschnitt 152 mit größerem Durchmesser und einen dem Ventilsitz 106 abgewandten Abschnitt 154 mit geringerem Durchmesser auf, so daß der dem Ventilsitz 106 zugewandte Abschnitt 152 der Ringöffnung 136 eine Rastaufnahme 156 bildet, in welche die Rastnase 132 des Rastvorsprungs 126 des Dichtungssitzes 120 eingreift, wenn das Dichtungselement 124 an dem Dichtungssitz 120 verrastet ist.
  • Ferner bildet der Abschnitt des Dichtungselements 124, der an den dem Ventilsitz 106 abgewandten Abschnitt 154 der Ringöffnung 136 angrenzt, einen Rastvorsprung 158, der in dem Zustand, in dem das Dichtungselement 124 an dem Dichtungssitz 120 verrastet ist, die Rastnase 132 des Dichtungssitzes 120 hintergreift.
  • In dem in den 1 und 2 dargestellten Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe ist die Außenseite 140 des Dichtungselements 124 von der äußeren seitlichen Begrenzungswand 160 der ringförmigen Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 durch einen ringförmigen Spalt 162 beabstandet.
  • Die Abstützfläche 142 des Dichtungselements 124 liegt in diesem Anfangszustand nur linienförmig längs ihrer Außenkante 164 an der oberen Begrenzungswand 166 der ringförmigen Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 an und ist im übrigen durch einen sich zur Ringachse 134 hin keilförmig erweiternden Spalt 168 von der oberen Begrenzungswand 166 beabstandet.
  • An ihrem inneren Rand ist die Abstützfläche 142 ferner mit einer Anschrägung 170 versehen, die dazu dient, das Einführen des Dichtungselements 124 in die Ausnehmung 122 über den Abschnitt 128 des Rastvorsprungs 126, der ebenfalls mit einer Anschrägung 171 versehen ist, hinweg zu erleichtern.
  • Der Spalt 162, der Spalt 168 und die Anschrägung 170 bilden Zwischenräume zwischen dem Dichtungselement 124 einerseits und den Begrenzungswänden 160, 166 der Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 andererseits, welche bei der Montage des Dichtungselements 124 an dem Dichtungssitz 120 das Einbringen des Dichtungselements 124 mit dem Rastvorsprung 158 in die Ausnehmung 122 und das Einrasten des Rastvorsprungs 158 des Dichtungselements 124 hinter der Rastnase 132 des Dichtungssitzes 120 ermöglichen.
  • In diesem Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe springt die Dichtkante 146 des Dichtungselements 124 über die Unterseite 176 des Dichtungssitzes 120 zu dem Ventilsitz 106 hin vor, so daß das Dichtungselement 124 mit dieser Dichtkante 146 an der dem Ventilkörper 115 zugewandten Stirnfläche 172 des Ventilsitzes 106, welche eine im wesentlichen kreisringförmige, senkrecht zur Axialrichtung 116 ausgerichtete Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 bildet, anliegen kann, um den Dichtspalt zwischen dem Ventilkörper 115 und dem Ventilsitz 106 fluiddicht abzudichten (siehe 1 und 2).
  • Dabei ist der Außenradius des Ventilsitzes 106 kleiner als der Radius der äußeren seitlichen Begrenzungswand 160 der Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120, und der Innenradius des Ventilsitzes 106 ist größer als der Außenradius des Rastvorsprungs 126 des Dichtungssitzes 120, so daß das Dichtungselement 124 im Krafthauptschluß zwischen dem Ventilsitz 106 und dem Ventilkörper 115 liegt und der Ventilkörper 115 zu keinem Zeitpunkt mit seiner Unterseite 176 an der Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 anschlagen kann. Der Ventilsitz 106 und der Ventilkörper 115 können bei dem erfindungsgemäßen Ventil 100 also niemals auf Block stehen.
  • Der Dichtungssitz 120 des Ventilkörpers 115 und der Ventilsitz 106 sind vorzugsweise aus einem metallischen Material, insbesondere aus Stahl, hergestellt.
  • Dadurch, daß das Dichtungselement 124 nicht im Kraftnebenschluß, sondern im Krafthauptschluß liegt, wird der Nachstellweg der Dichtungsbaugruppe jedoch nicht durch diese metallischen Elemente des Ventils 100 begrenzt.
  • Das Dichtungselement 124 unterliegt im wesentlichen keiner elastischen Verformung längs der Ringachse 134, wenn der Ventilkörper 115 gegen den Ventilsitz 106 gepreßt wird.
  • Das Dichtungselement 124 ist jedoch unter diesem Anpreßdruck plastisch verformbar, was dazu führt, daß sich während einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe, in welcher der Ventilkörper 115 wiederholte Male gegen den Ventilsitz 106 gepreßt wird, das Dichtungselement 124 sich plastisch so verformt, daß die Spalte 162, 168 zwischen dem Dichtungselement 124 und dem Dichtungssitz 120 durch plastisch nachfließendes Material geschlossen werden, so daß sich der Querschnitt des Dichtungselements 124 nach Abschluß der Einlaufphase an den Querschnitt der ringförmigen Ausnehmung 122 angepaßt hat und das Dichtungselement 124 mit seiner Innenseite 138, seiner Außenseite 140 und seiner Abstützfläche 142 jeweils flächig an den Begrenzungswänden der Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 anliegt und das Dichtungselement 124 die Ausnehmung 122 im wesentlichen vollständig ausfüllt (siehe 4).
  • Ferner verformt sich die Dichtfläche 144 des Dichtungselements 124 während der Einlaufphase so, daß sich die Gestalt der Dichtfläche 144 an die Gestalt der Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 anpaßt.
  • Insbesondere wird das Dichtungselement 124 durch plastisches Fließen so verformt, daß eine dem Ventilsitz 106 zugewandte, im wesentlichen kreisringförmige Anlagefläche 178 gebildet wird, welche in dem in 4 dargestellten Abdichtzustand flächig an der Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 anliegt, so daß eine besonders gute Abdichtwirkung durch die Dichtungsbaugruppe erzielt wird.
  • Vom Bereich der Dichtkante 146 wandert das Material des Dichtungselements 124 während der Einlaufphase radial nach innen, wo es einen die Anlagefläche 178 nach innen begrenzenden inneren Wulst 180 bildet, und radial nach außen, wo es einen die Anlagefläche 178 radial nach außen begrenzenden äußeren Wulst 182 bildet.
  • Wenn der in 4 dargestellte Endzustand des Dichtungselements 124 nach dem plastischen Fließen in der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe erreicht ist, werden weitere Deformationen des Dichtungselements 124 durch die Druckstabilität des Materials des Dichtungselements 124 vermieden. Das Material des Dichtungselements 124 ist somit durch Kammerung so in der Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 eingeschlossen, daß es nicht aus der Ausnehmung 122 entweichen kann und die mechanische Stabilität des Dichtungselements 124 gewährleistet ist.
  • Während der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe verringert sich der Abstand zwischen dem Ventilsitz 106 und dem Ventilkörper 115 in der Abdichtstellung aufgrund der plastischen Verformung des Dichtungselements 124. Durch die den Ventilkörper 115 gegen den Ventilsitz 106 vorspannende Druckfeder 118 ist jedoch während der Einlaufphase und nach der Einlaufphase stets eine sichere Anstellung des Dichtungselements 124 gegen den Ventilsitz 106 und somit eine einwandfreie Abdichtwirkung der Dichtungsbaugruppe gewährleistet.
  • Eine in 5 dargestellte zweite Ausführungsform eines Ventils 100 mit einer Dichtungsbaugruppe unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform lediglich dadurch, daß der Rastvorsprung 158 des Dichtungselements 124 nicht an dessen Innenseite 138, sondern statt dessen an dessen Außenseite 140 vorgesehen ist.
  • Dementsprechend ist auch die Rastnase 132 des Dichtungssitzes 120 nicht an dem zentralen Vorsprung 126 des Dichtungssitzes 120, sondern an der äußeren seitlichen Begrenzungswand 160 der Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 angeordnet.
  • In dem in 5 dargestellten Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe hintergreift der Rastvorsprung 158 des Dichtungselements 124 die Rastnase 132 des Dichtungssitzes 120, so daß das Dichtungselement 124 mit dem Dichtungssitz 120 verrastet ist.
  • Die Dichtkante 146 liegt bei dieser Ausführungsform näher an der Außenseite 140 des Dichtungselements 124 als an dessen Innenseite 138.
  • Auch bei dieser Ausführungsform verformt sich das Dichtungselement 124 während der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe plastisch, bis die Spalte zwischen dem Dichtungselement 124 und den Begrenzungswänden der Ausnehmung 122 geschlossen sind und das Dichtungselement 124 die Ausnehmung 122 im wesentlichen vollständig ausfüllt.
  • Im übrigen stimmt die in 5 dargestellte zweite Ausführungsform hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Eine in 6 dargestellte dritte Ausführungsform eines Ventils 100 mit einer Dichtungsbaugruppe unterscheidet sich von den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich dadurch, daß das Dichtungselement 124 nicht durch Verrastung, sondern durch Preßpassung in der ringförmigen Ausnehmung 122 des Dichtungssitzes 120 gehalten ist.
  • Bei dieser Ausführungsform sind somit weder an dem Dichtungselement 124 noch an dem Dichtungssitz 120 Rastnasen oder Rastvorsprünge vorgesehen.
  • Statt dessen wird der Querschnitt des ringförmigen Dichtungselements 124 so gewählt, daß er unter Aufbringung einer Eindrückkraft in die Ausnehmung 122 eindrückbar ist und nach dem Eindrücken durch Preßpassung in die Ausnehmung 122 gehalten ist.
  • Bei dieser Ausführungsform liegen somit die Innenseite 138, die Außenseite 140 und die Abstützfläche 142 des Dichtungselements 124 bereits in dem in 6 dargestellten Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe flächig an den jeweils zugeordneten Begrenzungsflächen der Ausnehmung 122 an.
  • Die Dichtkante 146 des Dichtungselements 124 ist bei dieser Ausführungsform, ebenso wie bei der vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsform, näher an der Außenseite 140 als an der Innenseite 138 des Dichtungselements 124 angeordnet.
  • Auch bei dieser Ausführungsform verformt sich das Dichtungselement 124 während einer Einlaufphase plastisch, so daß das Dichtungselement 124 nach der Einlaufphase eine im wesentlichen kreisringförmige Anlagefläche 178 aufweist, welche in der Abdichtstellung flächig an der Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 anliegt, so wie dies in 4 im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform dargestellt ist.
  • Im übrigen stimmt die in 6 dargestellte dritte Ausführungsform hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Eine in 7 dargestellte vierte Ausführungsform eines Ventils 100 mit einer Dichtungsbaugruppe unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß die dem Ventilsitz 106 zugewandte Unterseite 184 des Rastvorsprungs 126 des Dichtungssitzes 120 nicht im wesentlichen bündig ist mit der Unterseite 176 des radial außerhalb der ringförmigen Ausnehmung 122 angeordneten Abschnittes des Dichtungssitzes 120, sondern deutlich zu dem Ventilsitz 106 hin über diese Unterseite 176 übersteht.
  • Ferner ist bei dieser Ausführungsform das ringförmige Dichtungselement 124 so ausgebildet, daß es einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweist, mit einer längs der Ringachse 134 längeren Innenseite 138, einer längs der Ringachse 134 deutlich kürzer als die Innenseite 138 ausgebildeten Außenseite 140, einer im wesentlichen senkrecht zur Ringachse 134 ausgebildeten Abstützfläche 142 und einer der Abstützfläche 142 abgewandten und dem Ventilsitz 106 zugewandten Dichtfläche 144, die eine im wesentlichen kegelstumpfmantelförmige Anlagefläche 178 aufweist, welche vom unteren Rand der Außenseite 140 des Dichtungselements 124 aus in Richtung auf die Ringachse 134 abfällt und an ihrem radial inneren Rand längs eines (vom Ventilsitz 106 aus gesehen) konvex gekrümmten Abschnittes 186 in die Innenseite 138 des Dichtungselements 124 übergeht.
  • Das als Ventilsitz 106 dienende Trennrohr 108 ist bei dieser Ausführungsform an seiner dem Ventilkörper 115 zugewandten Stirnseite mit einer Anschrägung versehen, die so ausgebildet ist, daß der Ventilsitz 106 eine im wesentlichen kegelstumpfmantelförmige Anlagefläche 174 aufweist, die von der Außenseite des Ventilsitzes 106 in Richtung auf die Axialrichtung 116 hin abfällt und mit der Axialrichtung 116 im wesentlichen denselben Winkel einschließt wie die Anlagefläche 178 des Dichtungselements 124, so daß die Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 und die Anlagefläche 178 des Dichtungselements 124 im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sind.
  • In der Abdichtstellung dieser Dichtungsbaugruppe liegt das Dichtungselement 124 mit der Anlagefläche 178 flächig an der Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 an.
  • Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß bereits in dem in 7 dargestellten Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe ein flächiger Kontakt zwischen den Anlageflächen 174, 178 des Ventilsitzes 106 und des Dichtungselements 124 und somit von Anfang an eine besonders gute Abdichtwirkung der Dichtungsbaugruppe erzielt wird.
  • Auch bei dieser Ausführungsform sind Spalte 162, 168 zwischen dem Dichtungselement 124 und den Begrenzungswänden der Ausnehmung 122 im Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe, unmittelbar nach dem Einrasten des Dichtungselements 124 an dem Dichtungssitz 120, vorhanden, welche während der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe durch plastisch nachfließendes Material des Dichtungselements 124 geschlossen werden.
  • Im übrigen stimmt die in 7 dargestellte vierte Ausführungsform hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Eine in 8 dargestellte fünfte Ausführungsform eines Ventils 100 mit einer Dichtungsbaugruppe unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsform lediglich dadurch, daß die Anlagefläche 178 des Dichtungselements 124 nicht im wesentlichen kegelstumpfmantelförmig, sondern (von dem Ventilsitz 106 aus gesehen) konvex gekrümmt ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Anlagefläche 178 des Dichtungselements 124 bei dieser Ausführungsform im wesentlichen kugelausschnittsförmig ausgebildet ist.
  • Der im in 8 dargestellten Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe konvex gekrümmte Abschnitt 186 kann sich während der Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe so plastisch verformen, daß zumindest ein Teil dieses Abschnitts nach der Einlaufphase im wesentlichen kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist und dann in der Abdichtstellung flächig an der kegelstumpfmantelförmigen Anlagefläche 174 des Ventilsitzes 106 anliegt.
  • Im übrigen stimmt die in 8 dargestellte fünfte Ausführungsform hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in 7 dargestellten vierten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Eine in 9 dargestellte sechste Ausführungsform eines Ventils 100 mit einer Dichtungsbaugruppe unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß das Dichtungselement 124 nicht als ein von dem Ventilkörper 115 separates Teil ausgebildet ist, sondern statt dessen das Dichtungselement 124 einstückig mit dem Ventilkörper 115 ausgebildet ist.
  • Der Ventilkörper 115 umfaßt bei dieser Ausführungsform eine im wesentlichen zylindrische Scheibe 200 aus einem wenig elastischen, aber plastisch verformbaren Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem chemisch hoch beständigen Kunststoffmaterial, deren unterer, dem Ventilsitz 106 zugewandter Abschnitt das Dichtungselement 124 dieser Ausführungsform bildet.
  • Als geeignetes Kunststoffmaterial für die Scheibe 200 einschließlich des Dichtungselements 124 kommt insbesondere ein Fluorpolymer-Material, beispielsweise PTFE oder ein PTFE-Compound, in Betracht.
  • Das Dichtungselement 124 umfaßt einen von der Unterseite 176 des Ventilkörpers 115 zu dem Ventilsitz 106 hin vorstehenden, koaxial zu dem Ventilsitz 106 ausgerichteten ringförmigen Dichtungswulst 202 mit einer zu dem Ventilsitz 106 weisenden Dichtfläche 144, welche durch eine ringförmig umlaufende Dichtkante 146 in einen radial innerhalb der Dichtkante 146 liegenden, im wesentlichen kegelstumpfmantelförmigen inneren Dichtflächenabschnitt 148 und einen radial außerhalb der Dichtkante 146 liegenden, ebenfalls im wesentlichen kegelstumpfmantelförmigen äußeren Dichtflächenabschnitt 150 unterteilt wird. Bei der in 9 dargestellten Ausführungsform des Dichtungselements 124 liegt dabei die Dichtkante 146 näher an der Längsmittelachse des Ventilkörpers 115 als an der äußeren Mantelfläche 204 des Ventilkörpers 115.
  • Das Dichtungselement 124 unterliegt im wesentlichen keiner elastischen Verformung in der Axialrichtung 116, wenn der Ventilkörper 115 gegen den Ventilsitz 106 gepreßt wird.
  • Das Dichtungselement 124 ist jedoch unter diesem Anpreßdruck plastisch verformbar, was dazu führt, daß während einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe, in welcher der Ventilkörper 115 wiederholte Male gegen den Ventilsitz 106 gepreßt wird, das Dichtungselement 124 sich plastisch so verformt, daß sich die Gestalt der Dichtfläche 144 an die Gestalt der Anlagefläche 174 an der dem Ventilkörper 115 zugewandten Stirnseite des Ventilsitzes 106 anpaßt.
  • Durch die den Ventilkörper 115 gegen den Ventilsitz 106 vorspannende Druckfeder 118 ist hierbei während der Einlaufphase und auch nach der Einlaufphase stets eine sichere Anstellung des Dichtungselements 124 gegen den Ventilsitz 106 und somit eine einwandfreie Abdichtwirkung der Dichtungsbaugruppe gewährleistet.
  • Im übrigen stimmt die in 9 dargestellte sechste Ausführungsform hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in den 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsform einer Dichtungsbaugruppe überein, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Claims (29)

  1. Dichtungsbaugruppe für ein Ventil (100), umfassend einen Ventilsitz (106), einen relativ zu dem Ventilsitz (106) in einer Axialrichtung (116) der Dichtungsbaugruppe beweglichen Ventilkörper (115) und ein zwischen dem Ventilsitz (106) und dem Ventilkörper (115) angeordnetes Dichtungselement (124), das ein Kunststoffmaterial umfaßt und in einer Abdichtstellung der Dichtungsbaugruppe abdichtend an dem Ventilsitz (106) oder an dem Ventilkörper (115) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) im Krafthauptschluß der Dichtungsbaugruppe liegt.
  2. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) in der Axialrichtung (116) im wesentlichen nicht elastisch verformbar ist.
  3. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) in der Axialrichtung (116) und/oder in einer zu der Axialrichtung (116) senkrechten Radialrichtung der Dichtungsbaugruppe zumindest in einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe plastisch verformbar ist.
  4. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) als ein von dem Ventilsitz (106) und dem Ventilkörper (115) separates Teil ausgebildet ist.
  5. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbaugruppe einen Dichtungssitz (120) umfaßt, der eine Ausnehmung (122) aufweist, in welcher das Dichtungselement (124) zumindest teilweise angeordnet ist.
  6. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ein Volumen aufweist, das größer ist als das Volumen der Ausnehmung (122) des Dichtungssitzes (120).
  7. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe unmittelbar nach der Anordnung des Dichtungselements (124) an dem Dichtungssitz (120) mindestens ein Zwischenraum (162, 168) zwischen dem Dichtungselement (124) und dem Dichtungssitz (120) vorhanden ist.
  8. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) derart plastisch verformbar ist, daß der mindestens eine Zwischenraum (162, 168) nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe im wesentlichen geschlossen ist.
  9. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe die Ausnehmung (122) des Dichtungssitzes (120) im wesentlichen vollständig ausfüllt.
  10. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (122) des Dichtungssitzes (120) ringförmig ausgebildet ist.
  11. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ringförmig ausgebildet ist.
  12. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) mit dem Dichtungssitz (120) verrastet ist.
  13. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ringförmig ausgebildet ist und an seiner der Ringöffnung (136) zugewandten Innenseite (138) mit dem Dichtungssitz (120) verrastet ist.
  14. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ringförmig ausgebildet ist und an seiner der Ringöffnung (136) abgewandten Außenseite (140) mit dem Dichtungssitz (120) verrastet ist.
  15. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) durch Preßpassung an dem Dichtungssitz (120) gehalten ist.
  16. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) einstückig mit dem Ventilkörper (115) oder einstückig mit dem Ventilsitz (106) ausgebildet ist.
  17. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) eine – zumindest in einem Anfangszustand der Dichtungsbaugruppe unmittelbar nach dem Anordnen des Dichtungselements (124) an dem Dichtungssitz (120) – zu dem Ventilsitz (106) oder zu dem Ventilkörper (115) hin vorspringende Dichtkante (146) aufweist.
  18. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ringförmig ausgebildet ist und die Dichtkante (146) näher an der der Ringöffnung (136) des Dichtungselements (124) zugewandten Innenseite (138) des Dichtungselements (124) als an der der Ringöffnung (136) abgewandten Außenseite (140) des Dichtungselements (124) liegt.
  19. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ringförmig ausgebildet ist und die Dichtkante (146) näher an der der Ringöffnung (136) des Dichtungselements (124) abgewandten Außenseite (140) des Dichtungselements (124) als an der der Ringöffnung (136) zugewandten Innenseite (138) des Dichtungselements (124) liegt.
  20. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (106) oder der Ventilkörper (115) eine dem Dichtungselement (124) zugewandte Anlagefläche (174) aufweist und das Dichtungselement (124) – zumindest nach einer Einlaufphase der Dichtungsbaugruppe – eine zu der Anlagefläche (174) des Ventilsitzes (106) bzw. des Ventilkörpers (115) komplementäre Anlagefläche aufweist, mit welcher das Dichtungselement (124) in einer Abdichtstellung flächig an die Anlagefläche (174) des Ventilsitzes (106) bzw. des Ventilkörpers (115) flächig anlegbar ist.
  21. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) eine dem Ventilsitz (106) oder dem Ventilkörper (115) zugewandte Anlagefläche (178) aufweist, mit welcher das Dichtungselement (124) in einer Abdichtstellung an den Ventilsitz (106) bzw. an den Ventilkörper anlegbar ist, wobei die Anlagefläche (178) des Dichtungselements (124) im wesentlichen kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist.
  22. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) eine dem Ventilsitz (106) oder dem Ventilkörper (115) zugewandte Anlagefläche (178) aufweist, mit welcher das Dichtungselement (124) in einer Abdichtstellung an den Ventilsitz (106) bzw. an den Ventilkörper (115) anlegbar ist, wobei die Anlagefläche (178) des Dichtungselements (124) – vom Ventilsitz (106) bzw. vom Ventilkörper (115) aus gesehen – konvex gekrümmt ist.
  23. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (178) des Dichtungselements (124) im wesentlichen kugelausschnittsförmig ausgebildet ist.
  24. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (106) eine dem Dichtungselement (124) zugewandte Anlagefläche (174) aufweist, an welche das Dichtungselement (124) in einer Abdichtstellung anlegbar ist, wobei die Anlagefläche (174) des Ventilsitzes (106) ringförmig ausgebildet ist.
  25. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (174) des Ventilsitzes (106) im wesentlichen kreisringförmig ausgebildet ist.
  26. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (174) des Ventilsitzes (106) im wesentlichen kegelstumpfmantelförmig ausgebildet ist.
  27. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) und der Ventilsitz (106) oder der Ventilkörper gegeneinander elastisch vorgespannt sind.
  28. Dichtungsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) ein Fluorpolymer-Material, insbesondere ein Polytetrafluorethylen-Material, und/oder ein Fluorpolymer-Compound, insbesondere ein Polytetrafluorethylen-Compound, umfaßt.
  29. Dichtungsbaugruppe nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (124) im wesentlichen vollständig aus einem Fluorpolymer-Material, insbesondere aus einem Polytetrafluorethylen-Material, und/oder aus einem Fluorpolymer-Compound, insbesondere aus einem Polytetrafluorethylen-Compound, gebildet ist.
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