DE102004037282A1 - Servomotor - Google Patents
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-
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-
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Abstract
Ein Servomotor, insbesondere für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeuges weist einen Zylinder mit zwei Arbeitsräumen auf. In dem Zylinder ist ein Kolben dichtend zusammen mit einer Kolbenstange axial verschiebbar. An beiden Enden der Zylinder ist eine hydraulische Abschalteinrichtung vorgesehen, wobei die hydraulische Abschalteinrichtung den druckbelasteten Arbeitsraum entspannt, bevor der Kolben einen mechanischen Endanschlag erreicht hat. Die hydraulische Abschalteinrichtung weist hierzu eine Bypassleitung mit einem Schaltelement zur Regelung der Strömungsrichtung aus. Die Bypassleitung ist derart positioniert, dass der Kolben vor Erreichen des mechanischen Endanschlages die Bypassleitung überfährt und eine Verbindung mit dem druckbelasteten Arbeitsraum hergestellt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Servomotor, insbesondere für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeuges, mit einem zwei Arbeitsräume aufweisenden Zylinder gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 9.
- Ein gattungsgemäßer Servomotor ist aus der
DE 44 35 848 A1 bekannt. - Bei Hilfskraftlenkungen, insbesondere bei Zahnstangenhydrolenkungen, stellt sich am Endanschlag ungewollt der maximale Öldruck ein, wodurch eine erhöhte Pumpentätigkeit bis zum Abregeldruck ausgelöst wird. Da die eigentliche Lenkbewegung abgeschlossen ist, handelt es sich dabei um eine unnötige Leistungssteigerung der Pumpe, welche nicht unerhebliche Pumpengeräusche bedingt, zu einer Ölerhitzung führt, die die Ölpumpe beschädigen kann, die gelegentlich Kavitation in der Pumpe hervorruft und die ein Abfallen der Motordrehzahl bedingt, die je nach Nachregelungsfähigkeit des Motors, welche mit erheblichen zusätzlichen Kosten verbunden ist, bis zum Motorstillstand führen kann, sowie einen erhöhten Energieverbrauch erfordert.
- Aus der
DE 197 35 979 A1 ist eine Hilfskraftlenkung bekannt bei der zur Endabschaltung vorgesehen ist, den Kolben mit einer achsparallelen durchgehenden Bohrung zu versehen, in der ein von einer Feder beaufschlagter Stößel angeordnet ist, der mit der Führung für die Kolbenstange oder dem Zylindergehäuse zusammenwirkt. - Ein derartiger schaltender Kolben erfordert eine Vielzahl von zusätzlichen Bauteilen und bedingt einen entsprechend hohen Montageaufwand.
- Aus der WO 98/22718 ist eine hydraulische Abschalteinrichtung in den Endlagen eines Zylinders bekannt. Diese Abschalteinrichtung soll das harte Anlaufen des Kolbens gegen die Endanschläge verhindern. Dabei ist auf dem Kolben ein Loskolben mit begrenzter Wegverschieblichkeit angeordnet. Der Loskolben dichtet gegen Dichtkanten des Kolbens ab. Die Dichtkanten steuern dabei einen im Kolben angeordneten Umgehungskanal.
- An den Endanschlägen des Zylinders ist jeweils eine Buchse mit einem umlaufenden Bund vorgesehen. Kommt nunmehr der Kolben an den Endanschlag, so stößt der Bund der Buchse den Loskolben von einer Dichtkante weg, so dass die beiden Arbeitsräume des Zylinders über den Umgehungskanal miteinander verbunden sind. Der Betriebsdruck kann sich somit von dem beaufschlagten Arbeitsraum zum unbeaufschlagten Arbeitsraum entspannen.
- Der Nachteil bei der WO 98/22718 ist dabei die Bauteilvielfalt sowie der erhöhte Montageaufwand. Einerseits muss der Kolben entsprechend modifiziert werden und andererseits sind Maßnahmen an den Enden des Zylinders notwendig, um eine Buchse mit einem entsprechenden Bund auszubilden.
- Aus der gattungsgemäßen Schrift, der
DE 44 35 848 A1 , ist es bekannt, dass der Zylinder an beiden Enden an seiner zylindrischen Innenwand mehrere Längsnuten aufweist. Durch diese Einrichtung sind in den mittleren Kolbenstellungen die Arbeitsräume voneinander getrennt, während an beiden Enden des Zylinders kurz vor dem mechanischen Endanschlag des Kolbens eine Verbindung zwischen den beiden Arbeitsräumen hergestellt wird. Dadurch wird der Druck in dem druckbeaufschlagten Arbeitsraum in den jeweils anderen Arbeitsraum abgebaut bzw. auf ein definiertes Niveau reduziert. Die Verbindung zwischen den Arbeitsräumen wird somit durch das Überfahren der Längsnut durch den Kolben hergestellt. Von Nachteil ist dabei, dass eine solche Abschalteinrichtung beim Zurücklenken in die andere Lenkrichtung zunächst noch keinen bzw. nur einen reduzierten Druck aufbauen kann, da der Kolben zuerst eine kurze Wegstrecke zurücklegen muss, um die Längsnut zu schließen. Während dieser Zeit steht keine bzw. nur eine reduzierte Servokraft zur Verfügung und der Fahrer muss die gesamte bzw. eine erhöhte Lenkkraft von Hand aufbringen. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Servomotor mit einer Abschalteinrichtung zu schaffen, durch die sichergestellt ist, dass schon zu Beginn des Zurücklenkens aus einer Endstellung die volle Servokraft zur Verfügung steht, wobei die Abschalteinrichtung einen einfachen Aufbau mit wenigen Bauteilen aufweisen und einen geringen Montageaufwand verursachen soll.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auch durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 9 gelöst.
- Dadurch, dass der Kolben vor Erreichen des mechanischen Endanschlages eine Bypassleitung überfährt, wird eine Verbindung mit dem druckbelasteten Arbeitsraum hergestellt, durch die der Betriebsdruck in dem druckbelasteten Arbeitsraum entspannt werden kann. Dies kann derart erfolgen, dass der Kolben am Ende seines Hubs nicht mehr oder nur gedämpft an den Endanschlägen des Zylinders anschlägt. Durch die Bypassleitung wird der Druck in dem druckbelasteten Arbeitsraum kurz vor dem mechanischen Endanschlag auf ein gewünschtes Niveau reduziert. Das Druckniveau kann beispielsweise durch einen definierten Durchmesser der Bypassleitung bzw. eine integrierte Drosselstelle bestimmt werden. Durch ein Schaltelement zur Regelung der Strömungsrichtung kann in einfacher Weise sichergestellt werden, dass die Bypassleitung beim Zurücklenken geschlossen wird, so dass sich in dem das Zurücklenken unterstützenden Arbeitsraum sofort ein hydraulischer Druck aufbauen kann. Gegebenenfalls kann dabei vorgesehen sein, dass das Schaltelement zusätzliche Steuerkanten aufweist oder federnd unterstützt ist, so dass die Schließbewegung bzw. die Öffnungsbewegung des Schaltelementes gegebenenfalls gedämpft ist.
- Durch die erfindungsgemäße Lösung wird mit wenigen Bauteilen, einem geringen Montageaufwand und einer geringen Bauraumanforderung erreicht, dass der druckbelastete Arbeitsraum definiert entspannt wird, kurz bevor der Kolben den mechanischen Endanschlag des Zylinders erreicht. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Lösung sichergestellt, dass aus der Endstellung unmittelbar mit hydraulischer Unterstützung zurückgelenkt werden kann. Es steht somit sofort eine entsprechende Servokraft zur Unterstützung der vom Fahrer eingeleiteten Lenkbewegung zur Verfügung.
- Gemäß der in Anspruch 9 beschriebenen Lösung kann auf ein Schaltelement zur Regelung der Strömungsrichtung verzichtet werden, wenn die Bypassleitung derart gestaltet ist, dass die über die Bypassleitung abfließende Ölmenge so gering ist, dass kein bzw. kein wesentlicher Druckabbau in dem druckbelasteten Arbeitsraum entsteht. In Versuchen hat sich dabei herausgestellt, dass die über die Bypassleitung abfließende Ölmenge, auch wenn kein Druck abgebaut wird, zu deutlichen Vorteilen gegenüber dem Stand der Technik führt, da durch die abfließende Ölmenge eine zu starke Ölerhitzung, die die Ölpumpe beschädigen bzw. Kavitation hervorrufen kann, verhindert werden kann. Darüber hinaus führt die abfließende Ölmenge auch dazu, dass die Pumpengeräusche reduziert werden und es wird eine unnötige Leistungssteigerung der Pumpe vermieden. Durch die gemäß Anspruch 9 vorgesehene Gestaltung der Bypassleitung, die ein Abfließen der Ölmenge ohne einen wesent lichen Druckverlust ermöglicht, wird auch sichergestellt, dass aus der Endstellung unmittelbar mit hydraulischer Unterstützung zurückgelenkt werden kann. Zwar kann im Bereich des Endanschlages eine bestimmte Ölmenge aus dem zum Zurücklenken vom Endanschlag druckbelasteten Arbeitsraum abfließen, jedoch wird aufgrund der Gestaltung der Bypassleitung ein Druckabbau im wesentlichen verhindert, so dass aus der Endstellung unmittelbar mit voller hydraulischer Unterstützung zurückgelenkt werden kann, obwohl durch die Bypassleitung zu Beginn der Rücklenkbewegung eine geringe Ölmenge abfließt.
- Von Vorteil ist es, wenn die Bypassleitung von der Innenwandung des Zylinders zu einem Rohrleitungsanschluss des Zylinders führt. Von Vorteil ist es außerdem, wenn gemäß der in Anspruch 1 beanspruchten Ausführung das Schaltelement zur Regelung der Strömungsrichtung in den Rohrleitungsanschluss integriert ist.
- Durch diese Maßnahmen lässt sich die erfindungsgemäße Lösung in besonders einfacher Weise, mit geringem Montageaufwand und wenigen Bauteilen realisieren. Der konventionelle Aufbau des Zylinders, des Kolbens und der Endanschläge kann somit erhalten bleiben. Die Integration der erfindungsgemäßen Lösung in den Rohrleitungsanschluss lässt sich mit einem geringen Zusatzaufwand realisieren.
- Der Zylinderanschluss kann in unterschiedlichen Ausführungen, beispielsweise in Überwurfschrauben-Ausführung oder z.B. als Ringstück-Hohlschraubenanschluss ausgeführt sein. Die erfindungsgemäße Lösung lässt sich auf alle Anschlusskonzepte übertragen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Nachfolgend sind anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt:
-
1 eine Prinzipdarstellung eines Teiles eines Servomotors mit einem zwei Arbeitsräume aufweisenden Zylinder, wobei ein Arbeitsraum druckbelastet und ein Kolben bis kurz vor einen mechanischen Endanschlag des Zylinders ausgelenkt ist, wobei der Kolben bereits eine Bypassleitung überfahren hat, so dass die Bypassleitung mit dem druckbelasteten Arbeitsraum verbunden ist; -
2 eine Ausschnittsvergrößerung der1 ; -
3 eine Prinzipdarstellung eines Teils des Servomotors gemäß1 , wobei der Arbeitsraum, der ein Zurücklenken von dem Endanschlag unterstützt, durch einen Rohrleitungsanschluss druckbelastet ist, wodurch sich der Kolben von dem Endanschlag wegbewegt; -
4 eine Ausschnittsvergrößerung gemäß3 ; und -
5 eine Prinzipdarstellung einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung. - Das Ausführungsbeispiel zeigt einen Servomotor
1 für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeuges. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich dabei in besonderem Maße für hydraulische Zahnstangen-Hilfskraftlenkungen. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Kraftfahrzeuglenkungen beschränkt, vielmehr lässt sich der erfindungsgemäße Servomotor1 auch in einer Vielzahl anderer Bereiche vorteilhaft einsetzen. - Hydraulische Hilfskraftlenkungen sowie Servomotoren sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt, wozu beispielsweise auf die
DE 44 35 848 A1 und die WO 98/22718 verwiesen wird, weshalb nachfolgend hierauf nicht näher eingegangen wird. - Wie aus den Figuren ersichtlich ist, weist ein Servomotor
1 einen Zylinder2 mit zwei Arbeitsräumen3 ,4 auf. In dem Zylinder2 ist ein Kolben5 dichtend zusammen mit einer Kolbenstange6 axial verschiebbar. Der Zylinder2 weist an seinen beiden Enden jeweils einen mechanischen Endanschlag7 auf, wobei im Ausführungsbeispiel lediglich ein Ausschnitt des Servomotors1 dargestellt ist, der einen (rechten) Endanschlag7 des Zylinders2 zeigt. Das andere Ende des Zylinders2 kann analog aufgebaut sein. - Die Endanschläge
7 können – in nicht dargestellter Weise – auch unabhängig von dem Zylinder2 ausgebildet sein, z.B. über Spurstangen und Gehäuseanschlagflächen. - Die Arbeitsräume
3 ,4 sind in üblicher Weise durch Dichtungen8 nach außen abgedichtet. Die Kolbenstange6 ist über Lager9 an den Enden des Zylinders2 gelagert und geführt. Der Kolben5 trägt einen Dichtring10 , der durch einen O-Ring11 unterstützt ist. Der Dichtring10 und der O-Ring11 sind in einer Ringnut des Kolbens5 mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt montiert. Da der Servomotor1 im Ausführungsbeispiel ein Bestandteil einer Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge darstellen soll, ist die Kolbenstange6 mit einer (nicht dargestellten) Zahnstange verbunden. Im allgemeinen ist die Kolbenstange6 mit der Zahnstange einteilig ausgebildet. - Um zu vermeiden, dass der Kolben
5 am Ende seines Hubes an den Endanschlägen7 des Zylinders2 anschlägt, ist an beiden Enden des Zylinders2 eine hydraulische Abschalteinrichtung12 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel ist dabei lediglich eine hydraulische Abschalteinrichtung12 dargestellt, wobei jedoch an beiden Enden des Zylinders2 eine hydraulische Abschalteinrichtung vorgesehen ist. Die hydraulische Abschalteinrichtung12 bewirkt, dass der druckbelastete Arbeitsraum3 bzw.4 entspannt wird, kurz bevor der Kolben5 den zugeordneten mechanischen Endanschlag7 erreicht. - Gemäß
1 und2 ist der Arbeitsraum3 druckbelastet, wodurch der Kolben5 in seine rechte Endlage gedrückt wird. Erfindungsgemäß ist dabei eine Bypassleitung13 derart positioniert, dass der Kolben5 vor Erreichen des mechanischen Endanschlages7 die Bypassleitung13 überfährt und eine Verbindung mit dem druckbelasteten Arbeitsraum3 hergestellt ist. Im Ausführungsbeispiel führt die Bypassleitung13 dabei von der Innenwandung des Zylinders3 zu einem Rohrleitungsanschluss14 des Zylinders2 . Der Rohrleitungsanschluss14 dient in bekannter Weise dazu Hydraulikmittel in den Arbeitsraum4 einströmen bzw. aus diesem wieder ausströmen zu lassen. Prinzipiell kann die Bypassleitung13 den Druck aus dem druckbelasteten Arbeitsraum3 auch in andere Bereiche, beispielsweise direkt in den unbelasteten Arbeitsraum4 oder einen Ölbehälter abführen bzw. entspannen, eine Ableitung des Betriebsdrucks aus dem druckbelasteten Arbeitsraum3 zu dem Rohrleitungsanschluss14 hat sich jedoch als besonders geeignet herausgestellt. - In
2 ist der in dem Arbeitsraum3 anliegende Druck bzw. dessen Wirkung auf den Kolben5 durch das Bezugszeichen p und den zugeordneten Richtungspfeil dargestellt. Die daraus resultierende Bewegungsrichtung des Kolbens5 ist ebenfalls durch einen Pfeil symbolisiert. Der Druck in dem Arbeitsraum3 entspannt sich dabei durch die Bypassleitung13 über den Rohrleitungsanschluss14 zu einem nicht dargestellten Ölbehälter. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die hydraulische Abschalteinrichtung12 ein Schaltelement15 zur Regelung der Strömungsrichtung der Bypassleitung13 aufweist. Das Schaltelement15 öffnet dabei die Bypassleitung13 , sobald der beim Anfahren des Kolbens5 an den Endanschlag7 druckbelastete Arbeitsraum3 mit der Bypassleitung13 verbunden ist. Das Schaltelement15 schließt die Bypassleitung13 , sobald sich in dem entgegengesetzt wirkenden Arbeitsraum4 , d.h. dem Arbeitsraum, der druckbelastet wird, wenn der Kolben5 von dem Endanschlag7 zurückgelenkt werden soll, ein Betriebsdruck aufbaut. - Das Schaltelement
15 ist im Ausführungsbeispiel zur Regelung der Strömungsrichtung in dem Rohrleitungsanschluss14 integriert. Das Schaltelement ist dabei im Ausführungsbeispiel als Schaltscheibe15 ausgebildet. Beim Weglenken von der Endposition gemäß1 und2 , d.h. vom Endanschlag7 , schaltet die, in der einfachsten Ausführung lediglich eingelegte Schaltscheibe15 sofort selbständig aufgrund der wechselnden Öldurchströmung, versperrt somit die Bypassleitung13 und ermöglicht einen normalen Druckaufbau zum Weglenken vom Hubende. Dies ist in den3 und4 dargestellt. Durch den Rohrleitungsanschluss14 wird dabei der Arbeitsraum4 druckbeaufschlagt (siehe Richtungspfeil p). Der Kolben5 bewegt sich somit von dem Endanschlag7 weg. - Die Schaltscheibe
15 kann gegebenenfalls selbstfedernd (ähnlich wie eine Tellerfeder oder eine geformte Feder) ausgelegt werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Schaltscheibe15 federunterstützt oder als Kombiteil ausgebildet ist. Alternativ sind auch andere Schaltversionen bis hin zu sogenannten Rückschlagventilen möglich. Hierbei werden aus dem allgemeinen Stand der Technik eine Vielzahl von Möglichkeiten nahegelegt. Wesentlich ist dabei lediglich, dass die Schaltscheibe15 die Strömungsrichtung durch die Bypassleitung13 regelt. Somit kann sichergestellt werden, dass auch in einer Endstellung des Kolbens5 der Lenkwunsch eines Fahrers, der diesen über eine Lenkhandhabe einleitet und auf ein Lenkventil über trägt, sofort von einer hydraulischen Lenkkraft unterstützt wird. - In einer weiterführenden bzw. alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass über die Bypassleitung
13 aus dem druckbelasteten Arbeitsraum3 Druck (d.h. nicht nur Volumen) abbaubar ist. Der Druckabbau kann dabei definiert, z.B. gesteuert über den Querschnitt der Bypassleitung13 erfolgen, sodass sich ein definiertes Druckniveau in dem druckbelasteten Arbeitsraum3 einstellt. -
5 zeigt eine Ausführungsform gemäß Anspruch 9, wobei die in5 dargestellte Ausführungsform lediglich hinsichtlich der Gestaltung der Bypassleitung13 und dem Entfall des Schaltelements15 von der1 abweicht. Die in1 und5 mit den gleichen Bezugszeichen versehenen Teile können sich hinsichtlich Aufbau und Funktion folglich entsprechen. Gemäß5 ist die Bypassleitung13 mit einer Drosselstelle16 bzw. einer Blende versehen, welche die abfließende Ölmenge (bzw. bei einem Zurücklenken aus der Endstellung die umgekehrt fließende Ölmenge) derart gering hält, dass sich in dem druckbelasteten Arbeitsraum kein bzw. kein wesentlicher Druckabbau einstellt. Auf den Einsatz eines Schaltelements15 zur Regelung der Strömungsrichtung kann somit verzichtet werden. Alternativ zu der in5 dargestellten Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass die Bypassleitung13 derart gestaltet ist, dass die über die Bypassleitung13 abfließende Ölmenge auch ohne den Einsatz einer Drosselstelle16 derart gering ist, dass kein bzw. kein wesentlicher Druckabbau in dem druckbelasteten Arbeitsraum3 entsteht. Dies kann beispielsweise durch die Wahl eines entsprechend geringen Durchmessers der Bypassleitung13 erfolgen. -
- 1
- Servomotor
- 2
- Zylinder
- 3,4
- Arbeitsraum
- 5
- Kolben
- 6
- Kolbenstange
- 7
- Endanschlag
- 8
- Dichtung
- 9
- Lager
- 10
- Dichtring
- 11
- O-Ring
- 12
- hydraulische Abschalteinrichtung
- 13
- Bypassleitung
- 14
- Rohrleitungsanschluss
- 15
- Schaltelement
- 16
- Drosselstelle, Blende
Claims (11)
- Servomotor, insbesondere für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeuges, mit einem zwei Arbeitsräume aufweisenden Zylinder, indem ein Kolben dichtend zusammen mit einer Kolbenstange axial verschiebbar ist und mit einer hydraulischen Abschalteinrichtung an beiden Enden des Zylinders zur Entspannung des druckbelasteten Arbeitsraumes bevor der Kolben einen mechanischen Endanschlag erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Abschalteinrichtung (
12 ) eine Bypassleitung (13 ) mit einem Schaltelement (15 ) zur Regelung der Strömungsrichtung aufweist, wobei die Bypassleitung (13 ) derart positioniert ist, dass der Kolben (5 ) vor Erreichen des mechanischen Endanschlages (7 ) die Bypassleitung (13 ) überfährt und eine Verbindung mit dem druckbelasteten Arbeitsraum (3 ,4 ) hergestellt ist. - Servomotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitung (
13 ) von der Innenwandung des Zylinders (2 ) zu einem Rohrleitungsanschluss (14 ) des Zylinders (2 ) führt. - Servomotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (
15 ) die Bypassleitung (13 ) öffnet, sobald der beim Anfahren des Kolbens (5 ) an den Endanschlag (7 ) druckbelastete Arbeitsraum (3 ,4 ) mit der Bypassleitung (13 ) verbunden ist und schließt, sobald der entgegengesetzt wirkende Arbeitsraum (3 ,4 ) druckbelastet wird. - Servomotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (
15 ) zur Regelung der Strömungsrichtung in den Rohrleitungsanschluss (14 ) integriert ist. - Servomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement als Schaltscheibe (
15 ) ausgebildet ist. - Servomotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltscheibe (
15 ) federnd auslegt und/oder federunterstützt ist. - Servomotor nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltscheibe (
15 ) als Rückschlagventil ausgebildet ist. - Servomotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass über die Bypassleitung (
13 ) aus dem druckbelasteten Arbeitsraum (3 ,4 ) Druck abbaubar ist. - Servomotor, insbesondere für eine Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeuges, mit einem zwei Arbeitsräume aufweisenden Zylinder, indem ein Kolben dichtend zusammen mit einer Kolbenstange axial verschiebbar ist und mit einer hydraulischen Abschalteinrichtung an beiden Enden des Zylinders zur Entspannung des druckbelasteten Arbeitsraumes bevor der Kolben einen mechanischen Endanschlag erreicht, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Abschalteinrichtung (
12 ) eine Bypassleitung (13 ) aufweist, wobei die Bypassleitung (13 ) derart positioniert ist, dass der Kolben (5 ) vor Erreichen des mechanischen Endanschlages (7 ) die Bypassleitung (13 ) überfährt und eine Verbindung mit dem druckbelasteten Arbeitsraum (3 ,4 ) hergestellt ist, wobei die Bypassleitung (13 ) derart ausgestaltet ist, dass eine über die Bypassleitung (13 ) abfließende Ölmenge derart gering ist, dass kein wesentlicher Druckabbau in dem druckbelasteten Arbeitsraum (3 ,4 ) entsteht. - Servomotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die abfließende Ölmenge durch den Durchmesser der Bypassleitung (
13 ) und/oder eine in der Bypassleitung (13 ) integrierte Drosselstelle (16 ) definiert ist. - Servomotor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bypassleitung (
13 ) von der Innenwandung des Zylinders (2 ) zu einem Rohrleitungsanschluss (14 ) des Zylinders führt.
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---|---|---|---|
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DE102004037282A1 true DE102004037282A1 (de) | 2006-02-16 |
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---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
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2004
- 2004-07-31 DE DE200410037282 patent/DE102004037282A1/de not_active Withdrawn
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