DE102004037049A1 - Luftversorgungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Luftversorgungsvorrichtung (24) für sanitäre Flüssigkeitsbehälter (12), insbesondere eine Luftversorgungsvorrichtung für Whirlpools, mit wenigstens zwei Luftauslässen (26), welche der Versorgung von sich im Flüssigkeitsbehälter (12) befindlichen Luftaustragsöffnungen (18) zum Einblasen von Luft (22) in den Flüssigkeitsbehälter (12) dienen, wobei die Luftversorgungsvorrichtung wenigstens eine zeitlich veränderliche Verteileinrichtung (28, 34) aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass der Luftaustrag wenigstens zweier Luftauslässe (26) relativ zueinander veränderlich ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Luftversorgungsvorrichtung für sanitäre Flüssigkeitsbehälter, wie insbesondere eine Luftversorgungsvorrichtung für Whirlpools, mit wenigstens zwei Luftauslässen, welche der Versorgung von sich im Flüssigkeitsbehälter befindlichen Luftaustragsöffnungen zum Einblasen von Luft als sprudelndes Gas in den Flüssigkeitsbehälter dienen.
- Derartige Luftversorgungsvorrichtungen für Flüssigkeitsbehälter sind für unterschiedliche Einsatzzwecke bekannt.
- So werden derartige Luftversorgungsvorrichtungen beispielsweise für Aquarien zum Einblasen von Luft verwendet, um das Wasser mit Sauerstoff anzureichern.
- Ein weiterer beliebter Anwendungszweck sind sog. Whirlpools, die der Entspannung oder aber auch therapeutischen Zwecken dienen können. Bei diesen wird zu Massagezwecken von unten her Luft in eine mit entsprechenden Düsen versehene Badewanne eingeblasen.
- Bekannte Luftversorgungsvorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sich bei diesen allenfalls die Intensität der Luftsprudelung insgesamt ändern lässt. Beispielsweise sind Luftversorgungsvorrichtungen bekannt, die über einen Drehschalter mit mehreren Schaltstufen bzw. über einen stufenlosen Drehschalter unterschiedlich stark eingestellt werden können, bei denen sich also das austretende Volumen pro Zeiteinheit, und damit die Intensität der Luftsprudelung des Gesamtsystems ändert. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass bei einem derartigen System der Luftaustrag aus den einzelnen Luftdüsen relativ zueinander konstant bleibt.
- Es ist daher nicht möglich, den Ort bzw. die Zone der Sprudelung zeitlich veränderlich zu gestalten. Eine derartige zeitliche Veränderung des Orts oder der Zone der Sprudelung, bzw. des Orts oder der Zone der Sprudelung mit maximaler Intensität, kann jedoch einen zusätzlichen Massageeffekt sowie einen zusätzlichen Entspannungseffekt mit sich bringen.
- Der Erfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Luftversorgungsvorrichtung nach dem Stand der Technik derartig weiterzubilden, dass diese einen zusätzlichen Massageeffekt bzw. einen zusätzlichen entspannenden Effekt bieten kann, so dass damit Whirlpools od. dgl. sanitäre Flüssigkeitsbehälter in neuer Weise Komfort und Nutzwert bieten.
- Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar sein.
- Es wird vorgeschlagen, eine Luftversorgungsvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere eine Luftversorgungsvorrichtung für Whirlpools, mit wenigstens zwei Luftauslässen, welche der Versorgung von sich im Flüssigkeitsbehälter befindlichen Luftaustragsöffnungen zum Einblasen von Luft in den Flüssigkeitsbehälter bedienen, derart weiterzubilden, dass die Luftversorgungsvorrichtung wenigstens eine zeitlich veränderliche Verteileinrichtung aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass der Luftaustrag wenigstens zweier Luftauslässe relativ zueinander veränderlich ist. Dabei soll der Begriff „Luft" im Rahmen der vorliegenden Erfindung all diejenigen Luft- bzw. Gasgemische aufweisen, wel che typischerweise zum Einblasen bzw. Erzeugen von Sprudeleffekten in Badewannen, Whirlpools od. dgl. vorgesehen oder geeignet sind, eingeschlossen geeignet aromatisierte oder mit Heilstoffen versehene Luftströme.
- Wenn eine derartige Luftversorgungsvorrichtung bei einem Flüssigkeitsbehälter verwendet wird, also Luftaustragsöffnungen des Flüssigkeitsbehälters mit den Luftauslässen der Luftversorgungsvorrichtung verbunden werden, kann dank der vorgeschlagenen Luftversorgungsvorrichtung im Flüssigkeitsbehälter, insbesondere in einem Whirlpool, der Ort/die Zone der Sprudelung bzw. der Ort/die Zone der maximalen/minimalen Sprudelintensität auf einfache Weise veränderlich gestaltet werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass bei vielen bereits vorhandenen Flüssigkeitsbehältern auch eine Nachrüstung mit der vorgeschlagenen Luftversorgungsvorrichtung denkbar ist. Es ist dazu lediglich erforderlich, dass unterschiedliche Luftaustragsöffnungen bzw. unterschiedliche Gruppen von Luftaustragsöffnungen über separate Zuführungsleitungen mit Luft versorgt werden. Dies ist jedoch in vielen der bereits vorhandenen Flüssigkeitsbehältern der Fall.
- Der relativ zueinander veränderliche Luftaustrag der Luftauslässe kann durch Ein- und Ausschalten, mehrere Schaltstufen oder aber auch stufenlos zueinander verändert werden. Durch den unterschiedlichen Luftaustrag aus den Luftauslässen (Luftvolumen pro Zeiteinheit) werden die Luftaustragsöffnungen, die mit den Luftauslässen verbunden sind, ebenfalls in Abhängigkeit von der Zeit relativ zueinander unterschiedlich stark mit Gas versorgt, sprudeln also unterschiedlich stark.
- Vorteilhaft ist es, wenn wenigstens eine Temperier- bzw. Heizvorrichtung zum Anwärmen der geförderten Luft vorgesehen ist. Dies kann für den Benutzer eines Whirlpools besonders komfortabel sein, da er mit körperwarm angewärmter Luft besprudelt werden kann, er also kein unangenehmes Käl tegefühl empfindet. Darüber hinaus ist es mit der vorgeschlagenen Ausbildung möglich, dass das erwärmte Gas die Flüssigkeit erwärmen kann und somit eine erhöhte Flüssigkeitstemperatur auch über längere Zeiträume aufrechterhalten werden kann. Ergänzend oder alternativ kann die Temperier- bzw. Heizvorrichtung zum Kühlen der geförderten Luft eingerichtet sein, etwa mit dem Zweck, eine gesonderte therapeutische bzw. medizinische Wirkung entsprechend dem Kneipp'schen Gedanken zu erreichen.
- Vorzugsweise weist die Verteileinrichtung eine Mehrzahl von Ventileinrichtungen auf. Durch entsprechendes Einschalten bzw. unterschiedlich starkes Öffnen einer der Ventileinrichtungen kann die damit in Verbindung stehende Luftaustragsöffnung bzw. die damit in Verbindung stehende Gruppe von Luftaustragsöffnungen mit einem entsprechenden Luftaustrag beaufschlagt werden. Durch unterschiedliches Einstellen unterschiedlicher Ventileinrichtungen in Abhängigkeit von der Zeit, kann der gewünschte Effekt einer zeitlichen Veränderung des Orts der Sprudelintensität erzielt werden. Es sind jedoch auch andere Ausbildungen als mit einer Mehrzahl von Ventileinrichtungen denkbar.
- Wenn zumindest Teile der Verteileinrichtung elektrisch und/oder pneumatisch ansteuerbar sind, kann üblicherweise auf kommerziell erhältliche Komponenten zurückgegriffen werden. Eine gesonderte Herstellung von Spezialbauteilen kann dann weitgehend entfallen. Insbesondere bei einer elektrischen Ansteuerung kann auch die Ansteuervorrichtung besonders einfach, insbesondere auch mit Rückgriff auf elektronische Komponenten bzw. auf eine Computeransteuerung, z.B. einen Einplatinenrechner, zurückgegriffen werden. Dies kann auch für pneumatisch ansteuerbare Verteileinrichtungen gelten, da sämtliche elektrischen Logik-Schaltkreise auch als pneumatisches Bauteil, kommerziell erhältlich sind.
- Möglich ist es auch, dass zumindest Teile der Verteileinrichtung mechanisch ansteuerbar sind. In diesem Fall kann eine Ansteuerung beispielsweise einfach mittels eines Elektromotors erfolgen. Der Antrieb kann auch über ein Getriebe von dem Elektromotor angetrieben werden, der zur Erzeugung des Gasstromes verwendet wird. Werden externe Gas bzw. Luftquellen verwendet, ist es auch denkbar, dass ein Motor verwendet wird, der seine Energie aus dem Luftstrom bezieht.
- Ein besonders günstiger Aufbau kann sich ergeben, wenn die Verteileinrichtung zumindest einen Steuernocken aufweist. Wird dieser in einer entsprechend ausgebildeten Aufnahme gedreht, so kann sich die zeitlich veränderliche Beaufschlagung der Luftauslässe mit einem unterschiedlich starken Luftaustrag durch eine Drehung des Steuernockens ergeben.
- Bei einer Ausbildung der Ventileinrichtung mit wenigstens zwei Einheiten, insbesondere mit Steuernocken, können die Einheiten mechanisch miteinander gekoppelt werden. In diesem Fall kann ein einziger Antriebsmotor zum Antrieb der gesamten Luftverteileinrichtung genügen, was einen besonders einfachen Aufbau und Betrieb der Luftversorgungsvorrichtung gewährleisten kann.
- Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn wenigstens eine Sensorvorrichtung, insbesondere wenigstens eine Sensorvorrichtung pro Luftauslass, pro Ventileinrichtung bzw. pro Steuernocken vorgesehen ist. Auch eine Kombination ist denkbar. Durch eine derartige Sensoreirrichtung bzw. derartigen Sensoreinrichtungen kann beispielsweise die Stellung der Verteileinrichtung, der einzelnen Ventileinrichtungen oder der Steuernocken abgefragt werden. Über Sensoreinrichtungen an den Luftauslässen kann weiterhin die Wirkung der entsprechenden Stellungen überprüft werden. Mittels der Sensoreinrichtungen kann gegebenenfalls über eine Steuereinrichtung eine Nachjustage der jeweiligen Verteileinrichtung und damit des Luftaustrags an den Luftauslässen erreicht werden.
- Weiterhin kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn eine Steuereinheit vorgesehen ist, mit der verschiedene Luftauslasscharakteristiken wählbar sind, insbesondere sich zyklisch wiederholende und/oder die Luftauslässe zufällig beaufschlagende Luftauslasscharakteristiken wählbar sind. Durch eine derartige Programmansteuerung kann unterschiedlichen Therapieaufgaben genügt werden. Auch kann für den Benutzer eines Whirlpools eine für ihn optimal entspannende Ansteuerung der Luftauslässe in Abhängigkeit von der Zeit erzielt werden.
- Die Luftversorgungsvorrichtung kann so ausgebildet werden, dann wenigstens ein Luftauslass genau zwei Stellungen einnehmen kann und/oder eine Mehrzahl von Stellungen einnehmen kann und/oder kontinuierlich einstellbar ist. Durch eine entsprechende Ausbildung kann ein besonders günstiger Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und optimaler Einstellbarkeit erzielt werden.
- Wird die Luftversorgungsvorrichtung oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche etwa eines Whirlpools angeordnet, so kann auf einfache Weise verhindert werden, dass in dem Flüssigkeitsbehälter befindliche Flüssigkeit in die Luftversorgungsvorrichtung eindringen kann, und diese beschädigen bzw. zerstören kann. Auch kann dadurch ein Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbehälter durch die Luftversorgungsvorrichtung hindurch besonders einfach verhindert werden. Es können aber auch Maßnahmen wie Rückschlagventile (auch zusätzlich) vorgesehen werden.
- Wenn eine Mehrzahl von Luftaustragsöffnungen jeweils einem Luftauslass der Luftversorgungsvorrichtung zugeordnet sind, kann der gewünschte Effekt des zeitlich variierenden Sprudelorts erzielt werden, ohne dass ein übermäßiger technischer Aufwand erforderlich wäre. Beispielsweise kann ein Whirlpool so ausgestaltet werden, dass jeweils ein Luftauslass der Luftversorgungsvorrichtung mit einer Gruppe von Luftaustragsöffnungen verbunden wird, die sich jeweils im Nackenbereich, im Rückenbereich, im Oberschenkelbereich sowie im Unterschenkelbereich eines Benutzers des Whirlpools befinden. Auch eine weitere Unterteilung in einzelne Zonen, beispielsweise im Bereich der linken bzw. der rechten Körperhälfte des Benutzers ist möglich.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
-
1 : den schematischen Aufbau einer ersten Bauform eines Whirlpools mit einer Luftversorgungsvorrichtung; -
2 : den schematischen Aufbau einer zweiten Bauform eines Whirlpools mit einer Luftversorgungsvorrichtung. - In
1 ist schematisch ein Whirlpool10 dargestellt. Der Whirlpool10 besteht aus einer Wanne12 , die in der vorliegenden Ansicht mit Wasser14 befüllt ist. An der Bodenseite16 der Wanne12 ist eine Mehrzahl von Luftdüsen18 vorgesehen. In der dargestellten Figur ist aus Übersichtlichkeitsgrunden jede Luftdüse18 mit genau einer Luftleitung20 verbunden. In der Realität wird eine Luftleitung20 in der Regel eine größere Anzahl von feinen Luftdüsen18 versorgen. - Wie in der
1 ebenfalls dargestellt ist, werden durch die Luftdüsen18 Luftbläschen22 freigesetzt, die durch das Wasser14 hindurch nach oben aufsteigen. Diese bewirken für eine in der Wanne12 befindliche Person (hier nicht dargestellt) einen Massageeffekt, der therapeutischen Zwecken dienen kann, oder aber auch nur der Entspannung dienen kann. - In
1 ist unterhalb der Wanne12 eine Luftversorgungseinheit24 vorgesehen, die über die Luftleitungen20 die Luftdüsen18 der Wanne12 mit Luft versorgt. In der Realität wird die Luftversorgungseinheit24 üblicherweise in Relation zur. Wanne12 derart angeordnet werden, dass sich die Luftversorgungseinheit24 oberhalb des in der Wanne12 be findlichen Wassers14 befindet. Somit kann auf einfache Weise verhindert werden, dass Wasser14 über die Luftdüsen18 und die Luftleitung20 in die Luftversorgungseinheit24 eintritt, und diese beschädigt oder zerstört. Auch kann ein Auslaufen der Wanne12 durch die Luftversorgungseinheit24 hindurch wirksam verhindert werden. Selbstverständlich ist es ebenso möglich, dass beispielsweise im Bereich der Luftleitungen Rückschlagventile (auch zusätzlich) vorgesehen werden. - Die in
1 dargestellte Luftversorgungseinheit24 verfügt über vier Luftauslässe26 , an denen die Luftleitungen20 angebracht sind, wobei die Luftleitungen20 wiederum mit den Luftdüsen18 der Wanne12 verbunden sind. Bei der dargestellten Luftversorgungseinheit24 ist jedem einzelnen Luftauslass26 ein eigenes Ventil28 zugeordnet. Bei den Ventilen28 kann es sich beispielsweise um handelsübliche, elektrisch ansteuerbare Ventile28 handeln. - Mittels der Ventile
28 läßt sich für die einzelnen Luftauslässe26 ein bestimmter Luftaustrag einstellen, wobei die Luftausträge an den Luftauslässen26 durch eine entsprechend zeitlich veränderliche Ansteuerung der Ventile28 relativ zueinander veränderbar sind. Durch die unterschiedlichen Luftausträge der Luftauslässe26 werden dementsprechend die Luftdüsen18 über die Luftleitungen20 mit einem relativ zueinander zeitlich veränderlichen Luftaustrag beaufschlagt. Dadurch ändert sich der Bereich, in dem Luftbläschen22 freigesetzt werden, bzw. der Bereich, in dem die maximale bzw. minimale Menge an Luftbläschen22 freigesetzt wird. - Wie durch die Punkte in der Luftversorgungseinheit
24 angedeutet, können selbstverständlich auch weitere Ventile28 vorgesehen werden. - Bei den Ventilen
28 kann es sich je nach Wunsch um einfache Ventile mit zwei Schaltstellungen (Ein/Aus), um Ventile mit einer Mehrzahl an Schaltstellungen, oder aber auch um stufenlose regelbare Ventile handeln. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel der
1 werden sämtliche Ventile28 der Luftversorgungseinheit24 über eine Zuführleitung30 von einem einzigen Gebläse32 mit Luft versorgt. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass mehrere Gebläse32 vorgesehen werden. - Mit der in
1 dargestellten Anordnung ist eine freie Wählbarkeit der einzelnen Sprudelzonen18 besonders leicht möglich. Dies kann über eine geeignete, vorliegend nicht näher dargestellte Steuerung, beispielsweise eine elektronische Steuerung oder einen Einplatinen-Computer erfolgen. Die Steuerung kann jede einzelne Zone18 in einer bestimmten Abfolge mit einer bestimmten Luftintensität beaufschlagen. Der Benutzer kann auch die Möglichkeit haben, über eine Bedieneinheit eine Reihenfolge frei zu programmieren und abzuspeichern. Somit ist es für den Benutzer frei wählbar, wann welche Zone18 mit Luft beaufschlagt wird. Rein beispielhaft sind folgende Abläufe denkbar: Alle Zonen – Unterschenkel – Oberschenkel – Rücken – Nacken – Neuanfang oder auch Oberschenkel rechts – Oberschenkel links – Rücken rechts – Rücken links – usw.. - Neben einer freien Bedienbarkeit können selbstverständlich ab Werk diverse Grundeinstellungen eingespeichert werden, die besonders einfach abrufbar sind. Nur der Vollständigkeit halber wird erwähnt, dass Ablaufgeschwindigkeit der zeitlichen Variation, Richtung der Veränderung der Zonen
18 , aber auch die Stärke der Luftmassage (letzteres durch entsprechende Einstellung des Gebläses32 ) separat geregelt werden können. - In
2 ist, ebenfalls schematisch, ein weiterer Whirlpool10 dargestellt. Die Wanne12 ist analog zu der in1 dargestellten Wanne ausgebildet. - Die Variation des Luftaustrags an den Luftauslässen
26 der Luftversorgungseinheit24 basiert jedoch auf einem anderen Prinzip. - Die vom Gebläse
32 gelieferte Luft wird über die Zufuhrleitung30 einer Mehrzahl von Steuernocken34 zugeführt, die mit jeweils einem Luftauslass26 in Verbindung stehen und den Luftaustrag durch diesen hindurch zeitlich variieren. - Die Steuernocken
34 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine Achse36 fest miteinander gekoppelt, und können dadurch durch einen einzigen Nockenmotor38 angetrieben werden. - Mit der Achse
36 ist weiterhin ein Sensor40 verbunden. Über den Sensor40 kann die jeweilige Stellung der Achse36 , und damit der Steuernocken34 , ermittelt werden. - Weiterhin ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der
2 zwischen Gebläse32 und Steuernocken34 eine Heizung42 in der Zuführleitung30 angeordnet. Durch diese Heizung42 kann die in die Wanne12 eingeblasene Luft vorgewärmt werden, so dass für den Benutzer des Whirlpools10 kein unangenehmer kühler Luftzug entsteht. - Beim Ausführungsbeispiel der
2 ist es selbstverständlich ebenso möglich, dass jeder Steuernocken34 einzeln von einem eigenen Nockenmotor38 angetrieben wird, bzw. einzelne Gruppen von Steuernocken34 jeweils von einem einzelnen Nockenmotor angetrieben werden. - Beim Ausführungsbeispiel der
2 ist die Reihenfolge, nach der die Zonen18 angesteuert werden, über die Anordnung der einzelnen Nocken34 zueinander festgelegt. Jedoch ist die Rotationsrichtung sowie die Rotationsgeschwindigkeit der einzelnen Nocken34 über eine entsprechende Ansteuerung des Nockenmotors38 veränderlich. Weiterhin ist es denkbar, dass vor dem Einbau des Whirlpools12 die Steuernocken34 (und somit der Massageablauf) entsprechend dem Benutzerwunsch eingestellt werden. Auch hier sind die bereits erwähnten Abläufe denkbar. - Die Ansteuerung bzw. Betätigung der erfindungsgemäßen Luftversorgungsvorrichtung für Whirlpools ist durch den Benutzer prinzipiell auf beliebige Weise möglich. Weiterbildungsgemäß besonders bevorzugt ist es allerdings, den erfindungsgemäß veränderlichen Luftaustrag durch Betätigung einer weiter bevorzugt drahtlosen Fernsteuerung einzustellen bzw. durch einen in der Whirlpoolwanne liegenden Benutzer geeignet einstellen zu lassen. Hier bietet es sich besonders an, ggf. bereits vorhandene Fernsteuereinheiten zum Steuern anderer Funktionalitäten um die erfindungsgemäße Steuerfunktion zu erweitern.
Claims (14)
- Luftversorgungsvorrichtung (
24 ) für sanitäre Flüssigkeitsbehälter (12 ), insbesondere Luftversorgungsvorrichtung für Whirlpools, mit wenigstens zwei Luftauslässen (26 ), welche der Versorgung von sich im Flüssigkeitsbehälter (12 ) befindlichen Luftaustragsöffnungen (18 ) zum Einblasen von Luft (22 ) in den Flüssigkeitsbehälter (12 ) dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftversorgungsvorrichtung wenigstens eine zeitlich veränderliche Verteileinrichtung (28 ,34 ) aufweist, welche derart ausgebildet ist, dass der Luftaustrag wenigstens zweier Luftauslässe (26 ) relativ zueinander veränderlich ist. - Luftversorgungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine Temperier- und/oder Heizvorrichtung (
42 ) zum Anwärmen oder Kühlen der geförderten Luft (22 ). - Luftversorgungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung eine Mehrzahl von Ventileinrichtungen (
28 ) aufweist. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Verteileinrichtung (
28 ) elektrisch und/oder pneumatisch ansteuerbar sind. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Verteileinrichtung (
34 ) mechanisch ansteuerbar sind. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung zumindest einen Steuernocken (
34 ) aufweist. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteileinrichtung wenigstens zwei Einheiten, insbesondere Steuernocken (
34 ), aufweist, die mechanisch miteinander gekoppelt (36) sind. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens eine Sensorvorrichtung (
40 ), insbesondere wenigstens eine Sensorvorrichtung pro Luftauslass (26 ) und/oder Ventileinrichtung (28 ) und/oder Steuernocken (34 ). - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit, mit der verschiedene Luftauslasscharakteristiken wählbar sind, insbesondere sich zyklisch wiederholende und/oder die Luftauslässe (
26 ) zufällig beaufschlagende Luftauslasscharakteristiken wählbar sind. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Luftauslass (
26 ) genau zwei Stellungen einnehmen kann und/oder eine Mehrzahl von Stellungen einnehmen kann und/oder kontinuierlich einstellbar ist. - Luftversorgungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftaustrag durch geeignete Ausbildung einer bevorzugt drahtlosen Fernsteuerung des als Whirlpool ausgebildeten Flüssigkeitsbehälters fernsteuerbar ist, wobei bevorzugt die Fernsteuerung zum Ansteuern weiterer Funktionalitäten des Whirlpools ausgebildet ist.
- Flüssigkeitsbehälter (
12 ), insbesondere Whirlpool, gekennzeichnet durch eine Luftversorgungsvorrichtung (24 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11. - Flüssigkeitsbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftversorgungsvorrichtung (
24 ) oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche angeordnet ist. - Flüssigkeitsbehälter nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Luftaustragsöffnungen (
18 ) jeweils einem Luftauslass (26 ) der Luftversorgungsvorrichtung (24 ) zugeordnet sind.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007065613A1 (de) * | 2005-12-10 | 2007-06-14 | Martin Heuberger | Vorrichtung zur zuführung von fluiden zu einer wanne |
DE102006002958A1 (de) * | 2006-01-21 | 2007-08-09 | Franz Kaldewei Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Benutzung einer Whirl-Badewanne und Whirl-Badewanne |
-
2004
- 2004-07-29 DE DE102004037049A patent/DE102004037049A1/de not_active Withdrawn
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