DE102004036750A1 - Haushaltsgerät mit mehrteiligem Gehäuseaufbau - Google Patents
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Abstract
Ein Haushaltsgerät umfasst ein einen Innenraum aufweisendes Gehäuse (1, 2) und wenigstens ein Gehäuseteil (2, 1, 18), die zu einer Einheit verbunden sind und einander zugewandte Wandflächen (5, 15) aufweisen. Miteinander zusammenwirkende Haftelemente (7, 8, 21) sind an Gehäuse (1, 2) und Gehäuseteil (2, 1, 18) in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts verteilt angeordnet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, bei dem ein Gehäuse, das einen Innenraum aufweist, und wenigstens ein ergänzendes Gehäuseteil, die zu einer Einheit verbunden sind.
- Kältegeräte, die dieser Definition entsprechen, sind aus
DE 202 09 516 U1 bekannt. Als Stand der Technik ist in dieser Schrift ein Kombinations-Kältegerät mit getrennten Gehäusen für Kühl- und Gefrierteil angegeben, die jeweils einander zugewandte Wandflächen aufweisen und miteinander durch an ihrer Vorderseite befestigte Schienen verbunden sind. Als erfindungsgemäß ist dort ein Kältegerät beschrieben, bei dem ein Zwischenraum zwischen einander zugewandten Wandflächen durch eine umlaufende Dichtung luftdicht abgeschlossen ist. Wie bei diesem letzteren Kältegerät die beiden Gehäuse zusammengehalten sind, ist nicht angegeben. - Während bei dem als Stand der Technik beschriebenen Kältegerät die vorderseitig befestigten Schienen ausreichen, um zumindest den Eindruck zu erwecken, dass die beiden Gehäuse exakt platziert sind, und es ohne Belang ist, wenn der Spalt zwischen den einander zugewandten Wandflächen zur Rückseite des Kältegeräts hin breiter wird, ergibt sich bei dem als erfindungsgemäß angegebenen Gerät das Problem, dass eine solche Verbreiterung des Spalts, wie sie leicht bei einem unachtsamen Verschieben des Geräts auftreten kann, die umlaufende Dichtung wirkungslos machen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist, ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse und wenigstens einem weiteren Gehäuseteil, die einander zugewandte Wandflächen aufweisen, zu schaffen, bei dem das Gehäuse und das wenigstens eine Gehäuseteil zusammen einen formstabilen Aufbau bilden.
- Die Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die zusammenwirkenden Haftelemente in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts verteilt angeordnet sind.
- Die zusammenwirkenden Haftelemente können insbesondere Klettbänder sein. Denkbar ist auch, dass die zusammenwirkenden Haftelemente über ineinandergreifende Noppen zusammenhalten. Eine weitere Möglichkeit ist, dass es sich bei den zusammenwirkenden Haftelementen um Stränge eines Reißverschlusses handelt. Selbstverständlich können auch auf die Haftelemente der verschiedenen oben genannten Typen an dem Gehäuse kombiniert werden.
- Nicht nur das Gehäuse, sondern auch wenigstens eines der Gehäuseteile des erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts kann jeweils wenigstens einen Innenraum umschließen, insbesondere, wenn es sich bei dem Haushaltsgerät um ein Kältegerät in Side-By-Side-Bauweise handelt. Es kann aber auch nur das Gehäuse wenigstens einen Innenraum umschließen und das Gehäuseteil eine Wandplatte zur Verstärkung der Isolation des Gehäuses darstellen.
- Vorzugsweise weist das Gehäuse gleich starke Seitenwände beiderseits des Innenraums auf, so dass ein Gehäuseteil mit Innenraum nach Gutdünken des Benutzers an der rechten oder linken Seite des Gehäuses platziert werden kann.
- Die Seitenwände des Gehäuses müssen für sich allein nicht stark genug sein, um eine vorgegebene Norm-Isolation des Gehäuses zu realisieren, da ihre Isolierwirkung jeweils durch ein benachbartes Gehäuseteil ergänzt wird.
- Vorzugsweise ist zwischen den einander zugewandten Wandflächen jeweils ein umlaufender Dichtstreifen vorgesehen, der an den Wandflächen im miteinander verbundenen Zustand dicht anliegt, um den Zutritt von feuchter Luft und die Kondenswasserbildung an einem von dem Dichtstreifen umgebenen Bereich der Wandflächen zu unterbinden.
- Einer einfachen Ausgestaltung zufolge ist der Dichtstreifen im Querschnitt einteilig und an einer der Wandflächen befestigt, während er die andere vorzugsweise lediglich berührt, ohne zu haften. Um größere Parallelitätsfehler der einander zugewandten Wandflächen auszugleichen, kann aber auch vorgesehen sein, dass der Dichtstreifen im Querschnitt zweiteilig ist, wobei dann jedes Teil des Dichtstreifens an einer der Wandflächen befestigt ist und das an der anderen Wandfläche befestigte andere Teil berührt.
- Ein solcher Dichtstreifen kann zweckmäßigerweise durch ein flexibles Hohlkammerprofil gebildet sein.
- Um die Dichtwirkung zu erzielen und kleine Parallelitätsfehler der einander zugewandten Wandflächen auszugleichen, ist der Dichtstreifen vorzugsweise zwischen den von den Haftelementen zusammengehaltenen Wandflächen elastisch zusammengedrückt.
- Wenn die zusammenwirkenden Haftelemente von einander lösbar sind, so besteht auch die Möglichkeit, einen modularen Gehäuseaufbau zu schaffen, bei dem zwischen einem ersten Gehäuseteil mit Innenraum und einer Wandplatte ein weiteres Gehäuseteil mit Innenraum eingefügt werden kann.
- Um die Anbringung von Haftelementen und Dichtstreifen an der/den Wandfläche(n) zu vereinfachen und zu beschleunigen, können der Dichtstreifen und wenigstens ein Teil der Haftelemente auf einbem gemeinsamen Trägerstreifen ausgebildet sein.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
-
1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines zweiteiligen Kältegerätekorpus gemäß der Erfindung; -
2 einen horizontalen Teilschnitt durch einander zugewandte Seitenwände der zwei Gehäuseteile aus2 ; -
3 einen horizontalen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerätegehäuse; und -
4 eine perspektivische, zum Teil geschnittene Ansicht von zwei einander zugewandten Seitenwänden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung. -
1 ist eine perspektivische Ansicht von zwei Korpusteilen1 ,2 eines Side-By-Side-Kältegeräts, von denen eines als Gehäuse1 und das andere als ein an dem Gehäuse1 anzubringendes Gehäuseteil2 aufgefasst werden kann. Die Korpusteile1 ,2 umfassen jeweils in an sich bekannter Weise einen einteiligen Innenbehälter, der ein Fach oder einen Innenraum3 umgibt, aus Blech- oder Kunststoffplatten zusammengefügte Außenwände4 und eine Isolierschicht, die einen Zwischenraum zwischen Innenbehälter und Außenwänden4 ausfüllt. An einer Wandfläche5 des Korpusteils1 , die dem anderen Korpusteil2 zugewandt ist, ist ein Rahmen aus einem flexiblen Dichtprofil6 aufgeklebt. Außen um den Rahmen des Dichtprofils6 herum erstreckt sich ein Rahmen aus einem Noppenprofil7 , innerhalb des Dichtprofilrahmens ein weiterer Rahmen aus Klettband8 . Auf der in1 nicht sichtbaren, der Wandfläche5 gegenüberliegenden Wandfläche des Korpusteils1 sind entsprechende, formgleiche Rahmen aus Noppenprofil und Klettband angebracht. - Die Profile bzw. Bänder
6 ,7 ,8 können jeweils einzeln an den Wandflächen befestigt, insbesondere aufgeklebt sein; vorzugsweise sind sie alle auf einem gemeinsamen Trägerstreifen9 ausgebildet, wie in2 zu sehen, die einen horizontalen Schnitt durch die vorderen Bereiche der zwei sich gegenüberliegenden Seitenwände der Korpusteile1 ,2 zeigt. - Eine der Vorderkante der Korpusteile
1 ,2 zugewandte Zone der Trägerstreifen9 bildet das Noppenprofil7 mit einer Vielzahl von in etwa zylinderförmigen Noppen10 , die so angeordnet sind, dass zwischen je vier im Quadrat angeordneten Noppen10 eines Trägerstreifens9 ein Noppen10 des anderen Trägerstreifens9 formschlüssig eingreifen und eine Verrastung bewirken kann. An einer gegenüberliegenden, jeweils zur Mitte der Wandfläche5 hin gelegenen Zone der Trägerstreifen9 sind Haken11 bzw. Ösen12 des Klettverschlussbandes8 angeordnet. Das Dichtprofil6 , hier in Form eines mit dem Trägerstreifen9 einteilig geformten, flexibel zusammendrückbaren Schlauchs, ist nur an dem Trägerstreifen9 des Korpusteils1 vorgesehen; die dem Dichtprofil6 gegenüberliegende Zone des Trägerstreifens9 des Korpusteils2 ist eben. Durch Zusammendrücken der zwei Korpusteile1 ,2 gelangen die Noppen10 und der Klettverschluss in Eingriff miteinander, wobei die Noppen10 die Korpusteile1 ,2 im Wesentlichen in der Ebene der Wandflächen5 gegeneinander unbeweglich machen und der Klettverschluss ein Abrücken der Korpusteile voneinander quer zu den Wandflächen5 nicht nur an deren Vorderkanten, sondern auf ihrer gesamten Ausdehnung verhindert. - Die einander zugewandten Außenwände der Korpusteile
1 ,2 sind dünner als die übrigen Wände der Korpusteile1 ,2 , da der Wärmezufluss über diese Wände in die Innen räume3 minimal ist, wenn beide Korpusteile1 ,2 wie vorgesehen zusammengehalten sind. -
3 zeigt in einem horizontalen Schnitt eine bevorzugte Weiterbildung des Gehäuseaufbaus aus1 . Die Korpusteile1 ,2 sind in ihren Abmessungen identisch, und ihre beiden Seitenwände, hier mit15 bezeichnet, sind jeweils dünner als die Rückwand16 bzw. eine Tür17 . Um auch an den Außenseiten des Gehäuseaufbaus eine ausreichende Wärmeisolation zu erreichen, sind hier zusätzliche, von den Seitenwänden15 getrennt, ausgebildete Isolationsplatten18 angeordnet. Die einander zugewandten Wandflächen der Korpusteile1 ,2 sowie der Isolationsplatten18 sind jeweils mit umlaufenden Rahmen aus Dichtprofil und Befestigungselementen versehen, wie mit Bezug auf1 beschrieben. Die Korpusteile1 ,2 sind daher nicht nur für einen Side-By-Side-Aufbau zu gebrauchen, sondern können auch jeweils einzeln genutzt werden, wenn jeweils an ihren beiden Seitenwänden15 die Isolation durch Isolationsplatten18 verstärkt ist. Des weiteren ist ein und dieselbe Ausführungsform der Korpusteile1 ,2 sowohl für ein Kältegerät als auch für ein Gefriergerät brauchbar; die bei einem Gefriergerät benötigte stärkere Isolation kann auf einfache Weise geschaffen werden, indem für eine Nutzung des Korpusteils als Gefriergerät jeweils stärkere Isolationsplatten18 bereitgestellt werden. -
4 zeigt teilweise geschnitten einen Ausschnitt aus einander zugewandten Seitenwänden15 von Korpusteilen1 ,2 gemäß einer abgewandelten Ausgestaltung der Erfindung. Ein Trägerstreifen9 erstreckt sich hier über den Randbereich der einander zugewandten Wandflächen5 und jeweils ein Stück weit darüber hinaus auf eine an die einander zugewandten Wandflächen5 angrenzende Wandfläche20 , hier die Vorderseite der Korpusteile1 ,2 . Einer der Trägerstreifen9 ist mit einem schlauchförmigen Dichtprofil6 versehen. Beide auf den sich auf die angrenzende Wandfläche20 erstreckenden Bereichen der zwei Trägerstreifen9 ist jeweils jenseits einer Linie22 ein Strang21 eines Reißverschlusses befestigt. Einer der zwei Stränge9 trägt in an sich bekannter Weise an einem Ende eine nicht gezeigte Muffe, in die das entsprechende Ende des anderen Strangs einsteckbar ist, und einen verschiebbaren Schlitten23 zum Verzahnen der Stränge miteinander. Der Abstand der Linien22 ist so groß gewählt, dass das Ende des anderen Strangs in die Muffe eingesteckt oder herausgezogen werden kann, ohne dass dafür die Seitenwände15 gegeneinander vertikal bewegt werden müssten. Die Reißverschlussverbindung ist daher trotz eines eventuell beträchtlichen Gewichts der Korpusteile1 ,2 leicht zu öffnen und zu schließen. Im geschlossenen Zustand hält der Reißverschluss die zwei Seitenwände gegeneinander gedrückt, so dass der Schlauch des Dichtprofils6 dicht am gegenüberliegenden Trägerstreifen9 anliegt, und er sichert auch die zwei Seitenwände gegen Verschiebung parallel zu den einander zugewandten Wandflächen. - Die vorliegende Erfindung ist oben zwar anhand eines Kältegeräts als Ausführungsbeispiel beschrieben, doch ist sie auch auf andere Typen von Haushaltsgeräten mit einem einen Innenraum aufweisenden Gehäuse wie etwa eine Spülmaschine, einen Backofen, eine Waschmaschine, einen Wäschetrockner oder dergleichen anwendbar. Auch hier können aneinander angrenzende Isolationsschichten in den Seitenwänden der Innenräume einander zweckmäßig gegenseitig ergänzen, so dass jeweils verschiedene dieser Geräte platzsparend zu einer Einheit kombiniert werden können.
Claims (15)
- Haushaltsgerät mit einem einen Innenraum aufweisenden Gehäuse (
1 ,2 ) und wenigstens einem Gehäuseteil (2 ,1 ,18 ) die zu einer Einheit verbunden sind und einander zugewandte Wandflächen (5 ,15 ) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass an Gehäuse (1 ,2 ) und Gehäuseteil (2 ,1 ,18 ) miteinander zusammenwirkende Haftelemente (7 ,8 ,21 ) in Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts verteilt angeordnet sind. - Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der zusammenwirkenden Haftelemente Klettbänder (
8 ) sind. - Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der zusammenwirkenden Haftelemente (
7 ) ineinandergreifende Noppen (10 ) tragen. - Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der zusammenwirkenden Haftelemente Stränge (
21 ) eines Reißverschlusses sind. - Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Gehäuseteil (
2 ,1 ) einen Innenraum aufweist. - Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Gehäuseteil eine Wandplatte (
18 ) ist. - Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
1 ,2 ) zwei gleich starke Seitenwände aufweist. - Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät als Kältegerät ausgebildet ist.
- Haushaltsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandplatte (
18 ) wärmeisolierend ausgeführt ist und zur Verstärkung der Norm-Isolation des Kältegeräts dient. - Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wandflächen eine umlaufender Dichtstreifen (
6 ) vorgesehen ist, der an den Wandflächen (5 ,15 ) im verbundenen Zustand dicht anliegt. - Haushaltsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstreifen (
6 ) im Querschnitt einteilig und an einer der Wandflächen (5 ,15 ) befestigt ist. - Haushaltsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstreifen (
6 ) im Querschnitt zweiteilig ist, wobei jedes Teil des Dichtstreifens (6 ) an einer der Wandflächen (5 ) befestigt ist und das an der anderen Wandfläche (5 ) befestigte andere Teil berührt. - Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstreifen (
6 ) zwischen den von den Haftelementen (7 ,8 ,21 ) zusammengehaltenen Wandflächen (5 ,15 ) elastisch zusammengedrückt ist. - Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstreifen (
6 ) durch ein flexibles Hohlkammerprofil gebildet ist. - Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstreifen (
16 ) und wenigstens ein Teil der Haftelemente auf einem gemeinsamen, an einem der Gehäuseteile (1 ,2 ,18 ) befestigten Träger (9 ) ausgebildet sind.
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