DE102004036373A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Diagnose der Leistungsfähigkeit mindestens einer Komponente eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Diagnose der Leistungsfähigkeit mindestens einer Kraftfahrzeugkomponente, wobei der Kraftfahrzeugbenutzer die geplante Fahrtstreckenlänge in eine geeignete Eingabeeinrichtung eingibt, wobei die einer leistungsrelevanten Zustandsgröße der Kraftfahrzeugkomponente zugeordneten Warnschwellwerte an die eingegebene geplante Fahrtstreckenlänge angepasst werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Diagnose der Leistungsfähigkeit mindestens einer Komponente eines Kraftfahrzeuges, insbesondere einer system- bzw. sicherheitsrelevanten Komponente.
  • Obwohl auf beliebige Kraftfahrzeuge anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf ein Personenkraftfahrzeug näher erläutert.
  • Sicherheitssysteme im Kraftfahrzeug spielen eine immer größer werdende Rolle bei der Fortentwicklung von Fahrzeugen. Die Erwartungen der Kunden erfordern sowohl Leistungsfähigkeit und Komfort gerichtet auf eine zunehmende Sicherheit sowohl für die Fahrzeuginsassen als auch für die Funktionsfähigkeit der Fahrzeugkomponenten.
  • Es sind bereits eine Vielzahl von Verfahren zur Diagnose von Fahrzeugen, insbesondere zur Fehlererkennung, Fehlerortung und Fehleranzeige von Einzelsystemen, bekannt. In der DE 197 42 448 C1 ist beispielsweise ein Verfahren zur komplexen Diagnose eines bereits aufgetretenen fehlerhaften Zustandes eines aus elektrisch ansteuerbaren und innerhalb eines gesamten Systems angeordneten Einzelsystemen beschrieben.
  • An diesem Ansatz gemäß dem Stand der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass bei diesem bekannten Verfahren erst dann eine Informationsausgabe an den Kraftfahrzeugbenutzer, z.B. in Form einer Fehleranzeige, vorgenommen wird, wenn ein spürbar unerwünschter Zustand, z.B. ein die Weiterfahrt hindernder Fehler, bereits aufgetreten ist.
  • Ferner ist zur Verbesserung technischer Eigenschaften von Kraftfahrzeugen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit die Verwendung von Sensoren zur Bestimmung von Fahrzeugparametern bzw. von leistungsrelevanten Zustandsgrößen bestimmter Komponenten des Kraftfahrzeuges bekannt. Beispielsweise beschreibt die DE 197 00 353 A1 den Einsatz von Betriebsdatensensoren, welche Werte von Umdrehungen, Öl- und Luftdruck, Tankstellung, Bremskraft, Reifenluftdruck, Kilometerstand, Betriebstemperatur, Brennstoffverbrauch, Tankinhalt und Beleuchtungsart an einen Datenbus übertragen, wobei an den Kraftfahrzeugbenutzer gegebenenfalls Warnsignale zum Anzeigen bedenklicher Zustände ausgegeben werden.
  • An diesem Ansatz gemäß dem Stand der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass die gemessenen Betriebsdaten mit vorab gespeicherten Schwellwerten verglichen werden, wobei die Schwellwerte unabhängig von der bevorstehenden Länge der Fahrt vorab festgelegt sind. Dadurch sind die Schwellwerte derart ausgelegt, dass normale Arbeitsfahrten bei einem Unterschreiten der Schwellwerte durch die gemessenen Betriebsdaten bedenkenlos ausgeführt werden können. Bei längeren Urlaubs- oder Dienstfahrten sind die vorab abgespeicherten Schwellwerte jedoch derart nachteilig ausgelegt, dass eine Fehlfunktion vor Beginn der Fahrt nicht detektiert wird und während der Urlaubs- bzw. längeren Dienstfahrt sich der Zustand bestimmter Komponenten derart ändert, dass während der Fahrt die vorab für kurze Fahrten ausgelegten Schwellwerte überschritten werden. Dadurch muss der Kraftfahrzeugbenutzer während seiner Urlaubs- oder Dienstreise für eine Wartung eine Werkstätte aufsuchen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mittels denen auf einfache und kostengünstige Weise die Länge der anstehenden Fahrtstrecke bei der Diagnose der Leistungsfähigkeit von Komponenten des Kraftfahrzeuges mitberücksichtigt wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe vorrichtungsseitig durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und verfahrensseitig durch das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass in dem Kraftfahrzeug eine Messeinrichtung zum Messen von Daten bezüglich einer leistungsrelevanten Zustandsgröße mindestens einer Komponente; eine Streckenlängen-Eingabeeinrichtung zum Eingeben der voraussichtlichen mit dem Kraftfahrzeug zu fahrenden Streckenlänge; eine mit der Messeinrichtung und der Streckenlängen-Eingabeeinrichtung verbundenen zentralen Steuereinrichtung zum Anpassen des der leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente zugeordneten Warnschwellwertes an die erfasste voraussichtlich zu fahrende Streckenlänge; und eine Warneinrichtung zum Ausgeben eines Warnsignals an den Kraftfahrzeugbenutzer für den Fall einer Überschreitung des angepassten Warnschwellwertes durch die gemessenen Daten bezüglich der leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente aufweist.
  • Somit liegt der Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber den Ansätzen gemäß dem Stand der Technik darin, dass der Kraftfahrzeugbenutzer dem Kraftfahrzeugsystem direkt oder indirekt über die Streckenlängen-Eingabeeinrichtung die voraussichtlich zu fahrende Streckenlänge derart mitteilen kann, dass das System automatisch die Warnschwellwerte an die Länge der geplanten Fahrtstrecke anpasst. Somit werden für kürzere Strecken zwar unbedenkliche, jedoch für längere Fahrtstrecken bedenkliche Betriebsdaten dem Kraftfahrzeugbenutzer vor einem Antritt der geplanten Fahrt mitgeteilt, so dass dieser vor der geplanten längeren Reise den bedenklichen Zustand der entsprechenden Komponente entweder selbst oder in einer Werkstatt beheben kann. Dadurch wird bei langen Fahrten eine geringere Pannenhäufigkeit vorteilhaft gewährleistet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die leistungsrelevante Zustandsgröße, d.h. die zu überprüfende Messgröße, als Reifenprofilzustand, Motorölstand, Bremsflüssigkeitsstand, Bremsbelagzustand, Waschwasserstand, Zahl der Umdrehungen, Öldruck, Reifenluftdruck, Bremskraft, Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine, Tankinhalt, oder dergleichen ausgebildet. Selbstverständlich können in dem System mehrere oder alle vorgenannten und weitere Betriebszustände gleichzeitig gemessen und in der zentralen Steuereinrichtung mit jeweils zugeordneten angepassten Schwellwerten verglichen werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Streckenlängen-Eingabeeinrichtung als eigene in dem Kraftfahrzeug vorgesehene Eingabeeinrichtung, als Bestandteil eines in dem Kraftfahrzeug existierenden Navigationssystems, als Bestandteil einer Menüabfrage, beispielsweise eines Infotainment-Systems, oder dergleichen ausgebildet. Entscheidend ist lediglich, dass der Kraftfahrzeugbenutzer die Möglichkeit besitzt, dem System die in etwa geplante Fahrtstreckenlänge mitzuteilen, um eine Diagnose zu erhalten, in wie fern der augenblickliche Zustand der entsprechenden Kompo nenten eine störungsfreie Fahrt über die gesamte geplante Fahrtstrecke hinweg gewährleistet.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Warneinrichtung als optische, akustische und/oder haptische Warneinrichtung ausgebildet, wobei die Warneinrichtung den Benutzer auf den zu korrigierenden Betriebszustand einer bestimmten Fahrzeugkomponente hinweist.
  • Vorzugsweise ist eine mit der zentralen Steuereinrichtung verbundene Speichereinrichtung vorgesehen, in welcher vorab beispielsweise bestimmten Fahrtstreckenlängen zugeordnete Referenzwerte der jeweiligen Warnschwellwerte abgespeichert werden, so dass der Rechenaufwand verringert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der schematischen Figur der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Die Figur illustriert eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Diagnose der Leistungsfähigkeit von Komponenten eines Kraftfahrzeuges gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Vorzugsweise sind in dem Kraftfahrzeug 1 mehrere Messeinrichtungen 2, 3, 4, 5, 6, 7 vorgesehen, die jeweils beispielsweise als Sensor ausgebildet und einer bestimmten Kraftfahrzeugkomponente zugeordnet sind. Beispielsweise sind die Messeinrichtungen 2, 3, 4, 5 jeweils einem Kraftfahrzeugrad zum Messen des Reifenluftdrucks des jeweiligen Reifens zugeordnet.
  • Die Messeinrichtung 6 ist beispielsweise als Sensor zum Messen des Motorölstandes, des Bremsflüssigkeitsstandes, des Waschwasserstandes, des Öldrucks, der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine, oder dergleichen ausgebildet. Die Messeinrichtung 7 hingegen ist beispielsweise als Sensor zum Messen des Tankinhaltes ausgebildet. Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass mittels geeigneter Messeinrichtungen beliebige Zustandsgrößen beliebiger Kraftfahrzeugkomponenten gemessen werden können, wie beispielsweise der Bremsbelagzustand, die Zahl der Umdrehungen, oder weitere Zustandsgrößen.
  • Wie in der Figur ferner illustriert ist, umfasst die Diagnosevorrichtung ferner eine zentrale Steuereinrichtung 8, in welcher eine Speichereinrichtung 9 vorgesehen ist. Die zentrale Steuereinrichtung 8 ist beispielsweise über Funkverbindungen oder andere Datenverbindungen, wie beispielsweise über einen CAN-Bus, mit den Messeinrichtungen 2, 3, 4, 5, 6, 7 zum Empfangen der gemessenen Daten bezüglich bestimmter Zustandsgrößen der ausgewählten Kraftfahrzeugkomponenten datenverbunden.
  • Die Diagnosevorrichtung weist zudem, wie in der Figur dargestellt ist, eine Streckenlängen-Eingabeeinrichtung 10 auf, die ebenfalls über eine geeignete Verbindung, beispielsweise wiederum einen CAN-Bus, mit der zentralen Steuereinrichtung 8 verbunden ist. Die Streckenlängen-Eingabeeinrichtung 10 dient einer Eingabe der geplanten Fahrtstreckenlänge durch den Kraftfahrzeugbenutzer und ist beispielsweise als eigener, selbständiger Taster, Knopf oder dergleichen ausgebildet, mittels welchem der Kraftfahrzeugbenutzer die geplante Streckenlänge manuell eingeben kann.
  • Die Streckenlängen-Eingabeeinrichtung 10 kann jedoch auch als Bestandteil eines bereits in dem Kraftfahrzeug 1 existierenden Navigationssystems ausgebildet sein, wobei aus dem von einem Kraftfahrzeugbenutzer eingegebenen Zielort automatisch in Abhängigkeit von dem Ausgangsort die geplante Fahrtstreckenlänge berechnet und an die zentrale Steuereinrichtung 8 übermittelt wird. Ferner kann die Streckenlängen-Eingabeeinrichtung 10 auch als eigener Menüabfragepunkt, beispielsweise eines Infotainment-Systems, vorgesehen sein, wobei der Kraftfahrzeugbenutzer durch entsprechende Menüauswahl die geplante Fahrtstreckenlänge in das System eingibt.
  • Das Verfahren läuft gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wie folgt ab. Die zentrale Steuereinrichtung 8 empfängt die einzelnen Messdaten der Messeinrichtungen 2, 3, 4, 5, 6, 7 der jeweiligen Kraftfahrzeugkomponenten und die durch den Kraftfahrzeugbenutzer eingegebene Fahrtstreckenlänge. Auf Grundlage dieser empfangenen Daten werden die den jeweiligen Zustandsgrößen der einzelnen Kraftfahrzeugkomponenten zugeordneten Warnschwellwerte durch die zentrale Steuereinrichtung 8 an die eingegebene Streckenlänge mittels beispielsweise eines vorbestimmten Algorithmus in geeigneter Weise angepasst, so dass eine geringere Pannenhäufigkeit bei derartigen längeren Urlaubs- bzw. Dienstfahrten gewährleistet wird. Jeder der den einzelnen Zustandsgrößen der Komponenten zugeordneten Warnschwellwerte dient einer Überprüfung, inwiefern die gemessenen Zustandsgrößen einen bedenkenlosen Zustand der jeweiligen Komponente über die gesamte eingegebene Fahrtstreckenlänge signalisieren.
  • Obwohl auf beliebige Komponenten des Kraftfahrzeuges anwendbar, wird die erfindungsgemäße Idee anhand der Messeinrichtung 6 zum Messen des Motorölstandes im Folgenden näher erläutert. Ein gemessener Motorölstand kann bei einer geplanten kurzen Fahrt noch keinen kritischen Zustand darstellen, wobei der gleiche Motorölstand bei einer geplanten längeren Fahrtstrecke einen derart kritischen Zustand darstellen kann, dass der Kraftfahrzeugbenutzer um ein Nachfüllen von Motoröl vor oder während der Fahrt nicht herum kommt. Somit passt die zentrale Steuereinrichtung 8 den dem Motorölstand zugeordneten Warnschwellwert an die eingegebene Fahrtstreckenlänge derart an, dass der Kraftfahrzeugbenutzer im Falle einer Unterschreitung des angepassten Schwellwertes von einem Ölnachfüllen während der Fahrt verschont bleibt. D.h. die Schwellwerte werden vorzugsweise derart an die eingegebene Fahrtstreckenlänge angepasst, dass im Falle eines möglichen Auftretens eines kritischen Zustandes der jeweiligen Komponente während der Fahrt bereits vor Fahrtantritt ein Warnsignal an den Kraftfahrzeugbenutzer ausgegeben wird. Eine derartige Früherkennung wird durch beispielsweise eine Herabsetzung des Warnschwellwertes der entsprechenden Zustandsgröße der jeweiligen Komponente in Abhängigkeit der eingegebenen Fahrtstreckenlänge erreicht.
  • Wie in der Figur ersichtlich ist, weist die Diagnosevorrichtung dazu ferner eine Warneinrichtung 11 auf, die beispielsweise als akustische, optische oder haptische Ausgabeeinrichtung ausgebildet ist und den Kraftfahrzeugbenutzer über ein Überschreiten eines angepassten Warnschwellwertes einer bestimmten Zustandsgröße einer zugeordneten Komponente informiert. Dazu ist die Warneinrichtung 11 ebenfalls mit der zentralen Steuereinrichtung 8 datenverbunden.
  • Vorzugsweise weist die zentrale Steuereinrichtung, wie oben bereits erläutert, eine Speichereinrichtung 9 auf, in welcher vorbestimmten Fahrtstreckenlängen zugeordnete Referenzwerte, beispielsweise Referenztabellen, der jeweiligen Warnschwellwerte zugeordneter Komponentenzustandsgrößen abgelegt werden. Dadurch kann bei einer bestimmten eingegebenen Fahrtstreckenlänge der Rechenaufwand erheblich verringert werden. Beispielsweise können vorab bestimmte Warnschwellwerterhöhungen auch bestimmten Fahrtstreckenlängenbereichen zugeordnet werden, so dass diskrete Warnschwellwerterhöhungen durch die zentrale Steuereinrichtung 8 erfolgen. Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass mittels eines geeig neten Algorithmus auch kontinuierliche Erhöhungen der jeweiligen Warnschwellwerte in Abhängigkeit der eingegebenen Fahrtstreckenlänge möglich sind.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Diagnose der Leistungsfähigkeit mindestens einer Komponente eines Kraftfahrzeuges (1) mit: mindestens einer Messeinrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7) zum Messen von Daten bezüglich einer leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente des Kraftfahrzeuges; einer Streckenlängen-Eingabeeinrichtung (10) zum Eingeben der geplanten Fahrtstreckenlänge; einer mit der mindestens einen Messeinrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7) und der Streckenlängen-Eingabeeinrichtung (10) verbundenen zentralen Steuereinrichtung (8) zum Anpassen des der leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente zugeordneten Warnschwellwertes an die eingegebene geplante Fahrtstreckenlänge; und mit einer Warneinrichtung (11) zum Ausgeben eines Warnsignals an den Kraftfahrzeugbenutzer für den Fall einer Überschreitung des angepassten Warnschwellwertes durch die gemessenen Daten bezüglich der leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leistungsrelevante Zustandsgröße als Reifenprofilzustand, Motorölstand, Bremsflüssigkeitsstand, Bremsbelagzustand, Waschwasserstand, Zahl der Umdrehungen, Öldruck, Reifenluftdruck, Bremskraft, Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine, Tankinhalt, und/oder dergleichen ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckenlängen-Eingabeeinrichtung (10) als selbständige Eingabeeinrichtung, als Bestandteil eines Navigationssystems, als Bestandteil einer Menüabfrage eines Infotainment-Systems, oder dergleichen ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung (11) als optische, akustische und/oder haptische Warneinrichtung ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichereinrichtung (9) zum Speichern von bestimmten Fahrtstreckenlängen zugeordneten Referenzwerten der Warnschwellwerte vorgesehen und mit der zentralen Steuereinrichtung (8) verbunden ist.
  6. Verfahren zur Diagnose der Leistungsfähigkeit mindestens einer Komponente eines Kraftfahrzeuges (1) mit folgenden Verfahrensschritten: Messen von Daten bezüglich einer leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente mittels mindestens einer Messeinrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7); Eingeben der geplanten Fahrtstreckenlänge mittels einer Streckenlängen-Eingabeeinrichtung (10); Anpassen des der leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente zugeordneten Warnschwellwertes an die eingegebene geplante Fahrtstreckenlänge mittels einer mit der mindestens einen Messeinrichtung (2, 3, 4, 5, 6, 7) und der Streckenlängen-Eingabeeinrichtung (10) verbundenen zentralen Steuereinrichtung (8); und Ausgeben eines Warnsignals an den Kraftfahrzeugbenutzer für den Fall einer Überschreitung des angepassten Warnschwellwertes durch die gemessenen Daten bezüglich der leistungsrelevanten Zustandsgröße der mindestens einen Komponente mittels einer Warneinrichtung (11).
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die leistungsrelevante Zustandsgröße als Reifenprofilzustand, Motorölstand, Bremsflüssigkeitsstand, Bremsbelagzustand, Waschwasserstand, Zahl der Umdrehungen, Öldruck, Reifenluftdruck, Bremskraft, Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine, Tankinhalt, und/oder dergleichen ausgebildet werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichereinrichtung (9) zum Speichern von bestimmten Fahrtstreckenlängen zugeordneten Referenzwerten der Warnschwellwerte vorgesehen und mit der zentralen Steuereinrichtung (8) verbunden wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2016134708A1 (de) * 2015-02-23 2016-09-01 Init Innovative Informatikanwendungen In Transport-, Verkehrs- Und Leitsystemen Gmbh Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des fahrverhaltens eines fahrzeugführers
WO2016202336A1 (de) * 2015-06-17 2016-12-22 Init Innovative Informatikanwendungen In Transport-, Verkehrs- Und Leitsystemen Gmbh Verfahren und system zur bewertung der fahrweise eines fahrzeugführers mit einem kraftfahrzeug

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