DE102004036034B3 - Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, bei dem jeweils der Lambdawert durch Auswertung eines Messsignals einer Lambdasonde ermittelt wird. Dabei werden zwei Verbrennungsperioden der Brennkraftmaschine miteinander verglichen. Bei den zwei Verbrennungsperioden wird bei einem einzelnen Zylinder der Lambdawert einmal in Richtung einer Lambdaerhöhung und einmal in Richtung einer Lambdaverringerung beeinflusst.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs. Es sind bereits Verfahren zur Steuerung von Brennkraftmaschinen mit mehreren Zylindern bekannt, bei denen ein Lambdasignal einer Lambdasonde im Abgas der Brennkraftmaschine ermittelt wird. Dieses Signal wird dazu verwendet, das Verhältnis von Luft zu Kraftstoff so zu beeinflussen, dass ein vorgegebener Solllambdawert erreicht wird.
  • Aus der DE 19955252 C2 ist bereits ein Verfahren zur zylinderselektiven Lambdaregelung bekannt bei dein der Lambda-Sollwert in einem ersten Zeitabschnitt erhört und in einen zweiten Zeitabschnitt verringert wird. Aus der DE 102 06 402 ist bereits ein Verfahren zur Lambdaregelung bekannt, bei dem der Lambdasollwert für einen Zylinder für einen ersten Zeitabschnitt erhöht und für einen zweiten verringert wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass auf besonders einfache Weise der gemessene Lambdawert mit einem einzelnen Zylinder verknüpft wird. Es wird dadurch ermöglicht, auf besonders einfache Weise einen einzelnen Zylinder der Mehrzahl von Zylindern zu identifizieren und den Lambdawert für diesen Zylinder individuell zu beeinflussen. Dies erfolgt besonders einfach, wenn das Signal der Lambdasonde und das Quadrat des Signals der Lambdasonde jeweils für jede der beiden Verbrennungsperioden aufsummiert wird. Es ist dann nicht erforderlich, den gesamten zeitlichen Verlauf zu speichern, sondern es ist ausreichend die aufsummierten Werte abzuspeichern. Der Bedarf an Speicherplatz und der Rechenaufwand wird dadurch besonders gering gehalten.
  • Zur Verbesserung der Genauigkeit des bestimmten Lambdawerts für den einzelnen Zylinder können auch eine Mehrzahl von zwei Verbrennungsperioden betrachtet werden. Der so ermittelte Lambdawert kann zur Regelung des Lambdawertes eines einzelnen Zylinders an dem die Lambdawerte erhöht und verringert werden, verwendet werden. Zur Verbesserung des Lambdawertes aller Zylinder kann das Verfahren sukzessiv an allen Zylindern durchgeführt werden.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen 1 eine Brennkraftmaschine und 2 verschiedene Signalverläufe gegenüber der Zeit.
  • Beschreibung
  • In der 1 wird schematisch eine Brennkraftmaschine mit einem ersten Zylinder 1 und einem zweiten Zylinder 2 gezeigt. Jedem der beiden Zylinder 1, 2 wird über eine Luftzuführung 3 Luft zugeführt. In den Brennraum der Zylinder 1, 2 wird dann jeweils eine Kraftstoffmenge durch ein Einspritzventil 4 eingespritzt und in den Zylindern 1, 2 verbrannt. Die Verbrennungsprodukte dieses verbrannten Kraftstoffes werden durch Abgasrohre 5 von den Zylindern 1, 2 weggeführt und münden gemeinsam in einem Abgassammelrohr 8. In dein Abgassammelrohr 8 ist eine Lambdasonde 6 vorgesehen, die die Zusammensetzung der Verbrennungsabgase der Zylinder 1, 2 auswertet. Dabei wird insbesondere der restliche Sauerstoffgehalt des Abgases untersucht. Die Messwerte der Lambdasonde 6 werden durch eine entsprechende Signalleitung 9 zu einem Steuergerät 7 geführt, welches entsprechende Berechnungen aufgrund des Lambdasignals vornimmt.
  • In der 1 wird eine Zweizylinderbrennkraftmaschine gezeigt. Übliche Brennkraftmaschinen wie sie in Kraftfahrzeugen verwendet werden, haben in der Regel eine größere Anzahl von Zylindern, insbesondere Vierzylindermotoren sind sehr verbreitet. Die Darstellung von zwei Zylindern wurde hier nur aus Grunden der Übersichtlichkeit gewählt. Weiterhin wurden die Zylinder 1, 2 auch nur sehr schematisch dargestellt. In den Zylindern 1, 2 ist jeweils noch ein hier nicht dargestellter Kolben vorgesehen, der aufgrund der in den Zylindern 1, 2 entstehenden Druckerhöhung durch die Verbrennung des Kraftstoffes mit der Luft in Bewegung umgesetzt wird. Weiterhin sind für die Luftzuführung durch die Ansaugkanäle 3 üblicherweise Einlassventile vorgesehen, die hier ebenfalls nicht dargestellt sind. Weiterhin sind bei Brennkraftmaschinen üblicherweise Auslassventile vorgesehen, die den Brennraum der Zylinder 1, 2 gegen die Abgasrohre 5 abdichtet. Durch Öffnen und Schließen der Ein- und Auslassventile wird der Brennraum der Zylinder 1, 2 mit frischer Luft aus dem Saugrohr 3 gefüllt, durch die Einspritzventile 4 wird Kraftstoff eingespritzt, es erfolgt die Verbrennung und dann werden die Auslassventile geöffnet, um die Abgase der Verbrennung durch die Abgasrohre 5 und das Abgassammelrohr 8 zum Auspuff bzw. an die Umwelt abzugeben.
  • Durch die Lambdasonde 6 wird die Zusammensetzung des Abgases, insbesondere der Sauerstoffgehalt festgestellt. Das Signal der Lambdasonde 6 bzw. der Sauerstoffgehalt des Abgases variiert jedoch während der Messung. Weiterhin ist die Zuordnung des gemessenen Lambdasignals zu den einzelnen Zylindern problematisch, d. h. es kann nicht klar beurteilt werden, ob ein aktuell gemessener Wert für die Zusammensetzung des Abgases vom Zylinder 1 oder vom Zylinder 2 stammt. Dies ist aber wünschenswert, um so für jeden der beiden Zylinder 1, 2 jeweils für sich eine Korrektur der eingespritzten Kraftstoffmenge zu ermöglichen, um in jedem der beiden Zylinder 1, 2 bei jeder Verbrennung eine optimale Annäherung des Lambdawertes des Abgases an einen gewünschten Sollwert (der üblicherweise 1 ist) zu erreichen. Unterschiede in den Lambdawerten zwischen den beiden Zylindern 1, 2 ergeben sich zum einen durch unterschiedliche Luftbefüllungen, d. h. Unterschiede in der Ausgestaltung der Saugrohre 3, entweder konstruktionsbedingt oder fertigungsbedingt führen zu einer unterschiedlichen Befüllung der einzelnen Zylinder mit Luft. Weiterhin können Schwankungen zwischen den Einspritzventilen 4 vorliegen. Es ist daher wünschenswert, die von der Lambdasonde 6 gemessene Signale den einzelnen Zylindern 1, 2 zuordnen zu können, um entsprechende Maßnahmen zur Regelung des Lambdawertes der jeweiligen einzelnen Zylinder zu ermöglichen. Ein entsprechender Regelungseingriff kann sowohl an den Einspritzventilen 4 durch Beeeinflussung der Einspitzzeit wie auch an entsprechenden Stellgliedern des Saugrohres 3 wie beispielsweise eines Einlassventils erfolgen.
  • Um nun eine Zuordnung der Signale der Lambdasonde 6 zu den einzelnen Zylindern 1, 2 zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgesehen, mindestens zwei Verbrennungsperioden eines einzelnen Zylinders auszuwerten. Dabei wird bei ein und demselben Zylinder einmal die Befüllung mit Luft oder Kraftstoff in Richtung einer Erhöhung des Lambdawertes und einmal in Richtung einer Erniedrigung des Lambdawertes beeinflusst. Durch diese Maßnahme ist es dann möglich, die gemessenen Lambdasignalen dem entsprechenden Zylinder zuzuordnen und entsprechende Maßnahmen zur Regelung des Lambdawertes des einzelnen Zylinders zu ergreifen.
  • In der 2 werden für eine Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine der Signalverlauf des Lambdasignals über zwei nacheinanderliegende Verbrennungsperioden der Brennkraftmaschine und davon abgeleitete Signale gezeigt. In der 2a wird das Lambdasignal in einem Winkelbereich zwischen 0 und 720° Kurbelwellenwinkel gezeigt. Der Bereich zwischen 0 bis 180° ist dabei bei einem ersten Zylinder 1, der Bereich von 180° bis 360° einem Zylinder 2, der Bereich von 360° bis 540° einem Zylinder 3 und der Bereich von 540° bis 720° einem vierten Zylinder 4 zugeordnet, d. h. in diesen Winkelbereichen strömen die Abgase der Zylinder entsprechend an der Lambdasonde 6 vorbei. Durch entsprechende Maßnahmen beispielsweise durch eine entsprechend verkürzte Ansteuerung des Einspritzventils 4 wurde das Lambdasignal des Zylinders 3 in Richtung einer Lambdawerterhöhung über den Wert 1 (d. h. mageres Gemisch) erhöht. Dies ist am Signalverlauf der Kurve A auch dadurch zu erkennen, dass bei 360° ein Sprung zu höheren Lambdawerten und bei 540° ein Rücksprung zu niedrigeren Lambdawerten erfolgt. Die Schärfe des Sprungs und die Höhe des Sprung wurden hier idealisiert und überhöht dargestellt. Bei dem gleichen Zylinder 3 wurde in der unmittelbar nächsten Verbrennung die dann in einem Winkelbereich zwischen 720° und 1440° erfolgt der Lambdawert in Richtung fett, d. h. zu geringeren Lambdawerten deutlich geringer als 1 verändert. Der Lambdaverlauf dieses Signals wird in der Kurve B gezeigt, in der bei einem Winkel von 1080° ein Sprung in Richtung eines fetteren Lambdawertes unter 1 und bei 1260° ein Rücksprung in Richtung eines mageren Lambdawertes erfolgt. Es handelt sich hiermit bei den Kurven A und B um das Signal der Lambdasonde aufgetragen über einen Winkel von 0 bis 1440°, d. h. zwei Verbrennungsperioden der Brennkraftmaschinen, wobei bei der ersten Verbrennungsperiode zwischen 0 und 720° beim Zylinder 3 eine Verstellung in Richtung eines höheren Lambdawertes und in der zweiten Verbrennungsperiode von 720 bis 1440° eine Verstellung in Richtung eines geringeren Lambdawertes erfolgt. Bei den anderen Zylindern, d. h. den Zylindern 1, 2 und 4 erfolgt keine derartige Verstellung, d. h. bei diesen Zylindern wurde versucht möglichst nah bei dem hier als Sollwert vorgegebenen Wert von Lambda gleich Eins zu bleiben. Trotzdem ergeben sich geringe Schwankungen, die jedoch wie hier gezeigt. wird bei beiden Kurven gleich sind. Die absolute Gleichheit dieser Kurven für die Zylinder 1, 2 und 4 ist naturlich nur ein bei realen Systemen nicht so ideal wie hier dargestellt. Bei realen Brennkraftmaschinen sind auch dort geringe Unterschiede vorhanden, die jedoch einfach auf statistische Schwankungen und nicht aufgrund von systematischen Unterschieden herrühren.
  • In den 2c und 2d werden dann abgeleitete Signale dargestellt, d. h. Signale die sich aus einer Berechnung der Kurven A und B ergeben. In der 2c wird das Differenzsignal A – B gezeigt. Da für die Zylinder 1, 2 und 4 die Signale der Kurven A und B gleich sind, ergibt die Differenz in diesem Fall den Wert Null. Im Bereich des Filters 3 entspricht die Differenz dieser beiden Kurven dem doppelten der gewählten Verstellung, d. h. die Lambdaerhöhung der A und die Lambdaerniedrigung der Kurve B addieren sich zu dem Wert wie er in der Kurve C gezeigt wird. Aufgetragen ist in der 2c das Differenzsignal gegenüber dem Winkel der Verbrennungsperiode von 0 bis 720°.
  • In der 2d wird der Mittelwert der beiden Kurven A und B abzüglich des Sollwertes gegenüber dem Winkel von 0 bis 720° einer Verbrennungsperiode aufgetragen. Der Wert (A + B)/2 ist der arithmetische Mittelwert der beiden Kurven A und B. Von diesem arithmetischen Mittelwert wurde dann noch der Sollwert (hier Lambda = 1) abgezogen. Im Bereich der Zylinder 1, 2 und 4 entspricht dies einfach der Schwankung der Lambdawerte um den Wert 1, wie es in den Figuren A und B gezeigt wurde. Im Bereich des Zylinders 3 wird durch die Bildung des arithmetischen Mittels der zusätzlich erzeugte Lambdaversatz der Kurve A und der Kurve B gegeneinander aufgehoben, da in der Kurve A um den gleichen Wert in Richtung Lambdaerhöhung verstellt wurde, wie in der Figur B in Richtung eines geringeren Lambdawertes verstellt wurde. Die Kurve 2d zeigt somit die Abweichungen der einzelnen Zylinder von dem Lambdasollwert 1.
  • Wenn die Kurve 2d vorliegt und klar ist, wie das Signal den einzelnen Zylindern zuzuordnen, so könnte durch diese Kurve 2d allein für jeden einzelnen der vier Zylinder der Vierzylinderbrennkraftmaschine eine Lambdaregelung erfolgen. Da aber nicht bekannt, zu welchem Zeitpunkt das Lambdasignal auf welchen Zylinder zurückzuführen ist, kann aus der Kurve d nicht ermittelt werden, wie jede einzelne Zylinder beeinflusst werden soll. Die Aufteilung nach Zylinder 1, 2, 3, 4 wie hier gezeigt, hat daher auch nur illustrierenden Charakter. Durch eine gemeinsame Betrachtung der 2c und 2d ist es jedoch möglich, den Anteil des Lambdasignals der auf den Zylinder 3 zurückgeht zu erkennen. Dies erfolgt einfach dadurch, in dem das Signal der Kurve 2c dazu verwendet wird, in der 2d den Bereich zu identifizieren, der auf den Zylinder 3 zurückgeht. Die Variation des Lambdasignal eines einzelnen Zylinders in zwei nacheinander er folgenden Verbrennungen ermöglicht somit die Erkennung des betreffenden Zylinders im zeitlichen Verlauf des Lambdasignals. Diese Vorgehensweise erfordert jedoch die Abspeicherung aller Messwerte zwischen 0 und 720° bzw. zwischen 720 und 1440° und erfordert somit einen relativ hohen Speicherbedarf. Wie sich jedoch durch eine nun folgende mathematische Betrachtung dieser Kurven ergibt, ist es nicht erforderlich, die gesamten Kurvenverläufe zu speichern.
  • Der in der 2a gezeigte Signalverlauf lässt sich als der Vektor A darstellen, wobei der Vektor aus einer Abfolge von einzelnen Werten ai besteht. Entsprechend lässt sich auch die Kurve B als Vektor B mit einzelnen Elementen bi und der zeitliche Verlauf des Sollwerts als Vektor SOLL mit den Einzelelementen solli darstellen. Entsprechend ergibt sich die Kurve 2c, in dem die beiden Vektoren A und B voneinander abgezogen. Die Kurve 2d ergibt sich, in dem die beiden Vektoren addiert werden durch zwei geteilt werden und der Sollwert, im Beispiel nach der 2 beträgt der Sollwert Eins, abgezogen wird. Wenn man das Produkt der beiden Kurven c und d bildet, so ist in den Bereichen 1, 2 und 4 der Wert Null, da dort die Kurve c ebenfalls Null beträgt. Im Bereich 3 wird so das Produkt der abweichenden Größe mal der Istwertabweichung wie sie in der d gezeigt wird, gebildet. In vektorieller Schreibweise ergibt dies (A – B) ((A + B)/2 – SOLL)) = Σ((ai – bi)·(0.5·( ai + bi) – solli)
  • Wenn solli konstant als soll angenommen wird, läßt sich die vereinfachen zu 0.5Σai 2 – 0.5Σbi 2 – sollFai + sollΣbi.
  • Das Ergebnis dieser Multiplikation liefert somit Summenwerte, wobei jeweils nur Summen gebildet werden, die für die einzelnen Kurven A und B für sich gebildet werden können. Gemischte Terme ai·bi treten nicht auf und der Sollwert ist ebenfalls fest. Dies bedeutet, dass das Produkt der Kurve C und D einfach dadurch gebildet werden kann, indem die Kurve A und B der 2a und 2b für sich betrachtet werden. Es ist daher für die Kurve A ausreichend, das Quadrat der Messwerte und die Messwerte selber aufzusummieren. Entsprechend werden die Messwerte der Kurve B und das Quadrat der Messwerte der Kurve B aufsummiert. Es müssen somit nur vier Werte gespeichert werden, nämlich Σai 2, Σbi 2, Σai und Σbi um das Produkt der beiden Kurven C und D zu berechnen. Dies ist eine vergleichsweise einfache Berechnung, die es insbesondere nicht er fordert, den gesamten Verlauf der Kurven A und B zu speichern. Vielmehr ist es ausreichend während zweier Verbrennungsperioden jeweils den Lambdawert eines der vier Zylinder einmal in Richtung fett und einmal in Richtung mager zu beeinflussen. Durch Aufsummieren der Messwerte und durch Aufsummieren der Quadrate der Messwerte während dieser beiden Verbrennungsperioden kann dann das Produkt berechnet werden, welches ein Maß für die Abweichung des Lambdawertes des entsprechenden Zylinders von dem Sollwert ist. Es kann somit durch eine einfache Aufsummation während dieser zwei Verbrennungsperioden für den betreffenden Zylinder die Abweichung vom Lambdasollwert ermittelt werden.
  • In der 2 ist natürlich eine idealisierte Situation dargestellt, bei der die beiden Kurven A und B im Zeitverlauf bis auf den Bereich, in dem bewusst eine Abweichung provoziert wurde, ein gleicher Kurvenverlauf vorliegt. In der Realität streuen jedoch die Werte, so dass immer ein gewisser Anteil der Kurve C über den gesamten Bereich einem von Null verschiedenen Wert aufweist. Es sollten daher mehr als zwei Perioden, insbesondere eine Vielzahl von Verbrennungsperioden ausgewertet werden, um diese Einflüsse herauszumitteln. Entsprechend sollte der Regler, der den Lambdawert für den jeweils beeinflussten Zylinder regelt, entsprechend langsam eingestellt sein, um diese Störungen auszugleichen. Weiterhin ist es sinnvoll, sukzessive nacheinander alle Zylinder zu regeln, um so eine Verbesserung der Lambdaregelung für die gesamte Brennkraftmaschine zu erreichen. Weiterhin nimmt natürlich die Querbeeinflussung von Zylinder zu Zylinder ab, wenn die Abweichungen der einzelnen Zylinder wie in der 2d gezeigt bereits gering sind. Alternativ ist es auch noch eine Möglichkeit, zunächst die Abweichungen für alle Zylinder zu bestimmen und erst nach einem kompletten Durchlauf für alle Zylinder die Verstellung für alle Zylinder dann auch durchzuführen.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern (1, 2) bei dem ein Lambdawert (Verhältnis Luft/Kraftstoff) durch Auswertung eines Messsignals einer Lambdasonde (6) im Abgas der Brennkraftmaschine ermittelt wird, wobei zwei Verbrennungsperioden (A, B) der Brennkraftmaschine miteinander verglichen werden, in denen jeweils bei einem einzelnen Zylinder der Mehrzahl von Zylindern (1, 2) der Brennkraftmaschine der Lambdawert einmal in Richtung einer Lambdaerhöhung und einmal in Richtung einer Lambdaverringerung beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass für jede der beiden Verbrennungsperioden für sich das gemessene Signal der Lambdasonde (6) und das Quadrat des gemessenen Signals der Lambdasonde (6) aufsummiert wird.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Verbrennungsperioden der Brennkraftmaschine miteinander verglichen werden, in denen jeweils bei einem Zylinder (1, 2) eine Mehrzahl von Zylindern (1, 2) der Brennkraftmaschine der Lambdawert einmal in Richtung einer Lambdaerhöhung und einmal in Richtung einer Lambdaverringerung beeinflusst wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der so ermittelte Lambdawert zur Regelung des Lambdawerts des Zylinders verwendet wird, an dem die Beeinflussung der Lambdawerte vorgenommen wurden.
  4. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lambdawert sukzessive bei einer Vielzahl von Zylindern (1, 2) ermittelt und jeweils für die Regelung der Lambdawerte der Zylinder (1, 2) verwendet wird.
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