DE102004035911A1 - Verfahren zum Verlegen eines Rohres - Google Patents

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Hermann Dr. Koch
Joachim Alter
Andreas Ebner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/024Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
    • F16L1/028Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground
    • F16L1/036Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground the pipes being composed of sections of short length

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen eines Rohres, insbesondere zum Verlegen eines GIL-Rohres, bei dem einzelne Rohrstücke (1) zur Bildung des Rohres zusammengesetzt und miteinander verbunden werden, wobei ein Verbinden zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke (1, 1') in einem Montageraum (4) erfolgt, in den ein Ende eines der Rohrstücke (1), das einen bereits bestehenden Rohrstrang abschließt, durch eine erste Öffnung (5) hineinragt, wobei dieser Montageraum (4) ferner während des Verlegens ortsfest bleibt und ein dem bereits bestehenden Rohrstrang hinzuzufügendes Rohrstück (1') mit einem Ende durch eine zweite Öffnung (6) in den Montageraum (4) hineingeführt wird, um dort mit dem genannten Ende des anderen Rohrstücks (1) verbunden zu werden, worauf der um das so hinzugefügte Rohrstück (1') ergänzte Rohrstrang durch die erste Öffnung (5) weitergezogen wird, bis ein zweites Ende des hinzugefügten Rohrstücks (1') im Montageraum (4) zu liegen kommt, um mit einem weiteren Rohrstück (1) verbunden zu werden. Die Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen eines Rohres, insbesondere ein Verfahren zum Verlegen einer gasisolierten Leitung (GIL), nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs sowie eine entsprechende Vorrichtung zum Verlegen eines Rohres.
  • Es sind verschiedene Verfahren zum Verlegen von Rohren bekannt, bei denen einzelne Rohrstücke zur Bildung des entsprechenden Rohres zusammengesetzt und miteinander verbunden werden. Aus der Druckschrift WO 98/00897 ist es ferner bekannt, bei einer Verlegung gasisolierter Leitungen ein Verbinden zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke dabei jeweils in einem Montageraum durchzuführen, in den ein Ende eines der Rohrstücke, das einen bereits bestehenden Rohrstrang abschließt, durch eine erste Öffnung hineinragt. Der Montageraum dient dabei als Schutz gegen ein insbesondere in der Hochspannungstechnik unerwünschtes Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit in das Rohr. Bei den bekannten Verfahren, beispielsweise bei dem in der genannten Druckschrift beschriebenen Verfahren, werden die einzelnen Rohrstücke, die durch vorgefertigte Teile des zu verlegenden gasisolierten Leiters ausgeführt sein können, an wandernden Montageorten zusammengefügt. Ein Zusammenfügen und Verbinden zweier Enden zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke erfolgt also jeweils im wesentlichen an einer Stelle, an der diese Enden auch nach dem Verlegen zu liegen kommen.
  • Mit einem solchen Verfahren lässt sich aber keine große Baugeschwindigkeit erreichen, da nach jeder Verbindung ein Montageplatz ab- und an einer anderen Stelle wieder aufgebaut werden muss. Alternativ wäre nur eine ebenfalls aufwendige und damit große Baugeschwindigkeiten verhindernde Verwendung mehrerer Montageräume möglich. Im Zusammenhang mit Öl- und Gasleitungen sind andere Verlegemethoden bekannt, bei denen mit einer wandernden Schweiß- und Verlegemaschine höhere Geschwindigkeiten erreicht werden. Für viele Anwendungen, insbesondere in der Hochspannungstechnik, lassen sich mit derartigen Verfahren allerdings nicht ausreichende Sauberkeitsbedingungen einhalten. Verunreinigungen, die sich bei einem solchen Verfahren nicht hinreichend gut vermeiden lassen, können beispielsweise Isolationseigenschaften eines gasisolierten Leiters über ein vertretbares Maß hinaus verschlechtern.
  • Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Verlegen eines Rohres vorzuschlagen, das eine verglichen mit dem Stand der Technik hohe Verlegegeschwindigkeit erlaubt, wobei zugleich ein Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit in das Rohr und andere Verunreinigungen verhindert werden sollen. Mit einem solchen Verfahren sollen insbesondere die für Hochspannungsanlagen erforderlichen Sauberkeitsbedingungen eingehalten werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfindung ergeben sich mit den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Eine vergleichsweise hohe Verlegegeschwindigkeit lässt sich also bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch erreichen, dass der Montageraum während des Verlegens ortsfest bleibt und ein dem bereits bestehenden Rohrstrang (der im Fall einer gasisolierten Leitung neben einem Mantel auch einen darin angeordneten ei gentlichen Leiter oder mehrere solcher Leiter aufweisen kann) hinzuzufügendes Rohrstück mit einem Ende durch eine zweite Öffnung in den Montageraum hineingeführt wird, um dort mit dem genannten Ende des den bereits bestehenden Rohrstrang abschließenden Rohrstücks verbunden zu werden, worauf der um das so hinzugefügte Rohrstück ergänzte Rohrstrang durch die erste Öffnung weitergezogen wird, bis ein zweites Ende des hinzugefügten Rohrstücks im Montageraum zu liegen kommt, um mit einem weiteren Rohrstück verbunden zu werden. Die gewünschten Sauberkeitsbedingungen können dabei dadurch eingehalten werden, dass ein Verbinden zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke trotz der ortsfesten Anordnung des Montageraums jeweils in dem Montageraum stattfinden, der als Schutz beispielsweise gegen Staub und Feuchtigkeit dient und bei einer besonders zweckmäßigen, aufwandsarmen Ausführung der Erfindung als Schutzzelt ausgeführt sein kann.
  • Das beschriebene Verfahren eignet sich insbesondere zum Verlegen einer gasisolierten Leitung (GIL) oder anderer Erdkabel, weil bei derartigen Leitungen einerseits besonders hohe Anforderungen an eine innerhalb des entsprechenden Rohres zu bewahrende Sauberkeit gestellt werden, andererseits auf eine hohe Verlegegeschwindigkeit Wert gelegt wird, ohne die gasisolierte Leitungen nicht mit anderen Hochspannungsleistungen, insbesondere Freilandleitungen, konkurrieren könnten. Bei einem solchen Verlegeverfahren für gasisolierte Leitungen werden die einzelnen Rohrstücke üblicherweise nicht nur Bestandteile eines Mantelrohrs der GIL bilden, sondern als vorgefertigte Teile bereits einen oder auch mehrere, beispielsweise drei, eigentliche Leiter enthalten, so dass durch das beschriebene Verfahren nicht nur das Mantelrohr, sondern der vollständige GIL verlegt wird. Auch eine vollständige GIL oder ein vorgefertigter Teilabschnitte einer solchen mit weiteren, innerhalb eines Mantelrohrs installierten Komponenten soll also in der Terminologie der vorliegenden Schrift als Rohr bzw. Rohrstück zu bezeichnen sein. Die im Inneren des Mantelrohres angeordneten Leiter können dabei ihrerseits durch Rohre gebildet sein, die in regelmäßigen Abständen gegenüber dem Mantelrohr durch Isolatoren abgestützt werden. Insbesondere kann der Rohrstrang also ein Mantelrohr und ein Leiterrohr oder auch mehrere Leiterrohre aufweisen.
  • Das Rohr bzw. der GIL kann während des Verlegens noch besser sauber und trocken gehalten werden, wenn während des Verlegens zumindest zeitweise ein Gasstrom, beispielsweise eine Strömung mit trockener Luft oder Stickstoff, durch den bereits bestehenden Rohrstrang oder zumindest durch dessen abschließendes Rohrstück hindurch in Richtung Montageraum erzeugt und/oder aufrechterhalten wird.
  • Um ein Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit in den Montageraum zu verhindern, kann die erste und/oder die zweite Öffnung des Montageraums mit einer Gleitdichtung versehen sein, welche diese Öffnung gegen ein Rohrstück abzudichten vermag, ohne eine Beweglichkeit des Rohrstücks, das durch diese Öffnung weiter geführt werden soll, wesentlich zu beeinträchtigen. In jedem Fall ist es mit Blick auf eine möglichst gute Abdichtung vorteilhaft, wenn diese Öffnungen einen Durchmesser haben, der einem Rohrdurchmesser des zu verlegenden Rohres im wesentlichen entspricht.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführung des beschriebenen Verfahrens sieht vor, dass der Rohrstrang aus dem Montageraum heraus direkt in einen Graben oder Tunnel gezogen wird, in dem das Rohr anschließend verbleiben soll. Der Montageraum kann dazu im Fall einer Verlegung in einem offenen Graben in diesem Graben, vorzugsweise aber an einem Ende des Grabens bzw. an einem Tunneleingang angeordnet sein.
  • Das Weiterziehen des Rohrstrangs nach einem Hinzufügen eines weiteren Rohrstücks kann in besonders praktischer Weise mittels eines Zugseils erfolgen, beispielsweise von einer Winde aus, die gegebenenfalls an einem anderen Ende des Grabens bzw. Tunnels angeordnet sein kann. Das Weiterziehen erfolgt dabei so, dass sich eine Verbindungsstelle zwischen dem zuletzt hinzugefügten Rohrstück mit dem Ende des Rohrstücks, das den Rohrstrang zuvor abgeschlossen hat, in Richtung der zweiten Öffnung des Montageraums und dann durch diese Öffnung aus dem Montagsraum herausbewegt.
  • Die einzelnen Rohrstücke können bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dadurch verbunden werden, dass sie miteinander verschweißt werden, vorzugsweise längs einer das Rohr an einer Verbindungsstelle umgebenden Schweißnaht. Das Verschweißen zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke erfolgt dabei dann jeweils in dem Montageraum. Das Verschweißen kann in vorteilhafterweise weitgehend automatisch erfolgen, wenn dazu eine im Montageraum angeordnete Orbitalschweißmaschine (ein Orbitalschweißgerät) verwendet wird. Dann kann auf eine Gegenwart von Personal im Montageraum weitestgehend verzichtet werden, was eine Vermeidung von Verunreinigungen erleichtert. Die Orbitalschweißmaschine kann mit einem das Rohr umgebenden Zahnkranz ausgeführt sein, der einen Schweißkopf trägt, welcher den Zahnkranz und dadurch die zu bildende Schweißnaht entlang um das Rohr herum fahren kann. Der Zahnkranz kann dabei aus mehreren Sektoren, beispielsweise aus zwei Hälften, zusammensetzbar sein, wodurch es möglich wird, die Orbitalschweißmaschine an der jeweiligen Verbindungsstelle zu montieren, ohne dass das Rohr vollständig durch die Orbitalschweißmaschine bzw. den Zahnkranz hindurchgeführt werden müsste. In beschriebener Weise kann nicht nur ein äußeres Rohr oder Mantelrohr zusammengeschweißt werden, möglich ist auch in gleicher Weise ein Zusammenschweißen aufeinanderfolgender Abschnitte eines Innenrohres, das beispielsweise einen bei einer GIL im Inneren des Mantelrohrs angeordneten Leiter im engeren Sinn des Wortes bilden kann. Das gilt auch dann, wenn mehrere Leiter in dem Mantelrohr angeordnet sind. Möglich wären selbstverständlich aber auch andere Arten von Verbindungen zwischen aufeinanderfolgenden Rohrstücken, beispielsweise durch Aufflanschen und/oder Verschrauben oder insbesondere im Fall von innerhalb eines Mantelrohrs angeordneten Leitern eventuell auch durch einfache Steckverbindungen.
  • Bei einer Verbindung aufeinanderfolgender Rohrstücke durch Verschweißen können diese Rohrstücke vorteilhafterweise vor dem Verschweißen durch eine Einspannvorrichtung gegeneinander fixiert werden. Eine solche Einspannvorrichtung kann beispielsweise zwei ringförmige Greifer (oder Spannbacken) aufweisen, von denen jeweils einer (bzw. ein Satz Spannbacken) eines der zu verbindenden Rohrstücke umfasst und die mit schraubzwingenartigen oder ähnlichen Einspannwerkzeugen zueinander gezogen werden können, wodurch die einander zugewandten Enden der betreffenden Rohrstücke gegeneinander positioniert und aneinander gedrückt werden. Wenn zum Verschweißen der Rohrstücke eine Orbitalschweißmaschine eingesetzt wird, sollten die dabei möglichst innerhalb von solchen Komponenten der Einspannvorrichtung, welche die Rohrstücke verbinden, angeordnet sein, um ein ungehindertes Umlaufen des Schweißkopfs um das Rohr zu erlauben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eventuell mehrere Umläufe des Schweißkopfs erforderlich sind, um eine hinreichend gute Schweißverbindung zwischen den Rohrstücken herzustellen.
  • Um mit dem beschriebenen Verfahren ein Verlegen von Rohren auch über längere Strecken zu ermöglichen, kann der aus dem Montageraum heraus weitergezogene Rohrstrang über Rollenlager geführt werden. Dadurch lassen sich andernfalls auftretende hohe Reibungswiderstände und Beschädigungen am Rohr vermeiden. Bei typischen Anwendungen des Verfahrens lassen sich dabei problemlos Strecken von weit über 100 m überbrücken, wobei die einzelnen Rohrstücke beispielsweise eine Länge von jeweils etwa 10 m haben können. Um eine gleichmäßige Unterstützung des Rohrstrangs zu erreichen, können die Rollenlager beispielsweise in einem Abstand von höchstens etwa zwei Längen eines einzelnen Rohrstücks, besser noch in einem Abstand von höchstens einer solchen Rohrstücklänge voneinander angeordnet sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei einem Rollenlager jeweils zumindest zwei Rollen nebeneinander angeordnet sind, oder eine solche Rolle das Rohr längs eines Teils eines Rohrumfangs U-förmig umgibt, damit das Rohr dort an zumindest zwei nebeneinander liegenden Punkten aufliegen kann und so auch eine seitliche Führung des Rohrstrangs gewährleistet ist.
  • Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein in Zugrichtung zuvorderst liegendes Rollenlager zusammen mit einer dazu gehörigen Rollenachse bzw. dazugehörigen Rollenachsen um eine im Wesentlichen vertikale (nicht mit einer Rollenachse identische) Achse verdrehbar ausgeführt ist. Durch ein leichtes Verdrehen des Rollenlagers um diese Achse kann dann gezielt ein Drehmoment auf den Rohrstrang um eine Längsachse des Rohrstrangs ausgeübt werden, indem eine Abrollrichtung beim Weiterziehen des Rohrstrangs dann einen nicht mehr verschwindenden Winkel mit der Längsachse des Rohrstrangs einschließt. Dadurch kann also gezielt beim Weiterziehen des Rohrstrangs ein Drehmoment auf das Rohr ausgeübt werden, wodurch sich Verdrehungen des Rohrs um die Längsachse, die über längere Verlegungsstrecken auftreten können, bzw. andere Drehmomente, die das Rohr zu verdrehen versuchen, ausgleichen lassen. Dadurch kann auch über längere Verlegungsstrecken sichergestellt werden, dass die einzelnen Rohrstücke eine um die Längsachse definierte Orientierung beibehalten. Das kann insbesondere bei gasisolierten Leitungen von Bedeutung sein, weil diese unter Umständen mit Einrichtungen wie beispielsweise Teilchenfallen ausgestattet sein können, die eine orientierungsabhängige Funktion haben. So müssen Teilchenfallen z.B. typischerweise in einem unteren Bereich des Mantelrohres eines gasisolierten Leiters angeordnet sein.
  • Eine in beschriebener Weise um eine im wesentlichen vertikale Achse verdrehbare Ausführung eines Rollenlagers lässt sich beispielsweise dadurch realisieren, dass die entsprechende Rollenachse einer beteiligten Rolle zu einem Gerüst oder einer Verstellplattefeststehendangeordnet ist, während dieses Gerüst bzw. die Verstellplatte um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbar gelagert ist. Zusätzlich sollte dann eine Vorrichtung vorgesehen sein, die eine gezielte Drehung um die genannte im Wesentlichen vertikale Achse sowie eine Hemmung einer solchen Drehung bzw. eine Feststellung des Gerüsts oder der Verstellplatte erlaubt. Eine Kontrolle und gezielte Kompensation einer Drehung des Rohrstranges um die Längsachse geschieht zweckmäßigerweise jeweils mittels eines in Zugrichtung zuvorderst liegenden Rollenlagers (eines Endrollenlagers), kann aber auch zusätzlich oder alternativ über alle anderen den Rohrstrang führenden Rollenlager oder eine Auswahl dieser Rollenlager erfolgen. In jedem Fall ist es praktisch, wenn jedes der in Zugrichtung vor dem Montageraum liegende Rollenlager in beschriebener Weise verdrehbar ausgeführt ist, da jedes dieser Rollenlager im Verlauf einer Rohrverlegung einmal in Zugrichtung zuvorderst zu liegen kommt, also als Endrollenlager dient. Die beschriebenen Rollenlager können nach einer Rohrverlegung unter dem Rohr verbleiben oder auch nach der Verlegung durch andere Unterstützungen, beispielsweise durch einfacher gestaltete Rollen, ersetzt werden. Auch in dem Montageraum sowie vor dessen zweiter Öffnung können Rollen angeordnet sein, um das den bereits bestehenden Rohrstrang abschließende Rohrstück und/oder das hinzuzufügende Rohrstück zu führen.
  • Ein Rollenlager der beschriebenen Art zum Unterstützen und Führen eines über das Rollenlager geführten Rohrstrangs, das also um eine im wesentlichen vertikale – mit der oder den entsprechenden Rollenachse(n) nicht identische – Achse verdrehbar ausgeführt ist, eignet sich neben dem hier beschriebenen Verfahren auch für andere Methoden zum Verlegen von Rohren oder Leitungen, bei denen eine definierte Orientierung des entsprechenden Rohrs oder der Leitung um eine Längsachse sichergestellt werden soll.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der 1 bis 5 erläutert. Es zeigt
  • 1 eine Seitenansicht eines GIL-Rohres während einer Verlegung durch ein erfindungsgemäßes Verfahren,
  • 2 ebenfalls als Seitenansicht einen Ausschnitt während einem Verbinden zweier einzelner Rohrstücke,
  • 3 wiederum als Seitenansicht einen anderen Ausschnitt mit einem Endrollenlager,
  • 4 eine Frontansicht des GIL-Rohres mit dem Endrollenlager und
  • 5 einen vergleichbare Ansicht eines anders ausgeführten Endrollenlagers mit einem anderen GIL-Rohr.
  • In der 1 ist also eine gasisolierte Leitung zu sehen, die durch ein erfindungsgemäßes Verfahren verlegt wird und dabei aus mehreren einzelnen Rohrstücken 1, 1' zusammengesetzt wird. Ein entsprechendes Verfahren lässt sich auch für die Verlegung anderer Rohre oder Leitungen insbesondere im Erdreich anwenden. Die bereits miteinander verbundenen Rohrstücke 1 werden über Rollen oder Rollenlager 2 mit Hilfe eines Zugseils 3 in einen Verlegegraben oder Tunnel eingezogen. Ein Verbinden zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke 1, 1' erfolgt jeweils in einem Montageraum 4, der als Schutzzelt ausgeführt und während des Verlegens ortsfest an einem Ende des Grabens bzw. einem Tunneleingang angeordnet ist. Der Montageraum 4 dient dabei als Schutz gegen ein Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit in die zu verbindenden Rohrstücke 1, 1' und gegen sonstige Verunreinigungen.
  • Ein Ende eines der Rohrstücke 1, das einen bereits bestehenden Rohrstrang abschließt, ragt in der 1 von rechts durch eine erste Öffnung 5 in den Montageraum 4 hinein. Ein dem bereits bestehenden Rohrstrang hinzuzufügendes Rohrstück 1' wird nun mit einem Ende durch eine zweite Öffnung 6 in den Montageraum 4 hineingeführt, um dort mit dem genannten Ende des anderen Rohrstücks 1, das den bereits bestehenden Rohrstrang abschließt, verbunden zu werden. In einem weiteren Verfahrensschritt kann der um das so hinzugefügte Rohrstück 1' ergänzte Rohrstrang dann durch die erste Öffnung 5 weiter gezogen werden, bis ein zweites Ende des hinzugefügten Rohrstücks 1' im Montageraum 4 zu liegen kommt, wo es anschließend mit einem weiteren Rohrstück 1 verbunden werden kann. Durch eine Wiederholung beschriebener Verfahrensschritte kann dem Rohrstrang eine gewünschte Zahl an Rohrstücken 1 hinzugefügt werden, während dieser Rohrstrang durch das Zugseil 3, das beispielsweise zu einer Winde an einem anderen Ende des Verlegegrabens oder Tunnels führen kann, in den Verlegegraben bzw. Tunnel hineingezogen und dadurch verlegt wird, ohne dass der Montageraum 4 verrückt oder abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden müsste.
  • Sowohl die erste Öffnung 5 als auch die zweite Öffnung 6 ist jeweils mit einer Gleitdichtung versehen, die ein Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit durch diese Öffnungen 5, 6, welche einen nur geringfügig größeren Durchmesser haben als die Rohrstücke 1, 1', verhindern. Auch innerhalb des Montageraums 4 sowie in der 1 links des Montageraums 4 vor der zweiten Öffnung 6 sind Rollenlager 2 angeordnet, um die entsprechenden Rohrstücke 1, 1' zu führen. Ein jeweils hinzuzufügendes Rohrstück 1' wird also über solche Rollenlager 2 durch die mit einer Gleitdichtung ausgestattete zweite Öffnung 6 in den Montageraum 4 bzw. das Schutzzelt (Staub-/Feuchteschutzzelt) eingefahren.
  • Das Verbinden zweier aufeinander folgender Rohrstücke 1, 1' innerhalb des Montageraums 4 erfolgt durch ein Verschweißen zweier einander zugewandter Enden dieser Rohrstücke 1, 1'. Dazu wird eine in der 2 abgebildete im Montageraum 4 angeordnete Orbitalschweißmaschine 7 verwendet. Die Rohrstücke 1, 1' werden vor dem Verschweißen mittels einer Einspannvorrichtung 8 gegeneinander fixiert. Dazu werden die einander zugewandten Enden der Rohrstücke 1, 1' in dem Montageraum 4 in die Einspannvorrichtung 8 eingespannt.
  • Um eine insbesondere im Fall einer Verlegung längs gekrümmter Bahnen andernfalls leicht eintretende Drehung des GIL-Rohrs oder Rohrstrangs um eine Längsachse zu verhindern, ist zumindest ein Endrollenlager 9, das ein in Zugrichtung zuvorderst, also in der 1 ganz rechts, liegendes Rollenlager bildet, zusammen mit zu diesem Rollenlager gehörigen Rollenachsen um eine vertikale Achse verdrehbar ausgeführt. Durch eine leichte Drehung um diese vertikale Achse kann während des Weiterziehens gezielt ein Drehmoment auf den Rohrstrang um dessen Längsachse ausgeübt werden. Eine eventuell sich anbahnende Verwindung des GIL-Rohres, die beispielsweise durch einen gekrümmten Graben- oder Tun nelverlauf oder eine zufällig sich einstellende unsymmetrische Reibung verursacht sein kann, kann so verhindert werden.
  • In der 2 ist nun ein Ausschnitt innerhalb des Montageraums 4 während des Verfahrensschrittes, bei dem das zuvor letzte Rohrstück 1 mit dem hinzuzufügenden Rohrstück 1' verbunden wird, gezeigt. Zu erkennen sind hier neben den einander zugewandten Enden der Rohrstücke 1, 1' die Einspannvorrichtung 8 sowie die Orbitalschweißmaschine 7. Die Einspannvorrichtung 8 weist Spannbacken 10 auf, die jedes dieser beiden Enden ringförmig umgreifen und dabei kraftschlüssig fassen. Diese Spannbacken 10 werden durch ein weitere Einspannwerkzeug 11 miteinander verbunden und zueinander gezogen, so dass die Enden der Rohrstücke 1, 1' nicht nur einander gegenüber zentriert, sondern auch spaltfrei aneinander gepresst werden.
  • Die Orbitalschweißmaschine 7, die einen aus zwei Hälften bestehenden Zahnkranz und einen von diesem Zahnkranz geführten Schweißkopf aufweist, wird nun so auf das GIL-Rohr aufgesetzt, dass der Zahnkranz dieses dort umfasst, wo die Enden der Rohrstücke 1, 1' einander berühren. Anschließend werden die Rohrstücke 1, 1' dort durch ein mehrfaches Umlaufen des Schweißkopfs der Orbitalschweißmaschine verschweißt. In gleicher Weise sind zuvor zwei Innenrohre, die mittig in den Rohrstücken 1, 1' angeordnet sind und einen eigentlichen Leiter bilden, verbunden worden. Hier sichtbare Außenrohre der Rohrstücke 1, 1' bilden demgegenüber ein Mantelrohr der GIL. Nach einem Öffnen der Spannbacken 10, das hydraulisch oder mechanisch ausgeführt werden kann, wird das GIL-Rohr bzw. der Rohrstrang, der aus den schon zuvor miteinander verbundenen Rohrstücken 1 und dem in beschriebener Weise hinzugefügten Rohrstück 1' besteht, nun durch das Zugseil 3 um eine Rohrstücklänge 12 weitergezogen (in der 1 nach rechts). Dabei verhindern die Gleit dichtungen 5 ein Eindringen von Feuchtigkeit und Staub in den Montageraum 4. Das Zugseil 3 ist dabei über einen Zugflansch mit dem GIL-Rohr verbunden.
  • Das Endrollenlager 9 soll nun anhand der 3 und 4 erläutert werden, wobei 3 eine Seitenansicht und 4 eine Frontansicht eines ersten Rohrstücks 1 des Rohrstrangs zeigt. Dort ist also ein Ende des im Rohrstrang zuvorderst liegenden Rohrstücks 1 zu sehen, an dem das Zugseil 3 befestigt ist. Dieses Ende ruht auf dem Endrollenlager 9, über welches das Rohrstück 1 gezogen wird. Dieses Endrollenlager 9 weist zwei Rollen 13 auf, die nebeneinander angeordnet sind, so dass das Rohrstück 1 am Endrollenlager 9 an zwei Punkten aufliegt und dort durch die Rollen 13 auch seitlich geführt wird. Die Rollen 13 sind jeweils auf einer Rollenachse 14 drehbar gelagert, wobei die Rollenachsen 14 an einer unter den Rollen 13 angeordneten Plattform 15 (Verstellplatte) befestigt und gegenüber dieser Plattform 15 ortsfest angeordnet sind.
  • Die Plattform 15 wiederum ist um eine vertikale Achse 16 verdrehbar ausgeführt. Die Plattform 15 und mit dieser Plattform 15 auch die Rollenachsen 14 können also um die vertikale Achse 16 verdreht werden, wobei ein Mechanismus vorgesehen ist (in den Figuren nur angedeutet), mit dem die Plattform 15 in einer definierten Orientierung (bezüglich einer Drehung um die vertikale Achse 16) gehalten werden kann. Normalerweise wird dabei eine Orientierung der Plattform 15 gewählt werden, in der die Rollen 13 eine Abrollrichtung haben, die der Längsachse des zu verlegenden Rohrstrangs entspricht. Wenn sich nun, was insbesondere bei längeren oder gekrümmten Verlegestrecken geschehen kann, der Rohrstrang um seine Längsachse zu drehen beginnt, kann die Orientierung der Plattform 15 und damit der Rollenachsen 14 durch eine leichte Drehung um die vertikale Achse 16 – üblicherweise wird eine Drehung um wenige Winkelgrade genügen – verändert werden, so dass die Abrollrichtung der Rollen 13 mit der Längsachse des Rohrstrangs einen nicht verschwindenden Winkel einschließt. Wenn der Rohrstrang nun weitergezogen wird, ergibt sich dadurch ein Drehmoment um die Längsachse des Rohrstrangs, das auf das auf dem Endrollenlager 9 ruhende Rohrstück ausgeübt wird. Dieses Drehmoment kann durch eine entsprechend bemessene Verdrehung der Plattform 15 um die vertikale Achse 16 so gesteuert werden, dass eine andernfalls auftretende Verdrehung des Rohrstrangs bzw. ein Drehmoment, das eine solche Verdrehung verursachen würde, unterbunden bzw. kompensiert wird.
  • In beschriebener Weise kann also auch über längere und eventuell gekrümmt verlaufende Verlegestrecken sichergestellt werden, dass die einzelnen Rohrstücke 1 eine definierte Orientierung um ihre Längsachse beibehalten. Das ist insbesondere bei einem GIL-Rohr, das in beschriebener Weise als Bodenkabel oder Bodenleitung verlegt wird, von Bedeutung, wenn dieses GIL-Rohr wie im vorliegenden Fall zusätzliche Einrichtungen mit einer orientierungsabhängigen Funktion aufweist. Zu diesen Einrichtungen zählt insbesondere eine Teilchenfalle, die in einem unteren Teil des GIL-Rohrs angeordnet ist. In der 4, die eine Frontansicht des zuvorderst liegenden Rohrstücks 1 und des Endrollenlagers 9 zeigt, ist innerhalb des Mantelrohrs schließlich auch ein ebenfalls rohrförmiger Leiter 17 zu erkennen, der als Innenrohr mittig im Mantelrohr angeordnet und gegenüber diesem durch in der 4 nicht abgebildete Isolatoren abgestützt ist.
  • In der 5 ist schließlich eine der 4 entsprechende Ansicht mit einem anders ausgeführten Endrollenlager 9 gezeigt. Auch der auf diesem Endrollenlager 9 ruhende gasisolierte Leiter ist anders ausgeführt und enthält anstelle eines einzigen drei rohrförmige Leiter 17 innerhalb eines Mantelrohrs. Das Endrollenlager 9 weist hier abweichend von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nur eine einzige Rolle 13 auf, die aber wesentlich breiter ist und das entsprechende Rohrstück 1 in einem unteren Bereich U-förmig umgibt. Auch hier ist also eine seitliche Führung des entsprechenden Rohrstrangs gewährleistet, indem das Rohrstück 1 an zumindest zwei seitlich voneinander beabstandeten Punkten auf der Rolle 13 aufliegt. Eine Rollenachse 14 der Rolle 13 wird hier wieder von einer um eine vertikale Achse 16 drehbaren Plattform 15 oder Verstellplatte gehalten. Um eine Drehung der Rolle 13 um die U-förmig gekrümmte Rollenachse 14 zu ermöglichen, ist die Rolle 13 aus einem flexiblen Material gefertigt. Es ergibt sich damit eine dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechende Funktionsweise. Anstelle der anhand der 3 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiele für auf einer drehbaren Plattform 15 angeordnete Rollen 13 eines Endrollenlagers 9 sind auch andere entsprechende Konstruktionen möglich, bei denen mindestens eine Rolle 13 eines Endrollenlagers 9 beispielsweise durch eine Lagerung in einem Gerüst, das seinerseits um eine im wesentlichen vertikale Achse 16 verdrehbar gelagert ist, in beschriebener Weise so verdreht werden kann, dass auf einen über das Endrollenlager 9 gezogenen Rohrstrang in beschriebener Weise ein Drehmoment ausgeübt werden kann.
  • Auch die längs des Rohrstrangs hinter dem Endrollenlager 9, also von dort aus gesehen in Richtung des Montageraums 4 versetzt, angeordneten Rollenlager 2 sind bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wie das Endrollenlager 9 ausgeführt und haben während des Verlegens zuvor jeweils einmal in beschriebener Weise als Endrollenlager 9 fungiert. Nach dem Verlegen des GIL-Rohrs können die Rollenlager 2 bzw. das Endrollenlager 9 unter dem GIL-Rohr verbleiben und weiterhin als Unterstützung des GIL-Rohrs dienen, möglich ist aber auch eine Ersetzung durch andere Unterstützungen, beispielsweise durch einfacher gestaltete Rollen, die jetzt nur noch leichte, durch thermische Ausdehnungen und Schrumpfungen verursachte Bewegungen des Rohrstrangs ermöglichen müssen.
  • 1
    Rohrstück
    1'
    hinzuzufügendes Rohrstück
    2
    Rollenlager
    3
    Zugseil
    4
    Montageraum
    5
    erste Öffnung
    6
    zweite Öffnung
    7
    Orbitalschweißmaschine
    8
    Einspannvorrichtung
    9
    Endrollenlager
    10
    Spannbacken
    11
    Einspannwerkzeug
    12
    Rohrstücklänge
    13
    Rolle
    14
    Rollenachse
    15
    Plattform
    16
    vertikale Achse
    17
    Leiter

Claims (12)

  1. Verfahren zum Verlegen eines Rohres, bei dem einzelne Rohrstücke (1, 1') zur Bildung des Rohres zusammengesetzt und miteinander verbunden werden, wobei eine Verbinden zweier aufeinanderfolgender Rohrstücke (1, 1') in einem Montageraum (4) erfolgt, in den ein Ende eines der Rohrstücke (1), das einen bereits bestehenden Rohrstrang abschließt, durch eine erste Öffnung (5) hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageraum (4) während des Verlegens ortsfest bleibt und ein dem bereits bestehenden Rohrstrang hinzuzufügendes Rohrstück (1') mit einem Ende durch eine zweite Öffnung (6) in den Montageraum (4) hineingeführt wird, um dort mit dem genannten Ende des den bereits bestehenden Rohrstrang abschließenden Rohrstückes (1) verbunden zu werden, worauf der um das so hinzugefügte Rohrstück (1') ergänzte Rohrstrang durch die erste Öffnung (5) weitergezogen wird, bis ein zweites Ende des hinzugefügten Rohrstücks (1') im Montageraum (4) zu liegen kommt, um mit einem weiteren Rohrstück (1) verbunden zu werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf diese Weise eine gasisolierte elektrische Leitung verlegt wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzzelt als Montageraum (4) dient.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Öffnung (5, 6) des Montageraums (4) mit einer Gleitdichtung versehen ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstrang aus dem Montageraum (4) heraus in einen Graben oder Tunnel gezogen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstrang mittels eines Zugseils (3) weitergezogen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstücke (1, 1') durch Verschweißen miteinander verbunden werden, vorzugsweise unter Verwendung einer im Montageraum (4) angeordneten Orbitalschweißmaschine (7).
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrstücke (1, 1') vor dem Verschweißen durch eine Einspannvorrichtung (8) gegeneinander fixiert werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Montageraum (4) heraus weitergezogene Rohrstrang über Rollenlager (2) geführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein in Zugrichtung zuvorderst liegendes Rollelager (Endrollenlager 9) zusammen mit mindestens einer dazugehörigen Rollenachse (14) um eine im wesentlichen vertikale Achse (16) verdreht wird, um während des Weiterziehens auf den Rohrstrang ein Drehmoment um eine Längsachse des Rohrstrangs auszuüben.
  11. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 enthaltend einen Montageraum (4) mit einer ersten Öffnung (5) und einer zweiten Öffnung (6) , die der ersten Öffnung (5) gegenüberliegt, zum Hindurchführen von einen Rohrstrang bildenden Rohrstücken (1, 1'), wobei in dem Montageraum (4) Mittel zum Verbinden aufeinanderfolgender Rohrstücke (1, 1') angeordnet sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11 gekennzeichnet durch mindestens ein außerhalb des Montageraums (4) angeordnetes Rollenlager (2, 9) zum Unterstützen und Führen eines über das Rollenlager (2, 9) geführten Rohrstrangs, wobei das Rollenlager (2, 9) um eine im Wesentlichen vertikale Achse (16) verdrehbar ausgeführt ist.
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