DE102004035464B4 - Vorrichtung zur Befestigung eines Seitengassackmoduls an einem fahrzeugfesten Bauteil - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Seitengassackmoduls an einem fahrzeugfesten Bauteil Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung zur Befestigung eines Seitengassackmoduls (10) an einem fahrzeugfesten Bauteil (14), mit einer Befestigungsvorrichtung aus einem flächigen Halteabschnitt (16) und einem vom Halteabschnitt (16) abstehenden Verbindungsteil (20), die einstückig miteinander ausgeführt sind,
und mit einem in das Verbindungsteil (20) der Vorrichtung einführbaren Rastelement (22),
wobei das Verbindungsteil (20) durch vollständiges Einführen des Rastelements (22) in eine Montageposition gespreizt wird.
und mit einem in das Verbindungsteil (20) der Vorrichtung einführbaren Rastelement (22),
wobei das Verbindungsteil (20) durch vollständiges Einführen des Rastelements (22) in eine Montageposition gespreizt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Seitengassackmoduls an einem fahrzeugfesten Bauteil.
- Üblicherweise werden Seitengassackmodule mittels normaler Schrauben oder Kunststoffklips mit der Fahrzeugkarosserie verschraubt. Als Qualitätsmerkmal für die Verbindung wird das Drehmoment beim Verschrauben dokumentiert. Nachteilig bei dieser Art der Befestigung ist der hohe Montageaufwand und die oftmals schwierige Demontage des Seitengassackmoduls im Wartungsfall.
- Aus der
DE 199 21 613 A1 ist ein Verbindungsteil bekannt, mit dem ein Lagerteil an einem Träger befestigt werden kann, indem ein Abschnitt des Verbindungsteils durch Einführung eines Rastelements gespreizt wird. - Die
DE 195 41 180 A1 zeigt eine Möglichkeit, ein Gassackmodul an einem fahrzeugfesten Trägerbauteil zu befestigen. Mit der Gehäuserückwand des Gassackmoduls ist ein Bolzen drehfest verbunden, der als Verbindungselement dient. An einem flächigen Halteabschnitt des Trägerbauteils ist ein Gehäuse mit darin gelagerten Rasthaken angebracht. Bei der Montage des Gassackmoduls greift der Bolzen durch eine Aufnahmeöffnung des Gehäuses und drückt die Rasthaken nach außen, so daß diese anschließend das verbreiterte Vorderteil des Bolzens hintergreifen können. - Die Erfindung ermöglicht eine sichere Befestigung eines Seitengassackmoduls mit geringem Montageaufwand und leichten Bauteilen.
- Gemäß der Erfindung ist hierzu eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art mit einem flächigen Halteabschnitt, einem vom Halteabschnitt abstehenden Verbindungsteil und einem in das Verbindungsteil einführbaren Rastelement vorgesehen, wobei das Verbindungsteil durch vollständiges Einführen des Rastelements in eine Montageposition gespreizt wird. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das aus der
DE 199 21 613 A1 bekannte Prinzip des Verspreizens eines Verbindungsteils durch Einführen eines Rastelements auch auf die Befestigung eines Seitengassackmoduls anwendbar ist, wenn bestimmte zusätzliche Maßnahmen vorgesehen sind. So weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen flächigen Halteabschnitt auf, der zwischen ein Gassackpaket und eine das Gassackpaket umgebende Schutzhülle des Gassackmoduls eingeführt werden kann, um eine großflächige Anlage der Schutzhülle an einem Karosserieabschnitt zu ermöglichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß keine besonderen Werkzeuge für die Montage erforderlich sind, da die Verbindung durch einfaches Eindrücken des Rastelements hergestellt wird. Die Montage kann somit auch von der Außenseite der Fahrzeugkarosserie durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die korrekte Montage durch Abfragen der Position des Rastelements leicht kontrollierbar ist. - An den Halteabschnitt kann wenigstens ein Positionierungsfortsatz angeformt sein. Der Positionierungsfortsatz sorgt in Verbindung mit einer entsprechenden Positionierungsöffnung in der Karosserie für eine korrekte Positionierung der Befestigungsvorrichtung und damit des Seitengassackmoduls.
- Vorzugsweise sind das Verbindungsteil und das Rastelement so ausgebildet, daß das Rastelement in der Montageposition verrastet, so daß eine dauerhaft sichere Befestigung gewährleistet ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, das Verbindungsteil und das Rastelement so auszubilden, daß das Rastelement in einer nicht vollständig eingeführten Vormontageposition verrastet. Das Seitengassackmodul kann dann mit dem in der Vormontageposition verrasteten Rastelement als vormontierte Baugruppe angeliefert werden, die sofort eingebaut werden kann. Das Rastelement ist unverlierbar im Verbindungsteil verrastet und muß nur noch vollständig in die endgültige Montageposition eingedrückt werden.
- Eine leichte Demontage des Seitengassackmoduls wird dadurch ermöglicht, daß die Spreizung des Verbindungselements durch Drehung des Rastelements in der Montageposition rückgängig gemacht werden kann.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
-
1a eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der ein Gassackmodul an einer Fahrzeugkarosserie befestigt ist, in Seitenansicht; -
1b die Vorrichtung aus1a in einer fahrzeuginnenseitigen perspektivischen Ansicht; -
1c die Vorrichtung aus1a in einer fahrzeugaußenseitigen perspektivischen Ansicht; -
1d die Vorrichtung aus1a in einer fahrzeuginnenseitigen Stirnansicht; -
2a ,2b eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in zwei verschiedenen perspektivischen Ansichten; und -
3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht. - In den
1a bis1d ist schematisch ein Gassackmodul10 gezeigt, das fahrzeuginnenseitig mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung12 an einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie14 befestigt ist. Die Vorrichtung12 weist einen flächigen Halteabschnitt16 auf, der zwischen ein nicht im einzelnen dargestelltes Gassackpaket und eine das Gassackpaket umgebende Schutzhülle des Gassackmoduls10 eingeführt ist. An den Halteabschnitt16 sind mehrere Positionierungsfortsätze18 angeformt, die in entsprechende Positionierungsöffnungen des Karosserieabschnitts14 eingreifen. Einstückig mit dem Halteabschnitt16 ist ein von diesem abstehendes Verbindungsteil20 ausgebildet, das durch eine Montageöffnung des Karosserieabschnitts14 hindurchragt. In das Verbindungsteil20 ist von der Fahrzeuginnenseite her ein Rastelement22 eingeführt. - Das Verbindungsteil
20 und das Rastelement22 sind so ausgebildet, daß das Rastelement22 sowohl in einer nicht vollständig eingeführten Vormontageposition als auch in einer Montageposition (gestrichelt dargestellt) verrastet, die nach vollständiger Einführung des Rastelements22 erreicht wird. In der Montageposition sorgt das Rastelement22 dafür, daß der außenseitige Abschnitt des Verbindungselements20 gespreizt wird (gestrichelt dargestellt), so daß eine sichere Befestigung des Gassackmoduls10 hergestellt ist. - Das Rastelement
22 weist einen Kopfabschnitt24 auf, der ein leichtes Eindrücken des Rastelements22 in das Verbindungsteil20 ermöglicht. Im Kopfabschnitt24 ist eine Ausnehmung gebildet, in die ein Demontagewerkzeug (z. B. ein Schraubenzieher) eingreifen kann. Durch eine bestimmte Drehung des Rastelements22 kann die Spreizung des Verbindungsteils20 rückgängig gemacht werden, so daß die komplette Befestigungsvorrichtung12 aus den Öffnungen des Karosserieabschnitts14 herausgezogen werden kann. - Einzelheiten bezüglich der Konstruktion des Verbindungsteils
20 und des Rastelements22 sind aus derDE 199 21 613 A1 bekannt, so daß an dieser Stelle nicht näher darauf eingegangen wird. - Die
2a und2b zeigen eine ähnliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung12 mit einer im Vergleich zur vorigen Ausführungsform abweichenden Form des Halteabschnitts16 und einer abweichenden Anordnung der Positionierungsfortsätze18 . - Die in
3 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich hauptsächlich dadurch von den vorigen Ausführungsformen, daß der flächige Halteabschnitt16 hier durch mehrere Wölbungen an die Formgebung des Karosserieabschnitts14 bzw. einer Gaslanze oder dergleichen angepaßt ist. - Bei allen Ausführungsformen kann die gesamte Befestigungsvorrichtung
12 aus Kunststoff gefertigt werden. Es ist aber auch möglich, stabilisierende Stahleinlagen vorzusehen, insbesondere bei den spreizbaren Abschnitten des Verbindungsteils20 .
Claims (8)
- Vorrichtung zur Befestigung eines Seitengassackmoduls (
10 ) an einem fahrzeugfesten Bauteil (14 ), mit einer Befestigungsvorrichtung aus einem flächigen Halteabschnitt (16 ) und einem vom Halteabschnitt (16 ) abstehenden Verbindungsteil (20 ), die einstückig miteinander ausgeführt sind, und mit einem in das Verbindungsteil (20 ) der Vorrichtung einführbaren Rastelement (22 ), wobei das Verbindungsteil (20 ) durch vollständiges Einführen des Rastelements (22 ) in eine Montageposition gespreizt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Halteabschnitt (
16 ) wenigstens ein Positionierungsfortsatz (18 ) angeformt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
20 ) und das Rastelement (22 ) so ausgebildet sind, dass das Rastelement (22 ) in der Montageposition verrastet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
20 ) und das Rastelement (22 ) so ausgebildet sind, dass das Rastelement (22 ) in einer nicht vollständig eingeführten Vormontageposition verrastet. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizung des Verbindungsteils (
20 ) durch Drehung des Rastelements (22 ) in der Montageposition rückgängig gemacht werden kann. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (
16 ) zwischen ein Gassackpaket und eine das Gassackpaket umgebende Schutzhülle des Gassackmoduls (10 ) eingeführt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Befestigungsvorrichtung aus Kunststoff besteht.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (
20 ) Stahleinlagen aufweist.
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