DE102004035307A1

DE102004035307A1 - Beleuchtungsvorrichtung für ein Aquarium, ein Terrarium oder einen Käfig

Info

Publication number: DE102004035307A1
Application number: DE200410035307
Authority: DE
Inventors: Bruno Gruber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-07-21
Filing date: 2004-07-21
Publication date: 2006-02-16

Abstract

Eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung weist eine Stromversorgung und eine damit verbundene elektronische Schaltungsanordnung mit einem Lichtsensor, einer Lichtquelle, einer bistabilen Schaltungseinheit und einem Zeitglied auf. Beim Abschalten einer Aquarienbeleuchtung oder Terrarienbeleuchtung bzw. beim Abschalten einer Zimmerbeleuchtung wird über den Lichtsensor die bistabile Schaltungseinheit getriggert, die wiederum das Zeitglied einschaltet und die Lichtquelle mit Strom versorgt, die ein Dämmerlicht abgibt. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne, die durch das Zeitglied eingestellt ist, wird die Lichtquelle abgeschaltet. Mit dieser Beleuchtungsvorrichtung kann über einen vorbestimmten Zeitraum hinweg sichergestellt werden, daß Fische in einem Aquarium und Tiere in einem Terrarium oder Käfig nicht durch eine plötzliche Dunkelheit irritiert werden und einem unnötigen Streß ausgesetzt werden.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Aquarium gemäß dem Patentanspruch 1, eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Terrarium gemäß dem Patentanspruch 2 und eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Käfig gemäß dem Patentanspruch 3.

In bekannter Weise sind Beleuchtungen für Aquarien bekannt, wie z.B. Leuchtstoffröhren oder Glühlampen, die die Lichtemission schlagartig unterbrechen. Diese plötzliche Abschaltung des Lichts führt zu Irritationen bei den im Aquarium befindlichen Fischen. Außerdem ist eine Beobachtung der Fische bei abgeschalteter Aquarienbeleuchtung nicht oder nur sehr schwierig möglich. Ein Abschaltung einer Lichtquelle führt in gleicher Weise auch bei Reptilien in einem Terrarium oder bei Kleintieren in einem Käfig zu Irritationen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es auf einfache Weise ermöglicht, einen Übergangszeitraum mit einer Dämmerbeleuchtung zwischen völliger Helligkeit und völliger Dunkelheit im Aquarium, im Terrarium und im Käfig zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 2 und 3 angegebenen Merkmale gelöst.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1 ein Schnittansicht eines Aquariums mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
2 eine elektronische Schaltungsanordnung der Beleuchtungsvorrichtung von 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
3 eine elektronische Schaltungsanordnung der Beleuchtungsvorrichtung von 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
4 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung in einer Modifikation der Ausführungsform von 1,
5 eine Perspektivansicht eines Aquariums mit einer in 4 gezeigten Beleuchtungsvorrichtung, und
6 eine Perspektivansicht eines Aquariums mit einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, die in eine Aquarienabdeckung integriert ist.
Wie in 1 gezeigt ist, nimmt ein Aquarium 100 Wasser 102 und Fische 104 (nur einer ist gezeigt) auf. Oberhalb des Aquariums 100 ist eine externe Beleuchtung (Aquarienbeleuchtung) 106 (nur schematisch gezeigt) positioniert. An einer Seitenwand 100a des Aquariums 100 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 10, die ein Gehäuse 12, eine elektronische Schaltungsanordnung 14; eine damit verbundene Stromversorgung 16 und eine Halterung 18 aufweist, angeordnet. Die Stromversorgung 16 ist in dieser Ausführungsform ein Akku oder eine Batterie.
In der gezeigten Ausführungsform weist das Gehäuse 12 lichtundurchlässige Gehäusewände 12a und eine lichtdurchlässige Gehäusewand 12b auf, die der Seitenwand 100a des Aquariums 100 zugewandt ist. Die Halterung 18 ist in dieser Ausführungsform ein Haken, der an die Seitenwand 100a des Aquariums 100 eingehängt ist.
Die elektronische Schaltungsanordnung 14 gemäß den 2 und 3 weist einen Lichtsensor 20, eine Lichtquelle 22, eine bistabile Schaltungseinheit 24 (innerhalb des gestrichelt gezeichneten Blocks) und ein Zeitglied 26 (in 3 innerhalb des gestrichelt gezeichneten Blocks) auf. Das Zeitglied 26 ist auf eine vorbestimmte Zeitdauer, die von wenigen Minuten bis zu 1 Stunde reichen kann, eingestellt. In einer anderen Ausführungsform ist die Zeitdauer des Zeitglieds 26 frei einstellbar.
Die Arbeitsweise der elektronischen Schaltungsanordnung 14 von 2 wird nachfolgend beschrieben.
Wenn die Aquarienbeleuchtung 106 ausgeschaltet wird, wird der schroffe Helligkeitsabfall von dem Lichtsensor 20 ermittelt, worauf die bistabile Schaltungseinheit 24 aus einer ersten Stellung auf eine zweite Stellung geschaltet wird, bei der die Lichtquelle 22 eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird das Zeitglied 26 eingeschaltet. Nach Ablauf einer voreingestellten Zeit schaltet das Zeitglied 26 die Lichtquelle 22 aus und stellt die bistabile Schaltungseinheit 24 auf die erste Stellung zurück, in der die bistabile Schaltungseinheit 24 wieder in Bereitschaft für einen erneuten Betriebszyklus der Beleuchtungsvorrichtung 10 steht.
Die Arbeitsweise der elektronischen Schaltungsanordnung 14 von 3 wird nachfolgend beschrieben.
Wenn die Aquarienbeleuchtung 106 ausgeschaltet wird, wird der schroffe Helligkeitsabfall von dem Lichtsensor 20 ermittelt, worauf die bistabile Schaltungseinheit 24 aus einer ersten Stellung auf eine zweite Stellung geschaltet wird, bei der die Lichtquelle 22 eingeschaltet wird. Gleichzeitig wird das Zeitglied 26 eingeschaltet. Im Lauf der voreingestellten Zeit im Zeitglied 26 wird die an die Lichtquelle 22 angelegte Spannung immer schwächer, so daß die Helligkeit der Lichtquelle 22 stufenlos abnimmt, bis sie nach Ablauf der voreingestellten Zeit vollständig verlischt. Die Rücksetzung der bistabilen Schaltungseinheit 24 in die erste Stellung wird durch den Lichtsensor 20 ausgeführt, wenn dieser eine plötzliche Helligkeitsänderung durch Einschalten der Aquarienbeleuchtung 106 detektiert. In der ersten Stellung steht die bistabile Schaltungseinheit 24 wieder in Bereitschaft für einen erneuten Betriebszyklus der Beleuchtungsvorrichtung 10.
In beiden Ausführungsformen ist die Lichtempfindlichkeit des Lichtsensors 20 so bemessen, daß der schwache Ausschaltlichtimpuls des Lichts der Lichtquelle 22 keinen wiederholten Einschaltimpuls hervorruft.
In den gezeigten Ausführungsformen ist der Lichtsensor 20 eine Fotozelle oder ein Fotowiderstand, ist die Lichtquelle 22 eine LED oder eine Glühlampe und die bistabile Schaltungseinheit 24 ein bistabiler Multivibrator oder ein bistabiles Relais. Die LED kann weißes, bläuliches oder grünes Licht emittieren.
4 zeigt eine Modifikation der Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung 10 von 1. Bei dieser Beleuchtungsvorrichtung 10 ist das Gehäuse 12 allseitig mit lichtundurchlässigen Wänden 12a umgeben, wobei die dem Aquarium 100 zugewandte Wand 12a eine erste Öffnung 12c für den Lichtsensor 20 und eine zweite Öffnung 12d für die Lichtquelle 22 aufweist. Beide Öffnungen 12c, 12d können mit einer Schicht aus einem durchsichtigen Material bedeckt sein.
Die Halterung 18 ist als Bügel ausgebildet, um an einen Haken 30, der an einer Seitenwand 100a des Aquariums 100 angebracht ist, angehängt zu werden (siehe 5). Weiterhin verfügt die Beleuchtungsvorrichtung 10 über einen Schalter 32 zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtungsvorrichtung 10, wie in 4 gezeigt ist.
6 zeigt die Beleuchtungsvorrichtung 10, die in dieser Ausführungsform in eine Aquarienabdeckung 108 integriert ist.
Statt für ein Aquarium 100 ist die Beleuchtungsvorrichtung 10 auch für ein Terrarium oder einen Käfig verwendbar.
Statt der Ermittlung des Ausschaltens des Lichts der Aquarienbeleuchtung 106 ist auch die Ermittlung des Ausschalten des Lichts einer Zimmerbeleuchtung als externe Beleuchtung zum Einschalten der Beleuchtungsvorrichtung 10 möglich.
Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann an beliebigen Stellen des Aquariums 100, des Terrariums oder des Käfigs angeordnet sein und ist nicht auf die Positionierung an einer Seitenwand 100a des Aquariums 100 oder in der Aquarienabdeckung 108 beschränkt.
Die Lichtquelle 22 und/oder der Lichtsensor 20 können von der elektronischen Schaltungsanordnung 14 räumlich beabstandet und mittels elektrischer Leitungen mit dieser verbunden sein.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Beleuchtungsvorrichtung 10 wasserdicht ausgebildet, um im Wasser 102 des Aquariums 100 positioniert zu werden.
In einer zusätzlichen Ausführungsform ist ein die Stromversorgung 16 repräsentierender Akku mit einer Solarzelle (nicht gezeigt) verbunden, um den Akku aufzuladen.
Mischformen zwischen den beschriebenen Ausführungsformen und deren Modifikationen sind möglich.

Claims

Beleuchtungsvorrichtung für ein Aquarium, mit einer Stromversorgung (16) und einer damit verbundenen elektronischen Schaltungsanordnung (14), die einen Lichtsensor (20), eine Lichtquelle (22), eine bistabile Schaltungseinheit (24) und ein Zeitglied (26) aufweist.
Beleuchtungsvorrichtung für ein Terrarium, mit einer Stromversorgung (16) und einer damit verbundenen elektronischen Schaltungsanordnung (14), die einen Lichtsensor (20), eine Lichtquelle (22), eine bistabile Schaltungseinheit (24) und ein Zeitglied (26) aufweist.
Beleuchtungsvorrichtung für einen Käfig, mit einer Stromversorgung (16) und einer damit verbundenen elektronischen Schaltungsanordnung (14), die einen Lichtsensor (20), eine Lichtquelle (22), eine bistabile Schaltungseinheit (24) und ein Zeitglied (26) aufweist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung (16) ein Akku ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Akku mit einer Solarzelle verbunden ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung (16) eine Batterie ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12), in dem die Stromversorgung (16) und die elektronische Schaltungsanordnung (14) angeordnet sind.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) lichtundurchlässige Gehäusewände (12a) und eine lichtdurchlässige Gehäusewand (12b) aufweist, die einer externen Beleuchtung (106) zugewandt ist, um einen Lichtfluß der externen Beleuchtung (106) zu detektieren und eine Lichtemission der Lichtquelle (22) aus dem Gehäuse (12) nach außen zu ermöglichen.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) lichtundurchlässige Gehäusewände (12a) aufweist, von denen eine Gehäusewand (12a) eine erste Öffnung (12c) aufweist, die einer externen Beleuchtung (106) zugewandt ist, um einen Lichtfluß der externen Beleuchtung (106) zu detektieren, und eine zweite Öffnung (12d) aufweist, die eine Lichtemission der Lichtquelle (22) aus dem Gehäuse (12) nach außen ermöglicht.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (12) eine Halterung (18) angeordnet ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (18) ein Haken ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (18) ein Bügel ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (26) so ausgebildet ist, dass es die bistabile Schaltungseinheit (24) zurückstellt.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (26) so ausgebildet ist, dass es die Lichtquelle (22) so steuert, dass deren Helligkeit im Verlauf der Zeit stufenlos abnimmt.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtsensor (20) eine Fotozelle ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtsensor (20) ein Fotowiderstand ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (22) eine LED ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (22) eine Glühlampe ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die bistabile Schaltungseinheit (24) ein bistabiler Multivibrator ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die bistabile Schaltungseinheit (24) ein bistabiles Relais ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltungseinheit (14) so ausgebildet ist, dass die Rückstellung der bistabilen Schaltungseinheit (24) über die externe Beleuchtung (106) erfolgt.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Beleuchtung eine Aquarienbeleuchtung (106) oder eine Terrarienbeleuchtung ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Beleuchtung eine Zimmerbeleuchtung ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (10) in eine Aquarienabdeckung (108) integriert ist
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (10) wasserdicht ausgebildet ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, gekennzeichnet durch einen Schalter (32) zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtungsvorrichtung (10).