DE102004034680A1 - Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul - Google Patents
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Abstract
Es ist ein Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul bekannt, wobei die Rohkarosserie hinsichtlich ihrer Steifigkeit und ihrer Schnittstellen zum Dachmodul für eine wahlweise Aufnahme eines festen Dachmoduls oder eines mit einem faltbaren Verdeck ausgerüsteten Dachmoduls ausgelegt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul weiterzubilden. DOLLAR A Erfindungsgemäß erhält ein Fahrzeug mit einer Rohkarosserie (1) ohne Dach erst durch die Montage eines festen Dachmoduls (2) oder durch die Montage zusätzlicher Verstärkungsbauteile (4) an der Rohkarosserie (1) die erforderliche Gesamtsteifigkeit. Damit weist ein Fahrzeug mit festem Dachmodul (2) im Gegensatz zum Stand der Technik keine unnötigen Verstärkungsbauteile auf, die nur das Gewicht des Fahrzeugs und die Montagekosten unnötig erhöhen würden, ohne dass sie für die erforderliche Gesamtsteifigkeit des Fahrzeugs notwendig sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul.
- Aus der
DE 299 21 458 U1 ist ein Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul bekannt, wobei die Rohkarosserie hinsichtlich ihrer Steifigkeit und ihrer Schnittstellen zum Dachmodul für eine wahlweise Aufnahme eines festen Dachmoduls oder eines mit einem faltbaren Verdeck ausgerüsteten Dachmoduls ausgelegt ist. - Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul weiter zu bilden.
- Diese Aufgabe wird mit einem Fahrzeug mit einer Rohkarosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß erhält ein Fahrzeug mit einer Rohkarosserie ohne Dach erst durch die Montage eines festen Dachmoduls oder durch die Montage zusätzlicher Verstärkungsbauteile an der Rohkarosserie außerhalb des Dachbereichs die erforderliche Gesamtsteifigkeit. Durch die Montage des festen Dachmoduls entsteht ein Coupé, während durch die Montage zusätzlicher Verstärkungsbauteile ein Cabrio entsteht. Damit weist das Coupé mit festem Dachmodul im Gegensatz zum Stand der Technik keine unnötigen Verstärkungsbauteile auf, die nur das Gewicht des Fahrzeugs und die Montagekosten unnötig erhöhen würden, ohne dass sie für die erforderliche Gesamtsteifigkeit des Fahrzeugs notwendig sind. Trotzdem ist nur eine einzige Rohkarosserie sowohl für eine Coupé- als auch eine Cabrio-Variante des Fahrzeugs erforderlich.
- Zur Komplettierung der Rohkarosserie ohne Dach zu einem Coupé muss das feste Dachmodul mit der Rohkarosserie verbunden werden. Vorteilhafterweise kann dazu das feste Dachmodul zumindest mit einem Querträger der Rohkarosserie oberhalb der vorderen Windschutzscheibe und mit C-Säulen der Rohkarosserie verbunden werden. Günstigerweise erstrecken sich die C-Säulen nicht oder nur geringfügig über die Brüstungshöhe des Fahrzeugs nach oben hinaus. Bei der Verwendung der Rohkarosserie für ein Cabrio würden ansonsten die über die Brüstungshöhe nach oben ragenden C-Säulen das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugs negativ beeinflussen. Durch die Begrenzung der Höhe der C-Säulen ausschließlich bis zur Brüstungshöhe kann dieser Nachteil vermieden werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird das feste Dachmodul mit der Rohkarosserie an den Verbindungsstellen verklebt und verschraubt. Durch die Verklebung kann eine hohe Festigkeit der Verbindung nach dem Aushärten des Klebstoffs sichergestellt werden, während durch die Verschraubung oder eine vergleichbare formschlüssige Verbindung sofort eine ausreichende Festigkeit der Verbindung für eine weitere Montage erreicht wird, ohne dass das feste Dachmodul seine Lage relativ zur Rohkarosserie noch verändern kann.
- Zur Komplettierung der Rohkarosserie ohne Dach zu einem Cabrio dagegen müssen zusätzliche Verstärkungsbauteile mit der Rohkarosserie verbunden werden, damit das Fahrzeug eine ausreichende Gesamtsteifigkeit erhält. Vorteilhafterweise ist die Rohkarosserie mit zusätzlichen Verstärkungsbauteilen zumindest im Bereich der Seitenschweller und/oder im Bereich der Seitenwand hinter einer Seitentür versteift. Eine Versteifung dieser Fahrzeugbereiche hat einen besonders hohen Einfluss auf die Gesamtsteifigkeit des Fahrzeugs, sodass hier der Einsatz von zusätzlichen Verstärkungsbauteilen besonders effizient ist. Zusätzlich kann günstigerweise an der Rohkarosserie ein faltbares Verdeck befestigt werden, sodass bei schlechtem Wetter das Cabrio verdeckt werden kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzige Figur zeigt in schematischer Darstellungsweise eine Rohkarosserie eines Fahrzeugs, die entwe der mit einem festen Dachmodul oder mit zusätzlichen Verstärkungsbauteilen und einem Verdeck zu einem Coupé oder zu einem Cabrio komplettiert wird.
- In der Figur ist in der Mitte eine Rohkarosserie
1 dargestellt, die entweder durch die Montage eines Dachmoduls2 (oben links dargestellt) zu einem Coupé8 (unten links dargestellt) oder durch die Montage von zusätzlichen Verstärkungsbauteilen4 und von einem Stoffverdeck3 (oben rechts dargestellt) zu einem Cabrio9 (unten rechts dargestellt) komplettiert werden kann. - Die Rohkarosserie
1 alleine ohne Dach weist keine ausreichende Steifigkeit für ein Cabrio9 oder Coupé8 auf. Erst durch die Montage des festen Dachmoduls2 oder durch die Montage der zusätzlichen Verstärkungsbauteile4 erhält das Fahrzeug die notwendige Gesamtsteifigkeit. Auf diese Weise kann eine kommunale Rohkarosserie1 für ein Cabrio9 und ein Coupé8 zum Einsatz kommen, ohne dass das Coupé8 die nicht benötigten zusätzlichen Verstärkungsbauteile4 enthält, die das Coupé8 nur unnötig schwer und teuer in der Herstellung machen würden. Trotzdem weist das Cabrio9 durch die zusätzlichen Verstärkungsbauteile4 eine ausreichende Gesamtsteifigkeit auf. - Zur Montage des Coupés
8 wird das feste Dachmodul2 mit einem Querträger6 der Rohkarosserie1 oberhalb der Windschutzscheibe und mit den C-Säulen7 der Rohkarosserie1 verbunden. Die C-Säulen7 erstrecken sich dabei nur etwa bis zur Brüstungshöhe des Fahrzeugs, damit die C-Säulen7 nicht bei Verwendung der Rohkarosserie1 für ein Cabrio9 optisch hinderlich sind. Das feste Dachmodul2 wird an den Verbindungsstellen mit der Rohkarosserie1 verklebt und verschraubt. Die meisten Klebstoffe weisen eine relativ lange Aushärtezeit von beispielsweise einigen Stunden auf, bevor die Verklebung belastet werden kann. Die Verschraubung erzeugt eine zusätzliche Verbindung, sodass die weitere Montage des Fahrzeugs auch bei noch nicht vollständiger Aushärtung des Klebstoffs durchgeführt werden kann, ohne dass das feste Dachmodul2 seine Position relativ zur Rohkarosserie1 noch verändern kann. - Zur Montage des Cabrios
9 dagegen werden die zusätzlichen Verstärkungsbauteile4 an die Rohkarosserie1 angebunden. Die Verstärkungsbauteile4 verstärken dabei die seitlichen Schweller und den Seitenwandbereich der Rohkarosserie1 hinter den Öffnungen für die Seitentüren. Dadurch ist das Cabrio9 ausreichend steif, ohne dass bereits die Rohkarosserie1 zahlreiche zusätzliche Verstärkungsbleche aufweist. Die Anbindung der Verstärkungsbauteile4 an die Rohkarosserie1 kann durch Punktschweißverbindungen, Klebeverbindungen oder lösbare formschlüssige Verbindungen wie Schrauben oder Nieten erfolgen.
Claims (6)
- Fahrzeug (
8 ,9 ) mit einer Rohkarosserie (1 ) ohne Dach, wobei das Fahrzeug (8 ,9 ) erst durch die Montage eines festen Dachmoduls (2 ) oder durch die Montage zusätzlicher Verstärkungsbauteile (4 ) an der Rohkarosserie (1 ) die erforderliche Gesamtsteifigkeit erhält. - Fahrzeug (
8 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Dachmodul (2 ) zumindest mit einem Querträger (6 ) der Rohkarosserie (1 ) oberhalb der vorderen Windschutzscheibe und mit C-Säulen (7 ) der Rohkarosserie (1 ) verbunden werden kann. - Fahrzeug (
8 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die C-Säulen (7 ) sich nicht oder nur geringfügig über die Brüstungshöhe des Fahrzeugs (8 ) nach oben erstrecken. - Fahrzeug (
8 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Dachmodul (2 ) mit der Rohkarosserie (1 ) an den Verbindungsstellen verklebt und verschraubt werden kann. - Fahrzeug (
9 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohkarosserie (1 ) mit zusätzlichen Verstärkungsbauteilen (4 ) zumindest im Bereich der Seitenschweller und/oder im Bereich der Seitenwand hinter einer Seitentür versteift ist. - Fahrzeug (
9 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rohkarosserie (1 ) ein faltbares Verdeck (3 ) befestigt werden kann.
Priority Applications (1)
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DE200410034680 DE102004034680A1 (de) | 2004-07-17 | 2004-07-17 | Fahrzeug mit einer Rohkarosserie und einem mit dieser verbindbaren Dachmodul |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102004034680A1 true DE102004034680A1 (de) | 2006-02-16 |
Family
ID=35668423
Family Applications (1)
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