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Im
Berufsverkehr sind täglich
Millionen Autos unterwegs in denen nur eine Person sitzt. Dies stellt eine
enorme Platzvergeudung dar und ist Ursache verstopfter Strassen
und Parkplätze.
Ein verkehrstaugliches, für
Massenherstellung und normalen praktischen Gebrauch geeignetes geschlossenes Ein-Personen
Kraftfahrzeug, welches tatsächlich
nur die halbe Breite eines normalen Autos hat und dabei aber genauso
hoch ist und so bequem wie ein normaler Mittelklassewagen gibt es
meines Wissens aber leider nicht. Das Hauptproblem daran ist, dass
so ein Fahrzeug nicht kurfenstabil ist.
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Durch
vorliegende Erfindung wurde dieses Problem auf folgende Weise gelöst:
Das
Fahrzeug steht nicht auf Rädern,
sondern befindet sich innerhalb zweier Felgenräder ( Felgenrad = Rad ohne
Speichen, ohne Nabe und ohne Achse ) und kann aufgrund seiner Bauweise
sich wie ein Motorrad in die Kurfe legen, also seitlich gebeugt
werden.
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Da
ein sich drehendes Rad in axialer Richtung eine grosse Trägheit besitzt,
die um so grösser ist
je schneller es sich dreht, je schwerer seine Peripherie und je
grösser
sein Durchmesser ist, wird dadurch schon ohne eine Seitenbeugung
eine relativ grosse Stabilität
erreicht, die vor allem auch in Längsrichtung notwendig ist,
wenn nur auf diesen beiden Felgenrädern, also sozusagen auf einer
Achse gefahren wird. Für
letzteres muss der Gesamtschwerpunkt des Fahrzeugs weit unterhalb
der Radmitte, also der fiktiven Achse liegen was bei diesen grossen Felgenrädern sowieso
der Fall ist.
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Nun
ist die Idee, ein Fahrzeug nicht auf sondern in Räder zu bauen
nicht neu, und es gibt seit langem hunderte Patente hierzu. Ihnen
allen ist gemeinsam, dass sich die Rollen über die sich die Felgenräder bewegen
direkt auf dem Fahrzeug befinden. Dadurch ist sowohl ein seitliches
Beugen bei einem geschlossenen Fahrzeug, als auch eine Federung
nicht möglich.
Daher sind solche Fahrzeuge auch wohl nie gebaut worden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wurde das Fahrzeug in drei völlig separate,
in sich geschlossene Körper
aufgeteilt und zwar in einen Zentralkörper oder Fahrzeugrumpf und
in zwei Felgenradkästen. Sieht
man von einem oder zwei kleinen Hilfsräder ab, hat der Zentralkörper keinerlei
Fahrwerksteile und ist rundum geschlossen.
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Er
beinhaltet den Fahrer, die Steuerelemente und üblichen Einrichtungen eines
Autos und die Kraftquelle. Letzteres kann eine Batterie, Brennstoffzellen
oder ein Verbrennungsmotor zur Erzeugung von Strom oder hydraulischem
Druck sein.
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Die
Felgenradkästen
stellen einen mehr oder weniger ringförmigen Körper dar, der nur im unteren Bereich
d.h. in Fahrbahnnähe
ein Stück
soweit offen ist, dass der äussere
Teil des Felgenrades mit dem Reifen herausschaut und auf der Fahrbahn
aufliegt. Dieser äussere
Felgenteil ist auch im inneren des Felgenradkastens vom inneren
Felgenteil, den Rollen, Magnetführungen,
Bremsen, Motor und anderen Fahrwerksteilen die der Felgenradkasten
enthält, durch
eine spezielle Konstruktion getrennt. Der innere Teil wird durch
eine Einrichtung saubergehalten; mehr dazu bei Konstruktionshinweise.
Der Antrieb des Felgenrades erfolgt durch einen Hydraulikmotor, einen
Elektromotor oder elektromagnetisch, die ihre Energie über bewegliches
Kabel oder Druckschlauch vom Zentralkörper beziehen. Die beiden Felgenradkästen sind
so dicht wie möglich
mit dem Zentralkörper
vertikal verschiebbar verbunden. Durch gegensätzliches Verschieben legt sich
das ganze Fahrzeug zur Seite d.h. es ist seitlich trimmbar. Zur
besseren Platzausnutzung kann der Zentralkörper mit seinem wesentlichen
Teil im Seitenbereich durch die Felgenradkästen hindurchreichen. (4)
Falls notwendig haben die Felgenradkästen im hinteren Bereich und möglichst
weit unten eine Ausbuchtung auf der Fahrzeuginnenseite um darin
Motor und anderes unterzubringen. Der Zentralkörper hat hier dann eine entsprechende
vertikale Einbuchtungsrinne in der diese Ausbuchtung auf- und abgeht.
Im hinteren Bereich stört
dies wenig, sonst aber müssen
die Felgenradkästen
so dünn
und schmal wie möglich
sein, vor allem im vorderen und mittleren Bereich, damit bei minimaler
Fahrzeugbreite ein normalgrosser bequemer Sitz platz hat. Die Reifen
des Fahrzeugs müssen
daher so schmal wie möglich
sein; durch die lange Auflagefläche
aufgrund der grossen Radien wird dies wieder kompensiert. Der ca
1,5 m grosse Durchmesser der Felgenräder bewirkt nicht nur eine
grosse Laufruhe und ermöglicht
das Fahren über
grössere Hindernisse,
sondern macht vor allem das problemlose Fahren von jeder normalen
Treppe möglich.
Bei einer voraussichtlichen Gesamtbreite des Fahrzeugs von etwa
80 bis 95 cm – je
nach Modell – kann
das Fahrzeug im Keller abgestellt werden wenn Gartentüre, Kellertreppe
und Türe
mindestens 110 bis 120 cm breit sind.
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Abgesehen
von einer richtigen Dreiradversion, die immer auf drei Rädern fährt und
einige Unterschiede aufweist und auf die hier nicht weiter eingegangen
werden soll, fährt
das Fahrzeug also sozusagen auf einer Achse. Hierzu ist nicht nur
notwendig dass der Schwerpunkt unter dieser Fiktiven Achse liegt
wie bereits angedeutet wurde, sondern es ist auch eine Längstrimmung
des Fahrzeugs notwendig. Für
scharfes Bremsen, bestimmte Fahrsituationen und bei unruhigem Fahren
sowie einigen möglichen Notsituationen
ist auch noch ein vorderes mittiges kleines Hilfsrad notwendig,
das auf die Fahrbahn ausgefahren werden kann aber immer so weit
aus dem Fahrzeug unten herausschaut, dass beim plötzlichen
nach-vorne-kippen das Fahrzeug darauf zu stehen kommt. Zum Abstellen
des Fahrzeugs ist ausserdem unter dem Heck noch ein ausklappbarer
Bügel notwendig,
der von innen durch einen handbremsartigen Hebel betätigt werden
kann. Damit der Fahrer wie bei einem Auto seitlich einsteigen kann muss
nämlich
beim Ein- und Aussteigen die Längstrimmung
des Fahrzeugs ganz nach hinten gefahren werden. Ohne den Bügel würde das
Fahrzeug dabei nach hinten kippen. Der Bügel ist nicht notwendig bei Modellen,
die auch ein hinteres Hilfsrad besitzen. Letzteres ist für sehr rasantes
Anfahren notwendig, also für
Sport und Luxusmodelle. Die Längstrimmung des
Fahrzeugs wird dadurch möglich
gemacht, dass es einen in Längsrichtung
schnell verschiebbaren Innenboden besitzt auf dem der Fahrersitz
und evtl. auch Tank, Batterie oder Motor fest und unverrückbar montiert
sind. verstellbar ist lediglich die Rückenlehne und die daran befestigten
Armlehnen, auf denen die Steuer- und Bedienungselemente untergebracht sind
ausser Gas und Bremse. Letztere sind auf dem beweglichen Innenboden
verstellbar untergebracht. Es wird also nicht der Sitz zu den Pedalen,
sondern die Pedale zum Sitz verstellt. Ein Lenkrad existiert nicht.
Gesteuert wird mit einem kleinen Hebel mittels hochpräziser Bremsen;
hierzu genaueres bei den Konstruktionshinweisen.
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Der
Fahrer hat beide Unterarme auf den breiten Lehnen aufliegen die
deshalb in Höhe
und Länge genau
verstellbar sein müssen.
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Mit
der Steuerhand wird der Steuerhebel umfasst, mit der anderen Hand
können
Längs-
und Seitentrimmung, diverse Schalter und das Hilfsrad bedient werden.
Das Fahrzeug besitzt eine elektronische Steuereinheit, die bei Ausfahren
des vorderen Hilfsrades sofort die Längstrimmung nach vorne fährt, damit
dieses etwas belastet wird und nicht auf und ab hüpft. Durch
einen Fliehkraftsensor wird beim Kurfenfahren automatisch die Seitentrimmung
solange gefahren bis keine Fliehkraft mehr spürbar ist, d.h. bis die dem
Kurfenradius und der Geschwindigkeit entsprechende Schräglage des
Fahrzeugs erreicht ist. Nach einiger Übung wird man ein Gefühl für die richtige
Schräglage
bekommen und für
sportliches Fahren die Seitentrimmung per Hand steuern und zeitgleich
mit dem Einlenken das Fahrzeug beugen wie beim Motorradfahren. Die
Automatik dagegen hinkt immer einige Sekundenbruchteile hinterher,
da sie erst reagiert wenn bereits Fliehkraft spürbar ist. Der sportliche Fahrer
hält daher
normalerweise sowohl Steuerhebel als auch den Seitentrimmhebel in der
Hand; letzterer muss beim loslassen in die Automatikstellung zurückgehen.
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Damit
das Fahrzeug bei eingezogenem Hilfsrad horizontal oder genauer gesagt
parallel zur Strasse gehalten wird muss die Längstrimmung automatisch durch
einen unter dem Fahrzeugende angebrachten Abstandsmesser ständig gesteuert
werden. Die Längstrimmung
muss aber auch per Hand schaltbar sein um das Fahrzeug beim Oberfahren
grösserer
Hindernisse und bei Anfahren einer Treppe vorne hochzuheben. Beim
Drehen auf der Stelle oder engem Rangieren muss daher auch nicht
unbedingt das Hilfsrad eingezogen werden, sondern man hebt das Fahrzeug
kurzfristig vorne einige cm an. Eine weitere Automatik dient der
Sicherheit bei starkem Wind bzw. Sturm. Ein Motorradfahrer legt
sich automatisch schräg
gegen den Wind um nicht umzufallen, anders aber wenn man in einem
geschlossenen Fahrzeug sitzt. Wegen der grossen Seitenfläche ist
ein Kippen bei starkem Sturm durchaus möglich. Durch Drucksensoren
an der Fahrzeugfederung wird bei Überschreiten einer zu grossen
Druckdifferenz zwischen den beiden Fahrzeugseiten ebenfalls die
Seitentrimmung automatisch aktiviert und ein Warnsignal gegeben.
Auch in der Kurfe ertönt
ein Warnsignal, wenn bei maximaler Seitenneigung immer noch Zentrifugalkräfte existieren.
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Mit
den heutigen Möglichkeiten
in der Elektronik dürfte
es kein Problem sein diese ganzen Automatismen in einer Steuerungseinheit
bzw. einem speziellen Chip unterzubringen. Dies ist um so einfacher,
wenn sowohl Seiten- als auch Längstrimmung mit
Spindelwellen getätigt
werden, die durch kleine Hochgeschwindigkeitsschrittmotoren angetrieben werden.
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Bei
einer entsprechenden Steuereinstellung muss es natürlich auch
möglich
sein, das Fahrzeug hoch oder niedrig zu stellen, wenn die Seitentrimmung
anstatt gegensätzlich,
gleichlaufend rauf oder runtergefahren wird. Da es ausserdem bei
maximaler Seitenneigung an einem steilen Hang entlang fahren kann
ohne zu kippen wird es für
Jäger und
Förster
interessant. Für
hohe Autobahngeschwindigkeiten dagegen wird es voraussichtlich nicht
geeignet sein; es soll aber ja auch nicht das Auto ersetzen, sondern den
enormen täglichen
Stau im Berufsverkehr und die Parkplatznot lindern.
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Wie
aus der Beschreibung hervorgeht, kann das Fahrzeug auch ganz als
Dreirad gefahren werden. Bei einer speziellen Dreiradversion jedoch
ergeben sich folgende Änderungen:
Ein
stabileres, grösseres
und entsprechend härter gefedertes
vorderes Rad, anstelle des Hilfsrades, wäre nicht einziehbar und müsste einen
wesentlich grösseren
Kurvenausschlag haben, was den Fussraum beengt oder das Fahrzeug
nach vorne verlängert.
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Man
könnte
mit dem Vorderrad lenken und evtl. auch damit antreiben, vorausgesetzt
man verschiebt den Schwerpunkt wesentlich mehr nach vorne. Dadurch
wird aber ein Einsteigen von der Seite evtl. unmöglich und muss unbequem von
der Frontseite erfolgen.
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Innerhalb
des Fahrzeugsysthems dieser Erfindung gibt es noch eine Reihe anderer
Möglichkeiten
z.B. Für
Sport- und Funmodelle (10) So genügen z.B. bei aussenliegendem
Fussraum und engem Abstand der Felgenradkästen geringe Höhenverschiebungen
um das Vehikel seitlich zu neigen. Dies kann dann mit einfachen
Gelenkstangen erfolgen und der Antrieb kann mechanisch vom Zentralkörper übertragen
werden. Bei extrem niedrigem Schwerpunkt, also ganz tiefem Sitz,
kann auf eine Seitentrimmung verzichtet werden, da die stabilisierende
Wirkung der Felgenräder
ausreicht.
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All
diese Fahrzeuge könnte
man als "Imradfahrzeuge" bzw. als "Imrad" bezeichnen. Unerlässlich jedoch
ist, dass Felgenräder
und deren Führung
und Lagerung in geschlossenen, separaten Felgenkästen untergebracht sind. Bei
unserem funkgesteuertem Versuchsmodell, das im Masstab 1:5 gebaut
wurde und zwar aufgrund der zu erwartenden Masse von ca 220:85:150
cm war das Fahrzeug hinter der Fiktiven Achse zu kurz. Die beiliegenden
Zeichnungen geben ziemlich genau dieses Modell wieder. Voraussichtlich muss
von einer Mindestlänge
van 250 cm ausgegangen werden. Das Gewicht konnte im Verhältnis des zu
erwartenden zwar in etwa eingehalten werden, nicht aber seine Längenverteilung;
ausserdem sind mir diesbezüglich
auch keine Werte bekannt die man vermuten könnte. Das Modell hat selbstverständlich ein
total anderes Innenleben und nicht alle aufgeführten Automatismen wie ein
wirkliches Fahrzeug. Es sollten damit nur die grundsätzlich möglichen
angeführten
Fahreigenschaften geprüft
werden.
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Nach
der bisherigen Beschreibung müsste es
möglich
sein, ein derartiges Fahrzeug zu bauen. Es gibt aber eine Menge "unsichtbarer" technischer Details
und Probleme, die beachtet und gelöst werden müssen. Deshalb noch die folgenden
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Konstruktionshinweise
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Neben
einem möglichst
tiefem Schwerpunkt ist es wichtig, dass möglichst viel Gewicht möglichst dicht
an der fiktiven Felgenradachse liegt. Der Fahrersitz wird wahrscheinlich
dicht vor oder teilweise auf die "Achse" zu stehen kommen; bei hinterem Trimmstand.
Ideal wäre
ein Batteriebetrieb, da hierbei ein grosses Gewicht ganz unten die
gesamte schmale Fahrzeugbreite (a) ausfüllen und man auch noch den
Raum unter dem Sitz nutzen würde
der ja keinerlei Verstellmechanismen besitzt. Logisch ist auch,
dass die Felgenradkästen
(c) unter der Gürtellinie
besonders stabil und schwer, oberhalb jedoch so leicht wie möglich sind.
Was den Rumpf anbelangt ist ausserdem wesentlich, dass das Fahrzeug
um so sicherer fährt
und um so weniger windanfällig
ist was die Steuerung anbelangt, je weniger Fläche im Bug und Heck über den
Felgenradkasten hinausstehen. Das Hilfsrad, das nur für kurze
Momente beim scharfen Bremsen Druck aushalten muss, sonst aber im ausgefahrenen
Zustand nur minimal belastet wird muss daher eine sehr weiche Federung
haben. Dadurch wird bei Ausfahren während der Fahrt kein zu starker
Schlag verspürt.
Sein Reifenprotektor muss auf starken Abrieb, nicht aber auf Hitze
und dauerndes Durchwalken konstruiert sein; ähnlich Flugzeugreifen. Im eingefahrenen
Zustand muss jedoch noch eine zusätzliche harte Feder mit kurzem
Federweg vorhanden sein.
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Der
Nachlauf bzw. Ausschlag des Hilfsrades kann sehr klein sein womit
Platz im Fussraum und damit Fahrzeuglänge gespart wird. Werden bei
ausgefahrenem Hilfsrad engere Kurfen gefahren als sein Aufschlag
zulässt,
so zieht man es eben ein oder hebt mit Längstrimmung kurz vorne hoch.
Aus Sicherheitsgründen
soll das Hilfsrad im eingefahrenen Zustand starr, also unlenkbar
sein; auf dem Steuerhebel obenauf soll durch einen mit dem Daumen
bedienbaren Notknopf diese Sperre aufgehoben werden können.
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Der
technisch schwierigste Teil liegt im Felgenkasten. Letzterer sollte
im vorderen Bereich so klein und dünn wie möglich sein weil er Sicht verdeckt und
weil beim stärkeren
Beschleunigen und erst recht beim Fahren mit ausgefahrenem Hilfsrad
der Fahrer nicht mehr ganz im breiten Rumpfteil (b) sitzt. Umgekehrt
aber sollten die Rollen so gross wie möglich sein, denn ihre enorme
hohe Geschwindigkeit bedeutet Erhitzung, Abnützung, Energieverlust und Anfälligkeit.
Der Rollendurchmesser wird bei gleichem Platzverbrauch grösser, wenn
das Felgenrad nicht in der Rolle, sondern die Rolle im Felgenrad
(i) läuft.
(5). Mit diesem Systhem müsste sich bei geeigneter Materialkombination
von Felge-Rolle nach Meinung von hierfür zuständigen Fachleuten das Problem
in den vorgegebenen Abmessungen lösen lassen. Jedoch ist die
Seitenreibung der Rollen und damit der Abrieb und Energieverlust
wegen der grossen Differenz der Radien enorm. Ein reibungsfreier
Ablauf -ausgenommen die minimale Rollreibungist nur durch ein doppeltes
Rollensysthem möglich
(k und s /9). Die nur winzigen Seitenrollen
(s) bekommen dabei eine derart hohe Geschwindigkeit, dass an der
Machbarkeit gezweifelt werden muss. Infrage käme noch ein alternatives Rollensysthem (11),
wobei beide Systheme glatte Laufflächen haben und damit keine
Seitenreibung existiert, jedoch sowohl Seitenrollen (t) als auch
die radialen Rollen (u) nicht im Felgenkasten sondern im Felgenrad
von der einen und anderen Seite wirken. Dies wäre das perfekteste Systhem
jedoch mit dem Nachteil, dass das Felgenrad rundherum mit diesen
Rollen bestückt
sein muss, während
im anderen Fall im unteren Teil des Felgenkastens mehr, oben dagegen nur
zwei Rollen notwendig sind.
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Die
beste Lösung
des Problems der Lagerung und Führung
der Felgenräder
wäre zweifelsohne
die der elektromagnetischen Methode ähnlich dem Systhem der Münchener
Magnetschwebebahn. In 7+8 ist dies
angedeutet wobei der Magnet q das Fahrzeug hebt bzw. radial führt oder "lagert" und die Seitenmagnete
p die axiale Führung
besorgen. Im unteren Felgenkastenbereich müssten wesentlich mehr, in der
oberen Hälfte
nur wenige Magnete untergebracht werden.
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Ob
dies in der Praxis machbar ist dürfte, nach
Expertenaussagen, kein technisches, aber vielleicht ein Kosten-
und Energieproblem sein. Da sich sowohl der Antrieb wie das Bremsen
mit dem gleichen Systhem durchführen
lassen wird auf der anderen Seite wieder einiges eingespart; ebenso
natürlich auch
etwas an Energie durch reibungsfreies Schweben.
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Ein
weiteres Problem im Felgenkasten ist, dass bei ca 150 cm Raddurchmesser
ein völliges
Abdichten wegen der hohen Geschwindigkeit nicht möglich sein
dürfte.
Da deshalb auch wohl nur ein Trockenlauf der Felgenführung infrage
kommt, ist eine absolute Sauberkeit und Staubfreiheit im inneren
Teil des Felgenkastens absolute Notwendigkeit. Man wird entsprechende
Profile entwickeln müssen um
zu gewährleisten,
dass der durch die Zentrifugalkraft nach aussen getriebene Schmutz
in Richtung Reifen und äusserem
Felgenradkastenteil abwandern kann, und dass beim Stand bei nassen
Reifen von oben kein Wasser hinein läuft. Auf der Felgenlauffläche bzw.
Rollfläche
könnte
im hinteren geräumigen
Teil des Felgenradkastens ein Absaugrohr tätig sein und ausserdem ein
durch optischen Sensor gesteuerter Putzer, der bei Bedarf aus Millimeterabstand
von einem Magneten blitzschnell kurzfristig auf die Felge gedrückt wird;
dabei müssen
beide Fahrzeugseiten gleichzeitig synkron bedient werden um Steuereffekte
zu vermeiden. Die wirksamste Lösung jedoch
ist, wenn man durch ein kleines Gebläse durch einen Luftfilter im
inneren Felgenkasten einen schwachen Oberdruck aufrecht hält. Durch
den an der "Dichtung" verbleibenden Millimeterschlitz
strömt dann
ständig
Luft aus und verhindert einen Staub- und Dreckeintritt. Für den Antrieb
sowie für
das Bremsen und Steuerbremsen muss wegen des grossen Radius relativ
wenig Kraft aufgewendet werden, dafür natürlich hohe Antriebsdrehzahl.
Dies erleichtert wesentlich ein exaktes Bremsen mit herkömmlichen
Reibungsbremsen (h-5). Man kann jetzt jedoch noch
nicht beurteilen, ob diese genug Sicherheit bieten. Eine ausnahmsweise
fehlerhafte, also ungleiche Bremsung hätte jedoch nur dann schlimme Folgen,
wenn sie Blötzlich
erfolgt. Dabei ist aber auch das eingezogene Hilfsrad in Sekundenbruchteilen am
Boden weil bei jeder plötzlichen
Bremsung das Fahrzeug sich zunächst
nach vorne neigt. Deshalb die erwähnte Notwendigkeit dass das
eingezogene Hilfsrad starr sein muss. Bei der Verwendung von elektromagnetischem
Antrieb kann mit diesem gebremst werden, was die exakteste Bremsform
darstellen wird. Eine andere mögliche
Bremse mit exakt gleicher Bremswirkung auf beiden Seiten wäre folgende:
eine mehrteilige kleine Membran- oder Kolbenluftpumpe würde mit
einem griffiger Rad auf dem griffigen Antriebsteil der Felge angetrieben,
jedoch nur dann, wenn es durch den Bremsdruck einer üblichen
hydraulischen Bremsanlage auf die Felge gedrückt wird wobei gleichzeitig
ein Federventil mit dem gleichen Druck belastet wird, das den Luftaustritt
erschwert oder bei vollem Druch schliesslich verhindert und dadurch
nach wenigen Pumpvorgängen
blockiert. Bei vollem Durchtreten der Bremse wäre das ca nach einer viertel
Umdrehung des Felgenrades.
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Bezüglich der
magnetischen Lagerung muss noch vermerkt werden, dass auch hierbei
ein Rollensysthem notwendig ist, nämlich für den Stand, also wenn der
Strom abgeschaltet wird und für
einen – kaum
eintretenden – Notfall
des Stromausfalles während
der Fahrt. Diese Rollen können
winzig sein und nur sehr wenige, da sie im Stand oder bei langsamen Schieben überhaupt
nicht beansprucht werden und in einem Notfall während der Fahrt nur die wenigen Sekunden
unbeschadet überstehen
müssen
bis das Fahrzeug zum Stehen kommt. Diese Rollen müssen einige
Millimeter verschiebbar sein, beim Einschalten des elektrischen
Stromes von der Felge abrücken, beim
Ausschalten wieder an die Felge geschoben werden.
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Für den Bau
eines Prototyps müssen
zunächst
die ganzen Masse, Gewichtsverteilung und Abstandsverhältnisse
in Längsrichtung
des Fahrzeugs ausprobiert werden, da wie schon gesagt sich die Modellversuche
nicht in diesem Teil vergleichen lassen. Man wird daher keinen verschiebbaren
Innenboden verwenden, sondern zunächst mit einem schnell verschiebbaren
flachen Ballastgewicht arbeiten, das unter dem Sitz und ein Stück davor
verschoben wird.
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Bei
der Seitentrimmung gibt es keine technischen Probleme, es ist aber
Voraussetzung, dass beide Spindelwellen (oder Zahnstangen etc.)
hundertprozentig synkron laufen, was wohl nur mit Schrittmotoren
möglich
ist. Bei der Seitentrimmung muss bedacht werden, dass die Bewegung
nach oben grösser
sein muss als die nach unten. Andernfalls müsste das Fahrzeug im Normalzustand
sehr hoch über
der Fahrbahn stehen um eine genügend starke
Neigung möglich
zu machen. Man kann dies mechanisch durch Endschalter oder aber
durch elektronische Steuerung regeln. Da das Fahrzeug auf engstem
Raum herumkurfen kann, sind die ersten Versuche mit einem Prototypen
in der Halle oder in einem sauberen Innenhof bzw. Werksgelände möglich. Man
wird daher auf die Verkleidung des Fahrzeugs und der Felgenkästen ebenso
wie auf Gebläse zwecks
sauberer Rollen verzichten. Bei vorhandener Längstrimmung kann auch ein etwas
höher gestelltes vorderes,
nicht einziehbares Hilfsrad verwendet werden. Das Fahrzeug steht
dann schwach nach vorne geneigt und durch Hochheben mit der Langstrimmung
in eine schwache Rückneigung
kann das Fahrverhalten auf nur einer "Achse" ausprobiert werden.
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Verzeichnis
der in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen:
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- a
- Fahrzeugrumpf
schmaler Teil/1 + 2 + 4
- b
- Fahrzeugrumpf
breiter Teil zwischen Felgenradkasten/1 + 2 + 4
- c
- Felgenradkasten/1 bis 6
- d
- Radreifen/1 + 3 + 5 + 6
- e
- vorderes
Hilfsrad/1 + 2
- f
- Fahrersitz/2
- g
- verschiebbarer
Innenboden/2
- h
- Bremse
(normale Reibungsbremse) 5
- i
- Felgenrad/innerer,
sauberer Teil/5 + 7 + 8 + 11
- k
- Rollen
im Felgenkasten für
radiale lagerung/5 + 9
- l
- Antriebsrad/6 und 11
- m
- Spindelwelle/3 + 6 + 11
- n
- Gewindemuffe
am Fahrzeugrumpf befestigt/3 + 6 + 11
- o
- erweiterter
Teil des Felgenradkastens für
Motor, Bremsen usw./2 + 6 + 11
- p
- seitliche
Führungsmagnete
d.h. axiale Lagerung/8
- q
- Hebemagnete
d.h. radiale Lagerung/7
- r
- verschiebbare
kleine Führungsrollen
bei Magnetlagerung 7
- s
- seitliche
Führungsrollen
im Felgenkasten/9
- t
- antagone
seitliche bzw. axiale Führungsrollen im
Felgenrad/11
- u
- Rollen
für radiale
Lagerung im Felgenrad/11
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Die
Zeichnungen 1 bis 4 entsprechen in Länge, Breite, Höhe und Felgenradkasten-Durchmesser in
etwa dem Versuchsmodell. Während
letzteres jedoch im Masstab 1:5 eines zu erwartenden wirklichen Fahrzeugs
gebaut wurde, bewegen sich die nachfolgenden Zeichnungen (1 bis
4) etwa im Masstab 1:14 eines wirklichen Fahrzeugs. Die Zeichnungen
5 bis 11 sind nicht masstäblich,
da sie teils nur Ideen für mögliche Detaillösungen darstellen
oder nur zum Verständnis
derselben dienen.