DE102004033820B4 - Zweispur-Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Zweispur-Kraftfahrzeug umfassend
– einen geschlossenen Hauptkörper (a, b) mit einem Fahrersitz (f) und einer Kraftquelle,
– zwei beiderseits des Hauptkörpers (a, b) angeordnete, um ihre Radzentren rotierend angetriebene, nabenlose Felgenräder (i), deren Radzentren oberhalb des Gesamtschwerpunkts des Kraftfahrzeuges liegen und
– wenigstens ein an dem Hauptkörper (a, b) angeordnetes Hilfsrad (e) zur Längsabstützung des Hauptkörpers (a, b),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Felgenräder (i) in separaten, geschlossenen Felgenradkästen (c) drehbar gelagert sind und dass die Felgenradkästen (c) an dem Hauptkörper (a, b) zur Erzielung einer Kurvenneigung oder seitlichen Trimmung des Kraftfahrzeugs mit Hilfe von steuerbaren Trimmantrieben vertikal oder schräg vertikal bewegbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zweispur-Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im Berufsverkehr sind täglich Millionen Autos unterwegs in denen nur eine Person sitzt. Dies stellt eine enorme Platz- und Energieverschwendung dar und ist Ursache verstopfter Strassen und Parkplatznot. Es besteht deshalb schon lange der Wunsch nach einem Ein-Personen-Auto. Da es sich bei diesen Einzellfahrern vorwiegend um die grösseren Fahrzeuge der Besserverdiener und Selbständigen handelt würde ein schmales Ein-Personen-Auto nur akzeptiert und hätte nur dann einen Nutzen, wenn die folgenden Bedingungen alle erfüllt sind:
    • 1. Das Fahrzeug darf wie ein Motorrad nur eine halbe Fahrspur beanspruchen, also nur halb so breit wie ein entsprechendes Auto plus eine Aussenwand sein.
    • 2. Das Fahrzeug muss genauso bequem wie ein entsprechendes gutes Auto sein und vor allem auch in etwa die gleiche Sitzhöhe über der Fahrbahn aufweisen.
    • 3. Das bei gleicher Höhe normaler Autos extrem schmale Fahrzeug muss absolut Verkehrstauglich und kurvenstabil sein und darf nicht kompliziert konstruiert sein. Zumindest in der Praxis gibt es so ein Fahrzeug noch nicht.
  • Stand der Technik:
  • Fast alle heutigen Zweispur-Kraftfahrzeuge fahren auf mindestens zwei oder mehr Achsen wobei der Schwerpunkt der Fahrzeuge oberhalb der Räder liegt. Es gibt jedoch Prototypen und viele Patente und Anmeldungen von Zweispur-Kraftfahrzeugen, die zum Fahren auf nur einer Achse vorgesehen sind. Dabei muss jedoch der Schwerpunkt des Fahrzeuges reichlich unterhalb der Radmitte liegen. Dies wird durch riesige Räder oder auch ebensogrosse nabenlose "Felgenräder" erreicht. Dabei werden verschiedene Stabilisierungssysteme angeboten und beschrieben.
  • Eine Absicht, ein möglichst schmales Kraftfahrzeug zu bauen, konnte ich nirgends finden; bei allen Druckschriften geht es um die Stabilisierung eines Einachs-Zweispur-Kraftfahrzeuges. In der folgenden kurzen Beschreibung einiger Druckschriften werden diese mit den laufenden Nummern benannt wie sie eingangs aufgeführt sind.
  • Bei Nummer 1 handelt es sich um eine Fahrzeugkabine die mit an sehr langen Armen befindlichen Rollen in zwei nabenlosen Rädern fährt. Das Fahrzeug ist extrem breit und kann nur bei langsmer Geschwindigkeit scharf abbremsen. Es dürfte für Sport und für Fun aber nicht für den Strassenverkehr infrage kommen. Laut Anspruch 6 ist die Spurweite variabel; dies wäre jedoch nur möglich, wenn die Hebelarme (14, 15) an der Kabine vertikal schwenkbar und gleichzeitig die Befestigung der oberen Arme (15) an der Kabine vertikal verschiebbar wären. Dabei treten aber enorme Hebelkräfte auf.
  • Nummer 2: Die gattungsgemässe Vorrichtung fährt auf normalen, aber übergrossen Rädern auf einer Achse. An der tiefsten Stelle der Kabine ist ein in längsrichtung verschiebbares Gewicht angebracht welches das Fahrzeug stabilisiert. Wegen des verschiebbaren Gewichts und weil die grossen Räder in der Fahrzeugmitte den Ausblick versperren, ist der Fahrersitz am vorderen Ende weit weg von der Achse und über der Radmitte plaziert. Das Verschiebegewicht muss bei dieser Bauweise deshalb enorm schwer sein. Die Längsstabilisierung ist gut ersichtlich, die angegebene Seitenstabilisierung jedoch sowohl nach den Zeichnungen als auch nach der Beschreibung nicht nachvollziehbar. Beim Verschieben des Gewichts nach einer Seite wird diese zwar mehr belastet was einem Kippen des Fahrzeugs etwas entgegen wirkt, das Fahrzeug bleibt dabei jedoch als Ganzes in schiefer Stellung wenn es auf einer schiefen Fläche steht.
  • Nummer 3: Nach der Beschreibung "steht" die Karrosserie mit mehreren Rollen auf der Unterseite zweier grosser "Reifen". Nach den Zeichnungen hat man eher den Eindruck eines Kettenfahrzeuges. Es handelt sich ebenfalls um ein Zweispur-Einachsfahrzeug und das Besondere daran ist, dass die Bremskraft in "Schwungenergie" umgewandelt und beim Anfahren wieder genutzt wird. Dabei werden verschiedene Teile des Fahrzeugs auf Achsen gelagert und durch Bremskraft zur Rotation gebracht.
  • Nummer 4 ist eine sehr raffinierte Konstruktion bei der innerhalb zweier, auf einer fiktiven Achse laufenden sehr grossen Felgenrädern ein doppeltes Rollensystem vorhanden ist. Der Fahrer sitzt innerhalb eines Rades, das mittels Rollen innerhalb eines anderen Rades drehbar gelagert ist und dieses andere Rad wiederum mit Rollen innerhalb des eigentlichen Rades läuft. Auf dem Zwischenrad (10 ¿) sind die schweren Teile wie Motor, Batterie und Tank befestigt wodurch sich dieses Teil des Zwischenrades im unteren Bereich befindet. Durch entsprechende Verschiebung dieses Zwischenrades gegenüber dem inneren Teil, also der Fahrerkabine, lässt sich das Fahrzeug längs-stabilisieren bei gleichzeitiger Nivellierung der Fahrerkabine. Eine Seitenstabilisierung ist nicht möglich, aber das Fahrzeug ist sowieso nur für sehr langsame Geschwindigkeiten brauchbar, da es bei normalen Geschwindigkeiten nicht schnell bremsen kann. Für den Strassenverkehr ist das Fahrzeug nicht brauchbar, wohl aber zum langsamen Fahren auf ebenen, sauberen Flächen. Das Fahrzeug könnte für das Fahren in langen Gängen oder grossen Innenhöfen sowie Parkwegen vor allem für ältere und behinderte Menschen nützlich sein.
  • Nummer 5: Im ersten Teil wird ein Fahrzeug beschrieben, das auf einem einzigen grossen Rad fährt, welches in der Fahrzeugmitte sowohl längs- als auch querverschiebbar angebracht ist. Der Schwerpunkt liegt unter der Radmitte. Da das grosse Rad den Mittelteil des Fahrzeugs wegen der Verschiebetechnik weitgehend beansprucht, müssen Fahrer, Motor und andere Ladung im vorderen und hinteren Fahrzeugende untergebracht werden, wodurch eine Stabilisierung allerdings sehr schwierig wird.
  • Im zweiten Teil wird ein Zweispurfahrzeug beschrieben wobei zwei grosse Räder auf einer Achse fahren. Auch hier wird durch Verschieben der Räder bzw. deren Achsen das Fahrzeug stabilisiert. Wie bei allen Einachsfahrzeugen liegt auch hier der Schwerpunkt des Fahrzeuges unter der Achse.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung ein Zweispur-Kraftfahrzeug zu schaffen, das auch bei sehr schmaler Bauweise kurvenstabil ist und bei seitenschiefer Fahrbahn oder einwirkenden Seitenkräften nicht umkippen kann.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Zweispur-Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wurde das Fahrzeug in drei völlig separate, in sich geschlossene Körper aufgeteilt und zwar in einen Zentralkörper oder Fahrzeug- Rumpf und in zwei Felgenradkästen. Sieht man von einem oder zwei kleinen Hilfsrädern ab, hat der Zentralkörper keinerlei Fahrwerksteile und ist rundum geschlossen. Er beinhaltet den Fahrer, die Steuerelemente und üblichen Einrichtungen eines Autos und die Kraftquelle. Letzteres kann eine Batterie, Brennstoffzellen oder ein Verbrennungsmotor zur Erzeugung von Strom oder hydraulischem Druck sein.
  • Die Felgenradkästen stellen einen mehr oder weniger ringförmigen Körper dar, der nur im unteren Bereich, das heisst in Fahrbahnnähe ein Stück so weit offen ist, dass der äussere Teil des Felgenrades mit dem Reifen herausschaut und auf der Fahrbahn aufliegt. Dieser äussere Felgenteil ist auch im Inneren des Felgenradkastens vom inneren Felgenteil, den Rollen, Magnetführungen, Bremsen, Motor und anderen Fahrwerksteilen die der Felgenradkasten enthält, durch eine spezielle Konstruktion getrennt. Der innere Teil wird durch eine Einrichtung saubergehalten; mehr dazu bei den Konstruktionshinweisen.
  • Der Antrieb des Felgenrades erfolgt durch einen Hydraulikmotor, einen Elektromotor oder elektromagnetisch, die ihre Energie über bewegliche Kabel oder Druckschlauch vom Zentralkörper beziehen.
  • Die beiden Felgenradkästen sind so dicht wie möglich mit dem Zentralkörper vertikal verschiebbar verbunden. Durch gegensätzliches Verschieben legt sich das ganze Fahrzeug zur Seite das heisst es ist seitlich trimmbar. Zur besseren Platzausnutzung kann der Zentralkörper mit seinem wesentlichen Teil im Seitenbereich durch die Felgenradkästen hindurchreichen. Falls notwendig haben die Felgenradkästen im hinteren Bereich und möglichst weit unten eine Ausbuch-Tung auf der Fahrzeuginnenseite, um darin Motor und anderes unterzubringen. Der Zentralkörper hat dann hier eine entsprechende vertikale Einbuchtungsrinne in der diese Ausbuchtung auf- und abgeht. Im hinteren Bereich stört dies wenig, sonst aber müssen die Felgenradkästen so dünn und schmal wie möglich sein, vor allem im vorderen und mittleren Bereich, damit bei minimaler Fahrzeugbreite ein normalgrosser bequemer Sitz platz hat. Die Reifen des Fahrzeugs müssen daher so schmal wie möglich sein; durch die lange Auflagefläche aufgrund der grossen Radien wird dies wieder kompensiert. Der ca 1,5 m grosse Durchmesser der Felgenräder bewirkt nicht nur eine grosse Laufruhe und ermöglicht das Fahren über grössere Hindernisse, sondern macht vor allem das problemlose Fahren von jeder normalen Treppe möglich. Bei einer vorraussichtlichen Gesdamtbreite des Fahrzeugs von etwa 80 bis 95 cm – je nach Modell – kann das Fahrzeug im Keller abgestellt werden wenn Gartentüre, Kellertreppe und Türe mindestens 110 bis 120 cm breit sind.
  • Abgesehen von einer richtigen Dreiradversion, die immer auf drei Rädern fährt und einige Unterschiede aufweist und auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll, fährt das Fahrzeug also sozusagen auf einer Achse. Hierzu ist nicht nur notwendig dass der Schwerpunkt unter dieser fiktiven Achse liegt wie bereits angedeutet wurde, sondern es ist auch eine Längstrimmung des Fahrzeugs notwendig. Für scharfes Bremsen, bestimmte Fahrsituationen und bei unruhigem Fahren sowie einigen möglichen Notsituationen ist auch noch ein vorderes mittiges kleines Hilfsrad notwendig, das auf die Fahrbahn ausgefahren werden kann aber immer so weit aus dem Fahrzeug unten herausschaut, dass beim plötzlichen nach- vorne- Kippen das Fahrzeug darauf zu stehen kommt. Zum Abstellen des Fahrzeugs ist ausserdem unter dem Heck noch ein ausklappbarer Bügel notwendig, der von innen durch einen handbremsartigen Hebel betätigt werden kann. Damit der Fahrer wie bei einem Auto seitlich einsteigen kann, muss nämlich beim Ein- und Aussteigen die Längstrimmung des Fahrzeugs ganz nach hinten gefahren werden.
  • Ohne den Bügel würde das Fahrzeug dabei nach hinten kippen. Der Bügel ist nicht notwendig bei Modellen, die auch ein hinteres Hilfsrad besitzen. Letzteres ist für sehr rasantes Anfahren notwendig, also für Sport- und Luxusmodelle.
  • Die Längstrimmung des Fahrzeugs wird dadurch möglich gemacht, dass es einen in Längsrichtung schnell verschiebbaren Innenboden besitzt, auf dem der Fahrersitz und evtl. Auch Tank, Batterie oder Motor fest und unverrückbar montiert sind. Verstellbar ist lediglich die Rückenlehne und die daran befestigten Armlehnen, auf denen die Steuer- und Bedienungselemente untergebracht sind ausser Gas und Bremse. Letztere sind auf dem beweglichen Innenboden verstellbar untergebracht. Es wird also nicht der Sitz zu den Pedalen, sondern die Pedale zum Sitz verstellt. Ein Lenkrad existiert nicht. Gesteuert wird mit einem kleinen Hebel mittels hochpräziser Bremsen; hierzu genaueres bei den Konstruktionshinweisen.
  • Der Fahrer hat beide Unterarme auf den breiten Lehnen aufliegen die deshalb in Höhe und Länge genau verstellbar sein müssen. Mit der Steuerhand wird der Steuerhebel erfasst, mit der anderen Hand können Längs- und Seitentrimmung, diverse Schalter und das Hilfsrad bedient werden. Das Fahrzeug besitzt eine elektronische Steuereinheit, die bei Ausffahren des vorderen Hilfsrades sofort die Längstrimmung nach vorne fährt, damit dieses etwas belastet wird und nicht auf- und ab hüpft. Durch einen Fliehkraftsensor wird beim Kurvenfahren automatisch die Seitentrimmung solange gefahren bis keine Fliehkraft mehr spürbar ist, d.h. bis die dem Kurvenradius und der Geschwindigkeit entsprechende Schräglage des Fahrzeugs erreicht ist. Nach einiger Übung wird man ein Gefühl für die richtige Schräglage bekommen und für sportliches Fahren die Seitentrimmung per Hand steuern und zeitgleich mit dem Einlenken das Fahrzeug beugen wie beim Motorradfahren. Die Automatik dagegen hinkt immer einige Sekundenbruchteile hinterher, da sie erst reagiert, wenn bereits Fliehkraft spürbar ist. Der sportliche Fahrer hält daher normalerweise sowohl Steuerhebel, als auch den Seitentrimm-Hebel in der Hand; letzterer muss beim loslassen in die Automatikstellung zurückgehen.
  • Damit das Fahrzeug bei eingezogenem Hilfsrad horizontal oder genauer gesagt parallel zur Strasse gehalten wird, muss die Längstrimmung automatisch durch einen unter dem Fahrzeugende angebrachten Abstandsmesser ständig gesteuert werden. Die Längstrimmung muss aber auch per Hand schaltbar sein, um das Fahrzeug beim Überfahren grösserer Hindernisse und bei Anfahren einer Treppe vorne hochzuheben. Beim Drehen auf der Stelle oder engem Rangieren muss daher auch nicht unbedingt das Hilfsrad eingezogen werden, sondern man hebt das Fahrzeug kurzfristig einige cm an. Eine weitere Automatik dient der Sicherheit bei starkem Wind bzw. Sturm. Ein Motorradfahrer legt sich automatisch schräg gegen den Wind um nicht umzufallen, anders aber wenn man in einem geschlossenen Fahrzeug sitzt. Wegen der grossen Seitenflächen ist ein Kippen bei starkem Sturm durchaus möglich. Durch Drucksensoren an der Fahrzeugfederung wird bei Überschreiten einer zu grossen Druckdifferenz zwischen den beiden Fahrzeugseiten ebenfalls die Seitentrimmung automatisch aktiviert und ein Warnsignal gegeben. Auch in der Kurve ertönt ein Warnsignal, wenn bei maximaler Seitenneigung immer noch Zentrifugalkräfte existieren.
  • Mit den heutigen Möglichkeiten in der Elektronik dürfte es kein Problem sein diese ganzen Automatismen in einer Steuerungeinheit bzw. einem speziellen Chip unterzubringen. Dies ist um so einfacher, wenn sowohl Seiten- als auch Längstrimmung mit Spindelwellen getätigt werden, die durch kleine Hochgeschwindigkeits-Schrittmotoren angetrieben werden.
  • Bei einer entsprechenden Steuereinstellung muss es natürlich auch möglich sein, das Fahrzeug hoch oder niedrig zu stellen, wenn die Seitentrimmung anstatt gegensätzlich, gleichlaufend rauf- oder runtergefahren wird. Da es ausserdem bei maximaler Seitenneigung an einem steilen Hang entlangfahren kann ohne zu kippen wird es für Jäger und Förster interessant.
  • Für hohe Autobahngeschwindigkeiten dagegen wird es voraussichtlich nicht geeignet sein; es soll aber ja auch nicht das Auto ersetzen, sondern den enormen täglichen Stau im Berufsverkehr und die Parkplatznot lindern.
  • Wie aus der Beschreibung hervorgeht, kann das Fahrzeug auch ganz als Dreirad gefahren werden. Bei einer speziellen Dreiradversion jedoch ergeben sich folgende Änderungen:
    Ein stabileres, grösseres und entsprechend härter gefedertes vorderes Rad, anstelle des Hilfsrades, wäre nicht einziehbar und müsste einen wesentlich grösseren Kurvenausschlag haben, was den Fussraum beengt oder das Fahrzeug nach vorne verlängert. Man könnte mit dem Vorderrad lenken und evtl. auch damit antreiben, vorausgesetzt man verschiebt den Schwerpunkt wesentlich mehr nach vorne. Dadurch wird aber ein Einsteigen von der Seite evtl. unmöglich und muss unbequem von der Frontseite erfolgen.
  • Innerhalb des Fahrzeugsystems dieser Erfindung gibt es noch eine Reihe anderer Möglichkeiten z.B. für Sport- und Funmodelle. So genügen z.B bei aussen liegendem Fussraum und engem Abstand der Felgenradkästen geringe Höhenverschiebungen Um das Vehikel seitlich zu neigen. Dies kann dann mit einfachen Gelenkstangen erfolgen und der Antrieb kann mechanisch vom Zentralkörper übertragen werden. Bei extrem niedrigem Schwerpunkt, also bei ganz tiefem Sitz, kann auf eine Seitentrimmung verzichtet werden, da die stabilisierende Wirkung der Felgenräder ausreicht. All diese Fahrzeuge könnte man als "Imradfahrzeuge" bzw. als "Imrad" bezeichnen. Unerlässlich ist jedoch, dass Felgenräder und deren Führung und Lagerung in geschlossenen, separaten Felgenkästen untergebracht sind.
  • Bei unserem funkgesteuerten Versuchsmodell, das im Masstab 1:5 gebaut wurde und zwar aufgrund der zu erwartenden Masse von ca 220:85:150 cm war das Fahrzeug hinter der fiktiven Achse zu kurz. Die beiliegenden Zeichnungen geben ziemlich genau dieses Modell wieder. Voraussichtlich muss von einer Mindestlänge von 250 cm ausgegangen werden. Das Gewicht konnte im Verhältnis des zu erwartenden zwar in etwa eingehalten werden, nicht aber seine Längenverteilung; ausserdem sind mir diesbezüglich auch keine Werte bekannt, die man vermuten könnte. Das Modell hat selbstverständlich ein total anderes Innenleben und nicht alle aufgeführten Automatismen wie ein wirkliches Fahrzeug. Es sollten damit nur die grundsätzlich möglichen angeführten Fahreigenschaften geprüft werden.
  • Nach der bisherigen Beschreibung müsste es möglich sein, ein derartiges Fahrzeug zu bauen. Es gibt aber eine Menge "unsichtbarer" technischer Details und Probleme, die beachtet und gelöst werden müssen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachfolgenden Figuren beschrieben.
  • Die Zeichnungen 1 bis 4 entsprechen in Länge, Breite, Höhe und Felgenradkastendurchmesser in etwa dem Versuchsmodell. Während letzteres jedoch im Masstab 1:5 eines zu erwartenden wirklichen Fahrzeuges gebaut wurde, bewegen sich die Zeichnungen (1 bis 4) etwa im Masstab 1:14 eines wirklichen Fahrzeuges. Die Zeichnungen 5 bis 11 sind nicht masstäblich, da sie teils nur Ideen für mögliche Detaillösungen darstellen oder zum Verständnis derselben dienen.
  • Neben einem möglichst tiefen Schwerpunkt ist es wichtig, dass möglichst viel Gewicht möglichst dicht an der fiktiven Felgenradachse liegt. Der Fahrersitz wird wahrscheinlich dicht vor oder teilweise auf die "Achse" zu stehen kommen; bei hinterem Trimmstand. Ideal wäre ein Batteriebetrieb, da hierbei ein grosses Gewicht ganz unten die gesamte schmale Fahrzeugbreite (a) ausfüllen und man auch noch den Raum unter dem Sitz nutzen würde der ja keinerlei Verstellmechanismen besitzt. Logisch ist auch, dass die Felgenradkästen (c) unter der Gürtellinie besonders stabil und schwer, oberhalb jedoch so leicht wie möglich sind. Was den Rumpf anbelangt ist ausserdem wesentlich, dass das Fahrzeug um so sicherer fährt und um so weniger windanfällig ist was die Steuerung anbelangt, je weniger Fläche im Bug und im Heck über den Felgenradkasten hinaussteht. Das Hilfsrad, das nur für kurze Momente beim scharfen Bremsen Druck aushalten muss, sonst aber im ausgefahrenen Zustand nur minimal belastet wird, muss daher eine sehr weiche Federung haben. Dadurch wird beim Ausfahren während der Fahrt kein zu starker Schlag verspürt. Sein Reifenprotektor muss auf starken Abrieb, nicht aber auf Hitze und dauerndes Durchwalken konstruiert sein; ähnlich Flugzeugreifen. Im eingefahrenen Zustand muss jedoch noch eine zusätzliche harte Feder mit kurzem Federweg vorhanden sein.
  • Der Nachlauf bzw. Ausschlag des Hilfsrades kann sehr klein sein womit Platz im Fussraum und damit Fahrzeuglänge gespart wird. Werden bei ausgefahrenem Hilfsrad engere Kurven gefahren als sein Ausschlag zulässt, so zieht man es eben kurz ein oder hebt mit Längstrimmung kurz vorne hoch. Aus Sicherheitsgründen soll das Hilfsrad im eingefahrenen Zustand starr, also unlenkbar sein; auf dem Steuerhebel obenauf soll durch einen mit dem Daumen bedienbaren Notknopf diese Sperre aufgehoben werden können.
  • Der technisch schwierigste Teil liegt im Felgenradkasten. Letzterer sollte im vorderen Bereich so klein und dünn wie möglich sein weil er Sicht verdeckt und weil beim stärkeren Beschleunigen und erst recht beim Fahren mit ausgefahrenem Hilfsrad der Fahrer nicht mehr ganz im breiten Rumpfteil (b) sitzt. Umgekehrt aber sollen die Rollen so gross wie möglich sein, denn ihre enorm hohe Geschwindigkeit bedeutet Erhitzung, Abnützung, Energieverlust und Anfälligkeit. Der Rollendurchmesser wird bei gleichem Platzverbrauch grösser, wenn das Felgenrad nicht in der Rolle, sondern die Rolle im Felgenrad (i) läuft (5). Mit diesem System müsste sich bei geeigneter Materialkombination von Felge-Rolle nach Meinung von hierfür zuständigen Fachleuten das Problem in den vorgegebenen Abmessungen lösen lassen. Jedoch ist die Seitenreibung der Rollen und damit der Abrieb und Energieverlust wegen der grossen Differenz der Radien enorm. Ein reibungsfreier Ablauf – ausgenommen die minimale Rollreibung- ist nur durch ein doppeltes Rollensystem möglich (k und s in 9). Die nur winzigen Seitenrollen (s) bekommen dabei eine derart hohe Geschwindigkeit, dass an der Machbarkeit gezweifelt werden muss. Infrage käme noch ein alternatives Rollensystem (11), wobei beide Systeme glatte Laufflächen haben und damit keinerlei Seitenreibung existiert, jedoch sowohl (t) als auch die radialen Rollen (u) nicht im Felgenradkasten, sondern im Felgenrad von der einen und anderen Seite wirken. Dies wäre das perfekteste System jedoch mit dem Nachteil, dass das Felgenrad rundherum damit bestückt sein muss, während im anderen Fall im unteren Teil des Felgenradkastens mehr, oben dagegen nur zwei Rollen norwendig sind.
  • Die beste Lösung des Problems der Lagerung und Führung der Felgenräder wäre zweifelsohne die der elektromagnetischen Methode ähnlich dem System der Münchener Magnetschwebebahn. In 7 und 8 ist dies angedeutet wobei der Magnet (q) das Fahrzeug hebt bzw. radial führt oder "lagert" und die Seiten-Magnete (p) die axiale Führung besorgen. Im unteren Felgenradkasten müssen wesentlich mehr, in der oberen Hälfte nur wenige Magnete untergebracht werden. Ob dies in der Praxis machbar ist dürfte, nach Expertenaussagen, kein technisches, aber vielleicht ein Kosten- und Energieproblem sein. Da sich sowohl der Antrieb wie das Bremsen mit dem gleichen System durchführen lassen, wird auf der anderen Seite wieder einiges eingespart; ebenso natürlich auch etwas an Energie durch reibungsfreies Schweben.
  • Ein weiteres Problem im Felgenradkasten ist, dass bei ca 150 cm Raddurchmesser ein völliges Abdichten wegen der hohen Geschwindigkeit nicht möglich sein dürfte. Da deshalb auch nur ein Trockenlauf der Felgenführung infrage kommt, ist eine absolute Sauberkeit und Staubfreiheit im inneren Teil des Felgenradkastens absolute Notwendigkeit.
  • Man wird entsprechende Profile entwickeln müssen um zu gewährleisten, dass der durch die Zentrifugalkraft nach aussen getriebene Schmutz in Richtung Reifen und äusserem Felgenradkastenteil abwandern kann, und dass beim Stand bei nassen Reifen von oben kein Wasser hinein lauft. Auf der Felgenlauffläche bzw. Rollfläche könnte im hinteren geräumigen Teil des Felgenradkastens ein Absaugrohr tätig sein und ausserdem ein durch optischen Sensor gesteuerter Putzer, der bei Bedarf aus Millimeterabstand von einem Magneten blitzschnell kurzfristig auf die Felge gedrückt wird; dabei müssen beide Fahrzeugseiten gleichzeitig synchron bedient werden, um Steuereffekte zu vermeiden. Die wirksamste Lösung jedoch ist, wenn man mit einem kleinen Gebläse durch einen Luftfilter im inneren Felgenradkasten einen schwachen Überdruck aufrecht hält. Durch den an der "Dichtung" verbleibenden Millimeterschlitz strömt dann ständig Luft aus und verhindert einen Staub- und Dreckeintritt.
  • Für den Antrieb sowie für das Bremsen und Steuerbremsen muss wegen des grossen Radius relativ wenig Kraft aufgewendet werden, dafür natürlich hohe Antriebsdrehzahl. Dies erleichtert wesentlich ein exaktes Bremsen mit herkömmlichen Reibungsbremsen (h/5). Man kann jedoch jetzt noch nicht beurteilen, ob diese genug Sicherheit bieten. Eine ausnahmsweise fehlerhafte, also ungleiche Bremsung hätte jedoch nur dann schlimme Folgen, wenn sie plötzlich erfolgt. Dabei ist aber dann auch das eingezogene Hilfsrad in Sekundenbruchteilen am Boden weil bei jeder plötzlichen Bremsung das Fahrzeug sich zunächst nach vorne neigt. Deshalb die erwähnte Notwendigkeit, dass das eingezogene Hilfsrad starr sein muss. Bei Verwendung von elektromagnetischem Antrieb kann mit diesem gebremst werden, was die exakteste Bremsform darstellen wird. Eine andere mögliche Bremse mit exakt gleicher Bremswirkung auf beiden Seiten wäre folgende: Eine mehrteilige Membran- oder Kolbenluftpumpe würde mit einem griffigen Rad auf dem griffigen Antriebsteil der Felge angetrieben, jedoch nur dann, wenn es durch den Bremsdruck einer üblichen hydraulischen Bremsanlage auf die Felge gedrückt wird wobei gleichzeitig ein Federventil mit dem gleichen Druck belastet wird, das den Luftaustritt erschwert oder bei vollem Druck schliesslich verhindert und dadurch nach wenigen Pumpvorgängen blockiert. Bei vollem Durchtreten der Bremse wäre das nach ca einer viertel Umdrehung des Felgen-Rades.
  • Bezüglich der magnetischen Lagerung muss noch vermerkt werden, dass auch hierbei ein Rollensystem notwendig ist, nämlich für den Stand, also wenn der Strom abgeschaltet wird und für einen – kaum eintretenden – Notfall des Stromausfalles während der Fahrt. Diese Rollen können winzig sein und nur sehr wenige, da sie im Stand oder langsamen Schieben überhaupt nicht beansprucht werden und in einem Notfall während der Fahrt nur die wenigen Sekunden unbeschadet überstehen müssen bis das Fahrzeug zum Stehen kommt. Diese Rollen müssen wenige Millimeter verschiebbar sein, beim Einschalten des elektrischen Stromes von der Felge abrücken, beim Ausschalten wieder an die Felge geschoben werden.
  • Für den Bau eines Prototyps müssen zunächst die ganzen Masse, Gewichtsverteilung und Abstandsverhältnisse in Längsrichtung des Fahrzeugs ausprobiert werden, da wie schon gesagt sich die Modellversuche nicht in diesem Teil vergleichen lassen. Man wird daher keinen verschiebbaren Innenboden verwenden, sondern zunächst mit einem schnell verschiebbaren flachen Ballastgewicht arbeiten, das unter dem Sitz und ein Stück davor verschoben wird.
  • Bei der Seitentrimmung gibt es keine technischen Probleme, es ist aber Voraussetzung, dass beide Spindelwellen (oder Zahnstangen etc.) hundertprozentig synchron laufen, was wohl nur mit Schrittmotoren möglich ist.
  • Bei der Seitentrimmung muss bedacht werden, dass die Bewegung nach oben grösser sein muss als die nach unten. Andernfalls müsste das Fahrzeug im Normalzustand sehr hoch über der Fahrbahn stehen um eine genügend starke Neigung möglich zu machen. Man kann dies mechanisch durch Endschalter oder aber durch elektronische Steuerung regeln. Da das Fahrzeug auf engstem Raum herumkurven kann, sind die ersten Versuche mit einem Prototypen in der Halle oder in einem sauberen Innenhof bzw. Werksgelände möglich. Man wird daher auf die Verkleidung des Fahrzeugs und der Felgenkästen ebenso wie auf Gebläse zwecks sauberer Rollen verzichten. Bei vorhandener Längstrimmung kann auch ein etwas höher gestelltes vorderes, nicht einziehbares Hilfsrad verwendet werden.
  • Das Fahrzeug steht dann schwach nach vorne geneigt und durch Hochheben mit der Längstrimmung in eine schwache Rückneigung kann das Fahrverhalten auf nur einer "Achse" ausprobiert werden.
  • Verzeichnis der in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen:
  • a
    Fahrzeugrumpf schmaler Teil/1 + 2 + 4
    b
    Fahrzeugrumpf breiter Teil zwischen Felgenradkasten/1 + 2 + 4
    c
    Felgenradkasten/1 bis 6
    d
    Radreifen/1 + 3 + 5 + 6
    e
    vorderes Hilfsrad/1 + 2
    f
    Fahrersitz/2
    g
    verschiebbarer Innenboden/2
    h
    Bremse (normaler Reibungsbremse) 5
    i
    Felgenrad/innerer, sauberer Teil/5 + 7 + 8 + 11
    k
    Rollen im Felgenkasten für radiale Lagerung/5 + 9
    l
    Antriebsrad/6 und 11
    m
    Spindelwelle/3 + 6 + 11
    n
    Gewindemuffe am Fahrzeugrumpf befestift/3 + 6 + 11
    o
    erwiterter Teil des Felgenkastens für Motor, Bremsen usw./2 + 6 + 11
    p
    seitliche Führungsmagnete d.h. axiale Lagerung/8
    q
    Hebemagnete d.h. radiale Lagerung/7
    r
    verschiebbare kleine Führungsrollen bei Magnetlagerung 7
    s
    seitliche Führungsrollen im Felgenkasten/9
    t
    antagone seitliche bzw. Axiale Führungsrollen im Felgenrad/11
    u
    Rollen für radiale Lagerung im Felgenrad/11

Claims (16)

  1. Zweispur-Kraftfahrzeug umfassend – einen geschlossenen Hauptkörper (a, b) mit einem Fahrersitz (f) und einer Kraftquelle, – zwei beiderseits des Hauptkörpers (a, b) angeordnete, um ihre Radzentren rotierend angetriebene, nabenlose Felgenräder (i), deren Radzentren oberhalb des Gesamtschwerpunkts des Kraftfahrzeuges liegen und – wenigstens ein an dem Hauptkörper (a, b) angeordnetes Hilfsrad (e) zur Längsabstützung des Hauptkörpers (a, b), dadurch gekennzeichnet, dass die Felgenräder (i) in separaten, geschlossenen Felgenradkästen (c) drehbar gelagert sind und dass die Felgenradkästen (c) an dem Hauptkörper (a, b) zur Erzielung einer Kurvenneigung oder seitlichen Trimmung des Kraftfahrzeugs mit Hilfe von steuerbaren Trimmantrieben vertikal oder schräg vertikal bewegbar sind.
  2. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den steuerbaren Trimmantrieben ein Fliehkraftsensor und/oder Drucksensoren an der Fahrzeugfederung zugeordnet sind.
  3. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper (a, b) zur Längstrimmung einen längsverschiebbaren, zumindest den Fahrersitz (f) oder Fahrersitz (f) und Kraftquelle tragenden Innenboden (g) aufweist.
  4. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der längsverschiebbare Innenboden (g) mittels einer auf eine den vertikalen Abstand zur Fahrbahn ermittelnde Anordnung ansprechenden Längstrimmsteuerung verschiebbar ist.
  5. Zweispur-Kraftffahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrad (e) an dem Hauptkörper (a, b) vor den Felgenrädern (i) mittig und einziehbar angeordnet ist und dass es im eingezogenen Zustand noch weit genug nach unten heraussteht, dass das Kraftfahrzeug darauf zu stehen kommen kann.
  6. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Felgenrädern (i) an dem Hauptkörper (a, b) ein weiteres Hilfsrad mittig und einziehbar angeordnet ist oder anstatt dessen ein von innen ausklappbarer Bügel angeordnet ist, der das Kippen des unbesetzten Kraftffahrzeugs verhindert.
  7. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrad (e) als lenkbares Rad ausgebildet ist.
  8. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Felgenrädern (i) zur Lenkung des Kraftfahrzeugs Bremsen (h) zugeordnet sind.
  9. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrad (e) eine zweistufige Federung hat, deren erster Federweg weich, deren zweiter Federweg hart ist, wobei der Anfang des zweiten Federweges etwa dem Zustand des eingezogenen Hilfsrades (e) entspricht und die Lenkbarkeit desselben entlang des zweiten Federweges aufhebbar blockiert ist und es sich dabei automatisch in einer Geradeaus-Stellung befindet.
  10. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Felgenradkästen (c) Lager, -und Führungsrollen (k, s, t, u) oder magnetische Lagerungen (p, q) für die Felgenräder (i) sowie diesen zugeordnete Bremsen (h), Antriebsmittel (l) und Putzeinrichtungen enthalten und ihre Energie in Form von elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Energie aus dem Hauptkörper (a, b) beziehen.
  11. Zweispur-Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Felgenräder (i) entweder durch in den Felgenradkästen (c) angeordnete Rollen (k, s) gelagert sind oder aber die Rollen (t, u) in den Felgenrädern (i) gelagert sind, wobei die radial führenden Rollen (u) und die axial führenden Rollen (t) in Umfangsrichtung des Felgenrades (i) wechselweise angeordnet sind und die axialen Rollen (t) entweder beidseitig oder versetzt wechselseitig angeordnet sind oder aber die Felgenräder (i) magnetisch gelagert, angetrieben und gebremst werden können.
  12. Zweispur-Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den Felgenradkästen (c) Dichtungen äsussere bereifte Teile (d) der Felgenräder (i) von inneren, sauberen Teilen abdichten und in den inneren Felgenradkästen (c) nicht ganz aber doch im Wesentlichen abgeschlossene Räume entstehen, die durch Einblasen von gefilterter Luft ständig einen leichten Überdruck aufweisen, der bei den Dichtungen nach aussen ständig entweicht.
  13. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Felgenrädern (i) Bremsen (h), Geschwindigkeitsmesser und eine Steuerung zugeordnet sind.
  14. Zweispur-Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass den Felgenrädern (i) elektromagnetische Bremsen zugeordnet sind.
  15. Zweispur-Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass den Felgenrädern (i) eine hydraulische Bremsanlage, die eine kleine Membran-, oder Kolbenluftpumpe aufweist, zugeordnet sind, wobei auf die Felgenräder (i) andrückbare Bremselemente als Antriebsräder ausgebildet sind, wobei sowohl die Antriebsräder der Luftpumpe bremsdruckabhängig von der hydraulischen Bremsanlage an die Felgenräder (i) gedrückt werden, als auch gleichzeitig durch den gleichen Bremsdruck der hydraulischen Bremsanlage ein Luftauslassventil der Luftpumpe bremsdruckabhängig gedrosselt oder ganz geschlossen wird.
  16. Zweispur-Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei magnetischer Lagerung der Felgenräder (i) kleinere, schwächere Rollensysteme den Felgenrädern (i) zugeordnet sind und diese Rollen (r) geringfügig verschiebbar angebracht sind und bei Einschalten des elektrischen Stromes von den Felgenrädern (i) weggezogen und beim Ausschalten oder Ausfallen des Stromes sofort und automatisch wieder an die Rollflächen der Felgenräder (i) geschoben werden, wobei durch entsprechende Abstandswahl das gegenseitige Berühren der Magnete bei starken Stössen durch die Rollen (r) verhindert wird und im unteren Bereich der Felgenradkästen (c) eine oder mehrere grössere und leicht flexible Rollen Stösse abfangen, die das Magnetsystem nicht bewältigen kann.
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