DE102004032886A1 - Ansteuerverfahren für Scheinwerfer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge, der für eine Verkehrsart Rechtsverkehr oder Linksverkehr ausgelegt ist, wobei der Scheinwerfer beim Wechsel von einer Verkehrsart in eine andere Verkehrsart von einem Steuergerät ein Steuersignal erhält, so dass ein vom Scheinwerfer ausgesandtes Abblendlichtbündel zur Vermeidung der Blendung auf einer Gegenverkehrsseite verändert wird, wobei Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten für den Wechsel in die eine oder andere Verkehrsart des Scheinwerfers bereits vor dem Zeitpunkt des Verkehrsartwechsels in dem Steuergerät gespeichert werden, dass die Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten mit im Kraftfahrzeug zur Verfügung stehenden Referenzdaten verglichen werden und dass bei Übereinstimmung der Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten mit den Referenzdaten das Steuersignal an den Scheinwerfer gesendet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge, der für eine Verkehrsart Rechtsverkehr oder Linksverkehr ausgelegt ist, wobei der Scheinwerfer beim Wechsel von einer Verkehrsart in eine andere Verkehrsart von einem Steuergerät ein Steuersignal erhält, so dass ein vom Scheinwerfer ausgesandtes Abblendlichtbündel zur Vermeidung der Blendung auf einer Gegenverkehrsseite verändert wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
- Aus der
DE 100 44 391 A1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge bekannt, wobei eine Leuchtweitenverstelleinrichtung beim Wechsel der Verkehrsart des Scheinwerfers von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder umgekehrt angesteuert wird. Hierdurch kann die Hell-Dunkel-Grenze auf ein Niveau begrenzt werden, so dass eine Blendung des Gegenverkehrs bei der Benutzung von Rechtsverkehrscheinwerfern im Linksverkehr verhindert wird. Die Leuchtweitenverstelleinrichtung bewirkt eine Änderung der Neigung des Scheinwerfers bzw. des Reflektors, wobei dieser um eine horizontale Schwenkachse verschwenkt wird. Die Ansteuerung der Leuchtweitenverstelleinrichtung erfolgt durch ein vom Fahrzeuglenker zu betätigendes Schaltelement, das im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet sein kann. - Aus der
DE 101 51 514 A1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge bekannt, wobei für den Wechsel der Verkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder umgekehrt sowohl eine Leuchtweitenverstelleinrichtung als auch eine Kurvenlichteinrichtung angesteuert wird. Die Ansteuerung der Einrichtungen kann mittels eines Schaltelementes erfolgen, das am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs angebracht ist. - Aus der
DE 102 42 865 A1 ist ein Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge bekannt, bei dem eine Leuchtweitenverstelleinrichtung sowie eine Kurvenlichteinrichtung über ein Steuergerät angesteuert werden, dessen den Wechsel der Verkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder vice versa bewirkendes Steuersignal durch Betätigung eines mit dem Steuergerät verbundenen elektrischen Bauteils initiiert wird. Das elektrische Bauteil kann als eine Sicherung ausgebildet sein, deren Entfernen oder Einfügen in einen Stromkreis des Steuergerätes das Verschwenken des Scheinwerfers bewirkt. - Die bekannten Verfahren zur Ansteuerung des Scheinwerfers ermöglichen zwar, dass der Fahrzeuglenker selbst die Umstellung der Schweinwerferverkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder vice versa vornehmen kann. Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist jedoch, dass der Fahrzeuglenker den Wechsel der Scheinwerferverkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr vergessen kann und somit eine unerwünschte Blendung des Gegenverkehrs eintritt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, so dass ein Wechsel der Verkehrsart des Scheinwerfers von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder umgekehrt zum vorgesehenen Zeitpunkt oder Zeitintervall sichergestellt ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten für den Wechsel in die eine oder andere Verkehrsart des Scheinwerfers bereits vor dem Zeitpunkt des Verkehrsartwechsels in dem Steuergerät gespeichert werden, dass die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten mit im Kraftfahrzeug zur Verfügung stehenden Referenzdaten verglichen wer den und dass bei Übereinstimmung der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten mit dem Referenzdatum das Steuersignal an dem Scheinwerfer gesendet wird.
- Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein Wechsel der Scheinwerferverkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder vice versa automatisch zum vorgesehenen Zeitpunkt erfolgt. Damit ist sichergestellt, dass sowohl in der Verkehrsart Rechtsverkehr als auch in der Verkehrsart Linksverkehr keine unerwünschte Blendung des Gegenverkehrs erfolgen kann. Grundgedanke der Erfindung ist es, bereits vor dem Zeitpunkt des Verkehrsartwechsels einem Steuergerät des Scheinwerfers Aktivierungs- bzw. Deaktivierungsdaten zukommen zu lassen, so dass ein Wechsel der Verkehrsart selbsttätig zum vorgegebenen Zeitpunkt erfolgen kann. Die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten können von einer Bedienperson, beispielsweise durch den Fahrzeuglenker oder durch einen Mitarbeiter einer Werkstatt erfolgen.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten mittels eines mobilen Datenverarbeitungsgerätes, beispielsweise eines Laptops, eingegeben und über eine Datenverbindung an das Steuergerät übermittelt werden. Hierdurch ist eine einfache Eingabe der Daten möglich, ohne dass in dem Fahrzeuginnenraum ein Schaltelement erforderlich wäre. Gegebenenfalls könnte die Eingabe der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten auch mittels eines Bordcomputers oder einer Navigationseinrichtung erfolgen, deren Anzeige- und Eingabeeinrichtung im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten durch Zeitangaben gebildet, die den Zeitpunkt angeben, an dem ein Wechsel der Scheinwerferverkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr (Aktivierung) einerseits und von Linksverkehr in Rechtsverkehr (Deaktivierung) andererseits erfolgen soll. Der Zeitpunkt für die Aktivierung sowie der Zeitpunkt für die Deaktivierung werden stets mit der aktuellen Zeit- /Datumsangabe verglichen, die üblicherweise dem Fahrzeuglenker im Cockpit des Fahrzeugs angezeigt wird. Bei Übereinstimmung des Aktivierungszeitpunktes bzw. des Deaktivierungszeitpunktes für den Wechsel der Verkehrsart mit der aktuellen Zeitangabe, wobei die aktuelle Zeitangabe ein Referenzdatum bildet, erzeugt das Steuergerät ein Aktivierungs-Steuersignal bzw. Deaktivierungs-Steuersignal, das die Verstellung des Scheinwerfers von der Verkehrsart, für die der Scheinwerfer ausgelegt ist, in die andere Verkehrsart aktiviert bzw. deaktiviert.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 7 dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstelleinrichtung, mittels derer die Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung des Scheinwerfers beim Wechsel von der einen Verkehrsart in die andere Verkehrsart verringert oder beim Wechsel von der anderen Verkehrsart in die eine Verkehrsart, für die der Scheinwerfer ausgelegt ist, auf das ursprüngliche Niveau angehoben wird.
- Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass zur Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Touristenlösung (Wechsel der Scheinwerferverkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr oder umgekehrt) keine zusätzlichen Schaltelemente am Kraftfahrzeug erforderlich sind. Vor dem eigentlich stattfindenden Verkehrsartwechsel erfolgt die Eingabe der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten durch ein Dateneingabegerät, das beispielsweise kurzzeitig über eine Datenverbindung mit dem Steuergerät des Scheinwerfers verbindbar ist. Die Eingabe kann beispielsweise in einer Werkstatt erfolgen, so dass im Fahrzeuginnenraum keine zusätzlichen Schaltelemente erforderlich sind.
- Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung, dass die Eingabe der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten über vorhandene Eingabeelemente eines Bordcomputers erfolgen kann, wobei dieser Bordcomputer lediglich eine zusätzliche Menüebene für den Wechsel der Verkehrsart aufweisen muss.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung und -
2 ein Zeitstrahl zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens. - Eine erfindungsgemäße Anordnung zur Ansteuerung eines Scheinwerfers
1 für Kraftfahrzeuge, um denselben aus der für ihn ausgelegten Ausgangsstellung in der Verkehrsart für Rechtsverkehr in die Verkehrsart für Linksverkehr zu überführen, besteht im Wesentlichen aus einer Verstelleinrichtung2 zur Verstellung des Scheinwerfers1 , einem Steuergerät3 und einem Dateneingabe- bzw. Datenverarbeitungsgerät4 . Das Datenverarbeitungsgerät4 ist vorzugsweise als ein mobiles (tragbares) Datenverarbeitungsgerät, nämlich als ein Laptop, ausgebildet, das nur zeitweise (während der Dateneingabe) über eine Datenleitung5 mit dem Steuergerät3 verbunden ist. - Die Verstelleinrichtung
2 kann zum einen als Leuchtweitenverstelleinrichtung ausgebildet sein, wobei sie mittels eines Stellsignals6 auf einen Reflektor7 des Scheinwerfers1 derart einwirkt, dass durch Verstellung desselben um eine horizontale Achse eine Hell-Dunkel-Grenze einer Abblendlichtverteilung in der Höhe veränderbar ist. Erhält die Leuchtweitenverstelleinrichtung2 von dem Steuergerät3 beispielsweise ein Aktivierungs-Steuersignal8 , wird der Reflektor7 derart geneigt, dass die Leuchtweite des vorzugsweise asymmetrischen Abblendlichtbündels verringert wird und damit eine Blendung des Gegenverkehrs infolge des hierdurch bewirkten Wechsels der Verkehrsart von beispielsweise Rechtsverkehr in Linksverkehr vermieden wird. Erhält die Leuchtweitenverstell einrichtung2 vom Steuergerät3 ein Deaktivierungs-Steuersignal9 , wird die durch das Aktivierungs-Steuersignal8 bewirkten Einstellung der anderen Verkehrsart (Touristenlösung) wieder zurückgenommen und der Scheinwerfer1 in die Verkehrsart Rechtsverkehr zurückgeführt, für die er ausgelegt ist. Hierzu wird der Reflektor7 derart um die horizontale Achse verschwenkt, dass das asymmetrische Abblendlichtbündel wieder die ursprüngliche Leuchtweite aufweist, wobei die Hell-Dunkel-Grenze in der Abblendlichtfunktion einen asymmetrischen Anstieg oberhalb einer horizontalen Nulllage auf der eigenen Verkehrsseite des Kraftfahrzeugs aufweist. - Alternativ oder zusätzlich kann die Verstellung des Reflektors
2 von der Verkehrsart Rechtsverkehr in die Verkehrsart Linksverkehr und vice versa auch durch eine Kurvenlichtverstelleinrichtung bewirkt werden, wobei der Reflektor7 mittels des Stellsignals6 im Wesentlichen um eine vertikale Achse verschwenkt wird. - Damit das Steuergerät
3 zu dem vorgegebenen Zeitpunkten des Verkehrsartwechsels das Aktivierungs-Steuersignal8 bzw. das Deaktivierungs-Steuersignal9 an die Verstelleinrichtung2 senden kann, ist nach der Erfindung vorgesehen, dass an einem beliebigen Zeitpunkt vor dem Wechsel der Verkehrsart, für die der Scheinwerfer1 ausgelegt ist, in die andere Verkehrsart mittels des Datenverarbeitungsgerätes4 Aktivierungsdaten und/oder Deaktivierungsdaten10 in das Steuergerät3 eingegeben werden. Das Aktivierungsdatum10 besteht im Wesentlichen aus einer Zeitangabe/Datum, zu dem die Touristenlösung aktiviert werden soll, das heißt ein Aktivierungs-Steuerungssignal8 in dem Steuergerät3 erzeugt werden soll, um den Wechsel von ausgelegten Verkehrsart in die andere Verkehrsart zu ermöglichen. Das Deaktivierungsdatum10 besteht im Wesentlichen aus einer Zeitangabe, zu der die Touristenlösung deaktiviert werden soll, das heißt das Deaktivierungs-Steuersignal9 in dem Steuergerät erzeugt werden soll, um einen Wechsel von der anderen Verkehrsart in die für den Scheinwerfer1 ausgelegte Verkehrsart zu bewirken. - Wie aus
2 ersichtlich ist, kann die Eingabe der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten10 beispielsweise beim Aufsuchen einer Werkstatt in Deutschland zum Zeitpunkt t1 erfolgen, wenn eine Überfahrt nach England per Zug oder Schiff geplant ist. Das Steuergerät3 weist einen Mikrokontroller mit einem Speicher auf, in dem die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten10 gespeichert werden. - Alternativ kann die Eingabe der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten
10 auch über Eingabeelemente (Tasten) eines Bordcomputers erfolgen, wobei eine Menüsteuerung vorgesehen ist, um der Bedienperson, vorzugsweise dem Fahrzeuglenker, zu ermöglichen, das Datum bzw. die Zeit für die Aktivierung bzw. Deaktivierung der Touristenlösung einzugeben. - Als Eingangsgröße werden dem Steuergerät
3 zyklisch oder permanent Referenzdaten11 zugeführt, die mit den gespeicherten Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten10 regelmäßig, das heißt in festgelegten Zeitabständen, verglichen werden. Das Referenzdatum11 wird vorzugsweise durch eine aktuelle Zeitangabe gebildet, die von einem Bordcomputer des Kraftfahrzeugs bereitgestellt wird. Das Steuergerät3 weist ein fest implementiertes Verkehrsartprogramm auf, das einen ständigen Vergleich der Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten10 mit dem Referenzdatum11 ermöglicht. Stimmt das Referenzdatum11 mit dem Aktivierungsdatum10 überein, wird ein Aktivierungszeitpunkt für den Wechsel der Verkehrsart von Rechtsverkehr in Linksverkehr erkannt und entsprechend ein Aktivierungs-Steuersignal8 im Steuergerät3 erzeugt und an die Verstelleinrichtung2 übermittelt. Das zum Zeitpunkt t1 eingegebene Aktivierungsdatum AD liegt vorzugsweise in der Mitte eines vorgesehenen Überfahrtzeitintervalls TÜ1, in dem die Überfahrt vom Festland nach England erfolgt. Damit ist sichergestellt, dass vor Ankunft des Kraftfahrzeugs in England der Verkehrsartwechsel von Rechtsverkehr in Linksverkehr vollzogen ist. Das Deaktivierungsdatum DD wird zum Zeitpunkt t1 während des Werkstattbesuches eingegeben und liegt vorzugsweise in der Mitte eines vorgesehenen Überfahrtzeitintervalls TÜ 2, in der die Überfahrt von England zum Festland geplant ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass bei Ankunft des Kraftfahrzeugs am Festland wieder die ursprüngliche Verkehrsart Rechtsverkehr eingestellt ist. Die Erfindung ermöglicht somit eine automatische Aktivierung bzw. Deaktivierung der Touristenlösung. Diese wird vorzugsweise durch eine Programmierung des Steuergerätes3 erzielt, wobei die Aktivierungs- und Deaktivierungszeitangaben zeitlich vor dem Verkehrsartwechsel eingegeben werden. Gegebenenfalls können auch mehrere Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten10 eingegeben werden, wenn mehrere Verkehrsartwechsel von Rechtsverkehr in Linksverkehr und umgekehrt geplant sind.
Claims (10)
- Verfahren zur Ansteuerung eines Scheinwerfers für Kraftfahrzeuge, der für eine Verkehrsart Rechtsverkehr oder Linksverkehr ausgelegt ist, wobei der Scheinwerfer beim Wechsel von einer Verkehrsart in eine andere Verkehrsart von einem Steuergerät ein Steuersignal erhält, so dass ein vom Scheinwerfer ausgesandtes Abblendlichtbündel zur Vermeidung der Blendung auf einer Gegenverkehrsseite verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten (
10 , AD, DD) für den Wechsel in die eine oder andere Verkehrsart des Scheinwerfers (1 ) bereits vor dem Zeitpunkt des Verkehrsartwechsels in dem Steuergerät (3 ) gespeichert werden, dass die Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten (10 , AD, DD) mit im Kraftfahrzeug zur Verfügung stehenden Referenzdaten (11 ) verglichen werden und dass bei Übereinstimmung der Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten (10 , AD, DD) mit dem Referenzdatum (11 ) das Steuersignal (8 ,9 ) an dem Scheinwerfer (1 ) gesendet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten (
10 , AD, DD) in ein mobiles Datenverarbeitungsgerät (4 ) eingegeben und über eine Datenverbindung (5 ) an das Steuergerät (3 ) übermittelt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungs- und/oder Deaktivierungsdaten über ein Datenleitung von dem mobilen Datenverarbeitungsgerät (
4 ) in das Steuergerät (3 ) übertragen werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten (
10 , AD, DD) nach ihrer Ü bermittlung an das Steuergerät (3 ) stets auf Übereinstimmung mit einem zeitlichen Referenzdatum (11 ) überprüft werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Aktivierungs-/Deaktivierungsdaten (
10 , AD, DD) der Zeitpunkt des Wechsel von der einen Verkehrsart in die andere und vice versa vorgegeben wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Steuergerät (
3 ) bei Übereinstimmung des Aktivierungsdatums (10 , AD) mit dem Referenzdatum (11 ) ein Aktivierungs-Steuersignal (8 ) an den Scheinwerfer (1 ) gesandt wird, so dass die Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung des Scheinwerfers (1 ) soweit verringert wird, dass auf der Gegenverkehrsseite der anderen Verkehrsart keine Blendung des Gegenverkehrs verursacht wird, und dass von dem Steuergerät (3 ) bei Übereinstimmung des Deaktivierungsdatums (10 , DD) mit dem Referenzdatum (11 ) ein Deaktivierungs-Steuersignal (9 ) an den Scheinwerfer (1 ) gesandt wird, so dass die Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung des Scheinwerfers (1 ) auf das für die eine Verkehrsart, für die der Scheinwerfer (1 ) ausgelegt ist, vorgesehene Niveau angehoben wird. - Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung (
2 ), mittels derer die Hell-Dunkel-Grenze der Abblendlichtverteilung des Scheinwerfers (1 ) beim Wechsel von der einen Verkehrsart in die andere Verkehrsart verringert oder beim Wechsel von der anderen Verkehrsart in die eine Verkehrsart, für die der Scheinwerfer (1 ) ausgelegt ist, auf das ursprüngliche Niveau angehoben wird. - Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (
2 ) als eine Leuchtweitenverstelleinrichtung ausgebildet ist. - Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (
2 ) als eine Kurvenlichteinrichtung ausgebildet ist. - Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungs- und Deaktivierungsdaten (
10 , AD, DD) jeweils eine Zeitinformation über den Zeitpunkt des Verkehrsartwechsels enthalten.
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