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Die
Erfindung betrifft eine mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische
Abfallmaterialien nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Als organische
Abfallmaterialien im Sinne dieser Anmeldung werden insbesondere
Materialien verstanden, die für
eine Kompostierung oder Biomassengewinnung für die energetische Verwertung
geeignet sind, z. B. Schwachholz, Abfallholz, grobes Astwerk, Baumstümpfe, Abbruchholz
aus Gebäuden,
Europaletten und dergleichen Materialien.
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Für die Herstellung
von besagtem aufbereiteten Abfallmaterial zur Kompostierung bzw.
als Biomasse sind Zerkleinerungsvorrichtungen (Schredder, Häcksler und
dgl. Einrichtungen) bekannt, in denen Arbeitswerkzeuge (Messer,
Reiß-
oder Schneidzähne
oder Schlegel) einer rotierenden (Fräs-) Walze kämmend durch ein rechenartig
ausgebildetes Gegenmesser hindurch durchlaufen oder nah an einem balkenartigen
Gegenmesser vorbeilaufen und in diesem Bereich das zugeführte Abfallmaterial
zerschneiden, zerreißen
oder zertrümmern.
Die Fräswalzen
drehen mit hohen Umdrehungszahlen, in der Regel größer 1.000
U/min; sie werden daher auch Schnellläufer genannt.
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Nachteilig
ist bei diesen Schnellläufern
insbesondere der hohe Verschleiß an
den Arbeitswerkzeugen. Zudem ist auch der Lärmpegel und die Staubentwicklung
sehr hoch. Weiterhin ist bei diesen genannten Vorrichtungen auch
ein relativ hoher Kraftstoffverbrauch zu verzeichnen.
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Zerkleinerungsvorrichtungen
genannter Bauart sind z. B. in der
DE 42 08 574 A1 , der
DE 41 09 726 A1 oder der
DE 44 02 111 A1 offenbart.
In der
DE 29 12 218
A1 ist eine Zufuhreinrichtung für Zerkleinerungsmaschinen für leicht
zerspanbare Werkstoffe, wie Holz oder dergleichen mit einem etwa
horizontal laufenden Zufuhrförderer
und einer dem vorderen Ende des Zufuhrförderers zugeordneten Andruckeinrichtung
offenbart, bei der oberhalb des Zufuhrförderers und in einem Abstand
zu diesem jenseits der Andruckeinrichtung noch eine umlaufende Abweiseinrichtung
angeordnet ist, die gegenläufig zur
Bewegung des Zufuhrförderers
angetrieben ist.
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Diese
Vorrichtungen haben sich in der Praxis in vielfältigen Einsatzbereichen, vor
allem bei der Zerkleinerung von so genanntem Grünschnitt, Schwachholz, Rinden
und dergleichen zum Zwecke der Kompostierung bzw. bei der Herstellung
von Hackschnitzeln aus Holzplatten oder Holzstämmen bestens bewährt. Nur
sehr begrenzt oder teilweise überhaupt
nicht verwendbar sind diese bekannten Geräte infolge ihrer mit frei pendelnden
Arbeitsschlegel oder lösbaren
Messern versehenen, relativ hochtourig umlaufenden Zerkleinerungsrotoren
allerdings, wenn zum Zwecke der Volumenreduzierung bzw. Vorbereitung
für den
Kompostierungsprozess metallbehafteter Sperrmüll, Abbruchholz oder ähnliche
Materialien zerkleinert werden sollen.
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Daher
besteht die Aufgabe insbesondere darin, eine vorzugsweise mobile
Zerkleinerungsvorrichtung zu schaffen, mit der die vorgenannten
Nachteile zumindest minimiert werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
mobile Zerkleinerungsvorrichtung für organische Abfälle mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst; die Unteransprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die
Patentansprüche
11 bis 15 offenbaren zudem weitere neue Verfahrensschritte, mit
denen das Arbeitsergebnis verbessert werden kann – die Qualität des zerkleinerten
Abfallmaterials – und/oder die
Arbeitseffektivität
der Zerkleinerungsvorrichtung erhöht werden kann.
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Wie
viel an Verbesserung erreicht wird, ist zum einen von der Bauart
der eingesetzten Zerkleinerungsvorrichtung und/oder den Verfahrensschritten
innerhalb des Zerkleinerungsprozesses abhängig, jedoch auch andererseits
vom Maschinenbediener, der unter Beachtung des aufgegebenen und
dem Zerkleinerungswerk zugeführten
Abfallmaterials – in vorgegebenen
Grenzen freilich – Einfluss
auf den Arbeitsablauf der Zerkleinerungsvorrichtung nehmen kann
und muss, z. B. bezüglich
der Drehzahl der Arbeitswalze, der Einzugswalze, der Größe des Einzugsspaltes
zwischen der Einzugswalze und dem Förderer und der Geschwindigkeit
der Materialzufuhr, um nur einige Einflussfaktoren zu nennen. Unbestritten
ist der Einsatz intelligenter Steuerungs- und Regeltechnik an derartigen Zerkleinerungsvorrichtung,
insbesondere an mobilen Zerkleinerungsvorrichtungen durchaus möglich und
u. U. auch sinnvoll. Jedoch ist nach wie vor für die wirtschaftliche Betrachtung
und den wirtschaftlichen Erfolg, angefangen von den Investitionskosten
bis hin zu den Arbeits- und Instandhaltungskosten, derzeit und auch späterhin,
der Entscheidungseingriff eines Maschinenbedieners nicht gänzlich auszuschließen, was
bei der Konzipierung und der Konstruktion besagter Zerkleinerungsvorrichtungen
beachtet werden sollte. Der Gegenstand dieser Anmeldung ist eine
Variante um dieser Aufgabenstellung gerecht zu werden.
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Die
Erfindung wird folgend anhand von in Zeichnungen schematisiert dargestellten
Abbildungen der neuen mobilen Zerkleinerungsvorrichtung näher erläutert.
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Es
zeigen dabei:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer neuen mobilen Zerkleinerungsvorrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf das Schneidwerk der neuen mobilen Zerkleinerungsvorrichtung
nach 1;
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3 in
Seitenansicht, mit teilweiser Schnittführung, weitere Details des
Schneidwerkes der neuen mobilen Zerkleinerungsvorrichtung nach 1 und
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4 nochmals
weitere Details besagten Schneidwerkes.
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In 1 und 3 ist
in schematisierter Darstellung in Seitenansicht die neue mobile
Zerkleinerungsvorrichtung für
organische Abfallmaterialien gezeigt. Gemäß dieser 1 besteht
die neue mobile Zerkleinerungsvorrichtung aus einem Gestell 1 mitsamt
einem Fahrwerk 2 – hier
ein Radfahrwerk –, auf
dem, von links nach rechts gesehen, ein Laderaum 3 vorgesehen
ist. Von der Beladeseite 3b aus erstreckt sich ein Förderer 4 über den
Boden 3a des Laderaumes 3 hinweg bis in die Abgabeseite 3c hinein.
Im hinteren Teil 3c des Gestells 1 schließt an dem
Förderer 4 unmittelbar
ein Schneid-/Schredderwerk an. Es besteht aus einer Arbeitswalze 6,
einer vor der Arbeitswalze 6 und oberhalb des Förderers 4 angeordneten
Einzugswalze 5 und einem Gegenmesser 11. In Förderrichtung
R gesehen, schließt ausgangsseitig
an die Arbeitswalze 6 eine Austrageinheit 12 an.
Neu und wesentlich bei dieser mobilen Zerkleinerungsvorrichtung
ist insbesondere, dass der Achsabstand 10 zwischen der
Drehachse 55 der Einzugswalze 5 und der Drehachse 65 der
Arbeitswalze 6 so eingestellt ist, dass sich die gedachten
Flugkreise 53 bzw. 63 der Arbeitswerkzeuge 51 bzw. 61 der Einzugswalze 5 und
der Arbeitswalze 6 überschneiden.
Das heißt,
dass sich bei Rotation der Einzugswalze 5 und/oder der
Arbeitswalze 6 die Zinken 51 der Einzugswalze 5 und
die Zähne 61 (Messer,
Reiß- oder
Schneidzähne)
aneinander kämmend
vorbeibewegen.
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Die
Arbeitswerkzeuge der Einzugswalze 5, also die Zinken 51,
sind somit in neuer Bauart zugleich das erste Gegenmesser für die Zähne 61 der Arbeitswalze 6.
In Drehrichtung 16, dem Schredderabschnitt des Schneidwerkes
folgend, ist noch ein feststehendes rechenartiges Gegenmesser 11 angeordnet,
wobei die freien Enden der Zinken dieses rechenartigen Gegenmessers 11 in
den Flugkreis 63 der Zähne 61 der
Arbeitswalze 6 hineinreichen.
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Zudem
ist diese Anordnung in schematischer Draufsicht in 2 gezeigt.
Die Einzugswalze 5 als auch die Arbeitswalze 6 und
auch das feststehende rechenartige Gegenmesser 11 sind
zwischen einer, in Förderrichtung
R gesehen, linken Seitenwand 1c und einer rechten Seitenwand 1d des
Gestells 1 im hinteren Teil der Zerkleinerungsvorrichtung
angeordnet. Der Antrieb der rotierbaren Einzugswalze 5 und
der Arbeitswalze 6 erfolgt über Antriebsaggregate, die
im Wesentlichen in einem Raum 1b oberhalb der Schreddereinheit
im hinteren Teil des Gestells 1 angeordnet sind; auf eine
zeichnerische Darstellung wurde in den Figuren verzichtet, da es
sich um an sich bekannte Teile handelt. Mit der Bezugslinie 1a ist
die hintere und hintere seitliche Verkleidung des Gestells 1,
vornehmlich des Raumes 1b schematisch angedeutet.
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Details
zu der Einzugswalze 5 und der Arbeitswalze 6 sowie
die Anordnung von zu diesen gehörenden
Bauteilen werden weiter hinten anhand der 3 und 4 noch
näher erläutert.
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Zudem
sieht die Erfindung noch eine weitere Ausgestaltung bekannter Verfahrensschritte
für die Zerkleinerung
organischer Abfallmaterialien vor. Und zwar wird das von der Arbeitswalze 6 abgegebene zerkleinerte
Abfallmaterial 13 unmittelbar hinter der Arbeitswalze 6 sortiert,
z. B. durch eine Siebeinrichtung 12. Grobteile 13a des
zerkleinerten Abfallmaterials 13 werden der Arbeitswalze 6 in
deren Abgabebereich wieder zugeführt,
so dass sie erneut dem von der Einzugswalze 5 und der Arbeitswalze 6 gebildeten
Schredderbereich zugeführt
werden.
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Die
Feinteile 13b des zerkleinerten Abfallmaterials 13 werden
hinter der mobilen Zerkleinerungsvorrichtung unterhalb der Siebeinheit 12 auf dem
Boden abgelegt oder in einen Behälter
gegeben oder mit einem Förderband
abtransportiert. Die letztgenannten Baugruppen sind in der 1 nicht
gezeigt, da es sich um bekannte Baugruppen handelt, die in ihrem
Aufbau und ihrer Funktion dem Fachmann bekannt sind.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann noch vorgesehen sein, dass die
Siebeinheit 12 mehrbödig ausgeführt ist,
wobei eine oder mehrere Fraktionen des Siebgutes der Arbeitswalze 6 im
hinteren Bereich zugeführt
werden, damit dieses zwar zerkleinerte jedoch noch grobteilige Abfallmaterial
dem Schredderbereich des Schneidwerkes zugeführt werden kann. Damit die
Zuführung
der Grobteile 13a wirtschaftlich erfolgen kann, ist im
unteren Bereich der Arbeitswalze 6 in Nähe des Flugkreises 63 ein
wannenartig ausgebildetes Führungsteil 14 angeordnet,
welches fördererseitig
bis in unmittelbare Nähe
des Endes des Förderers 4 hin
reicht.
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Die 3 zeigt
den Schneidwerksbereich der neuen mobilen Zerkleinerungsvorrichtung
mit Details zu der Einzugswalze 5 und der Arbeitswalze 6 sowie
deren Anordnung. Die Arbeitswalze 6 ist in Förderrichtung
R hinter dem Förderer 4 angeordnet. Der
Flugkreis 63, von deren zueinander beanstandet in Reihe
oder schraubenlinienförmig
angeordneten Zähnen 61 verläuft unmittelbar
am Ende (Umlenklinie) des Förderers 4 vorbei.
Die Arbeitswalze 6 ist zwischen der linken Seitenwand 1c und
der rechten Seitenwand 1d des Gestells 1 angeordnet.
Die im Wesentlichen horizontal angeordnete und quer zur Förderrichtung
R des Förderers 4 liegende
Drehachse 65 der Arbeitswalze 6 ist hier, in der
Vertikalen gesehen, oberhalb von der oberen Ebene des Förderers 4 angeordnet.
Je nach konzipiertem Einsatzgebiet ist jedoch auch eine Achslage
vorgesehen, die, ebenfalls in der Vertikalen gesehen, unterhalb
der oberen Ebene des Förderers 4 liegt.
Beidseits der Seitenwände 1c und 1d ist
mit konzentrischer Lagerung um die Drehachse 65 jeweils
ein Tragteil 7 vorgesehen. Ausgehend von einem Lagerabschnitt 71 erstreckt
sich dieses Tragteil 7 im Wesentlichen aufwärts und
geht in einen Schenkelabschnitt 72 über und endet in einem Endabschnitt 77.
Mittels einer vorgesehenen konzentrisch gelagerten Schwenkachse 76 ist
dieses Tragteil 7 um die Drehachse 65 der Arbeitswalze 6 drehbar
schwenkbeweglich gelagert. Ein im hinteren Bereich des Gestells 1 an
einem Befestigungspunkt 75 gehalterter Einstellzylinder 78 ist
an einen im Endabschnitt 77 vorgesehenen Befestigungspunkt 74 angelenkt.
Durch Betätigung
dieses Einstellzylinders 78 ist der Endabschnitt 77 des
Tragteils 7 in den Schwenkrichtungen 18 bewegbar.
Im oberen Endabschnitt 77 ist zudem noch eine Bohrung vorgesehen,
in welcher eine Schwenkachse 57 einer seitwärts, also
an den Stirnseiten, der Einzugswalze 5 angeordneten Platte 54 gelagert
ist. Diese Schwenkachse 57 durchgreift dabei den Durchbruch 1f in
der rechten Seitenwand 1d.
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Die
beidseits der Einzugswalze 5 vorgesehene Platte 54 ist
also unmittelbar neben der inneren Fläche der rechten und der linken
Seitenwand 1c und 1d angeordnet. Um die vor der
rechten Stirnseite der Einzugswalze 5 angeordnete Platte 54 zu
zeigen sowie deren 54 Anordnung bezüglich der Arbeitswalze 6,
ist die rechte Seitenwand 1d des Gestells 1 teilweise
aufgebrochen, so dass von der rechten Seite aus in das im Wesentlichen
von der Einzugswalze 5 und der Arbeitswalze 6 gebildeten
Schneid-/Schredderwerk hineingesehen werden kann. Zur Einstellung der Überschneidung
der Flugkreise 53 und 63 ist ein Hubzylinder 9 vorgesehen,
welcher mit seinem einen Ende an dem Tragteil 7 angreift
und mit seinem anderen Ende mit der Platte 54 verbunden
ist, wobei die Verbindung durch einen Bolzen oder dergleichen Bauteil
hergestellt ist, welcher ebenfalls von dem außen liegenden Hubzylinder 9 aus
durch den Durchbruch 1f hindurch zur Platte 54 geführt ist.
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Zur
Einstellung des Einzugsspaltes 17 (1) zwischen
der oberen Ebene des Förderers 4 und
dem Flugkreis 53 der Einzugswalze 5 wird der Einstellzylinder 78 betätigt und
nun, durch die vorgenannte neue Konstruktion, die Einzugswalze 5 während der
Einstellung dieses Einzugsspaltes 17 um die Drehachse 65 der
Arbeitswalze 6 geschwenkt, ohne das sich der Achsabstand 10 verändert.
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Dieser
neue Aufbau gewährleistet
zudem noch die Funktion, dass in Verbindung mit einer Steuerungseinheit,
die auf den Hubzylinder 9 wirkt, bei Bedarf die Einzugswalze 5 um
die im Endabschnitt 77 des Tragteils 7 gelagerte
Schwenkachse 57 herum nach oben ausgehoben werden kann.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn aufgrund der Beschaffenheit
des zu zerkleinernden Abfallmaterials oder aufgrund des Vorhandenseins
von nicht zerkleinerungsfähigen
Fremdkörpern
im Abfallmaterial in der Steuerungseinrichtung eingestellte Sollwerte
für die
Drehzahl der Einzugswalze 5 oder der Arbeitswalze 6 oder
des Drehmomentes überschritten
werden. Durch diese neue konstruktionsmäßige Gestaltung wird einem
Havariefall vorgebeugt, bei dem die Einzugswalze 5 oder
Arbeitswalze 6 oder das feststehende rechenartige Gegenmesser 11 oder
Antriebsaggregate beschädigt
werden könnten.
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Zur
Sicherung und Erhöhung
der Stabilität
an der Einzugswalze 5 ist zudem noch vorgesehen, dass die
stirnseitig links und rechts von der Einzugswalze 5 jeweils
angeordnete Platte 54 in deren oberen Bereich mit einem
Steg 59 miteinander verbunden sind. Im, in Förderrichtung
R gesehen, hinteren, als Schenkel 56 ausgebildeten Abschnitt
der Platte 54 ist kein weiterer Steg notwendig, hier übernimmt die
Schwenkachse 57 zugleich die Haltefunktion für einen
definierten Abstand zwischen den beiden Platten 54.
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Bei
der gezeigten Ausführungsvariante
ist in spezieller Bauart jeweils zwischen zwei axial benachbarten
Zinken 51 eine Leiste 52 axial ausgerichtet angeordnet.
Die Höhe
dieser Leisten 52 ist auf die Überschneidung besagter Flugkreise 53 und 63 abgestimmt,
derart, dass die Zähne 61 der
Arbeitswalze 6 nicht einhaken. Diese Leisten 52 stützen einerseits die
Zinken 51 und sind zudem Vorverdichter für das eingezogene,
der Arbeitswalze 6 zugeführte Abfallmaterial.
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Mit
dem Bezugszeichen 12 und der zugehörigen Strichpunktlinie ist
die Lage einer Austrageinheit, vorzugsweise eine Siebeinheit, angedeutet.
Im unteren Bereich umschließt
ein vorzugsweise wannenartig ausgebildetes Führungsteil 14 die
Arbeitswalze 6, so dass von der Austrageinheit bzw. Siebeinheit 12 abgesonderte
Grobteile des zerkleinerten Abfallmaterials 13 mittels
den Zähnen 61 wieder
in den Schredderbereich des Schneidwerkes befördert werden.
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In
der 4 sind weitere Details des neuen konstruktionsmäßigen Aufbau
gezeigt. Im Wesentlichen wird die Abbildung des Schneidwerkes der
neuen mobilen Zerkleinerungsvorrichtung gemäß 3 gezeigt.
Um die Lage und Anordnung des feststehenden rechenartigen Gegenmessers 11 zu
zeigen, wurde in dieser 4 zeichnungsmäßig der
Schenkelabschnitt 72 und der Endabschnitt 77 des
Tragteils 7 abgeschnitten sowie die Platte 54 im
hinteren schenkelförmig 56 ausgebildeten
Abschnitt unterbrochen. Der Blick fällt nun auf den ersten Zinken 21 des
feststehenden rechenartigen Gegenmessers 11. Das Gegenmesser 11 ist
also hinter der Einzugswalze 5 und oberhalb der Arbeitswalze 6 zwischen
der hier zu sehenden rechten Platte 54 und der linken Platte 54 der
Einzugswalzeneinheit angeordnet. Die schon in der Beschreibung zu 3 erwähnte Schwenkachse 57 ist
hier zugleich die Lagerachse 19 für die zueinander axial beabstandet
angeordneten Zinken. Der Abstand von Zinken 21 zu Zinken 21 ist
so gewählt, dass
die Zähne 61 der
Arbeitswalze 6 zwischen diesen hindurch rotieren können. Das
freie Ende 22 eines jeden Zinken 21 ragt dabei
bis unter den Flugkreis 63 der Zähne 61 der Arbeitswalze 6.
Im kopfseitigen Bereich sind die Zinken 21 mittels eines
Verbindungselementes 20 miteinander verbunden. Diese Ausführung gewährleistet
einerseits einen Leichtbau und zum anderen ist genügend Stabilität für die Zinken 21 des
feststehenden rechenartigen Gegenmessers 11 gegeben. Um
einem Havariefall vorzubeugen, ist auch bei diesem während des
funktionsmäßigen Arbeitens
feststehenden Gegenmesser 11 die Möglichkeit eines zeitweise Ausschwenkens
der Zinken 21 aus dem Flugkreis 63 der Zähne 61 vorgesehen.
Hierzu ist ein Stellzylinder 8 angeordnet, der wirkungsmäßig mit
der Steuerungseinheit der mobilen Zerkleinerungsvorrichtung gekoppelt
ist. Dieser Stellzylinder 8 ist mit seiner einen Seite
an dem Lagerabschnitt 71 des Tragteils 7 angelenkt
und mit seinem gegenüberliegenden
anderen Ende funktionsmäßig mit
wenigstem einem Zinken 21 des rechenartigen Gegenmessers 11 verbunden.
Bei Betätigung dieses
Stellzylinders 8 schwenken die wenigstens durch den Verbindungssteg 20 miteinander
verbundenen Zinken 21 um die Lagerachse 19 herum
aus. Die Verbindung zwischen dem oberen außerhalb der Seitenwand befindlichen
Ende des Stellzylinders 8 und dem zwischen den beiden Seitenwänden 1c und 1d angeordneten
Zinken 21 erfolgt z. B. mittels eines Bolzens, der durch
den Durchbruch 1f in der rechten Seitenwand 1d und
einer hinter selbigen 1f in dem Schenkel 56 der
Platte 54 korrespondierend angeordneten Öffnung 58 hindurch
nach innen geführt
ist.
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Während beidseits
der Einzugswalze 5 je eine Platte 54 für die Einzugswalze 5 vorgesehen
ist und außerhalb
der linken Seitenwand 1c und rechten Seitenwand 1d je
ein Tragteil 7 angeordnet ist, ist die Anordnung von nur
einem Stellzylinder 8, einem Hubzylinder 9 und
einem Einstellzylinder 78 ausreichend, die entweder auf
der rechten Seite, also auf der Außenseite der rechten Wand 1d oder
auf der Außenseite
der linken Seitenwand 1c vorgesehen sind. Der korrespondierend
zu dem in der rechten Seitenwand 1d eingearbeiteten Durchbruch 1f in
der linken Seitenwand 1c angeordnete Durchbruch ist mit
der Bezugsziffer 1e gekennzeichnet.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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- 1
- Gestell
- 1a
- hintere
Verkleidung von Pos. 1
- 1b
- Raum
für Antriebsaggregate
- 1c
- linke
Seitenwand
- 1d
- rechte
Seitenwand
- 1e
- Durchbruch
in Pos. 1c
- 1f
- Durchbruch
in Pos. 1d
- 2
- Fahrwerk
(z. B. Räder)
- 3
- Laderaum
- 3a
- Boden
des Laderaumes
- 3b
- Beladeseite
von Pos. 3
- 3c
- Abgabeseite
von Pos. 3
- 4
- Förderer
- 5
- Einzugswalze
(auch Dosierwalze)
- 51
- Zinken
- 52
- Leisten
- 53
- Flugkreis
- 54
- Platte
- 55
- Drehachse
- 56
- Schenkel
- 57
- Schwenkachse
- 58
- Öffnung
- 59
- Steg
- 6
- Arbeitswalze
- 61
- Zähne
- 63
- Flugkreis
- 65
- Drehachse
- 7
- Tragteil
- 71
- Lagerabschnitt
- 72
- Schenkelabschnitt
- 74
- Befestigungspunkt
- 75
- Befestigungspunkt
- 76
- Schwenkachse
- 77
- Endabschnitt
- 78
- Einstellzylinder
- 8
- Stellzylinder
- 9
- Hubzylinder
- 10
- Achsabstand
(zwischen den Pos. 55 und 65)
- 11
- feststehendes
rechenartiges Gegenmesser
- 12
- Austrageinheit
(Förderband
oder Siebeinheit)
- 13
- zerkleinertes
Abfallmaterial
- 13a
- Grobteile
(grobe Masse)
- 13b
- Feinteile
(feine Masse)
- 14
- Führungsteil
- 15
- Drehrichtung
von Pos. 5
- 16
- Drehrichtung
von Pos. 6
- 17
- Einzugsspalt
- 18
- Schwenkrichtungen
- 19
- Lagerachse
- 20
- Verbindungselement
- 21
- Zinken
- 22
- freies
Ende
- R
- Förderrichtung