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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Beansprucht wird die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2003 -
290285 , angemeldet am 8. August 2003.
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Gegenstand der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine hämostatische Pinzette für ein Endoskop zur Verwendung zusammen mit einem flexiblen Endoskop.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bei Behandlung eines befallenen Teils, der auf einer Schleimhautmembran oder dergl. an der Innenfläche eines Verdauungsorgans oder dergl. wächst, wird unter Beobachtung mit einem flexiblen Endoskop der befallene Teil eingeklemmt und durch eine Hochfrequenzschlinge abgeschnitten, nachdem vorab die Schleimhautmembran um den befallenen Teil herum unter Verwendung eines Ultraschallmessers oder dergl. aufgeschnitten wird.
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Als hämostatische Pinzette für ein Endoskop zum Stoppen einer Blutung, die während einer Behandlung auftritt, ist eine hämostatische Pinzette für ein Endoskop, welche Blut durch Anlegen eines Hochfrequenzstroms an ein eingeklemmtes Blutgefäß kauterisiert und verklebt, allgemein bekannt (siehe beispielsweise
1 der japanischen ungeprüften Patentanmeldung, erste Veröffentlichung Nr.
JP H10-151143 A ) ). Der Hämostat stoppt die Blutung durch Klemmen eines Blutgefäßes unter Verwendung der rohrförmigen distalen Teile und durch Kauterisierung nur eines Endes des Blutgefäßes.
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Dokument
US 5,490,861 A offenbart eine Endeffektoranordnung zur Verwendung mit einem endoskopischen Instrument, die eine Gabel und erste und zweite Endeffektoren umfasst. Die Gabel weist gekrümmte Kanäle auf, die sich von einem distalen Abschnitt der Gabel hin zu dem proximalen Abschnitt der Gabel erstrecken. Die Endeffektoren weisen jeweils sich proximal erstreckende Griffzungen mit ersten und zweiten gekrümmten Oberflächen auf. Die Griffzungen der Endeffektoren sind jeweils in den Kanälen der Gabel angeordnet und sind derart durch die Kanäle geführt, dass wenn sie durch eine Steuereinrichtung des endoskopischen Instruments nach vorne bewegt werden, die ersten gekrümmten Oberflächen der Griffzungen in die die ersten gekrümmten Innenwände der Gabel eingreifen, um eine Öffnung der Endeffektoren zu verursachen. Bewegt die Steuereinrichtung die Endeffektoren zurück, dann greifen die zweiten gekrümmten Oberflächen der Griffzunge in die zweiten gekrümmten Innenwände der Gabel ein, um ein Schließen der Endeffektoren zu verursachen. Die Krümmung und/oder der Winkel der Krümmung der Griffzungen und/oder der Gabelausnehmungen bestimmen, wie schnell sich die Endeffektoren relativ zu einer gegebenen Bewegung des Schubstabs öffnen und schließen, und wie sie während des Schließens und Öffnens beschleunigen oder abbremsen.
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Dokument
JP 2000 271 128 A offenbart eine Vorrichtung mit einem Paar von Pinzettenenden, die bei einem oberen Ende eines Schafts derart angebracht sind, dass die Pinzettenenden geöffnet und geschlossen werden können. Zumindest einander gegenüberliegende Flächen der Enden bestehen aus einem leitfähigen Material, und die Enden sind derart angelegt, dass sie - mit Ausnahme des Schließzustands - elektrisch isoliert sind. Eines der Enden ist mit der positiven Elektrode verbunden, und das andere Ende ist mit der negativen Elektrode einer Hochfrequenzenergiequelle verbunden.
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Dokument
US 2003/0014052 A1 offenbart ein laparoskopisches bipolares elektrochirurgisches Instrument zum Verschließen von Gewebe, mit einem Griff mit einem länglichen daran befestigten Rohr, wobei das Rohr erste und zweite Backenelemente umfasst, die an einem distalen Ende davon angebracht sind, wobei die ersten und zweiten Backenelemente aus einer ersten Position, in der die ersten und zweiten Backenelemente relativ zueinander beabstandet angeordnet sind, in zumindest eine nachfolgende Position, zum Ergreifen und Verschließen von dazwischen gehaltenem Gewebe, bewegbar sind, wobei jedes der ersten und zweiten Backenelemente einen Flansch und eine elektrisch leitfähige Verschlussoberfläche umfasst, mit einer Schließkraft in dem Bereich von ungefähr 3 kg/cm
2 bis ungefähr 16 kg/cm
2, die zwischen den gegenüberliegenden Verschlussoberflächen der ersten und zweiten Backenelemente beibehalten wird, wobei der Griff einen unbeweglichen Griff und einen bewegbaren Griff umfasst, der bewegbare Griff relativ zu dem unbeweglichen Griff bewegbar ist, um eine Bewegung der ersten und zweiten Backenelemente aus der ersten Position in die zumindest eine nachfolgende Position, zum Ergreifen und Verschließen von dazwischen gehaltenem Gewebe, zu bewirken, wobei die ersten und zweiten Backenelemente geeignet sind mit einer Quelle von elektrochirurgischer Energie verbunden zu werden, derart, dass die gegenüberlegbaren Verschlussoberflächen elektrochirurgische Energie durch dazwischen gehaltenes Gewebe leiten können, einem Anschlag, der geeignet ist einen minimalen Trennabstand von zumindest 0,03 Millimeter zwischen den gegenüberliegenden Verschlussoberflächen beizubehalten, und einem Joch mit Stiften zum Annähern der Backen und Schultern, wobei die Schultern auf die jeweiligen Backenflansche drücken können, um die jeweilige Schließkraft zwischen den Verschlussoberflächen zu bewirken, ohne den Stiften große Scherkräfte aufzuerlegen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine hämostatische Pinzette für ein Endoskop der vorliegenden Erfindung ist eine hämostatische Pinzette für ein Endoskop zur Verwendung zusammen mit einem flexiblen Endoskop. Die hämostatische Pinzette für ein Endoskop beinhaltet ein Behandlungsleitungsteil, eingeführt in einen Kanal für ein Behandlungswerkzeug, das in einer Einführeinheit des Endoskops ausgebildet ist; und ein Paar von Klemmteilen, die mit einer distalen Seite des Behandlungsleitungsteils verbunden sind und öffenbar und schließbar sind; und ein Betätigungsteil, welches mit einer Grundseite des Behandlungsleitungsteils verbunden ist, welches eine Öffnungs-Schließwirkung des Paares von Klemmteilen steuert. Ein Stützabschnitt, der das Paar von Klemmteilen so lagert, dass das Paar von Klemmteilen drehbar und in seinen distalen Teilen in der Richtung änderbar ist, ist an einer Grundseite des Paars von Klemmteilen vorgesehen. Die Formgebung des Paars von Klemmteilen ist so, dass die Breite des Paares von Klemmteilen in einer Richtung von einer Seite des Stützabschnittes hiervon zu einer Seite der distalen Teile hiervon allmählich abnimmt.
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Die hämostatische Pinzette für ein Endoskop mit dem obigen Aufbau kann eine Blutung durch festes Klemmen und Kauterisieren eines Gewebes oder dergl. stoppen unter Verwendung eines Abschnittes geringer Breite an den distalen Teilen eines Paares von Klemmteilen, auch in dem Fall, indem das Gewebe oder dergl., welches zu klemmen ist, sehr klein ist.
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Um das Bluten eines Gewebes in einem großen Bereich zu stoppen, ist es möglich, dieses unter Verwendung eines breiten Abschnittes an der Grundseite des Paars von Klemmteilen einzuklemmen und zu kauterisieren. In diesem Fall kann das Gewebe mit einem großen Bereich dadurch kauterisiert werden, dass es durch den breiten Abschnitt an der Grundseite des Paares von Klemmteilen auch in dem Fall eingeklemmt wird, in dem das Gewebe mit dem großen Bereich eine sich ausbreitende ebene Form hat, da die distalen Abschnitte des Paares von Klemmteilen leicht in das Gewebe eingeführt werden können.
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Es ist möglich, ein Blutgefäß oder dergleichen in einem stabileren Zustand einzuklemmen, wenn sich das Paar von Klemmteilen in einer Überquerungsrichtung dem Blutgefäß oder dergl. nähert, da die Kontaktbereiche zwischen dem Paar von Klemmteilen und einem Gewebe um das Blutgefäß herum im Vergleich zu herkömmlichen rohrförmigen vergrößert sind. Es ist auch möglich, einen Bereich zu minimieren, der von dem Paar von Klemmteilen im Gesichtsfeld des Endoskops im Vergleich zu herkömmlichen überquert wird, da die distalen Enden des Paares von Klemmteilen so geformt sind, dass sie in Richtung der distalen Seite schmäler werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Länge des Paares von Klemmteilen an einer beliebigen Stelle entlang der Richtung von einer Seite des Stützabschnittes zu einer Seite der distalen Teile mal der Breite des Paares von Klemmstücken an der gleichen Stelle im Wesentlichen konstant gemacht wird.
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Die Aufgabe besteht darin, eine hämostatische Pinzette zu schaffen, bei der die Klemmteile mit gleichmäßigem Druck zwischen distalem Klemmabschnitt und einem proximalen Stützabschnitt wirken, um das Gewebe gleichmäßig zu kauterisieren.
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Der Patentanspruch 1 löst diese Aufgabe. Weiterbildungen folgen in den abhängigen Ansprüchen.
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Es ist bevorzugt, dass konkave Abschnitte an mittigen Abschnitten der Klemmflächen des Paares von Klemmteilen vorgesehen sind und die Klemmflächen in einer gurtförmigen Form mit konstanter Breite ausgebildet sind.
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In diesem Fall ist es möglich, eine konstante Kauterisierungsbreite auch in dem Fall zu haben, in dem das Gewebe oder dergleichen durch eine beliebige Stelle der Klemmflächen eingeklemmt wird.
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Es ist bevorzugt, dass das Paar von Klemmteilen geschlossen wird, so dass ein Spalt zwischen einander gegenüber liegenden Flächen des Paares von Klemmteilen gebildet wird und die Klemmflächen parallel zueinander liegen.
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In diesem Fall ist es möglich, das Gewebe oder dergleichen mit gleichförmigen Druck einzuklemmen, wenn das Gewebe oder dergleichen zwischen den Klemmflächen eingeklemmt wird, da die Klemmflächen parallel zueinander liegen. Es ist auch möglich, das Paar von Klemmteilen so zu schließen, dass Teile an der distalen Seite der Klemmteile einander zuerst kontaktieren, wenn das Paar von Klemmteilen geschlossen wird. Somit kann das Paar von Klemmteilen das Gewebe oder dergleichen mit den Klemmflächen fest einklemmen auch in dem Fall, in dem das Paar von Klemmteilen einen Herstellungsfehler hat.
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Es ist bevorzugt, dass jede Klemmfläche des Paares von Klemmstücken eine Mehrzahl von Ausnehmungen hat, welche sich in Breitenrichtung der Klemmflächen erstrecken und in einem konstanten Abstand zueinander ausgebildet sind.
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In diesem Fall ist es möglich, das Gewebe oder dergleichen durch Verringern der Möglichkeit eines Rutsches zwischen den Klemmflächen und dem Gewebe oder dergleichen auf wirksame Weise fest einzuklemmen, wenn das Paar von Klemmteilen das Gewebe oder dergleichen einklemmt. Gleichzeitig ist es möglich, einen gleichförmigen Kauterisierungszustand auch in dem Fall zu erhalten, in dem das Gewebe oder dergleichen durch eine beliebige Stelle an dem Paar von Klemmflächen eingeklemmt wird, da jeder Bereich zwischen den Ausnehmungen an den Klemmflächen gleich ist.
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Es ist bevorzugt, dass konkave Abschnitte an mittigen Abschnitten der Klemmflächen des Paares von Klemmteilen ausgebildet sind und dass Winkel zwischen einer Innenfläche des konkaven Abschnittes und jeder der Klemmflächen gleich oder kleiner als 90 Grad gesetzt werden.
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In diesem Fall wird es einfacher, das Gewebe oder dergleichen durch eine Konturlinie des konkaven Abschnittes zwischen der inneren Fläche des konkaven Abschnittes und den Klemmflächen zu ergreifen, wenn das Paar von Klemmteilen das Gewebe oder dergleichen einklemmt. Somit kann das Paar von Klemmteilen das Gewebe oder dergleichen durch Verringern der Wahrscheinlichkeit eines Rutsches zwischen den Klemmflächen und dem Gewebe oder dergleichen fest einklemmen.
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Es ist bevorzugt, dass eine maximale Öffnungsweite erhalten wird, wenn ein Öffnungswinkel zwischen dem Paar von Klemmteilen im Wesentlichen 60 Grad beträgt.
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In diesem Fall ist es möglich, das Paar von Klemmteilen dahingehend zu verbessern, dass keine zu geringe Öffnungsweite vorliegt, welche nicht ausreichend ist, Gegenstände dicker als ein Blutgefäß einzuklemmen.
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Somit kann das Paar von Klemmteilen ein Blutgefäß und ein Gewebe um es herum gleichzeitig einklemmen und kauterisieren.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Endoskop mit einer hämostatischen Pinzette für ein Endoskop gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2A bis 2F zeigen die hämostatische Pinzette für ein Endoskop aus sechs Richtungen.
- 3 zeigt einen distalen Teil der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop in perspektivischer Ansicht.
- 4A bis 4H zeigen jeweils Öffnungs- und Schließzustände eines Paares von Klemmteilen der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop aus sechs Richtungen.
- 5A bis 5C zeigen jeweils in Querschnittsdarstellung offene und geschlossene Zustände eines Paares von Klemmteilen der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop.
- 6A und 6B zeigen das Klemmteil der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop, teilweise in Schnittdarstellung.
- 7A bis 7D zeigen in Draufsicht ein Blutgefäß, welches durch ein Paar von Klemmteilen an der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop eingeklemmt wird.
- 8 zeigt ein Blutgefäß, an dem eine Blutung unter Verwendung der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop gestoppt wird.
- 9 zeigt das Blutgefäß, bevor es durch die hämostatische Pinzette für ein Endoskop eingeklemmt wird.
- 10A zeigt das Blutgefäß, bei dem die Blutung unter Verwendung der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop der vorliegenden Erfindung gestoppt worden ist. 10B zeigt das Blutgefäß, bei dem die Blutung unter Verwendung einer bekannten hämostatischen Pinzette für ein Endoskop gestoppt worden ist.
- 11 zeigt ein anderes Blutgefäß, bei dem eine Blutung unter Verwendung der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop gestoppt worden ist.
- 12 zeigt einen Zustand vor dem Einklemmen des gleichen Blutgefäßes von 11 durch die hämostatische Pinzette für ein Endoskop.
- 13 zeigt das gleiche Blutgefäß wie in 11, bei dem die Blutung unter Verwendung der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop gestoppt worden ist.
- 14 zeigt ein Blutgefäß, bevor dieses durch die hämostatische Pinzette für ein Endoskop eingeklemmt worden ist, aus einer anderen Richtung.
- 15A und 15B zeigen Beobachtungsschirme, die ein Endoskop zeigen, bei dem das Paar von Klemmteilen geöffnet ist, um ein Blutgefäß unter Verwendung der hämostatischen Pinzette für ein Endoskop einzuklemmen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine Ausführungsform einer hämostatischen Pinzette für ein Endoskop gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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Gemäß 1 kann eine hämostatische Pinzette 1 für ein Endoskop gemäß der vorliegenden Ausführungsform eine Blutung durch Kauterisierung eines Blutgefäßes 3, das an einer Innenwand 2 eines aufgeschnittenen Verdauungsorgans, einer Schleimhautmembran 5 und einer unteren Schleimhautmembran 6 hier herum oder dergl. stoppen. Gemäß den 1 und 2A bis 2F beinhaltet die hämostatische Pinzette 1 für ein Endoskop: ein Behandlungsleitungsteil 11, das in einen Kanal 10 für ein Behandlungsinstrument eingeführt ist, welcher in einer Einführeinheit 8 eines Endoskops 7 ausgebildet ist; ein Paar von Klemmteilen 12 und 13, die an einer distalen Seite des Behandlungsleitungsteils 11 befestigt sind und sich öffnen und schließen können; und ein Betätigungsteil 15, das an einer Grundseite des Behandlungsleitungsteils 11 befestigt ist und welches den Öffnungs- und Schließvorgang des Paares von Klemmteilen 12 und 13 steuert.
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Wie in 3 gezeigt, ist ein Stützabschnitt 16, der das Paar von Klemmteilen 12 und 13 so lagert, dass sich das Paar von Klemmteilen 12 und 13 drehen kann und sich die Richtung ihrer distalen Enden ändert, an einer Grundseite des Paares von Klemmteilen 12 und 13 vorgesehen.
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Das Paar von Klemmteilen 12 und 13 öffnet und schließt sich um den Stützabschnitt 16 als Mittelpunkt durch Schieben und Ziehen eines Betätigungsdrahtes 17, der mit der Grundseite der Klemmteile 12 und 13 verbunden und in das Innere des Behandlungsleitungsteiles 11 eingeführt ist unter Verwendung des Betätigungsteils 15.
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Ein Ultraschallstrom von einer Ultraschallenergieversorgung 18 wird an das Paar von Klemmteilen 12 und 13 über das Betätigungsteil 15 und den Betätigungsdraht 17 angelegt. Die Form des Paares von Klemmteilen 12 und 13 ist so ausgebildet, dass die Breite des Paares von Klemmteilen 12 und 13 sich allmählich in einer Richtung von einer Seite des Stützabschnittes 16 zu Teilen 12a und 13a an der distalen Seite des Paares von Klemmteilen 12 und 13 verringert. Die Formen des Paares von Klemmteilen 12 und 13 können eine sich verjüngende Form annehmen, welche sich in allen Umfangsrichtungen verringert.
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In diesem Fall wird die Länge des Paares von Klemmteilen 12 und 13 an einer beliebigen Stelle entlang der Richtung von einer Seite des Stützabschnittes 16 zu einer Seite der distalen Teile 12a und 13a des Paares von Klemmteilen 12 und 13 - mal der Breite des Paares von Klemmteilen 12 und 13 an der gleichen Stelle im Wesentlichen konstant gesetzt.
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Konkave Abschnitte 20 sind an jedem mittigen Abschnitt von Klemmflächen 12A und 13A einander gegenüberliegend ausgebildet und das Paar von Klemmteilen 12 und 13 und die Klemmflächen 12A und 13A haben eine Gurtform mit konstanter Breite.
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Jede der Klemmflächen 12A und 13A hat eine Mehrzahl von Ausnehmungen 21, welche sich in konstantem Abstand zueinander entlang einer Breitenrichtung der Klemmflächen 12A und 13A erstrecken.
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Winkel zwischen einer Innenfläche 20A des konkaven Abschnittes 20 und jeder der Klemmflächen 12A und 13A, in 6A mit α bezeichnet, sind auf 90 Grad gesetzt.
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Wie in den 4A bis 4H, 6A und 6B gezeigt, kann sich das Paar von Klemmteilen 12 und 13 schließen, so dass ein Spalt 22 zwischen den Klemmflächen 12A und 13A des Paares von Klemmteilen 12 und 13, die einander gegenüber liegen, gebildet wird und die Klemmflächen 12A und 13A parallel zueinander zu liegen kommen.
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Eine maximale Öffnungsweite kann erhalten werden, wenn der Öffnungswinkel zwischen dem Paar von Klemmteilen 12 und 13 mit dem Stützabschnitt 16 als Mittelpunkt annähernd 60 Grad beträgt. In der vorliegenden Ausführungsform wird die maximale Öffnungsweite auf ungefähr 5 mm gesetzt, was im Wesentlichen die gleiche Länge wie eine Länge zwischen dem Stützabschnitt 16 und den distalen Teilen des Paares von Klemmteilen 12 und 13 ist und welche erhalten werden kann, wenn der Öffnungswinkel ungefähr 62 Grad beträgt.
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Es ist bevorzugt, die maximale Öffnungsbreite des Paares von Klemmteilen innerhalb eines Bereiches von 3,5 mm bis 6 mm zur Kauterisierung des Blutgefäßes 3 einschließlich der hierum liegenden unteren Schleimhautmembran 6 oder dergleichen zu halten.
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In dem Fall, in dem die Tiefe des konkaven Abschnittes 20 flach ist, wie in 7A gezeigt, oder in dem Fall, in dem der Bereich des konkaven Abschnittes 20 klein ist und die Breiten der Klemmflächen 12A und 13A breit sind, wird hauptsächlich das Blutgefäß 3 kauterisiert, da das Blutgefäß 3 direkt den konkaven Abschnitt 20 oder die Klemmflächen 12A und 13A berührt, wenn das Blutgefäß 3 und eine Schleimhautmembran zur Stoppung der Blutung eingeklemmt werden. Von daher wird die hierum liegende untere Schleimhautmembran 6 oder dergleichen nicht ausreichend kauterisiert.
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Gemäß 7C wird in einem Fall, in dem ein Bereich des konkaven Abschnittes 20 zu groß ist und bei dem jede Breite der Klemmflächen 12A und 13A gering ist, das Blutgefäß 3, die untere Schleimhautmembran 6 oder dergl. durch die Klemmflächen 12A und 13A bei ihrem Einklemmvorgang eingeschnitten. Daher ist es bevorzugt, dass die Breiten der Klemmflächen 12A und 13A insbesondere 0,3 mm bis 0,6 mm betragen oder 1/4 bis 1/8 eines Außendurchmessers des Paares von Klemmteilen 12 und 13.
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Nachfolgend wird die Anwendung der hämostatischen Pinzette 1 für ein Endoskop erläutert.
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Gemäß 8 wird in dem Fall, in dem die Blutung des Blutgefäßes 3, das an der Innenwand 2 eines geöffneten Verdauungsorgans freiliegt und durchtrennt ist, zunächst gestoppt, nachdem die Einführeinheit 8 des Endoskops 7 eingeführt worden ist, bis sie die Nähe des Blutgefäßes 3 erreicht; die hämostatische Pinzette 1 für ein Endoskop wird in den Kanal 10 für das Behandlungsinstrument eingeführt und dann von dem distalen Teil hiervon vorgeschoben.
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Dann wird gemäß 9 das Paar von Klemmteilen 12 und 13 von oberhalb einer Schnittfläche 3A des Blutgefäßes 3 angenähert.
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Nach einer dichten Annäherung an das Blutgefäß 3 wird das Paar von Klemmteilen 12 und 13 weiter näher an die Schnittfläche 3A in einem Zustand derart herangebracht, dass das Paar von Klemmteilen 12 und 13 auf die maximale Öffnungsbreite durch Betätigung des Betätigungsteils 15 und durch Vorwärtsschieben des Betätigungsdrahtes 17 geöffnet ist. Wenn die distalen Seiten 12a und 13a des Paares von Klemmteilen 12 und 13 die Innenwand 2 des aufgeschnittenen Verdauungsorgans berühren, wird das Paar von Klemmteilen 12 und 13 durch Betätigung des Betätigungsteils 15 und durch Anziehen des Betätigungsdrahtes 17 geschlossen.
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Zu diesem Zeitpunkt klemmen die Klemmflächen 12A und 13A das Blutgefäß 3 einschließlich der unteren Schleimhautmembran 6, welche um das Blutgefäß 3 herum frei liegt, ein. Andererseits gelangt eine Spitze der Schnittfläche 3A des Blutgefäßes 3 in das Innere des konkaven Abschnittes 20 und berührt die Klemmflächen 12A und 13A nicht.
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Wenn unter diesen Umständen ein Hochfrequenzstrom von der Ultraschallenergieversorgung 18 zugeführt wird, wie in 10B gezeigt, erfolgt eine Kauterisierung an der unteren Schleimhautmembran 6, welche in Kontakt mit den Klemmflächen 12A und 13A ist, einschließlich des Blutgefäßes 3, jedoch ohne eines der Schnittfläche 3A des Blutgefäßes 3 nahen Abschnittes. Das heißt, die Kauterisierung erfolgt nicht an einem nahen Abschnitt um die Schnittfläche 3A des Blutgefäßes 3 herum, wie in 10A gezeigt.
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Nachfolgend wird beschrieben, wie unter Verwendung der hämostatischen Pinzette 1 für ein Endoskop von vorne herein die Blutung eines Blutgefäßes 23 gestoppt wird, welches in der unteren Schleimhautmembran 6 der Innenwand 2 eines Verdauungsorgans quer verläuft und bei dem die Möglichkeit besteht, dass, obwohl noch keine Blutung vorliegt, eine Blutung auftritt, wenn das Einschneiden der Schleimhautmembran durch ein Ultraschallmesser oder dergleichen fortgesetzt wird.
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In diesem Fall wird ähnlich wie oben beschrieben das Paar von Klemmteilen 12 und 13 von dem distalen Teil des Endoskops 7 vorgeschoben und dann auf die maximale Öffnungsweite geöffnet. In diesem Zustand wird gemäß 12 das Paar von Klemmteilen 12 und 13 in die untere Schleimhautmembran 6 um das Blutgefäß 3 herum von den distalen Seiten 12a und 13a zur Grundseite hiervon eingeführt.
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In diesem Zustand klemmen durch Schließen des Paares von Klemmteilen 12 und 13 die Klemmflächen 12A und 13A, die an der Grundseite des Paares von Klemmteilen 12 und 13 ausgebildet sind und eine große Breite haben, die Schleimhautmembran 5, die untere Schleimhautmembran 6 und die Blutgefäßabschnitte 3A und 3B ein.
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In diesem Zustand wird durch Anlegen des Hochfrequenzstromes auf eine Weise ähnlich wie oben beschrieben gemäß 13 ein von den Klemmflächen 12A und 13A eingeklemmter Abschnitt in Gurtform mit der gleichen Breite wie der Breite der Klemmflächen 12A und 13A kauterisiert, obgleich ein Blutgefäßabschnitt 3C des Blutgefäßes 3, der in das Innere des konkaven Abschnittes 20 verläuft und nicht von den Klemmflächen 12A und 13A eingeklemmt wird, nicht kauterisiert wird. Die kauterisierten Blutgefäßabschnitte 3A und 3B hören auf zu bluten.
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Selbst wenn danach der nicht kauterisierte Blutgefäßabschnitt 3C durch ein Ultraschallmesser oder dergleichen aufgeschnitten wird, kann eine Blutung minimiert werden, da die Blutgefäßabschnitte 3A und 3B kauterisiert sind.
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Bei der hämostatischen Pinzette 1 für ein Endoskop ist es in dem Fall, in dem das Blutgefäß 3 oder dergleichen, welches einzuklemmen ist, zu klein ist, möglich, es fest unter Verwendung der Klemmflächen 12A und 13A an den distalen Seiten 12a und 13a mit geringer Breite einzuklemmen, so dass die Blutung gestoppt wird.
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In dem Fall, in dem ein zu kauterisierender Bereich eine große Fläche hat, ist es möglich, das Blutgefäß 3 oder dergleichen unter Verwendung der Grundseiten der Klemmteile 12 und 13, welche breit sind, einzuklemmen. In diesem Fall ist es auch dann, wenn ein zu kauterisierender Abschnitt ein Gewebe ist, das sich eben wie die Innenwand 2 eines Verdauungsorgans erstreckt, möglich, die Blutung zu stoppen, indem breite Abschnitte an der Grundseite der Klemmteile 12 und 13 an einer Oberfläche der unteren Schleimhautmembran 6 angelegt werden, und dann diese kauterisiert wird, da die distalen Seiten 12a und 13a einfach in die untere Schleimhautmembran 6 eingeführt werden können.
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In diesem Fall ist es möglich, das Blutgefäß 3 einschließlich der hierum liegenden unteren Schleimhautmembran 6 oder dergleichen einzuklemmen, ohne dass die Schnittfläche 3A durch die Klemmflächen 12A und 13A gequetscht wird, da der konkave Abschnitt 20 in jedem mittigen Abschnitt der Klemmflächen 12A und 13A ausgebildet ist und der Abschnitt am distalen Teil des Blutgefäßes 3 in das Innere des konkaven Abschnittes 20 gelangen kann.
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Es ist möglich, ein Blutgefäß 3 stabiler als in dem Fall einzuklemmen, bei dem sich das Paar von Klemmteilen 12 und 13 quer zu dem Blutgefäß annähert, wie in 14 gezeigt, da die Kontaktflächen zwischen einem kreisförmigen Eckabschnitt des Paares von Klemmteilen 12 und 13 und der Innenwand 2 eines Verdauungsorgans im Vergleich zu herkömmlichen mit Rohrform zunehmen.
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Während der Operation ist es auch möglich, einen Bereich, der von dem Paar von Klemmteilen 12 und 13 im Gesichtsfeld vorderhalb der Einführeinheit 8 des Endoskops 7 überquert wird, im Vergleich zu herkömmlichen zu minimieren, da die distalen Teile des Paares von Klemmteilen 12 und 13 so ausgebildet sind, dass sich ihre Formen in Richtung der distalen Seite verengen.
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Das Paar von Klemmteilen 12 und 13 kann mit gleichem Druck zwischen der distalen Seite und der Grundseite einklemmen, da die Länge des Paares von Klemmteilen 12 und 13 an beliebiger Stelle entlang der Richtung von einer Seite des Stützabschnittes 16 zu den distalen Seiten 12a und 13a mal der Breite der Klemmflächen 12A und 13A an der gleichen Stelle konstant gesetzt wird. Daher ist es möglich, ein Gewebe, wie ein Blutgefäß 3 oder dergleichen in einem gleichförmigen Zustand an jeder Stelle zu kauterisieren.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind die konkaven Abschnitte 20 an mittigen Teilen der Klemmflächen 12A und 13A vorgesehen und die Klemmflächen 12A und 13A sind gurtförmig ausgebildet und die Ausnehmungen 21 sind an den Klemmflächen 12A und 13A in konstantem Abstand ausgebildet. Somit wird es möglich, einen gleichförmigen Kauterisierungszustand zu erhalten, da jeder Bereich zwischen den Ausnehmungen 21 an den Klemmflächen 12A und 13A gleich ist und der Klemmdruck an jedem Ort konstant sein kann.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird der Winkel α zwischen einer Innenfläche 20A des konkaven Abschnittes 20 und jeder der Klemmflächen 12A und 13A gleich oder kleiner als 90 Grad gesetzt. Somit wird es in dem Fall, in dem das Paar von Klemmteilen 12 und 13 ein Gewebe, wie das Blutgefäß 3 oder die untere Schleimhautmembran 6, einklemmt, einfacher, das Gewebe durch eine Konturlinie des konkaven Abschnittes 20 zu ergreifen, da ein Abschnitt des Blutgefäßes 3, der die Innenfläche 20A des konkaven Abschnittes 20 berührt, im Vergleich zu dem Fall verkleinert werden kann, indem der Winkel α gleich oder größer als 90 Grad ist. Weiterhin ist es in dem Fall, in dem das Paar von Klemmteilen 12 und 13 die untere Schleimhautmembran 6 einklemmt, möglich, diese fest einzuklemmen, so dass noch wirksamer die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass ein Rutsch zwischen den Klemmflächen 12A und 13A und der Innenwand 2 eines Verdauungsorgans auftritt, da die Ausnehmungen 21 an den Klemmflächen 12A und 13A ausgebildet sind.
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Es ist möglich, nicht nur das Blutgefäß 3 einzuklemmen und zu kauterisieren, sondern auch einschließlich mit der unteren Schleimhautmembran 6 um diese herum und gleichzeitig, da die maximale Öffnungsbreite so gesetzt ist, dass sie erhaltbar ist, wenn der Öffnungswinkel zwischen dem Paar von Klemmteilen 12 und 13 mit dem Stützabschnitt 16 als Mittelpunkt ungefähr 60 Grad beträgt. In diesem Fall wird es einfacher, nahe des einzuklemmenden Blutgefäßes 3 zu zielen, da der Öffnungszustand des Paares von Klemmteilen 12 und 13 nicht wie in 15A gezeigt, sondern wie in 15B gezeigt ist.
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Wenn das Paar von Klemmteilen 12 und 13 geschlossen wird, bis die Klemmflächen 12A und 13A einander berühren und das Blutgefäß 3 oder dergleichen einklemmen, kann die Aufbringung eines zu hohen Druckes durch den Spalt 22 vermieden werden, der zwischen dem Paar von Klemmteilen 12 und 13 ausgebildet ist.
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Wenn das Paar von Klemmteilen 12 und 13 vollständig geschlossen wird, kann das Paar von Klemmteilen 12 und 13 von den distalen Seiten 12a und 13a her zu schließen beginnen, indem die Klemmflächen 12A und 13A einander berühren. Selbst wenn daher das Paar von Klemmteilen irgendwelche Herstellungsfehler hat, kann das Paar von Klemmteilen 12 und 13 das Blutgefäß 3 oder dergleichen fest mit den Klemmflächen 12A und 13A einklemmen und der Zustand, dass sich die distalen Seiten 12a und 13a öffnen, wird vermieden. Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben wurde, kann eine Blutung durch Einklemmen und Kauterisieren des Blutgefäßes 3 zur Blutungsstoppung einschließlich des Gewebes darum herum nachhaltig gestoppt werden.
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Obgleich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben und dargestellt worden ist, versteht sich, dass dies ein Beispiel der Erfindung und nicht als einschränkend zu betrachten ist. Hinzufügungen, Weglassungen, Ersetzungen und andere Abwandlungen können gemacht werden, ohne vom Wesen oder Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Somit ist die Erfindung als nicht durch die voranstehende Beschreibung eingeschränkt zu betrachten und wird nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche beschränkt.
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Obgleich beispielsweise in der oben beschriebenen Ausführungsform der Winkel zwischen der Innenfläche 20A des konkaven Abschnittes 20 und jeder der Klemmflächen 12A und 13A auf 90 Grad gesetzt ist, ist dieser Winkel nicht nur auf 90 Grad beschränkt und jeder Winkel kleiner als 90 Grad kann ebenfalls angewendet werden. Durch Anwendung eines solchen Winkels bildet die Konturlinie des konkaven Abschnittes 20 einen spitzen Winkel. Somit kann ein Gewebe, wie das Blutgefäß 3 oder dergleichen, durch die Klemmflächen 12A und 13A eingeklemmt werden, wobei ein Rutsch dazwischen vermieden ist.