DE102004031460A1

DE102004031460A1 - Vakuumtoilette sowie Verfahren zum Betrieb einer Vakuumtoilette

Info

Publication number: DE102004031460A1
Application number: DE102004031460A
Authority: DE
Inventors: Detlev Both; Oliver Starl
Original assignee: Evac GmbH
Current assignee: Evac GmbH
Priority date: 2004-06-30
Filing date: 2004-06-30
Publication date: 2006-01-26
Also published as: EP1761674A1; DE502005001794D1; WO2006002857A1; EP1761674B1; CN100519962C; JP4620116B2; ES2296198T3; HK1097015A1; CN1842628A; JP2008504472A; ATE376609T1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vakuumtoilette mit einem WC-Becken, einem Vakuumerzeuger, einem Sammelbehälter, Leitungen mit Ventilen und einem zwischen WC-Becken und Sammelbehälter angeordneten Zwischenbehälter mit einem Einlass- und einem Auslassventil. Die dem Zwischenbehälter (10) abgewandten Seiten des Einlassventils (11) und des Auslassventils (12) sind jeweils mit einer Druckquelle (p¶g¶ bzw. p) verbindbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein Vakuumtoilettensystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs sowie ein Verfahren zum Betreiben eines solchen.

Eine sogenannte Vakuumklosettanlage und der Betrieb einer solchen Anlage ist beispielsweise in der DE 37 28 157 A1 beschrieben. Die dort offenbarte Anlage soll insbesondere in mobilen Einheiten, wie Zügen und Bussen eingesetzt werden. Dabei gehören folgende Bestandteile zu der dort beschriebenen Anlage: Ein WC-Becken, eine Vorrichtung zum Erzeugen eines Vakuums, ein Sammelbehälter, Leitungen mit Ventilen und ein zwischen WC-Becken und Sammelbehälter angeordneter Zwischenbehälter.

Bei dem vorbeschriebenen Verfahren wird folgendermaßen vorgegangen: Mit der Vorrichtung zum Erzeugen eines Vakuums, die ein an einen Druckluftbehälter angeschlossener Ejektor sein kann, wird im Zwischenbehälter ein Unterdruck erzeugt. Vor und hinter dem Zwischenbehälter ist jeweils ein Schlauchventil vorgesehen, die pneumatisch geöffnet werden können. Nach dem Betätigen eines Spülknopfes wird im Zwischenbehälter ein Unterdruck erzeugt und Spülwasser gelangt in das WC-Becken. Bei geöffnetem, vor dem Zwischenbehälter angeordneten Schlauchventil werden aus dem unter Atmosphärendruck stehenden WC-Becken Spülwasser und Fäkalien infolge des Druckgefälles in den Zwischenbehälter gesaugt. Im Anschluss daran wird bei geschlossenen Schlauchventilen der Zwischenbehälter unter Überdruck gesetzt und nach Öffnen des dem Zwischenbehälter nachgeschalteten Schlauchventils wird der Inhalt des Zwischenbehälters in den Sammelbehälter entleert. Wenn Druck im Zwischenbehälter aufgebaut wird, befindet sich das Abwasser auch in dem Zwischenbehälter und wird bei undichten oder verschlissenen Dichtungen der Ein- und Auslassventile auch in die Gehäuse der Ventile gedrückt, was zu Ablagerungen und nach einem gewissen Zeitraum zu Ausfall der Ventile führen kann. Der zweite Fall ist, dass während sich eines der Ventile öffnet, gleichzeitig der Gehäuseraum kurz freigegeben wird und das Abwasser so auch in das Gehäuse gelangt.

Bei der vorliegenden Erfindung geht es darum, dieses Eindringen von Abwasser in die Gehäuse der Ventile zu verhindern und dies wird bei einer Vakuumtoilette der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass die dem Zwischenbehälter abgewandten Seiten des Einlassventils und des Auslassventils jeweils mit einer Druckquelle verbindbar sind bzw. dass die dem Zwischenbehälter abgewandten Seiten des Einlassventils und des Auslassventils jeweils mit eine Druckluftquelle verbunden werden, wenn im Zwischenbehälter Druck aufgebaut wird.

Es liegt auf der Hand, mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung zu erreichen, dass sich in den Ventilgehäusen keine Ablagerungen bilden können, was zur Erhöhung der Lebensdauer der Ventile führt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Teil einer Vakuumtoilette gemäß der Erfindung.
In der Figur ist mit 10 der Zwischenbehälter bezeichnet, der sich strömungsmäßig zwischen dem Becken und der Abwasserleitung befindet.
Dieser Zwischenbehälter 10 ist beidseitig durch Ventile abgeschlossen, und zwar durch das Einlassventil 11 und das Auslassventil 12.
Schematisch sind die Gehäuse der beiden Ventile 11 und 12 mit einer Druckluftleitung verbunden gezeigt und durch den Zusatz p_g soll zum Ausdruck gebracht werden, dass hier ein Gegendruck angelegt werden kann. Im Zwischenbehälter 10 kann sich ein Druck p aufbauen.
Wird nun im Zwischenbehälter der Druck p aufgebaut, wird gleichzeitig Druckluft p_g auf die Gehäuse der Ventile 11 und 12 gegeben, so dass diese in der vorgesehenen Lage verbleiben und durch den Druckausgleich letztendlich die Lebensdauer der Ventile und des gesamten Systems erhöht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der erforderliche Gegendruck p_g auch aus dem Druck p hergeleitet werden, der im Zwischenbehälter 10 wirksam wird.

Claims

Vakuumtoilette mit einenm WC-Becken, einem Vakuumerzeuger, einem Sammelbehälter, Leitungen mit Ventilen und einem zwischen WC-Becken und Sammelbehälter angeordneten Zwischenbehälter mit einem Einlass- und einem Auslassventil, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Zwischenbehälter (10) abgewandten Seiten des Einlassventils (11) und des Auslassventils (12) jeweils mit einer Druckmittelquelle (p_g) verbindbar sind.
Verfahren zum Betrieb einer Vakuumtoilette mit einem WC-Becken, einem Vakuumerzeuger, einem Sammelbehälter, Leitungen mit Ventilen und einem zwischen WC-Becken und Sammelbehälter angeordneten Zwischenbehälter mit einem Einlass- und einem Auslassventil, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Zwischenbehälter (10) abgewandten Seiten des Einlassventils (11) und des Auslassventils (12) jeweils mit einer Druckmittelquelle (p_g) verbunden werden, wenn im Zwischenbehälter (10) Druck (p) aufgebaut wird.