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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugtürverschluss, mit einem Gesperre
aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke, und mit einem mit
der Drehfalle und/oder der Sperrklinke wechselwirkenden Zwischenelement,
welches Bewegungen des Gesperres auf einen Sensor überträgt, nach
Hauptpatentanmeldung DE 103 20 442.3.
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Bei
dem Kraftfahrzeugtürverschluss
nach der Hauptpatentanmeldung
DE
103 20 442 ist das Zwischenelement als Zwischenhebel ausgebildet und überträgt Bewegungen
der Drehfalle unmittelbar auf den Sensor. Vergleichbare Kraftfahrzeugtürverschlüsse werden
in der
DE 196 32 995
A1 vorgestellt. Ähnlich
geht die
DE 296 09
770 U1 vor. Mit Hilfe des Sensors wird in der Regel abgefragt,
ob sich die Drehfalle des Gesperres in einer bestimmten Position,
meistens der Hauptraststellung, befindet. Im Anschluss daran können beispielsweise
Verriegelungsmaßnamen
vorgenommen werden.
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Zunehmend
wird die Hauptraststellung der Drehfalle bzw. des Gesperres auch
dafür genutzt,
einen Antrieb für
eine zugehörige
Kraftfahrzeugtür
abzuschalten. Diese Notwendigkeit ergibt sich mit steigender Bedeutung
dadurch, dass immer mehr Schiebetürantriebe zum Einsatz kommen.
Bei diesen will man verhindern, dass der obligatorische Elektromotor
unnötig
durch eine Fahrt auf Block belastet wird. Außerdem werden damit verbundene
mechanische Geräusche
vermehrt als störend
empfunden.
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Gleichzeitig
ergeben sich aktuell steigende Anforderungen dahingehend, dass der
zur Verfügung stehende
Bauraum für
Kraftfahrzeugtürverschlüsse wegen
des Einbaus weiterer Aggregate in die Kraftfahrzeugtüren sinkt.
Damit einhergehend genügen die
bekannten Ausführungsformen
entsprechend der
DE
196 32 995 A1 oder auch der
DE 296 09 770 U1 diesen Vorgaben nur unzureichend.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
so weiter zu entwickeln, dass bei einfachem und kompaktem Aufbau
eine einwandfreie Signalabgabe durch den Sensor gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
vor, dass das Zwischenelement wenigstens ein von der Drehfalle gesteuertes
und ihre Bewegungen speicherndes Drehfallenfederelement und ein
von der Sperrklinke beaufschlagtes Sperrklinkenelement aufweist,
deren Kombinationsbewegung von dem Sensor ausgewertet wird, oder
umgekehrt. Grundsätzlich
kann also auch umgekehrt vorgegangen werden, indem der Sperrklinke
ein Federelement (dann als Sperrklinkenfederelement bezeichnet)
und der Drehfalle ein Drehfallenelement zugeordnet wird, deren zusammenhängende Bewegung
(Kombinationsbewegung) von dem Sensor ausgewertet wird. Entscheidend sind
also ein Federelement, welches Bewegungen speichert und ein Element,
das der Bewegung folgt, und zwar einerseits der Drehfalle und andererseits der
Sperrklinke, oder umgekehrt. Dabei wird die verbundene Bewegung
beider Elemente vom Sensor ausgewertet, um ein Signal über den
Funktionszustand des Gesperres abzuleiten.
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Nach
Lehre der Erfindung ist das Zwischenelement also zunächst einmal
zweiteilig ausgebildet, und zwar mit Sperrklinkenelement (Sperrklinkenfederelement)
sowie Drehfallenfederelement (Drehfallenelement). Dabei wird das
Drehfallenfederelement von der Drehfalle gesteuert, während die
Sperrklinke die Beaufschlagung bzw. Steuerung des Sperrklinkenelementes übernimmt
(oder umgekehrt, wie bereits beschrieben). Da beide vorgenannten
Elemente, also Drehfallenfederelement und Sperrklinkenelement zusammengenommen das
Zwischenelement definieren, führen
sie eine miteinander verbundene Bewegung, die Kombinationsbewegung,
aus.
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Diese
Kombinationsbewegung wird nun sowohl von der Drehfalle als auch
der Sperrklinke beeinflusst, so dass beide vorgenannten Hauptbestandteile
des Gesperres gemeinsam die Bewegung des Zwischenelementes insgesamt
steuern und damit auch die Auslösung
des Sensors. – Im
Unterschied zum Stand der Technik nach der
DE 296 09 770 U1 ist das
Drehfallenfederelement in der Lage, Bewegungen der Drehfalle zu
speichern, so dass die gespeicherte Drehfallenbewegung nicht unmittelbar, sondern
mit Zeitverzögerung,
für die
Bewegung des Zwischenelementes genutzt wird, wie im Einzelnen nachfolgendend
beschrieben wird.
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Vorzugsweise
gibt das Drehfallenfederelement die mit der gespeicherten Bewegung
der Drehfalle verbundene und aufgenommene Energie erst nach Überstreichen
eines vorgegebenen Betätigungsweges
der Sperrklinke wieder ab. Diese Energieabgabe mündet regelmäßig in eine zugehörige Bewegung
des Drehfallenfederelementes, die letztlich den Sensor auslöst bzw.
in einen anderen als den bestehenden Funktionszustand überführt. Mit
dieser verzögerten
Sensorauslösung
in Folge des erfindungsgemäß vorgesehenen
Drehfallenfederelementes ist der Vorteil verbunden, dass die im
Drehfallenfederelement gespeicherte Energie und der Zeitpunkt ihrer
Abgabe, mithin die Auslösung
des Sensors, extern vorgegeben werden kann. Denkbar ist es hier,
das entsprechend vorgespannte Drehfallenfederelement durch einen
Hebel oder dergleichen zu entlasten.
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Im
Rahmen der Erfindung sorgt hierfür
jedoch das Sperrklinkenelement, so dass als Folge hiervon die von
dem Sperrklinkenelement abgefragte Bewegung der Sperrklinke letztlich
die Abgabe der im Drehfallenfederelement gespei cherten Bewegungsenergie
der Drehfalle vorgibt und mithin die damit zumeist verbundene Auslösung des
Sensors.
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Im
Einzelnen schlägt
die Erfindung in diesem Zusammenhang vor, dass bei in das Gesperre
einfahrendem Schließbolzen
bzw. im Zuge der Einnahme der Schließposition seitens des Gesperres
das vom Sensor abgefragte Drehfallenfederelement seine auch in geöffneter
Position des Gesperres eingenommene definierte Anfangsposition im
Wesentlichen so lange beibehält,
bis das Sperrklinkenelement für
einen Bewegungswechsel in die Endposition sorgt. Denn das Sperrklinkenelement
löst eine Blockade
des Drehfallenfederelementes in dieser Anfangsposition bei Einnahme
der Schließstellung des
Gesperres auf, so dass das Drehfallenfederelement durch die in ihm
gespeicherte Bewegungsenergie von der Drehfalle die Anfangsposition
verlassen kann und in eine Endposition übergeht. Dieser Wechsel des
Drehfallenfederelementes von der Anfangsposition zur Endposition
wird von dem Sensor als Schaltsignal erfasst und kann beispielsweise
als Einnahme der Hauptrastposition des Gesperres eine Auswertung
erfahren.
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Das
Sperrklinkenelement blockiert folglich das Drehfallenfederelement
in der zuvor angesprochenen Anfangsposition solange, bis die das
Sperrklinkenelement steuernde Sperrklinke eine vorgegebene Stellung
erreicht.
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In
dieser vorgegebenen Stellung der Sperrklinke, welcher das Sperrklinkenelement
folgt, wird das Drehfallenfederelement freigegeben und verlässt seine
zuvor blockierte Anfangsposition. Als Folge hiervon nimmt das Drehfallenfederelement
federunterstützt
die Endposition ein, weil die von der Drehfalle aufgenommene und
im Drehfallenfederelement gespeicherte Bewegungsenergie nach Auflösung der Blockade
frei wird und das Drehfallenfederelement von der Anfangsposition
in die Endposition überführt.
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In
der Regel ist das Drehfallenelement zweiteilig mit Federspeicher
und Abfragearm ausgebildet, wobei der Federspeicher Relativbewegungen
der Drehfalle gegenüber
dem Abfragearm als Bewegungsenergie speichert. Damit diese Bewegungsenergie
folglich aufgenommen und gespeichert werden kann, ist es erforderlich,
den Abfragearm gegenüber der
sich insbesondere beim Schließvorgang
des Gesperres bewegenden Drehfalle festzuhalten. Für diese
Blockade des Abfragearmes sorgt regelmäßig das Sperrklinkenelement.
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Zu
diesem Zweck ist das Sperrklinkenelement bevorzugt als drehfest
mit der Sperrklinke verbundener Steuerhebel ausgebildet. Sobald
das geöffnete
Gesperre durch den einfahrenden Schließbolzen zunehmend in seine
Schließposition überführt wird
bzw. zu Beginn dieser Bewegung sorgt die damit einhergehende Verschwenkung
der Sperrklinke dafür,
dass der drehfest mit der Sperrklinke verbundene Steuerhebel ebenfalls
verschwenkt und das Drehfallenfederelement bzw. dessen Abfragearm
blockiert.
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Durch
diese Blockade kann sich der Abfragearm gegenüber der im Zuge der Einnahme
der Schließstellung
des Gesperres weiterbewegenden Drehfalle nicht mehr bewegen, so
dass es zu der gewünschten
Relativbewegung zwischen dem Drehfallenfederelement bzw. dessen
Abfragearm und dem an der Drehfalle anliegenden Federspeicher kommt. Als
Folge hiervon wird die weitere Bewegung der Drehfalle in dem Federspeicher
in gespeicherte Energie bzw. Spannenergie des Federspeichers umgewandelt.
Diese Spannenergie bzw. gespeicherte Energie wird erst dann frei,
wenn der Steuerhebel bzw. das Sperrklinkenelement die Blockade des
Drehfallenfederelementes im Zuge der Einnahme der Schließstellung
des Gesperres aufhebt. Das ist meistens der Fall, wenn sich die
Sperrklinke in ihrer Hauptrastposition oder kurz davor befindet.
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Um
diese Wechselwirkung zwischen dem Drehfallenfederelement und dem
Sperrklinkenelement im Detail umsetzen zu können, verfügen beide vorgenannten Elemente über miteinander
wechselwirkende Anlageflächen,
die im Zuge der Einnahme der Schließstellung des Gesperres miteinander
in Eingriff kommen. Dabei bestimmt die Form und Ausgestaltung der
Anlageflächen
in Verbindung mit der Kinematik von einerseits dem Drehfallenfederelement
und andererseits dem Sperrklinkenelement den Auslösezeitpunkt
des Sensors, weil in Abhängigkeit von
diesen Parametern der Zeitpunkt der Aufhebung der Blockade des Drehfallenfederelementes
bzw. dessen Abfragearm vorgegeben wird.
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Schließlich ist
der Sensor, bei dem es sich in der Regel um einen Schalter respektive
Mikroschalter handelt, zusammen mit dem Drehfallenfederelement in
einem Gehäuse
respektive Gehäusedeckel des
Kraftfahrzeugtürverschlusses
gelagert. Dagegen erfährt
die Sperrklinke üblicherweise
zusammen mit dem Sperrklinkenelement bzw. Steuerhebel und der Drehfalle
eine Lagerung in einem Schlosskasten. Auf diese Weise kann der Sensor
topologisch oberhalb des Schlosskastens im Gehäuse und/oder Deckel angeordnet
werden, wodurch der erforderliche Bauraum eine Verschlankung erfährt. Insbesondere
gewährleistet
diese Anordnung, ein besonders schmales Türschloss darstellen zu können. Grundsätzlich lassen
sich Gehäuse
und Deckel (sowie gegebenenfalls auch der Schlosskasten) natürlich auch
zu einem einzigen Bauteil vereinigen.
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Im
Ergebnis wird ein Kraftfahrzeugtürverschluss
zur Verfügung
gestellt, der nicht nur durch eine besonders schlanke und somit
kompakte Ausgestaltung überzeugt,
weil das Zwischenelement quasi senkrecht im Vergleich zum Gesperre
verschwenkt wird und in einer zur Gesperreebene senkrechten Zwischenelementebene
angeordnet ist, sondern ist zugleich die Funktionssicherheit gesteigert. Außerdem ermöglicht das
erfindungsgemäße Zwischenelement,
welches sich im Wesentlichen aus Drehfallenfederelement und Sperr klinkenelement
zusammensetzt, dass der Auslösezeitpunkt
des Sensors praktisch variabel vorgegeben werden kann.
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Denn
dieser hängt
im Ergebnis von der Ausgestaltung der Anlageflächen und der Kinematik der beiden
vorgenannten Elemente ab. In der Regel wird man die Auslegung so
treffen, dass der Sensor ein Signal kurz vor Erreichen der Hauptrast
erhält.
Dadurch kann dieses Sensorsignal beispielsweise ausgewertet werden,
um einen Türantrieb
abzuschalten. Auf diese Weise nutzt die Erfindung den beispielsweise
beim Schließen
der Kraftfahrzeugtür
aufgebauten "Schwung" aus, um den Restweg
der Sperrklinke zum Erreichen der Hauptrast zu absolvieren. Mechanische
Belastungen des Antriebes wie des Gesperres werden dadurch verringert
bzw. in einem vorbestimmten Rahmen gehalten. Auch die Geräuschentwicklung
ist minimal. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 den
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürverschluss
in geöffneter
Position,
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2 den
Gegenstand nach 1 mit in Vorrast befindlichem
Gesperre,
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3 den
Gegenstand nach 2 beim Übergang in die Hauptrast,
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4 den
Kraftfahrzeugtürverschluss
in der Hauptrast,
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5 den
Kraftfahrzeugtürverschluss
nach den 1 bis 4 mit komplett
in Hauptrast eingefallener Sperrklinke und
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6 und 7 andere
Ansichten des Kraftfahrzeugtürverschlusses.
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In
den Figuren ist ein Kraftfahrzeugtürverschluss 1, 2 dargestellt,
welcher sich im Wesentlichen aus einem Kraftfahrzeugtürschloss 1 sowie
einem damit zusammenwirkenden Schließbolzen 2 zusammensetzt.
Aus Gründen
der Deutlichkeit ist der Schließbolzen 2 lediglich
in der 1 angedeutet und fährt wie üblich in ein Gesperre 3, 4 beim
Schließen
einer zugehörigen
Kraftfahrzeugtür
ein. Das Gesperre 3, 4 besteht größtenteils
aus einer Drehfalle 3 sowie einer Sperrklinke 4,
die in bekannter Art und Weise ineinander greifen. Der Schließbolzen 2 mag sich
karosseriefest beispielsweise an einer B-Säule eines Kraftfahrzeuges befinden,
wohingehend das Türschloss 1 in
eine Schiebetür
eingebaut ist. Selbstverständlich
kann auch umgekehrt vorgegangen werden.
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Von
besonderer Bedeutung für
die vorliegende Erfindung sind darüber hinaus ein Zwischenelement 5, 6, 7 sowie
ein Sensor 8. Das Zwischenelement 5, 6, 7 überträgt im Rahmen
des Ausführungsbeispiels
Bewegungen des Gesperres 3, 4 auf den Sensor 8.
Dadurch ist der Sensor 8 in der Lage, bestimmte Funktionsstellungen
des Gesperres 3, 4 an eine nicht gezeigte Steueranlage
zu übermitteln.
Im Rahmen der Darstellung wird ein Signal abgegeben, sobald sich
das Gesperre 3, 4 in der Hauptrastposition nach 4 befindet.
Selbstverständlich
erhält
der Sensor 8 das angesprochene Signal auch dann, wenn die
Position nach 5 mit komplett in die Drehfalle 3 eingefallener
Sperrklinke 4 eingenommen wird. Das von dem Sensor 8 abgegebene
Signal wird in der Steueranlage ausgewertet, um einen Antriebsmotor
für die
zugehörige
und nicht dargestellte Kraftfahrzeugtür zu stoppen.
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Tatsächlich handelt
es sich bei dieser Kraftfahrzeugtür im Beispiel und nicht einschränkend um eine
Schiebetür
und der Antrieb ist ein Schiebetürantrieb.
Auf diese Weise wird die Massenträgheit beim Schließen der
Schiebetür
ausgenutzt, um das Gesperre 3, 4 – ohne Antrieb – von der
Position nach 4 in die Stellung entsprechend 5 zu überführen. Dadurch
lässt sich
der Schließvorgang
besonders geräuschlos
absolvieren und harte mechanische Anschläge werden vermieden. Erfindungsgemäß kann der
in 4 gezeigte Auslösezeitpunkt grundsätzlich variabel
eingestellt werden. Das heißt, ein
von der Sperrklinke 4 zu absolvierender Spalt bzw. Restweg
s beim Übergang
von der 4 zur 5 und damit
in die komplett eingefallene Hauptrast mag Werte verschiedener Größe, zumeist im
Millimeterbereich, einnehmen (beispielsweise s=2 mm, s= 4 mm, s=
5 mm usw.).
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Bei
dem Sensor 8 handelt es sich in der Darstellung um einen
Mikroschalter 8, der ständig
von einem Drehfallenfederelement 5, 6 beaufschlagt
wird, einen zugehörigen
sowie an der Steueranlage abgefragten Schaltkreis schließt und nur
dann eine Freigabe erfährt
(den Schaltkreis öffnet),
wenn die Sperrklinke 4 die Position nach der 4 (und
dementsprechend der 5) erreicht hat. Selbstverständlich könnte an
dieser Stelle auch ein Abstandssensor zum Einsatz kommen und genauso
gut der Sensor 8 erst betätigt werden, wenn die Stellung
nach 4 respektive 5 erreicht
wird.
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Das
Zwischenelement 5, 6, 7 setzt sich im Rahmen
des Ausführungsbeispiels
aus dem bereits angesprochenen Drehfallenfederelement 5, 6 sowie einem
Sperrklinkenelement 7 zusammen. Das Drehfallenfederelement 5, 6 wird
von der Drehfalle 3 beaufschlagt, wohingegen das Sperrklinkenelement 7 Bewegungen
der Sperrklinke 4 folgt, weil Sperrklinkenelement 7 und
Sperrklinke 4 drehfest miteinander verbunden sind und achsgleich
um eine gemeinsame Achse A1 rotieren. Die
Drehfalle 3 rotiert um eine zur Achse A1 parallele
und nur angedeutete Achse A2. Insofern überträgt das Zwischenelement 5, 6, 7 die
Bewegungen des Gesperres 3, 4 auf den Sensor 8,
in dem es mit seinem Drehfallenelement 5, 6 an
der Drehfalle 3 anliegt. Außerdem wird das Zwischenelement 5, 6, 7 durch
die Bewegungen des Sperrklinkenelementes 7 beein flusst,
welches als drehfest mit der Sperrklinke 4 verbundener
Steuerhebel 7 ausgebildet ist.
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Im
Einzelnen ist das Drehfallenfederelement 5, 6 in
der Lage, Bewegungen der Drehfalle 3 zu speichern, wohingegen
das Sperrklinkenelement 7 unmittelbar den Bewegungen der
Sperrklinke 4 folgt. Von besonderer Bedeutung ist nun,
dass die Kombinationsbewegung von einerseits dem Drehfallenfederelement 5, 6 und
andererseits dem Sperrklinkenelement 7 von dem Sensor 8 ausgewertet
wird.
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Dabei
gibt das Drehfallenfederelement 5, 6 die gespeicherte
Bewegung und damit Energie der Drehfalle 3 erst nach Überstreichen
eines vorgegebenen Betätigungsweges
I der Sperrklinke 4 ab und wandelt diese gespeicherte Energie
in eine Bewegung des Drehfallenfederelementes 5, 6 um.
Dieser Betätigungsweg
I wird von der Sperrklinke 4 beim Übergang von der 2 zur 3 überstrichen
und ist in 7 dargestellt, wie nachfolgend
noch näher erläutert wird.
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Tatsächlich ist
das Drehfallenfederelement 5, 6 nämlich zweiteilig
mit Federspeicher 5 und Abfragearm 6 ausgebildet,
wobei der Federspeicher 5 Relativbewegungen der Drehfalle 3 gegenüber dem
Abfragearm 6 als Bewegungsenergie speichert. Der Abfragearm 6 kann
Schwenkbewegungen gegenüber einer
Achse B vollführen,
die im Wesentlichen senkrecht zur Achse A1 der
Sperrklinke 4 bzw. des Sperrklinkenelementes 7 und
damit auch der Achse A2 der Drehfalle 3 verläuft. Durch
diese senkrechte Anordnung der Achse B im Vergleich zu den Achsen
A1, A2 ist es möglich, das
Zwischenelement 5, 6, 7 insgesamt oberhalb
des Gesperres 3, 4 platzsparend anzuordnen.
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Tatsächlich wird
das Gesperre 3, 4 mit seinen beiden Achsen A1 und A2 drehbar
in einem nicht dargestellten Schlosskasten aufgenommen, wohingegen
der Abfragearm 6 eine Lagerung in einem zugehörigen Gehäuse erfährt und
schließlich
der Sensor 8 in einem das Gehäuse abschließenden Gehäusedeckel
aufgenommen ist. Selbstverständlich
können
Abfragearm 6 und Sensor 8 auch gemeinsam in dem
Deckel bzw. Gehäusedeckel
und/oder in dem Gehäuse
platziert werden. Genauso gut mögen
Gehäuse
und Gehäusedeckel
(und gegebenenfalls auch der Schlosskasten) einteilig ausgeführt sein.
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Der
Federspeicher 5 ist im Rahmen des Ausführungsbeispiels als Blattfeder 5 ausgelegt,
die mit ihrem einen Ende 5a im Abfragearm 6 festgelegt
ist, wohingegen ihr anderes Ende 5b an der Drehfalle 3 zur
Anlage kommt, sobald die Drehfalle 3 über ihre Vorrastposition nach 2 weiter
in Richtung Hauptrast über
die 3 und 4 weiter zu 5 bewegt
wird. Neben der Blattfeder 5 ist noch eine lediglich in 1 angedeutete
Schenkelfeder 11 am Abfragearm 6 realisiert, welche
im Wesentlichen rotationssymmetrisch zur Achse B des Abfragearmes 6 angeordnet
ist. Die Schenkelfeder 11 stützt sich mit einem Arm am Gehäuse und
mit dem anderen am Abfragearm 6 ab. Dadurch wird der Abfragearm 6 in der
Weise vorgespannt, dass er den Sensor bzw. Mikroschalter 8 – ohne Angreifen
zusätzlicher
Kräfte
am Abfragearm 6 – geschlossen
hält. Allgemein
ausgedrückt,
wird das Drehfallenelement 5, 6 in Richtung der
Schließposition
bzw. Auslöseposition
des Sensors respektive Mikroschalters 8 mit Hilfe der Feder 11 bzw.
Schenkelfeder 11 vorgespannt.
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Man
erkennt bei einer vergleichenden Betrachtung der 1 bis 3 mit 4 und 5, dass
bei in das Gesperre 3, 4 einfahrendem Schließbolzen 2 – ausgehend
von der Offenposition nach 1 – das Drehfallenfederelement 5, 6 seine
definierte Anfangsposition nach 2 im Wesentlichen solange
beibehält,
bis das Sperrklinkenelement 7 für einen Wechsel des Drehfallenfederelementes 5, 6 in seine
Endposition entsprechend den 4 und 5 sorgt.
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Dazu
blockiert das Sperrklinkenelement 7 das Drehfallenfederelement 5, 6 in
der beschriebenen Anfangsposition entsprechend den 1 bis 3 bei
gedrücktem
Mikroschalter 8 solange, bis die das Sperrklinkenelement 7 steuernde
Sperrklinke 4 eine vorgegebene Stellung erreicht, im Rahmen des
Ausführungsbeispiels
diejenige nach 4. Sobald der dortige Abstand
s von der Sperrklinke 4 erreicht und überstrichen wird, gibt die
Sperrklinke 4 über
das Sperrklinkenelement 7 das Drehfallenelement 5, 6 frei,
welches demzufolge federunterstützt durch
die Blattfeder 5 seine Endposition entsprechend den 4 und 5 einnimmt,
so dass der Mikroschalter 8 geöffnet wird. Hierbei ist die
Auslegung selbstverständlich
so getroffen, dass die Kraft der Blattfeder 5 diejenige
der Schenkelfeder 11 – zumindest
in diesem Funktionszustand – übertrifft,
so dass das Drehfallenelement 5, 6 federunterstützt um die
Achse B im Uhrzeigersinn rotiert und wunschgemäß für den Wechsel der Schaltstellung
des Mikroschalters 8 im Sinne des Übergangs von der geschlossenen
zur geöffneten
Stellung sorgt.
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Diese
Endposition nach den 4 und 5 korrespondiert
dazu, dass der Abfragearm 6 des Drehfallenfederelementes 5, 6 – wie beschrieben – in den
Darstellungen die geringfügige
Drehung im Uhrzeigersinn um seine Achse B – ausgehend von der Anfangsposition – vollführt, wie
der Vergleich der 3 und 4 deutlich
macht und an dieser Stelle durch einen Pfeil angedeutet ist. Diese
Schwenkbewegungen im Uhrzeigersinn um die Achse B führen dazu,
dass der Abfragearm 6 seine den Sensor bzw. Mikroschalter 8 betätigende
Stellung verlässt
und folgerichtig der Sensor bzw. Mikroschalter 8 nicht (mehr)
gedrückt
wird. Der Wechsel im Ausgangssignal des Sensors 8 wird
als Positionssignal des Gesperres 3, 4 in der
Hauptrast ausgewertet.
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In
der Anfangsposition entsprechend den 1 bis 3 nimmt
das Drehfallenelement 5, 6 bzw. die Blattfeder 5 oder
der Federspeicher 5 die mit der Bewegung der Drehfalle 3 verbundene
Energie auf, weil bei diesem Vorgang das Drehfallenfederelement 5, 6 blockiert
wird. Erst wenn das Drehfallenfederelement 5, 6 die
seitens des Sperrklinkenelementes 7 aufgebaute und gehaltene
Blockadeposition aufgibt, wird die zuvor gespeicherte Bewegungsenergie
der Drehfalle 3 abgegeben und resultiert in dem beschriebenen
Wechsel der Schaltstellung des Sensors 8.
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Um
nun die beschriebene Blockade und Freigabe des Drehfallenfederelementes 5, 6 seitens
des Sperrklinkenelementes 7 im Detail zu erreichen, verfügen beide
vorgenannten Elemente 5, 6, 7 über miteinander
wechselwirkende Anlageflächen 9, 10.
Bei diesen Anlageflächen 9, 10 handelt
es sich im Rahmen der Darstellung und nicht einschränkend um
ineinandergreifende Schrägen.
Sowohl die beiden Anlageflächen 9, 10 als
auch das Drehfallenfederelement 5, 6 einerseits
sowie das Sperrklinkenelement 7 andererseits und deren
Kinematik geben letztlich den Auslösezeitpunkt für den Sensor 8,
also den Restweg s vor. Das wird anhand der Darstellung in 7 deutlich.
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Hier
erkennt man, wie die Anlagefläche 10 am
Sperrklinkenelement 7 während
des gesamten Betätigungsweges
I der Sperrklinke 4 die zugehörige Anlagefläche 9 am
Abfragearm 6 blockiert. Als Folge hiervon ist der Federspeicher 5 in
der Lage, die Bewegungsenergie der unverändert weiter schwenkenden Drehfalle 3 zu
speichern.
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Erst
wenn die Anlagefläche 10 bei
ihrer Rotationsbewegung um die Achse A1 von
Sperrklinke 4 und Sperrklinkenelement 7 die durchgezogen
gezeichnete Position nach 7 erreicht,
stellt sich ein Spalt t zwischen den beiden Anlageflächen 9, 10 ein. Dieser
Spalt t führt
dazu, dass der Abfragearm 4 die beschriebene Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinn um seine Achse B senkrecht zur Zeichenebene in 7 vollführen kann
und der Sensor 8 freigegeben wird. Durch die angeschrägte Ausgestaltung
der beiden Anlageflächen 9, 10 wird
der Schwenkweg des Abfragearmes 6 nach Überstreichen eines vorgegebenen
Winkels gestoppt.
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Der
Abfragearm 6 stellt im Rahmen des Ausführungsbeispiels in Strenge
eine Abfragewippe mit zwei Armen dar, was jedoch nicht zwingend
ist. Ebenso erkennt man, dass die Drehfalle 3 eine Kunststoffummantelung
aufweist und lediglich im Bereich ihrer Vorrast und Hauptrast über Aussparungen dieser
Kunststoffummantelung verfügt.