DE102004030227A1 - Wirkstoffe mit antiangiogenetischen Eigenschaften - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen der Formel (II) als antiangiogenetische Wirkstoffe. DOLLAR F1

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung spezieller Verbindungen als antiangiogenetische Wirkstoffe.
  • Angiogenese (auch Neovaskularisation genannt) in ausgewachsenen Geweben, ist ein hochregulierter Prozess, der in einer Anzahl physiologischer und pathophysiologischer Prozesse stattfindet. Angiogenese findet statt, wenn kranke Zellen zu viele angiogene Wachstumsfaktoren bilden, die die natürlichen Angiogeneseinhibitoren überwiegen. Antiangiogene Therapien werden entwickelt, um die unkontrollierte Bildung von Blutgefässen zu unterbinden.
  • Angiogenese ist essentiell für das Wachstum von Tumoren. Durch die vom Tumor ausgesendeten Signale wird die Vaskulatur zu einem aktiven Wachstum in Richtung des Tumors veranlasst. Die neu gebildeten Blutgefässe versorgen dann den Tumor und das umliegende Gewebe mit lebenswichtigen Nährstoffen und Sauerstoff. Angiogeneseinhibitoren sind daher eine neue und vielversprechende Klasse von Tumortherapeutika. Nachteil bisheriger Angiogeneseinhibitoren sind u.a. Toxizität, v.a. Neurotoxizität, schlechte Bioverfügbarkeit, schlechte Pharmakokinetik, vor allem Halbwertszeit, unzureichende Wirkung und teure Erzeugung des Wirkstoffes. Daher müssen neuartige Wirkstoffe gefunden werden, um die Nachteile der bisherigen Agenzien zu beseitigen. Die hier beschriebene Wirkstoffklasse soll diese Probleme lösen.
  • Pathogene Angiogenese kann zu einer Reihe von Augenkrankheiten und in der Folge zur Erblindung führen. Insbesondere aufgrund der altersbedingten Makular Krankheit erblinden weltweit jährlich Millionen Menschen. Für derartige Angiogenesebedingte Augenkrankheiten stehen derzeit keine oder nur unzureichende Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Durch die vorliegende Erfindung wird eine Therapie derartiger Augenkrankheiten ermöglicht.
  • Restenose, das erneute Zuwachsen von Herzgefäßen, ist ein grundsätzlicher Nachteil perkutaner Eingriffe bei Koronarerkrankungen. Mitogene Signal von der Plasmamembran zum Kern von Herzmuskelzellen veranlassen die Neointima Bildung nach Herzeingriffen (Ballonangioplastie und Herzkatheter). Derzeit ist der einzige, breit akzeptierte Eingriff zur Vermeidung von Restenosen der Herzkatheter (Stent). Allerdings sind Restenosen auch bei dieser Technologie Hauptnachteile. Kürzlich eingeführte Stents, die einen Wirkstoff zeitabhängig freisetzen (DES = drug eluting stent), sollen das Problem der Restenose beheben. Nachteile der derzeitigen DES sind toxische und andere pharmakologische Nebenwirkungen sowie unzureichende Verhinderung weiterer Restenosen nach einer gewissen Zeit. Weitere Nachteile sind Thrombosegefahr, späte Malaposition, späte Dislokationsstellung, Aneurysmen, Edge Effekte, Überlappende Segmente, Polymerinduzierte Entzündungen. Weitere Nachteile sind Effizienz des Wirkstoffes, Sicherheit des Wirkstoffes und Kosten der Herstellung des Wirkstoffes. Daher müssen neuartige Wirkstoffe gefunden werden, um die Nachteile der bisherigen Agentien zu beseitigen.
  • Beispiele für Krankheiten, die auf Inhibierung der Angiogenese ansprechen, sind:
    • • proliferative Krankheiten von Tumorzellen, wie Krebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Blasenkrebs, Nierenkrebs, Darmkrebs, Magenkrebes, Speicheldrüsenkrebs, Ovarkrebs, Melanoma, Hepatoma, Sarcoma und Lymphoma, Hemangioma, Waldenstrom's Macroglobulinemia, Kaposi Sarcoma, Angiofibrom;
    • • ophthalmische Krankheiten, wie exudative Macular Degeneration, alters-bedingte Macular Degeneration (AMD), Retinopathie, diabetische Retinopathie, proliferative Diabetische Retinopathie, diabetische macular Ödema (DME), ischämische Retinopathie (d.h. retinaler Venen oder Arterien Verschluss), neovaskuläres Glaucoma, und Neovaskularisation der Hornhaut, weiterhin Trachoma, Diabetische Maculopathie, Frühgeborenen Retionopathie, Malattia Leventinese, Retinoschisis, Morbus Coats;
    • • koronar-proliferative Krankheiten, wie Restenose;
    • • arthritische Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, Atherosclerosis und Osteoarthritis;
    • • Psoriasis, systemischer Lupus Erythematosus, Morbus Crohn, Endomitriose, Rendu-Osler-Weber Syndrom;
    • • Pulmonäre Hemangiomatosis;
    • • Hautkrankheiten wie Psoriasis, pyogenes Granuloma, Kaposi Sarcoma.
  • Bevorzugt ist die erfindungsgemäß zu behandelnde Krankheit in einem präneoplastischen Stadium.
  • Weiter bevorzugt handelt es sich hier um eine antimetastatische Behandlung.
  • Des weitern bevorzugt werden hier Metastasen behandelt. Wiederum bevorzugt wird diabetisches macular Ödem (DME) behandelt.
  • Weiter bevorzugt kann das Auftreten von Restenosen in geeigneten Vorrichtungen wie Stents behandelt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, neue Wirkstoffe mit antiangiogenetischen Eigenschaften bereitzustellen.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass eine Reihe von Naturstoffen der Klasse der Tubulysine und semisynthetische Derivate davon ausgeprägte antiangiogenetische Eigenschaften haben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (II) als Wirkstoffe mit antiangiogenetischen Eigenschaften und/oder zur Behandlung von Krankheiten, die mit Angiogenese in Verbindung stehen,
    Figure 00040001
    wobei
    A ein gegebenenfalls substituierter 5- oder 6-gliedriger Heteroaromat ist;
    X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine Gruppe der Formel NR13 oder CR14R15 ist;
    Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel NR16 ist, und
    die Reste R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13, R14, R15 und R16 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Alkylcycloalkyl-, Heteroalkylcycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aralkyl- oder ein Heteroaralkylrest, oder zwei der Reste gemeinsam Teil eines Cycloalkyl- oder Heterocycloalkylringsystems sind,
    oder die Verwendung eines pharmakologisch akzeptablen Salzes, Solvats, Hydrats oder einer pharmakologisch akzeptablen Formulierung derselben. Alle vorstehenden Gruppen können substituiert oder unsubstituiert sein. Gegebenenfalls kann der Stickstoff, an den R1 gebunden ist, als Aminoxid vorliegen.
  • Der Ausdruck Alkyl bezieht sich auf eine gesättigte, geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe, die 1 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 1 bis 12 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, z.B. die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, tert-Butyl, n-Hexyl-, 2,2-Dimethylbutyl- oder n-Octyl-Gruppe.
  • Die Ausdrücke Alkenyl und Alkinyl beziehen sich auf zumindest teilweise ungesättigte, geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppen, die 2 bis 20 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweisen, z. B. die Ethenyl-, Allyl-, Acetylenyl-, Propargyl-, Isoprenyl- oder Hex-2-enyl-Gruppe. Bevorzugt weisen Alkenylgruppen eine oder zwei (besonders bevorzugt eine) Doppelbindungen bzw. Alkinylgruppen eine oder zwei (besonders bevorzugt eine) Dreifachbindungen auf.
  • Des weiteren beziehen sich die Begriffe Alkyl, Alkenyl und Alkinyl auf Gruppen, bei der ein oder mehrere Wasserstoffatome durch ein Halogenatom (bevorzugt F oder Cl) ersetzt sind wie z. B. die 2,2,2-Trichlorethyl-, oder die Trifluormethylgruppe.
  • Der Ausdruck Heteroalkyl bezieht sich auf eine Alkyl-, eine Alkenyl- oder eine Alkinyl-Gruppe, in der ein oder mehrere (bevorzugt 1, 2 oder 3) Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Phosphor-, Bor-, Selen-, Silizium- oder Schwefelatom ersetzt sind (bevorzugt Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff). Der Ausdruck Heteroalkyl bezieht sich des weiteren auf eine Carbonsäure oder eine von einer Carbonsäure abgeleitete Gruppe wie z. B. Acyl, Acylalkyl, Alkoxycarbonyl, Acyloxy, Acyloxyalkyl, Carboxyalkylamid oder Alkoxycarbonyloxy.
  • Beispiele für Heteroalkylgruppen sind Gruppen der Formeln
    Ra-O-Ya-, Ra-S-Ya-, Ra-N(Rb)-Ya-, Ra-CO-Ya-, Ra-O-CO-Ya-, Ra-CO-O-Ya-, Ra-CO-N(Rb)-Ya-, Ra-N (Rb)-CO-Ya-, Ra-O-CO-N(Rb)-Ya-, Ra-N(Rb)-CO-O-Ya-, Ra-N(Rb)-CO-N(Rc)-Ya-, Ra-O-CO-O-Ya-, Ra-N(Rb)-C(=NRd)-N(Rc)-Ya-, Ra-CS-Ya-, Ra-O-CS-Ya-, Ra-CS-O-Ya-, Ra-CS-N(Rb)-Ya-, Ra-N (Rb)-CS-Ya-, Ra-O-CS-N(Rb)-Ya-, Ra-N (Rb)-CS-O-Ya-, Ra-N(Rb)-CS-N(Rc)-Ya-, Ra-O-CS-O-Ya-, Ra-S-CO-Ya-, Ra-CO-S-Ya-, Ra-S-CO-N(Rb)-Ya-, Ra-N(Rb)-CO-S-Ya-, Ra-S-CO-O-Ya-, Ra-O-CO-S-Ya-, Ra-S-CO-S-Ya-, Ra-S-CS-Ya-, Ra-CS-S-Ya-, Ra-S-CS-N(Rb)-Ya-, Ra-N(Rb)-CS-S-Ya-, Ra-S-CS-O-Ya-, Ra-O-CS-S-Ya-, wobei Ra ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkyl-, eine C2-C6-Alkenyl- oder eine C2-C6-Alkinylgruppe; Rb ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkyl-, eine C2-C6-Alkenyl- oder eine C2-C6-Alkinylgruppe; Rc ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkyl-, eine C2-C6-Alkenyl- oder eine C2-C6-Alkinylgruppe; Rd ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkyl-, eine C2-C6-Alkenyl- oder eine C2-C6-Alkinylgruppe und Ya eine direkte Bindung, eine C1-C6-Alkylen-, eine C2-C6-Alkenylen- oder eine C2-C6-Alkinylengruppe ist, wobei jede Heteroalkylgruppe mindestens ein Kohlenstoffatom enthält und ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor- oder Chloratome ersetzt sein können. Konkrete Beispiele für Heteroalkylgruppen sind Methoxy, Trifluormethoxy, Ethoxy, n-Propyloxy, iso-Propyloxy, tert-Butyloxy, Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Methoxyethyl, Methylamino, Ethylamino, Dimethylamino, Diethylamino, iso-Propylethylamino, Methyl-aminomethyl, Ethylaminomethyl, Di-iso-Propylaminoethyl, Enolether, Dimethylaminomethyl, Dimethylaminoethyl, Acetyl, Propionyl, Butyryloxy, Acetyloxy, Methoxycarbonyl, Ethoxy-carbonyl, N-Ethyl-N-Methylcarbamoyl oder N-Methylcarbamoyl. Weitere Beispiele für Heteroalkylgruppen sind Nitril-, Isonitril, Cyanat-, Thiocyanat-, Isocyanat-, Isothiocyanat und Alkylnitrilgruppen.
  • Der Ausdruck Cycloalkyl bezieht sich auf eine gesättigte oder teilweise ungesättigte (z. B. Cycloalkenyl) cyclische Gruppe, die einen oder mehrere Ringe (bevorzugt 1 oder 2) aufweist, die ein Gerüst bilden, welches 3 bis 14 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 3 bis 10 (insbesondere 3, 4, 5, 6 oder 7) Kohlenstoffatome enthält. Der Ausdruck Cycloalkyl bezieht sich weiterhin auf Gruppen, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder OH, =O, SH, =S, NH2, =NH oder NO2-Gruppen ersetzt sind also z. B. cyclische Ketone wie z. B. Cyclohexanon, 2-Cyclohexenon oder Cyclopentanon. Weitere konkrete Beispiele für Cycloalkylgruppen sind die Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Spiro[4,5]decanyl-, Norborny-, Cyclohexyl-, Cyclopentenyl-, Cyclohexadienyl-, Decalinyl-, Cubanyl-, Bicyclo[4.3.0]nonyl-, Tetralin-, Cyclopentylcyclohexyl-, Fluorcyclohexyl- oder die Cyclohex-2-enyl-Gruppe.
  • Der Ausdruck Heterocycloalkyl bezieht sich auf eine Cycloalkylgruppe wie oben definiert, in der ein oder mehrere (bevorzugt 1, 2 oder 3) Ring-Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Silizium-, Selen-, Phosphor- oder Schwefelatom (bevorzugt Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff) ersetzt sind. Bevorzugt besitzt eine Heterocycloalkylgruppe 1 oder 2 Ringe mit 3 bis 10 (insbesondere 3, 4, 5, 6 oder 7) Ringatomen. Der Ausdruck Heterocycloalkyl bezieht sich weiterhin auf Gruppen, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder OH, =O, SH, =S, NH2, =NH oder NO2-Gruppen ersetzt sind. Beispiele sind die Piperidyl-, Morpholinyl-, Urotropinyl-, Pyrrolidinyl-, Tetrahydrothiophenyl-, Tetrahydropyranyl-, Tetrahydro-furyl-, Oxacyclopropyl-, Azacyclopropyl- oder 2-Pyrazolinyl-Gruppe sowie Lactame, Lactone, cyclische Imide und cyclische Anhydride.
  • Der Ausdruck Alkylcycloalkyl bezieht sich auf Gruppen, die entsprechend den obigen Definitionen sowohl Cycloalkyl- wie auch Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen enthalten, z. B. Alkylcycloalkyl-, Alkylcycloalkenyl-, Alkenylcycloalkyl- und Alkinylcycloalkylgruppen. Bevorzugt enthält eine Alkylcycloalkylgruppe eine Cycloalkylgruppe, die einen oder zwei Ringsysteme aufweist, die ein Gerüst bilden, welches 3 bis 10 (insbesondere 3, 4, 5, 6 oder 7) Kohlenstoffatome enthält und eine oder zwei Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylgruppen mit 1 oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen.
  • Der Ausdruck Heteroalkylcycloalkyl bezieht sich auf Alkylcycloalkylgruppen, wie oben definiert, in der ein oder mehrere (bevorzugt 1, 2 oder 3) Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Silizium-, Selen-, Phosphor- oder Schwefelatom (bevorzugt Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff) ersetzt sind. Bevorzugt besitzt eine Heteroakylcycloalkylgruppe 1 oder 2 Ringsysteme mit 3 bis 10 (insbesondere 3, 4, 5, 6 oder 7) Ringatomen und eine oder zwei Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Heteroalkylgruppen mit 1 oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele derartiger Gruppen sind Alkylheterocycloalkyl, Alkylheterocycloalkenyl, Alkenylheterocycloalkyl, Alkinylheterocycloalkyl, Heteroalkyl-cycloalkyl, Heteroalkylheterocycloalkyl und Heteroalkylheterocylcloalkenyl, wobei die cyclischen Gruppen gesättigt oder einfach, zweifach oder dreifach ungesättigt sind.
  • Der Ausdruck Aryl bzw. Ar bezieht sich auf eine aromatische Gruppe, die einen oder mehrere Ringe hat, und durch ein Gerüst gebildet wird, das 6 bis 14 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 6 bis 10 (insbesondere 6) Kohlenstoffatome enthält. Der Ausdruck Aryl (bzw. Ar) bezieht sich weiterhin auf Gruppen, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder OH, SH, NH2, oder NO2-Gruppen ersetzt sind. Beispiele sind die Phenyl-, Naphthyl-, Biphenyl-, 2-Fluorphenyl, Anilinyl-, 3-Nitrophenyl oder 4-Hydroxy-phenyl-Gruppe.
  • Der Ausdruck Heteroaryl oder Heteroaromat bezieht sich auf eine aromatische Gruppe, die einen oder mehrere Ringe hat, und durch ein Gerüst gebildet wird, das 5 bis 14 Ringatome, vorzugsweise 5 bis 10 (insbesondere 5 oder 6) Ringatome enthält und ein oder mehrere (bevorzugt 1, 2, 3 oder 4) Sauerstoff-, Stickstoff-, Phosphor- oder Schwefel-Ringatome (bevorzugt O, S oder N) enthält. Der Ausdruck Heteroaryl bezieht sich weiterhin auf Gruppen, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder OH, SH, NH2, oder NO2-Gruppen ersetzt sind. Beispiele sind 4-Pyridyl-, 2-Imidazolyl-, 3-Phenylpyrrolyl-, Thiazolyl-, Oxazolyl-, Triazolyl-, Tetrazolyl-, Isoxazolyl-, Indazolyl-, Indolyl-, Benzimidazolyl-, Pyridazinyl-, Chinolinyl-, Purinyl-, Carbazolyl-, Acridinyl-, Pyrimidyl-, 2,3'-Bifuryl-, 3-Pyrazolyl- und Isochinolinyl-Gruppen.
  • Der Ausdruck Aralkyl bezieht sich auf Gruppen, die entsprechend den obigen Definitionen sowohl Aryl- wie auch Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- und/oder Cycloalkylgruppen enthalten, wie z. B. Arylalkyl-, Arylalkenyl-, Aryl-alkinyl-, Arylcycloalkyl-, Arylcycloalkenyl-, Alkylaryl-cycloalkyl- und Alkylarylcycloalkenylgruppen. Konkrete Beispiele für Aralkyle sind Toluol, Xylol, Mesitylen, Styrol, Benzylchlorid, o-Fluortoluol, 1H-Inden, Tetralin, Dihydronaphthaline, Indanon, Phenylcyclopentyl, Cumol, Cyclo-hexylphenyl, Fluoren und Indan. Bevorzugt enthält eine Aralkylgruppe ein oder zwei aromatische Ringsysteme (1 oder 2 Ringe) mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen und ein oder zwei Alkyl-, Alkenyl- und/oder Alkinylgruppen mit 1 oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder eine Cyclo-alkylgruppe mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen.
  • Der Ausdruck Heteroaralkyl bezieht sich auf eine Aralkylgruppe wie oben definiert, in der ein oder mehrere (bevorzugt 1, 2, 3 oder 4) Kohlenstoffatome durch ein Sauerstoff-, Stickstoff-, Silizium-, Selen-, Phosphor-, Bor- oder Schwefel atom (bevorzugt Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff) ersetzt sind, d. h. auf Gruppen, die entsprechend den obigen Definitionen sowohl Aryl- bzw. Heteroaryl- wie auch Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- und/oder Heteroalkyl- und/oder Cycloalkyl- und/oder Heterocyclo-alkylgruppen enthalten. Bevorzugt enthält eine Heteroaralkylgruppe ein oder zwei aromatische Ringsysteme (1 oder 2 Ringe) mit 5 oder 6 bis 10 Kohlenstoffatomen und ein oder zwei Alkyl-, Alkenyl- und/oder Alkinyl-gruppen mit 1 oder 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen, wobei 1, 2, 3 oder 4 dieser Kohlenstoffatome durch Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome ersetzt sind.
  • Beispiele sind Arylheteroalkyl-, Arylheterocycloalkyl-, Arylheterocycloalkenyl-, Arylalkylheterocycloalkyl-, Arylalkenylheterocycloalkyl-, Arylalkinylheterocyclo-alkyl-, Arylalkylheterocycloalkenyl-, Heteroarylalkyl-, Heteroarylalkenyl-, Heteroarylalkinyl-, Heteroarylheteroalkyl-, Heteroarylcycloalkyl-, Heteroarylcycloalkenyl-, Heteroarylheterocycloalkyl-, Heteroarylheterocycloalken-yl-, Heteroarylalkylcycloalkyl-, Heteroarylalkylheterocycloalkenyl-, Heteroarylheteroalkylcycloalkyl-, Heteroarylheteroalkylcycloalkenyl- und Heteroarylheteroalkylheterocycloalkyl-Gruppen, wobei die cyclischen Gruppen gesättigt oder einfach, zweifach oder dreifach ungesättigt sind. Konkrete Beispiele sind die Tetrahydroisochinolinyl-, Benzoyl-, 2- oder 3-Ethyl-indolyl-, 4-Methylpyridino-, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenyl-, 4-Ethoxyphenyl-, 2-, 3- oder 4-Carboxyphenylalkylgruppe.
  • Die Ausdrücke Cycloalkyl, Heterocycloalkyl, Alkylcycloalkyl, Heteroalkylcycloalkyl, Aryl, Heteroaryl, Aralkyl und Heteroaralkyl beziehen sich auch auf Gruppen, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome solcher Gruppen durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder OH, =O, SH, =S, NH2, =NH oder NO2-Gruppen ersetzt sind.
  • Der Ausdruck "gegebenenfalls substituiert" bezieht sich auf Gruppen, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Fluor-, Chlor-, Brom- oder Jodatome oder OH, =O, SH, =S, NH2, =NH oder NO2-Gruppen ersetzt sind. Dieser Ausdruck bezieht sich weiterhin auf Gruppen, die mit unsubstituierten C1-C6 Alkyl-, C2-C6 Alkenyl-, C2-C6 Alkinyl-, C1-C6 Heteroalkyl-, C3-C10 Cycloalkyl-, C2-C9 Heterocycloalkyl-, C6-C10 Aryl-, C1-C9 Heteroaryl-, C7-C12 Aralkyl- oder C2-C11 Heteroaralkyl-Gruppen substituiert sind.
  • Verbindungen der Formel (II) können aufgrund ihrer Substitution ein oder mehrere Chiralitätszentren enthalten. Die vorliegende Erfindung umfasst daher sowohl alle reinen Enantiomere und alle reinen Diastereomere, als auch deren Gemische in jedem Mischungsverhältnis. Des weiteren sind von der vorliegenden Erfindung auch alle cis/trans-Isomeren der Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sowie Gemische davon umfasst. Des weiteren sind von der vorliegenden Erfindung alle tautomeren Formen der Verbindungen der Formel (II) umfasst.
  • Bevorzugt ist A ein gegebenenfalls substituierter Thiazolring; besonders bevorzugt weist A die folgende Struktur auf:
    Figure 00110001
  • Des weiteren bevorzugt ist X eine CH2-Gruppe.
  • Weiter bevorzugt ist Y ein Sauerstoffatom.
  • Wiederum bevorzugt ist R1 eine C1-C4 Alkylgruppe.
  • Des weiteren bevorzugt sind R2 und R3 zusammen eine Gruppe der Formel (CH2)n mit n = 2, 3, 4 oder 5.
  • Wiederum bevorzugt ist R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Weiter bevorzugt ist R5 ein Wasserstoffatom.
  • Des weiteren bevorzugt ist R6 eine C1-C6 Alkyl-, eine C3-C6 Cycloalkyl oder eine C4-C7 Alkylcycloalkylgruppe.
  • Weiter bevorzugt ist R7 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Wiederum bevorzugt ist R8 eine Gruppe der Formel CH2OCOR17, wobei R17 eine C1-C6 Alkyl oder eine C2-C6 Alkenylgruppe ist.
  • Des weiteren bevorzugt ist R9 eine C1-C6 Alkylgruppe.
  • Weiter bevorzugt ist R10 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
  • Wiederum bevorzugt ist R11 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel – (C=O)-(C1–4) Alkyl.
  • Des weiteren bevorzugt ist R12 eine Gruppe der Formel NR18R19, wobei R18 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und R19 eine Aralkyl- oder eine Heteroaralkylgruppe ist.
  • Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Verbindungen der Formel (III),
    Figure 00130001
    wobei R1 eine C1-C4 Alkylgruppe ist, R6 eine C1-C6 Alkylgruppe ist, R9 eine C1-C6 Alkylgruppe ist, R17 eine C1-C6 Alkyl oder eine C2-C6 Alkenylgruppe ist, R19 eine Aralkyl oder eine Heteroaralkylgruppe ist, R20 eine C1-C4 Alkylgruppe ist und m gleich 1 oder 2 ist. Alle vorstehenden Gruppen können substituiert oder unsubstituiert sein. Gegebenenfalls kann der Stickstoff, an den R1 gebunden ist, als Aminoxid vorliegen.
  • Insbesondere bevorzugt weist R19 die folgende Struktur auf:
    Figure 00130002
    wobei R21 eine OH, NH2, Alkyloxy-, Alkylamino oder eine Dialkylaminogruppe ist, die Reste R22 unabhängig ein Halogenatom, eine OH, NO2, NH2 oder eine Heteroalkylgruppe sind und p gleich 0, 1, 2 oder 3 ist.
  • Beispiele für pharmakologisch akzeptable Salze der Verbindungen der Formel (II) sind Salze von physiologisch akzeptablen Mineralsäuren wie Salzsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure oder Salze von organischen Säuren wie Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Milchsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Trifluoressigsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Salicylsäure. Verbindungen der Formel (II) können solvatisiert, insbesondere hydratisiert sein. Die Hydratisierung kann z.B. während des Herstellungsverfahrens oder als Folge der hygroskopischen Natur der anfänglich wasserfreien Verbindungen der Formel (II) auftreten. Wenn die Verbindungen der Formel (II) asymmetrische C-Atome enthalten, können sie entweder als Diastereomeren-Gemische, Gemische von Enantiomeren oder als optisch reine Verbindungen vorliegen.
  • Die pharmazeutischen Zusammensetzungen, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, enthalten mindestens eine Verbindung der Formel (II) als Wirkstoff und fakultativ Trägerstoffe und/oder Adjuvantien.
  • Die Pro-Drugs, die ebenfalls erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen eine Verbindung der Formel (II) und mindestens eine pharmakologisch akzeptable Schutzgruppe, die unter physiologischen Bedingungen abgespalten wird, z.B. einer Alkoxy-, Aralkyloxy-, Acyl- oder Acyloxy-Gruppe, wie z.B. einer Ethoxy-, Benzyloxy-, Acetyl- oder Acetyloxy-Gruppe. Des weiteren werden erfindungsgemäß Konjugate verwendet, die mindestens eine Verbindung der Formel (II) und einen Antikörper wie z. B. Oligosaccharide, monoklonale Antikörper, Lectine, PSA (Prostata spezifisches Antigen) oder peptidische Vektoren sowie gegebenenfalls einen Linker enthalten. Der Ausdruck Linker bezieht sich auf eine Gruppe, die dazu geeignet ist, Moleküle mit dem Antikörper zu verbinden. Ein Linker kann eine Alkyl-, Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aralkyl- oder ein Heteroaralkylgruppe sein.
  • Die therapeutische Verwendung der Verbindungen der Formel (II), ihrer pharmakologisch akzeptablen Salze bzw. Solvate und Hydrate sowie Formulierungen und pharmazeutischen Zusammensetzungen zur Prophylaxe oder Therapie bzw. Linderung von Angiogenese und zur Prophylaxe oder Therapie bzw. Linderung von Krankheiten, die mit Angiogenese in Verbindung stehen, liegt ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Insbesondere können die Krankheiten verhindert, therapiert bzw. gelindert werden, die eingangs genannt wurden, wie Augenkrankheiten, Restenosen, insbesondere durch Verwendung von Stents, die die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen, Prodrugs, Zusammensetzungen usw. zeitabhängig freisetzen, Krebs, artritische Krankheiten, Psoriasis, pulmonäre Hemangiomatosis, und Hautkrankheiten.
  • Im Allgemeinen werden Verbindungen der Formel (II) unter Anwendung der bekannten und akzeptablen Modi, entweder einzeln oder in Kombination mit einem beliebigen anderen therapeutischen Mittel verabreicht. Solche therapeutisch nützlichen Mittel können auf einem der folgenden Wege verabreicht werden: oral, z.B. als Dragees, überzogene Tabletten, Pillen, Halbfeststoffe, weiche oder harte Kapseln, Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen; parenteral, z.B. als injizierbare Lösung; Zäpfchen; Einlauf; rektal als Suppositorien; durch Inhalation, z.B. als Pulverformulierung oder Spray, transdermal oder intranasal. Zur Herstellung solcher Tabletten, Pillen, Halbfeststoffe, überzogenen Tabletten, Dragees und harten Gelatinekapseln kann das therapeutisch verwendbare Produkt mit pharmakologisch inerten, anorganischen oder organischen Arzneimittelträgersubstanzen vermischt werden, z.B. mit Lactose, Sucrose, Glucose, Gelatine, Malz, Silicagel, Stärke oder Derivaten derselben, Talkum, Stearinsäure oder ihren Salzen, Trockenmagermilch und dgl. Zur Herstellung von weichen Kapseln kann man Arzneimittelträgerstoffe wie z.B. pflanzliche Öle, Petroleum, tierische oder synthetische Öle, Wachs, Fett, Polyole einsetzen. Zur Herstellung von flüssigen Lösungen und Sirups kann man Arzneimittelträgerstoffe wie z.B. Wasser, Alkohole, wäßrige Salzlösung, wäßrige Dextrose, Polyole, Glycerin, pflanzliche Öle, Petroleum, tierische oder synthetische Öle verwenden. Für Suppositorien kann man Arzneimittelträgerstoffe wie z.B. pflanzliche Öle, Petroleum, tierische oder synthetische Öle, Wachs, Fett und Polyole verwenden. Für Aerosol-Formulierungen kann man komprimierte Gase, die für diesen Zweck geeignet sind, wie z.B. Sauerstoff, Stickstoff, Edelgase und Kohlendioxid einsetzen. Die pharmazeutisch verwendbaren Mittel können auch Zusatzstoffe zur Konservierung, Stabilisierung, Emulgatoren, Süßstoffe, Aromastoffe, Salze zur Veränderung des osmotischen Drucks, Puffer, Umhüllungszusatzstoffe und Antioxidantien enthalten.
  • Verbindungen der Formel (III) können nach den in WO2004/005327 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Opthalmische Formulierung:
  • Lipophile, hydrophobe, nichtionische, anionische oder kationische Konservierungsmittel können gewählt werden. Bevorzugte Konservierungmittel umfassen Benzalkoniumchlorid, Chlorbutanol, Thiomerosal und Phenylquecksilberacetat. Bevorzugtes oberflächenaktives Surfaktant ist z.B. Polysorbate 80, Polyvinylalkohol, Povidone, Hydroxymethylzellulose, Hydroxyethylstärke, Poloxamere, Carboxymethylzellulose und Wasser. Tonische Adjustoren wie nichtionische Adjustoren können je nach Bedarf zugefügt werden. Dies können Salze oder andere Stoffe sein, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Mannitol, Glycerin, Polyethylenglycol (PEG), Polypropylen oder andere opthalmisch akzeptierte Hilfsstoffe. Verschiedene Puffer können zugesetzt werden um den pH Wert optimal einzustellen, wie Acetatpuffer, Zitratpuffer, Phosphatpuffer, oder Boratpuffer. Säuren oder Basen können hinzugefügt werden um den optimalen pH-Wert zu erreichen. Antioxidantien, wie Metabisulfid, Natriumthiosulfat, Acetylcystein, Butylhydroxyanisol oder Butyriertes Hydroxytoluol können hinzugefügt werden. Weiterhin können chelierende Agentien wie Dinatriumedentat zugesetzt werden.
  • Ingredenzien einer nützlichen Formulierung können folgendermaßen verteilt sein:
    Figure 00170001
  • Die Dosis des Wirkstoffes ist von dessen individueller Natur und der zu behandelnden Krankheit abhängig. Die Wahl der richtigen Dosis ist dem Fachmann geläufig.
  • Opthalmische Darreichungen können iv (kontinuierlich wie diskontinuierlich) oder oral sein in Form von Tabletten, Kapseln oder Pulvern oder Lösungen in Ampullen.
  • Andere opthalmische Darreichungen dieser Erfindung beinhalten Injektionen ins Auge, oder Augentropfen aus entsprechenden Gefäßen zu genauen Dosierung derselbigen. Diese können aus nicht-toxischem Kunststoffmaterial bestehen mit 5–15 ml der zu verabreichenden Lösung.
  • Weitere Details der Formulierung können in Standardwerken wie:
    Remington's Pharmaceutical Sciences (Maack Publishing Co, Easton, PA) nachgelesen werden.
  • Andere opthalmische Formulierungen umfassen Polymere, z.B. in Form von Mikrosphären, die an entsprechenden Stellen am Auge und/oder im Auge platziert werden können und den Wirkstoff in einer dosierten weise abgeben.
  • Die allgemeine Herstellung einer Wirkstoffformulierung in einem Poly-(Lactat-co-Glycol)säurepolymer (PLGA) kann wie folgt geschehen:
    1 bis 50 mg des festen Wirkstoffes werden gelöst oder suspendiert in einer Lösung von 100mg bis 500mg pro 1 bis 10 ml PLGA (Resomer 502 H, inhärente Viskosität 0.1 – 0.3 dL/g, 25°C, Mw 8 bis 18 kDa, Boehringer Ingelheim Pharma KG, Ingelheim, Deutschland) in Methylenchlorid mittels einem Homogenisator. Nach Suspension des Wirkstoffes wird der Koazervatbildner Polydimethylsiloxan in einer Rate zugegeben, die die Bildung von Mikrosphären gewährleistet. Die Koazervatsmischung wird dann in einen Erlenmeyer Kolben mit 10–100 ml Heptan unter kontinuierlichem Schütteln gegeben. Um die Härtung der Mikrosphären zu gewährleisten wird 1 bis 10 Stunden gerührt. Die Mikrosphären werden durch Filtration durch einen μm Nylon. Filter gesammelt, mehrmalig mit Heptan gewaschen und mehrere Stunden im Vakuum bei 160 bis 1 mbar getrocknet.
  • Andere Polymere für Mikrosphären können sein Poly-2-hydroxyethyl-methacrylate (Hydron) oder Ethylene-vinylacetate Copolymer (ELVAX) sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Kombinationstherapie:
  • Der Wirkstoff kann mit einem anderen Wirkstoff kombiniert werden, der bei der Behandlung einer der oben erwähnten Krankheiten nützlich ist. Solche Wirkstoffe umfassen z.B. zytotoxische Verbindungen, antimitotische Verbindungen oder Antimetaboliten oder Wirkstoffe die Signaltansduktionswege in einer Art und Weise beinflussen, die zu einem verminderten Wachstum des Geschwürs oder zu verminderter Angiogenese führen, z.B. VEGF Rezeptorkinase Inhibitoren oder andere Kinase Inhibitoren.
  • Das antiangiogentische Potential von Wirkstoffen kann durch die Wachstumshemmung von HWEC Zelllinien sowie durch Messung der Chemotaxis und Migration und der „Schnurbildung" gemessen werden. Entsprechende Versuchsanordnungen können der Literatur entnommen werden: Carmalier et al. http://dtp.nci.nih.gov/aaresources/aa index.html
  • Die Hemmung der Blutgefässbildung in der Chorionallantoismembran des bebrüteten Hühnereis als in vitro Modell (CAM-Assay = Chicken Allantois Membran) ist ein weitere Möglichkeit zur Bestimmung der Angiogenizität einer Substanz. Versuchsanordnungen können der Literatur entnommen werden: Wilting et al. Anat Embryol (Berl). 1991; 183(3):259–71.
  • Des weiteren ist die Verwendung der beschriebenen Verbindungen zur Oberflächenmodifikation (z. B. Imprägnierung) von Kunststoff- und Metallimplantaten (insbesondere von Stents) von großem Interesse.
  • Stent Imprägnierung:
  • Ein Verfahren zur Herstellung von Wirkstoff imprägnierten Stent sieht wie folgt aus:
    Ein Stent aus rostfreiem Stahl wird mit einer Lösung von Polymetacryl-basierten Polymeren und Wirkstoff besprüht. Das Lösungsmittel kann dabei 1-Pentanol sein. Die Konzentration aller gelösten Feststoffe beträgt zwischen 0.1 – 5 Gew. %. Andere Hilfsmittel, die der Spühlösung zugefügt werden können sind zwitterionische Verbindungen und langkettige Kohlenwasserstoffe C5-C50, bevorzugt C5-C40, mehr bevorzugt C5-C30, am Bevorzugtesten C8-C21. Der so imprägnierte Stent wird bei Raumtemperatur im Vakuum für 24 h getrocknet. Die Qualität der Imprägnierung wird unter dem Mikroskop überprüft. Das Verfahren ist nicht auf Polyacrylate als Coatingpolymer beschränkt. Andere Polymere sind Copolymere aus Polyglycolsäure/Polymilchsäure, Polycaprolactonpolyhdroxy(butyratvalerat) oder Polyethylenoxid/Polybutylenterephthalat (PEO/PBTP), Polyurethan (PUR), Silicon, Polyethylenterephthalat.
  • In einem anderen Beschichtungsverfahren wird der Stent mit abwechselnden Schichten von polyelektolytischen Polymeren imprägniert. Dabei wird der Edelstahlstent abwechselnd in Lösungen von verschiedenen Polyelektrolyten und Wirkstoff getaucht. Verwendete Polyelektrolyte sind Chitosan und Hyaluronan. Das Verfahren ist aber nicht auf diese beiden Polymere begrenzt, andere Polymere können z.B. Polylysin, Polyarginine oder Copolymere sein. Ein Edelstahlstent wird gründlich mechanisch gereinigt und dann mit 2-Propanol and destilliertem Wasser gewaschen. Eine Lösung von Natriumhyaluronat (600000 Dalton; 0.1–5mg/l in 0.01–0.9 M wässriger NaCl) und Wirkstoff wird hergestellt. Eine Lösung von Chitosan (hochmolekular, < 30% acyliert; 0.1–5 mg/ml in 0.01–1 M Essigsäure in 0.05–0.8 M NaCl) wird hergestellt. Eine Lösung von Polyethylenimin (verzweigt, 50.000–100.000 Dalton, 1–15mg/ml in 0.01–0.9 M wässriger NaCl) wird separat hergestellt. Das Substrat wird nun abwechselnd in die verschiedenen Lösungen getaucht und dazwischen bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. Schließlich wird der imprägnierte Stent mit NaCl Lösung abgewaschen und getrocknet.
  • Andere Polymerisationverfahren von Nutzen sind radikalische, anionische oder Kationische Polymerisation. Andere Polymerisationsverfahren sind Photopolymerisation.
  • BEISPIELE
  • Die im folgenden verwendete Nummerierung der Reste R bezieht sich nur auf die Beispiele und nicht auf die Ansprüche oder den Rest der Beschreibung.
  • Die Beipielverbindungen können in Bezug auf andere bekannte cytotoxische Verbindungen und Tubulininhibitoren gesetzt werden.
  • Figure 00210001
  • Beispiel 1:
    Figure 00210002
    Beispiel 2:
    Figure 00210003
  • Beispiel 3:
    Figure 00220001
  • Beispiel 4:
    Figure 00220002
  • Beispiel 5:
    Figure 00220003
  • Beispiel 6:
    Figure 00220004
  • Figure 00230001
  • Weitere explizite Beispiele mit ausgeprägt antiangiogenetischem Verhalten:
    Figure 00230002
  • Figure 00240001
  • Figure 00250001
  • Weitere explizite Beispiele:
    Figure 00260001

Claims (17)

  1. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel (II) zur Behandlung von Krankheiten, die mit Angiogenese in Verbindung stehen,
    Figure 00270001
    wobei A ein gegebenenfalls substituierter 5- oder 6-gliedriger Heteroaromat ist; X ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine Gruppe der Formel NR13 oder CR14R15 ist; Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe der Formel NR16 ist, und die Reste R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11, R12, R13, R14, R15 und R16 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Alkylcycloalkyl-, Heteroalkylcycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Aralkyl- oder Heteroaralkylrest, oder zwei der Reste gemeinsam Teil eines Cycloalkyl- oder Heterocycloalkylringsystems sind, wobei der Stickstoff, an den R1 und R2 gebunden sind, gegebenenfalls als Aminoxid vorliegen kann, oder die Verwendung eines pharmakologisch akzeptablen Salzes, Solvats, Hydrats oder einer pharmakologisch akzeptablen Formulierung derselben.
  2. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1, wobei A die folgende Struktur aufweist:
    Figure 00280001
  3. Verwendung von Verbindungen nach Anspruch 1 oder 2, wobei X eine CH2-Gruppe ist.
  4. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei Y ein Sauerstoffatom ist.
  5. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei R1 eine C1-C4 Alkylgruppe ist.
  6. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei R2 und R3 zusammen eine Gruppe der Formel (CH2)n mit n gleich 2, 3, 4 oder 5 sind.
  7. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
  8. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei R5 ein Wasserstoffatom ist.
  9. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei R6 eine C1-C6 Alkyl-, eine C3-C6 Cycloalkyl oder eine C4-C7 Alkylcycloalkylgruppe ist.
  10. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei R7 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
  11. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei R8 eine Gruppe der Formel CH2OCOR17 ist, wobei R17 eine C1-C6 Alkyl oder eine C2-C6 Alkenylgruppe ist.
  12. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei R9 eine C1-C6 Alkylgruppe ist.
  13. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei R10 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
  14. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei R11 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel – (C=O)-(C1–4) Alkyl ist.
  15. Verwendung von Verbindungen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei R12 eine Gruppe der Formel NR18R19 ist, wobei R18 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist und R19 eine Aralkyl- oder eine Heteroaralkylgruppe ist.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Verbindung in Kombination mit Trägerstoffen und/oder Adjuvanzien eingesetzt wird.
  17. Verwendung einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Behandlung von proliferativen Krankheiten von Tumorzellen, wie Krebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Blasenkrebs, Nierenkrebs, Darmkrebs, Magenkrebes, Speicheldrüsenkrebs, Ovarkrebs, Melanoma, Hepatoma, Sarcoma und Lymphoma, Hemangioma, Waldenstrom's Macroglobulinemia, Kaposi Sarcoma, Angiofibrom; ophthalmischen Krankheiten, wie exudative Macular Degeneration, altersbedingter Macular Degeneration (AMD), Retinopathie, diabetische Retinopathie, proliferative Diabetische Retinopathie, diabetische macular Ödema (DME), ischämische Retinopathie (d.h. retinaler Venen oder Arterien Verschluss), neovaskuläres Glaucoma, und Neovaskularisation der Hornhaut, weiterhin Trachoma, Diabetische Maculopathie, Frühgeborenen Retionopathie, Malattia Leventinese, Retinoschisis, Morbus Coats; koronar-proliferativen Krankheiten, wie Restenose; artritischen Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, Atherosclerosis und Osteoarthritis; Psoriasis, systemischer Lupus Erythematosus, Morbus Crohn, Endomitriose, Rendu-Osler-Weber Syndrom; Pulmonäre Hemangiomatosis; Hautkrankheiten wie Psoriasis, pyogenes Granuloma, Kaposi Sarcoma.
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