DE102004028770A1

DE102004028770A1 - Schütte eines Behälters

Info

Publication number: DE102004028770A1
Application number: DE200410028770
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Heukamp; Martin Albers
Original assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Current assignee: Georg Menshen GmbH and Co KG
Priority date: 2004-06-16
Filing date: 2004-06-16
Publication date: 2005-12-29
Also published as: WO2005123521A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine an einem Behälter befestigbare ausschwenkbare Schütte mit einem die Behälteröffnung abdeckenden Schüttenboden und zwei insbesondere dreiecksförmigen Schüttenseitenwänden, die mit ihrem oberen Rand jeweils an dem Schüttenboden befestigt sind, wobei im ausgeschwenkten Zustand der Schüttenboden mit den vorderen Kanten der Schüttenseitenwände eine vordere Schüttenöffnung bildet. Die vordere Schüttenöffnung ist durch eine entfernbare Ausreißwand verschlossen, die an dem Schüttenboden, an den Schüttenseitenwänden und/oder am vorderen Behälteröffnungsrand lösbar befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Behälter befestigbare ausschwenkbare Schütte mit einem die Behälteröffnung abdeckenden Schüttenboden und zwei insbesondere dreieckförmigen Schüttenseitenwänden, die mit ihrem oberen Rand jeweils an dem Schüttenboden befestigt sind, wobei im ausgeschwenkten Zustand der Schüttenboden mit den vorderen Kanten der Schüttenseitenwände eine vordere Schüttenöffnung bildet.
Es ist bekannt, an einem Behälter eine Schütte anzulenken, wobei im geschlossenen Zustand der Schüttenboden die Behälteröffnung abdeckt und die steifen Schüttenseitenwände in das Behälterinnere hineinreichen, siehe DE 195 25 619 , DE 197 01 860 und DE 20 2004 000 359 . Damit bei diesen bekannten Schütten die Behälteröffnung absolut dicht verschlossen ist, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, insbesondere kann die Behälteröffnung nur durch eine Aufreißfolie verschlossen sein. Ferner ist es aber auch bekannt, dass der Behälterwandbereich, der innerhalb der Behälteröffnung liegt, am Schüttenboden befestigt ist und mit dem Hochklappen des Schüttenbodens aufgerissen wird. Hierbei ist die Schütte aus Metall gefertigt, um ausreichende Aufreißkräfte erzeugen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schütte der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass sie bei einfacher Konstruktion und Herstellung leicht zu handhaben ist. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schütte zu schaffen, bei der die Behälterwand nicht über die Behälteröffnung verläuft, sondern die Behälteröffnung von einem Teil abgedeckt insbesondere gebildet wird, das die Schütte und das zu entfernende Öffnungsteil gleichzeitig bildet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die vordere Schüttenöffnung durch eine entfernbare Ausreißwand verschlossen ist, die an dem Schüttenboden, an den Schüttenseitenwänden und/oder am vorderen Behälteröffnungsrand lösbar befestigt ist.
Durch eine solche Konstruktion ist nicht die Behälteröffnung, sondern die Schüttenöffnung durch ein entfernbares Teil verschlossen. Dabei führt ein Entfernen des Öffnungsverschlusses, das heißt der Ausreißwand, gleichzeitig zu einem Aufstellen der Schütte, so dass eine besonders einfache Handhabung gewährleistet ist. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass vor dem Aufreißen eine absolute Dichtigkeit des Behälters gewährleistet ist. Auch besteht eine besonders einfache Konstruktion, da eine Einteiligkeit ermöglicht wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zwei Schüttenseitenwände an dem Rand der Behälteröffnung fest sind. Auch bilden hierbei die zwei Schüttenseitenwände zusammen mit dem Schüttenboden und der Ausreißwand eine dichte Abdeckung der Behälteröffnung.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Schüttenseitenwände und die Ausreißwand aus einem flexiblen Material insbesondere einer Kunststofffolie bestehen. Eine besonders einfache Handhabung ist gegeben, wenn an der Ausreißwand außenseitig ein Griff befestigt ist. Hierbei kann über dem Griff der Schüttenboden ausschwenkbar und die Schüttenseitenwände aufstellbar insbesondere entfaltbar sein. Auch ist hierbei von Vorteil, wenn bei geschlossener Schütte der Griff außen über den Schüttenboden vorragt.
Von größtem Vorteil ist es, wenn der Behälteröffnungsrand, der Schüttenboden, die Schüttenseitenwände und die Ausreißwand insbesondere mit ihrem Griff von einem einzigen Kunststoffteil gebildet sind. Ein leichteres Öffnen ist gegeben, wenn zum leichten Lösen der Ausreißwand diese über Schwächungslinien an dem Schüttenboden, an den Schüttenseitenwänden und an dem Behälteröffnungsrand befestigt ist.
Eine besonders einfach herstellbare und am Behälter befestigbare Konstruktion wird erreicht, wenn der Behälteröffnungsrand der Behälteröffnung von einem Kunststoffrahmen gebildet ist, der in einer Öffnung der Behälterwand befestigbar ist. Auch wird vorteilhafterweise vorgeschlagen, dass der Schüttenboden über ein Filmscharnier mit dem Behälteröffnungsrand verbunden ist. Hierbei kann die Ausreißwand als zusätzliches Teil an den Rändern der Schüttöffnung befestigt insbesondere aufgesiegelt oder angeschweißt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Schnitten dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 die Schütte in geschlossenem Zustand und
2 die Schütte in aufgeklapptem Zustand, nachdem am Griff so weit gezogen wurde, dass der Schüttenboden aufgestellt ist und mit zusätzlich eingezeichneter herausgerissener Ausreißwand.
In der Seitenwand 9 eines Behälters, der eine Flüssigkeit oder ein Schüttgut enthält, befindet sich eine Wandöffnung 12, in der ein Kunststoffteil eingesetzt ist, das eine Schütte 1 bildet. Das Kunststoffteil besitzt einen die Wandöffnung 12 ausfüllenden Rahmen 13, der an der Behälterwand 9 unlösbar befestigt ist und eine Behälteröffnung 2 bildet, die im geschlossenen Zustand von einem Schüttenboden 3 abgedeckt ist.
Der Schüttenboden 3 ist über ein Filmscharnier 10 am hinteren Behälteröffnungsrand 7b angelenkt und an der Unterseite des Schüttenbodens sind zu beiden Seiten je eine Schüttenseitenwand 4 angeformt, die zudem mit ihrer Unterseite an den Seitenrändern der Behälteröffnung 2 angeformt sind. Da die Schüttenseitenwände 4 aus einem flexiblen Material insbesondere einer Kunststofffolie bestehen, sind die Seitenwände 4 bei geschlossenem Schüttenboden 3 so weit V-förmig umgebogen bzw. gefaltet, wie dies 1 zeigt, so dass sie nur zur Hälfte ihrer Höhe in das Innere des Behälters hineinreichen.
Bei geöffnetem Schüttenboden 3 bildet die Schütte eine Schüttenöffnung 5, die durch eine Ausreißwand 6 verschlossen ist, die mit einem Seitenrand über eine Schwächungslinie 11 am Schüttenboden, mit dem gegenüberliegenden Seitenrand über eine Schwächungslinie 11 am vorderen Behälteröffnungsrand 7a und mit den beiden übrigen Seitenrändern über Schwächungslinien an den Seitenwänden 4 angeformt ist. Ferner ist an der Außenseite der Ausreißwand 6 ein Griff 8 angeformt, der bei geschlossenem Schüttenboden 3 auf der Außenseite des Rahmens 13 anliegt, wie dies 1 zeigt.
Damit sind alle bisher beschriebenen Teile bis auf die Behälterwand 9 einstückig miteinander verbunden und aus Kunststoff gefertigt. Es braucht somit nur dieses eine Kunststoffteil hergestellt und in der Wandöffnung 12 der Behälterwand 9 eingesetzt zu werden.
Wird bei geschlossenem Schüttenboden 3 an dem Griff 8 gezogen, so wird hierdurch zuerst der Schüttenboden 3 aufgestellt und danach die Wand 6 aus der Schüttenöffnung 5 herausgerissen. Hierbei löst sich die Ausreißwand 6 verhältnismäßig leicht an ihren Rändern von den Teilen 3, 4 und 13, aufgrund der Schwächungslinien 11. Dies alles geschieht durch einen einzigen Ziehvorgang am Griff 8.
In einer nicht dargestellten Alternative ist die Ausreißwand (Ausreißlasche) 6 von einem zusätzlichen Teil gebildet, das heißt sie ist nicht angeformt, sondern sie ist an den Rändern der Schüttöffnung 5 aufgesiegelt, angeschweißt, angeklebt oder auf eine andere Weise befestigt.

Claims

An einem Behälter befestigbare ausschwenkbare Schütte (1) mit einem die Behälteröffnung (2) abdeckenden Schüttenboden (3) und zwei insbesondere dreieckförmigen Schüttenseitenwänden (4), die mit ihrem oberen Rand jeweils an dem Schüttenboden (3) befestigt sind, wobei im ausgeschwenkten Zustand der Schüttenboden (3) mit den vorderen Kanten der Schüttenseitenwände eine vordere Schüttenöffnung (5) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Schüttenöffnung (5) durch eine entfernbare Ausreißwand (6) verschlossen ist, die an dem Schütten boden (3), an den Schüttenseitenwänden (4) und/oder am vorderen Behälteröffnungsrand (7a) lösbar befestigt ist.
Schütte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schüttenseitenwände (4) an dem Rand der Behälteröffnung (2) fest sind.
Schütte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Schüttenseitenwände (4) zusammen mit dem Schüttenboden (3) und der Ausreißwand (6) eine dichte Abdeckung der Behälteröffnung (2) bilden.
Schütte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüttenseitenwände (4) und die Ausreißwand (6) aus einem flexiblen Material insbesondere einer Kunststofffolie bestehen.
Schütte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Ausreißwand (6) außenseitig ein Griff (8) befestigt ist.
Schütte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Griff (8) der Schüttenboden (3) ausschwenkbar und die Schüttenseitenwände (4) aufstellbar insbesondere entfaltbar sind.
Schütte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei geschlossener Schütte der Griff (8) außen über den Schüttenboden (3) vorragt.
Schütte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälteröffnungsrand (7a, 7b), der Schüttenboden (3), die Schüttenseitenwände (4) und die Ausreißwand (6) insbesondere mit ihrem Griff (8) von einem einzigen Kunststoffteil gebildet sind.
Schütte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum leichten Lösen der Ausreißwand (6) diese über Schwächungslinien (11) an dem Schüttenboden (3), an den Schüttenseitenwänden (4) und an dem Behälteröffnungsrand befestigt ist.
Schütte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälteröffnungsrand (7a, 7b) der Behälteröffnung (2) von einem Kunststoffrahmen (13) gebildet ist, der in einer Öffnung der Behälterwand (9) befestigbar ist.
Schütte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüttenboden (3) über ein Filmscharnier (10) mit dem Behälteröffnungsrand (7b) verbunden ist.
Schütte nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausreißwand (6) als zusätzliches Teil an den Rändern der Schüttöffnung (5) befestigt insbesondere aufgesiegelt oder angeschweißt ist.