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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlegen einer Folienbahn,
insbesondere eines Polymerschmelzefilms, an einen Kühlkörper, an
dem die Folienbahn in einer Abzugsrichtung abgezogen wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind drei verschiedene Verfahren zum Anlegen
von Folienbahnen an einen Kühlkörper bekannt.
In einem ersten Verfahren werden Luftmesser verwendet, mit denen
durch eine Düse
ein Luftdruck erzeugt wird, mit dem die Folienbahn gegen einen Kühlkörper gedrückt wird.
In einem zweiten Verfahren wird ein Unterdruck im Zwischenbereich
zwischen Kühlkörper und
Folienbahn mittels Vakuumkammern erzeugt, wodurch die Folienbahn
an den Kühlkörper gesaugt
wird. In einem dritten Verfahren wird das Anlegen der Folienbahn mittels
elektrostatischer Flächenkräfte bewirkt,
die beispielsweise mittels einer Elektrodenanordnung erzeugt werden.
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Insbesondere
beim Anlegen einer Polymerschmelze an einen Kühlkörper ist ein guter Wärmeübertrag
zwischen Polymer schmelze und dem Kühlkörper ohne Lufteinschlüsse zu gewährleisten,
da ansonsten eine ungleichmäßige Dickenverteilung
sowie ein ungleichmäßiger Wärmetransport
und eine damit verbundene ungleichmäßige Kristallisation der Folie
auftritt. Eventuell kann auch eine ungleichmäßige Dickenverteilung auftreten.
Bei höheren
Abzugsgeschwindigkeiten der Polymerschmelze ist ein ausreichend
guter Wärmeübertrag
wegen der stärker auftretenden
Grenzschichten zwischen Schmelzefahne und schnell rotierendem Kühlkörper oft
nicht mehr gewährleistet.
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Aus
der Druckschrift
EP
0 057 106 B1 ist eine Vorrichtung zum Anlegen von thermoplastischen
Folienbahnen an Kühlwalzen
bekannt, wobei ein Saugkasten verwendet wird, der aus mehreren Kammern
besteht und im Zwischenbereich zwischen Folienbahn und Kühlwalze
einen Unterdruck zum Anlegen der Folienbahn erzeugt. Die Randabdichtung des
Saugkastens gegenüber
der Kühlwalze
wird durch Dichtlippen und durch den Mehrkammeraufbau des Saugkastens
erreicht. Die Vorrichtung ist verhältnismäßig groß und ihr Aufbau ist aufwändig. Ein
unmittelbarer Zugriff auf den Zwischenbereich zwischen Folienbahn
und Kühlwalze
ist nicht möglich.
Ferner erweist sich die Randabdichtung des Saugkastens zum Rand
der thermoplastischen Bahn hin als schwierig, also in einem Bereich,
wo es zu Instabilitäten,
insbesondere zum Flattern der Polyerschmelze kommen kann. Darüber hinaus
muss der mechanische Aufbau der Vorrichtung sehr stabil sein, da
ansonsten der erzeugte Unterdruck die gesamte Vorrichtung an die
Walze presst.
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In
der
EP 0 905 312 B1 ist
eine Düsenanordnung
zum Führen
einer Papierbahn nach dem Abzug von einem Trockner beschrieben.
Hierbei wird die getrocknete Papierbahn von einer Trocknerrolle
abgeschabt, und durch eine Düsenanordnung
wird ein Unterdruck mit Hilfe des Bernoulli-Effekts erzeugt, wodurch
die abgezogene Papierbahn berührend
an die Unterseite der Düse
angesaugt wird. Zur Erzeugung eines Unterdrucks zum Abziehen der
Folienbahn von der Trocknerrolle wird eine Vakuumpumpe verwendet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Anlegen einer Folienbahn
zu schaffen, insbesondere an einer Walze, beispielsweise in Form
einer Umlenkwalze, einer Koronawalze, eines Folienwickels oder beispielsweise
auch in Form einer Kühlwalze,
die konstruktiv einfach aufgebaut ist und mit der ein ausreichender
Unterdruck zum Anlegen der Folienbahn an den Kühlkörper erzeugt wird.
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Diese
Aufgabe wird durch den unabhängigen
Patentanspruch gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist
es möglich,
im sog. Zwickelbereich zwischen einer Schmelzefahne und einer Kühlwalze
einen Unterdruck möglichst
nahe an der Anlagelinie auf der Kühlwalze zu erzeugen. Damit
ist es erfindungsgemäß möglich, die
Schmelzefahne durch Unterdruck noch wirksamer an die Kühlwalze
anzupressen. Im Rahmen der Erfindung wird es auch möglich, eine
Grenzschichtströmung,
insbesondere bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten, zumindest in diesem
kurzen Wegsegment zu reduzieren. Schließlich kann durch die Erfindung
auch ein Flattern des Films oder Schmelzefahne insbesondere im Randbereich
der Folie oder der Schmelzefahne verringert werden. Die Erfindung
ist aber nicht nur zum verbesserten Anlegen einer Folie an einer
Kühlwalze
geeignet. Die erfindungsgemäße Lösung kann vielmehr
ebenso auch dazu benutzt werden, Folien, beispielsweise Polymerfolien
an einem Wickel, einer Walze, einer Umlenkwalze, einer Koronawalze
oder dergleichen anzulegen bzw. die Führung einer Folie allgemein
zu verbessern.
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Im
Rahmen der bevorzugten Ausführungsform
ist dabei der Unterdruck über
die Länge
des Düsenkörpers (in
Querrichtung zur Abzugsrichtung einer Folie), also über die
Arbeitsbreite einstell- und regelbar. Der Überdruck der Düse dient
dabei ferner zur Reinigung der Walze von Verunreinigungen, Wassertropfen
und Wasserfilmen. Der ausströmende Überdruck
dient ferner auch dazu, ein Luftkissen zu erzeugen, was dazu beiträgt, dass
die Halte- und Stützkonstruktion
der erfindungsgemäßen Düsenanordnung
sehr einfach ausfallen kann. Die Düsenanordnung wird dabei von
einem Luftkissen unterstützend
getragen, das durch die ausströmende
und angesaugte Luft entsteht (Coanda-Effekt).
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst dazu eine Düseneinrichtung
mit einer oder mehreren Druckzuführleitungen
zum Zuführen
von Druckluft. Die Druckzuführleitungen
sind mit einer Düsenanordnung
mit wenigstens einer Luftaustrittsöffnung verbunden, wobei die
Düsenanordnung
in Betriebsstellung wenigstens teilweise in einem Zwischenbereich zwischen
anzulegender Folienbahn und Kühlkörper angeordnet
ist. Die Düsenanordnung
ist dabei derart ausgestaltet, dass sie in Betriebstellung eine
aus dem Zwischenbereich heraus gerichtete Luftströmung erzeugt.
Die Düsenanordnung
ist dabei derart ausgestaltet, dass sie in Betriebsstellung eine
aus dem Zwischenbereich heraus gerichtete Luftströmung und
dadurch einen Unterdruck erzeugt.
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Durch
die aus dem Zwischenbereich heraus gerichteten Luftströmung wird
aufgrund des Bernoulli-Effekts ein Unterdruck im Zwischenbereich
erzeugt, wodurch die Folienbahn an den Kühlkörper oder einer sonstigen Walze
oder Wickelkörper
gepresst wird. Die Düsenanordnung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann sehr weit in den Zwischenbereich zwischen anzulegender Folienbahn
und Kühlkörper hinein
bewegt werden, wodurch die Grenzschichtströmung zwischen Folienbahn und
Kühlkörper insbesondere
bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten der Folienbahn reduziert wird
und ein Flattern der Folienbahn verringert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann hierbei insbesondere zum Anlegen von Polymerfolien an Kühlwalzen
verwendet werden, wobei die Führung
der Folie entlang der Walze verbessert wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die durch die Düsenanordnung
erzeugte Luftströmung
aus dem Zwischenbereich wenigstens teilweise über einen schlitzförmigen Strömungskanal
zwischen einer Walze und Düsenanordnung
herausgeführt.
Hierdurch wird ein Luftkissen durch den Überdruck der Luftströmung und
die angesaugte Luft zwischen der Düsenanordnung und dem Kühlkörper erzeugt,
so dass die Düsenanordnung
auf dem Luftkissen unterstützend
getragen wird. Somit kann die Halte- und Stützkonstruktion der Düsenanordnung
sehr einfach ausgelegt sein. Darüber
hinaus dient eine derart herausgeführte Luftströmung auch
zur Reinigung des Kühlkörpers von
Verunreinigungen bzw. Wassertropfen und Wasserfilmen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die durch die Düsenanordnung erzeugte Luftströmung aus
dem Zwischenbereich wenigstens teilweise über einen schlitz förmigen Zwischenraum, d.h.
einem Strömungskanal
zwischen anzulegender Folienbahn bzw. Breitschlitzdüse und der
Bernoulli-Düsenanordnung
herausgeführt.
Hierdurch wird ermöglicht,
dass ein gleichmäßiges Anlegen
der Folienbahn entlang einer Anlegelinie gewährleistet wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
umfasst die Düsenanordnung
wenigstens eine mit den Druckzuführleitungen
verbundene Vorkammer. Die Vorkammer wird auch als Laminationskammer
bezeichnet und dient zur Vergleichmäßigung der aus der Düsenanordnung über die
Arbeitsbreite ausströmenden Luft.
Insbesondere kann in der Vorkammer wenigstens eine Brechungskante
vorgesehen sein, mit der eine weitere Verbesserung der Luftströmung erreicht wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Düsenanordnung
eine Mehrfachdüse,
insbesondere eine Doppeldüse,
mit der in Betriebsstellung mehrere Luftströme aus dem Zwischenbereich
herausgeführt werden.
Hierbei kann insbesondere ein erster Luftstrom zwischen Düsenanordnung
und Kühlkörper und
ein zweiter Luftstrom zwischen Düsenanordnung und
Breitschlitzdüse
herausgeführt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann ferner ein Leitblech umfassen, das in Betriebsstellung in dem
Zwischenbereich zwischen anzulegender Folienbahn und einem Walzen-
oder Führungskörper ragt.
Durch die Leitplatte wird das mittels der Düsenanordnung anzusaugende Volumen
verkleinert, wodurch ein effektiveres Anlegen der Folienbahn an
den Kühlkörper erreicht
wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist oberhalb der Düsen anordnung
eine Abschottung vorgesehen, welche in Betriebsstellung den Zwischenbereich
zwischen anzulegender Folienbahn und Walze abschottet. Die Abschottung
weist vorzugsweise einen Zuführkanal
zum gedrosselter oder dossierten Zuführen von Zuluft auf. Der Zuluftkanal
ist hierbei vorzugsweise mit einer Steuerungseinrichtung verbunden,
mit der Luft gesteuert dem Zwischenbereich zugeführt wird. Hierdurch wird die
Erzeugung eines geregelten Unterdrucks im Zwischenbereich unterstützt.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
umfasst die Düseneinrichtung
eine Druckregeleinrichtung, mit welcher der Druck der aus der Düsenanordnung
ausströmenden
Luftströmung über die
Arbeitsbreite der Düsenanordnung
mittels einer Vielzahl von Drosseln regelbar ist. Hierdurch kann
entlang der Arbeitsbreite eine Optimierung des Anpressprofils der
Folienbahn an den Kühlkörper erreicht
werden. Mit der Druckregeleinrichtung ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ferner die Zufuhr von Zuluft über den
Zuluftkanal der Abschottung regelbar.
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Ferner
kann eine Verstelleinrichtung vorgesehen sein, mit der die Winkelposition
und/oder die Horizontal- und/oder Vertikalposition der Düsenanordnung
verstellbar ist. Um eine Winkelverstellung mittels der Verstelleinrichtung
zu gewährleisten,
ist die Düsenanordnung
vorzugsweise um eine oder mehrere Achsen, insbesondere um eine Achse
des Kühlkörpers winkelverstellbar
gelagert. Hierzu ist die Düsenanordnung
vorzugsweise an wenigstens einem drehbar gelagerten Arm befestigt,
wobei die Winkelposition des Arms über einen Aktor insbesondere
elektromotorisch und/oder mechanisch usw. verstellbar ist. Zur Vermeidung
von Fehl funktionen und Erhöhung
der Sicherheit kann die Verstelleinrichtung mit einer Sensoreinrichtung
derart zusammenwirken, dass die Verstelleinrichtung die Düsenanordnung
aus dem Zwischenbereich herausbewegt, wenn die Sensoreinrichtung
eine Fehlfunktion in der Führung
der Folienbahn detektiert. Üblicherweise kann
jedoch auf eine solche Sensoreinrichtung verzichtet werden, da eine
Beschädigung
insbesondere des Kühlkörpers bei
einer Fehlfunktion nicht zu befürchten
ist, denn eine falsch geführte
Folienbahn schiebt sich unter die Düse und presst diese nach oben,
so dass ein Kontakt mit dem Kühlkörper und eine
Beschädigung
desselben vermieden wird.
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Die
Düsenanordnung
weist vorzugsweise eine Randverstellung auf, mit der die Luftströmung an
den Rändern
der Arbeitsbreite der Düsenanordnung
verstellbar ist. Hierdurch kann beim Einführen einer Folienbahn mit Einsprung
eine korrekte Einstellung der Düsenanordnung
auf den Einsprung vorgenommen werden. Ferner wird ein Abheben der
Folienbahn im Randbereich verhindert. Die Randverstellung umfasst
vorzugsweise einen oder mehrere in der Düsenanordnung verschiebbare
Füllkörper zum Unterbrechen
der Luftströmung.
Ferner ist die Randverstellung vorzugsweise über eine Regelung, insbesondere
in Abhängigkeit
von der Abzugsgeschwindigkeit und/oder des Einsprungs der Folienbahn,
automatisch verstellbar.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
dient vorzugsweise zum Unterstützen
des Anlegens der Folienbahn an einem Kühlkörper beispielsweise in Form einer
Kühlwalze,
aber beispielsweise auch zum verbesserten Anlegen eines Kunststofffilms
an einem Wickel, einer Walze etc. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
lässt sich
dabei auch im Zusammen hang mit einem Luftmesser oder einer sog.
Elektrodenanordnung verwenden, die das Anlegen der Folienbahn auf einer
Walze, insbesondere einer Kühlwalze,
mittels elektrostatischer Kräfte
oder durch Druckluft weiter verbessern und unterstützen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend detailliert anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische Schnittsdarstellung zur Verdeutlichung der Funktionsweise
und Anordnung der erfindungsgemäßen Bernoulli-Düse;
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2:
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Betriebsstellung;
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2a:
eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten Düsenanordnung,
wie sie grundsätzlich
in dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 zum
Einsatz kommt;
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3:
eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten Düsenanordnung;
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3a:
eine Schnittdarstellung vergleichbar 2, wobei
jedoch in Abweichung zu 2 eine Bernoulli-Düse entsprechend
dem er läuterten
Beispiel nach 3 verwendet wird;
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4:
eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform einer in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten Düsenanordnung;
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5:
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Verstellmöglichkeit
der Düsenanordnung;
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6:
eine schematische eher rückwärtige Ansicht
der in 2 gezeigten Düsenanordnung
mit einer Einrichtung zur Verstellung der Arbeitsbreite;
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7:
eine Querschnittsdarstellung durch die in 6 verwendete
Düseneinrichtung
mit der im Querschnitt schraffiert wiedergegebenen Einstelleinrichtung
zur Veränderung
der Arbeitsbreite;
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8:
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Düse mit einem
Abschottkörper
in Betriebsstellung;
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9:
ein zu 8 abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei welchem
eine erfindungsgemäße Düsenanordnung
mit einer erzwungenen Umlenkung anstelle einer freien Umlenkung
wie in 8 verwendet wird;
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10:
ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Düsenanordnung;
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11:
ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
im Querschnitt mit einer doppelten Umlenkung zur Erzeugung zweier
Austrittsrichtungen für den
Luftstrom; und
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12:
eine schematische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechend der Regeleinrichtungen für die Druckluftzufuhr sowie
die weitere Luftzufuhr in dem Zwischenbereich.
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Anhand
von 1 ist das grundsätzliche erfindungsgemäße Prinzip
einer verwendeten und entsprechend erfindungsgemäß angepassten Bernoulli-Düse zu sehen.
Dabei wird der Bernoulli-Düse 2 in der
Regel vom rückwärtigen Bereich
her (also entgegengesetzt zur Rotationsrichtung des Kühlwalzenkörpers liegend)
in der Regel über
eine Vielzahl von einzelnen und auch einzeln steuer- und regelbaren Druckzuführleitungen 21 (in 6)
Druckluft zugeführt,
wobei nunmehr die Bernoulli-Düse 2 so
ausgebildet ist, dass diese Luft am vorderen Bereich umgelenkt und
mit einer Strömungskomponente
aus einem Zwickelbereich Z heraus, d.h. z.B. im Wesentlichen entgegengesetzt
zur Rotationsrichtung A des Kühlwalzenkörpers (also
zur Rotationsrichtung des Mantels des Kühlwalzenkörpers) abgeführt wird.
Am Austrittsende der Bernoulli-Düse
wird darüber
nunmehr Luft angesaugt, und zwar jene Luft, die sich in dem Zwickelbereich
Z, der durch die Bernoulli-Düse, die
Breitschlitzdüse 4,
den daraus austretenden und auf einem Kühlwalzen mantel 8' einer Kühlwalze 8 anzulegenden
Schmelzfilm sowie die in diesem Bereich angrenzende Mantelfläche befindet,
wodurch ein auf einen Schmelzfilm 5 wirkender Unterdruck
erzeugt wird. Es handelt sich hierbei also um ein dynamisches Prinzip
basierend auf dem Bernoulli-Effekt.
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Nachfolgend
wird anhand von 2 und 2a ein
erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
erläutert.
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2 zeigt
wesentliche Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
Schnittansicht. In der Ausführungsform
der 1 wird die Vorrichtung zum Anlegen einer Folienbahn 5 verwendet,
die aus einer Breitschlitz-Düsenanordnung 4 als
Polymerschmelzefahne (bestehend beispielsweise aus einem Polymer
wie PP, PET, PA oder dergleichen) herausläuft und sich entlang einer
senkrecht zur Blattebene verlaufenden Anlegelinie 7 an
eine Kühlwalze 8 anlegt. Die
Kühlwalze 8 rotiert
dabei in Abzugsrichtung A der Folienbahn, und zwar um eine senkrecht
zur Zeichenebene in 1 verlaufenden und in 1 nicht
näher dargestellten
Rotationsachse. Auch die Breitschlitz-Düsenanordnung 4 ist
in Querschnittsdarstellung gezeigt. Die Düse 4 erstreckt sich
senkrecht zur Zeichenebene in 1 und verläuft damit
parallel zur Rotationsachse der Kühlwalze 8 bzw. parallel
zur Anlegelinie 7, also quer zur Abzugsrichtung des Schmelzfilms.
Das Anlegen wird primär
durch eine Anlegeeinheit 6 bewirkt, welche aus einer Hochdruckdüse (teilweise
auch Luftmesser genannt) und/oder aus einer elektrostatischen Pinning-Elektrode
bestehen oder diese umfassen kann, mit der die Schmelzefahne gegen
die Kühlwalze 8 gepresst wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung 1 dient
zur Unterstützung
des Anlegens der Folienbahn 5 an den Kühlkörper 8. Hierzu umfasst
die Vorrichtung eine Düsenanord nung 2,
welche teilweise in einem Zwischenbereich Z (üblicherweise als "Zwickelbereich" bezeichnet) zwischen
der Unterseite der Folienbahn 5 und der Oberfläche des
Kühlkörpers 8 angeordnet ist.
Die Düsenanordnung 2 ist
an der Unterseite einer Abschottung 3 befestigt, welche
den Zwickelbereich Z gegenüber
der Umgebung abschottet.
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Die
Düsenanordnung 2 ist
bei dem Ausführungsbeispiel
nach 2 an der Unterseite einer Abschottung 3 befestigt,
welche den Zwickelbereich Z gegenüber der Umgebung abschottet.
D.h., dass die sogenannte Abschottung 3 im gezeigten Ausführungsbeispiel
nach 1 benachbart zum Austrittsspalt der Breitschlitz-Düsenanordnung 4 am
Breitschlitz-Düsenkörper, und
zwar an dessen rückwärtiger Seite 4' positioniert
und/oder angebracht ist, wobei sich an der Unterseite dieses Abschottkörpers 3 dann
die erwähnte
Düsenanordnung 2 befindet und/oder
gehalten ist. Sowohl die Abschottung 3 als auch der Düsenkörper erstrecken
sich bevorzugt zumindest über
die gesamte Breite des Kühlkörpers und/oder
die gesamte Breite der Breitschlitzdüse 4, so dass der
Zwickelbereich Z zum einen oben liegend durch einen Teil des Körpers der
Breitschlitz-Düsenanordnung 4,
auf der rückwärtigen Seite
entgegengesetzt zur Abzugsrichtung der Folienbahn teilweise durch
den Abschottkörper 3 sowie
einen Teil der nachfolgend auch im einzelnen weiter erörterten
Düse 2 und
in Abzugsrichtung durch den abzuziehenden Schmelzfilm 5 begrenzt
ist. An den gegenüberliegenden
Stirnseiten der so begrenzten Zwickelbereiches Z kann auch noch
eine Randkapselung vorgesehen sein. Zwingend erforderlich ist dies jedoch
nicht.
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Die
erwähnte
Abschottung 3 weist einen Zuluftkanal 3a auf, über den
Zuluft dem Zwickelbereich Z zugeführt werden kann. Wie später noch
erläutert wird,
kann die Zuführung
gesteuert, d.h, insbesondere gedrosselt werden, wodurch sich der
mittels des Bernoulli-Effekts erzeugte Unterdruck an der Unterseite
der Folienbahn zum verbesserten Anlegen des Schmelzfilms optimal
verändern
lässt.
Die Verwendung der Abschottung bzw. des Abschottungskörpers selbst
ist jedoch optional. In der Regel reicht bereits die Verwendung
der erwähnten
Düsenanordnung 2 zur
Erzeugung eines Unterdrucks aus, so dass auf die erwähnte Abschottung
verzichtet werden kann.
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Die
Düsenanordnung 2 fungiert
als sog. Bernoulli-Düse,
wozu an ihrem in Abzugsrichtung vorne liegenden Endbereich (der
unmittelbar in dem vergleichsweise spitz zulaufenden Raum zwischen der
Oberfläche
der Kühlwalze 8 und
dem Schmelzfilm positioniert werden kann) eine aus dem Zwickelbereich
Z heraus gerichtete Luftströmung
S1 erzeugt wird. Aufgrund des aus der Physik bekannten Bernoulli-Effekts kann durch
die aus der Düsenanordnung ausströmende Luftströmung im
Zwickelbereich auf der Unterseite der Folie ein Unterdruck erzeugt
werden, durch den die Folienbahn 5 an den Kühlkörper 8 gepresst
wird. Durch die Düsenanordnung
wird somit das Anlegen der Schmelzefahne 5 an den Kühlkörper 8 unterstützt. Ferner
wird die Grenzschichtströmung, welche
insbesondere bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten an der Oberfläche der
Kühlwalze
auftritt, an der Anlegelinie 7 vermindert. Darüber hinaus
wird ein Flattern der Schmelzefahne verringert und die Führung der
Folienbahn wird verbessert. Der aus der Düsenanordnung austretende Überdruck
dient auch zur Reinigung der Kühlwalze 8 von
Verunreinigungen, Wassertropfen und Wasserfilmen. Durch diesen Überdruck
und die einzogene Luft wird ferner ein Luftkissen erzeugt, auf dem
die Düsenanordnung
unterstützend
getragen wird (sog. Coanda-Effekt).
Da das Luftkissen die Düsenanordnung
stützt,
kann die Halte- und Stützkonstruktion
der Düsenanordnung sehr
einfach ausgestaltet werden.
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Die
in 2 im Querschnitt gezeigte Düsenanordnung 2 ist
in 2a im größeren Querschnitt und
im größeren Detail
wiedergegeben, worauf nachfolgend eingegangen wird.
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Die
Düsenanordnung
gemäß 2 und 2a ist
dabei mit einer Mehrzahl von Druckzuführleitungen 21 verbunden,
welche Druckluft entlang der senkrecht zur Blattebene verlaufenden
Arbeitsbreite der Düsenanordnung
bereitstellen. Die Druckzuführleitungen
sind hierbei z. B. in einem Abstand von 50 mm verteilt über die
gesamte Arbeitsbreite (oder Länge
der Düsenanordnung)
angeordnet und mit einem Druck von 1 bar beaufschlagt. In 6 ist
dazu beispielsweise die Seitenansicht auf die Düse 2 mit einem zugehörigen Düsenkörper 102 gezeigt,
woraus zu ersehen ist, dass der Düse über deren Länge hinweg über eine Vielzahl von nebeneinander
verlaufenden Druckzuführleitungen 21 Druckluft
zugeführt wird.
Diese Druckluftleitungen münden
dann bevorzugt in eine sich im Inneren des Düsenkörper in dessen Längsrichtung
erstreckenden Vorkammer 22, welche auch als Laminationskammer
bezeichnet wird. Diese Laminationskammer dient der Verbesserung
der Strömungseigenschaft
der eintretenden Luft. Die Laminationskammer 22 ist im
Wesentlichen im Querschnitt quer zur Erstreckungsrichtung der Düse parallel
zur Rotationsachse des Kühlkörpers rechteckförmig gestaltet
und weisen einen Hals 22a auf, an den sich ein Austrittsschlitz 23 in
der Form einer geschliffenen Düsenlippe
anschließt.
Der Austrittsschlitz weist eine Schlitzbreite von ca. 100 μm, bei spielsweise
von 50 μm
auf. Die aus dem Schlitz austretende Druckluft wird entlang eines
Führungsbleches 24 geführt, welches
einen ersten geraden Abschnitt 24a und einen daran anschließenden A
gebogenen, im Wesentlichen V-förmigen
Abschnitt 24b aufweist. Wie durch den Pfeil P angedeutet
ist, wird die aus dem Schlitz 23 heraustretende Luftströmung durch
das Führungsblech
umgelenkt, so dass mittels der Düsenanordnung
eine aus dem Zwickelbereich Z der 1 herausströmende Luftströmung erzeugt wird.
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Entsprechend
der Querschnittsdarstellung nach 2 und 2a ist
also zu ersehen, dass am in Abzugsrichtung der Folie vorlaufenden
Ende der Bernoulli-Düse 2 der
im Querschnitt V-förmige
Abschnitt 24b einen auslaufenden Schenkelabschnitt 24c aufweist,
der ungefähr
entgegengesetzt zur Rotationsrichtung der Kühlwalze ausläuft und
dabei bei entsprechender Positionierung der Düse parallel oder fast parallel
zur angrenzenden Manteloberfläche
des darunter rotierenden Walzenkörpers
zu liegen kommt. Da der Erstreckungsabstand zwischen unterem Begrenzungsschenkel 24c und
dem darüber
verlaufenden mit dem Düsenkörper verbundenen Abschnitt 24d des
im Querschnitt V-förmigen
Abschnittes 24b sehr eng bemessen ist, ergibt sich quasi
eine Umkehrung der Luftströmung
um fast 180°. Diese
Umlenkung hängt
dabei von der geometrischen Ausgestaltung des im Querschnitt zumindest näherungsweise
V- oder U-förmigen
Abschnittes 24b an und kann zu einer Umlenkung der Luftströmung in einem
Winkelbereich von beispielsweise 120° bis fast 180°, insbesondere
150° bis
178°, insbesondere um
150° bis
170° liegen.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten
Düsenanord nung 2,
wobei in der Querschnittsdarstellung gemäß 3a der
Einbau und die Anordnung der in 3 im größeren Querschnitt gezeigten
Düsenanordnung 2 wiedergegeben
ist.
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Im
Unterschied zu 2 und 2a weist die
Düsenanordnung
gemäß 3 und 3a neben
einem Führungsblech 24 auch
einen Führungskanal 25 auf,
in dem die aus der Laminationskammer 22 austretende Druckluft
geführt
wird. Die eine oder die mehreren nebeneinander angeordneten Laminationskammern 22 sind
im Gegensatz zur Ausführungsform
gemäß 2 im
gezeigten Querschnitt im Wesentlichen dreieckförmig gestaltet. Die Querschnittsform
kann jedoch beliebig gewählt
werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Querschnittsform nur konstruktionsbedingt dreieckförmig. Der
aus der Kammer 22 austretende Führungskanal umfasst zunächst einen
oder mehrere quer zur Zeichenebene hintereinander liegende Führungskanalabschnitte 25a.
Der oder die Führungskanalabschnitte 25a mündet in
einen stärker
in Richtung Kühlwalze verlaufenden
Kanalabschnitt 25b, an den sich dann ein gebogener Führungskanalbereich 25c anschließt, der
(wie anhand von 2 erläutert und in der Querschnittsdarstellung
zumindest näherungsweise
zu ersehen ist) V- oder U-förmig
gestaltet ist. Dadurch wird eine nunmehr wiederum entgegengesetzt
zur Abzugsrichtung des Schmelzfilms und damit entgegengesetzt zur
Rotationsrichtung des Walzenkörpers
eine in rückwärtige Richtung
verlaufende schlitzförmige
Luftaustrittsöffnung 23 gebildet,
aus der nunmehr die entsprechende Luftströmung austreten kann. Der Weg
der Luftströmung
durch die Düsenanordnung
ist wiederum durch einen entsprechenden Pfeil P angedeutet. Analog
zur Ausführungsform
der 2 wird die Luftströmung in Betriebsstellung aus
dem Zwickelbereich Z herausgeführt,
wobei die Umlenkung der Luftströ mung
durch den Führungskanal 25 bewirkt
wird.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 umfasst
also der Düsenkörper 102 einen
unten liegenden und die Laminationskammer 22 nach unten hin
begrenzenden Bodenabschnitt 105. Durch den Bodenabschnitt 105 wird
gleichzeitig auch der Führungskanal
mit seinen Führungskanalabschnittes 25a, 25b, 25c begrenzt.
Die Gestaltung ist dabei ferner so, dass der Düsenboden 105 bis in
den im Querschnitt V-förmigen
Umlenkbereich 25c eingreift und hierüber nicht nur Teile des Führungskanals 25,
sondern vor allem auch die Dicke des Luftaustrittsspaltes 23 definiert
und festlegt. Es handelt sich bei dieser Ausführungsform also um eine Bernoulli-Düse mit einer
erzwungenen Umlenkung im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 2,
in welchem in dem V- oder U-förmigen
Umlenkbereich 24 kein Düsenkörperabschnitt
eingreift, so dass hier von einer freien Umlenkung gesprochen werden
kann.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Düsenanordnung.
Die Düsenanordnung
entspricht im Wesentlichen der in 2 gezeigten
Düsenanordnung.
Als einziger Unterschied weist die Laminationskammer 22 zusätzlich eine
Brechungskante 26 auf, welche sich von der Oberseite der
Laminationskammer nach unten erstreckt und einen kleinen Spalt an
der Unterseite der Laminationskammer zum Durchfluss von Luftströmung bildet.
Durch die Brechnungskante werden die Strömungseigenschaften der durch
die Laminationskammer strömenden
Luft weiter verbessert. Die Luftströmung in der Kammer ist durch
den Pfeil P' angedeutet.
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5 zeigt
eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in Betriebsstellung, wobei eine Winkel- und Horizontal/Vertikal-Verstellung
für die
Düsenanordnung 2 vorgesehen
ist. Hierzu ist die Düsenanordnung 2 an einem
Ende eines Arms 9 gelagert, der wie durch den Doppelpfeil
PW angedeutet ist, winkelverstellbar z.B. an der Achse der Kühlwalze 8 (oder
aber auch an anderer Stelle) befestigt ist. Bevorzugt ist links
und rechts des Kühlwalzenkörpers jeweils
ein Arm 9 vorgesehen, die um eine gemeinsame gedachte Achslinie,
vorzugsweise konzentrisch zur Achse des Kühlkörpers 8 gemeinsam
rotieren und dazwischen die Bernoulli-Düse 2 halten können. Durch
die Verdrehung des Arms 9 oder der Arme 9 kann
z.B. der Arbeitspunkt der Düse
optimiert werden, indem z.B. im Rahmen einer durchgeführten Korrelation
in Abhängigkeit
der Abzugsgeschwindigkeit der Folienbahn die Düsenanordnung in den Zwickelbereich
Z lageveränderlich
positioniert wird, also in den Zwickelbereich Z näher an die
Anlagelinie 7 herangeführt
oder etwas weiter von dieser Anlagelinie aus dem Zwickelbereich
Z etwas heraus bewegt wird. Die Winkelverstellung wird automatisiert
vorzugsweise über
einen Aktor 11 bewerkstelligt, der mit einer starren Befestigung 12 verbunden
ist. Der Aktor wird hierbei beispielsweise mechanisch, elektromotorisch,
hydraulisch, pneumatisch oder in sonstiger geeigneter Weise verstellt.
Am oberen Ende der Achse 9 ist ferner eine kartesische
Verstellung 13 vorgesehen, mit der die Düsenanordnung
durch Bewegung in entsprechenden Führungen in Horizontal- und/oder
Vertikal-Richtung verschoben werden kann. Die Verschiebung in Horizontal-Richtung
ist durch den Doppelpfeil PX und die Verschiebung in Vertikal-Richtung
durch den Doppelpfeil PY angedeutet. Durch die kartesische Verstellung 13 kann
der Arbeitspunkt der Düse im
Zwickelbereich optimiert werden.
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Durch
diesen Verstellmechanismus kann eine optimale Positionierung der
erfindungsgemäßen Bernoulli-Düse vorgenommen
werden, und zwar in einem möglichst
geringen Abstand oberhalb der Mantelfläche 8' des Kühlwalzenkörpers 8 zum einen und
unmittelbar in dem im Querschnitt in 5 wiedergegebenem
dreieckförmig
zulaufenden Bereich zwischen der Manteloberfläche 8 und dem an der
Anlegelinie 7 letztlich an der Oberfläche des Kühlwalzenkörpers zur Anlage kommenden
Schmelzfilmes 5. Dadurch wird zwischen der Unterseite 105' des Düsenkörpers und
der Manteloberfläche 8 ein
sich über
die gesamte Breite des Düsenkörpers und
damit der Manteloberfläche
des Kühlwalzenkörpers verlaufender
Luftkanal 207 gebildet, durch den die über die Bernoulli-Düse zugeführte Luft
einschließlich
der in dem Zwickelbereich Z abgesaugten Luft abgeführt werden
kann. Dadurch wird der gewünschte
Unterdruck möglichst
nahe der Anlegelinie des Schmelzfilms auf dem Kühlwalzenkörper erzeugt, um hierüber die
Schmelzefahne durch Unterdruck verbessert an der Kühlwalze
anzupressen. Zudem wird, wie erwähnt,
die Grenzschichtströmung
reduziert und verbessert, ein Flattern der Schmelzefahne verringert und
durch den über
die Bernoulli-Düse
austretenden Luftstrom eine Reinigung der Manteloberfläche des Walzenkörpers bewirkt.
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Schließlich dient
der ausströmende Überdruck
insbesondere bei der anhand der 1 bis 4 geschilderten
Umlenkung unter Herausführung
des Luftdrucks aus der Bernoulli-Düse über einen auf der Unterseite
zwischen der Bernoulli-Düse und
der Manteloberfläche 8' des Walzenkörpers 8 gebildeten
Luftkanals 207 dazu, ein Luftkissen zu erzeugen, das dazu
beiträgt,
dass die Halte- und Stützkonstruktion
der Düse
sehr einfach ausfallen kann. Das erfindungsgemäße Prinzip kann aber nicht
nur zum Anlegen eines Schmelzfilms auf einer Kühlwalze verwendet werden, sondern
auch zum Anlegen eines Films auf einem sonstigen Walzenkörper, einem Wickel
etc. Auch in diesem Falle tritt der erwähnte Luftkisseneffekt ein,
wodurch die Halte- und Stützkonstruktion
der Düse
vereinfacht ausgebildet sein kann.
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6 zeigt
eine schematische rückwärtige Ansicht
quer zur Längserstreckung
(also quer zur Arbeitsbreite) der Düsenanordnung 2, und
zwar vor einem Castfilm 5 mit Einsprung (neck in), der
an eine (nicht gezeigte) Kühlwalze
angelegt wird. Wie bereits erwähnt,
führen
zu der Düsenanordnung 2,
d.h. zu dem bevorzugt einheitlichen Düsenkörper 102 eine Vielzahl
von Druckzuführleitungen 21.
Jede dieser Druckzuführleitungen
ist mit einer Drossel 14 zur Regelung der Druckluftzufuhr
verbunden, wobei die einzelnen Drosseln wiederum mit einzelnen Druckverteilsystemen
in Verbindung stehen, welche weitere Drosseln sowie mehrere Druckkammern
und Druck-/Durchfluss-Messgeräte
umfassen, um hierdurch eine einstellbare Regelung der Luftströmung und
somit einer Optimierung des Anpressprofils der Folienbahn an den
Kühlkörper zu
erreichen. Um eine Anpassung der Düsenanordnung an den Einsprung des
Films 5 und damit an eine gewünschte Arbeitsbreite zu erreichen,
sind am linken und am rechten Rand der Düsenanordnung Randverstellungen 28 vorgesehen,
die innerhalb der Düsenanordnung längs ihrer
Erstreckungsrichtung verschoben werden können, wie durch zwei Doppelpfeile
angedeutet ist. Die Randverstellungen 28 können dabei
bevorzugt in die Laminationskammern von den beiden gegenüberliegenden
Stirnseiten aus in Längsrichtung
des Düsenkörpers eingeschoben
werden, wodurch die quer in die Laminationskammern 22 endenden Druckzuführleitungen
in diesem Bereich gesperrt werden. Hierdurch kann die wirksame Arbeitsbreite angepasst
und verändert
werden. Die Randverstellungen sind vorzugsweise Füllkörper, mit
denen die Luftzufuhr am Rand der Düsenanordnung unterbrochen werden
kann. Ohne eine derartige Randverstellung würde aufgrund des Bernoulli-Effektes
der Film 5 von der Kühlwalze
abgehoben werden. Die Randverstellung kann insbesondere mit der
Abzugsgeschwindigkeit der Folienbahn 5 korreliert sein.
Bevorzugt wird eine motorische Einstellung der Randverstellung vorgenommen,
insbesondere mithilfe einer entsprechende Ansteuerung zum automatischen
Ansteuern und Verändern
der Position der Randverstellung in Abhängigkeit vom Einsprung.
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7 zeigt
eine Schnittansicht der Düsenanordnung
der 3 in einem Randbereich, in dem die Düse durch
die Randverstellung 28 verschlossen ist. Es ist ersichtlich,
dass die Randverstellung aus einem schraffiert dargestellten Füllkörper gebildet
ist. Da der Füllkörper genau
die Form der Vorkammer oder der Laminationskammer 22 aufweist,
kann somit keine Luft mehr aus dem Austrittsschlitz 23 austreten.
Also zumindest bei der Ausführungsform
einer derart anpassbaren Arbeitsbreite muss die anhand von 4 erläuterte Laminationskammer 22 in Längsrichtung
des Düsenkörpers, also
quer zu den Druckluftzuführkanälen 21 als
einteilige Kammern ausgebildet sein, um hierüber durch Ein- und Ausschieben
der Randverstellung 28 eine beliebige Anzahl von Druckzuführleitungen 21 zu
verriegeln. Die Randverstellung 28 kann von daher auch
bei einer Ausführungsform
eingesetzt werden, bei der alle Druckzuführleitungen 21 in
eine gemeinsame sich in Längsrichtung
der Düse 2 erstreckenden
gemeinsamen Laminationskammer münden.
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Die
anhand von 7 erläuterte Ausführungsform ist aber nur eine
von mehreren unterschiedlichen Varianten. Letztlich muss nur der
Lufteinlass oder der Düsenschlitz
verschlossen werden, um eine Randbreitenanpassung zu realisieren.
In diesem Falle kann also auf den dargestellten Füllkörper verzichtet
werden, der axial verstellbar ist. Wenn der Lufteinlass und/oder
der Düsenschlitz
verschlossen wird, wird jedoch bevorzugt eine Vielzahl von nebeneinander
angeordneten Laminationskammern verwendet, die miteinander nicht
in Verbindung stehen oder nur eine sehr stark gedrosselte Verbindung aufweisen,
um einen Luftaustritt in dem entsprechend vorgewählten äußeren Bereich der Düsenanordnung
zu vermeiden.
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Die 8 bis 11 zeigen
Schnittansichten von weiteren Ausführungsformen der im Rahmen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten Düsenanordnung. 8 und 9 zeigen
jeweils Düsenanordnungen,
die einen schraffiert dargestellten Grundkörper 27 umfassen,
an dessen Oberseite eine Abschottung 3 mit einer einzelnen
oder in Längsrichtung
des Düsenkörpers (also
parallel zur Rotationsachse des Kühlwalzenkörpers) verlaufenden und voneinander
beabstandeten Vielzahl von Kanälen 3a angeordnet
ist. Die Düse 2 bzw.
Der Düsenkörper 102 bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 8 entspricht
dem Düsenkörper, wie
er grundsätzlich
anhand von 2 erläutert worden ist. Es handelt
sich insoweit also um eine Bernoulli-Düse mit einer sogenannten freien
Umlenkung (offenem Querschnittsbereich in dem V-förmigen Umlenkbereich 24).
Durch den Aufbau der Bernoulli-Düse 2 und
den geschilderten Effekt tritt in dem Zwickelbereich Z ein Unterdruck
ein. Dabei wird die Bernoulli-Düse
so positioniert, dass zwischen der Unter- und Außenseite des auslaufenden Schenkelabschnittes 24c und
der angrenzenden Manteloberfläche 8' der angren zenden
Kühlwalze 8 ein
sich über
die gesamte Länge des
Düsenkörpers 2 erstreckender
Abstandsspalt 207 ergibt, worüber die aus der Düse austretende Luft
gemäß Pfeildarstellung
P (in 2 oder 9) Luft aus dem Zwickelbereich
Z mit saugt und dadurch in diesem Bereich den Unterdruck erzeugt.
Um das dynamische Prinzip des Bernoulli-Effekts aufrechtzuerhalten,
wird diesem Zwickelbereich dann über
den erwähnten
Zuführkanal 3a in
der Abschottung 3 stets wieder weitere Luft zugeführt, die
also über
diesen Kanal 3a nachströmen
kann. Über
eine nachfolgend noch erörterte
Luftzufuhr-Steuerungsvorrichtung kann die Nachströmung dosiert,
also begrenzt oder verringert werden, um hierüber den Unterdruck in dem Zwickelbereich
Z wunschgemäß zu verändern und
unterschiedlich einzustrellen. Die gesamte Anordnungen in diesem
Falle so, dass der Düsenkörper mit
der Abschottung 3 direkt zur Anlage an einer unteren oder
eher rückwärtigen Seite
der Breitschlitzdüse 4 gebracht
oder sogar daran befestigt ist, so dass nur über den oder die Zuführkanäle 3a und
den unten liegenden Abstandsspalt oder Kanal 207 der Zwickelbereich
Z begrenzt ist (stirnseitige zusätzliche
Begrenzungen können
zusätzlich
vorgesehen sein, müssen
aber nicht realisiert sein). Die gesamte Düsenanordnung kann dabei also
sehr nahe an die Kühlwalze 8 oder
einen sonstigen Walzenkörper
oder einen Wickel 8 oder dergleichen herangefahren werden.
Die Düsenanordnung
gemäß 8 umfasst
das nachfolgend auch als Führungsleiste
bezeichnetes im Querschnitt V-förmiges
Führungsblech 24,
welches ebenfalls Bestandteil des Grundkörpers 27 ist und,
wie erwähnt,
zur freien Umlenkung der austretenden Druckluft dient, wobei ein
kurzer schlitzförmiger
(sich über
die Breite des Düsenkörpers erstreckender)
Austrittskanal 25 vorgesehen ist, aus dem die dem Düsenkörper zugeführte Druckluft
von der Vorkammer 22 austritt. Der weitere Aufbau entspricht im
Wesentlichen jenem nach 2. Im Gegensatz zu dem mit der
freien Umlenkung versehenen Düsenkörper gemäß 8 ist
der Düsenkörper gemäß 9 wiederum
mit einer erzwungenen Umlenkung versehen, wie dies grundsätzlich anhand
von 3 bereits erläutert
wurde.
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10 und 11 zeigen
zwei Ausführungsformen
einer Düsenanordnung 2,
welche beide auf eine Abschottung 3 und einen in der Abschottung 3 integrierten
Zuluftkanal 3a verzichten. Dafür umfassen beide Düsenanordnungen
Leitbleche 3',
welche sich in den Zwickelbereich Z erstrecken. Hierdurch wird eine
erzwungene Umlenkung der aus der Laminationskammer 22 austretenden
Druckluft erreicht. Die Führungsleiste 24 und
der Führungskanal 25 sind
hierbei Bestandteile des Grundkörpers 27.
Allerdings umfassen beide Anordnungen Leitbleche 3', welche im
gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß 10 an
der eher rückwärtigen Seite
der Breitschlitzdüse 4 positioniert
und/oder befestigt ist, wobei der in Richtung Manteloberfläche der
Kühlwalze
vorstehende Leitblechabschnitt 3'' gegebenenfalls
mit zunehmend flacherem Anstellwinkel gegenüber der Mantelfläche bis
fast in den vorderen im Querschnitt dreieckförmigen Bereich zwischen Schmelzfilm 5 und
Manteloberfläche 8' verläuft und
in nur geringem Abstand von der Manteloberfläche endet. Durch ein derartiges
sich weit in den Zwickelbereich Z hinein erstreckendes Leitblech 3' wird das Volumen,
welches mittels der Düsenanordnung
aus dem Zwickelbereich abgesaugt wird, deutlich verkleinert. Die
Verwendung eines Leitblechs kommt insbesondere bei der Unterstützung des
Anlegens von Flachfolien in Betracht, da bei diesen schnell laufenden
Folien das abzusaugende Volu men möglichst klein gehalten werden
soll.
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10 zeigt
im Gegensatz zu den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen auch, dass
die Düsenanordnung 2 gemäß 10 zu
den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen
quasi umgekehrt angeordnet werden kann, derart, dass das freie Schenkelende 24c der
im Querschnitt zumindest näherungsweise
V- oder U-förmigen
Umlenkung 24 nicht parallel zur Mantelfläche der
Kühlwalze,
sondern in etwa parallel zu dem Leitblech 3', insbesondere zu dem frei in den
Zwickelbereich Z vorstehenden Leitblechabschnitt 3'' zu liegen kommt, so dass die über die
Bernoulli-Düse 2 zugeführte Druckluft dann
etwa parallel zur Anordnung des Leitbleches 3' in Pfeilrichtung
P' abströmt. Auch
in diesem Falle soll der Absaugkanal oder Absaugschlitz 207', der zwischen
der Außenseite
des freien Schenkels 24c der V- oder U-förmigen Umlenkung 24 und
des Leitbleches 3' vorgesehen
ist, möglichst
schmal sein und parallel zur angrenzenden Wand des Leitbleches 3' verlaufen. Über den
Abstandsspalt 3a' zwischen
der Unterseite des Düsenkörpers 102 und
der benachbarten angrenzenden Manteloberfläche 8' der Kühlwalze 8 wird dann
Umgebungs- oder ansonsten gesteuert oder dosierte Luft dem Zwickelbereich
Z zugeführt,
um in diesem Bereich den gewünschten
Unterdruck aufzubauen und zu erhalten.
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Bei
der Düsenanordnung
gemäß 10 ist also
der Grundkörper 27 so
ausgestaltet, dass die Druckluft im Wesentlichen mit im Gegensatz
zur Abzugsrichtung des Schmelzfilms verlaufenden Richtung P' herausgeführt ist.
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Demgegenüber ist
die Düsenanordnung
in 11 als Doppeldüse
ausgestaltet und umfasst eine Umlenkanordnung 24, die zwei
gegensinnig verlaufende und V-förmig
ausgestaltete und schenkelförmige
auslaufende Abschnitte 24' und 24'' aufweist, wobei der Abschnitt 24' nach unten
und der Abschnitt 24'' nach oben gebogen
ist. Der Düsenkörper gemäß 11 umfasst
also letztlich die Varianten, wie sie sich bei der Ausführungsform
beispielsweise gemäß 2, 3 oder 4 in
Verbindung mit der Ausführungsform
gemäß 10 beispielsweise
ergibt. Die Führungsleiste 24 ist
in einem Austrittsschlitz im Grundkörper 27 eingesetzt,
wodurch zwei Austrittskanäle 23a und 23b gebildet
werden. Hierbei wird Druckluft aus dem Austrittskanal 23b über die
Umlenkung 24'' entlang des
Leitblechs 3' aus
dem Zwickelbereich Z herausgeführt.
Demgegenüber
wird Druckluft aus dem Kanal 23a über die Umlenkung 24' entlang der
Kühlwalze 8 aus
dem Zwickelbereich Z herausgeleitet. Durch die Verwendung einer
Doppeldüse
können
größere Volumenströme erreicht
werden, um von der Kühlwalze
die Grenzschicht zwischen Folienbahn und Walze zu entfernen und
eine Führung der
Folienbahn mittels des Coanda-Effekts zu erreichen. Eventuell kann
auf die Leitbleche 3' bei
der Verwendung der Doppeldüse
in 12 verzichtet werden.
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Auch
bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 11 kann
die Düse
auf nur einer Seite der beiden Umlenkungen 24', 24'' oder auf beiden Seiten dieser Umlenkung 24', 24'' als freie oder erzwungene Umlenkung
ausgebildet sein.
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12 zeigt
schematisch den Gesamtaufbau der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Anlegen einer Folienbahn. Das gezeigte Druckzuführsystem
besteht aus zwei separaten Kreisen. Der erste Kreis umfasst die
Leitungen L1 und dient zur Druckluftzufuhr an die Düsenanordnung 2.
Der zweite Kreis umfasst die Zuführleitungen
L2 und dient zur Steuerung der Zuluft für den Zuluftkanal 3a der
Abschottung 3.
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Im
ersten Kreis wird die Druckluft über
das Leitungssystem L1 und über
eine nicht näher
gezeigte Verzweigung über
die in 6 wiedergegebene Vielzahl von Druckzuführleitungen 21 der
Düsenanordnung 2 zugeführt. In
der Leitung L1 sind dabei ferner zwei Drosseln 15 zur Steuerung
der Druckluftzufuhr sowie ein Druck-/Durchflussgerät 15' zur Messung
des Drucks bzw. des Durchflusses in den Leitungen vorgesehen. Die
Druckluftzufuhr wird hierbei über
eine Druckregelung 16 gesteuert. Wie aus der 6 ersichtlich
ist, kann über
eine weitere Drossel 14 die Druckluftzufuhr für jede einzelne
Zuführleitung 21 nochmals
separat eingestellt werden. Der erste Druckluftkreis umfasst ferner
einen Kompressor 20 mit einer Luftaufbereitung zur Erzeugung
von Druckluft sowie einen Druckbehälter 18, in dem die
Druckluft gespeichert ist. Darüber
hinaus ist eine Druckkammer 19 vorgesehen, die zur Lamination
und Verteilung der Druckluft dient.
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Der
zweite Kreis umfasst die Leitung oder das Leitungssystem L2, welches
zu einem oder mehreren Zuluftkanälen 3a der
erläuterten
Abschottung 3 führt.
Die Leitung L2 umfasst eine Drossel 15, die über eine
Regelung 17 gesteuert wird. Der zweite Kreis dient hauptsächlich dazu,
die in den Zwickelbereich Z nachströmende Luft bzw. Luftmenge zu
steuern, zu regeln und/oder zu dosieren, worüber letztlich der über die
Bernoulli-Düse
im Zwickebereich Z erzeugte Unterdruck entsprechend justiert werden kann.
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, das Vakuum oder den
Unterdruck unterhalb des Schmelzfilms zu erhöhen. Im zweiten Kreis kann
zusätzlich
eine (nicht gezeigte) separate Rege lung der Zuluft für jeden
einzelnen Zuluftkanal entlang der Arbeitsbreite der Düsenanordnung
vorgesehen sein.
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Die
Erfindung ist überwiegend
für ein
Ausführungsbeispiel
erläutert
worden, bei welchem ein Schmelzfilm 5 an einer Kühlwalze
mit der erfindungsgemäßen Bernoulli-Düse angelegt
werden soll. Die Erfindung soll ebenso auch bei sonstigen Walzen, Walzenkörper, Führungseinrichtungen
oder insbesondere auch Wickel oder Wickeleinrichtungen anwendbar
sein, um dort eine Folienbahn insbesondere eines Polymerfilms verbessert
unter Vermeidung von Lufteinschlüssen
anzulegen.
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Die
verschiedenen Ausführungsbeispiele zeigen
einige Varianten, wie die erfindungsgemäße Bernoulli-Düse ausgebildet
bzw. angeordnet sein kann. Insbesondere die Ausführungsbeispiele gemäß 2 und 2a zeigen,
dass die Bernoulli-Düse
sehr nahe an der Anlegelinie 7 eines Films 5 positioniert
werden kann, so dass dieses vorlaufende Ende der Bernoulli-Düse in einen
Abschnitt des Zwickelraums Z hineinragt, der zwischen einer durch
die in den Zeichnungen nicht näher
gezeigten Rotationsachse einer Walze und durch die Schlitzöffnung der Breitschlitzdüse 4 verlaufenden
Radialebene und der Anlegelinie 7 liegt.