DE102004026297B4 - Geteiltes Lager - Google Patents

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    • B23D31/002Breaking machines, i.e. pre-cutting and subsequent breaking
    • B23D31/003Breaking machines, i.e. pre-cutting and subsequent breaking for rings

Abstract

Geteiltes Lager, insbesondere an einem Pleuel (1),
– welches eine durch das Lager verlaufende Trennfläche (22) aufweist, die durch Bruchtrennen des Lagers gebildet ist,
– wobei das Lager abschnittsweise mit einer Trennkerbe (11d) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Trennkerbe (11d) über ihre Gesamtlänge hinweg aus Variationen (16d) in Bezug auf ihre Winkelausrichtung (26, 26') gegenüber der Teilungsebene (8) besteht,
– wobei die diesen Variationen (26, 26') entsprechenden Kerbungsabschnitte (17d, 17d') parallel zu einer Schnittlinie der Trennebene (8) mit der Lagerfläche (14) verlaufen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein geteiltes Lager nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 43 32 444 A1 ist eine geteilte Lageranordnung von Pleueln bekannt, die durch Abspalten eines die Lagerbohrung begrenzenden Lagerdeckels mittels Bruchtrennen (Cracken) gebildet ist. Bei Verwendung dieses Bruchtrennverfahrens wird ein passgenaues Fügen von Lagersattel und Lagerdeckel durch die Bruchflächen erreicht, wodurch eine genaue Passung des feingearbeiteten Lagers auf der dazugehörigen Achse sichergestellt ist. Höherfeste Werkstoffe, die zur Fertigung der Pleuel eingesetzt werden, weisen jedoch sehr feinkörnige Gefüge auf und ergeben ein entsprechend glattes Bruchbild. Dies läuft der eigentlichen Zielsetzung des Bruchtrennverfahrens entgegen, die darin besteht, über die Erzeugung eines ausreichend ausgeprägten Bruchreliefs eine Zentrierung der Bruchteile zueinander zu erreichen. Bei höherfesten Werkstoffen besteht daher die Gefahr, dass die Bruchteile fehlerhaft positioniert und auf deren Bruchflächen bei Belastung Reliefspitzen plastifiziert werden, was die Schraubenkräfte zwischen Lagersattel und Lagerdeckel reduziert und sogar zum Versagen der Schraubenverbindung führen kann.
  • Um einen ausgeprägten gegenseitigen Formeingriff beim Wiederzusammenfügen zu erreichen, wird in der DE 43 32 444 A1 vorgeschlagen, keramische Partikel im Bereich der Bruchtrennstelle einzugießen, die später ein ausgeprägtes Bruchrelief auch bei Werkstoffen mit feinkörnigem Gefüge ermöglichen.
  • Aus der DE 198 29 147 A1 ist eine geteilte Lageranordnung von Pleueln bekannt, bei der alternativ zur genaueren Positionierung der Bruchteile des Pleuels vorgeschlagen wird, die Bruchflächen unter einem Winkel zur Schraubennormalen der Verschraubung anzuordnen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geteiltes Lager anzugeben, welches eine zuverlässige Positionierung von Lagersattel und Lagerdeckel zueinander gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 4 gelöst. Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist ein geteiltes Lager, insbesondere an einem Pleuel, abschnittsweise mit einer Trennkerbe versehen, welche über ihre Gesamtlänge hinweg variiert. Als weiteres Beispiel für den erfindungsmässigen Einsatz sind gegossene Lagerstühlen mit geteilten Lagern anzuführen.
  • Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 43 32 444 A1 , ist es bekannt, im Lagerbereich Trennkerben vorzusehen, die die Separation von Lagersattel und Lagerdeckel durch Bruchtrennen erleichtern sollen; diese Trennkerben reduzieren die zum Bruchtrennen erforderlichen Crackkräfte und stellen sicher, dass die Starterrisse, die die Bruchtrennung einleiten, an einem genau vordefinierten Bereich des Lagers erzeugt werden. Herkömmlicherweise sind diese Trennkerben in einer solchen Art und Weise im Lagerbereich angeordnet, dass sie sich in der Teilungsebene befinden und über ihre Gesamtlänge hinweg einen konstanten Verlauf haben. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass bei Verwendung einer solchen konstanten Trennkerbe nur dann ein ausgeprägtes Bruchrelief erzeugt werden kann, wenn die Kerbe eine sehr geringe Tiefe besitzt. Dann sind zur Bruchtrennung allerdings sehr hohe Crackkräfte notwendig; weiterhin treten gehäuft Fertigungsfehler (Ausbruch, Versatz oder Ovalisierung des Lagers) auf, was summarisch zu einem hohen Fertigungsausschuss führt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Form, Tiefe und Ausrichtung der Trennkerbe einen entscheidenden Einfluss auf die Oberflächentopografie der Bruchfläche haben: Erfindungsgemäß ist die Trennkerbe so gestaltet, dass sie Variationen in bezug auf ihre Tiefe und/oder in bezug auf ihren Abstand zur Teilungsebene und/oder in bezug auf ihre Winkelausrichtung gegenüber der Teilungsebene aufweist.
  • Die erfindungsgemäßen Variationen der Trennkerbe führen zu einem ausgeprägten Bruchrelief, das eine sichere Positionierung von Lagersattel und Lagerdeckel zueinander gewährleistet, unabhängig davon, wie feinkörnig das Gefüge des das Lager bildenden Werkstoffs ist. Durch eine geeignete Wahl der Variationen kann das Bruchrelief dem Werkstoff des Pleuels entsprechend eingestellt werden. Die Erfindung ist daher auch besonders für getrennte Lager aus höherfesten oder höchstfesten Werkstoffen, insbesondere Stahl, geeignet.
  • Vorzugsweise sind die Variationen der Trennkerbe periodisch und in einer solchen Weise auf die Pleuelgeometrie abgestimmt, dass die Trennkerbe über ihre Gesamtlänge hinweg zwischen zwei und vier Perioden aufweist.
  • In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung entsprechen die Variationen einer Sprungfunktion; die Trennkerbe weist in diesem Fall disjunkte Bereiche auf, die vorzugsweise alternierend oberhalb und unterhalb der Teilungsebene angeordnet sind. Aufgrund der Sprünge der Trennkerbe treten beim Bruchtrennen des Pleuels an diesen Stellen besonders markante Strukturierungen der Trennfläche auf.
  • In einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung hat die Trennkerbe die Form einer stetig differenzierbaren Wellenlinie, insbesondere einer Wellenlinie mit näherungsweise sinusförmigem Verlauf und mit Minima und Maxima, die oberhalb bzw. unterhalb der Teilungsebene liegen. Als besonders günstig hat sich eine langwellige Sinusform mit vergleichsweise geringer Amplitude erwiesen: In diesem Fall folgt die Bruchfront beim Cracken der vorgegebenen Sinuskurve, wodurch sich im Bruchanfangsbereich eine gewellte, muschelartig geformte Fläche ergibt, die sich erfahrungsgemäß im Regelfall während des weiteren Bruchverlaufs einer ebenen Form annähert. Auf diese Weise wird eine gute Oberflächenstrukturierung erreicht, die ein passgenaues Fügen von Lagersattel und Lagerdeckel nach dem Cracken gewährleistet; gleichzeitig wird eine allzu starke Zerklüftung der Bruchfläche-Topografie (und somit die Gefahr von Ausbrüchen) vermieden. Es hat sich als besonders günstig erwiesen, die Amplitude der Sinuskurve auf einen Maximalwert von 1,5 mm zu beschränken; vorzugsweise liegt die Amplitude zwischen 0,5 mm und 1,0 mm.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn an den beiden gegenüberliegenden Schenkeln des Lagers Trennkerben vorgesehen werden, die sich in bezug auf die Lage der Periodenmaxima unterscheiden; insbesondere können die Periodenmaxima gegeneinander zwischen einer Viertel- und einer Dreiviertel-Periode ver schoben sein. Das hat den Vorteil, dass der durch Bruchtrennung abgeteilte Lagerdeckel bei der Montage nicht verdreht an den Lagersattel angeschraubt werden kann.
  • Für das Bruchtrennen ist es sehr günstig, wenn die Trennkerbe im Bereich der Lagerfläche angebracht ist, weil auf diese Weise das beim Bruchtrennen auszubildende Bruchrelief durch einen definierten Rissverlauf besonders gezielt beeinflusst bzw. effektiv verstärkt werden kann; weiterhin können bei der dabei auftretenden Rissfortschrittsrichtung auch geometrische Unstetigkeiten des Lagers vorteilhaft berücksichtigt werden. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Trennkerbe können solche Unstetigkeiten sogar gezielt verstärkt werden, was das Bruchtrennen und das anschließende genaue Positionieren beim Wiederzusammensetzen der Bruchteile weiter vereinfacht.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Erzeugung der Trennkerbe besteht darin, die Trennkerbe mit Hilfe von Laserstrahlung zu erzeugen. Ein Laserstrahl mit ausreichender Energie und Intensität lässt sich verfahrenstechnisch günstig in die Lagerfläche hinein lenken. Dort kann entlang der Trennkerbe das Gefüge durch Laserbestrahlung geschwächt werden, z.B. durch Oxidation oder lokale Verdampfung. Umfasst die Trennkerbe Bereiche unterschiedlicher Winkelausrichtung gegenüber der Teilungsebene, so empfiehlt sich der Einsatz zweier Laser, die in den ausgewählten unterschiedlichen Winkeln gegenüber der Teilungsebene angeordnet sind.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Laserbearbeitung kann die Trennkerbe auch mechanisch, beispielsweise mit einem scharfen Werkzeug, und/oder alternativ auch thermisch eingearbeitet sein. Weiterhin kann die Trennkerbe spanlos durch Um- oder Urformung und/oder elektrochemisch eingebracht werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer in den Zeichnungen beschriebener Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird.
  • Dabei zeigen:
  • 1 Eine schematische Darstellung eines Pleuels mit einer variierenden Trennkerbe im Lagerbereich,
  • 2 eine Detailansicht des Bereichs II des Pleuels der 2,
  • 2a vor dem Bruchtrennen und
  • 2b nach dem Bruchtrennen.
  • 3 mehrere der 2a entsprechende Detailansichten mit alternativen Ausgestaltungen der Trennkerbe:
  • 3a Trennkerbe mit strichförmigen Abschnitten, die unterschiedlich stark gegenüber der Teilungsebene versetzt sind;
  • 3b Trennkerbe mit Variationen der Kerbtiefe;
  • 3c Trennkerbe mit strichförmigen Abschnitten, die unterschiedlich stark gegenüber der Teilungsebene gekippt sind.
  • Das in 1 dargestellte, als Pleuel 1 ausgebildete geteilte Lager besteht aus einem Pleuelschaft 2, einem Pleuelkopf 3 und einem Pleuelauge 4. Eine Teilungsebene 8 stellt die Sollbruchstelle für die Bruchtrennung des Pleuelauges 4 in Lagersattel 5 und Lagerdeckel 6 dar. In der Teilungsebene 8 befinden sich in einer Umrandung des Pleuelauges 4 zwei ebene Solltrennflächen 9. Weiterhin sind im Bereich der Teilungsebene 8 Durchführungen 7 für (zeichnerisch nicht dargestellte) Befestigungsschrauben vorgesehen, die zur anschlie ßenden Befestigung des Lagerdeckels 6 auf dem Lagersattel 5 dienen.
  • In einem Bereich 10 innerhalb des Pleuelauges 4, d.h. im Bereich einer Lagerfläche 14, werden mit Hilfe eines (schematisch angedeuteten) energiereichen Lasers 12 zwei Trennkerben 11a für das Bruchtrennverfahren in das Pleuel 1 eingebracht. Hierzu wird der Laserstrahl 13 des Lasers 12 auf die Lagerfläche 14 gelenkt und (beispielsweise in mit Hilfe einer in 1 nicht gezeigten Scanmimik) in einer solchen Weise gegenüber der Lagerfläche 14 geführt, dass Trennkerben 11a mit der in 1 dargestellten sinusförmigen Kontur 15a erzeugt werden. Im Interesse einer besseren Sichtbarmachung sind die Tiefe und Breite der Trennkerben in den Figuren stark überhöht dargestellt. – Das auf diese Weise vorbereitete Pleuel 1 wird nun einem Bruchtrennprozess unterworfen, bei dem die Bruchtrennung an den beiden gegenüberliegenden Trennkerben 11a eingeleitet wird, an der zunächst Starterrisse entstehen, die sich – ausgehend von der Trennkerben 11a – flächenhaft ausbilden und sich über eine Bruchfläche 22 hin vom Inneren des Pleuelauges 4 nach außen fortpflanzen, bis der Lagerdeckel 6 vom Lagersattel 5 getrennt ist.
  • 2a und 2b zeigen Detailansichten des Pleuels 1 im Bereich der Trennkerbe 11a vor (2a) und nach (2b) dem Bruchtrennen: Die Kontur 15a der Trennkerbe 11a weist Variationen 16a in bezug auf ihren Abstand 17a, 17a' zur Teilungsebene 8 auf, so dass Teilbereiche 17a der Trennkerbe 11 oberhalb und andere Teilbereiche 17a' unterhalb der Teilungsebene 8 liegen. Die Wellenlänge 18a der Sinuskontur 15a ist so gewählt, dass sie in etwa der Hälfte der Gesamtbreite 19 des Pleuels 1 im Bereich der Teilungsebene 8 entspricht, so dass über die Breite 19 des Pleuels 1 hinweg zwei Minima 20a und zwei Maxima 20a' der Sinuskontur 15a vorliegen. Die Amp litude 21a der Sinuskontur 15a liegt in der Größenordnung eines Millimeters (und ist vorzugsweise geringer als 1,5 mm). Diese Amplitude 21a ist in 2a und 2b zur Verdeutlichung stark überhöht dargestellt.
  • Die Struktur der Trennfläche (Bruchfläche) 22a, die mit einer solchen sinusförmigen Gestaltung der Trennkerbe 11a erzielt wird, ist in 2b dargestellt, die den Lagersattel 5 der 2a nach dem Bruchtrennen zeigt: In einem der Lagerfläche 14 benachbarten Bruchanfangsbereich 23a hat die Trennfläche 22a aufgrund der Sinusform der Trennkerbe 11a eine sinusförmig gewellte, muschelförmige Gestalt, welche mit fortschreitendem Bruchverlauf abflacht und im lagerfernen Bereich 24a so weit abgeklungen ist, dass die Trennfläche 22a hier näherungsweise eben ist. Die ausgeprägte Wellenform der Trennfläche 22a im lagernahen Bereich 23a gewährleistet eine hochgenaue Passung des Lagersattels 5 und des Lagerdeckels 6 nach dem Bruchtrennen auch dann, wenn die Trennfläche 22a ansonsten (aufgrund der Feinkörnigkeit des Pleuelwerkstoffs) sehr glatt ist.
  • 3a zeigt eine alternative Gestaltung der Trennkerbe 11b, welche aus mehreren disjunkten Abschnitten besteht, die in Abständen 17b, 17b' oberhalb und unterhalb der Teilungsebene 8 angeordnet sind; ebenso wie die Trennkerbe 11a der 2a weist auch diese Trennkerbe 11b somit Variationen 16b in bezug auf ihren Abstand 17b, 17b' von der Teilungsebene 8 auf. Die Variationen 16b sind periodisch und haben eine Periode 18b, die näherungsweise einem Drittel der Breite 19 des Pleuelkopfs entspricht. Der Abstand 17b, 17b', um den die Abschnitte 11b der Trennkerbe gegenüber der Teilungsebene 8 versetzt sind, beträgt maximal einige Zehntel Millimeter.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Trennkerbe 11c ist in 3b dargestellt. Hier verläuft die Trennkerbe 11c in der Teilungsebene 8 und weist Variationen 16c bezüglich ihrer Eindringtiefe 25c auf. Die Variationen 16c sind periodisch und näherungsweise sinusförmig mit einer Wellenlänge 18c, die näherungsweise einem Drittel der Breite 19 des Pleuelkopfs entspricht. Die Eindringtiefe 25c der Trennkerbe 11c variiert dabei um wenige Zehntel Millimeter. Eine solche Variation 16c der Eindringtiefe 25c kann beispielsweise durch eine Modulation der Laserleistung erreicht werden. Die Variation 16c der Eindringtiefe führt zu einer wellenförmigen Kontur 15c, an der während der Bruchtrennung die Starterrisse beginnen. Dadurch wird eine lokale Variation des Rissverlaufs erreicht, der eine Strukturierung der Trennfläche zur Folge hat.
  • In der in 3c gezeigten Ausgestaltung besteht die Trennkerbe 11d aus mehreren geradlinigen Abschnitten 17d, 17d', die sich bezüglich ihrer Winkelausrichtung 26, 26' gegenüber der Teilungsebene 8 unterscheiden. Die Variation 16d der Trennkerbe 11d entspricht daher einem Wechsel zwischen zwei unterschiedlichen Winkelausrichtungen 26, 26'; eine solchermaßen variierende Trennkerbe 11d kann beispielsweise mit Hilfe zweier (in 3c schematisch angedeuteter) Laser 12, 12' erzeugt werden, deren Strahlen 13, 13' in den Winkeln 26, 26' gegenüber der Teilungsebene 8 auf die Lagerfläche 14 einfallen, und die versetzt zueinander strichförmige Kerbungsabschnitte 17d, 17d' erzeugen. Die Eindringtiefe 25d, 25d' der Kerbungsabschnitte 17d, 17d' ist in 3c stark überhöht dargestellt. Wie sich herausgestellt hat, brauchen die Kerbungsabschnitte 17d, 17d' keine unterschiedliche Winkelausrichtung 26, 26' aufweisen: Es genügt vielmehr, wenn die Kerbungsabschnitte 17d, 17d' um denselben Winkel 26 (der ≠ 0 sein muss) gegenüber der Teilungsebene gekippt sind; dann entsteht beim Cracken des Pleuels eine insgesamt gegenüber der Teilungsebene 8 geneigte Bruchfläche.
  • Selbstverständlich sind neben den in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen der Trennkerbe weitere Gestaltungen möglich, bei denen Variationen der Trennkerbe in bezug auf ihre Tiefe, ihre Lage und ihre Ausrichtung in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden.

Claims (11)

  1. Geteiltes Lager, insbesondere an einem Pleuel (1), – welches eine durch das Lager verlaufende Trennfläche (22) aufweist, die durch Bruchtrennen des Lagers gebildet ist, – wobei das Lager abschnittsweise mit einer Trennkerbe (11d) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Trennkerbe (11d) über ihre Gesamtlänge hinweg aus Variationen (16d) in Bezug auf ihre Winkelausrichtung (26, 26') gegenüber der Teilungsebene (8) besteht, – wobei die diesen Variationen (26, 26') entsprechenden Kerbungsabschnitte (17d, 17d') parallel zu einer Schnittlinie der Trennebene (8) mit der Lagerfläche (14) verlaufen.
  2. Geteiltes Lager, insbesondere an einem Pleuel (1), – welches eine durch das Lager verlaufende Trennfläche (22) aufweist, die durch Bruchtrennen des Lagers gebildet ist, – wobei das Lager abschnittsweise mit einer Trennkerbe (11b) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Trennkerbe (11b) über ihre Gesamtlänge hinweg aus Variationen (16b) in Bezug auf ihren Abstand (17b, 17b') zu einer Teilungsebene (8) besteht, – wobei die Variationen (16b) einer Sprungfunktion entsprechen, so dass der Abstand (17b, 17b') der Trennkerbe (11b) zur Teilungsebene (8) zwischen mindestens zwei diskreten Werten variiert.
  3. Geteiltes Lager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Variationen (16b, 16d) der Trennkerbe (11b, 11d) periodisch sind.
  4. Geteiltes Lager, insbesondere an einem Pleuel (1), – welches eine durch das Lager verlaufende Trennfläche (22) aufweist, die durch Bruchtrennen des Lagers gebildet ist, – wobei das Lager abschnittsweise mit einer Trennkerbe (11c) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Trennkerbe (11c) über ihre Gesamtlänge hinweg aus Variationen (16c) in Bezug auf ihre Tiefe (25c) besteht, – wobei die Variationen (16c) periodisch sind und einer näherungsweise sinusförmigen Funktion entsprechen.
  5. Geteiltes Lager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Periode (18b, 18c, 18d) der Variationen (16b, 16c, 16d) der Trennkerbe (11b, 11c, 11d) in einer solchen Weise an eine Breite (19) der Lagerfläche (14) angepasst ist, dass die Trennkerbe (11b, 11c, 11d) entlang der Breite (19) der Lagerfläche (14) zwischen zwei und vier Perioden (18b, 18c, 18d) aufweist.
  6. Geteiltes Lager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkerbe (11b, 11c, 11d) im Bereich der Lagerfläche angebracht ist.
  7. Geteiltes Lager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkerbe (11b, 11c, 11d) mit Hilfe von Laserstrahlung (13, 13') erzeugt ist.
  8. Geteiltes Lager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkerbe (11d) mit Hilfe zweier Laser (12, 12') erzeugt ist, deren Laserstrahlen (13, 13') um unterschiedliche Einfallswinkel (26, 26') gegenüber der Teilungsebene (8) geneigt sind.
  9. Geteiltes Lager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkerbe (11b, 11c, 11d) durch Um- oder Urformung eingebracht ist.
  10. Geteiltes Lager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkerbe (11b, 11c, 11d) mechanisch spangebend eingebracht ist.
  11. Geteiltes Lager nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkerbe (11b, 11c, 11d) elektrochemisch eingebracht ist.
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