DE102004025641A1 - Kupplungsscheibe - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
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    • F16D13/64Clutch-plates; Clutch-lamellae

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Abstract

Eine Kupplungsscheibe ist mit einem Reibbelag versehen, der mit einer Belagträgerseite an einem Belagträger in Anlage gehalten ist und an seiner hiervon abgewandten Reibflächenseite eine Reibfläche aufweist, über die er mit einer Gegenreibfläche in Wirkverbindung versetzbar ist, wobei im radialen Erstreckungsbereich der Reibfläche zumindest eine im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Umfangsvertiefung vorgesehen ist. Der Reibbelag verfügt zumindest im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung über in einer Reibzementmasse eingebettete Verstärkungsfasern, deren Packungsdichte im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung die Packungsdichte von Verstärkungsfasern radial benachbart zur Umfangsvertiefung überschreitet. Die erhöhte Packungsdichte der Verstärkungsfasern im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung kann durch Zugabe von Zusatzfasern im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung bei Herstellung der Umfangsnut im Reibbelag mittels plastischer Verformung weiter erhöht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Durch die US 6,158,562 A ist eine Kupplungsscheibe mit einem Reibbelag bekannt, der mit einer Belagträgerseite an einem Belagträger in Anlage gehalten ist, und an einer hiervon abgewandten Reibflächenseite eine Reibfläche aufweist, über die er mit einer Gegenreibfläche in Wirkverbindung versetzbar ist. wobei im radialen Erstreckungsbereich der Reibfläche zumindest eine im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Umfangsvertiefung vorgesehen ist.
  • Derartige Umfangsvertiefungen werden, ebenso wie in der US-Patentschrift gezeigte Radialvertiefungen, jeweils durch fertigungsbedingtes Einpressen mittels eines Pressbereichs eines Presswerkzeuges hergestellt. Aufgrund dieses Einpressens wird jeweils im Erstreckungsbereich einer Vertiefung eine den Reibbelag bildende Reibzementmasse verdichtet.
  • In jüngster Zeit kommen Brennkraftmaschinen mit immer höheren Maximaldrehzahlen zur Entwicklung, wodurch insbesondere bei Kupplungsscheiben mit größeren Durchmessern, etwa ab 240 mm, das Problem besteht, die geforderte Berstdrehzahl zu erreichen. Durch die Umfangsvertiefung gemäß der US-Patentschrift ist zwar nicht auszuschließen, dass diese aufgrund der erwähnten Verdichtung der Reibzementmasse eine Festigkeitserhöhung bewirken könnte, jedoch sind Zweifel angebracht, ob sich hierdurch ein wirklich nutzbarer Vorteil im Hinblick auf die Berstdrehzahl des Reibbelages erzielen lässt, zumal dann, wenn der letztgenannte über Durchmesser ab etwa 250 mm verfügt.
  • Bei gebräuchlichen Kupplungsscheiben mit großen Durchmessern wird daher gerne auf ein Trägerblech zurückgegriffen, das auf die von der Reibfläche abgewandte Belagträgerseite des Reibbelages aufgeklebt wird und die Berstdrehzahl des Reibbelages erhöhen soll. Mit einem derartigen Trägerblech erhöht sich allerdings das Massenträgheitsmoment in unerwünschter Weise und führt zu verschleißfördernden Synchronisationsproblemen im Getriebe. Zudem wird die Kupplungsscheibe aufgrund der komplizierteren Ausbildung des Reibbelages teuerer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Reibbelag einer Kupplungsscheibe derart zu gestalten, dass sich bei geringem technischen Aufwand eine hohe Berstdrehzahl ergibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierbei wird eine Reibzementmasse des Reibbelags mit Verstärkungsfasern, wie Glas- oder Aramidfasern versehen, deren Packungsdichte in denjenigen Bereichen des Reibbelages erhöht wird, in denen durch einen Pressbereich eines Presswerkzeuges eine Verdichtung vorgenommen wird. Insbesondere die Erhöhung der Packungsdichte dieser Verstärkungsfasern im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung wirkt sich im Hinblick auf die Berstdrehzahl des Reibbelags vorteilhaft aus, da sich hierdurch eine im Wesentlichen ringförmige Fliehkraftversteifung innerhalb des Reibbelags ergibt.
  • Die Fliehkraftversteifung des Reibbelags kann weiter erhöht werden, wenn zumindest im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung die Packungsdichte an Fasern weiter erhöht wird, indem zusätzlich zu den Verstärkungsfasern zumindest eine weitere Zusatzfaser in die Umfangsvertiefung eingebracht wird. Diese Zusatzfaser kann aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie die Verstärkungsfasern, jedoch ist mit Vorzug auf eine Zusatzfaser zurückzugreifen, die eine andere Zusammensetzung als die Verstärkungsfasern aufweist und sich insbesondere durch eine höhere Zerreißfestigkeit auszeichnet. Idealerweise wird die Zusatzfaser in Form einer Wicklung schnurähnlich endlos in die Umfangsvertiefung eingebracht, und zwar vor einem endgültigen Einpressen der Umfangsvertiefung in den Reibbelag. Beim anschließenden Einpressen der Umfangsvertiefung im Reibbelag wird die Zusatzfaser in ihrem Vertiefungsbett innerhalb von Reibzementmasse und Verstärkungsfasern endgültig positioniert.
  • Zum Einbringen der Zusatzfasern werden diese entweder zuerst in eine zumindest teilweise eingedrückte Umfangsvertiefung eingelegt und anschließend durch das Presswerkzeug verpresst, oder aber die Zusatzfasern werden dem Presswerkzeug in dessen Pressbereich beigefügt und bei Ausbildung der Umfangsvertiefung im Reibbelag an der hierfür vorgesehenen Position eingebracht. Damit ist die bereits erwähnte, im Wesentlichen ringförmige Fliehkraftversteifung innerhalb des Reibbelags mit einer endlosen Wicklung versehen und daher extrem widerstandsfähig gegen Fliehkraft.
  • Was das Einbringen der Zusatzfasern in die Umfangsvertiefungen betrifft, bleibt nachzutragen, dass diese Zusatzfasern mit Vorzug vor dem thermischen Ausbacken des Reibbelages in denselben eingebracht werden.
  • Aufgrund der im Wesentlichen ringförmigen Fliehkraftversteifung innerhalb des Reibbelags kann auch bei hohen Drehzahlen eines die Kupplungsscheibe beaufschlagenden Antriebs, wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine, noch eine hinreichende Sicherheit bei der Berstdrehzahl eingehalten werden, und dies auch dann, wenn die Kupplungsscheibe über einen relativ großen Durchmesser, wie beispielsweise 250 mm verfügt. Gleichzeitig erhöht sich durch die Zugabe der Fasern in der Umfangsvertiefung das Massenträgheitsmoment der Kupplungsscheibe nur unwesentlich, so dass keine Synchronisationsprobleme im Getriebe zu erwarten sind.
  • Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung der Umfangsvertiefung im radial inneren Erstreckungsbereich des Reibbelages. Das erklärt sich wie folgt:
    Zum einen treten im radial inneren Bereich die höchsten Spannungen im Reibbelag auf, und zum anderen wird sich der mittlere Reibdurchmesser des Reibbelages vergrößern, wenn sich die Umfangsvertiefung bis an den Innendurchmesser des Reibbelages erstreckt. Dies gilt dann, wenn die Umfangsvertiefung an der Reibflächenseite des Reibbelages vorgesehen ist, und wirkt sich vorteilhaft auf die Drehmoment-Übertragungsfähigkeit der Kupplungsscheibe aus.
  • Ist die Umfangsvertiefung stattdessen an der von der Reibfläche abgewandten Seite des Reibbelags, also an dessen Belagträgerseite vorgesehen, so ist die radiale Positionierung der Umfangsvertiefung im Hinblick auf den mittleren Reibradius und damit auf die Drehmoment-Übertragungsfähigkeit nicht mehr gegeben, jedoch ergeben sich auch dann Vorteile, da durch die Umfangsvertiefung Raum für Befestigungsmittel entsteht, durch welche eine Verbindung der Reibbeläge mit den Belagträgern herstellbar ist.
  • Die Tiefe der Umfangsvertiefung, ausgehend von der Reibfläche des Reibbelages bis zu einem Boden der Umfangsvertiefung, ist derart dimensioniert, dass auch bei maximalem am Reibbelag auftretendem Belagverschleiß die Funktion als Fliehkraftversteifung gewährleistet ist.
  • Im übrigen ist, was die Verbindung des Reibbelages mit dem Belagträger betrifft, von Vorteil, wenn der Reibbelag in demjenigen Bereich, der das jeweilige Befestigungsmittel für die Herstellung der Verbindung umgibt, mit einer partiellen Einpressung versehen ist, in welcher die Packungsdichte der Verstärkungsfasern erhöht wird. Dadurch wird insbesondere an den Rändern von zum Durchgang dieser Befestigungsmittel im Reibbelag vorgesehenen Durchgangsbohrungen eine höhere Festigkeit gegen Belastungen, die von diesen Befestigungsmitteln ausgehen, erzielt.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: Die obere Hälfte eines Schnittes durch eine Kupplungsscheibe mit Reibbelägen, die über Umfangsvertiefungen verfügen;
  • 2: eine Draufsicht auf den in 1 linken Reibbelag gem. der Linie II – II in 1;
  • 3: Eine vergrößerte Herauszeichnung des in 1 linken Reibbelages an der Schnittstelle III – III in 2;
  • 4: Eine stark vergrößerte Herauszeichnung des in 3 in strichpunktierter Darstellung eingekreisten Bereichs X;
  • 5: Eine Draufsicht auf den in 4 herausgezeichneten Bereich mit Blickrichtung A;
  • 6: Ein Presswerkzeug.
  • 1 behandelt eine Kupplungsscheibe 1, die bezüglich ihrer Anordnung im Drehmomentenfluss zwischen einer als Antrieb 3 wirksamen Schwungmasse 5 und einer als Abtrieb 7 wirksamen Getriebeeingangswelle 9 angeordnet ist. Bei der Schwungmasse 5 handelt es sich um ein Bauteil, das, wie beispielhaft aus der DE 44 09 694 A1 entnommen werden kann, mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbunden ist und zudem zur Aufnahme eines Kupplungsgehäuses dient, das über eine in demselben angeordnete Membranfeder eine Anpressplatte beaufschlagt, die bei der vorliegenden 1 mit der Bezugsziffer 25 bezeichnet ist.
  • Wie ebenfalls der DE 44 09 694 A1 entnommen werden kann, sind derartige Kupplungsscheiben in einer ersten Position der Membranfeder mit Reibbelägen zwischen Schwungmasse und Anpressplatte reibschlüssig eingespannt, um die Bewegung der Schwungmasse auf die Getriebeeingangswelle zu übertragen, während in einer zweiten Stellung die Membranfeder die Reibverbindung zwischen den Reibbelägen der Kupplungsscheibe und der Schwungmasse sowie der Anpressplatte und damit die Drehmomentübertragung zumindest teilweise aufgehoben ist.
  • Zurückkommend auf 1, sind die Reibbeläge mit der Bezugsziffer 11 versehen, wobei der in 1 linke Reibbelag 11 mit einer von der Schwungmasse 5 abgewandten Belagträgerseite 13 an einen Belagträger 15 befestigt ist, was, wie 3 zeigt, durch Befestigungsmittel 49 in Form einer Vernietung 17 erfolgen kann. Ebenso ist der in 1 rechte Reibbelag 11 mit seiner von der Anpressplatte 25 abgewandten Belagträgerseite 13 am zugeordneten Belagträger 15 befestigt.
  • Die Belagträger 15 sind in ihren radial inneren Bereichen durch eine Vernietung 18 an einer Nabenscheibe 19 befestigt, die gegenüber einer Nabe 61 relativ drehbar ist. Fest mit der Nabe 61 verbunden sind dagegen beidseits der Nabenscheibe 19 angeordnete Deckbleche 53, die für die Aufnahme von sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung erstreckenden Energiespeichern 59 über Aussparungen 55 verfügen. Auch die Nabenscheibe 19 verfügt über eine Aussparung 56 zur Aufnahme der Energiespeicher 59, die, eingespannt zwischen Nabenscheibe 19 und Deckblechen 53, als Torsionsschwingungsdämpfer 57 der Kupplungsscheibe 1 wirksam sind. Ergänzt ist dieser Torsionsschwingungsdämpfer 57 durch Reibbeläge 65, die jeweils axial zwischen der Nabenscheibe 19 und je einem der Deckbleche 53 eingespannt sind. Die bereits erwähnte Nabe 61 schließlich verfügt an ihrem Innendurchmesser über eine Verzahnung 62, die mit einer an der Getriebeeingangswelle 9 vorgesehenen Verzahnung 63 eine drehfeste Verbindung eingeht.
  • Von den Reibbelägen 11, weist der in 1 linke an seiner der Schwungmasse 5 zugewandten Seite eine Reibfläche 21 auf, die mit einer an der Schwungmasse 5 vorgesehenen Gegenreibfläche 23 in Anlage bringbar ist. Ebenso verfügt der in 1 rechte Reibbelag 11 an seiner der Anpressplatte 25 zugewandten Seite über eine Reibfläche 21, die mit einer Gegenreibfläche 23 der Anpressplatte 25 verbunden werden kann.
  • Die Reibfläche 21 des in 1 linken Reibbelages ist im radial äußeren Bereich mit einer ersten Umfangsvertiefung 27 und in seinem radial inneren Bereich, herangeführt bis unmittelbar an sein radial inneres Ende 39, mit einer zweiten Umfangsvertiefung 27 ausgebildet.
  • Wie die 3 bis 5 zeigen, ist der Reibbelag 11 mit Verstärkungsfasern 33 versehen, die in einer Reibzementmasse 31 enthalten sind. Diese Verstärkungsfasern 35 können als Glas- oder Aramidfasern ausgebildet sein. Darüber hinaus sind, jeweils im radialen Erstreckungsbereich einer Umfangsvertiefung 27 jeweils Wicklungen 29 mit Zusatzfasern 37 vorgesehen, die vor einem thermischen Ausbacken des Reibbelages 11 zusätzlich in die Umfangsvertiefung 27 eingebracht werden und schnurähnlich endlos umlaufend sind.
  • Mit Vorzug weisen diese Zusatzfasern 37 eine andere Zusammensetzung als die Verstärkungsfasern 33 auf, wobei insbesondere eine sehr hohe Zerreißfestigkeit vorhanden sein soll. Gleichzeitig sollen durch die Zusatzfasern 37 die Reibeigenschaften des Reibbelages 11 nicht verändert werden.
  • 6 zeigt ein Presswerkzeug 41, das mit seinem Pressbereich 43 für die Herstellung der Umfangsvertiefung 27 am Reibbelag 11 vorgesehen ist, gleichzeitig aber für denjenigen Bereich, in welchem der Reibbelag 11 keine Umfangsvertiefung aufweisen soll, über eine Aussparung 45 verfügt. Im Pressbereich 43 des Presswerkzeuges 41 sind Zusatzfasern 37 positioniert, die bei der Durchführung des Pressvorganges im Verlauf der plastischen Verformung des Reibbelages 11 an ihre Bestimmungsposition im Reibbelag 11 verbracht werden. Ebenso wäre allerdings auch denkbar, durch den Pressbereich 43 des Presswerkzeuges 41 in einem ersten Pressvorgang die Umfangsvertiefung 27 lediglich mit einem Teil ihrer endgültigen Tiefe herzustellen, um dann Zusatzfasern 37 in die Umfangsvertiefung einzubringen, und erst danach durch einen erneuten Pressvorgang mit dem Pressbereich 43 des Presswerkzeuges 41 die gewünschte Positionierung der Zusatzfasern 37 im Reibbelag 11 herzustellen.
  • Wie insbesondere die 4 und 5 zeigen, ist, bedingt durch die Ausbildung der Umfangsvertiefung 27, aber auch durch Einbringung der Zusatzfasern 37, die Packungsdichte an Fasern im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung 27 deutlich höher als radial außerhalb derselben. Aufgrund dieser höheren Packungsdichte an Fasern entsteht die Wirkung einer in den Reibbelag 11 integrierten, ringförmigen Fliehkraftversteifung 67, durch welche der Reibbelag 11 abstützbar ist.
  • Durch Ausbildung der Umfangsvertiefung 27 im radial inneren Bereich des Reibbelages 11 bis zu dessen radial innerem Ende 39 wird zwar die radiale Größe der Reibfläche 21 reduziert, nicht aber deren mittlerer Reibdurchmesser, der für die Dehmoment-Übertragbarkeit verantwortlich ist. Aus dem gleichen Grund ist bei der Darstellung gem. 3 die radial äußere Umfangsvertiefung 27 mit radialem Abstand zum radial äußeren Ende 40 des Reibbelages 11 vorgesehen. Selbstverständlich erhöht sich die Wirkung der Fliehkraftversteifung 67 im Reibbelag 11, wenn – mit Radialversatz zueinander – zwei oder mehrere Umfangsvertiefungen 27 vorgesehen sind.
  • Die Tiefe der Umfangsvertiefung, ausgehend von der Reibfläche 21 des Reibbelages 11 bis zu einem Boden 69 der Umfangsvertiefung 27 ist derart dimensioniert, dass auch bei maximalem am Reibbelag 11 auftretendem Belagverschleiß die Funktion als Fliehkraftversteifung 67 gewährleistet ist.
  • Wie weiterhin in 3 erkennbar ist, verfügt der Reibbelag 11 über eine Durchgangsbohrung 51 für die Vernietung 17, durch welche er mit dem Belagträger 15 verbunden werden soll. Für eine Stabilisierung der Wandung dieser Durchgangsbohrung 51 sowie auch der Axialaufnahme für den Kopf der Vernietung 17 ist jeweils eine partielle Einpressung 47 in den Reibbelag 11 vorgenommen.
  • Der in 1 rechte Reibbelag 11 zeigt, was die Anordnung der Umfangsvertiefungen 27 betrifft, eine abweichende Ausgestaltung von der bisher erläuterten Ausführung. So ist bei diesem Reibbelag 11 die jeweilige Umfangsvertiefung 27 an der Belagträgerseite 13 vorgesehen, so dass die Reibfläche 21 des Reibbelages 11 unterbrechungsfrei ausgebildet ist. Trotzdem ist auch diese Umfangsvertiefung als Fliehkraftversteifung 67 im Reibbelag 11 wirksam.
  • 1
    Kupplungsscheibe
    3
    Antrieb
    5
    Schwungmasse
    7
    Abtrieb
    9
    Getriebeeingangswelle
    11
    Reibbeläge
    13
    Belagträgerseite
    15
    Belagträger
    17, 18
    Vernietung
    19
    Nabenscheibe
    21
    Reibfläche
    23
    Gegenreibfläche
    25
    Anpressplatte
    27
    Umfangsvertiefung
    29
    Wicklung
    31
    Reibzementmasse
    33
    Verstärkungsfasern
    37
    Zusatzfasern
    39
    radial inneres Ende des Reibbelages
    40
    radial äußeres Ende des Reibbelages
    41
    Presswerkzeug
    43
    Pressbereich
    45
    Aussparung
    47
    partielle Einpressung
    49
    Befestigungsmittel
    51
    Durchgangsbohrung
    53
    Deckbleche
    55. 56
    Aussparungen
    57
    Torsionsschwingungsdämpfer
    59
    Energiespeicher
    61
    Nabe
    62, 63
    Verzahnung
    65
    Reibscheiben
    67
    Fliehkraftversteifung
    69
    Boden der Umfangsvertiefung

Claims (13)

  1. Kupplungsscheibe mit einem Reibbelag, der mit einer Belagträgerseite an einem Belagträger in Anlage gehalten ist und an einer hiervon abgewandten Reibflächenseite eine Reibfläche aufweist, über die er mit einer Gegenreibfläche in Wirkverbindung versetzbar ist, wobei im radialen Erstreckungsbereich der Reibfläche zumindest eine im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufende Umfangsvertiefung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag (11) zumindest im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung (27) über in einer Reibzementmasse (31) eingebettete Verstärkungsfasern (35) verfügt, deren Packungsdichte im radialen Erstreckungsbereich der Umfangsvertiefung (27) bei Herstellung derselben mittels eines Pressbereichs (43) eines Presswerkzeuges (41) gegenüber der Packungsdichte der Verstärkungsfasern (35) radial benachbart zur Umfangsvertiefung (27) zur Bildung einer Fliehkraftversteifung (67) erhöht ist.
  2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsvertiefung (27) mit einer die Packungsdichte weiter erhöhenden Wicklung (29) mit wenigstens einer Zusatzfaser (37) versehen ist, die bei Herstellung der Umfangsvertiefung (27) durch den Pressbereich (43) des Presswerkzeuges (41) in den Reibbelag (11) einpressbar ist.
  3. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfaser (37) in die mit zumindest einem Teil ihrer endgültigen Tiefe ausgebildete Umfangsvertiefung (27) eingebracht und anschließend durch den Pressbereich (43) des Presswerkzeuges (41) in ihre vorbestimmte Position innerhalb der Umfangsvertiefung (27) verbringbar ist.
  4. Kupplungsscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfaser (37) auf den Pressbereich (43) des Presswerkzeuges (41) aufbringbar und beim anschließenden Einpressen dieses Pressbereiches (43) in den Reibbelag (11) in ihre vorbestimmte Position innerhalb der durch plastische Verformung entstehenden Umfangsvertiefung (27) verbringbar sind.
  5. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfaser (37) aus einem Material höherer Reißfestigkeit als die Verstärkungsfasern (35) besteht.
  6. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurcch gekennzeichnet, dass die Zusatzfaser (37) als Endlosfaser ausgebildet ist.
  7. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfaser (37) vor einem thermischen Ausbacken des Reibbelags (11) im Bereich der Umfangsvertiefung (27) desselben einzubringen ist.
  8. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsvertiefung (27) entlang des radial inneren Endes (39) des Reibbelages (11) ausgebildet ist.
  9. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag (11) in seinem Verbindungsbereich mit dem Belagträger (15) eine die Packungsdichte zumindest der Verstärkungsfasern (35) erhöhende partielle Einpressung (47) aufweist, welche von einer zur Aufnahme eines den Reibbelag (11) an den Belagträger (15) anbindenden Befestigungsmittels (49) dienenden Durchgangsbohrung (51) durchdrungen ist.
  10. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsvertiefung (27) an der Reibflächenseite (21) des Reibbelags (11) vorgesehen ist.
  11. Kupplungsscheibe nach einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsvertiefung (27) an der Belagträgerseite (13) des Reibbelags (11) vorgesehen ist.
  12. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Reibbelag (11) mit einer Mehrzahl von mit Radialversatz zueinander angeordneten Umfangsvertiefungen (27) versehen ist.
  13. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsvertiefung (27) bezüglich ihrer Tiefe, ausgehend von der Reibfläche (21) des Reibbelags (11) bis zu einem Boden (69) der Umfangsvertiefung, zum Erhalt der Funktion der Fliehkraftversteifung (67) größer als der maximale Belagverschleiß am Reibbelag (11) dimensioniert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2136096A1 (de) * 2008-06-20 2009-12-23 ZF Friedrichshafen AG Kupplungslamelle, insbesondere für eine nasslaufende Lamellenkupplung oder eine Überbrückungskupplung einer hydrodynamischen Kopplungseinrichtung
FR3031558A1 (fr) * 2015-01-12 2016-07-15 Valeo Embrayages Dispositif de friction d'embrayage et son utilisation dans un systeme de transmission pour vehicule automobile

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