DE102004025451A1 - Anschlagvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anschlagvorrichtung (4) zur Halterung einer Absturzsicherung oder dgl. von Personen an Raumdecken (1) mit einer zusätzlichen abgehängten Decke (2). Erfindungswesentlich ist dabei, dass ein zugzonentauglicher Lastanker (5) in der Unterseite der Raumdecke (1) fest verankert ist und dass ein am Lastanker (5) befestigtes Distanzelement (6) zum zumindest teilweise Überbrücken des Abstandes zwischen der Raumdecke (1) und der abgehängten Decke (2) vorgesehen ist. Wahlweise kann am lastankerfernen Ende des Distanzelementes (6) ein Halteelement (7) oder eine Abdeckung (8) befestigt werden. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Anordnen der erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung (4) an Raumdecken (1) mit einer zusätzlichen abgehängten Decke (2).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlagvorrichtung zur Halterung einer Absturzsicherung oder dgl. von Personen an Raumdecken mit einer zusätzlich abgehängten Decke.
  • Bei Arbeiten an Gebäudeaußenwänden und dgl. oder innerhalb hoher Räume müssen für die arbeitenden Personen Gerüste und/oder Absturzsicherungen am Gebäude befestigt werden. Insbesondere bei Arbeiten innerhalb von hohen Räumen werden hierzu deckenseitige Anschlagelemente, beispielsweise Ösen, verwendet, an denen sich die Absturzsicherungen einfach und schnell befestigen lassen.
  • Bei modernen Gebäuden, insbesondere bei modernen Bürogebäuden, sind unter der eigentlichen tragenden Raumdecke häufig abgehängte Decken anzutreffen, welche einen Blick auf die zwischen der Raumdecke und der abgehängten Decke verlaufenden Versorgungsleitungen, wie beispielsweise Lüftungskanäle, verdecken. Die abgehängten Decken schaffen somit einen darüber liegenden und begrenzten Installationsraum, welcher die unsichtbare Verlegung oben angesprochener Versorgungsleitungen ermöglicht. Zusätzlich können derartige abgehängte De cken noch weitere Funktionen, wie beispielsweise Feuerschutz und/oder Isolierungsfunktionen, übernehmen. Konstruktiv realisiert werden derartige abgehängte Decken häufig durch eine filigranes Verlegeraster, in welches vorgefertigte Deckenelemente lose oder befestigt eingelegt sind. Die lose Verlegung der Deckenelemente im Verlegeraster gewährleistet einen schnellen Zugang zu den darüber liegenden Versorgungsleitungen und erleichtert somit eine Wartung und/oder eine Änderung der zwischen der Raumdecke und der abgehängten Decke verlegten Leitungen.
  • Da die abgehängten Decken im wesentlichen lediglich eine Sichtschutzfunktion darstellen, wird ihnen im allgemeinen keinerlei tragende Funktion, ausgenommen das Tragen von Beleuchtungskörpern, zugewiesen. Insbesondere sind abgehängte Decken nicht dazu geeignet, Anschlagelemente für Absturzsicherungen aufzunehmen. Die Anschlagvorrichtung bzw. Anschlagelemente zur Halterung einer Absturzsicherung müssen daher in der über der abgehängten Decke verlaufenden tragenden Raumdecke fest verankert werden. Hierzu ist es bisher nötig, zumindest Teile der abgehängten Decke zu entfernen, um an evtl. in der tragenden Raumdecke befestigte Anschlagvorrichtungen zu gelangen. Hierbei muss die in der abgehängten Decke geschaffene Öffnung zumindest so groß sein, dass eine Person durch sie hindurch greifen und beispielsweise ein Sicherungsseil an der in der tragenden Raumdecke verankerten Anschlagvorrichtung befestigen kann. Dies erfordert üblicherweise einen Ausbau zumindest eines Deckenelementes und damit einen nicht zu unterschätzenden Aufwand. Darüber hinaus ist eine genaue Lage der Anschlagvorrichtung bei nicht geöffneter abgehängter Decke nicht erkennbar, so dass unter Umständen mehrere Deckenelemente entfernt werden müssen, um die darunter verborgene Anschlagvorrichtung aufzuspüren oder eine Anschlagvorrichtung montieren zu können.
  • Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Anschlagvorrichtung eingangs erwähnter Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere das Anbringen einer Halterung für eine Absturzsicherung erleichtert.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für eine Anschlagvorrichtung zur Halterung eine Absturzsicherung oder dgl. von Personen an Raumdecken mit einer zusätzlich abgehängten Decke, einen zugzonentauglichen Lastanker in der Unterseite der tragenden Raumdecke fest zu verankern und daran ein Distanzelement befestigen, welches zumindest teilweise den Abstand zwischen der Raumdecke und der abgehängten Decke überbrückt. Am lastankerfernen Ende des Distanzelementes ist vorgesehen, alternativ ein Halteelement oder eine Abdeckung zu befestigen.
  • Zugzonentaugliche Lastanker sind seit langem in der Befestigungstechnik bewährte Verankerungen, welche es ermöglichen, auch in der Zugzone einer tragenden Decke, also beispiels weise in Bereichen mit gerissenem Beton, zuverlässig Lasten zu verankern. Bevorzugt verwendete zugzonengeeignete Lastanker werden mit einem Verbundmörtel geklebt und wirken nicht durch Haftreibung (Spreizung).
  • Das am Lastanker befestigte Distanzelement, welches zumindest teilweise den Abstand zwischen der Raumdecke und der abgehängten Decke überbrückt, gewährleistet, dass die Verankerung eines Halteelementes, beispielsweise einer Öse, auch ohne Entfernen von Deckenelementen aus der abgehängten Decke problemlos möglich ist. Das Distanzelement kann dabei in seiner Länge so gewählt werden, dass es beispielsweise kurz oberhalb der abgehängten Decke endet oder bündig mit einer Unterkante der abgehängten Decke abschließt. In jedem Fall ist das lastankerferne Ende des Distanzelementes leicht von einer sich unterhalb der abgehängten Decke befindlichen Person zugänglich.
  • Durch die alternativ wählbare Befestigung entweder des Halteelementes oder der Abdeckung am lastankerfernen Ende des Distanzelementes kann darüber hinaus ein einfaches Überführen der Anschlagvorrichtung von einem Gebrauchszustand in einen Nicht-Gebrauchszustand und umgekehrt bewerkstelligt werden. Im Nicht-Gebrauchszustand ist eine von unterhalb der abgehängten Decke in oder am Distanzelement befestigte Abdeckung vorgesehen, welche einerseits den Zugang zur Anschlagvorrichtung optisch neutral abdeckt und andererseits trotzdem ohne größere Suche erkennen lässt, wo genau sich die Anschlagvorrichtung befindet. Um die Anschlagvorrichtung in ihren Gebrauchszustand zu überführen, wird die Abdeckung einfach entfernt und ein Halteelement in oder am lastfernen Ende des Distanzelementes befestigt.
  • Lastanker, Distanzelement und Halteelement sind dabei gegenüber statischen und dynamischen Lasten so bemessen, dass die durch die zu sichernde Person möglicherweise eingetragenen Lasten zuverlässig und sicher in die darüber liegende tragende Decke eingeleitet werden können. Dabei ist der Lastanker neben der Normalkraft insbesondere auch auf Querkräfte bzw. durch das Distanzelement eintragbare Momente ausreichend bemessen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung bietet somit den Vorteil, eine Anschlagvorrichtung für Räume mit abgehängten Decken zu schaffen, welche einerseits leicht zugänglich und leicht auffindbar ist und andererseits nahezu optisch neutral im Vergleich zur übrigen abgehängten Decke ist. Desweiteren entfällt bei der Nutzung der Anschlagvorrichtung das vorherige mühsame Entfernen zumindest von Teilen der abgehängten Decke, um einen Zugang zur Anschlagvorrichtung zu schaffen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Distanzelement als Distanzhülse ausgebildet und weist lastankernah ein komplementär zu einem Anschlussaußengewinde des Lastankers ausgebildetes Innengewinde auf, so dass eine einfache und schnelle Verschraubung der Distanzhülse mit dem Lastanker möglich ist. Um die Verschraubung zwischen Lastanker und Distanzhülse zusätzlich zu sichern, kann diese zu sätzlich verklebt werden. Denkbar sind aber auch andere öffnungshemmende Mittel, wie beispielsweise eine Konterverschraubung.
  • Zweckmäßig weist das Distanzelement zumindest an seinem lastankerfernen Ende einen unrunden Querschnitt oder einen Zweiflach auf. Ein Zweiflach bietet die Möglichkeit, das Distanzelement mit einem normalen und handelsüblichen Gabelschlüssel einfach und schnell am Lastanker zu befestigen und dadurch den Montageaufwand zu reduzieren. Unrunde Querschnitte hingegen bieten die Möglichkeit, dass das Verschrauben bzw. das Lösen des Distanzelementes vom Lastanker nur mit Spezialwerkzeug möglich ist, so dass ein Lösen durch unbefugte Personen, welche nicht über das erforderliche Spezialwerkzeug verfügen, nahezu ausgeschlossen werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Abdeckung eine Abdeckblende mit einem orthogonal davon abstehenden Haltestift zum Einstecken in die distanzelementseitige Aufnahme auf. Die Abdeckung weist somit eine einem vergrößerten Reißnagel vergleichbare Form auf, wobei anstatt der Spitze eine irgendwie geartete Kopplungsmöglichkeit mit dem lastankerfernen Ende des Distanzelementes vorgesehen ist. Beispielsweise kann hierbei zumindest ein Teil der Abdeckung magnetisch sein und dadurch im in die Aufnahme eingesteckten Zustand die Abdeckung an der Unterseite der abgehängten Decke fixieren. Eine magnetische Verbindung stellt eine dauerhafte aber leicht lösbare Verbindung dar, so dass zum Entfernen der Abdeckung und zum Freilegen der Anschlag vorrichtung lediglich die Abdeckung entgegen des magnetisch wirkenden Feldes herausgezogen werden muss. Dies kann beispielsweise entweder händisch oder mit einem Magneten erfolgen, welcher von unten an die Abdeckung herangeführt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Lastanker konische und sich beim Eindrehen aufspreizende Bereiche auf. Hierdurch wird ein besonders für Zugzonen geeignetes Abstützverhalten des Lastankers erreicht, wodurch dieser auch in derartigen durch Zugbelastung tragfähigkeitsverminderten Bereichen zuverlässig verankert werden kann. Um die Verankerung zusätzlich zu verbessern, kann der Lastanker mittels Verbundmörtel in der Raumdecke verklebt werden, wobei auch andere Verfahren, z. B. das Einpressen von Zweikomponentenklebern, denkbar sind.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine stark schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung,
  • 2 eine Explosionsdarstellung der für die Anschlagvorrichtung erforderlichen Komponenten.
  • Bei modernen Gebäuden, insbesondere bei modernen Werks- und/oder Bürogebäuden, ist es üblich, unter einer tragenden Raumdecke 1 eine abgehängte Decke 2 anzuordnen, welche im wesentlichen als Sichtschutz für zwischen der tragenden Raumdecke 1 und der abgehängten Decke 2 verlaufende Versorgungsleitungen 3 dient. Die abgehängte Decke 2 erfüllt dabei, abgesehen vom Tragen einer etwaigen Beleuchtung, keinerlei tragende Funktion.
  • Um ein gefahrloses Arbeiten von Personen, beispielsweise innerhalb hoher Räume oder an einer Gebäudefassade, zu gewährleisten, sollten diese über eine Absturzsicherung gesichert werden. Eine derartige Absturzsicherung wird üblicher Weise in der tragenden Raumdecke 1 verankert. Bei Räumen mit abgehängten Decken 2 stellt sich jedoch das Problem der Verankerung der Absturzsicherung, da diese nicht in der abgehängten Decke 2 selbst, sondern in der darüber liegenden Raumdecke 1 verankert werden muss. Die abgehängte Decke 2 erschwert da bei sowohl den Zugang als auch das Auffinden eines möglichen Anschlagpunktes zur Halterung der Absturzsicherung.
  • Die erfindungsgemäße Lösung schlägt daher eine Anschlagvorrichtung 4 vor, welche gemäß den 1 und 2 einen zugzonentauglichen Lastanker 5, ein am Lastanker 5 befestigtes Distanzelement 6 sowie ein Halteelement 7 und eine Abdeckung 8 aufweist. Der zugzonentaugliche Lastanker 5 ist dabei in der Unterseite der tragenden Raumdecke 1 fest verankert und weist ein Anschlussaußengewinde 9 auf, welches gemäß 1 nach unten aus der Raumdecke 1 herausragt.
  • Das Distanzelement 6 dient zum zumindest teilweise Überbrücken des Abstandes zwischen der Raumdecke 1 und der abgehängten Decke 2 und kann beispielsweise als Distanzhülse ausgebildet sein, welche lastankernah ein komplementär zum Anschlussaußengewinde 9 des Lastankers 5 ausgebildetes Innengewinde 10 aufweist. Das Distanzelement 6 bzw. die Distanzhülse kann somit fest mit dem Anschlussaußengewinde 9 des Lastankers 5 verschraubt werden, wobei auch denkbar ist, dass diese Verbindung zum Schutz vor ungewolltem Lösen zusätzlich verklebt wird. Um das Distanzelement 6 problemlos mit dem Lastanker 5 verschrauben zu können, weist dieses vorteilhafterweise an seinem lastankerfernen Ende einen unrunden Querschnitt oder einen Zweiflach 11 auf (vergleiche 2). Durch einen derartigen Zweiflach 11 kann das Distanzelement 6 mit einem handelsüblichen Gabelschlüssel einfach und schnell auf das Anschlussaußengewinde 9 des Lastankers 5 aufgeschraubt werden. Ein unrunder Querschnitt hat dagegen den Vorteil, dass zum Anziehen bzw. zum Lösen der Verschraubung ein Spezialwerkzeug erforderlich ist, so dass ein Lösen durch unbefugte Personen nahezu ausgeschlossen werden kann. Generell kann das Distanzelement 6 den gesamten Abstand zwischen der Raumdecke 1 und der abgehängten Decke 2 oder lediglich einen großen Teil davon überbrücken, so dass das Distanzelement 6 bereits oberhalb der abgehängten Decke 2 endet.
  • Am lastankerfernen Ende des Distanzelementes 6 kann wahlweise das Halteelement 7 bzw. die Abdeckung 8 befestigt werden. Bei befestigtem Halteelement 7 befindet sich die Anschlagvorrichtung 4 im Gebrauchszustand, wogegen sie sich bei angebrachter Abdeckung 8 im Nicht-Gebrauchszustand befindet.
  • Bei einer beispielhaften Ausführungsform weist das Halteelement 7 eine Ringöse 12 mit einem Steckanker 13 zum Einstecken in eine distanzelementseitige Aufnahme 14 auf. Dabei kann der Steckanker 13 eine lösbare und nicht dargestellte Kugelverriegelung aufweisen, welche diesen in eingestecktem Zustand im Distanzelement 6 fixiert. Die lösbare Kugelverriegelung des Steckankers 13 kann beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Drucktasters entsperrt werden, wobei zunächst die Ringöse 12 beabsichtigt zur Seite geschwenkt werden muss, um den Drucktaster betätigen zu können. Generell sind aber auch andere Ausführungsformen des Halteelements 7 bzw. andere Verbindungen zwischen dem Halteelement 7 und dem Distanzelement 6 denkbar, insbesondere beispielswei se eine Verschraubung, so dass auch andere Ausführungsformen von der Erfindung umschlossen sein sollen.
  • Alternativ zum Halteelement 7 kann im Nicht-Gebrauchszustand der Anschlagvorrichtung 4 die Abdeckung 8 in die lastankerferne und distanzelementseitige Aufnahme 14 eingesteckt werden. Hierzu weist die Abdeckung 8 einen orthogonal von einer Abdeckblende 15 abstehenden Haltestift 16 zum Einstecken in die distanzelementseitige Aufnahme 14. Die Abdeckblende 15 ist dabei vorzugsweise farblich gleich oder ähnlich wie eine Unterseite der abgehängten Decke 2 gestaltet, so dass die Anschlagvorrichtung 4 im Nicht-Gebrauchszustand, das heißt bei eingesteckter Abdeckung 8 für einen unter der abgehängten Decke 2 stehenden Betrachter nahezu optisch neutral ist. Die Abdeckblende 15 ist vorzugsweise als dünne und lackierbare Kunststoffscheibe ausgebildet und kann entweder von unten auf die Unterseite der abgehängten Decke 2 aufgesetzt werden oder in eingesetztem Zustand fluchtend mit der Unterseite der abgehängten Decke 2 verlaufen. Um ein möglichst einfaches und schnelles Anbringen und Entfernen der Abdeckung 8 zu gewährleisten, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Abdeckung 8, vorzugsweise der Steckanker 16, magnetisch ist und dadurch im in die Aufnahme 14 eingesteckten Zustand aufgrund von Magnetkräften fixiert wird. Zum Entfernen der Abdeckung 8 wird diese einfach entweder händisch oder beispielsweise mit einem magnetischen Griff 17 nach unten aus der Aufnahme 14 herausgezogen.
  • Um insbesondere eine zuverlässige Verankerung der Anschlagvorrichtung 4 in der Raumdecke 1 zu gewährleisten, wird, wie oben erwähnt, ein zugzonentauglicher Lastanker 5 eingesetzt. Dieser weist beispielsweise konische und sich beim Eindrehen aufspreizende Bereiche auf und kann zusätzlich beispielsweise mit Verbundmörtel in der Raumdecke 1 verklebt werden. Hierbei sind auch weitere Verankerungsformen denkbar, welche für die Verankerung in einer Zugzone zugelassen sind und welche in der Lage sind, die auftretenden Normal-, Quer- und Momentenkräfte aufzunehmen.
  • Ebenso wie der Lastanker 5 muss auch das Distanzelement 6 bzw. das Halteelement 7 so ausgestaltet sein, dass eine zuverlässige Halterung der Absturzsicherung gewährleistet ist. Insbesondere ein Durchmesser des Distanzelementes 6 ist dabei so ausgelegt, dass auch ein Schrägzug von bis zu 45° problemlos aufgenommen werden kann.
  • Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen des Distanzelementes 6 vom Anschlussaußengewinde des Lastankers 5 kann beispielsweise zusätzlich eine Konterschraube in einer Mittelachse des Distanzelementes 6 und/oder eine zusätzliche Verklebung mit Schraubensicherung eingesetzt werden.
  • Im folgenden soll kurz das Anbringen der erfindungsgemäßen Anschlagvorrichtung 4 an der tragenden Raumdecke 1 mit einer zusätzlich abgehängten Decke 2 erläutert werden In einem ersten Verfahrensschritt wird in die abgehängte Decke 2 eine Zugangsöffnung eingebracht, insbesondere gebohrt, welche lediglich einen so großen Durchmesser aufweist, dass ein problemloses Setzen des Lastankers 5 in die darüber liegende Decke 1 bzw. ein darauffolgendes Verschrauben des Distanzelementes 6 mit dem Anschlussaußengewinde 9 des Lastankers 5 erfolgen kann. Daraufhin wird der zugzonentaugliche Lastanker 5 fest in der tragenden Decke 1 verankert und das Distanzelement 6 mit diesem verschraubt. Zur Sicherung der Verschraubung können zusätzliche Maßnahmen, wie beispielsweise eine Verklebung, ergriffen werden. Das Anziehen der Verschraubung erfolgt beispielsweise mittels eines herkömmlichen Gabelschlüssels, welcher am lastankerfernen Ende des Distanzelementes 6 an einem Zweiflach 11 angreift oder mittels eines Spezialwerkzeuges, welches an einem am lastankerfernen Ende des Distanzelementes 6 angeordneten unrunden Querschnitts angreift.
  • Nach dem Befestigendes Distanzelementes 6 am Lastanker 5 ist die Anschlagvorrichtung 4 unabhängig vom Gebrauchs- bzw. Nicht-Gebrauchszustand derselben fertiggestellt. Soll die Anschlagvorrichtung in den Gebrauchszustand überführt werden, so wird die Ringöse 12 mit ihrem Steckanker 13 von unten in die distanzelementseitige und lastankerferne Aufnahme 14 eingesteckt und befestigt. Soll die Anschlagvorrichtung 4 in den Nicht-Gebrauchszustand überführt werden, so wird die Ringöse 12 bzw. der Steckanker 13 aus der distanzelementseitigen Aufnahme 14 entfernt und anstatt dieser die Abdeckung 8 bzw. der Haltestift 16 von unten in die distanzelementsei tige Aufnahme 14 eingesteckt. Die Abdeckblende 15 der Abdeckung 6 gewährleistet somit eine saubere und optisch nahezu neutrale Abdeckung der zuvor eingebrachten Bohrung.
  • Zusammenfassend lassen sich die wesentlichen Merkmale der erfindungsgemäßen Lösung wie folgt charakterisieren:
    Die Erfindung schlägt eine Anschlagvorrichtung 4 zur Halterung einer Absturzsicherung oder dgl. von Personen an Raumdecken 1 mit einer zusätzlich abgehängten Decke 2 in Form eines zugzonentauglichen Lastankers 5 mit daran befestigtem Distanzelement 6 sowie einer wahlweise am lastankerfernen Ende des Distanzelementes 6 befestigten Halteelementes 7 und einer Abdeckung 8 vor.
  • Durch die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung 4 vereinfacht sich das Anordnen derselben an der Raumdecke 1 erheblich, da nicht wie bisher üblich zumindest einzelne Elemente der abgehängten Decke 2 entfernt werden müssen. Darüber hinaus ist die Anschlagvorrichtung 4 auch im Nicht-Gebrauchszustand leicht auffindbar, da die Abdeckung 8 deren Lage über der abgehängten Decke 2 verrät. Die Abdeckung 8 ist mit ihrer Abdeckblende 15 vorzugsweise farblich so an die abgehängte Decke angepasst, dass ein nahezu optisch neutraler Gesamteindruck entsteht.

Claims (12)

  1. Anschlagvorrichtung (4) zur Halterung einer Absturzsicherung oder dgl. von Personen an Raumdecken (1) mit einer zusätzlichen abgehängten Decke (2), gekennzeichnet durch, – einen zugzonentauglichen Lastanker (5), welcher in der Unterseite der Raumdecke (1) fest verankert ist, – ein am Lastanker (5) befestigtes Distanzelement (6) zum zumindest teilweisen Überbrücken des Abstandes zwischen Raumdecke (1) und abgehängter Decke (2), – ein Halteelement (7) und eine Abdeckung (8), die alternativ am lastankerfernen Ende des Distanzelementes (6) befestigbar sind.
  2. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastanker (5) ein Anschlussaußengewinde (9) aufweist.
  3. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (6) als Distanzhülse ausgebildet ist und lastankernah ein komplementär zum Anschlussaußengewinde (9) des Lastankers ausgebildetes Innengewinde (10) aufweist.
  4. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschraubung zwischen dem Distanzelement (6) und dem Lastanker (5) zusätzlich verklebt ist.
  5. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (6) zumindest an seinem lastankerfernen Ende einen unrunden Querschnitt oder einen Zweiflach (11) aufweist.
  6. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement (7) eine Ringöse (12) mit einem Steckanker (13) zum Einstecken in die distanzelementseitige Aufnahme (14) aufweist.
  7. Anschlagvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckanker (13) eine lösbare Kugelverriegelung aufweist, welche diesen in eingestecktem Zustand im Distanzelement (6) fixiert.
  8. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastanker (5) mit Verbundmörtel in der Raumdecke (1) verklebt ist.
  9. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastanker (5) konische und sich beim Eindrehen aufspreizende Bereiche aufweist.
  10. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (8) eine Abdeckblende (15) mit einem orthogonal davon abstehenden Haltestift (16) zum Einstecken in die distanzelementseitige Aufnahme (14) aufweist.
  11. Anschlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Abdeckung (8) magnetisch ist und dadurch im in die Aufnahme (14) eingesteckten Zustand fixiert ist.
  12. Verfahren zum Anordnen einer Anschlagvorrichtung (4) zur Halterung einer Absturzsicherung oder dgl. von Personen an Raumdecken (1) mit einer zusätzlichen abgehängten Decke (2), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte, – Einbringen einer Zugangsöffnung, insbesondere einer Bohrung, in der abgehängten Decke (2), – Setzen eines zugzonentauglichen Lastankers (5) in die Unterseite der Raumdecke (1), – Befestigen, insbesondere Verschrauben und Verkleben, eines Distanzelements (6) am Lastanker (5), wodurch der Abstand zwischen Raumdecke (1) und abgehängter Decke (2) zumindest teilweise überbrückt wird, – Befestigen eines Halteelementes (7) (Gebrauchszustand der Anschlagvorrichtung (4)) oder einer Abdeckung (8) (Nichtgebrauchszustand der Anschlagvorrichtung (4)) in der lastankerfernen Aufnahme (14) des Distanzelements (6).
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