DE102004025181B3 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken einer Furniermessermaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken einer Vorrichtung zum exzentrischen Schneiden von Furnieren. DOLLAR A Bei der bekannten Vorrichtung zum Schneiden besteht beim Beschicken mit einem Holzblock das Problem, dass dieser Vorgang relativ zeitaufwändig und zumindest zum Teil schwierig durchzuführen ist. DOLLAR A Daher soll eine Vorrichtung zum Schneiden so verbessert werden, dass das Beschicken vereinfacht und beschleunigt wird. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, dass eine Vorrichtung zum Fräsen (2) von Nuten (3) eine Messvorrichtung (14) umfasst, mit der der Querschnitt des Holzblocks (4) bestimmbar ist, dass als Daten die Lage der Nuten (3) und der Querschnitt des Holzblocks (4) erfassbar sind und dass eine Greifvorrichtung (17) und ein Werkzeugschlitten (5) der Vorrichtung zum Schneiden (1) mit den Daten so ansteuerbar sind, dass der Holzblock (4) in der Vorrichtung zum Schneiden (1) absetzbar ist und der Werkzeugschlitten (5) relativ zum Holzblock (4) in einer Startposition für das Messern positioniert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken einer Vorrichtung zum exzentrischen Schneiden von Furnieren aus einem Holzblock gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Vorrichtungen zum exzentrischen Schneiden, auch Staylog- Messermaschinen genannt, werden eingesetzt, um von einem Holzblock dünne Tafeln, die auch Furniere genannt werden, abzuschneiden.
- Bei den Staylog- Messermaschinen wird der Holzblock auf einer durch eine ebene Mantelfläche gebildeten Auflagefläche einer Balkenkonstruktion eingespannt. Diese ist um ihre horizontale Längsachse drehbar gelagert, so dass mit jeder Drehbewegung ein Furnier mit einem parallel oder in einem spitzen Winkel zu der Längsachse gelagerten und auf die Balkenkonstruktion zu bewegbaren Messer abgeschnitten wird. Eine solche Messermaschine ist z.B. aus der
DE 102 61 918 C bekannt. - Nach dem Beenden eines Messervorgangs ist es relativ arbeits- und zeitaufwändig, einen neuen Holzblock einzuspannen. Hierfür muss der Holzblock, in den in eine Längsseite schmale Nuten eingefräst sind, mit Hilfe z.B. eines Hakengehänges über die Auflagefläche und mit den Nuten zu Halteklauen gebracht werden, Das Spiel zwischen den Halteklauen und den Wänden der Nuten ist sehr klein, so dass das Einspannen eines schweren, langen Holzblocks schwierig ist und entsprechend viel Zeit erfordert.
- Weiterhin muss das Messer in Arbeitsposition gefahren werden. Hierfür muss der Werkzeugschlitten so weit in Richtung des Holzbalkens gefahren werden, dass das Messer knapp nicht den Holzblock berührt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, das Beschicken einer Messermaschine zu vereinfachen und die Rüstzeit, das ist die Zeit vom Ende eines Messervorgangs bis zum Beginn des folgenden, zu verkürzen.
- Die Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 beziehungsweise 2 gelöst. Dadurch, dass in einer Vorrichtung zum Fräsen der Querschnitt des Holzblock bestimmt wird, dass als Daten die Lage der Nuten und der Querschnitt des Holzblocks erfasst werden und dass mit Hilfe der Daten der Holzblock in die Vorrichtung eingebracht und ein Messer in eine Startposition gefahren wird, muss das Bedienpersonal den Holzblock nur vor dem Fräsen manipulieren und ist von den weite- Aufgabe der Erfindung ist es, das Beschicken einer Messermaschine zu vereinfachen und die Rüstzeit, das ist die Zeit vom Ende eines Messervorgangs bis zum Beginn des folgenden, zu verkürzen.
- Die Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 beziehungsweise 2 gelöst. Dadurch, dass in einer Vorrichtung zum Fräsen der Querschnitt des Holzblock bestimmt wird, dass als Daten die Lage der Nuten und der Querschnitt des Holzblocks erfasst werden und dass mit Hilfe der Daten der Holzblock in die Vorrichtung eingebracht und ein Messer in eine Startposition gefahren wird, muss das Bedienpersonal den Holzblock nur vor dem Fräsen manipulieren und ist von den weiteren, teilweise körperlich schweren Arbeiten mit dem Holzblock entlastet. Hierdurch kann sich das Bedienpersonal besser auf das eigentliche Messern konzentrieren, was sich positiv auf die Qualität der Furniere auswirkt.
- Weiterhin wird die Zeit für das Beschicken und Anfahren um bis 70 % reduziert und die Produktivität der Messermaschine entsprechend erhöht.
- Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
- Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Beispiels weiter erläutert. Es zeigen
-
1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung mit einer Staylog- Messermaschine, teilweise geschnitten und -
2 eine Seitenansicht senkrecht zu der Ansicht nach1 auf die Beschikkungsvorrichtung, teilweise geschnitten. - Wie aus
1 ersichtlich, sind eine Vorrichtung zum exzentrischen Schneiden von Furnieren1 , kurz Staylog- Messermaschine1 auf einem Grundrahmen, und eine herkömmliche Vorrichtung zum Fräsen2 von Nuten3 in einen Holzblock4.b benachbart aufgestellt. - Die Staylog- Messermaschine
1 umfasst in bekannter Weise einen Werkzeugschlitten5 und eine Staylog- Balkenanordnung6 . Der Werkzeugschlitten5 mit einem Messer8 ist in einer horizontalen Ebene hin und her beweglich gelagert, wie durch einen Pfeil7 symbolisiert. Die Staylog- Balkenanordnung6 ist so auf dem Grundrahmen befestigt, dass eine horizontale Längsachse ihrer Balkenkonstruktion9 parallel zum Messer8 verläuft. Auf einer durch eine ebene Mantelfläche gebildeten Auflagefläche10 der Balkenkonstruktion9 ist der Holzblock4.a einspannbar. - Vom Werkzeugschlitten
5 aus gesehen hinter der Staylog- Balkenanordnung6 ist die Vorrichtung zum Fräsen2 mit zwei antreibbaren Fräswerkzeugen13 auf Schienen gelagert, wobei sie parallel zu der Balkenkonstruktion9 verfahrbar ist. Ein Tisch11 ist so zu dem Fahrweg der Vorrichtung zum Fräsen2 angeordnet, dass sich seine obere Tischebene12 entsprechend der Tiefe der Nuten3 unterhalb der obersten Begrenzung der Fräswerkzeuge13 befindet. In die Tischebene12 ist parallel und vorzugsweise symmetrisch zur Längsachse eine Aussparung eingelassen, so dass die Fräswerkzeuge13 innerhalb der Aussparung verfahrbar sind. Ein anderer Holzblock4.b ist mit einer weitgehend ebenen Fläche mit Hilfe nicht dargestellter Spannvorrichtungen auf der Tischebene12 in einer wählbaren Position einspannbar. - An einer Stirnseite der Vorrichtung zum Fräsen
2 ist eine Messvorrichtung14 so verfahrbar angeordnet, dass der Querschnitt des anderen Holzblocks4.b bestimmt werden kann. Die Messvorrichtung14 ist hierfür längs einer Schiene15 mit Hilfe eines Antriebs quer zur Längsachse des Tisches11 verfahrbar. - Ist die Messvorrichtung
14 z.B. ein Lichtgitter, so ist an der einen Stirnseite der Vorrichtung zum Fräsen2 ein Sender und auf der anderen Stirnseite ein Empfänger angeordnet, wobei der Sender und der Empfänger synchron verfahrbar sind. - Die Vorrichtung zum Fräsen
2 und die Staylog-Balkenanordnung6 überspannt eine Tragkonstruktion16 , an der eine Greifvorrichtung17 horizontal verfahrbar gelagert ist. Die Greifvorrichtung17 besteht aus zwei Armen17.1 und17.2 , die vertikal und parallel zur Längsachse des Tisches11 verfahrbar sind. Im Übrigen ist die Greifvorrichtung17 im wesentlichen starr. - Die gesamte Anordnung ist an eine zentrale Steuerung – z.B. eine SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) oder einen Rechner – angeschlossen, welche die Arbeitsabläufe der Vorrichtung zum Fräsen
2 , der Beschickungseinrichtung und der Staylog-Messermaschine1 bestimmt. - Im Betrieb ist der Holzblock
4.a auf der Balkenkonstruktion9 eingespannt und wird in der bekannten Art gemessert. - Während des Messerns wird der andere Holzblock
4.b mit geeigneten Mitteln auf der Tischebene12 positioniert und mit den Spannvorrichtungen eingespannt. Der Antrieb der Fräswerkzeuge13 wird eingeschaltet und die Fräsvorrichtung2 längs der Schienen von einer Endposition in eine andere Endposition verfahren. Hierbei erzeugen die Fräswerkzeuge13 die beiden parallelen Nuten3 . Gleichzeitig oder anschließend wird die Messvorrichtung14 gleichmäßig quer zur Längsachse des Tisches11 verfahren und hierbei der Querschnitt des anderen Holzblocks4.b bestimmt und zumindest vorübergehend gespeichert. - Anschließend werden die Spannvorrichtungen gelöst, und die Greifvorrichtung
17 hebt den anderen Holzblock4.b vom Tisch11 und transportiert ihn in Richtung Staylog-Balkenanordnung6 . Hierbei wird der andere Holzblock4.b entweder in eine Warteposition zwischen der Vorrichtung zum Fräsen2 und der Staylog- Messermaschine1 gefahren oder – wenn in der Balkenkonstruktion9 kein Holzblock4.a eingespannt ist – direkt auf der Auflagefläche10 der Balkenkonstruktion9 abgelegt, wie unten weiter beschrieben wird. - Diese Vorgänge können mit Ausnahme des Positionierens halb- oder vollautomatisch gesteuert werden.
- Jetzt kann ein neuer Holzblock
4.b auf dem Tisch11 positioniert werden, und die beschriebenen Vorgänge beginnen erneut. - Sobald der Holzblock
4.a bis auf einen nicht weiter verwertbaren Rest zu Furnieren gemessert ist, wird der Werkzeugschlitten5 zurück in eine Ausgangsstellung gebracht. Gleichzeitig wird die Balkenkonstruktion9 in eine Position gedreht, in der sich die Auflagefläche10 unten befindet, und der Holzblock4.a wird entfernt. - Die Balkenkonstruktion
10 wird anschließend in eine Position gedreht, in der die Auflagefläche oben ist und den anderen Holzblock4.b aufnehmen kann. Die Greifvorrichtung17 bringt diesen genau so auf die Auflagefläche10 , dass sich aus dieser herausragende Spannklauen in den Nuten3 befinden. Hierbei ist ein von der Greifvorrichtung17 zurückzulegender Weg aus den Lagen der Fräsköpfe13 und der Auflagefläche10 bekannt und entsprechend programmiert, so dass das Ablegen des anderen Holzblocks4.b automatisch erfolgt. Gleichzeitig wird der Werkzeugschlitten5 in eine Arbeitsposition vorgefahren, wobei diese aus dem Querschnitt des anderen Holzblocks4.b berechnet wird. - Die Greifvorrichtung
17 wird in eine Warteposition gefahren, um dann wieder einen neuen Holzblock4.b aufzunehmen, sobald dieser mit den Nuten3 versehen ist. - Die Vorgänge wiederholen sich dann.
Claims (4)
- Verfahren zum Beschicken einer Vorrichtung zum exzentrischen Schneiden von Furnieren aus einem Holzblock, wobei Nuten (
3 ), die zum Einspannen des Holzblocks (4.a ,4.b ) in die Vorrichtung zum Schneiden (1 ) vorgesehen sind, in den Holzblock (4.a ,4.b ) gefräst werden, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Vorrichtung zum Fräsen (2 ) der Querschnitt des Holzblock (4.b ) bestimmt wird, dass als Daten die Lage der Nuten (3 ) und der Querschnitt des Holzblocks (4.b ) erfasst werden und dass mit Hilfe der Daten der Holzblock (4.b ) in die Vorrichtung zum Schneiden (1 ) eingebracht und ein Werkzeugschlitten (5 ) der Vorrichtung zum Schneiden (1 ) in eine Startposition gefahren wird. - Vorrichtung zum Beschicken einer Vorrichtung zum exzentrischen Schneiden von Furnieren aus einem Holzblock, mit einer Vorrichtung zum Fräsen von Nuten in eine Längsseite des Holzblocks (
4.b ), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Fräsen (2 ) eine Messvorrichtung (14 ) umfasst, mit der der Querschnitt des Holzblocks (4.b ) bestimmbar ist, dass als Daten die Lage der Nuten (3 ) und der Querschnitt des Holzblocks (4.b ) erfassbar sind und dass eine Greifvorrichtung (17 ) und ein Werkzeugschlitten (5 ) der Vorrichtung zum Schneiden (1 ) mit den Daten so ansteuerbar sind, dass der Holzblock (4.b ) in der Vorrichtung zum Schneiden (1 ) absetzbar ist und der Werkzeugschlitten (5 ) relativ zum Holzblock (4.a ) in einer Startposition für das Messern positioniert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Fräsen (
2 ) benachbart zu der Vorrichtung zum Schneiden (1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (
17 ) derart ansteuerbar ist, dass sie den Holzblock (4.b ) von einem Tisch (11 ) aufnimmt, gegebenenfalls in eine Warteposition fährt und in der Vorrichtung zum Schneiden (1 ) an einer vorbestimmten Stelle absetzt.
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