-
Die
Erfindung betrifft einen Baustein, einen Verbinder für derartige
Bausteine, ein Bausystem, bestehend aus mehreren, nämlich mindestens
zwei, derartigen Bausteinen und mindestens einem dertigen Verbinder,
und ein Montage- und Demontagewerkzeug für derartige Verbinder. Das
erfindungsgemäße Bausystem
ist insbesondere als Spielzeug geeignet. Mit dem erfindungsgemäßen Bausystem
können
Strukturen von vielfältiger
Gestalt und Größe gebaut
werden. Diese Strukturen können
als Spielzeug verwendet werden. Es ist allerdings auch möglich, die
mit dem Bausystem herstellbaren Strukturen für andere Zwecke einzusetzen,
beispielsweise als Spiellandschaften, Architekturmodelle oder Ähnliches.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Baustein, einen Verbinder, ein daraus
bestehendes Bausystem und ein zugehöriges Montage- und Demontagewerkzeug
vorzuschlagen, die vielseitig einsetzbar sind.
-
Ein
erfindungsgemäßer Baustein
ist durch eine quadratische Montageöffnung, die von einem Montagetrichter
umgeben ist, gekennzeichnet. Ein erfindungsgemäßer Verbinder zum Verbinden
von zwei derartigen Bausteinen ist durch zwei Rastnasen und eine
Montageerhebung gekennzeichnet. Das erfindungsgemäße Bausystem
ist durch mehrere, nämlich
mindestens zwei, erfindungsgemäße Bausteine und
einen oder mehrere erfindungsgemäße Verbinder
gekennzeichnet.
-
Die
Montageöffnung
des Bausteins und der sie umgebende Montagetrichter sowie die Rastnasen und
die Montageerhebung des Verbinders sind derart ausgestaltet, daß die Rastnasen
des Verbinders mit der Montageöffnung
lösbar
verrastbar sind.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn benachbarte Seiten der quadratischen Montageöffnung durch
Eckflächen verbunden
sind. Die Eckflächen
können
in einer oder mehreren oder allen Ecken der quadratischen Montageöffnung vorhanden
sein. Ferner können
eine oder mehrere oder alle Eckflächen eben sein. Stattdessen
oder zusätzlich
ist es möglich,
daß eine
oder mehrere oder alle Eckflächen
abgerundet sind. Die Abrundung kann derart ausgestaltet sein, daß sie einen
Teil einer Kreiszylinderfläche
darstellt, wobei der Mittelpunkt des Kreiszylinders in der Mitte
der quadratischen Montageöffnung
liegen kann.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn der Montagetrichter Schrägflächen umfaßt. Die Schrägflächen können von
innen nach außen
ansteigend ausgestaltet sein. Der ansteigende Winkel beträgt vorzugsweise
10° bis
30°. Erliegt
vorzugsweise bei 15°.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung umfaßt der Montagetrichter eine
umlaufende Terrassenfläche.
Die umlaufende Terrassenfläche verläuft vorzugsweise
um die Montageöffnung
herum. Sie liegt vorzugsweise zwischen der Montageöffnung und
den vorzugsweise vorhandenen Schrägflächen. Vorzugsweise ist die
umlaufende Terrassenfläche
eben.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein
als Vielflächner
ausgebildet ist. Es kann sich um einen regelmäßigen Vielflächner handeln,
beispielsweise um ein Tetraeder oder um einen Würfel oder einen sonstigen regelmäßigen Vielflächner, aber
auch um einen unregelmäßigen Vielflächner wie
einen Quader oder sonstigen unregelmäßigen Vielflächner.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn der Baustein mehrere Montageöffnungen aufweist. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Baustein als Vielflächner ausgebildet
ist. Wenn der Baustein als regelmäßiger Vielflächner ausgebildet
ist, ist es insbesonde re vorteilhaft, wenn an mehreren oder allen
Seitenflächen des
Vielflächners
eine Montageöffnung
ausgebildet ist. Wenn der Baustein als unregelmäßiger Vielflächner ausgebildet
ist, insbesondere als Quader, ist es vorteilhaft, wenn an einer
oder mehreren oder allen Seitenflächen mehrere Montageöffnungen
vorgesehen sind. Die Montageöffnungen
können
insbesondere nach einem regelmäßigen Muster
angeordnet sein, insbesondere in einer Reihe oder in einem Rechteck.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein
als Kantenkörper
ausgebildet ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der
Baustein als Vielflächner
ausgebildet ist.
-
Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist der Baustein an
einer oder mehreren oder allen Ecken eine Aussparung auf. Die Aussparung
ist vorzugsweise derart ausgestaltet, daß bei zusammengebauten Bausteinen
ein Demontagewerkzeug zum Trennen der verbundenen Bausteine eingesetzt werden
kann.
-
Der
erfindungsgemäße Verbinder
zum Verbinden von zwei Bausteinen umfaßt vorzugsweise zwei weitere
Rastnasen. Hierdurch kann die Festigkeit und Zuverlässigkeit
der Verbindung verbessert werden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der
gegenüberliegenden
Seite des Verbinders zwei oder vier weitere Rastnasen und eine weitere
Montageerhebung vorgesehen sind. Durch die erstgenannten zwei oder vier
Rastnasen kann der Verbinder lösbar
mit einem Baustein verbunden werden. Der zweite Baustein kann mit
den auf der gegenüberliegenden
Seite des Verbinders vorhandenen weiteren Rastnasen verbunden werden.
Die auf diese Weise hergestellte Einheit, die aus zwei Bausteinen
und einem Verbinder besteht, kann dann in analoger Weise erweitert werden,
also dadurch, daß ein
weiterer Verbinder mit einer weiteren Montageöffnung eines der Bausteine verbunden
wird und daß ein
weiterer Baustein mit den auf der gegenüberliegenden Seite des Verbinders
vorhandenen Rastnasen verbunden wird. Auf diese Weise kann sukzessive
eine aus Bausteinen und Verbindern bestehende Struktur aufgebaut
werden. Dabei ist es möglich,
an einer oder mehreren Außenflächen von
einem oder mehreren Bausteinen jeweils einen Verbinder einzubringen,
der nur auf einer Seite Rastnasen aufweist und dessen andere Seite
als Abschlußfläche ausgestaltet
ist. Auch ein derartiges Bauteil ist ein Verbinder im Sinne der
vorliegenden Erfindung.
-
Die
Montageerhebung kann als Dachfläche oder
als Pyramidenfläche
ausgebildet sein. Wenn der Verbinder zwei Rastnasen aufweist, ist
die Montageerhebung vorzugsweise als Dachfläche ausgebildet. Falls der
Verbinder vier Rastnasen aufweist, ist die Montageerhebung vorzugsweise
als Pyramidenfläche
ausgebildet.
-
Die
lösbare
Verbindung zwischen einem Baustein und einem Verbinder kann dadurch
hergestellt werden, daß die
Rastnasen des Verbinders in eine Diagonale der quadratischen Montageöffnung eingesetzt
und anschließend
von Hand oder durch ein Montagewerkzeug um 45° gedreht werden, so daß sie zwei
gegenüberliegende
Seiten der quadratischen Montageöffnung
hintergreifen. Die Verbindung kann durch eine Drehung oder Rückdrehung
des Verbinders um 45° gelöst werden,
und zwar von Hand oder durch ein Demontagewerkzeug. Wenn der Verbinder
zwei Rastnasen aufweist, kann es ausreichen, daß die quadratische Montageöffnung lediglich
einen Bereich von etwas mehr als 45° umfaßt, nämlich denjenigen Bereich, der
erforderlich ist, um die beschriebene Eindrehbewegung auszuführen. Auch
eine derartige Montageöffnung
ist eine quadratische Montageöffnung
im Sinne der vorliegenden Erfindung.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn eine oder mehrere oder alle Rastnasen elastisch sind.
Dann ist es möglich,
die Verbindung eines Verbinders mit einem Baustein ohne die beschriebene
Drehung um 45° herzustellen,
indem der Verbinder lagerichtig positioniert und in die Montageöffnung eingedrückt wird.
Die Elastizität
der Rastnasen ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Herstellung
der Verbindung durch Eindrücken
von Hand möglich
ist. Ferner ist es im Fall von elastischen Rastnasen möglich, die
Verbindung zwischen einem Baustein und einem Verbinder ohne die
beschriebene Drehung des Verbinders um 45° zu lösen. Die Elastizität der Rastnasen
ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Verbindung zwischen dem
Bau stein und dem Verbinder durch ein Demontagewerkzeug lösbar ist.
Bei einer elastischen Ausbildung der Rastnasen ist es möglich, die
Montage und Demontage sowohl durch die beschriebenen Drehungen um
45° als
auch von Hand durchzuführen,
und zwar bei der Montage durch Eindrücken und bei der Demontage
durch ein Werkzeug.
-
Das
erfindungsgemäße Montage-
und Demontagewerkzeug für
den erfindungsgemäßen Verbinder
umfaßt
einen exzentrischen Vorsprung, der in eine entsprechende Aufnahme
des Verbinders einsteckbar ist. Vorzugsweise weist der exzentrische Vorsprung
einen kreuzförmigen
Querschnitt auf. Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung
weist das Werkzeug einen vorstehenden Keil auf. Dieser vorstehende
Keil befindet sich vorzugsweise auf der dem exzentrischen Vorsprung
gegenüberliegenden Seite
des Werkzeugs. Er ist vorzugsweise derart ausgestaltet, daß er in
eine Aussparung, die an einer Ecke eines Bausteins vorgesehen sein
kann, oder in die von zwei benachbarten derartigen Aussparungen gebildete
Gesamtaussparung einsetzbar ist. Durch eine Verdrehung des Keils
können
die verbundenen Bausteine voneinander entfernt werden, wodurch die Verbindung
gelöst
werden kann.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigt
-
1 einen
Baustein, der als würfelförmiger Kantenkörper ausgebildet
ist, in einer perspektivischen Ansicht, in einer Ansicht von oben
und in einem Querschnitt,
-
2 einen
Verbinder mit jeweils zwei Rastnasen auf jeder Seite in einer perspektivischen
Ansicht, einer Ansicht von oben, einer Ansicht von der Seite, einer
Ansicht von vorne und einem Querschnitt,
-
3 einen
Verbinder mit jeweils vier Rastnasen auf jeder Seite in zwei perspektivischen
Ansichten, einer Ansicht von oben, einer Ansicht von der Seite und
einem Querschnitt,
-
4 ein
Zwischenstück
in zwei perspektivischen Ansichten, einer Ansicht von oben, einer
Ansicht von vorne, einer Ansicht von der Seite und einem Querschnitt,
-
5 ein
Montage- und Demontagewerkzeug in zwei perspektivischen Ansichten,
einer Ansicht von oben, einer Ansicht von der Seite, einer Ansicht
von vorne, und einer Ansicht von hinten,
-
6 eine
Grundplatte mit einer Vielzahl von Montageöffnungen in einer perspektivischen
Ansicht, einer vergrößerten perspektivischen
Ansicht, einer Ansicht von oben, einer Ansicht von vorne, einer
Ansicht von hinten, einer Ansicht von der Seite und einer vergrößerten perspektivischen
Teilansicht,
-
7 einen
Baustein, der als quaderförmiger
Kantenkörper
ausgebildet ist und der aus sechs aneinandergereihten würfelförmigen Kantenkörpern gemäß 1 besteht,
in zwei perspektivischen Ansichten, einer Ansicht von oben, einer
Ansicht von der Seite, einer Ansicht von vorne und einer vergrößerten perspektivischen
Teilansicht,
-
8 eine
Struktur, die aus zwei Körpern
gemäß 7,
zwei Körpern
aus jeweils zwei würfelförmigen Kantenkörpern und
zwei Grundplatten gemäß 6 zusammengesetzt
ist, in zwei perspektivischen Ansichten, einer Ansicht von oben,
einer Ansicht von vorne, einer Ansicht von der Seite und zwei vergrößerten Teilansichten,
-
9 eine
Struktur, bestehend aus einem Körper
gemäß 7 und
einem Körper,
der aus zwei würfelförmigen Kantenkörpern besteht,
mit einem Montage- und Demontagewerkzeug, in einer perspektivischen
Ansicht, einer Ansicht von vorne, einer Ansicht von oben, einer
Ansicht von der Seite, zwei Schnittansichten und zwei vergrößerten Teilansichten,
-
10 die
Struktur gemäß 9 mit
um 45° verdrehtem
Werkzeug,
-
11 die
Struktur gemäß 9 und 10 mit
einer abgewandelten vergrößerten Teilansicht,
-
12 die
Struktur gemäß 9 bis 11 mit
einem zusätzlichen
zu montierenden würfelförmigen Kantenkörper in
verschiedenen Ansichten und Schnitten,
-
13 die
Struktur gemäß 12 im
montierten Zustand in verschiedenen Ansichten,
-
14 die
Struktur gemäß 13 mit
angesetztem Demontagewerkzeug,
-
15 die
Struktur gemäß 14 mit
teilweise gedrehtem Demontagewerkzeug und
-
16 die
Struktur gemäß 14 und 15 mit
vollständig
gedrehtem Demontagewerkzeug.
-
1 zeigt
einen Baustein 1, der als regelmäßiger Vielflächner ausgebildet
ist, nämlich
als Würfel.
Ferner ist der Baustein 1 als Kantenkörper ausgebildet. In jeder der
sechs Seitenflächen
ist jeweils eine quadratische Montageöffnung 2 vorgesehen,
die von einem Montagetrichter 3 umgeben ist.
-
Die
Montageöffnung 2 umfaßt vier
Seiten 4, 5, 6, 7. Jeweils zwei
benachbarte Seiten, beispielsweise die Seiten 4 und 5 sind
durch eine Eckfläche 8 verbunden.
Die Eckflächen 8 sind
Teile einer Kreiszylinderfläche,
wobei der Mittelpunkt des Kreiszylinders in der Mitte der quadratischen
Montageöffnung 2 liegt.
-
Die äußeren Ränder der
quadratischen Montageöffnung 2,
also der Seiten 4, 5, 6, 7 und
der Eckflächen 8 sind
mit einer Fase versehen, deren Winkel 45° beträgt und an die sich eine umlaufende,
ebene Terrassenfläche 9 anschließt. Die
umlaufende Terrassenfläche 9 liegt
zwischen den Seiten der quadratischen Montageöffnung 2 und dem Montagetrichter 3.
-
Der
Montagetrichter 3 umfaßt
vier Schrägflächen 10, 11, 12, 13,
die in einem Winkel von etwa 15° zur
Ebene der Montageöffnung 2 verlaufen.
Jeweils zwei benachbarte Schrägflächen 10–13 sind
durch eine abgerundete schräge
Verbindungsfläche 14 miteinander
verbunden.
-
Der
Baustein 1 weist an seinen Ecken jeweils eine Aussparung 15 auf,
die die drei angrenzenden Seitenflächen überdeckt.
-
2 zeigt
einen Verbinder 16, der zum Verbinden von zwei Bausteinen 1 dient.
Der Verbinder 16 umfaßt
zwei Rastnasen 17 und eine Montageerhebung 18,
die als Dachfläche
ausgebildet ist. Die Montageerhebung 18 umfaßt zwei
Schrägflächen 19, 20,
die in einem Winkel geneigt sind, der im wesentlichen dem Winkel
der Schrägflächen 10–13 des Bausteins 1 entspricht.
Ihre oberen Endkanten sind durch eine Podestfläche 21 verbunden,
von der die Erhebungen 22 nach oben ragen, an denen die
nach außen
ragenden Rastnasen 17 vorgesehen sind. Die Rastnasen 17 befinden
sich dementsprechend in einem Abstand oberhalb der Podestfläche 21,
wobei dieser Abstand im wesentlichen der Höhe der Seitenflächen 4–7 des
Bausteins 1 entspricht. Ferner ist die Unterseite der Rastnasen 17 abgerundet, und
zwar derart, daß der
Abstand zwischen der Unterseite der Rastnase und der Podestfläche 21 in
der Mitte am geringsten ist und nach außen hin ansteigt. Der kleinste
Abstand in der Mitte entspricht im wesentlichen der Höhe der Seiten 4–7 der
quadratischen Montageöffnung 2 des
Bausteins 1. Dieser Abstand kann auch geringfügig geringer
sein, so daß der
Verbinder im montierten Zustand zuverlässig an der Montageöffnung 2 festgeklemmt
ist.
-
Auf
der den Rastnasen 17 gegenüberliegenden Seite des Verbinders 16 sind
zwei weitere Rastnasen 23 vorgesehen, die symmetrisch zu
den Rastnasen 17 ausgebildet sind. Der Verbinder 16 ist
insgesamt symmetrisch ausgebildet, so daß die untere Seite mit den
zwei weiteren Rastnasen 23 der erläuterten oberen Seite entspricht
und nicht erneut beschrieben werden muß.
-
3 zeigt
einen Verbinder 28, bei dem auf der Oberseite über die
beiden Rastnasen 17 hinaus zwei weitere Rastnasen 24 vorhanden
sind. Die weiteren Rastnasen 24 liegen zwischen den Rastnasen 17.
Die Montageerhebung 25 ist als Pyramidenfläche ausgebildet.
Sie umfaßt
neben den Schrägflächen 19, 20 zwei
weitere Schrägflächen 26, 27.
Auf der unteren Seite des Verbinders 28 sind in entsprechender Weise
neben den beiden Rastnasen 23 zwei weitere Rastnasen 29 vorgesehen.
Auch im übrigen
ist die Unterseite des Verbinders 28 zur beschriebenen Oberseite
symmetrisch ausgebildet, so daß sie
nicht erneut beschrieben werden muß.
-
Zur
Montage eines Verbinders 16 oder 28 mit einem
Baustein 1 wird der Verbinder 16, 28 in
einer um 45° gedrehten
Stellung in die quadratische Montageöffnung 2 eingeführt, und
zwar derart, daß die Rastnasen 17 und
gegebenenfalls 24 den Eckflächen 8 gegenüberliegen.
Der Abstand gegenüberliegender
Rastnasen 17 bzw. 24 ist derart bemessen, daß er etwas
kleiner ist als die Diagonale der Montageöffnung 2, also der
Abstand zwischen zwei diagonal gegenüberliegenden Eckflächen 8.
Die Rastnasen 17 und gegebenenfalls 24 durchschreiten
die Montageöffnung 2,
bis die Montageerhebung 18 bzw. 25 den Montagetrichter 3 berührt. Anschließend wird der
Verbinder 16 bzw. 28 um 45° gedreht. Da die Montageerhebung 18 bzw. 25 zunächst noch
diagonal aufliegt, vermindert sich im Laufe dieser Bewegung der
Abstand zwischen dem Verbinder 16 bzw. 28 und
dem Baustein 1, entsprechend der Kontur der Unterseite
der Rastnasen. In der Endstellung liegen die Rastnasen 17 bzw. 24 unter
den Seitenflächen 4–7 der
quadratischen Montageöffnung 2.
Sie sind dort verrastet.
-
Die
soeben beschriebene, verrastete Stellung kann auch dadurch erreicht
werden, daß der Verbinder 16 bzw. 28 in
der beschriebenen Endlage auf der Montageöffnung 2 positioniert
und von Hand in die Montageöffnung 2 hineingedrückt wird.
Aufgrund der Elastizität
der die Rastnasen 17, 24 tragenden Erhebungen 22 weichen
die Rastnasen 17, 24 nach innen aus. Diese elastische
Bewegung nach innen wird durch Einlaufschrägen 30 unterstützt, die oberhalb
der Rastnasen 17 vorgesehen sind.
-
4 zeigt
einen Baustein, der als Verlängerungsstück 31 ausgebildet
ist. Eine Seite ist wie die Oberseite (oder die Unterseite) des
Verbinders 28 gemäß 3 ausgebildet.
Die andere Seite ist in ihren funktionalen Teilen wie die Montageöffnung 2 des Bausteins 1 gemäß 1 ausgebildet.
Sie umfaßt Seiten 4, 5, 6, 7,
die von den Rastnasen 17, 24 hintergriffen werden
können.
Zwischen benachbarten Seiten befinden sich jeweils Aussparungen 32,
die bei der Montage von den Rastnasen 17, 24 durchschritten
werden, bis die Rastnasen die Seiten 4–7 hintergreifen.
Durch eine anschließende
Drehung um 45° kann
der Verbinder 16, 28 mit den Seiten 4–7 verrastet
werden.
-
Wenn
das Verlängerungsstück 31 mit
seinen Rastnasen 17, 24 mit einem Baustein 1 verbunden ist,
bilden die auf der anderen Seite des Verlängerungsstücks liegenden Seiten 4–7 mit
den Aussparungen 32 ein Anschlußstück für einen weiteren Verbinder 16, 28.
-
Das 5 gezeigte
Montage- und Demontagewerkzeug 33 umfaßt ein Griffteil 34,
einen exzentrischen Vorsprung 35 und einen vorstehenden
Keil 36, der sich auf der dem exzentrischen Vorsprung 35 gegenüberliegenden
Seite des Griffteils 34 befin det. Der exzentrische Vorsprung 35,
der am Ende eines mit dem Griffteil 34 verbundenen Schaftes
vorgesehen ist, weist einen kreuzförmigen Querschnitt auf. Die
vier Vorsprünge
des kreuzförmigen
Querschnitts können
in die Lücken 37 eingebracht
werden, die zwischen benachbarten Rastnasen 17, 24 der
Verbinder 16, 28 vorgesehen sind. Hierdurch wird
eine drehfeste Verbindung zwischen dem kreuzförmigen Querschnitt und dem
Verbinder hergestellt.
-
6 zeigt
eine Grundplatte 38, die im wesentlichen eben ausgebildet
ist und eine Anordnung von 3 × 6
= 18 Aufnahmen 39 aufweist, deren funktionale Bestandteile
denjenigen einer quadratischen Montageöffnung 2 des Bausteins 1 entsprechen.
Von der Grundfläche
der Grundplatte ragen für
jede Aufnahme 39 jeweils vier Fensterteile 40 hervor,
in deren Mitte jeweils ein Fenster 41 ausgebildet ist.
Der Bereich 42 oberhalb des Fensters 41 bildet
jeweils eine Seite 4–7 der
quadratischen Montageöffnung 2,
die von einer Rastnase 17, 24 hintergriffen werden
kann. Zwischen den Fensterteilen 40 sind jeweils Lücken vorgesehen.
-
7 zeigt
einen quaderförmigen
Baustein 43, der aus sechs in einer Reihe angeordneten,
würfelförmigen Bausteinen
gemäß 1 besteht,
wobei der Baustein 43 gemäß 7 einstückig ist.
Er dient zum Aufbau größerer Strukturen.
Durch die Verwendung eines quaderförmigen Bausteins 43 gemäß 7 ist
es nicht erforderlich, zunächst
sechs würfelförmige Bausteine
gemäß 1 zusammenzusetzen.
-
8 zeigt
eine Struktur, die zwei quaderförmige
Bausteine 43 gemäß 7,
zwei Grundplatten 38 gemäß 6 und zwei
weitere Bausteine 44 umfaßt sowie die zugehörigen Verbinder.
Die quaderförmigen
Bausteine 44 bestehen aus jeweils zwei würfelförmigen Bausteinen
gemäß 1.
Wie aus 8 ersichtlich sind die den Aufnahmen 39 gegenüberliegenden
Seiten der Grundplatten 38 als ebene Endflächen ausgestaltet.
Auf diese Weise ist es möglich, die
dem Benutzer zugewandte Sichtfläche
oder Nutzfläche
vollkommen eben auszugestalten und die sonstige Struktur dahinter
zu verbergen.
-
9 zeigt
den Ansatz des einen kreuzförmigen
Querschnitt aufweisenden exzentrischen Vorsprungs 35 des
Montage- und Demontagewerkzeugs 33 an einem Verbinder 28 nach
dem vollständigen Einführen der
Rastnasen 23 in die Montageöffnung 2, wobei die
Rastnasen 23 noch den Eckflächen 8 gegenüberliegen.
-
10 zeigt
den montierten Zustand, in dem der Verbinder 28 durch das
Werkzeug 33 um 45° in die
Endlage gebracht worden ist, in der die Rastnasen 23 mit
den Seiten 5, 7 der Montageöffnung 2 verrastet
sind.
-
11 zeigt
die Anfangskante 45, durch die die Montage erleichtert
wird.
-
In 12 ist
die Montage von Hand dargestellt. Der Baustein 1 soll mit
dem Baustein 44 verbunden werden. Der Verbinder 28 ist
bereits mit einer Montageöffnung 2 des
Bausteins 44 verbunden. Der Baustein 1 wird aus
der in 12 gezeigten Lage auf die aus
dem Baustein 44 herausragenden Teile des Verbinders 28 gedrückt, bis
die in 13 gezeigte Lage erreicht ist.
Diese Verbindung wird durch die Einführschrägen 30 des Verbinders 28 ermöglicht.
-
In 14, 15 und 16 ist
die Demontage durch das Werkzeug 33 dargestellt. Der vorstehende
Keil 36 des Werkzeugs 33 wird in die gemeinsame
Aussparung 15 der benachbarten Bausteine 1, 44 eingesetzt,
wie in 14 gezeigt. Anschließend wird
das Werkzeug 33 um seine Längsachse gedreht, so daß es zunächst die
in 15 gezeigte Stellung einnimmt, die einer Drehung
des Werkzeugs 33 um etwa 30° entspricht. Durch den Keil 36 werden die
Ecken der benachbarten Bausteine 33, 44 voneinander
weg bewegt. Nach einer Drehung um 90° ist die in 16 gezeigte
Stellung erreicht, in der der Baustein 1 vom Baustein 44 gelöst ist.