DE102004022418A1 - Vorrichtung zum Umreifen eines Packguts mit einem Umreifungsband - Google Patents

Vorrichtung zum Umreifen eines Packguts mit einem Umreifungsband Download PDF

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Vorrichtung zum Umreifen eines Packguts mit einem Umreifungsband, mit Mitteln zum Umschlingen und Spannen des Umreifungsbands, um das Packgut und zum Verbinden, insbesondere Verschweißen übereinander liegender Bandabschnitte nach dem Spannen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Erzeugen wenigstens einer Sollbruchstelle am das Packgut umgebenden Umreifungsband vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umreifen eines Packguts mit einem Umreifungsband, mit Mitteln zum Umschlingen und Spannen des Umreifungsbands um das Packgut und zum Verbinden, insbesondere Verschweißen übereinanderliegender Bandabschnitte nach dem Spannen.
  • Derartige Vorrichtungen dienen dazu, ein Packgut fest mit einem Umreifungsband zu umschlingen. Neben dem Umreifen beispielsweise von Zeitschriften- oder Zeitungsstapeln ist es auch bekannt, geschlossene Behältnisse, beispielsweise Kartons oder Kunststoffbehälter, die mittels eines Deckels geschlossen sind, zu umreifen. Vor allem zu schützende oder wertvolle Waren (z.B. Pharmazeutika, empfindliche Gegenstände etc.) werden in solchen Kartons oder Transportbehältern verpackt. Zwar wird das Umreifungsband, bei dem es sich in der Regel um ein Kunststoffband handelt, relativ straff um den Karton oder Behälter gespannt. Gleichwohl weisen diese Kunststoffbänder eine gewisse Eigenelastizität auf, das heißt, es ist möglich, sie unter Kraftaufwand etwas zu dehnen. Dies ermöglicht es, ein umreiftes Band von dem Karton oder Transportbehälter abzustreifen, und sich Zugang zu dem Karton oder Behälter zu verschaffen. Anschließend kann das Umreifungsband wieder auf den Karton- oder den Behälterinneren geschoben werden. Zwar bewirkt das Umreifen beispielsweise eines Kartons, dass im Bandanlagebereich an den Kartonkanten dieser etwas eingedrückt wird beziehungsweise das Band etwas in den Karton schneidet. Gleichwohl kann aufgrund der Eigenelastizität das Kunststoffband immer noch hinreichend gedehnt werden, es aus diesen Einschnitten heraus zu dehnen und abzustreifen. Bei Kunststoffbehältern sind häufig Vorsprünge vorgesehen, zwischen denen das Band gesetzt wird, aber auch hier kann aufgrund der Bandelastizität das Band soweit ohne zu reißen gedehnt werden, bis man es über den Vorsprung heben kann. Der Endabnehmer erkennt nicht, dass eine Manipulation stattfand, nachdem das Umreifungsband bei der Anlieferung vorhanden und der Karton oder der Behälter unangetastet scheint.
  • Zwar ist es denkbar, die in der Regel vorgesehene Schweißverbindung des Bandes, das im gespannten Zustand an zwei übereinander liegenden Abschnitten verschweißt wird, etwas schwächer auszubilden, so dass es beim Versuch, das Band zu dehnen, dort reißt. Jedoch kann die reduzierte Schweißnahtfestigkeit nicht reproduzierbar hergestellt werden, das heißt, es kann kein einheitlicher Sicherheitsstandard eingestellt werden. Darüber hinaus erfolgt das Schweißen bei bereits gespanntem, also unter hohem Zug stehendem Band, wobei das Band im Schweißbereich, wo es vor- und rücklaufend geklemmt ist, entlastet ist. Nach dem Schweißvorgang wird das Band aber unmittelbar entlastet, was dazu führt, dass die gesamte Kraft an der noch heißen Schweißnaht anliegt, die sofort aufplatzt, mithin also das Band überhaupt nicht vernünftig gespannt werden kann.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die demgegenüber verbessert ist.
  • Zur Lösung des Problems ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß eine Einrichtung zum Erzeugen wenigstens einer Sollbruchstelle am das Packgut umgebenden Umreifungsband vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht das reproduzierbare Erzeugen einer Sollbruchstelle, an der das Umreifungsband bei Anliegen einer sehr exakt definierbaren Zugkraft, wie sie auf das Band bei einem unerlaubten Dehnungs- beziehungsweise Öffnungsversuch einwirkt, reißt. Das Band kann also, nachdem beispielsweise die Schweißnaht wie bisher hinreichend fest ausgebildet wird, um das Packgut gespannt werden, der eigentliche Manipulationsschutz wird über die separate Sollbruchstelle erzeugt. Dies bietet dem Versender wie auch dem Empfänger absolute Sicherheit gegen etwaige Manipulationen, nachdem bei entsprechender Ausbildung der Sollbruchstelle hinsichtlich der Maximalkraft bis zum Reißen ein Manipulationsversuch erfolgreich verhindert werden kann.
  • Die Einrichtung kann dabei zur lokalen Verringerung des Bandquerschnitts zur Erzeugung der Sollbruchstelle ausgebildet sein. Das heißt, es erfolgt über die Einrichtung ein echter Angriff beziehungsweise eine tatsächliche Bearbeitung des Umreifungsbands selbst, um lokal den Bandquerschnitt zu verringern. Dies kann beispielsweise durch oberflächliches Anritzen quer zur Bandlängsrichtung erfol gen, um längs dieser oberflächlichen Anritzstelle den Querschnitt zu verringern. Besonders zweckmäßig ist es aber, wenn die Einrichtung ein Schneid- oder Stanzelement zur Bildung eines den Querschnitt verringernden Ein- oder Ausschnitts am Band aufweist. Das Band wird also mit einem schmalen Schnitt, bevorzugt quer zu seiner Längsrichtung, eingeschnitten, so dass der unversehrte Bandquerschnitt abhängig von der Länge des Schnittes verringert wird, entsprechendes gilt im Falle eines Ausschnitts, wo ein mehr oder weniger groß bemessenes Bandteil herausgeschnitten wird. Dies kann zweckmäßigerweise unter Verwendung eines Schneid- oder Stanzmessers oder einer Schneid- oder Stanzkante erfolgen.
  • Die Anbringung der Sollbruchstelle, also bevorzugt des Ein- oder Ausschnitts, kann am fertig umreiften, entlasteten und damit fest um das Packgut gespannten Umreifungsband erfolgen. Zweckmäßig ist es jedoch, wenn die Einrichtung zum Erzeugen der Sollbruchstelle an einem zumindest im Zeitpunkt der Sollbruchstellenerzeugung nicht gespannten Bandabschnitt ausgebildet ist. Die Sollbruchstelle wird also im laufenden Umreifungsprozess erzeugt, dieser Vorgang kann folglich in den sehr schnell ablaufenden Umreifungsvorgang eingebunden werden, ein nachgeschalteter Schritt ist in diesem Fall nicht erforderlich.
  • Bei üblichen Umreifungsvorrichtungen wird bekanntermaßen das Umreifungsband über eine Einschießvorrichtung in einen das Packgut, also beispielsweise den Transportbehälter umgebenden Bandführungsrahmen eingeschossen und das führende, freie Ende wieder gefangen, wonach das Band an einem Ende geklemmt und anschließend zurückgespannt wird, wonach es an einem zweiten Punkt geklemmt wird. Zwischen den beiden Klemmpunkten befindet sich der Bereich, an den das freie Bandende und der zugeführte Bandabschnitt einander überlappen, dort erfolgt der Schweißvorgang. Zweckmäßigerweise wird in diesem, bei fixiertem, gespanntem Band aber nicht belasteten Bereich die Sollbruchstelle erzeugt. Denn dort befindet sich der eigentliche Arbeitsbereich, an dem unmittelbar am Band gearbeitet wird.
  • Die Einrichtung selbst kann in unterschiedlicher Form realisiert werden. Nach einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Einrichtung, insbesondere das Schneid- oder Stanzelement, an einem der Fixierung des Bandes dienenden Bandklemmelement, das zur Fixierung am Band angreift und wie beschrieben das Band im Zusammenwirken mit einer gegenlagernden Druckplatte zum Spannen klemmt, vorgesehen sein. Das heißt, die Einrichtung beziehungsweise das Schneid- oder Stanzelement wird an einem Vorrichtungselement, das Kraft seiner Funktion ohnehin am Band angreift, positioniert. Hier sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Zum einen kann die Einrichtung beziehungsweise das Schneid- oder Stanzelement an einem Bandklemmelement, das an dem Band im Bereich des vorlaufenden freien Bandendes angreift, vorgesehen sein. Dieses Bandklemmelement klemmt also das Band im Bereich des freien Endes, das vorlaufend durch den Bandführungsrahmen geschossen und wieder eingefangen wurde, und wo der erste Klemmpunkt realisiert ist. Ist das Band dort geklemmt, wird es zurückgespannt. Alternativ dazu kann die Einrichtung, insbesondere das Schneid- oder Stanzelement auch an einem das Band im Bereich des hinteren Bandendes, nahe dem zu verschweißenden Bandabschnitt angreifenden Bandklemmelement vorgesehen sein. Bei dieser Ausgestaltung wäre also das Schneid- oder Stanzteil an dem Bandklemmelement vorgesehen, das das Band nach dem Rückspannen in einem zweiten Klemmpunkt fixiert. Zwischen den beiden Klemmpunkten befindet sich zum Verbinden ein ungespannter Bereich, nämlich das freie Ende sowie das zum Verschweißen abgeschnittene hintere Bandende, beide überlappen sich.
  • Nachdem das jeweilige Bandklemmelement ohnehin unmittelbar am Band angreift, sieht eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vor, dass die Einrichtung beziehungsweise das Schneid- oder Stanzelement derart am jeweiligen Bandklemmelement positioniert ist, dass die Sollbruchstelle automatisch beim Bewegen des Bandklemmelements in die Klemmposition ausgebildet wird. Wird also das Bandklemmelement bewegt und gegen das Band und dieses gegen die Druckplatte gedrückt, erfolgt automatisch der Ein- oder Ausschnitt. Es ist also kein zweiter Arbeitsschritt hierfür erforderlich.
  • Alternativ zur Anordnung der Einrichtung beziehungsweise des Schneid- oder Stanzelements an einem Bandklemmelement ist es auch denkbar, selbiges an einer ein Gegenlager für das oder die Bandklemmelemente bildenden Druckplatte, gegen die das Band zum Fixieren vom Bandklemmelement gedrückt wird, zu positionieren. Auch hier erfolgt zweckmäßigerweise die Positionierung derart, dass die Sollbruchstelle automatisch beim Bewegen des zugeordneten Bandklemmelements in die Klemmposition ausgebildet wird.
  • Eine weitere Erfindungsalternative sieht vor, die Einrichtung, insbesondere das Schneid- oder Stanzelement an einem dem Verschweißen der überlappenden Bandabschnitte dienende mittleren Schweiß- oder Klemmbacken anzuordnen, wobei auch hier vorteilhaft die Anordnung derart ausgeführt wird, dass die Sollbruchstelle automatisch beim Bewegen des mittleren Schweiß- oder Klemmbackens, der die überlappten Bandabschnitte lokal erhitzt und anschmilzt, so dass diese sich miteinander fest verbinden, der also ebenfalls unmittelbar an dem Band angreift, in die Schweißposition ausgebildet wird. Eine vorteilhafte Erfindungsausgestaltung sieht dabei vor, die am mittleren Schweiß- oder Klemmbacken angeordnete Einrichtung, also insbesondere das Schneid- oder Stanzelement auch zum Durchtrennen des gespannten, jedoch klemmfixierten Bandes zu verwenden. Wie beschrieben wird nach Setzen des zweiten Klemmpunkts das gespannte Band durchtrennt, so dass ein hinteres freie Bandende gebildet wird. Wird nun die Schneid- oder Stanzeinrichtung gleichzeitig zum Durchtrennen des gespannten, klemmfixierten Bandes verwendet, kommt er einer Doppelfunktion zu.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung einer ersten Ausführungsform,
  • 2 verschiedene Ausführungsformen eines Schneid- oder Stanzelements und die zugehörigen Schneid- oder Stanzbilder am Band,
  • 3 eine Seitenansicht eines umreiften Transportbehältnisses,
  • 4 das Transportbehältnis aus 3 in einer Untenansicht,
  • 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung,
  • 6 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung,
  • 7 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung,
  • 8 eine fünfte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung, und
  • 9 eine sechste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung.
  • 1 zeigt in Form einer Prinzipskizze eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung 1, wobei hier lediglich die zentralen Elemente gezeigt sind. Auf einem nicht näher gezeigten Vorrichtungstisch befindet sich ein Packgut 2 in Form eines Transportbehälters. Aus einem nicht näher gezeigten Bandspeicher 3 wird ein Umreifungsband über eine Einschießvorrichtung in einen den Transportbehälter 2 umgebenden Umreifungs- oder Bandführungsrahmen (nicht gezeigt) eingeschossen, dieser Rahmen umgibt das Packgut 2 an drei Seiten, bodenseitig liegt der Transportbehälter 2 auf dem Vorrichtungstisch auf. Das freie Ende 4 des Umreifungsbandes 5 wird wieder in den Bereich des Vorrichtungsgestells zurückgeführt und aufgefangen. Zum Führen und Fangen dient eine Bandführungseinrichtung 6.
  • Soll nun das Band gespannt werden, öffnet sich zunächst der Bandführungsrahmen, so dass das Umreifungsband 5 freigegeben wird. Anschließend fährt ein erstes Bandklemmelement 7 in Form eines Klemmbackens wie durch den Pfeil gezeigt nach oben und greift unmittelbar am Umreifungsband 5 an. Es drückt das Umreifungsband 5 gegen eine gegenlagernde Druckplatte 8. Das Umreifungsband wird also in diesem Bereich klemmfixiert.
  • Im nächsten Schritt wird das Umreifungsband zurückgespannt, das heißt, es wird entgegen der Einschießrichtung zurückgezogen und um den Transportbehälter 2 gespannt. Ist die vorgegebene Bandspannung erreicht, fährt ein zweites, im gezeigten Beispiel linksseitig angeordnetes Bandklemmelement 9 in Form eines Klemmbackens in Richtung des Pfeils nach oben und wird gegen das Umreifungsband 5 bewegt, so dass dieses gegen die Druckplatte 8 geklemmt wird. Das Band ist damit an zwei Punkten im gespannten Zustand fixiert. Die Bandführungseinrichtung 6 fährt nun aus dem Bandweg heraus, anschließend fährt der mittlere Schweiß- oder Klemmbacken 10 in Richtung des Pfeils nach oben. Während dieser Bewegung wird das von der Rückspannung her noch gespannte Band über ein im Bereich der rechten Kante der Schweißvorrichtung befindliches Schneidelement abgeschnitten, so dass sich die beiden Bandabschnitte 11, 12 flächig überlappen. In der Schweißstellung verschweißt der Schweiß- oder Klemmbacken 10 diese beiden Bandabschnitte in einem schmalen Bereich.
  • Um eine Sollbruchstelle am Umreifungsband 5 zu erzeugen, ist an dem rechten Bandklemmelement 7 eine Einrichtung 13 in Form eines Schneid- oder Stanzelements 14 vorgesehen. Dieses Schneid- oder Stanzelement 14 steht etwas über die strukturierte Klemmbackenebene, die am Band angreift, heraus. Wird nun das Bandklemmelement 7 in die Klemmposition bewegt, in der es – anders als dargestellt – unmittelbar am Band angreift (sämtliche Figuren sind nur Prinzipskizzen), so läuft die Schneid- oder Stanzkante des Schneid- oder Stanzelements 14 vor und greift unmittelbar am Band an, dies ist dabei schneidend oder stanzend.
  • 2 zeigt exemplarisch drei verschiedene Ausführungsformen eines Schneid- oder Stanzelements. Das Schneid- oder Stanzelement 14a hat zwei Schneid- oder Stanzkanten 15a, die zwei seitliche Ein- oder Ausschnitte 16a am Umreifungsband 5 erzeugen. Der Banddurchmesser wird in diesem Bereich reduziert.
  • Das Schneid- oder Stanzelement 14b besitzt eine mittige Schneidkante 15b, die einen mittigen Ein- oder Ausschnitt 16b am Umreifungsband 5 herstellt.
  • Schließlich zeigt das Schneid- oder Stanzelement 14c eine seitliche Schneidkante 15c, die einen seitlichen Ein- oder Ausschnitt 16c am Band 5 ausbildet.
  • In Folge der beschriebenen Anordnung am Bandklemmelement 7 wird folglich die Sollbruchstelle, in 2 mit 17a – c gekennzeichnet, automatisch während der Klemmbewegung realisiert.
  • Anstelle des Schneid- oder Stanzelements an dem rechten Bandelement 7 kann das Schneid- oder Stanzelement auch (gegebenenfalls zusätzlich zur Erzeugung zweier Sollbruchstellen) am linken Bandklemmelement 9 angeordnet sein.
  • 3 und 4 zeigen Ansichten des umreiften Transportbehälters 2. 3 zeigt den Behälter 2 in einer Seitenansicht mit dem umspannten Umreifungsband 5, während 4 die Bodenansicht zeigt. Das Umreifungsband 5 zeigt zum einen den Schweißbereich 18, zum anderen die Sollbruchstelle 17, die bei dieser Ausführung der Sollbruchstelle 17a entspricht. Wird nun versucht, das Umreifungsband 5 von dem in 3 gezeigten Transportbehälter 2 zu entfernen, so ist es erforderlich, das Umreifungsband 5 etwas zu dehnen, um es über einen der Vorsprünge 19 zu ziehen. Nachdem im Bereich der Sollbruchstelle 17 der Bandquerschnitt verjüngt ist, wird bei hinreichender Banddehnung das Umreifungsband 5 dort reißen. Es ist also nicht möglich, den Transportbehälter zu öffnen, ohne dabei das Umreifungsband 5 irreversibel zu zerstören.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Umreifungsvorrichtung 20. Bei dieser ist die Einrichtung 21 in Form einer Schneid- oder Stanzelements 22 an dem mittleren Schweiß- oder Klemmbacken 10 angeordnet. Das Schneid- oder Stanzelement 22 kann beispielsweise eine Kantenausführung wie bezüglich der verschiedenen Ausführungsformen in 2 beschrieben aufweisen. Hier wird also die Sollbruchstelle unmittelbar beim Hochfahren des mittle ren Schweiß- oder Klemmbackens 10 realisiert, nachdem auch dort die Schneid- oder Stanzkante des Schneid- oder Stanzelements 22 vorläuft und direkt am Umreifungsband 5, dieses ein- oder ausschneidend angreift. Auch hier erfolgt die Sollbruchstellenausbildung eingebunden in den Umreifungsprozess.
  • Das Schneid- oder Stanzelement 22 dient, wie bereits bezüglich 1 beschrieben, beim Hochfahren des mittleren Schweiß- oder Klemmbackens 10 auch dazu, das noch über die Bandrückspanneinrichtung zurückgespannte Band 5 zu durchtrennen, so dass das hintere freie Bandende gebildet wird, das das eingefangenen Bandende überlappt. Das heißt, dem Schneid- oder Stanzelement 22 kommt eine Doppelfunktion zu, nämlich zum einen die der Banddurchtrennen, zum anderen der Erzeugung der Sollbruchstelle.
  • 6 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Umreifungsvorrichtung 23. Die der Erzeugung der Sollbruchstelle dienende Einrichtung 24 weist hier ein an der Druckplatte 8 befindliches Schneid- oder Stanzelement 25 auf, über das das Umreifungsband 5 geführt ist. Wird nun das Bandklemmelement 7 wie durch den Pfeil gezeigt nach oben bewegt, so drückt die linke freie Kante 26 das Umreifungsband 5 gegen das Schneid- oder Stanzelement 25, so dass über dieses das Umreifungsband 5 ein- oder ausgeschnitten und die Sollbruchstelle erzeugt wird.
  • Während in 6 die Sollbruchstellenausbildung durch Zusammenwirken der Druckplatte 8 mit dem Bandklemmelement 7 erzeugt wird, zeigt 7 eine Umreifungsvorrichtung 27, bei der die Sollbruchstelle durch Zusammenwirken der Druckplatte 8 und des mittleren Schweiß- oder Klemmbackens 10 erzeugt wird. An der Druckplatte 8 ist auch hier eine Einrichtung 28 umfassend ein Schneid- oder Stanzelement 29 in Form einer vorspringenden Schneide oder dergleichen vorgesehen. Am mittleren Schweiß- oder Klemmbacken 10 ist oberseitig eine Ausnehmung 30 vorgesehen, in die während der Bewegung des mittleren Schweiß- oder Klemmbackens 10 in die Schweißstellung entlang des dargestellten Pfeils das Schneid- oder Stanzelement 29 eingreift. Das Umreifungsband 5 wird gegen das Schneid- oder Stanzelement 29 gedrückt und dabei ein- oder ausgeschnitten.
  • 8 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Umreifungsvorrichtung 31. Bei dieser erfolgt die Sollbruchstellenausbildung wiederum durch Zusammenwirken zwischen der Druckplatte 8 und dem Bandklemmelement 7. An der Druckplatte 8 ist eine Einrichtung 32 in Form eines Schneid- oder Stanzelements 33 in Form einer Schneidkante realisiert. Das Umreifungsband 5 ist über die Schneidkante geführt. Wird nun das Bandklemmelement 7 nach oben bewegt, so wird durch Zusammenwirken der freien linken Kante 34 des Bandklemmelements 7 das Umreifungsband an der Schneidkante 33 eingeschnitten, wodurch die Sollbruchstelle ausgebildet wird. Es spielt hierbei keine Rolle, dass das Umreifungsband 5 noch nicht gespannt oder sonst wie fixiert ist, nachdem die Schneidkante unmittelbar gegen das Band gedrückt wird und dieses einschneidet.
  • Schließlich zeigt 9 eine weitere Umreifungsvorrichtung 35, bei der die Sollbruchstelle durch Zusammenwirken der Druckplatte 8 und des mittleren Schweiß- oder Klemmbackens 10 realisiert wird. Die Ausführung ist der aus 8 ähnlich, die Einrichtung 36 umfasst ein Schneid- oder Stanzelement 37 in Form einer druckplattenseitigen Schneidkante, gegen die das Umreifungsband 5, das über die beiden Bandklemmelemente 7, 9 bereits beidseitig fixiert ist, gedrückt und dabei eingeschnitten wird. Dies wird über die linke Kante 38 des mittleren Schweiß- oder Klemmbackens 10 realisiert.
  • Abschließend ist festzuhalten, dass anstelle eines Schweißkopfes auch eine Einrichtung zum Setzen einer die Bandenden fest verbindenden Metallkammer vorgesehen sein kann. Bei einer solchen Ausführungsform kann das Schneid- oder Stanzelement ebenfalls an diesem Bandklemmelement oder der Druckplatte angeordnet sein, je nach Funktionsweise der Klammereinrichtung gegebenenfalls auch an dieser.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Umreifen eines Packguts mit einem Umreifungsband, mit Mitteln zum Umschlingen und Spannen des Umreifungsbands um das Packgut und zum Verbinden, insbesondere Verschweißen übereinanderliegender Bandabschnitte nach dem Spannen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung (8, 21, 24, 28, 32, 36) zum Erzeugen wenigstens einer Sollbruchstelle (17, 17a, 17b, 17c) am das Packgut (2) umgebenden Umreifungsband (5) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 21, 24, 28, 32, 36) zur lokalen Verringerung des Bandquerschnitts zur Erzeugung der Sollbruchstelle (17, 17a, 17b, 17c) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 21, 24, 28, 32, 36) ein Schneid- oder Stanzelement (14, 22, 25, 29, 33, 37) zur Bildung eines querschnittsverringernden Ein- oder Ausschnitts (16a, 16b, 16c) am Band (5) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneid- oder Stanzelement (14, 22, 25, 29, 33, 37) ein Schneidmesser oder ein Stanzmesser oder eine Schneidkante oder eine Stanzkante ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 21, 24, 28, 32, 36) zum Erzeugen der Sollbruchstelle (17, 17a, 17b, 17c) an einem zumindest im Zeitpunkt der Sollbruchstellenerzeugung nicht gespannten Bandabschnitt ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 21, 24, 28, 32, 36) zum Erzeugen der Sollbruchstelle im Bereich zu miteinander verschweißenden Bandabschnitte (11, 12) ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 24, 32), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (14, 25, 33), an einem der Fixierung des Bandes dienenden Bandklemmelement (7, 9), das zur Fixierung am Band (5) angreift, vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 24, 32), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (14, 25, 33), an einem im Bereich des vorlaufenden freien Bandendes angreifenden Bandklemmelement (7) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung, insbesondere das Schneid- oder Stanzelement, an einem das Band im Bereich des hinteren Bandendes, nahe dem zu verschweißenden Bandabschnitt angreifenden Bandklemmelement (9) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (13, 24, 32), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (14, 25, 33) derart am Bandklemmelement (7, 9) positioniert ist, dass die Sollbruchstelle (17, 17a, 17b, 17c) automatisch beim Bewegen des Bandklemmelements (7, 9) in die Klemmposition ausgebildet wird.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (28, 36), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (29, 37) an einer ein Gegenlager für ein Bandklemmelement (7, 9) bildenden Druckplatte (8), gegen die das Band (5) zum Fixieren vom Bandklemmelement (7, 9) gedrückt wird, vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (28, 36), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (29, 37) derart an der Druckplatte (8) positioniert ist, dass die Sollbruchstelle (17, 17a, 17b, 17c) automatisch beim Bewegen des Bandklemmelements (7, 9) in die Klemmposition ausgebildet wird.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (21), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (22), an einem dem Verschweißen der überlappenden Bandabschnitte (11, 12) dienenden Schweiß- oder Klemmbacken (10) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (21), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (22) derart am Schweiß- oder Klemmbacken (10) positioniert ist, dass die Sollbruchstelle (17, 17a,k 17b, 17c) automatisch beim Bewegen des Schweiß- oder Klemmbackens (10) in die Schweißposition ausgebildet wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die am Schweiß- oder Klemmbacken angeordnete Einrichtung (21), insbesondere das Schneid- oder Stanzelement (22) auch zum Durchtrennen des gespannten, klemmfixierten Bandes (5) dient.
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